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Vollständige Version anzeigen : Lesenswerter Beitrag zum Jahrestag der Reichsgründung



Brutus
18.01.2012, 17:25
18. Januar 2012
Zum Jahrestag der Kaiserkrönung


Am 18. Januar 1871 wurde der Preußische König im Spiegelsaal zu Versailles (Frankreich) zum Deutschen Kaiser Wilhelm I. gekrönt; sein Enkel Wilhelm II. ging erzwungenermaßen ins Exil in die Niederlande, nachdem am 09. November 1918 der Jude und Sozialist Philipp Scheidemann ohne demokratische Legitimierung und entsprechende Kompetenzen eine Republik ausgerufen hatte.

In den auf die Reichsgründung von 1871 folgenden dreiundvierzig Jahren entwickelte sich das Leben innerhalb des neuen deutschen Kaiserreichs in beachtlicher Weise zum Positiven. Wäre dem nicht so gewesen, hätte es keines Weltkriegs bedurft; und gerade weil es so war, wird heute dafür gesorgt, dass die meisten Zeitgenossen nichts weiter mit diesem Staat verbinden als Abbildungen von Pickelhauben und das Märchen vom „deutschen Militarismus“.

De fakto besteht das Deutsche Reich nicht mehr (die komplizierte Rechtslage lasse ich hier einmal außer Acht) und zumindest momentan dürfte eine Rückkehr zum Reich reines Wunschdenken sein.

Warum ist das Kaiserreich trotzdem wichtig für uns? Abgesehen davon, dass es die wahrscheinlich glücklichste Epoche der Deutschen in der neueren Geschichte war, wurden unsere Kultur und unsere Identität in dieser Zeit maßgeblich geprägt.

Errungenschaften in vielfältigen Bereichen, von Wissenschaft und Technik über die Sozialgesetzgebung bis zur Musik stammen von damals, und wir bauen heutzutage noch auf sie auf. Ohne das Kaiserreich wären wir Deutschen nicht derart erfolgreich und stark, wie wir es trotz Fremdherrschaft und Gehirnwäsche immer noch sind.

Ein möglichst umfassendes und unverfälschtes Wissen über diese Zeit kann also nur positive Auswirkungen auf unser Befinden, unsere Kultur und unsere Identität haben. Wenn wir nur irgendwie dafür kämpfen wollen, dass sich unser Schicksal zum Besseren wendet, dürfen wir das geistige Erbe des Kaiserreichs nicht aufgeben. Die folgenden Überlegungen versuchen deshalb, die historischen Hintergründe des Reichs und seine Bedeutung für uns zu erhellen.

Wie kam es zur Reichsgründung? Hatten die Deutschen sich entschlossen, die Welt zu erobern? Waren sie so größenwahnsinnig, dass sie unbedingt unter einem Kaiser leben mussten, um glücklich zu sein? Keineswegs. Die Krönung des Preußischen Königs zum Deutschen Kaiser war ein Schritt, der sich im damaligen Kontext kaum vermeiden ließ und der, was die Organisationsform betrifft, durch die spezifischen Umstände nicht anders denkbar gewesen wäre.

Um dies zu verstehen, muss man mit einigen grundlegenden Gegebenheiten der Vorgeschichte vertraut sein. Die Deutschen als größte Volks- und Sprachgruppe Europas waren entsprechend ihres altgermanischen Erbes in Stämmen organisiert, aus denen sich dann verschiedene Königreiche und Fürstentümer entwickelten. Anstatt dass ein Hegemon sich die verschiedenen unterlegenen Nachbarreiche einverleibte (wie Frankreich und Russland und mehr oder weniger in Spanien), kam es zu einem Zusammenschluss der verschiedenen kleineren Herrscher unter dem Dach des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, welchem ein von zunächst sieben, dann neun Kurfürsten gewählter Kaiser vorstand.

Bei allen Schwierigkeiten, Hemmnissen und Nachteilen, die diese Reichsform mit sich brachte, haben wir ihr auch unsere regionale und kulturelle Vielfalt zu verdanken, die sich gegen den schroffen Gegensatz zwischen der alles überstrahlenden Hauptstadt und der gehaltlosen Provinz in den meisten zentralistischen Staatsgebilden abhebt.

Dieses erste deutsche Kaiserreich war ab 1618 durch den Dreißigjährigen Krieg zunächst verheert, geplündert und entvölkert worden und musste dann in Form des Westfälischen Friedens von 1648 eine mosaikartige Fragmentierung der einzelnen Mitgliedsstaaten bei Schwächung der Kaiserwürde akzeptieren. Logischerweise war ein schwaches Reich – der Staat, welcher die größte Volks- und Sprachgruppe Europas vereinte – für die Nachbarn, insbesondere Frankreich, von Vorteil.

Frankreich hatte bereits zuvor alles Mögliche unternommen, um diesen Konkurrenten zu schwächen, und es ist nicht verwunderlich, dass es seitdem (d.h. bis heute) alles tut, um ihn nicht wieder hochkommen zu lassen. Dies entspricht zwar nicht den weltfremden Diskursen von der Freundschaft der Völker, die uns bei jeder Gelegenheit vorgehalten werden, dafür aber der Tatsache, dass Staaten, solange sie noch ein Mindestmaß an Souveränität besitzen, ihre Interessen immer gegen andere Staaten durchzusetzen haben (hätten zwei Staaten absolut identische Interessen, würde es sich nicht mehr um zwei Staaten handeln).

1683, als das restliche Europa sich gegen die Türken verteidigte und das Reich dementsprechend militärisch gebunden war, nutzte der „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. („der Staat bin ich“) die Gunst der Stunde und annektierte das schutzlose Elsass. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg von 1688-1697 kam es zur Plünderung und Verwüstung ganzer Landstriche, als der französische Kriegsminister Louvat anordnete „Brûlez le Palatinat“ – „Brennt die Pfalz nieder“ und General Mélac dies gewissenhaft ausführte.

Das geschwächte und technisch und wirtschaftlich zurückgebliebene Reich fristete sein Dasein noch bis 1806. Nachdem Napoleon Preußen besiegt und sich eine Reihe an deutschen Staaten zu Vasallen gemacht hatte, trat der Habsburger Franz II. von der Kaiserwürde zurück und das Reich löste sich auf. Die in den verschiedenen Kleinstaaten lebenden Menschen waren nun nahezu schutzlos und mussten sich Fremdbestimmung, Drangsalierung und Ausbeutung fügen. Tausende deutsche Soldaten starben auf Napoleons Russlandfeldzug.

Der Gedanke, zu einer gemeinsamen Organisationsform zurückzukehren, war nicht nur naheliegend, sondern zwingend. Mit dem Aufkommen des Nationalismus (welcher nicht für Kriege etc. verantwortlich ist – auch in dieser Periode waren nicht die Patrioten der verschiedenen Länder, sondern Staatsführer und geheime Kräfte, welche eigene Interessen verfolgten, ausschlaggebend) wurde der Ruf nach einem Nationalstaat für die in zersplitterten Kleinstaaten lebenden Deutschen immer lauter.

Zudem war offensichtlich, dass keines der kleinen Fürstentümer seine Interessen gegen die großen Nachbarn alleine durchsetzen konnte. Da die regionale und kulturelle Vielfalt der Deutschen eine Tatsache und die parlamentarische Monarchie in Europa die Regel war, kam als Form des Zusammenschlusses eigentlich nur ein modernes Kaiserreich in Frage. Eine Vereinigung der betroffenen Staaten in einem Königreich wäre einer Vergewaltigung bzw. einer Einverleibung gleichgekommen.

Als stärkstem Staat neben Österreich kam Preußen unweigerlich eine Vorreiterrolle bei den Bemühungen um eine praktikable Lösung zu. Österreich selbst war durch seine Entwicklung hin zur multikulturellen und maroden kaiserlichen und königlichen Doppelmonarchie (mit Ungarn) in einer Verfassung, die die sogenannte großdeutsche Lösung, d.h. den Zusammenschluss mit den anderen deutschen Staaten zu einem Reich, verhinderte.

Es dürfte nicht erstaunen, dass die grande nation bemüht war, eine erneute Reichsgründung zu verhindern, und so erklärt sich auch, warum erst 1870 mit dem Sieg Preußens und seiner Verbündeten im Krieg gegen Frankreich der Moment für die Reichsgründung gekommen war.

Zu der Verleumdungskampagne gegen das Kaiserreich gehört auch abwertende Propaganda betreffend seiner Entstehung. Gemeinhin heißt es heute, dass Bismarck den Krieg mit Frankreich vom Zaun gebrochen habe, um seine Interessen durchsetzen zu können.

Eine derartige Verzerrung der Tatsachen ist symptomatisch. Tatsächlich war es so, dass in Frankreich ganz im Sinne der oben geschilderten Tradition immer wieder der Gedanke, sich nach Osten auszuweiten, ganz ungeniert diskutiert wurde. 1840 löste eine in diese Richtung gehende Drohung des Premierministers Adolphe Thiers, welcher den Rhein als natürliche Ostgrenze Frankreichs reklamierte, die so genannte „Rheinkrise“ aus. Die Deutschen fühlten sich zu Recht bedroht.

1870 kam es zum wiederholten Male zu einer Provokation. Die Tatsache, dass Preußen sich in diesem Fall nicht demütigen ließ, sondern das französische Ansinnen abwies, bewegte Frankreich dann zur Kriegserklärung. Ich zitiere aus dem Metapedia-Eintrag zur Emser Depesche:

Die Geschichte der Emser Depesche beginnt eigentlich am 3. Juli 1870 in Spanien. Dort sollte Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen neuer König werden, was Frankreich ablehnte. Der französische Außenminister sprach unverhohlen von einer Gefährdung des europäischen Gleichgewichts. Prinz Leopold zog zurück, doch Frankreich verlangte nun von König Wilhelm I., die Hohenzollern sollten für alle Zeiten auf den Thron Spaniens verzichten.

Der französische Botschafter Benedetti übersandte mit dieser Aufforderung ein Telegramm an den preußischen König, der sich zur Kur in Bad Ems aufhielt. Dieser glaubte zuvor, mit dem Rückzug des Kandidaten seines Hauses wäre die Sache erledigt und wies das Ansinnen diplomatisch-höflich ab. Dies genügte der französischen Regierung aber nun nicht mehr. Sie versuchte Preußen eine empfindliche diplomatische Niederlage beizubringen, indem sie auch für die Zukunft einen Verzicht auf den spanischen Thron forderte.

Wilhelm I. schickte wie in solchen Fällen üblich, eine Depesche an Otto von Bismarck. Bismarck strich dieses Telegramm zu einer kürzeren Presseverlautbarung zusammen und zwar so, dass die wesentlichen Punkte der Unterredung zwischen dem französischen Botschafter und König Wilhelm darin enthalten waren, ein völlig normaler Vorgang. Die Zurückweisung der französischen Erpressung erschien aber in der gekürzten Version brüsker.

Dies war der langersehnte Kriegsgrund für Frankreich, das daraufhin am 19. Juli 1870 Preußen den Krieg erklärte und somit den Deutsch-Französischen Krieg auslöste.

Und hier ist der Originalwortlaut des von Bismarck redigierten Dokuments:

Nachdem die Nachrichten von der Entsagung des Erbprinzen von Hohenzollern der Kaiserlich Französischen Regierung von der Königlich Spanischen amtlich mitgeteilt worden sind, hat der französische Botschafter in Ems an Seine Majestät den König noch die Forderung gestellt, ihn zu autorisieren, dass er nach Paris telegraphiere, dass Seine Majestät der König sich für alle Zukunft verpflichte, niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandidatur wieder zurückkommen sollten.

Seine Majestät der König hat es darauf abgelehnt, den französischen Botschafter nochmals zu empfangen, und demselben durch den Adjutanten vom Dienst sagen lassen, dass Seine Majestät dem Botschafter nichts weiter mitzuteilen habe.

Wie bereits erwähnt, zeigte sich die Reichsgründung für die Deutschen als Segen: Das Leben der Nation nahm in allen Bereichen einen beeindruckenden Aufschwung. Heutzutage wird diese Zeit gerne mit dem Verweis auf die angeblich katastrophalen Lebensumstände v.a. der Arbeiterklasse schlecht gemacht.

Natürlich gab es damals Fälle von kinderreichen Familien, die in einfachsten Umständen in einem Zimmer lebten etc. Wenn man dies mit unserer heutigen Situation vergleicht, wirkt dies skandalös. Im Rahmen der damaligen Zeit jedoch wurde in Deutschland mehr für die Arbeiterklasse getan, als in allen anderen Ländern der Welt, und neben dem Wirken der Sozialisten waren Kaiser Wilhelm I. und sein Enkel Wilhelm II maßgebliche Impulsgeber (Wilhelm II. gibt seine Einstellung zur sozialen Frage auf sehr lesenswerte Weise in seinen Memoiren wieder – siehe Ende des Artikels).

Das Deutsche Reich war das erste Land der Welt mit einer Sozialgesetzgebung, und es nahm ganz bewusst Wettbewerbsnachteile gegenüber Staaten wie England dadurch in Kauf – welche wohl durch technologische Innovation und die Arbeitsamkeit der im Vergleich sicher zufriedeneren und leistungsfähigeren Arbeiter wieder wettgemacht wurden.

Hiermit wurden bereits die beiden Hauptgründe für den Kriegsausbruch 1914 angesprochen: Frankreich war von Hass und Revanchedenken beherrscht, England wollte nicht hinnehmen, von Deutschland aus seiner Weltmarktstellung verdrängt zu werden. Russland ließ sich z.T. von Frankreich beeinflussen, z.T. erhoffte es sich durch den Krieg die Lösung (bzw. Verschiebung) innenpolitischer Probleme und eine Vergrößerung seines Einflussbereichs im Südwesten.

