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Vollständige Version anzeigen : "Bei den Jungen verblasst der Mythos Auto"



jack000
15.01.2012, 19:55
Während im Jahr 2000 noch gut 90 Prozent der unter 26-Jährigen den Führerschein machten, waren es 2008 nach Zahlen des Wissenschaftszentrums Berlin nur noch drei Viertel.

Junge Leute gehen auch seltener unter die Neuwagenkäufer. Der Berliner Verkehrswissenschaftler Weert Canzler kommt zu dem Ergebnis: "Bei den Jungen verblasst der Mythos Auto."

Viele würden das Auto nicht mehr als Statussymbol sehen, sondern nur noch als Fortbewegungsmittel, schlussfolgert auch die Studie Jugend und Automobil.
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11111;gartnr=90;bernr=23

Für mich war es selbstverständlich ab dem 18. Lebensjahr (Das war Ende 1990) einen Führerschein und ein Auto zu haben. Somit habe ich das auch umgesetzt.
Aber schon damals ist mir aufgefallen, dass mehr als einige meiner Freunde sich da mehr Zeit gelassen haben und als Auto wurde wenn dann überhaupt nur eine Schrottkiste gekauft.

Dieser Trend scheint sich zu verstärken und es sind auch ältere Menschen, die sich vom Auto lossagen, bzw. es nur benutzen wenn es sein muss ("Fahrad fahren ist gesünder", etc...)

Entwickelt sich Deutschland von der Autonation her rückwärts? Wenn ja, wie kann dann aber das hier sein?:


Stuttgart - Die nackten Zahlen: In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres registrierten die Zählstellen an den baden-württembergischen Autobahnen einen Zuwachs des täglichen Pkw-Verkehrs von 2,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2010.
...
Die Zuwachsraten auf den Bundes- und Landesstraßen bewegen sich im ähnlichen Bereich.

Schon für das Jahr 2010 weist die jetzt veröffentlichte Statistik der Landesstelle für Straßentechnik mehr Fahrzeuge und mehr gefahrene Kilometer als im Vorjahr aus. Im Schnitt wuchs der Verkehr zwischen 2009 und 2010 um 0,7 Prozent, auf den Autobahnen um 0,5 Prozent.

...
Auch die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge hat 2010 weiterhin zugenommen. Am Jahresende waren etwas über sieben Millionen Pkw und Lkw registriert, was einen Anstieg von 1,4 Prozent gegenüber 2009 bedeutet. Gegenüber den Vorjahren erhöhte sich die Zuwachsrate leicht.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.suedwesten-ist-stauland-so-viel-verkehr-wie-noch-nie-auf-den-strassen.bb327414-ab74-42f7-b7ca-4ed09994f6ea.html

Brotzeit
15.01.2012, 20:03
Das Auto ist ein wirtschaftliches Zweckmittel und der "Mythos Auto" wurde gezielt von der Automobilindustrie gefördert........

Aber durch die zunehmende Schere zwischen Preis und Lohn können sich immer weniger ein Auto , daß auf lange Frist funktioniert leisten!
Der (private) Gebrauchtwagenmarkt ist faktisch von "Versuchsautomobilen" befreit und welcher Jugendliche / Berufseinsteiger kann sich ein zuverläßliches Auto ohne Unterstützung der Eltern leisten und immer weniger Eltern können diesbezüglich ihre Kinder unterstützen .....

Löhne sinken und Preise steigen bzw. stehen in keinem akzeptablen Verhältnis zum Lohn!

Brathering
15.01.2012, 20:25
Ich versuche auch mein Leben ohne Auto zu beenden :)
Dabei lobe ich das billige Fliegen und spucke und fluche auf die sauteure Bahn. Ansonsten wohne ich immer im Stadtzentrum und gehe gern zu Fuß (Notfalls Taxi).

jack000
15.01.2012, 20:26
Aber durch die zunehmende Schere zwischen Preis und Lohn können sich immer weniger ein Auto , daß auf lange Frist funktioniert leisten!

Ich meine aber nicht, dass es der Preis für das Auto an sich ist, sondern die Unterhalts-/Reperaturkosten.

Dazu kommt auch noch die restriktive Politik und Hetze gegen Autos allgemein.

Sloth
15.01.2012, 20:28
Wird am Geld liegen.
Kein Geld - kein Auto.

Affenpriester
15.01.2012, 20:36
Wird am Geld liegen.
Kein Geld - kein Auto.

So ist es. In vielen Metropolen wie London oder New York brauchst du gar kein Auto. Also in New York definitiv nicht, erst recht wenn du irgendwo in Manhattan wohnst oder arbeitest. Du siehst da fast nur Taxis.
Die Leute geben da im Monat 300 - 500 Dollar für Taxi aus. Für ein eigenes Auto würdest du da ähnlich viel berappen, Sprit und Haltung, bla. Ausser du wohnst in Jersey oder Staten Island, da wäre ein Auto von Vorteil.
In Berlin gibt es eine gute U-Bahn-Verbindung. Ein Auto ist nicht erforderlich.

Anders sieht es in kleineren Städten aus oder auf dem Land. Da bist du ohne aufgeschmissen.

BRDDR_geschaedigter
15.01.2012, 20:37
Wird am Geld liegen.
Kein Geld - kein Auto.

Richtig, jetzt aber wollen sie uns die Verarmung als Lebensstil verkaufen.

jack000
15.01.2012, 20:49
Ich oute mich dahingehend, dass ich zum Auto auch mal andere Idealwerte hatte. Inzwischen hat sich das aber alles rationell gewandelt und ein Auto ist nur noch ein Gebrauchsgegenstand für mich, bei dem ich für den Preis einen hohen Mehrwert haben möchte.

