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Vollständige Version anzeigen : Nazis an der London School of Economics



cajadeahorros
16.01.2012, 10:16
Daß es sich bei der "Nazi-Hysterie", die seit Jahren immer mehr um sich greift, um irgendeine Ausgeburt echter demokratischer Gesinnung handelt, glaubt ja inzwischen niemand mehr, man muß sich nur die an eine Borderline-Störung erinnernde Politik der Grünen dazu ansehen, die bei 1% NPD-Stimmen das IV. Reich herbeiplärren während sie bei der real existierenden Abschaffung der Demokratie via Lissabon eifrig "Noch mehr Europa!" fordern - denn was "international" ist, muß ja irgendwie gut sein, und Lesen von Verträgen bzw. "denken = vergleichen" kann man aufrechten Wutbürgern nicht zumuten.

Es handelt sich bei der Nazi-Hysterie also einfach nur um äußerst durchsichtige Ideologie, die eine "geistige" Basis dafür schaffen soll, daß die inzwischen nur noch lästigen Nationalstaaten endlich entfernt bzw. in lächerliche, handlungsunfähige Kleinsteinheiten zerstückelt und unter "Internationale Kontrolle" gestellt werden und daneben "der Wähler" wieder in den Zustand des entmündigten Untertanen zurückgestoßen wird, in der er sich Jahrhunderte zu aller Zufriedenheit befunden hat, bevor es im Zuge der französischen Revolution, d.h. der Machtergreifung der "bürgerlichen" Plünderer zu Lasten der feudalen Plünderer, zu einigen Betriebsunfällen kam, die 1793-1815, 1830, 1848, 1871, 1905 und schließlich 1917-45 in wechselnden Anteilen zu Blutvergießen unter den Beteiligten führten. Dabei kann man mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, daß bspw. das traurige Schicksal des Königleins Ludwig XVI. (der vor Hochverrat nicht zurückschreckte, ausländische Truppen ins Land rief und mit Geheiminformationen unterstützte, um sein Vongottesgnadentum zu retten, und daher nach allen Gesetzen aller Staaten seit Anbeginn der Zeit völlig zu Recht die im Gesetz vorgesehene Höchststrafe erhielt) jedem bekannt ist und es die meisten Schüler und Erwachsenen nicht für schön halten, daß der arme arme König von den bösen bösen Revolutionären keine "Milde" erhalten hat, während es reichlich unbekannt ist, daß anno 1871 in Frankreich zwischen 30.000 und 50.000 Pariser standrechtlich abgeschlachtet wurden, die nicht mehr für die bürgerlichen Herren auf den Schlachtfeldern ihr Leben lassen wollten, und daß sich die liebe französische Regierung auch da nicht zu fein war, Hilfe der noch im Land stehenden preussischen Truppen in Anspruch zu nehmen, die natürlich gerne gewährt wurde, denn schlimmer als der Kriegsgegner ist Klassenfeind (wer das in der NSDAP rechtzeitig begriffen hatte, durfte in der freien westlichen Welt eine neue Karriere machen).

Daß es um das "große Ganze" geht, also um den Endsieg des inzwischen globalisierten Kapitalismus, muß man vorher begreifen, bevor man die Nazi-Hysterie versteht. Daß die Ideologie der "Nation" einstmals nützlich war, um das nationale bürgerliche Eigentum gegen den bösen Nachbarn zu verteidigen (was Krupp 1914 nicht hinderte, England zu beliefern, und die USA 1933-1941 nicht, Hand in Hand mit dem Führer prächtig an der Aufrüstung zu verdienen), man schleppte sie mit, als es noch einen ideologischen Gegner im Osten gab, und jetzt, in Zeiten der auf allen Kontinenten beheimateten Superkonzerne unter der Herrschaft von 100 Familien, der Finanzbürokratie und unter der schützenden Hand der US-Massenvernichtungswaffen, hat diese Ideologie ausgedient, jetzt ist alles "Nationale" pfui und bäh!. Das ist der Kern der "Nazi-Hysterie", die zwar vor allem Deutschland trifft, aber auch alle anderen, die noch einen Rest von nationaler Unabhängigkeit bewahren wollen. (Und ist der "Nazi" dummerweise auch noch Jude, dann muß eben die Vergewaltigung helfen wie beim franz. Präsidentschaftskandidaten Dominik Strauss-Kahn.) Auch sie trifft auch die Engländer, die ganz offensichtlich zum Abschuß freigegeben sind und die man scheinbar, wenn nichts mehr hilft, von ihren Ölquellen abschneiden will ("Unabhängigkeit Schottlands")

Nur so ist es zu verstehen, daß es eine lächerliche Kneipenschlägerei ("die Polizei sah keinen Grund zum Eingreifen") auf die Titelseiten schafft.

Der empörte Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,809260,00.html
Zum engl. Artikel: http://www.guardian.co.uk/education/2012/jan/15/lse-inquiry-nazi-drinking-game/print
Die angebliche Quelle: http://thebeaveronline.co.uk/2012/01/15/lse-students-involved-in-antisemitic-brawl/
Zum Trinkspiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Circle_of_Death

Bettmaen
16.01.2012, 12:20
Eine super Analyse!

Gäbe es nicht die Nazis, müßte die Obrigkeit sie erfinden. Die Nazis kann man heute für alles Mögliche und Unmögliche einspannen.

Registrierter
16.01.2012, 13:11
Daß es sich bei der "Nazi-Hysterie", die seit Jahren immer mehr um sich greift, um irgendeine Ausgeburt echter demokratischer Gesinnung handelt, glaubt ja inzwischen niemand mehr, man muß sich nur die an eine Borderline-Störung erinnernde Politik der Grünen dazu ansehen, die bei 1% NPD-Stimmen das IV. Reich herbeiplärren während sie bei der real existierenden Abschaffung der Demokratie via Lissabon eifrig "Noch mehr Europa!" fordern - denn was "international" ist, muß ja irgendwie gut sein, und Lesen von Verträgen bzw. "denken = vergleichen" kann man aufrechten Wutbürgern nicht zumuten.
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Der empörte Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,809260,00.html
Zum engl. Artikel: http://www.guardian.co.uk/education/2012/jan/15/lse-inquiry-nazi-drinking-game/print
Die angebliche Quelle: http://thebeaveronline.co.uk/2012/01/15/lse-students-involved-in-antisemitic-brawl/
Zum Trinkspiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Circle_of_Death

Wenn man weiss, wer die LSE gründete und wessen Geist sie züchtet, bleiben keine Fragen mehr offen.