Gerne wird darüber geredet, was die Staatsführung des Deutschen Reichs alles falsch gemacht und wie ungeschickt sich Wilhelm II. im Vergleich zu Bismarck angestellt habe. Die verschiedenen Kanzler, die ja die politische Verantwortung hatten, werden dabei i.d.R. so gut wie nie erwähnt – ein Effekt der alliierten Kriegspropaganda, die sich hartnäckig auf den Kaiser als symbolischen Repräsentanten eingeschossen hatte. In der Tat wurden Fehlentscheidungen getroffen, aber der entscheidende Punkt ist wohl, dass die Gegner des Deutschen Reichs fest entschlossen waren, es zum Krieg kommen zu lassen.

Ich selbst maße mir hier kein definitives Urteil an, die folgenden drei Punkte sind jedoch meiner Ansicht nach die Hauptfaktoren gewesen, die das Reich daran scheitern ließen, einen Krieg zu vermeiden:

Zunächst war und ist die geographische Position Deutschlands höchst undankbar und prekär.
(...)
Strategisch nachteilig war ebenfalls das enge Bündnis mit Österreich-Ungarn. In diesem Staat waren die Deutschen eine Minderheit, und um ihn zusammenzuhalten, musste das Haus Habsburg den anderen Ethnien, welche zunehmend nationalistische Bestrebungen entwickelten, zahlreiche Zugeständnisse machen.

Die Doppelmonarchie war also beständig davon bedroht, auseinanderzubrechen. Sie war militärisch schwach, da sie nicht auf die Loyalität eines Großteils ihrer Bewohner zählen konnte, und es gab beständig Anlass für innen- und außenpolitische Konflikte. Der Weltkrieg entzündete sich dann ja auch durch den Konflikt zwischen Österreich und dem durch Russland gedeckten Serbien; Deutschland konnte aufgrund seiner „Nibelungentreue“ nicht vermeiden, in den (von Russland, England und Frankreich gewollten) Konflikt hineingezogen zu werden. Viele Deutschösterreicher hassten die Habsburgmonarchie und ihren Multikultistaat, dessen Hauptlast sie tragen mussten.

Seine Zerschlagung wurde als Voraussetzung der Rettung des deutschen Volkstums angesehen. In diesem Sinne tat das Deutsche Reich diesen Volksgenossen durch seine Unterstützung des dekadenten Gebildes auch keinen Gefallen.

Die beste und auch einzig mögliche Option wäre wohl ein Bündnis mit Russland gewesen. Genau dies war auch ein Grundgedanke der Bismarckschen Tradition, der auch von den Nachfolgern beherzigt wurde.

Funktioniert hat es möglicherweise nicht, weil man mit allen gut stehen wollte und dann letztendlich alleine dastand. V.a. das Liebeswerben um England (mit dessen Königshaus die Hohenzollern ja verwandt waren) war vergeblich; das perfide Albion ließ Germania heimtückisch auflaufen und schmiedete Ränke hinter ihrem Rücken. Vielleicht hätte auch bei vorausgehender, günstigerer Lage eine Auseinandersetzung von Deutschland selbst gesucht werden müssen bzw. nicht verhindert werden dürfen.

All dies gehört nur in den Bereich des Hätte und Wäre. Für uns ist heutzutage vor allem wichtig, uns unsere eigene Geschichte, unsere Tradition und die Errungenschaften unserer Vorväter nicht nehmen zu lassen. Das Deutsche Reich sollte uns im Herzen und in der Erinnerung daher stets gegenwärtig sein.

Zur weiteren Information, v.a. bezüglich der Vorgeschichte des ersten Weltkriegs und dem Schmierentheater danach empfehle ich den auf diesem Blog veröffentlichten Artikel Vorenthaltenes Geschichtswissen und die Memoiren Wilhelms II (Link im Artikel). Ausführliche Informationen zum Vertrag von Versailles und den Folgen bietet Michael Birthelms Komm heim ins Reich.


http://schwertasblog.wordpress.com/

Marwitz
18.01.2012, 20:46
Danke Brutus für diesen Strang!

Ich hoffe die alten Zeiten kehren wieder!

Es lebe das Reich! Es lebe der Kaiser!

Sprecher
18.01.2012, 20:50
Unser Französisch-Lehrer, ein grüner 68er_Gutmensch, hat uns in den 90ern im Unterrricht erzählt viele Franzosen seien noch immer völlig zurecht sauer auf Deutschland, schließlich hätten die Deutschen Frankreich dreimal hintereinander überfallen, 1870, 1914 und 1939.

Brutus
18.01.2012, 20:55
Unser Französisch-Lehrer, ein grüner 68er_Gutmensch, hat uns in den 90ern im Unterrricht erzählt viele Franzosen seien noch immer völlig zurecht sauer auf Deutschland, schließlich hätten die Deutschen Frankreich dreimal hintereinander überfallen, 1870, 1914 und 1939.



Das hab' ich auch viele Jahre geglaubt, wie so vieles andere, was unter deutscher Geschichte verstanden wird. :hide:

Marwitz
18.01.2012, 20:59
http://www.youtube.com/watch?v=IjJa3_dR5Ac

Die Kaiserhymne, man beachte die Passage " Handel und Wissenschaft heben mit Mut und Kraft ihr Haupt empor!

In Gedenken an unseren Kaiser und den Schmied des Reichs, Fürst Otto v. Bismarck!
Niemals brauchten wir einen Bismarck so sehr wie in der heutigen, dunkesten Zeit des Deutschen Volkes!

Heil Fürst Bismarck

Tantalit
18.01.2012, 21:10
Schaut euch mal das Reiterdenkmal in Hamburg des Kaiser Wilhelm I mit der das Denkmal umgebenden Figurengruppe von 1903 an.

Die Figurengruppe ist wirklich interessant und das 1903; sie zeigt den Weltverkehr, die neuen Kommunikationsmöglichkeiten, die neuen einheitlichen Reichsgesetze, das Invaliditäts- und Altersversorgungsgesetz und das einheitliche Maß- und Münzwesen darstellen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal_%28Hamburg%29

RUMPEL
18.01.2012, 22:55
Das hab' ich auch viele Jahre geglaubt, wie so vieles andere, was unter deutscher Geschichte verstanden wird. :hide:

Ich habe als Kind schon mich für die Geschichte Europas interessiert und hatte zu der Zeit niemals an die deutsche Kriegs-Schuld geglaubt. Selbst unser jüdisch-deutsch-amerikanischer Umerzieher vermied es, die deutsche Kriegsschuld direkt anzusprechen. Er verlegte sich aufs Lächerlichmachen Hitlers, und darüberhinaus hatte er ein Lieblingsthema, nämlich Ficken und Vögeln.

Allerdings war bereits damals die deutsche Gesellschaft gespalten. Es gab Leute, die als Soldaten, Offiziere usw den Krieg erlebt hatten und von daher bereits eine eigene Auffassung vertraten.

Die Zivilbevölkerung war gleichermaßen gespalten in ihren Urteilen.

Insgesamt war schon häufig die Meinung vorhanden, dass "uns der Adolf das alles eingebrockt hat". Nur wenige hatten wirkliche Informationen und Erkenntnisse.

Der wirkliche Umschwung in der öffentlichen Meinung kam allerdings erst in den 60er Jahren. Zu dem Zeitpunkt begann die wirkliche Desinformations-Kampagne seitens der Medien und auch in den Schulen.

Später hatte ich das Glück, Leute zu treffen wie z. B. einen französischen Professor, der mir sagte, dass die Geschichte des 2. WK unkorrekt dargestellt wurde und wird. Ich habe in England einen Flieger getroffen, der im Krieg abgeschossen und schwer verwundet worden war. Der hatte sich mit den Hintergründen des Krieges intensiver beschäftigt als ich es je getan hatte. Und der sagte mir ebenfalls. dass die Geschichte nicht so abgelaufen ist, wie man es heute darstellt.

Und ich hatte das Vergnügen, jemanden zu treffen, der Hitler noch persönlich gekannt und ihn über einen langen Zeitraum aus nächster Nähe erlebt hatte. Interessant war zu beobachten, dass dieser Mann genauso verwirrt war über die Darstellungen der Ereignisse, die er ja ganz anders in Erinnerung hatte.

RUMPEL
18.01.2012, 23:05
18. Januar 2012
Zum Jahrestag der Kaiserkrönung


Am 18. Januar 1871 wurde der Preußische König im Spiegelsaal zu Versailles (Frankreich) zum Deutschen Kaiser Wilhelm I. gekrönt; sein Enkel Wilhelm II. ging erzwungenermaßen ins Exil in die Niederlande, nachdem am 09. November 1918 der Jude und Sozialist Philipp Scheidemann ohne demokratische Legitimierung und entsprechende Kompetenzen eine Republik ausgerufen hatte.

In den auf die Reichsgründung von 1871 folgenden dreiundvierzig Jahren entwickelte sich das Leben innerhalb des neuen deutschen Kaiserreichs in beachtlicher Weise zum Positiven. Wäre dem nicht so gewesen, hätte es keines Weltkriegs bedurft; und gerade weil es so war, wird heute dafür gesorgt, dass die meisten Zeitgenossen nichts weiter mit diesem Staat verbinden als Abbildungen von Pickelhauben und das Märchen vom „deutschen Militarismus“.

De fakto besteht das Deutsche Reich nicht mehr (die komplizierte Rechtslage lasse ich hier einmal außer Acht) und zumindest momentan dürfte eine Rückkehr zum Reich reines Wunschdenken sein.

Warum ist das Kaiserreich trotzdem wichtig für uns? Abgesehen davon, dass es die wahrscheinlich glücklichste Epoche der Deutschen in der neueren Geschichte war, wurden unsere Kultur und unsere Identität in dieser Zeit maßgeblich geprägt.

Errungenschaften in vielfältigen Bereichen, von Wissenschaft und Technik über die Sozialgesetzgebung bis zur Musik stammen von damals, und wir bauen heutzutage noch auf sie auf. Ohne das Kaiserreich wären wir Deutschen nicht derart erfolgreich und stark, wie wir es trotz Fremdherrschaft und Gehirnwäsche immer noch sind.

Ein möglichst umfassendes und unverfälschtes Wissen über diese Zeit kann also nur positive Auswirkungen auf unser Befinden, unsere Kultur und unsere Identität haben. Wenn wir nur irgendwie dafür kämpfen wollen, dass sich unser Schicksal zum Besseren wendet, dürfen wir das geistige Erbe des Kaiserreichs nicht aufgeben. Die folgenden Überlegungen versuchen deshalb, die historischen Hintergründe des Reichs und seine Bedeutung für uns zu erhellen.

Wie kam es zur Reichsgründung? Hatten die Deutschen sich entschlossen, die Welt zu erobern? Waren sie so größenwahnsinnig, dass sie unbedingt unter einem Kaiser leben mussten, um glücklich zu sein? Keineswegs. Die Krönung des Preußischen Königs zum Deutschen Kaiser war ein Schritt, der sich im damaligen Kontext kaum vermeiden ließ und der, was die Organisationsform betrifft, durch die spezifischen Umstände nicht anders denkbar gewesen wäre.

Um dies zu verstehen, muss man mit einigen grundlegenden Gegebenheiten der Vorgeschichte vertraut sein. Die Deutschen als größte Volks- und Sprachgruppe Europas waren entsprechend ihres altgermanischen Erbes in Stämmen organisiert, aus denen sich dann verschiedene Königreiche und Fürstentümer entwickelten. Anstatt dass ein Hegemon sich die verschiedenen unterlegenen Nachbarreiche einverleibte (wie Frankreich und Russland und mehr oder weniger in Spanien), kam es zu einem Zusammenschluss der verschiedenen kleineren Herrscher unter dem Dach des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, welchem ein von zunächst sieben, dann neun Kurfürsten gewählter Kaiser vorstand.

Bei allen Schwierigkeiten, Hemmnissen und Nachteilen, die diese Reichsform mit sich brachte, haben wir ihr auch unsere regionale und kulturelle Vielfalt zu verdanken, die sich gegen den schroffen Gegensatz zwischen der alles überstrahlenden Hauptstadt und der gehaltlosen Provinz in den meisten zentralistischen Staatsgebilden abhebt.

Dieses erste deutsche Kaiserreich war ab 1618 durch den Dreißigjährigen Krieg zunächst verheert, geplündert und entvölkert worden und musste dann in Form des Westfälischen Friedens von 1648 eine mosaikartige Fragmentierung der einzelnen Mitgliedsstaaten bei Schwächung der Kaiserwürde akzeptieren. Logischerweise war ein schwaches Reich – der Staat, welcher die größte Volks- und Sprachgruppe Europas vereinte – für die Nachbarn, insbesondere Frankreich, von Vorteil.

Frankreich hatte bereits zuvor alles Mögliche unternommen, um diesen Konkurrenten zu schwächen, und es ist nicht verwunderlich, dass es seitdem (d.h. bis heute) alles tut, um ihn nicht wieder hochkommen zu lassen. Dies entspricht zwar nicht den weltfremden Diskursen von der Freundschaft der Völker, die uns bei jeder Gelegenheit vorgehalten werden, dafür aber der Tatsache, dass Staaten, solange sie noch ein Mindestmaß an Souveränität besitzen, ihre Interessen immer gegen andere Staaten durchzusetzen haben (hätten zwei Staaten absolut identische Interessen, würde es sich nicht mehr um zwei Staaten handeln).

1683, als das restliche Europa sich gegen die Türken verteidigte und das Reich dementsprechend militärisch gebunden war, nutzte der „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. („der Staat bin ich“) die Gunst der Stunde und annektierte das schutzlose Elsass. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg von 1688-1697 kam es zur Plünderung und Verwüstung ganzer Landstriche, als der französische Kriegsminister Louvat anordnete „Brûlez le Palatinat“ – „Brennt die Pfalz nieder“ und General Mélac dies gewissenhaft ausführte.