Mein Traum: In der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen und mit dem Fahrad zur Arbeit fahren ...

lupus_maximus
15.01.2012, 20:52
So ist es. In vielen Metropolen wie London oder New York brauchst du gar kein Auto. Also in New York definitiv nicht, erst recht wenn du irgendwo in Manhattan wohnst oder arbeitest. Du siehst da fast nur Taxis.
Die Leute geben da im Monat 300 - 500 Dollar für Taxi aus. Für ein eigenes Auto würdest du da ähnlich viel berappen, Sprit und Haltung, bla. Ausser du wohnst in Jersey oder Staten Island, da wäre ein Auto von Vorteil.
In Berlin gibt es eine gute U-Bahn-Verbindung. Ein Auto ist nicht erforderlich.

Anders sieht es in kleineren Städten aus oder auf dem Land. Da bist du ohne aufgeschmissen.
In der U-Bahn hast du aber zuviel Kontakt mit Entreicherern, dies soll sehr ungesund sein!

Sloth
15.01.2012, 20:57
So ist es. In vielen Metropolen wie London oder New York brauchst du gar kein Auto. Also in New York definitiv nicht, erst recht wenn du irgendwo in Manhattan wohnst oder arbeitest. Du siehst da fast nur Taxis.
Die Leute geben da im Monat 300 - 500 Dollar für Taxi aus. Für ein eigenes Auto würdest du da ähnlich viel berappen, Sprit und Haltung, bla. Ausser du wohnst in Jersey oder Staten Island, da wäre ein Auto von Vorteil.
In Berlin gibt es eine gute U-Bahn-Verbindung. Ein Auto ist nicht erforderlich.

Anders sieht es in kleineren Städten aus oder auf dem Land. Da bist du ohne aufgeschmissen.
Manche wollen aber ein eigenes Auto haben. Und viele von denen können es sich nicht leisten - wie ich zum Beispiel.
Dafür gibts hier jede Menge Asis mit Kleinwagen...
... und dicken Benzkarossen



Richtig, jetzt aber wollen sie uns die Verarmung als Lebensstil verkaufen.
Stimmt, und die Bonzen lassen sich ihr Solardach subventionieren...

meckerle
15.01.2012, 21:04
Richtig, jetzt aber wollen sie uns die Verarmung als Lebensstil verkaufen.
Irgendwie müssen sie doch das Volk an die künftigen Verkehrsmittel heranführen. Es wird auch nicht mehr lange gehen, dann wird auch wieder das Äckerle beim Haus interessant, denn was dort angebaut wird ist einwandfrei Öko.

Odin
15.01.2012, 21:55
Verdammte Schwuchteln. Und das in dem Land der Autobahn.

Freikorps
15.01.2012, 22:08
Viele Großstäder verzichten auf Autos, weil sie ja in der stadt bequem alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können, warum also noch ein teures Auto unterhalten?

Senator74
15.01.2012, 22:11
Viele Großstäder verzichten auf Autos, weil sie ja in der stadt bequem alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können, warum also noch ein teures Auto unterhalten?

Die Stadt-Erledigungen mit ÖFFIs erledigen und die Ausfahrten im weiteren Sinn des Wortes mit dem PKW absolvieren,....das macht Sinn!!

Paul Felz
15.01.2012, 22:11
Verdammte Schwuchteln. Und das in dem Land der Autobahn.
Heil Odin!

Laß uns in Kroatien, Albanien und Kosovo fahren, die haben nagelneu Autobahnen, auf denen kaum einer fährt. Scheiß was auf die Maut.

Senator74
15.01.2012, 22:12
Verdammte Schwuchteln. Und das in dem Land der Autobahn.

Sag lieber Land der Staus...

Odin
15.01.2012, 22:27
Viele Großstäder verzichten auf Autos, weil sie ja in der stadt bequem alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können, warum also noch ein teures Auto unterhalten?

Die sollen gefälligst aus den häßlichen Städten heraus. In den Schoß mder Mutter Natur. Da läßt sich auch viel besser rasen.

Odin
15.01.2012, 22:27
Heil Odin!

Laß uns in Kroatien, Albanien und Kosovo fahren, die haben nagelneu Autobahnen, auf denen kaum einer fährt. Scheiß was auf die Maut.

Sehr gute Idee.

Odin
15.01.2012, 22:28
Dafür wurde die Bordkanone erfunden.

Paul Felz
15.01.2012, 23:16
Sehr gute Idee.
Ich komme gerade daher. Bereite noch die Videos davon auf. Ein Traum für echte Männer.

Stadtknecht
16.01.2012, 09:17
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11111;gartnr=90;bernr=23

Für mich war es selbstverständlich ab dem 18. Lebensjahr (Das war Ende 1990) einen Führerschein und ein Auto zu haben. Somit habe ich das auch umgesetzt.
Aber schon damals ist mir aufgefallen, dass mehr als einige meiner Freunde sich da mehr Zeit gelassen haben und als Auto wurde wenn dann überhaupt nur eine Schrottkiste gekauft.

Dieser Trend scheint sich zu verstärken und es sind auch ältere Menschen, die sich vom Auto lossagen, bzw. es nur benutzen wenn es sein muss ("Fahrad fahren ist gesünder", etc...)

Entwickelt sich Deutschland von der Autonation her rückwärts? Wenn ja, wie kann dann aber das hier sein?:


http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.suedwesten-ist-stauland-so-viel-verkehr-wie-noch-nie-auf-den-strassen.bb327414-ab74-42f7-b7ca-4ed09994f6ea.html

Nun denn, ich sehe in diesem Trend auch Vorteile, etwa in Form weniger Staus und weniger Verkehrs.

Meine Frau und ich haben jeder ein Auto, da wir zur Arbeit kommen müssen. Das ist ein ziemlich teurer Spaß.
Wenn wir irgendwann mal Rentner, bzw. Pensionär sind, wird ein Auto abgeschafft.

Wenn einer von uns mit ÖPNV zur Arbeit käme, brauchten wir auch nur ein Auto.

Stadtknecht
16.01.2012, 09:20
Irgendwie müssen sie doch das Volk an die künftigen Verkehrsmittel heranführen. Es wird auch nicht mehr lange gehen, dann wird auch wieder das Äckerle beim Haus interessant, denn was dort angebaut wird ist einwandfrei Öko.

Meine Kollegin hat einen großen Garten und baut dort alles mögliche, von Kartoffeln über Grünkohl bis hin zu Minze für Tee an.
Ihr macht das Spaß, das Gemüse ist öko und unsereiner freut sich ab und zu über einen Topf Grünkohl oder Hühnersuppe.

Bergischer Löwe
16.01.2012, 09:39
Denke, es liegt am Geld.

Gebrauchtwagen sind überproportional teuer, da die billigen Dinger (die wir noch kauften) alle nach Osteuropa gehen und die Händler nur noch gute, junge Gebrauchte zum Verkauf anbieten können, da sie ja verpflichtet sind, Gebrauchtwagengarantie zu gewähren. Unter 5.000 EURO findet sich bei Händlern in unserer Gegend nur noch "an Gewerbetreibende". Welcher 18 jährige hat diese 5000 EURO? Kaum jemand.

Versicherungen für Fahranfänger sind exorbitant teuer geworden. Schließlich müssen die mit über 200% anfangen. Dazu kommt, daß die heutigen Autos selten unter 75 PS haben. Somit sind die Typklassen auch sehr viel teurer.

Alte Möhren kosten mehr in der Steuer. Somit also ebfalls schwer zu bezahlen für Fahranfänger.

Letztlich natürlich der Spritpreis.

Und zuguterletzt scheinen Hundertausende von Spar-Leuchten bereits an der Führerscheinprüfung zu scheitern. Sei es aus Dummheit, Faulheit oder sprachlichen Problemen.

Und der Mythos "Freiheit" und "selbst ist der Mann" mit dem man uns durchaus noch locken konnte, zählt bei der Internetgeneration, die lieber in der virtuellen Welt lebt nicht mehr so viel. WIR haben noch an unseren Rostlauben geschraubt. Die von heute wollen sich doch nicht mehr ihre Fingerchen schmutzig machen.

Stadtknecht
16.01.2012, 09:48
Denke, es liegt am Geld.

Gebrauchtwagen sind überproportional teuer, da die billigen Dinger (die wir noch kauften) alle nach Osteuropa gehen und die Händler nur noch gute, junge Gebrauchte zum Verkauf anbieten können, da sie ja verpflichtet sind, Gebrauchtwagengarantie zu gewähren. Unter 5.000 EURO findet sich bei Händlern in unserer Gegend nur noch "an Gewerbetreibende". Welcher 18 jährige hat diese 5000 EURO? Kaum jemand.

Versicherungen für Fahranfänger sind exorbitant teuer geworden. Schließlich müssen die mit über 200% anfangen. Dazu kommt, daß die heutigen Autos selten unter 75 PS haben. Somit sind die Typklassen auch sehr viel teurer.

Alte Möhren kosten mehr in der Steuer. Somit also ebfalls schwer zu bezahlen für Fahranfänger.

Letztlich natürlich der Spritpreis.

Und zuguterletzt scheinen Hundertausende von Spar-Leuchten bereits an der Führerscheinprüfung zu scheitern. Sei es aus Dummheit, Faulheit oder sprachlichen Problemen.

Und der Mythos "Freiheit" und "selbst ist der Mann" mit dem man uns durchaus noch locken konnte, zählt bei der Internetgeneration, die lieber in der virtuellen Welt lebt nicht mehr so viel. WIR haben noch an unseren Rostlauben geschraubt. Die von heute wollen sich doch nicht mehr ihre Fingerchen schmutzig machen.

Absolut richtig!

Wobei es immer billige Gebrauchtwagen bei autoscout usw. gibt.
Natürlich sind billige Autos entsprechend reparaturanfällig und wenn man nicht selber schrauben kann oder jemanden kennt, der das kann, werden die Reparaturkosten enorm.

Bettmaen
16.01.2012, 13:04
Wer in den Ballungsgebieten wohnt, der hat kein Fahrzeug, sondern oft ein Stehzeug. Staus ohne Ende, Parkplatzsuche.

Ein Auto schluckt nicht nur teuren Sprit, sondern muss auch versichert und jährlich versteuert werden. Inspektion und Repaturen sind auch nicht umsonst. Wie soll in einem Land, in dem der Niedriglohnsektor stetig gewachsen ist, die Zahl der jungen Autokäufer steigen? Die Generation Praktika kann sich nicht mal eine Mietwohnung leisten, geschweige denn ein Auto.

cajadeahorros
16.01.2012, 13:09
Die älteren unter uns erinnern sich sicher noch an das Hochgefühl, das sich einstellte, als man zum ersten mal im selbstbezahlten Auto saß und nicht mehr bei Mutti betteln mußte und einfach wenn man Lust hatte ins Grüne fuhr - oder noch besser, auf dem zusammengesparten Motorrad.

Aber damit sich dieser heutige Mangel an (Bewegungs-)Freiheit nicht demotivierend auswirkt wird der jungen und jüngsten Generation allerlei Ideologie von bösen Klimakillern, Fahrrad und Carsharing etc. ins Hirn geschissen.

Bergischer Löwe
16.01.2012, 14:11
Wer in den Ballungsgebieten wohnt, der hat kein Fahrzeug, sondern oft ein Stehzeug. Staus ohne Ende, Parkplatzsuche.