Das geschwächte und technisch und wirtschaftlich zurückgebliebene Reich fristete sein Dasein noch bis 1806. Nachdem Napoleon Preußen besiegt und sich eine Reihe an deutschen Staaten zu Vasallen gemacht hatte, trat der Habsburger Franz II. von der Kaiserwürde zurück und das Reich löste sich auf. Die in den verschiedenen Kleinstaaten lebenden Menschen waren nun nahezu schutzlos und mussten sich Fremdbestimmung, Drangsalierung und Ausbeutung fügen. Tausende deutsche Soldaten starben auf Napoleons Russlandfeldzug.

Der Gedanke, zu einer gemeinsamen Organisationsform zurückzukehren, war nicht nur naheliegend, sondern zwingend. Mit dem Aufkommen des Nationalismus (welcher nicht für Kriege etc. verantwortlich ist – auch in dieser Periode waren nicht die Patrioten der verschiedenen Länder, sondern Staatsführer und geheime Kräfte, welche eigene Interessen verfolgten, ausschlaggebend) wurde der Ruf nach einem Nationalstaat für die in zersplitterten Kleinstaaten lebenden Deutschen immer lauter.

Zudem war offensichtlich, dass keines der kleinen Fürstentümer seine Interessen gegen die großen Nachbarn alleine durchsetzen konnte. Da die regionale und kulturelle Vielfalt der Deutschen eine Tatsache und die parlamentarische Monarchie in Europa die Regel war, kam als Form des Zusammenschlusses eigentlich nur ein modernes Kaiserreich in Frage. Eine Vereinigung der betroffenen Staaten in einem Königreich wäre einer Vergewaltigung bzw. einer Einverleibung gleichgekommen.

Als stärkstem Staat neben Österreich kam Preußen unweigerlich eine Vorreiterrolle bei den Bemühungen um eine praktikable Lösung zu. Österreich selbst war durch seine Entwicklung hin zur multikulturellen und maroden kaiserlichen und königlichen Doppelmonarchie (mit Ungarn) in einer Verfassung, die die sogenannte großdeutsche Lösung, d.h. den Zusammenschluss mit den anderen deutschen Staaten zu einem Reich, verhinderte.

Es dürfte nicht erstaunen, dass die grande nation bemüht war, eine erneute Reichsgründung zu verhindern, und so erklärt sich auch, warum erst 1870 mit dem Sieg Preußens und seiner Verbündeten im Krieg gegen Frankreich der Moment für die Reichsgründung gekommen war.

Zu der Verleumdungskampagne gegen das Kaiserreich gehört auch abwertende Propaganda betreffend seiner Entstehung. Gemeinhin heißt es heute, dass Bismarck den Krieg mit Frankreich vom Zaun gebrochen habe, um seine Interessen durchsetzen zu können.

Eine derartige Verzerrung der Tatsachen ist symptomatisch. Tatsächlich war es so, dass in Frankreich ganz im Sinne der oben geschilderten Tradition immer wieder der Gedanke, sich nach Osten auszuweiten, ganz ungeniert diskutiert wurde. 1840 löste eine in diese Richtung gehende Drohung des Premierministers Adolphe Thiers, welcher den Rhein als natürliche Ostgrenze Frankreichs reklamierte, die so genannte „Rheinkrise“ aus. Die Deutschen fühlten sich zu Recht bedroht.

1870 kam es zum wiederholten Male zu einer Provokation. Die Tatsache, dass Preußen sich in diesem Fall nicht demütigen ließ, sondern das französische Ansinnen abwies, bewegte Frankreich dann zur Kriegserklärung. Ich zitiere aus dem Metapedia-Eintrag zur Emser Depesche:

Die Geschichte der Emser Depesche beginnt eigentlich am 3. Juli 1870 in Spanien. Dort sollte Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen neuer König werden, was Frankreich ablehnte. Der französische Außenminister sprach unverhohlen von einer Gefährdung des europäischen Gleichgewichts. Prinz Leopold zog zurück, doch Frankreich verlangte nun von König Wilhelm I., die Hohenzollern sollten für alle Zeiten auf den Thron Spaniens verzichten.

Der französische Botschafter Benedetti übersandte mit dieser Aufforderung ein Telegramm an den preußischen König, der sich zur Kur in Bad Ems aufhielt. Dieser glaubte zuvor, mit dem Rückzug des Kandidaten seines Hauses wäre die Sache erledigt und wies das Ansinnen diplomatisch-höflich ab. Dies genügte der französischen Regierung aber nun nicht mehr. Sie versuchte Preußen eine empfindliche diplomatische Niederlage beizubringen, indem sie auch für die Zukunft einen Verzicht auf den spanischen Thron forderte.

Wilhelm I. schickte wie in solchen Fällen üblich, eine Depesche an Otto von Bismarck. Bismarck strich dieses Telegramm zu einer kürzeren Presseverlautbarung zusammen und zwar so, dass die wesentlichen Punkte der Unterredung zwischen dem französischen Botschafter und König Wilhelm darin enthalten waren, ein völlig normaler Vorgang. Die Zurückweisung der französischen Erpressung erschien aber in der gekürzten Version brüsker.

Dies war der langersehnte Kriegsgrund für Frankreich, das daraufhin am 19. Juli 1870 Preußen den Krieg erklärte und somit den Deutsch-Französischen Krieg auslöste.

Und hier ist der Originalwortlaut des von Bismarck redigierten Dokuments:

Nachdem die Nachrichten von der Entsagung des Erbprinzen von Hohenzollern der Kaiserlich Französischen Regierung von der Königlich Spanischen amtlich mitgeteilt worden sind, hat der französische Botschafter in Ems an Seine Majestät den König noch die Forderung gestellt, ihn zu autorisieren, dass er nach Paris telegraphiere, dass Seine Majestät der König sich für alle Zukunft verpflichte, niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandidatur wieder zurückkommen sollten.

Seine Majestät der König hat es darauf abgelehnt, den französischen Botschafter nochmals zu empfangen, und demselben durch den Adjutanten vom Dienst sagen lassen, dass Seine Majestät dem Botschafter nichts weiter mitzuteilen habe.

Wie bereits erwähnt, zeigte sich die Reichsgründung für die Deutschen als Segen: Das Leben der Nation nahm in allen Bereichen einen beeindruckenden Aufschwung. Heutzutage wird diese Zeit gerne mit dem Verweis auf die angeblich katastrophalen Lebensumstände v.a. der Arbeiterklasse schlecht gemacht.

Natürlich gab es damals Fälle von kinderreichen Familien, die in einfachsten Umständen in einem Zimmer lebten etc. Wenn man dies mit unserer heutigen Situation vergleicht, wirkt dies skandalös. Im Rahmen der damaligen Zeit jedoch wurde in Deutschland mehr für die Arbeiterklasse getan, als in allen anderen Ländern der Welt, und neben dem Wirken der Sozialisten waren Kaiser Wilhelm I. und sein Enkel Wilhelm II maßgebliche Impulsgeber (Wilhelm II. gibt seine Einstellung zur sozialen Frage auf sehr lesenswerte Weise in seinen Memoiren wieder – siehe Ende des Artikels).

Das Deutsche Reich war das erste Land der Welt mit einer Sozialgesetzgebung, und es nahm ganz bewusst Wettbewerbsnachteile gegenüber Staaten wie England dadurch in Kauf – welche wohl durch technologische Innovation und die Arbeitsamkeit der im Vergleich sicher zufriedeneren und leistungsfähigeren Arbeiter wieder wettgemacht wurden.

Hiermit wurden bereits die beiden Hauptgründe für den Kriegsausbruch 1914 angesprochen: Frankreich war von Hass und Revanchedenken beherrscht, England wollte nicht hinnehmen, von Deutschland aus seiner Weltmarktstellung verdrängt zu werden. Russland ließ sich z.T. von Frankreich beeinflussen, z.T. erhoffte es sich durch den Krieg die Lösung (bzw. Verschiebung) innenpolitischer Probleme und eine Vergrößerung seines Einflussbereichs im Südwesten.

Gerne wird darüber geredet, was die Staatsführung des Deutschen Reichs alles falsch gemacht und wie ungeschickt sich Wilhelm II. im Vergleich zu Bismarck angestellt habe. Die verschiedenen Kanzler, die ja die politische Verantwortung hatten, werden dabei i.d.R. so gut wie nie erwähnt – ein Effekt der alliierten Kriegspropaganda, die sich hartnäckig auf den Kaiser als symbolischen Repräsentanten eingeschossen hatte. In der Tat wurden Fehlentscheidungen getroffen, aber der entscheidende Punkt ist wohl, dass die Gegner des Deutschen Reichs fest entschlossen waren, es zum Krieg kommen zu lassen.

Ich selbst maße mir hier kein definitives Urteil an, die folgenden drei Punkte sind jedoch meiner Ansicht nach die Hauptfaktoren gewesen, die das Reich daran scheitern ließen, einen Krieg zu vermeiden:

Zunächst war und ist die geographische Position Deutschlands höchst undankbar und prekär.
(...)
Strategisch nachteilig war ebenfalls das enge Bündnis mit Österreich-Ungarn. In diesem Staat waren die Deutschen eine Minderheit, und um ihn zusammenzuhalten, musste das Haus Habsburg den anderen Ethnien, welche zunehmend nationalistische Bestrebungen entwickelten, zahlreiche Zugeständnisse machen.

Die Doppelmonarchie war also beständig davon bedroht, auseinanderzubrechen. Sie war militärisch schwach, da sie nicht auf die Loyalität eines Großteils ihrer Bewohner zählen konnte, und es gab beständig Anlass für innen- und außenpolitische Konflikte. Der Weltkrieg entzündete sich dann ja auch durch den Konflikt zwischen Österreich und dem durch Russland gedeckten Serbien; Deutschland konnte aufgrund seiner „Nibelungentreue“ nicht vermeiden, in den (von Russland, England und Frankreich gewollten) Konflikt hineingezogen zu werden. Viele Deutschösterreicher hassten die Habsburgmonarchie und ihren Multikultistaat, dessen Hauptlast sie tragen mussten.

Seine Zerschlagung wurde als Voraussetzung der Rettung des deutschen Volkstums angesehen. In diesem Sinne tat das Deutsche Reich diesen Volksgenossen durch seine Unterstützung des dekadenten Gebildes auch keinen Gefallen.

Die beste und auch einzig mögliche Option wäre wohl ein Bündnis mit Russland gewesen. Genau dies war auch ein Grundgedanke der Bismarckschen Tradition, der auch von den Nachfolgern beherzigt wurde.

Funktioniert hat es möglicherweise nicht, weil man mit allen gut stehen wollte und dann letztendlich alleine dastand. V.a. das Liebeswerben um England (mit dessen Königshaus die Hohenzollern ja verwandt waren) war vergeblich; das perfide Albion ließ Germania heimtückisch auflaufen und schmiedete Ränke hinter ihrem Rücken. Vielleicht hätte auch bei vorausgehender, günstigerer Lage eine Auseinandersetzung von Deutschland selbst gesucht werden müssen bzw. nicht verhindert werden dürfen.

All dies gehört nur in den Bereich des Hätte und Wäre. Für uns ist heutzutage vor allem wichtig, uns unsere eigene Geschichte, unsere Tradition und die Errungenschaften unserer Vorväter nicht nehmen zu lassen. Das Deutsche Reich sollte uns im Herzen und in der Erinnerung daher stets gegenwärtig sein.

Zur weiteren Information, v.a. bezüglich der Vorgeschichte des ersten Weltkriegs und dem Schmierentheater danach empfehle ich den auf diesem Blog veröffentlichten Artikel Vorenthaltenes Geschichtswissen und die Memoiren Wilhelms II (Link im Artikel). Ausführliche Informationen zum Vertrag von Versailles und den Folgen bietet Michael Birthelms Komm heim ins Reich.


http://schwertasblog.wordpress.com/

Danke, Brutus. :)

Ritter Runkel
19.01.2012, 01:08
Zweimal im Jahr, am 18.Januar und 02. September hisse ich die Fahne des deutschen Kaiserreichs.
Voller Stolz über die ehemalige Größe unseres Volkes und des Reichs.

Im stillen Gedenken

Bergischer Löwe
19.01.2012, 08:19
Bitte nicht böse sein, wenn die Mär von der "Seligen Reichseinigkeit" ab 1871 so nicht ganz stehenbleiben kann. Wußtet Ihr, daß bis 1918 die einzelnen deutschen Staaten noch Diplomaten austauschten? Ja sogar noch Botschaften unterhielten?

Ich kann nur jedem (die für einen Briten äußerst differenzierte) Biographie von Christopher Clark über Wilhelm II empfehlen. Hier erhält man interessante Innenansichten über die Frühzeit des Kaiserreichs und sehr aufschlußreiche Einblicke in die zwei Fraktionen bei den Hohenzollern (die "England Fraktion" um Kronprinz Friedrich Wilhelm und seine Frau Victoria und die "Rußland Fraktion" am Hof um Bismarck). Auch der Machtkampf dieser zwei Gruppen um den durch die Krebsdiagnose des Kronprinzen absehbar gewordenen Thronfolger Wilhelm. Die England Fraktion (sein Vater) bemühte sich inständigst, seinen Sohn zu kontrollieren während die Rußland Fraktion (in Form von Bismarcks Sohn und Graf Waldersee, dem Ambitionen auf den Kanzlerposten nachgesagt wurden) Wilhelm hofierte und ihn - gegen den Willen des Kronprinzen (!) - an den Zarenhof in außenpolitischer Mission schickte.

Auch fand ich interessant, daß der alte Kaiser in strikter Opposition zu Bismarcks Kulturkampf gegen die deutschen Katholiken stand. Er - im Gegensatz zu seinem Kanzler (und sein Enkel führte diese Linie fort) - sah sich offenbar als Kaiser aller Deutschen. Egal ob Katholik oder Protestant. Während Bismarck einen Feldzug gegen einen großen Teil der eigenen Bevölkerung führte, wuchs bei den Hohenzollern allmählich die Unzufriedenheit über Bismarcks Autarkie.

Brutus
19.01.2012, 09:25
Bitte nicht böse sein, wenn die Mär von der "Seligen Reichseinigkeit" ab 1871 so nicht ganz stehenbleiben kann. Wußtet Ihr, daß bis 1918 die einzelnen deutschen Staaten noch Diplomaten austauschten? Ja sogar noch Botschaften unterhielten?

Vor allem weiß ich, daß Bismarck Botschafter rüffelte und sogar absetze, wenn sie auf die Empfindlichkeiten der Teilstaaten des Reichs nicht genügend Rücksicht genommen haben.

Mir nicht bekannt, daß die Unverschämtheiten von Shimon Stein, das intrigante Treiben eines Phil Murphy (Ex-Goldman-Sachs-Mann), oder die türkischen Frechheiten je entsprechend sanktioniert worden wären.



Ich kann nur jedem (die für einen Briten äußerst differenzierte) Biographie von Christopher Clark über Wilhelm II empfehlen. Hier erhält man interessante Innenansichten über die Frühzeit des Kaiserreichs und sehr aufschlußreiche Einblicke in die zwei Fraktionen bei den Hohenzollern (die "England Fraktion" um Kronprinz Friedrich Wilhelm und seine Frau Victoria und die "Rußland Fraktion" am Hof um Bismarck).

Auch der Machtkampf dieser zwei Gruppen um den durch die Krebsdiagnose des Kronprinzen absehbar gewordenen Thronfolger Wilhelm. Die England Fraktion (sein Vater) bemühte sich inständigst, seinen Sohn zu kontrollieren während die Rußland Fraktion (in Form von Bismarcks Sohn und Graf Waldersee, dem Ambitionen auf den Kanzlerposten nachgesagt wurden) Wilhelm hofierte und ihn - gegen den Willen des Kronprinzen (!) - an den Zarenhof in außenpolitischer Mission schickte.

Bismarcks Vorbehalte gegenüber der England-Fraktion um Kaiserin Augusta, die er regelrecht gehaßt haben muß und mindestens einmal so unverschämt beleidigte, wie man sich das von deutschen Männern gegenüber dem Politmösen-Pöbel wünschen würde, stellten sich spätestens 1914 als nur zu berechtigt heraus.

Bismarck unterstellte den intriganten Hofkreisen eine Neigung zum Landesverrat, womit er ebenfalls recht behalten sollte. Wie er leider mit seiner im Jahr 1898 in Gegenwart von Kaiser Wilhelm II. geäußerten Prophezeiung recht behalten sollte, als er sagte: *Wenn der so weitermacht, macht er das höchstens 20 Jahre.*


Während Bismarck einen Feldzug gegen einen großen Teil der eigenen Bevölkerung führte, wuchs bei den Hohenzollern allmählich die Unzufriedenheit über Bismarcks Autarkie.

Bismarck führte keinen Feldzug gegen einen Teil des eigenen Volkes, sondern wies den grenzenlos unverschämten Großpfaffen Pius IX. samt Anhang in die Schranken.

Genau genommen hätte Bismarck wegen der vom Vatikan und der Kirche ausgehenden Vernichtungshetze gegen das soeben gegründete Reich und vatikanischen Äußerungen (Enzykliken?), *die Gesetze des Deutschen Reichs seien für Katholiken nicht verbindlich*, jedes Recht der Welt gehabt, dem Vatikan den Krieg zu erklären und den Papst sowie einige französische und belgische Bischöfe abknallen zu lassen.

Ein Jammer, daß er es nicht getan hat!

Israel beispielsweise pflegt für sehr viel geringfügigere Störungen seines nationalen Wohlbefindens oder historischem Infragestellen seiner kriminellen Schmarotzerexistenz SS-Mordkommandos (Kidon) um die Welt zu schicken, oder es zwingt die westlichen Demokratiehuren Gerichtsurteile zu fällen, die selbst Hitlers Blutrichter Freisler die Schamröte ins Gesicht getrieben hätten.

Der bevorstehende usraelische Raubüberfall auf den Iran dürfte sehr viel damit zu tun haben, daß Mahmud Ahmadinejad es wagte, durch vorsichtige Zweifel an der historischen Fama das Existenzrecht Israels als kriminellem Räuber-, Plünderer-, Erpresser- und Schmarotzerstaat in Frage zu stellen.

Zurück zu Bismarck und dem Vatikan:
Daß sich die vatikanische Oberratte mit seiner gegen das Reich gerichteten Hetze in eine Front stellte mit Benjamin Disraeli, Großbritannien und dem rachsüchtigen Frankreich, ist im Hinblick auf das Verhalten des mit den größten Bestien und Blutsäufern der Menschheitsgeschichte das blutgetränkte politische Lotterbett teilenden Pius XII. von erheblicher Bedeutung; wie auch die Namensgleichheit dieser Kirchenfürsten, die man hätte abknallen sollen wie räudige Hunde.

In Wahrheit hatten diese Kirchenhuren nur Angst, daß ein ein souveränes Deutschland nicht mehr wie üblich von den Pfaffen ausschmarotzt werden kann und ihnen einen Strich durch die religiös-globalistische Rechnung macht, die die Kirche wie auch der Zionismus vor allem von den Deutschen zu bezahlen lassen pflegt.

Und das, nachdem sich die Kirche durch ihr Verhalten im 30jährigen Kriege der ersten Verheerung Deutschlands schuldig gemacht hat, die sich ausnimmt wie ein Vorgriff auf das, was später ein Roosevelt, Churchill, Stalin, Ehrenburg, Morgenthau und Eisenhower anrichteten, mit denen sich Papst Pius XII. nicht zu schäbig war, hintenrum - unter der Kutte - zu kollaborieren, (Faurisson, Der Revisionismus Papst Pius' XII.).

PS.
Wem hätte es wohl am meisten genützt, wäre es der Kirche gelungen, die Einigung Italiens zu hintertreiben? Sooo ein Zufall, daß wir neben der Kirche selbst vor allem den zionistischen Globalismus finden, dessen oberstes Ziel es ist, alle souveränen Staaten zu vernichten, alle autochthonen Völker auszurotten, denn erst dann ist der Weg frei zur Errichtung des Weltstaats mit Hauptstadt Jerusalem.

Eine der ersten Amtshandlungen des Hochverräters und Kollaborateurs Josef Ratzinger als Benedikt XVI. war interessanterweise die Unterwerfung der Katholischen Kirche unter das Judentum.

Bergischer Löwe
19.01.2012, 11:08
Vor allem weiß ich, daß Bismarck Botschafter rüffelte und sogar absetze, wenn sie auf die Empfindlichkeiten der Teilstaaten des Reichs nicht genügend Rücksicht genommen haben.

Du meinst Preußen mit "Teilstaaten des Reiches", nicht wahr?




Bismarcks Vorbehalte gegenüber der England-Fraktion um Kaiserin Augusta, die er regelrecht gehaßt haben muß und mindestens einmal so unverschämt beleidigte, wie man sich das von deutschen Männern gegenüber dem Politmösen-Pöbel wünschen würde, stellten sich spätestens 1914 als nur zu berechtigt heraus.

Bismarck unterstellte den intriganten Hofkreisen eine Neigung zum Landesverrat, womit er ebenfalls recht behalten sollte. Wie er leider mit seiner im Jahr 1898 in Gegenwart von Kaiser Wilhelm II. geäußerten Prophezeiung recht behalten sollte, als er sagte: *Wenn der so weitermacht, macht er das höchstens 20 Jahre.*

Wäre Friedrich Wilhelm nicht zu jung an Kehlkopfkrebs erkrankt und kurz nach der Thronübernahme gestorben, wäre nach übereinstimmender Historikermeinung ein Krieg gegen das Vereinigte Königreich nicht erfolgt. FW und seine Leute hätten wahrscheinlich Feldmarschall Roon von der Richtigkeit der These seines Generalquartiermeisters, nämlich der Notwendigkeit eines Präventivkrieges gegen Rußland überzeugt, da ein Bündnis Paris-Moskau absehbar war. Wäre v.Waldersees Wunsch in Erfüllung gegangen, hätten kurz vor der Jahrhundertwende preußische Ulanenstiefel mit ihren Sporen das wertvolle Parkett in der Erimitage zerkratzt.

1914 hätte es niemals gegeben. Und Hitler wäre wahrscheinlich im Obdachlosenasyl beim Postkarten-malen geblieben.




Bismarck führte keinen Feldzug gegen einen Teil des eigenen Volkes, sondern wies den grenzenlos unverschämten Großpfaffen Pius IX. samt Anhang in die Schranken.

Genau genommen hätte Bismarck wegen der vom Vatikan und der Kirche ausgehenden Vernichtungshetze gegen das soeben gegründete Reich und vatikanischen Äußerungen (Enzykliken?), *die Gesetze des Deutschen Reichs seien für Katholiken nicht verbindlich*, jedes Recht der Welt gehabt, dem Vatikan den Krieg zu erklären und den Papst sowie einige französische und belgische Bischöfe abknallen zu lassen.

Ein Jammer, daß er es nicht getan hat!

Israel beispielsweise pflegt für sehr viel geringfügigere Störungen seines nationalen Wohlbefindens oder historischem Infragestellen seiner kriminellen Schmarotzerexistenz SS-Mordkommandos (Kidon) um die Welt zu schicken, oder es zwingt die westlichen Demokratiehuren Gerichtsurteile zu fällen, die selbst Hitlers Blutrichter Freisler die Schamröte ins Gesicht getrieben hätten.

Der bevorstehende usraelische Raubüberfall auf den Iran dürfte sehr viel damit zu tun haben, daß Mahmud Ahmadinejad es wagte, durch vorsichtige Zweifel an der historischen Fama das Existenzrecht Israels als kriminellem Räuber-, Plünderer-, Erpresser- und Schmarotzerstaat in Frage zu stellen.

Zurück zu Bismarck und dem Vatikan:
Daß sich die vatikanische Oberratte mit seiner gegen das Reich gerichteten Hetze in eine Front stellte mit Benjamin Disraeli, Großbritannien und dem rachsüchtigen Frankreich, ist im Hinblick auf das Verhalten des mit den größten Bestien und Blutsäufern der Menschheitsgeschichte das blutgetränkte politische Lotterbett teilenden Pius XII. von erheblicher Bedeutung; wie auch die Namensgleichheit dieser Kirchenfürsten, die man hätte abknallen sollen wie räudige Hunde.

In Wahrheit hatten diese Kirchenhuren nur Angst, daß ein ein souveränes Deutschland nicht mehr wie üblich von den Pfaffen ausschmarotzt werden kann und ihnen einen Strich durch die religiös-globalistische Rechnung macht, die die Kirche wie auch der Zionismus vor allem von den Deutschen zu bezahlen lassen pflegt.

Und das, nachdem sich die Kirche durch ihr Verhalten im 30jährigen Kriege der ersten Verheerung Deutschlands schuldig gemacht hat, die sich ausnimmt wie ein Vorgriff auf das, was später ein Roosevelt, Churchill, Stalin, Ehrenburg, Morgenthau und Eisenhower anrichteten, mit denen sich Papst Pius XII. nicht zu schäbig war, hintenrum - unter der Kutte - zu kollaborieren, (Faurisson, Der Revisionismus Papst Pius' XII.).

PS.
Wem hätte es wohl am meisten genützt, wäre es der Kirche gelungen, die Einigung Italiens zu hintertreiben? Sooo ein Zufall, daß wir neben der Kirche selbst vor allem den zionistischen Globalismus finden, dessen oberstes Ziel es ist, alle souveränen Staaten zu vernichten, alle autochthonen Völker auszurotten, denn erst dann ist der Weg frei zur Errichtung des Weltstaats mit Hauptstadt Jerusalem.

Eine der ersten Amtshandlungen des Hochverräters und Kollaborateurs Josef Ratzinger als Benedikt XVI. war interessanterweise die Unterwerfung der Katholischen Kirche unter das Judentum.

Tatsächlich gab Bismarck vor, gegen die Auswirkungen der Enzyklika von 1870 und den Einfluss des heiligen Vaters im Reich zu kämpfen. Nun da hat er gelogen. Und als er die Stimmen der katholischen Liberalen Süddeutschlands bei der Sozialistengesetzgebung brauchte - war tat er da? Er beende kurzerhand den Kulturkampf....Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Nichtsdestotrotz waren bei Beendingung des Kulturkampfes 1800 Geistliche hinter Gittern und, nach heutigem Wert, etwa 100 Millionen Euro Kirchenvermögen vom Staat requiriert.

Aber Bismarck hat nicht mit der Hartnäckigkeit der Katholiken gerechnet. Die Gründung des Zentrums und dessen vorbehaltlose Unterstützung durch die katholische Bevölkerung war eine schallende Ohrfeige für den Kanzler und eine direkte Reaktion auf seine paranoides Mißtrauen allen "nicht-preußischen" wie Katholiken, Elsässer, Dänen, Bayern gegenüber. Und diese Ohrfeige drang sogar bis zum Kaiser vor. Der schrittweise von Bismarck abrückte, weil er befürchtete, daß das katholische Süddeutschland im Ernstfall nicht zum Reich stand. Was sich übrigens in den unzähligen, von den protestantischen Preußen bezahlten katholischen Kirchenneubauten aus der wilheminischen Epoche zeigte. Die Hohenzollern waren inständig um die Gnade der Katholiken bemüht....

Die Angst, daß die Katholiken nicht reichstreu seien, erwies sich dann auch 1914 als absolut grundlos.

Was aber Dein Konstrukt von Israel/Judentum/Katholizismus bedeuten soll erschließt sich mir nicht. Über fast 1000 Jahre war die katholische Kirche die treibende Kraft bei Judenverfolgung und Antisemitismus. Im III. Reich hielt die Kirche den Mund. Sie kümmerte sich um ihre eigenen Angelegenheiten. "Mit brennender Sorge" war nicht gegen die Judengesetzgebung gerichtet sondern gegen antikirchliche Bestrebungen.

Was Benedikt tut, ist eine Fortführung einer alten Tradition der Kirche. Stell Dich mit dem Judentum gut und ramm ihm bei Gelegenheit dann ein Messer in den Rücken. Diesen Spagat vollzieht die Kirche bereits länger als es die deutsche Sprache gibt.