Ein Auto schluckt nicht nur teuren Sprit, sondern muss auch versichert und jährlich versteuert werden. Inspektion und Repaturen sind auch nicht umsonst. Wie soll in einem Land, in dem der Niedriglohnsektor stetig gewachsen ist, die Zahl der jungen Autokäufer steigen? Die Generation Praktika kann sich nicht mal eine Mietwohnung leisten, geschweige denn ein Auto.


So isset. Und blickt man sich im morgentlichen Berufsverkehr mal um, bemerkt man schnell die Schere von heute. Superteure Dienstwagen vom Schlage eines A5, C-Klasse oder 5er BMW und billige Kleinwagen sowie Autos aus den späten 1990ern/frühen 2000ern geben sich ein Stelldichein. "Dazwischen" (Früher Autos wie der Opel Rekord, Ford Granada oder Peugeot 504) gibt`s nicht mehr. Die Mittelschicht hat entweder kein eigenes Auto und bekommts vom Arbeitgeber gestellt oder ist bereits in Rente. Fossilien wie ich, der seinen Mittelklassewagen noch selbst bezahlen kann/muß sind beinahe ausgestorben.

Solltet morgens mal die Abfahrt in Bonn, wo die ganzen Telekom Heinis abfahren beobachten. Durchweg 5er BMW`s mit der unauffälligen Kennzeichenhalterung, auf der "DeTe Fleet Services" prangt.

The Dude
16.01.2012, 18:04
Wer in den Ballungsgebieten wohnt, der hat kein Fahrzeug, sondern oft ein Stehzeug. Staus ohne Ende, Parkplatzsuche.

Ein Auto schluckt nicht nur teuren Sprit, sondern muss auch versichert und jährlich versteuert werden. Inspektion und Repaturen sind auch nicht umsonst. Wie soll in einem Land, in dem der Niedriglohnsektor stetig gewachsen ist, die Zahl der jungen Autokäufer steigen? Die Generation Praktika kann sich nicht mal eine Mietwohnung leisten, geschweige denn ein Auto.

Stimmt alles. Wobei das Perverse ja ist, daß einerseits immer mehr Flexibilität verlangt wird, die Mobilität mittels eigenem Auto aber durch steigende Kosten und Steuern verteuert wird.

Wer ein Auto zum Erreichen eines Arbeitsplatzes braucht, der würde eigentlich nicht viel mehr mit dem Auto herumfahren, wenn der Sprit oder die Steuer sagen wir 50 % oder meinetwegen 80 % weniger kosten würde, weil er gar nicht die Zeit für sinnloses Rumgurken hat. Werktags - also die überwiegende Zeit - fährt er zur Arbeit oder zum Einkaufen, eben weil er muss, und zwar egal, wieviel der Sprit kostet.

meckerle
16.01.2012, 19:10
Viele Großstäder verzichten auf Autos, weil sie ja in der stadt bequem alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können, warum also noch ein teures Auto unterhalten?
Was sollen die Linksknaller anzünden, wenn keiner mehr am Strassenrand parkt, die Tram, oder was? Hast du auch an die gedacht?

bernhard44
16.01.2012, 19:12
Was sollen die Linksknaller anzünden, wenn keiner mehr am Strassenrand parkt, die Tram, oder was? Hast du auch an die gedacht?

ihre Hirnfürze, das wird knallen!

meckerle
16.01.2012, 19:19
Meine Kollegin hat einen großen Garten und baut dort alles mögliche, von Kartoffeln über Grünkohl bis hin zu Minze für Tee an.
Ihr macht das Spaß, das Gemüse ist öko und unsereiner freut sich ab und zu über einen Topf Grünkohl oder Hühnersuppe.
Wir haben ein Gewächshaus, da gedeiht so ziemlich alles. Und alles was dort und im eigenen Garten geerntet wird, sieht nicht nur aus wie Gemüse, es schmeckt auch so.

meckerle
16.01.2012, 19:31
ihre Hirnfürze, das wird knallen!
:top::lach:

Schrottkiste
16.01.2012, 19:45
Die älteren unter uns erinnern sich sicher noch an das Hochgefühl, das sich einstellte, als man zum ersten mal im selbstbezahlten Auto saß und nicht mehr bei Mutti betteln mußte und einfach wenn man Lust hatte ins Grüne fuhr - oder noch besser, auf dem zusammengesparten Motorrad.

Aber damit sich dieser heutige Mangel an (Bewegungs-)Freiheit nicht demotivierend auswirkt wird der jungen und jüngsten Generation allerlei Ideologie von bösen Klimakillern, Fahrrad und Carsharing etc. ins Hirn geschissen.

Jau, weiß ich auch noch. Mein erster eigener Wagen, selber gekauft (1978er Mexikokäfer mit 34 PS), war mir viel lieber als der wesentlich modernere Neuwagen von meinem Papa, den ich vorher fahren durfte.

Die jüngere Generation hält den Mythos "Auto" aber wenigstens teilweise noch in Rennspielen auf der XBox hoch. Wenigstens etwas. :D;)

Lobo
16.01.2012, 19:54
Anders sieht es in kleineren Städten aus oder auf dem Land. Da bist du ohne aufgeschmissen.

Ist halt Schwachsinn, ich habe jetzt seit fast nem halben Jahr kein Auto mehr und wohne in Linz was nach europäischen Maßstäben eine kleine Stadt.

Schrottkiste
16.01.2012, 20:02
Ist halt Schwachsinn, ich habe jetzt seit fast nem halben Jahr kein Auto mehr und wohne in Linz was nach europäischen Maßstäben eine kleine Stadt.