Shahirrim
19.01.2012, 15:43
Vielen Dank Brutus! :)

Wenn heutzutage dreiundvierzig Jahre Frieden eine milatante Gesellschaft bedeuten, was sind dann die USA? Können sie mit ähnlichen Zahlen aufwarten? Oder Großbritannien? Es wird häufig behauptet, England sah sich durch die deutsche Kriegs-Marine bedroht. Ich glaube aber, dass die Handelsmarine den Briten VIEL größere Sorgen machten, als die kaiserliche Aufrüstung der Marine. Denn troz allem reichte sie nie an die der Briten heran!

Schöner Artikel, auf das die alten Zeiten wiederkehren!


Unser Französisch-Lehrer, ein grüner 68er_Gutmensch, hat uns in den 90ern im Unterrricht erzählt viele Franzosen seien noch immer völlig zurecht sauer auf Deutschland, schließlich hätten die Deutschen Frankreich dreimal hintereinander überfallen, 1870, 1914 und 1939.

Wobei uns Frankreich 1870 und 1939 den Krieg erklärt hat. Klar ist ein Gangsterstaat traumatisiert, wenn seine Raubzüge mit verheerenden Niederlagen enden!


....Auch fand ich interessant, daß der alte Kaiser in strikter Opposition zu Bismarcks Kulturkampf gegen die deutschen Katholiken stand. Er - im Gegensatz zu seinem Kanzler (und sein Enkel führte diese Linie fort) - sah sich offenbar als Kaiser aller Deutschen. Egal ob Katholik oder Protestant. Während Bismarck einen Feldzug gegen einen großen Teil der eigenen Bevölkerung führte, wuchs bei den Hohenzollern allmählich die Unzufriedenheit über Bismarcks Autarkie.

Das ist (gelinde gesagt) grober Unsinn. Der Kulturkampf war eine Antwort auf das Unfehlbarkeitsdogma des ersten vatikanischen Konzils. Schließlich bildete sich daraufhin die bis heute noch bestehende altkatholische Kirche, die das ablehnt, und von Bismarck keineswegs angetastet wurde. Wenn ein Mann außerhalb Deutschlands sagt, das die Hälfte der Bevölkerung ihm und nicht Deutschland zu gehorchen hat, da er unfehlbar sei, hat man das Recht, den Petersdom zu bombardieren!

Brutus
19.01.2012, 18:34
Wenn ein Mann außerhalb Deutschlands sagt, das die Hälfte der Bevölkerung ihm und nicht Deutschland zu gehorchen hat, da er unfehlbar sei, hat man das Recht, den Petersdom zu bombardieren!

Das war ein an intriganter Hinterfotzigkeit und pfäffischer Unverschämtheit kaum zu steigernder Versuch, das soeben geeinte Deutschland anhand konfessioneller Trennlinien wieder zu spalten, zu schwächen, aufzulösen und erneut zum willenlosen Spielball aller europäischen Raubstaaten zu machen.

Immer wieder interessant, wem genau ein geeintes und souveränes Deutschland derart unerträglich ist, daß er versucht, es mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln wieder zu zerteilen und in einen Zustand zurückzusetzen wie nach dem Westfälischen Frieden.

frundsberg
19.01.2012, 19:29
Einige weitere Punkte zum geliebten Kaiserreich, dem Zweiten Deutschen Reich ohne unsere Brüder und Schwester aus Österreich, die ich beeindruckend fand.


http://baerentouren.de/grafik/dom.jpg

Geburtenzahlen im Deutschen Kaiserreich
Anfang des Jahrhunderts, genauer gesagt in den Jahren 1901 und 1902, sind jährlich über 2 Millionen Geburten zu verzeichnen; im Jahre 1913 werden in den Reichsgrenzen von 1871 noch 1.838.000 Kinder geboren: durch den Krieg wird diese Zahl halbiert. Zwischen 1919 und 1922 steigt die Zahl der Geburten aufgrund des Nachholphänomens auf 1.260.000 und schließlich 1.600.000. Bereits 1923 liegt die Zahl der jährlichen Geburten aber unter 1.300.000 und nimmt bis 1933 regelmäßig ab. Zu diesem Zeitpunkt werden in Deutschland halb so viele Kinder geboren wie vor dem Krieg; die Zahl von 956.000 entspricht genau der durchschnittlichen Geburtenzahl in den vollen Jahren des Ersten Weltkriegs (1915, 1916 und 1917).
Quelle: Deutschland im Wandel: Geschichte der deutschen Bevölkerung seit 1815, von Michel Hubert, S. 228


Von besonderer Bedeutung ist der Rückgang der Kindersterblichkeit; von 100 Lebendgeboren sind im ersten Lebensjahre gestorben: 1901 20,7, 1910 16,2. Zu dem erheblichen Rückgang der Sterblichkeit im allgemeinen müssen bessere Ernährung, geringerer Verbrauch durch übertriebene Arbeitsbelastung und günstigere sanitäre Verhältnisse zusammenwirken. Der Rückgang der relativen Sterbezahl beweist also, daß Deutschlands Bevölkerung, die heute um ein Drittel größer ist als vor fünfundzwanzig Jahren, sich auch wesentlich besserer Lebensbedingungen erfreut, als noch vor wenigen Jahrzehnten.

https://lh6.googleusercontent.com/-9QmSD0Q3PK8/S69v_6bPoUI/AAAAAAAAA9k/v4a2IlhLw7k/reichsgericht_leipzig_1906.jpg
Reichsgericht, Leipzig 1906

Jahresdurchschnitt Geburten Gestorbene Geburtenüberschuß

1871/1880 1.743.888 1.232.854 511.034
1881/1890 1.798.778 1.247.470 551.308
1891/1900 1.964.108 1.233.843 730.265
1901/1910 2.061.482 1.195.144 866.338
1911 1.927.039 1.187.094 739.945
1912 1.925.883 1.085.996 839.887

Auf dem Gebiet des heutigen Deutschen Reiches wohnten im Jahre 1816 etwa 25 Millionen Menschen. Im Jahre der Reichsgründung war die Bevölkerungszahl auf 41 Millionen Menschen gestiegen. Im Jahre des Regierungsantritts unseres Kaisers (1888) zählte das Reich eine Bevölkerung von 48 Millionen. In den seither verflossenen 25 Jahren (1913) hat sich die Reichsbevölkerung weiter um mehr als ein Drittel, auf 66 Millionen, vermehrt. Der jährliche Geburtenüberschuß beträgt seit langem etwa 800.000 Köpfe; er ist, im Verhältnis zur Bevölkerung gerechnet, stärker als in allen anderen großen europäischen Staaten, Rußland ausgenommen, ja selbst größer als in den Vereinigten Staaten von Amerika. Im Jahre 1911 betrug der Überschuß der Geburten über die Todesfälle, auf je 1000 Einwohner für Deutschland 11,3, Rußland 17,0 und England 9,8. Frankreich leidet unter einem Geburtendefizit von –0,9.

Quelle: Das deutsche Kaiserreich, 1871-1914 – ein historisches Lesebuch, 1992, Germany, 387 Seiten, Gerhard Albert Ritter, Kleine Vandenhoeck-Reihe, Seite 27f.


Der große Bevölkerungszuwachs hat während der letzten 25 Jahre mehr und mehr innerhalb des deutschen Reichsgebietes selbst Unterkunft gefunden. Die Auswanderung, die in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch gewaltige Ziffern erreichte, hat fast bis zur Bedeutungslosigkeit abgenommen. Die Entwicklung wird erst in vollem Umfang klar, wenn man die Anzahl der Auswanderer dem Geburtenüberschuß gegenüberstellt. So betrug die Anzahl deutscher Auswanderer 1881/1890 134.000, sie sank kontinuierlich auf 22.700 bzw. 18.500 in den Jahren 1911/1912. Berücksichtigt man den Geburtenüberschuß, so sinkt das Verhältnis der Auswanderer zum Geburtenüberschuß in Prozent von 24,3 in den Jahren 1881 – 1890 auf 3,1 bzw. 2,2 Prozent in den Jahren 1911 bzw. 1912. Die hohe Zahl der Geburten und die später geringe Neigung zur Auswanderung können als Ausdruck einer allgemein verbreiteten (relativen) inneren Zufriedenheit der deutschen Bevölkerung mit ihren Lebensumständen im ehemaligen Kaiserreich angesehen werden.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0f/Der_Deutsche_Ring%2C_Cologne_1900.jpg/800px-Der_Deutsche_Ring%2C_Cologne_1900.jpg
Deutscher Ring, Köln

Elsaß-Lothringen
Die Spannungen zwischen Deutschen und Franzosen, die das Verhältnis beider Völker 1914 prägen, haben tiefe Wurzeln. Schon 1555 beginnen die Könige von Frankreich, ihr Staatsgebiet nach Osten zum Rhein hin auszudehnen. Sie nutzen innerdeutsche Streitigkeiten und den Druck der Türken auf das Reich, um sich zuerst die deutschen Festungsstädte Metz, Toul und Verdun, dann zehn elsässische Städte, dann Teile Lothringens und zum Schluß das ganze Elsaß anzugliedern. Die deutsche Muttersprache der Elsässer Bevölkerung ist den Franzosen dabei kein Hinderungsgrund. Der französische Versuch, dann auch noch das damals deutsche Luxemburg zu annektieren, mißlingt jedoch. Im 30jährigen und im Pfälzischen Krieg nutzt Frankreich die Gelegenheiten, in Deutschland einzudringen und in Kurpfalz und Baden-Durlach ein Gebiet von 160 Kilometer Länge und etwa gleicher Breite einzuäschern. Dörfer, Felder, Weinberge und Städte werden abgebrannt, darunter Heidelberg, Worms, Bingen, Mannheim, und Speyer. Die Franzosen schaffen damit einen Ödlandgürtel, der verhindern soll, daß die Annexion des Elsaß je von deutschem Boden aus rückgängig gemacht werden kann. Der Vandalismus der Franzosen in der Pfalz hinterläßt in Deutschland ein Frankreichbild, das bis zum Zweiten Weltkrieg mit dem bösen Wort vom Erbfeind in Erinnerung bleibt. In Norddeutschland ist es die französische Besatzungszeit der Jahre 1806 bis 13, die mit hohen Kontributionen, Steuerlasten, Einquartierungen und dem Zwang, an Napoleons Kriegen teilzunehmen, ein unangenehmes Bild der Franzosen hinterläßt.
1870 versucht Frankreich ein weiteres Mal, sich das damals deutsche Luxemburg, die Pfalz und das Saarland anzugliedern und seine Grenze zum Rhein hin vorzuschieben. Es verursacht, erklärt, beginnt und verliert den Krieg mit Deutschland und muß dafür mit der Abtretung Elsaß-Lothringens bezahlen. Deutschland seinerseits zahlt mit dem Haß der Franzosen und damit, daß Frankreich nun ein neuer Kriegsgrund gegen Deutschland bleibt. Der Wechsel Elsaß-Lothringens zwischen beiden Nachbarländern ist stets ohne das Votum der Betroffenen erfolgt. Volksabstimmungen zur Zugehörigkeit sind 1681, 1766 und 1871 noch nicht üblich. 1872 kann die Bevölkerung „optieren“. 10,3% bekennen sich zu Frankreich und 5% wandern dorthin ab.

Zinsendorf
19.01.2012, 19:37
Im Namen meines Avatars darf ich mich bedanken für das Andenken an das 141 Jubiläum der Krönung von Wilhelm I. - da werden wir aber in 9 Jahren feiern!

Für unsere preussische Geschichte war aber dieses Datum schon vorher historisch bedeutsam: Vor 311 Jahren (1701) wurde Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg in der preussischen Hauptstadt Königsberg als Friedrich I. König von Preussen.
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/koenigreich_preussen.htm

Shahirrim
19.01.2012, 20:25
Im Namen meines Avatars darf ich mich bedanken für das Andenken an das 141 Jubiläum der Krönung von Wilhelm I. - da werden wir aber in 9 Jahren feiern!

Für unsere preussische Geschichte war aber dieses Datum schon vorher historisch bedeutsam: Vor 311 Jahren (1701) wurde Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg in der preussischen Hauptstadt Königsberg als Friedrich I. König von Preussen.
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/koenigreich_preussen.htm

Vielleicht ist es sogar in 9 Jahren wieder möglich, Wilhelm II heimzuholen! :)

Sprecher
19.01.2012, 20:46
Tatsächlich gab Bismarck vor, gegen die Auswirkungen der Enzyklika von 1870 und den Einfluss des heiligen Vaters im Reich zu kämpfen. Nun da hat er gelogen.

Von einem katholischen Rheinländer kann man diesbezüglich kaum eine objektive Meinung erwarten. Ihr bekommt den Haß auf Bismarck ja schon von Kindesbeinen an anerzogen.

Sprecher
19.01.2012, 20:48
Wobei uns Frankreich 1870 und 1939 den Krieg erklärt hat.

Egal, wenn Deutschland den Krieg erklärt ist die deutsche Kriegschuld erwiesen, wird Deutschland der Krieg erklärt ist Deutschland trotzdem schuld weil es natürlich die Kriegserklärung provoziert hat. Wie oft muß Guido Knopp das denn noch erklären?

Sprecher
19.01.2012, 20:51
1871/1880 1.743.888 1.232.854 511.034
1881/1890 1.798.778 1.247.470 551.308
1891/1900 1.964.108 1.233.843 730.265
1901/1910 2.061.482 1.195.144 866.338
1911 1.927.039 1.187.094 739.945
1912 1.925.883 1.085.996 839.887
.

Also wurden um 1900 5mal soviel deutsche Kinder geboren wie heute. Das sagt eigentlich alles. Die BRD ist das wurmstichige Sterbebett des deutschen Volkes.

Brutus
19.01.2012, 20:53
Von einem katholischen Rheinländer kann man diesbezüglich kaum eine objektive Meinung erwarten. Ihr bekommt den Haß auf Bismarck ja schon von Kindesbeinen an anerzogen.

An einer Stelle sagt Bismarck, *das Land sei in der Hand von Karrieristen und rheinischen Opportunisten*. Abgesehen von der psychologischen Tiefenschärfe Bismarcks fällt auf, wie genau diese Bemerkung Konrad Adenauer, CDU und das sonstige Demokrattengeschmeiß vorwegnimmt, wofür Jürgen Rüttgers und Ronald Pofalla stellvertretend genannt seien.

Frank
19.01.2012, 20:53
Also wurden um 1900 5mal soviel deutsche Kinder geboren wie heute. Das sagt eigentlich alles. Die BRD ist das wurmstichige Sterbebett des deutschen Volkes.

Nun ja. Die heute Geborenen sterben nicht zu Millionen im ersten Lebensjahr oder an der Front.

Systemhandbuch
19.01.2012, 20:55
[...]
Sooo ein Zufall, daß wir neben der Kirche selbst vor allem den zionistischen Globalismus finden, dessen oberstes Ziel es ist, alle souveränen Staaten zu vernichten, alle autochthonen Völker auszurotten, denn erst dann ist der Weg frei zur Errichtung des Weltstaats mit Hauptstadt Jerusalem.

Eine der ersten Amtshandlungen des Hochverräters und Kollaborateurs Josef Ratzinger als Benedikt XVI. war interessanterweise die Unterwerfung der Katholischen Kirche unter das Judentum.


[...]
Was aber Dein Konstrukt von Israel/Judentum/Katholizismus bedeuten soll erschließt sich mir nicht.[...]

Das soll jetzt nicht zu einem Religionskriegsstrang mutieren, aber vielleicht zwei Dinge, die in diesem Zusammenhang weiterhelfen/interssieren könnten. Ich nehme aber schon mal volle Deckung, denn da sind die Pius-Brüder, Freimaurer, ... alle mit dabei.::hide:

Diese Unterwerfungsgeschichte fing mMn schon vor Ratzinger an:

Auszüge aus einem Clip (bezieht sich auf das zweite vatikanische Konzil):


[...]Freimaurer was wollt ihr, was verlangt ihr von uns ? Das war die Frage die Kardinal Beer vor dem Beginn des Konzils dem B’nai B’rith stellte. Die Zusammenkunft wurde von allen Zeitungen von New York, wo sie stattfand gemeldet. Und die Freimaurer teilten mit, was sie verlangten. Die Religionsfreiheit. Das heißt alle Religionen auf die gleiche Stufe gestellt. Die Kirche darf nicht mehr die einzig wahre Religion, der einzige Heilsweg, die einzige vom Staat zugelassene Religion sein. Erklärt die Religionsfreiheit. Sie haben sie bekommen. Das war Dignitatis humanae.[...]

[...]Man kann es nicht direkt beweisen, aber ich glaube schon, dass diese Akten, diese Taten, zu einem Plan gehören. Ein Plan der ziemlich früh, mindestens Anfang des Jahrhunderts, wenn nicht ein bisschen früher gemacht worden ist und nämlich ... der Errichtung einer Weltregierung mit einer Weltreligion und das gehört sicher zu der Vorbereitung [...]

Quelle (http://www.youtube.com/watch?v=cUqzOScLfjY)

Noch was:

Marcel Lefebvre:


[...]"Da Israel den wahren Messias zurückgewiesen hat, erfand es für sich einen anderen, diesseitigen und irdischen Messianismus: die Beherrschung der Welt durch das Geld, durch die Freimaurerei, durch die Revolution, durch die sozialistische Demokratie. Indes dürfen wir nicht vergessen, daß es Juden waren, Jünger des wahren Messias, die das wahre Israel gründeten, ein geistliches Königreich, das das himmlische Königreich vorbereitet. Die Weltherrschaftspläne der Juden werden in unserer Zeit Wirklichkeit seit der Gründung der Freimaurerei und der Revolution, die die Kirche enthauptet und die sozialistische Weltdemokratie eingeführt hat". - (Zitiert nach: Bernard Tissier de Mallerais, Marcel Lefebvre. Die Biographie, Stuttgart 2008, S. 639.)

Quelle (http://www.kathpedia.com/index.php?title=Marcel_Lefebvre)

Netter Lacher aus der BRD-Wiki dazu::D


[...]Mit Großlogen, Hauptlogen und Distrikten ist B’nai B’rith ähnlich wie die Freimaurerei aufgebaut, versteht sich aber nicht als mit dieser Bewegung verbunden.[...]

Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/B%E2%80%99nai_B%E2%80%99rith#cite_note-1)

Shahirrim
19.01.2012, 20:56
Egal, wenn Deutschland den Krieg erklärt ist die deutsche Kriegschuld erwiesen, wird Deutschland der Krieg erklärt ist Deutschland trotzdem schuld weil es natürlich die Kriegserklärung provoziert hat. Wie oft muß Guido Knopp das denn noch erklären?

Stimmt, mein Fehler. 5 Ave Multikulti werde ich jetzt runterbeten!

Sprecher
19.01.2012, 21:01
http://baerentouren.de/grafik/dom.jpg

https://lh6.googleusercontent.com/-9QmSD0Q3PK8/S69v_6bPoUI/AAAAAAAAA9k/v4a2IlhLw7k/reichsgericht_leipzig_1906.jpg
Reichsgericht, Leipzig 1906

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0f/Der_Deutsche_Ring%2C_Cologne_1900.jpg/800px-Der_Deutsche_Ring%2C_Cologne_1900.jpg
Deutscher Ring, Köln
.

Was für herrliche Silouetten damals die deutschen Städte boten!
Man vergleiche das mit den heutigen häßlichen modernistischen Betonwüsten.
Das Deutsche Kaiserreich und die heutige BRD stehen zueinander in Relation wie Himmel und Hölle. Die BRD ist die Hölle, das Widerlichste und Abartigste was je auf deutschem Boden existierte.

Sprecher
19.01.2012, 21:05
Nun ja. Die heute Geborenen sterben nicht zu Millionen im ersten Lebensjahr oder an der Front.

Ist das ein Verdienst der BRD? Daß die medizinischen Möglichkeiten damals nicht so gut waren wie heute kann man ja wohl kaum dem politischen System Kaiserreich anlasten.

Shahirrim
19.01.2012, 21:09
Nun ja. Die heute Geborenen sterben nicht zu Millionen im ersten Lebensjahr oder an der Front.

In den 43 Friedensjahren war das im Kaiserreich auch nicht der Fall!

Arthas
20.01.2012, 05:08
Was für herrliche Silouetten damals die deutschen Städte boten!
Man vergleiche das mit den heutigen häßlichen modernistischen Betonwüsten.
Das Deutsche Kaiserreich und die heutige BRD stehen zueinander in Relation wie Himmel und Hölle. Die BRD ist die Hölle, das Widerlichste und Abartigste was je auf deutschem Boden existierte.

Die BRD versteht sich ja auch explizit als Gegenthese zu Deutschland.

Shahirrim
20.01.2012, 15:04
Die BRD versteht sich ja auch explizit als Gegenthese zu Deutschland.

Na ja, das Bauhaus, das die perverse Architektur der BRD prägt, entstand schon in der Weimarer Republik!

Arthas
20.01.2012, 16:17
Na ja, das Bauhaus, das die perverse Architektur der BRD prägt, entstand schon in der Weimarer Republik!

Stimmt. Aber auch da wollte man schon explizit nicht deutsch, national, in irgendeiner Form an die Kultur oder Region angelehnt bauen, sondern "international". Da war es für die BRD nur folgerichtig diese deutschlandverneinende Bau(ab)art zur Staatsarchitektur zu erheben.

Shahirrim
20.01.2012, 16:20
Stimmt. Aber auch da wollte man schon explizit nicht deutsch, national, in irgendeiner Form an die Kultur oder Region angelehnt bauen, sondern "international". Da war es für die BRD nur folgerichtig diese deutschlandverneinende Bau(ab)art zur Staatsarchitektur zu erheben.

Richtig, dennoch würde ich die Weimarer Republik noch nicht zum Westen zählen, aber irgendwo zwischen Westen und Deutschem Reich!

frundsberg
20.01.2012, 16:26
Also wurden um 1900 5mal soviel deutsche Kinder geboren wie heute. Das sagt eigentlich alles. Die BRD ist das wurmstichige Sterbebett des deutschen Volkes.

Korrekt.

Die BRD ist der endgültige Sagnagel des deutschen Volkes.

frundsberg
20.01.2012, 16:28
Was für herrliche Silouetten damals die deutschen Städte boten!
Man vergleiche das mit den heutigen häßlichen modernistischen Betonwüsten.
Das Deutsche Kaiserreich und die heutige BRD stehen zueinander in Relation wie Himmel und Hölle. Die BRD ist die Hölle, das Widerlichste und Abartigste was je auf deutschem Boden existierte.

Ohne Worte ...

frundsberg
20.01.2012, 16:31
Richtig, dennoch würde ich die Weimarer Republik noch nicht zum Westen zählen, aber irgendwo zwischen Westen und Deutschem Reich!

Die "Nazis" redeten von der Weimarer Republik oft vom Systemreich oder Zwischenreich. Ich erinnere mich noch gut, daß diese Worte bei den Tischgesprächen (Pickert) fielen. Jede Zeit reflektiert den vorangegangenen Staat. Wie reflektieren wir die momentane Organisationsform des deutschen Volkes.
Was ist die Bundesrepublik wirklich??? Und was bringt sie dem deutschen Volk ---

Shahirrim
20.01.2012, 16:34
Die "Nazis" redeten von der Weimarer Republik oft vom Systemreich oder Zwischenreich. Ich erinnere mich noch gut, daß diese Worte bei den Tischgesprächen (Pickert) fielen. Jede Zeit reflektiert den vorangegangenen Staat. Wie reflektieren wir die momentane Organisationsform des deutschen Volkes.
Was ist die Bundesrepublik wirklich??? Und was bringt sie dem deutschen Volk ---

Na ja, die Bundesrepublik zähle ich definitv zum Westen. Ohne wenn und aber! Die Weimarer Republik nicht, denn obwohl sie eine Republik war, waren die Nachbarstaaten ganz offensichtlich Feindstaaten und taten dies auch kund. Da gab es keine Bündnisse, die die Weimarer Republik irgendwo zugehörig machten!

Klopperhorst
20.01.2012, 16:34
Also wurden um 1900 5mal soviel deutsche Kinder geboren wie heute. Das sagt eigentlich alles. Die BRD ist das wurmstichige Sterbebett des deutschen Volkes.

Die demografische Katastrophe ist eher eine ethnologische Katastrophe.
Auch diese hirnverdrehende Medien-Lüge, dass die schwindenen Geburtenraten des völlig
überbesiedelten Mitteleuropa ein Problem darstellen würden.

Das Problem sind die 70% Ausländerkinder in den Ballungsräumen.
Und die werden das Gesicht Deutschlands auf Jahrhunderte bestimmen, wenn
nichts scherwiegendes in Kürze passiert.

---

Xarrion
20.01.2012, 16:36
Was für herrliche Silouetten damals die deutschen Städte boten!
Man vergleiche das mit den heutigen häßlichen modernistischen Betonwüsten.
Das Deutsche Kaiserreich und die heutige BRD stehen zueinander in Relation wie Himmel und Hölle. Die BRD ist die Hölle, das Widerlichste und Abartigste was je auf deutschem Boden existierte.

Ja, das ist wahr. Leider.

Xarrion
20.01.2012, 16:37
An einer Stelle sagt Bismarck, *das Land sei in der Hand von Karrieristen und rheinischen Opportunisten*. Abgesehen von der psychologischen Tiefenschärfe Bismarcks fällt auf, wie genau diese Bemerkung Konrad Adenauer, CDU und das sonstige Demokrattengeschmeiß vorwegnimmt, wofür Jürgen Rüttgers und Ronald Pofalla stellvertretend genannt seien.

Wahre Worte.

Brutus
20.01.2012, 16:46
Wahre Worte.

Noch was von Bismarck:

*Alles, was Röcke trägt, hat in der Politik nichts zu suchen: Weiber, Pfaffen, Richter.*

*Am meisten haben mir mein politisches Leben vergällt und verleidet Hofschranzen, Weiber und Freimaurer.*


Bismarck war halt auch ein Verschwörungsdepp!

Sprecher
20.01.2012, 16:51
Na ja, das Bauhaus, das die perverse Architektur der BRD prägt, entstand schon in der Weimarer Republik!

Die Weimarer Republik wurde ja auch von Juden, Kulturmarxisten und anderen zersetzerischen Kräften geprägt. So ein Drecksschwein wie Erich Kästner kam mit seinen antideutschen Verhöhnungstiraden auf das Kaiserreich da ja bereits groß raus.

Xarrion
20.01.2012, 16:56
Noch was von Bismarck:

*Alles, was Röcke trägt, hat in der Politik nichts zu suchen: Weiber, Pfaffen, Richter.*

*Am meisten haben mir mein politisches Leben vergällt und verleidet Hofschranzen, Weiber und Freimaurer.*


Bismarck war halt auch ein Verschwörungsdepp!

Natürlich war er das. Deshalb verehre ich ihn ja. ;)

Ich habe übrigens vorgestern mit der Lektüre von Preparata begonnen. Allein das Vorwort läßt bereits auf einen interessanten Buchinhalt schließen.
Danke nochmals für den Buchtip.

Sprecher
20.01.2012, 16:56
Die demografische Katastrophe ist eher eine ethnologische Katastrophe.
Auch diese hirnverdrehende Medien-Lüge, dass die schwindenen Geburtenraten des völlig
überbesiedelten Mitteleuropa ein Problem darstellen würden.