Aber nach Maßstäben der Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs dürfte Linz eher den Status eines Mittel- oder Oberzentrums einnehmen (bei uns: Bielefeld oder Osnabrück mal so als Beispiele). Klar, daß man da ohne eigenes Auto klarkommt.

Lobo
16.01.2012, 20:03
Aber nach Maßstäben der Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs dürfte Linz eher den Status eines Mittel- oder Oberzentrums einnehmen (bei uns: Bielefeld oder Osnabrück mal so als Beispiele). Klar, daß man da ohne eigenes Auto klarkommt.

kA, ich geh entweder zu Fuß oder fahre mit dem Rad insofern ist mir die Infrastruktur ziemlich egal. :)
Mit dem Rad ist man in Linz je nach Fittness und gewählten Weg bei Distanzen von 5-10km sogar schneller als mit dem Auto.

Schrottkiste
16.01.2012, 20:06
kA, ich geh entweder zu Fuß oder fahre mit dem Rad insofern ist mir die Infrastruktur ziemlich egal. :)
Mit dem Rad ist man in Linz je nach Fittness und gewählten Weg bei Distanzen von 5-10km sogar schneller als mit dem Auto.

OK, das ist dann natürlich unabhängig von der Verkehrsinfrastruktur. ;)

Lobo
16.01.2012, 20:09
OK, das ist dann natürlich unabhängig von der Verkehrsinfrastruktur. ;)

Rüchtüg. und von dem ersparten Geld kauf ich mir jetzt die Tage mal so einen netten 50" + LED Fernseher um dann davor
so fett zu werden um mir per Kredit ein Auto kaufen zu müssen. :P

Schrottkiste
16.01.2012, 20:19
Rüchtüg. und von dem ersparten Geld kauf ich mir jetzt die Tage mal so einen netten 50" + LED Fernseher um dann davor
so fett zu werden um mir per Kredit ein Auto kaufen zu müssen. :P

Gute Idee, viel Erfolg und Spaß dabei.

Affenpriester
16.01.2012, 21:44
Ist halt Schwachsinn, ich habe jetzt seit fast nem halben Jahr kein Auto mehr und wohne in Linz was nach europäischen Maßstäben eine kleine Stadt.

Also bei uns ist alles sehr weitläufig. Ohne Auto bist du hier verlassen. Und auf dem Land, da hast du ohne Auto keine Chance. Wenn es kaum öffentlichen Nahverkehr gibt, was willst du ohne Auto machen?
Menschen müssen zur Arbeit, sie haben Termine. Oder sie sind Schichtarbeiter, vielleicht müssen sie flexibel sein. Da kann der öffentliche Nahverkehr so gut sein wie möglich, es reicht nicht.
In einer Großstadt ist das immer anders, da fährt alle 4 - 5 Minuten eine Bahn in dieselbe Richtung. Berlin ist da perfekt.

Aber als arbeitender Mensch auf dem Lande? Keine Chance ohne Karre...

Odin
16.01.2012, 22:25
Mit dem Abschaum der Welt in einer Bahn voller ekliger Bakterien, gegen die der Arische Körper noch gar keine Abwehrmechanismen entwickelt hat.

Der Plan der Weltvergifter.

Und dieses Getingel, die blöden Klingeln, das Anhalte und das alles, alles auf einer festgelegten Route zu oktroyierten Zeiten- das mögen bestenfalls Weiber und andere Sklavenseelen, denn denen suggeriert das Sicherheit.

Paul Felz
16.01.2012, 22:27
Mit dem Abschaum der Welt in einer Bahn voller ekliger Bakterien, gegen die der Arische Körper noch gar keine Abwehrmechanismen entwickelt hat.

Der Plan der Weltvergifter.

Und dieses Getingel, die blöden Klingeln, das Anhalte und das alles, alles auf einer festgelegten Route zu oktroyierten Zeiten- das mögen bestenfalls Weiber und andere Sklavenseelen, denn denen suggeriert das Sicherheit.
Du hast die schwulen Weicheier vergessen

Odin
16.01.2012, 22:30
Ja, die auch.

Paul Felz
16.01.2012, 22:36
Ja, die auch.
Nicht nur auch, sondern neben Weibern (Hühnern) - denen aus nicht nachvollziehbaren Gründen Auto fahren erlaubt wurde - sind Schwule das Hauptärgernis auf deutschen Autobahnen

Odin
16.01.2012, 22:38
Neben den Eselfickern.

Paul Felz
16.01.2012, 22:41
Neben den Eselfickern.
Ups, die hatte ich vergessen. Fahr mal mit Albaniern :D Die erkennen Türken sofort am "Fahrstil". Sogar im Rückspiegel, wenn ich einen Kilometer hinter so einem Ziegenbeglücker festhänge.

Sobieski Vengeance
16.01.2012, 22:45
Naja, den Kindern wird heutzutage im Kindergarten und in der Grundschule auch vermittelt, dass Homosexualität viel cooler ist und nichts dabei ist, wenn Jungs Frauenkleider tragen. Da wundert auch nicht das stete Verschwinden von "männlichen" Statussymbolen wie das Auto.

Paul Felz
16.01.2012, 22:48
Naja, den Kindern wird heutzutage im Kindergarten und in der Grundschule auch vermittelt, dass Homosexualität viel cooler ist und nichts dabei ist, wenn Jungs Frauenkleider tragen. Da wundert auch nicht das stete Verschwinden von "männlichen" Statussymbolen wie das Auto.
Jau, Puppenhaus ist in und Babys auf dem Rücken tregen. Wire haben noch Glück: die sind zu dumm zum bumsen.

Erik der Rote
16.01.2012, 22:51
in der heutigen schnelllebigen anonymen Gesellschaft hat eben keiner Zeit Musse und eine VErbindung um das Auto eines Dritten zu bewundern ! Andere Statussymbole rücken in den Vordergrund !