Weniger Menschen in unserem Siedlungsraum wären einserseits sicher wünschenswert. Andererseits laufen wir auch Gefahr wenn wir demographisch schwächer werden uns bald mit neuen Gebietsforderungen unserer Nachbarn konfrontiert zu sehen. Polen streckt seine Hände ja bereits in Richtung Vorpommern aus. Um zumindest Gebietsverluste auf demographischem Wege verhindern zu können sollte das deutsche Volk nicht unter 60-70 Mio Köpfe schrumpfen. Durch Siedlungsverdichtung könnte man auch der unsäglichen Zersiedlung unseres Lebensraumes Einhalt gebieten.

Brutus
20.01.2012, 17:05
Natürlich war er das. Deshalb verehre ich ihn ja. ;)

Bismarck war die größte literarische Entdeckung meines Lebens, eben weil ich etwa ganz anderes erwartet habe: eine dröhnende, pathosgeschwängerte und verquollene Ausdrucksweise wie bei Adolf.


Ich habe übrigens vorgestern mit der Lektüre von Preparata begonnen. Allein das Vorwort läßt bereits auf einen interessanten Buchinhalt schließen. Danke nochmals für den Buchtip.

Gern geschehen! Wenn ich mit meinem Geschreibsel etwas erreichen möchte, dann, daß sich die Leute endlich in die revisionistische Literatur vertiefen und erkennen, wie wichtig es ist, sich geistig-seelisch mit allen Kräften unabhängig zu machen und zur usraelisch-demokratischen Lügenjauche auf Distanz zu gehen.

frundsberg
20.01.2012, 17:05
Weitere Impressionen des Kaiserreiches

http://www.museenkoeln.de/homepage/img_bdw/hi/1998_10.jpg
Einweihung des Kölner Doms

Der englische Nobelpreisträger Bertrand Russell stellte fest: „Die Entwicklung Deutschlands von 1871 bis 1914 zeigte soviel Tatkraft, Fähigkeiten und Begabungen wie sie keine Nation jemals zuvor bewiesen hat. Die Deutschen verfügten über eine bessere Bildung als die Franzosen, Engländer oder Amerikaner; sie besaßen mehr technische Fachleute auf allen Gebieten. Doch ohne die Hilfe einer tüchtigen, ehrlichen Bürokratie hätte die deutsche Wirtschaft sich nicht zu dem entwickeln können, was sie wurde.“
Für Medizin, Chemie und Physik werden von 1901 bis 1919 neunundvierzig Nobelpreise an Wissenschaftler aus dreizehn Ländern verliehen. Allein siebzehn Nobelpreise entfallen hiervon auf deutsche Wissenschaftler. Die deutsche Unterrichtsverwaltung, die einheitliche Ausbildungsziele vorgibt, Prüfungsordnungen festlegt, die Ausbildung der Lehrer bestimmt und für ständige Anpassung der Lehrpläne an die jeweiligen Gegebenheiten sorgt, schafft ein Bildungsniveau in Deutschland, das unter allen Ländern der Erde seinesgleichen sucht. … Diesem preußischen Bildungssystem verdankt Deutschland nach der staatlichen Einheit von 1871 seine wissenschaftliche und industrielle Spitzenstellung.
Der englische Physiker John D. Bernal stellte 1967 fest: „Deutschland begann die wissenschaftliche Welt zu beherrschen.“
Quelle: Heiner Hofsommer: Meilensteine der deutschen Geschichte; Edition-Vademekum, Straelen, 2007


Heute:
PISA-Studie 2008. Deutschland alle Schüler: 516 Punkte, Platz 13
Deutschland, autochthon: 532 Punkte, Platz 4
Deutschland, migrantisch: 439 Punkte, Platz 40
Pisa-Studie 2006 - Naturwissenschaften und Migranten, © SPIEGEL ONLINE 2007, 04.12.2007



„Der Kuppelsaal bildete das Zentrum der brandenburgisch-preußischen Ruhmeshalle, die aus der Herrscherhalle und den sich rechts und links anschließenden Feldherrenhallen bestand. Neben der Viktoria (Nike) von Fritz Schaper (1885) zwei Bronzestandbilder, links der „Große Kurfürst" Friedrich Wilhelm (1883/84) von dem Bildhauer Erdmann Encke. Die Historiengemälde von Anton v. Werner zeigen links „Die Krönung Friedrich I. in Königsberg" und „Die Kaiserproklamation zu Versailles 1871". In der Mitte die Totenmaske Hindenburgs. Das Bild zeigt (u.) den Blick aus der Herrscherhalle in die westliche Feldherrenhalle. Das Wandgemälde zeigt „Die Aufnahme der Gefallenen nach Walhalla" (1890).
http://www.dhm.de/magazine/zeughaus/bilder/029u.JPG


Im Kaiserreich unter Wilhelm II. erlebte Deutschland eine Glanzzeit; sie endete erst 1914 jäh mit Beginn des 1. Weltkrieges. Bis dahin gab es bahnbrechende Erfolge in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur – und Deutschland wurde zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt. Heute verbinden wir mit diesem sprichwörtlich Goldenen Zeitalter in erster Linie Militarismus und Untertanengeist – ein leichtfertiges und zu eindimensionales Urteil, wie der folgende Artikel zeigt.

Adler statt fette Henne, das Wappentier des Reiches
http://www.nonkonformist.net/wp-content/uploads/2011/02/wappen_deutsches_reich_-_reichsadler_1889.png

Wirtschaft

Die wilhelminische Gesellschaftsordnung bot neben einem hohen Maß an politischer Freiheit auch einen Rahmen, in dem sich die gesamte wirtschaftliche Freiheit voll entfalten konnte. Milton Friedmans (Ökonom und Nobelpreisträger, 1912–2006) Diktum, wonach sich politische und wirtschaftliche Macht in einer solchen Ordnung trennen und sich gegenseitig neutralisieren, trifft auf das damalige Wirtschaftssystem durchaus zu.
Hohenzollern-Deutschland war als konstitutionelle Monarchie ein Rechtsstaat, in dem Wirtschaft und Bildung eine bis dahin unerreichte Blütezeit erlebten.

http://www.diercke.de/bilder/omeda/501/100770_060_2.jpg

Nüchterne volkswirtschaftliche Kennziffern – auch im internationalen Vergleich – sprechen eine deutliche Sprache:
Die durchschnittliche deutsche Arbeitslosenquote zwischen 1871 und 1914 betrug lediglich 1-2% (zum Vgl.: Großbritannien: 5-10%, Frankreich: 6-10%). Das durchschnittliche Wachstum der Wirtschaft zwischen 1896 und 1913 lag bei 3,4% jährlich. Die Preise verhielten sich, bedingt durch den Goldstandard (offiziell seit 1.6.1909, in praxi schon seit 1875/76) und die geringe Staatsverschuldung, stabil, was sich auch anhand der Preissteigerungsrate ablesen läßt: Die jährliche Inflation zwischen 1871 und 1914 betrug gerade einmal 0,48%.

Einer freiheitlichen Wirtschaftsordnung, die weitgehend freien Wettbewerb, Rechtssicherheit, Privateigentum und Gewerbefreiheit gewährte, stand eine auf Effizienz und Effektivität hin orientierte Staatsverwaltung gegenüber. Auf 65 Millionen Einwohner im Deutschen Reich kamen 1891 nur 600.000 Verwaltungs- und Justizbeamte. Die Steuerlast pro Kopf war auch im Vergleich zu der Großbritanniens oder Frankreichs niedrig; der Staat hielt sich mit Eingriffen in die Wirtschaft eher zurück, so betrug die Staatsquote im Kaiserreich lediglich 14% (heute 47%). Die Quote der Selbständigen war enorm hoch, die Unternehmen verfügten im Durchschnitt betrachtet über eine gute Eigenkapitaldecke. Der Grad der außenwirtschaftlichen Verflechtung in Europa erreichte eine Intensität, die erst wieder in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erreicht wurde. Dies betrifft auch Schlüsselbranchen wie die Montanindustrie.

Dabei ist zu ergänzen, daß das damalige Deutschland mit gewaltigen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen fertig werden mußte. Der rasante Übergang von einem Agrarstaat zu einem Industriestaat, das stetige Bevölkerungswachstum (1871: 40 Millionen Einwohner, 1914: ca. 68 Millionen Einwohner in Deutschland) sowie die zunehmende Internationalisierung des Warenverkehrs stehen stellvertretend für den epochalen Modernisierungsschub des Kaiserreichs:

“Während die Landwirtschaft ein Sorgenkind des Kaiserreichs blieb, setzte in den [18]80er Jahren ein enormes Wachstum der Industrie ein. Das galt nicht nur für die Schwerindustrie, sondern vor allem für neue Industriezweige. So wurde die Elektroindustrie durch bahnbrechende Erfindungen, wie des Elektromotors und der Glühlampe, beflügelt. Alles in den Schatten stellte die chemische Industrie. Das von Bayer produzierte Schmerzmittel Aspirin wurde zum globalen Verkaufsschlager. Zu Beginn der 80er Jahre verfügte die chemische Industrie Deutschlands auf dem Weltmarkt über einen Anteil von fünfzig Prozent, der bis zur Jahrhundertwende auf neunzig Prozent gesteigert werden konnte. Einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung leistete das Bankensystem. Zu der Vielzahl kleiner und kleinster Privatbanken kamen seit Beginn der [1870er Aktienbanken, die sich zu Großbanken entwickelten. Sie versorgten in dem kapitalarmen Deutschland die Industrie mit den nötigen Krediten. (…)
So schrumpfte der Abstand zur ersten Wirtschafts- und Handelsmacht England rapide. Bis 1914 hatte Deutschland den britischen Konkurrenten fast eingeholt und in zukunftsträchtigen Industrien weit hinter sich gelassen.“
Ralf Georg Reuth: Deutschlands vergessene Blütejahre. In: Welt am Sonntag, 15.01.2006

Die wirtschaftliche Prosperität des Kaiserreichs war kein auf die Oberklasse beschränktes Phänomen. Schon dem jungen Kaiser Wilhelm II. lag viel daran, gerade auch die Arbeiter als „Vierten Stand“ in das neue Deutschland zu integrieren. Der Monarch verfolgte vor allem in den ersten Jahren nach seinem Herrschaftsantritt den Kurs eines sozialen „Volkskaisertums“, das eine Ausbeutung der unteren Schichten durch die Industrie eindämmen sollte, was – trotz mancher Inkonsequenz seitens der Regierung und bleibender gesellschaftlicher Spannungen – gelang.

Golo Mann beschreibt die damalige Situation so: „Die wirtschaftliche Blüte kam, solange sie dauerte, den breiten Volksmassen zugute. Bewundernswertes in der Förderung des Gesunden und Schönen leistete die Selbstverwaltung der Kommunen. Von weither kamen die Fremden, die in der geistreichen Arbeitswelt Berlins, in der behaglich freieren, gastlichen Atmosphäre Münchens oder Dresdens zu leben wünschten. Auf die Errungenschaften des liberalen Zeitgeistes war Verlaß. Mochte das Beamtentum rauhbeinig sein, es kannte seine Pflichten und die Rechte der Bürger. Das Deutsche Reich war damals ein in seiner Wirklichkeit ungeheuer starker, konzentrierter, von dem Motor einer machtvollen Industrie vorwärtsgetriebener Nationalstaat.“
Golo Mann: Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Frankfurt 2004, S. 499


Mehr Infos
Der Aufstieg in ZahlenProdukte und Marken
Die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte des Kaiserreichs schuf breiten Wohlstand. Dieses – in der Retrospektive – „goldene Zeitalter“ fand erst mit der Katastrophe des Ersten Weltkrieges ein jähes, aber keineswegs zwangsläufiges Ende. Der Brite Niall Ferguson meint: „Ganz sicher kann man heute nicht mehr die Ansicht vertreten (wie es Marxisten lange getan haben), der Erste Weltkrieg sei die Folge einer Krise des Kapitalismus gewesen, denn er beendete im Gegenteil eine Periode außergewöhnlicher globaler Wirtschaftsintegration, mit relativ starkem Wachstum und niedriger Inflation.“ Niall Ferguson: Krieg der Welt. Berlin 2006, S. 15

Die Erbfolge auf den spanischen Königsthron ist der Auslöser für den Krieg von 1870/71 mit Frankreich. Ein Hohenzoller soll den spanischen Thron besteigen. Dadurch fühlt sich Frankreich eingezwängt und bedroht. Napoleon III. schickt seinen Gesandten Benedetti zum in Bad Ems zur Kur weilenden König von Preußen. Dieser fühlt sich von dem Franzosen unverschämt bedrängt. Diesen Sachverhalt telegrafiert Wilhelm I. an Bismarck. Durch Zurechtstutzen dieser Depesche durch Bismarck und deren Weitergabe an die Presse fiihlen sich ihrerseits die Franzosen düpiert und erklären Preußen den Krieg. Die deutsche fentlichkeit reagiert in Nord und Süd, in Ost und West mit einer Woge der Entrüstung gegenüber der von den Preußen zurecht als Unterwerfungserklärung interpretierten Drängelei der französischen Regierung, einen Hohenzoller auf dem spanischen Thron zu verhindern. In solchen Staatskrisen erklingen in der damaligen Zeit patriotische Lieder. Die „Wacht am Rhein“ wird von Flensburg bis Tirol hin und zurück überall intoniert:

Es braust ein Ruf wie Donnerhall,
wie Schwertgeklirr und Wogenprall:
zum Rhein, zum Rhein, zum Deutschen Rhein!
Wer will des Stromes Hüter sein?
Lieb’ Vaterland magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht am Rhein!