Lobo
17.01.2012, 00:01
Aber als arbeitender Mensch auf dem Lande? Keine Chance ohne Karre...

Ist halt genauso Schwachsinn, ich hab davor am Land gelebt und hab da die meisten Wegstrecken ebenfalls mit dem Rad zurückgelegt.
Das sind einfach Ausreden von faulen Leuten mehr nicht, ich kenn Leute die Fahren 30-40km pro Strecke zur Arbeit mit dem Rad.
Mit dem Auto ist es bequemer mehr nicht.

Edith meint: außerdem kann man sich auch den Wohnort in erträglicher Entfernung zum Arbeitsplatz suchen.

Affenpriester
17.01.2012, 01:29
Ist halt genauso Schwachsinn, ich hab davor am Land gelebt und hab da die meisten Wegstrecken ebenfalls mit dem Rad zurückgelegt.
Das sind einfach Ausreden von faulen Leuten mehr nicht, ich kenn Leute die Fahren 30-40km pro Strecke zur Arbeit mit dem Rad.
Mit dem Auto ist es bequemer mehr nicht.

Edith meint: außerdem kann man sich auch den Wohnort in erträglicher Entfernung zum Arbeitsplatz suchen.

Wenn du die Zeit hast, 30 km mit dem Fahrrad zu fahren. Es gibt Leute die arbeiten 12 Stunden täglich und das auch äusserst unregelmäßig. Zudem auch an verschiedenen Orten.
Man wechselt seinen Wohnort nicht alle 2 Monate, erst recht nicht wenn man Familie hat.

Lobo
17.01.2012, 06:39
Wenn du die Zeit hast, 30 km mit dem Fahrrad zu fahren. Es gibt Leute die arbeiten 12 Stunden täglich und das auch äusserst unregelmäßig. Zudem auch an verschiedenen Orten.
Man wechselt seinen Wohnort nicht alle 2 Monate, erst recht nicht wenn man Familie hat.

Natürlich gibt es das, nur dein pauschales "Am Land ist man ohne Karre aufgeschmissen." ist und bleibt Schwachsinn.

Paul Felz
17.01.2012, 06:40
Natürlich gibt es das, nur dein pauschales "Am Land ist man ohne Karre aufgeschmissen." ist und bleibt Schwachsinn.
Stimmt. In der Stadt trifft es nämlich auch zu.

Lobo
17.01.2012, 06:43
Stimmt. In der Stadt trifft es nämlich auch zu.

Nur wenn man so ein Bewegungskrüppel wie du ist. :D

Paul Felz
17.01.2012, 07:08
Nur wenn man so ein Bewegungskrüppel wie du ist. :D
Mein Gasfuß ist schon ganz geschwollen.

lupus_maximus
17.01.2012, 07:30
Nur wenn man so ein Bewegungskrüppel wie du ist. :DIm Zeitalter der islamischen Entreicherung ist es besser, wenn man in einem Auto sitzt!
Ob Stadt oder Land spielt keine Rolle! Am Besten wäre sogar ein gepanzertes Fahrzeug, damit der Kontakt mit den Ersatzdeutschen so gering wie möglich bleibt!

Affenpriester
17.01.2012, 07:39
Natürlich gibt es das, nur dein pauschales "Am Land ist man ohne Karre aufgeschmissen." ist und bleibt Schwachsinn.

Wenn du arbeitslos bist und keine Freunde hast, dann trifft es natürlich nicht zu. Aber wenn du ein normales Leben führst und Familie hast ist es eben kein Schwachsinn. Es sei denn dein Lebensstil ist monoton...

Lobo
17.01.2012, 07:44
Wenn du arbeitslos bist und keine Freunde hast, dann trifft es natürlich nicht zu. Aber wenn du ein normales Leben führst und Familie hast ist es eben kein Schwachsinn. Es sei denn dein Lebensstil ist monoton...

Noch mehr dümmliche Pauschalisierungen bitte. :rolleyes:
Bist offensichtlich ein Stadtkind.

Paul Felz
17.01.2012, 07:48
Noch mehr dümmliche Pauschalisierungen bitte. :rolleyes:
Bist offensichtlich ein Stadtkind.
Ich auch, jetzt. Nur von Remscheid nach Köln ginge mit dem fahrrad ja noch. Nur umgekehrt nicht. Und von Köln nach Neuss mit ca. 70 kg Material ist auch recht beschwerlich.


Hör auf zu nölen, nur weil Du Dir kein Auto leisten kannst :2faces:

Lobo
17.01.2012, 07:52
Ich auch, jetzt. Nur von Remscheid nach Köln ginge mit dem fahrrad ja noch. Nur umgekehrt nicht. Und von Köln nach Neuss mit ca. 70 kg Material ist auch recht beschwerlich.


Kauf dir einen Esel.



Hör auf zu nölen, nur weil Du Dir kein Auto leisten kannst :2faces:

Ich bin wie ein Bank, insofern gibt es nichts was ich mir nicht leisten kann. :P

Affenpriester
17.01.2012, 07:54
Noch mehr dümmliche Pauschalisierungen bitte. :rolleyes:
Bist offensichtlich ein Stadtkind.

Nein ich komme vom Lande und weiss dass man ohne Auto ein Depp ist...;)

Paul Felz
17.01.2012, 07:54
Kauf dir einen Esel.



Ich bin wie ein Bank, insofern gibt es nichts was ich mir nicht leisten kann. :P
Lieber 330 Pferde unter der Motorhaube :P

Faule Ausrede :D

FranzKonz
17.01.2012, 08:02
Lieber 330 Pferde unter der Motorhaube :P

Lieber 300 Pferde unter der Haube als eins im Stall.