Das Feuer des Patriotismus ergreift ganz Deutschland. Die von Bismarck vorher mit den süddeutschen Staaten geschlossenen Schutz- und Trutzbündnisse treten nun in Kraft. Schulter an Schulter marschieren Bayern, Württemberger, Badenser, Hessen, Preußen, Hannoveraner und Sachsen unter der Leitung des preußischen Generalstabschefs, Helmuth von Moltke, in Frankreich ein. Seit Kaiser Barbarossa — der im hohen Mittelalter regierte - sind alle deutschen Streitkräfte in einem Heer und unter einer Führung vereint. Die siegreichen deutschen Armeen marschieren auf Paris und schließen es ein. Zum dritten Mal seit 1814 und 1815, sieht die französische Hauptstadt deutsche Sieger vor den Toren.
Als am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal zu Versailles Wilhelm I. zum „Deutschen Kaiser“ unter den Klängen des „Hohenfriedberger Marsches“ Friedrichs des Großen ausgerufen wird, bebt vor Freude die deutsche Seele. Die Glocken läuten überall im Deutschen Reich. Vom katholischen Kölner Dom erschallt der Klang bis zur majestätischen Basilika in Königsberg in Ostpreußen und zurück. Bismarck wird vom deutschen Kaiser zum Reichskanzler ernannt und gleichzeitig in den Fürstenstand erhoben. Deutschland ist „saturiert“ - sagt Bismarck - und widmet sich fortan der Wirtschafts- und Innenpolitik mit dem Ergebnis, daß Deutschland eine führende Weltmacht wird. Dies ruft natürlich den Argwohn und Neid der anderen - insbesondere von England und Rußland - hervor. Aber als „ehrlicher Makler Europas’ konstruiert Bismarck eine Friedens- und Bündnispolitik, die bis dahin beispiellos ist.
„Wir Deutschen fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt. Und diese Gottesfurcht ist es, die uns den Frieden so lieben läßt, Stellt Bismarck in diesen Tagen fest. In der Tat wird das Deutsche Reich für dreißig Jahre von 1870 bis 1900 zu dem Friedens- und Gleichgewichtsfaktor in Europa. Die renommierte englische Zeitung „Fall Mall Gazette“ schreibt dazu im Jahre 1883:
„Eine Vormachtsstellung, wie sie Deutschland genießt, ist noch einziger in der Art, wie sie ausgeübt wird … Die deutsche Politik hat gelegentlich Irrtümer begangen, denn Deutsche sind sterblich wie andere Menschen auch. Aber im Ganzen hat Europa das Vorhandensein dieser großen, friedliebenden Kraft in seinem Zentrum zum Vorteil gereicht. Eine so ungeheure Macht ist sehen so gut ausgeübt worden!’“

„Bismarck „war nach meiner Ansicht der bedeutendste Staatsmann des 19. Jahrhunderts, weil er die Lösung für die Frage der deutschen Einheit und europäischen Ordnung gefunden hat“, bekannte Henry Kissinger. Aus zahlreichen Zitaten in- und ausländischer Persönlichkeiten wird deutlich, welchen Rang das kaiserliche Deutschland in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung einnahm.
„Deutschland war ohne Zweifel vor dem Kriege die führende Nation Europas auf der Welt. Sein Handel und seine Industrie schienen auf den sichersten Grundlagen zu ruhen und mit den schnellsten Schritten voranzukommen; sein Volk war hoch organisiert, außerordentlich gebildet und unvergleichlich diszipliniert, gleichzeitig, sehr zufrieden und begeistert loyal, seine Philosophen und Männer der Wissenschaft, seine Historiker und Philologen gaben in der ganzen Menschheit durch ihre Gelehrsamkeit den Ton an."


Wilhelm II., der im „Dreikaiserjahr“ 1888 den Thron besteigt, ist bei den Massen populär. Seine Aufgeschlossenheit für technische Neuerungen und die Wissenschaften insgesamt sind sehr beeindruckend. In einem geradezu atemberaubenden Wettlauf schießt Deutschland an den alten Wirtschaftsgroßmächten England und Frankreich vorbei und setzt sich mit den USA an die Spitze der industriellen Weltentwicklung. Galten die Deutschen bisher als Volk der Dichter und Denker, so entpuppen sie sich nach der Reichsgründung als das Volk der Arbeiter und Erfinder. Der englische Nobelpreisträger Bertrand Russell stellt fest: „Die Entwicklung Deutschlands von 1871 bis 1914 zeigte soviel Tatkraft, Fähigkeiten und Begabungen wie sie keine Nation jemals zuvor bewiesen hat. Die Deutschen verfügten über eine bessere Bildung als die Franzosen, Engländer oder Amerikaner; sie besaßen mehr technische Fachleute auf allen Gebieten. Doch ohne die Hilfe einer tüchtigen, ehrlichen Bürokratie hätte die deutsche Wirtschaft sich nicht zu dem entwickeln können, was sie wurde.“
Für Medizin, Chemie und Physik werden von 1901 bis 1919 neunundvierzig Nobelpreise an Wissenschaftler aus dreizehn Ländern verliehen. Allein siebzehn Nobelpreise entfallen hiervon auf deutsche Wissenschaftler. Die deutsche Unterrichtsverwaltung, die einheitliche Ausbildungsziele vorgibt, Prüfiingsordnungen festlegt, die Ausbildung der Lehrer bestimmt und für ständige Anpassung der Lehrpläne an die jeweiligen Gegebenheiten sorgt, schafft ein Bildungsniveau in Deutschland, das unter allen Ländern der Erde seinesgleichen sucht. … Diesem preußischen Bildungssystem verdankt Deutschland nach der staatlichen Einheit von 1871 seine wissenschaftliche und industrielle Spitzenstellung. Der englische Physiker John D. Bernal stellte 1967 fest: „Deutschland begann die wissenschaftliche Welt zu beherrschen.“

Die deutsche Sprache wird zum internationalen Verständigungsmittel in der Wissenschaft. 80% der naturwissenschaftlichen Literatur in der Welt erscheint in deutscher Sprache. 40% der Medizinstudenten an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin sind im Jahre 1911 Ausländer. … Aus der Selbstständigkeit und Verantwortlichkeit der preußischen Verwaltung entwickelt sich das preußische Staats- und Verwaltungsrecht, das heute noch Fundament der Verwaltung der Bundesrepublik Deutschland ist. Der Geschäftsfiihrer des Verbandes der chemisch-pharmazeutischen Industrie Dr Rahn stellt 1913 fest:
„Die deutsche Industrie hätte schwerlich ihren Wohlstand erreicht, wenn ihr nicht eine moderne Gesetzgebung zur Seite gestanden hätte, die im Dialog mit der Ministerialbürokratie zustande gekommen ist.’’

http://static3.akpool.de/images/cards/36/368270.jpg
Berlin: Viktoria-Luise Platz, Schöneberg

Und weil es so schön ist und auch Brutus gefiel:

Die Haupt- und Residenzstadt des am 1. Januar 1806 proklamierten Königreiches Bayern zählt 1840 95.531, 1871 169.693 und 1910 596.467 Einwohner. Zwischen 1871 und 1910 beträgt die Zunahme rund 250 Prozent. Der durch König Ludwig I. eingeleitete Ausbau macht die Stadt zu einem mit den europäischen Hauptstädten wetteifernden Mittelpunkt von Wissenschaft, Kunst und Kultur. Thomas Mann, seit 1893 in München ansässig, beschreibt in seiner 1903 veröffentlichten Novelle „Gladius Dei“ die faszinierende Atmosphäre Münchens: „München leuchtete. Über den festlichen Plätzen und weißen Säulentempeln, den antikisierenden Monumenten und Barockkirchen, den springenden Brunnen, Palästen und Gartenanlagen der Residenz spannte sich strahlend ein Himmel von blauer Seide, und ihre breiten und lichten, umgrünten und wohlberechneten Perspektiven lagen in dem Sonnendunst eines ersten, schönen Junitages. Vogelgeschwätz und heimlicher Jubel über allen Gassen. Und auf Plätzen und Zeilen rollt, wallt und summt das unüberstürzte und amüsante Treiben der schönen und gemächlichen Stadt. … Viele Fenster stehen geöffnet, und aus vielen klingt Musik auf die Straßen hinaus.

Gibt es bessere Belege eines lebenbejahenden, glücklichen Volkes, das, endlich vereint, Synergien freisetzt, wie die Welt sie seit Rom nicht mehr in Europa gesehen hatte??

Und heute? Ein sterbendes Volk, dahinsiechend, geknechtet, fremdbestimmt und von der Bühne abtretend.


http://www.wilhelmderzweite.de/kaiser/grossersprungnachvorn.php

Brutus
20.01.2012, 17:21
Und weil es so schön ist und auch Brutus gefiel:

Thomas Mann, seit 1893 in München ansässig, beschreibt in seiner 1903 veröffentlichten Novelle „Gladius Dei“ die faszinierende Atmosphäre Münchens: „München leuchtete. Über den festlichen Plätzen und weißen Säulentempeln, den antikisierenden Monumenten und Barockkirchen, den springenden Brunnen, Palästen und Gartenanlagen der Residenz spannte sich strahlend ein Himmel von blauer Seide, und ihre breiten und lichten, umgrünten und wohlberechneten Perspektiven lagen in dem Sonnendunst eines ersten, schönen Junitages. Vogelgeschwätz und heimlicher Jubel über allen Gassen. Und auf Plätzen und Zeilen rollt, wallt und summt das unüberstürzte und amüsante Treiben der schönen und gemächlichen Stadt. … Viele Fenster stehen geöffnet, und aus vielen klingt Musik auf die Straßen hinaus."


Alleine dafür, dieses blühende, schöne und so friedliche Deutsche Reich zerstört zu haben, verdienen die USA, GB und Israel, daß auf sie eine Strafe wie in Sodom und Gomorrha herabkomme, und ihre Länder in ein gigantisches Hamburg, Pforzheim, Würzburg und Dresden verwandelt werden.

Selbst das wäre noch viel zu milde, gemessen an dem, was diese Weltbestien an apokalyptischen Verbrechen auf ihr Schuldkonto geladen haben.

Die Schuld USraels und des Anglozionismus hat derart unvorstellbare Dimensionen, daß eine angemessene Sanktion gar nicht vorstellbar ist. In dem Fall müßte man die Sühne in eine jenseitige Hölle mit ewiger Verdammnis verlegen. Hier auf Erden weiß ich nicht, was als Vergeltung taugen könnte.

frundsberg
20.01.2012, 17:41
Die Weimarer Republik wurde ja auch von Juden, Kulturmarxisten und anderen zersetzerischen Kräften geprägt. So ein Drecksschwein wie Erich Kästner kam mit seinen antideutschen Verhöhnungstiraden auf das Kaiserreich da ja bereits groß raus.

Packe den Kurt Tucholsky dazu, eigentlich auch Heinrich Heine und Co., ja, Kulturzersetzung und Madigmachung war ihr Programm.

frundsberg
20.01.2012, 17:43
Bismarck war die größte literarische Entdeckung meines Lebens, eben weil ich etwa ganz anderes erwartet habe: eine dröhnende, pathosgeschwängerte und verquollene Ausdrucksweise wie bei Adolf.



Gern geschehen! Wenn ich mit meinem Geschreibsel etwas erreichen möchte, dann, daß sich die Leute endlich in die revisionistische Literatur vertiefen und erkennen, wie wichtig es ist, sich geistig-seelisch mit allen Kräften unabhängig zu machen und zur usraelisch-demokratischen Lügenjauche auf Distanz zu gehen.

Werde den mir auch holen.
Vorher aber noch die Bände von Alexander S. lesen (Gulag, 200 Jahre).

Sprecher
20.01.2012, 18:25
Die Haupt- und Residenzstadt des am 1. Januar 1806 proklamierten Königreiches Bayern zählt 1840 95.531, 1871 169.693 und 1910 596.467 Einwohner. Zwischen 1871 und 1910 beträgt die Zunahme rund 250 Prozent. Der durch König Ludwig I. eingeleitete Ausbau macht die Stadt zu einem mit den europäischen Hauptstädten wetteifernden Mittelpunkt von Wissenschaft, Kunst und Kultur. Thomas Mann, seit 1893 in München ansässig, beschreibt in seiner 1903 veröffentlichten Novelle „Gladius Dei“ die faszinierende Atmosphäre Münchens: „München leuchtete. Über den festlichen Plätzen und weißen Säulentempeln, den antikisierenden Monumenten und Barockkirchen, den springenden Brunnen, Palästen und Gartenanlagen der Residenz spannte sich strahlend ein Himmel von blauer Seide, und ihre breiten und lichten, umgrünten und wohlberechneten Perspektiven lagen in dem Sonnendunst eines ersten, schönen Junitages. Vogelgeschwätz und heimlicher Jubel über allen Gassen. Und auf Plätzen und Zeilen rollt, wallt und summt das unüberstürzte und amüsante Treiben der schönen und gemächlichen Stadt. … Viele Fenster stehen geöffnet, und aus vielen klingt Musik auf die Straßen hinaus.
http://www.wilhelmderzweite.de/kaiser/grossersprungnachvorn.php

Heutzutage ist es ja gerade in Bayern populär das "saupreissische" Kaiserreich schlechtzumachen und als ein Unglück für Bayern darzustellen.
Diese Geisteshaltung wurde sicher auch von den Siegermächten gefördert.

frundsberg
22.01.2012, 16:55
Bitte beachtet auch diesen Strang hier:

http://schwertasblog.wordpress.com/tag/deutschland/

frundsberg
24.01.2012, 19:42
Dies ist zwar nicht das Berlin der Kaiserzeit, sondern aus dem Jahr 1939, trotzdem sehr schön, die stolze Silhouette der alten Reichshauptstadt.
Mit 4,39 Mio. EW war das Berlins Höhepunkt. Heute haben wir etwa 3,4 Mio. EW, davon etwa 1,1 Mio Nichtdeutsche. Egal, damals war Berlin noch Berlin und nicht Babylon. Ganz rechts im Hintergrund das alte Berliner Stadtschloß mit seiner Kuppel, links davon Rotes Rathaus, Berliner Dom, Reichstag. Berlin war dufte und man fühlte sich wie in Europa. Heute haben wir große fremdbesetzte Stadtteile, der Maghreb trifft hier auf Schwarzafrika, es ist wirklich schlimm geworden. Aber am meisten Ekel kann man nur vor der Mischpoke im Rathaus und im Bundestag haben. Mein Gott, was für ein Abschaum.

http://s14.directupload.net/images/120124/yg5cn3kj.jpg