Paul Felz
17.01.2012, 08:06
Lieber 300 Pferde unter der Haube als eins im Stall.
Ebend!

Bergischer Löwe
17.01.2012, 08:11
Natürlich gibt es das, nur dein pauschales "Am Land ist man ohne Karre aufgeschmissen." ist und bleibt Schwachsinn.

Habs mal versucht. Wohne genau 13 km vom Bonner Stadtzentrum entfernt und muß beruflich auf die andere Rheinseite. Also nochmal etwa 10 km. In Deutschlands Zweit-Bevölkerungsstärksten Kreis. Fast 700.000 Einwohner. Dieser Kreis umschließt Bonn mit seinen 350.000 Einwohnern. Also total 1 Million Einwohner auf engstem Raum. Da müßte man doch davon ausgehen, daß die öffentlichen Verkehrsmittel eine vorzügliche Alternative zum Auto sein dürften. Weit gefehlt:

1. mit dem Rad zum Bahnhof: 10 Min
2. Wartezeit auf den Zug nach Bonn: 5 Min
3. Fahrtzeit nach Bonn Hbf: 12 Min
4. Umsteigezeit nach Bonn Beuel (rechtsrheinisch): 10 Minuten
5. Fahrtzeit mit der S-Bahn zum Ziel auf der Strecke nach Köln: 25 Minuten
6. Fußweg zur Arbeitsstätte: 15 Minuten
gesamt: 77 Minuten (im optimalen Fall). realistisch: 85-90 Minuten

Mit dem Auto bin ich (trotz täglichem Stau auf der Stadtautobahn) warm, trocken und fröhlich im Optimalfall in 20 Minuten in meinem Büro. Im schlechtesten Fall brauche ich etwa 60-75 Minuten (bei Schnee und Eis beispielsweise). Und in meinem Auto sitzen keine Kulturbereicherer oder sonstiges Gesochs.

Paul Felz
17.01.2012, 08:19
Habs mal versucht. Wohne genau 13 km vom Bonner Stadtzentrum entfernt und muß beruflich auf die andere Rheinseite. Also nochmal etwa 10 km. In Deutschlands Zweit-Bevölkerungsstärksten Kreis. Fast 700.000 Einwohner. Dieser Kreis umschließt Bonn mit seinen 350.000 Einwohnern. Also total 1 Million Einwohner auf engstem Raum. Da müßte man doch davon ausgehen, daß die öffentlichen Verkehrsmittel eine vorzügliche Alternative zum Auto sein dürften. Weit gefehlt:

1. mit dem Rad zum Bahnhof: 10 Min
2. Wartezeit auf den Zug nach Bonn: 5 Min
3. Fahrtzeit nach Bonn Hbf: 12 Min
4. Umsteigezeit nach Bonn Beuel (rechtsrheinisch): 10 Minuten
5. Fahrtzeit mit der S-Bahn zum Ziel auf der Strecke nach Köln: 25 Minuten
6. Fußweg zur Arbeitsstätte: 15 Minuten
gesamt: 77 Minuten (im optimalen Fall). realistisch: 85-90 Minuten

Mit dem Auto bin ich (trotz täglichem Stau auf der Stadtautobahn) warm, trocken und fröhlich im Optimalfall in 20 Minuten in meinem Büro. Im schlechtesten Fall brauche ich etwa 60-75 Minuten (bei Schnee und Eis beispielsweise). Und in meinem Auto sitzen keine Kulturbereicherer oder sonstiges Gesochs.

Kenne ich, habe mal in Königswinter gewohnt (auch SU-Kreis) und in Bonn-Beuel gearbeitet.

cajadeahorros
17.01.2012, 08:19
ÖPNV kann man eigentlich nur fahren, wenn man nicht umsteigen muß (allerhöchstens einmal), und dann auch nur, wenn man zeitlich dem ganz großen Irrsinn ausweichen kann. Gegen einen typischen Doppelstock-Regionalexpress (bspw. den gruseligen RE Dortmund - Aachen mit dem Charme eines Gefangenentransport) ist jeder Stau im eigenen Auto eine Wohltat.

Paul Felz
17.01.2012, 08:24
ÖPNV kann man eigentlich nur fahren, wenn man nicht umsteigen muß (allerhöchstens einmal), und dann auch nur, wenn man zeitlich dem ganz großen Irrsinn ausweichen kann. Gegen einen typischen Doppelstock-Regionalexpress (bspw. den gruseligen RE Dortmund - Aachen mit dem Charme eines Gefangenentransport) ist jeder Stau im eigenen Auto eine Wohltat.
Ich habe mal in Werne gearbeitet und in Dortmund-Dorstfeld gewohnt. ÖPNV war völlig unmöglich. Jedenfalls, wenn man noch schlafen wollte und trotzdem um 8:00 Uhr am Arbeitsplatz sein wollte.

Bergischer Löwe
17.01.2012, 08:40
Lieber 300 Pferde unter der Haube als eins im Stall.

Lieber beides.

Bergischer Löwe
17.01.2012, 08:42
Kenne ich, habe mal in Königswinter gewohnt (auch SU-Kreis) und in Bonn-Beuel gearbeitet.

Oh. Dann weißt Du ja, was ich meine, wenn man an der Ahr wohnt aber in Troisdorf arbeitet.

Paul Felz
17.01.2012, 08:45
Oh. Dann weißt Du ja, was ich meine, wenn man an der Ahr wohnt aber in Troisdorf arbeitet.
Ja, allerdings, In Troisdorf hätte ich beinahe mal einen Job angenommen. Fast schon zum Vorstellungsgespräch zu spät gekommen.

Bergischer Löwe
17.01.2012, 08:47
Ja, allerdings, In Troisdorf hätte ich beinahe mal einen Job angenommen. Fast schon zum Vorstellungsgespräch zu spät gekommen.

Na hoffentlich nicht bei einem Unternehmen der Wehrtechnik/Kunststoffherstellung/Chemie mitten in Troisdorf :D.

Paul Felz
17.01.2012, 08:53
Na hoffentlich nicht bei einem Unternehmen der Wehrtechnik/Kunststoffherstellung/Chemie mitten in Troisdorf :D.
Doch, genau da ;)

Gibt es da noch andere Firmen? :eek:

Bin dann aber kurz vor meiner Zusage noch abgeworben worden. Lange ist es her, daß ich Angestellter war.

cajadeahorros
17.01.2012, 09:07
Irgendwas gabs doch noch in Troisdorf??? Siemens-Tochter? Großhandel PC-Komponenten?

Lobo
17.01.2012, 09:20
Nein ich komme vom Lande und weiss dass man ohne Auto ein Depp ist...;)

Ihr Piefke seids halt einfach zu vaginalbescheuert. :rolleyes:

Affenpriester
17.01.2012, 09:38
Ihr Piefke seids halt einfach zu vaginalbescheuert. :rolleyes:

Wie auch immer.
Komisch dass hier immer alle alles persönlich nehmen, selbst eine stinknormale Meinung über Autos und Mobilität. Scheint daran zu liegen dass einige Leute wirklich noch ärmer dran sind als ich das bisher angenommen habe...

Lobo
17.01.2012, 09:58
Wie auch immer.
Komisch dass hier immer alle alles persönlich nehmen, selbst eine stinknormale Meinung über Autos und Mobilität. Scheint daran zu liegen dass einige Leute wirklich noch ärmer dran sind als ich das bisher angenommen habe...

Wie kommst du darauf das ich das persönlich nehme, mich nervt nur dein pauschalisierender Schwachsinn.

Affenpriester
17.01.2012, 10:38
Wie kommst du darauf das ich das persönlich nehme, mich nervt nur dein pauschalisierender Schwachsinn.

Wie komme ich nur darauf?

Ja, meine Meinung ist Schwachsinn, das habe ich doch jetzt dreiundsechzig mal verstanden. Meine Meinung ist und bleibt aber meine Meinung.
Und hier bei uns in der zivilisierten Welt kannst du ohne anständige Mobilität kein anständiges mobiles Leben führen.
Familie, Job, private Unternehmungen, Umzug, Einkäufe, Spontanurlaub, Tierpark mit den Kindern, flexible Arbeitszeiten, all das geht nicht so richtig.
Das ist doch keine abwegige oder schwachsinnige Meinung, das ist die Erfahrung des Lebens. Ich weiss ja nicht was für eines du führst, aber irgendwas scheint da elementar nicht zu passen.

Das ist doch nicht böse gemeint, nur was kannst du schon ohne Auto machen wenn du mindestens 15 km von der nächsten größeren Stadt entfernt bist?

Bergischer Löwe
17.01.2012, 10:41
Irgendwas gabs doch noch in Troisdorf??? Siemens-Tochter? Großhandel PC-Komponenten?

Die berühmte Dynamit Nobel AG. Flick Tochter und böser Hersteller von Anti Personen Minen.

Bergischer Löwe
17.01.2012, 10:42
Doch, genau da ;)

Gibt es da noch andere Firmen? :eek:

Bin dann aber kurz vor meiner Zusage noch abgeworben worden. Lange ist es her, daß ich Angestellter war.

Dann waren wir ja fast Kollegen. Habe dort 1987 meinen beruflichen Start gemacht.

Lobo
17.01.2012, 10:50
Wie komme ich nur darauf?

Ja, meine Meinung ist Schwachsinn, das habe ich doch jetzt dreiundsechzig mal verstanden. Meine Meinung ist und bleibt aber meine Meinung.
Und hier bei uns in der zivilisierten Welt kannst du ohne anständige Mobilität kein anständiges mobiles Leben führen.
Familie, Job, private Unternehmungen, Umzug, Einkäufe, Spontanurlaub, Tierpark mit den Kindern, flexible Arbeitszeiten, all das geht nicht so richtig.
Das ist doch keine abwegige oder schwachsinnige Meinung, das ist die Erfahrung des Lebens. Ich weiss ja nicht was für eines du führst, aber irgendwas scheint da elementar nicht zu passen.

Das ist doch nicht böse gemeint, nur was kannst du schon ohne Auto machen wenn du mindestens 15 km von der nächsten größeren Stadt entfernt bist?

Warum sollte man überhaupt in die Stadt wollen? Einkäufe kann man so erledigen, Tierpark braucht man nicht, die hat man selber oder findet sie im Wald. Urlaub kann man spontan mit der Bahn machen etc. pp.
Was soll überhaupt ein anständiges "mobiles" Leben sein? Wer legt das fest und warum sollte man das auch überhaupt wollen.

Du scherst einfach alles und jeden über einen Kamm nur weils bei dir halt so war oder ist. Es gibt andere Menschen in anderen Lebenskonstellationen
die es anders lösen.

Deswegen ist und bleibt die Aussage, daß man am Land ohne Karre aufgeschmissen ist, schwachsinn. Da kannst du dich auf den Kopf stellen.

Eridani
17.01.2012, 11:16
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11111;gartnr=90;bernr=23
Für mich war es selbstverständlich ab dem 18. Lebensjahr (Das war Ende 1990) einen Führerschein und ein Auto zu haben. Somit habe ich das auch umgesetzt.
Aber schon damals ist mir aufgefallen, dass mehr als einige meiner Freunde sich da mehr Zeit gelassen haben und als Auto wurde wenn dann überhaupt nur eine Schrottkiste gekauft.
Dieser Trend scheint sich zu verstärken und es sind auch ältere Menschen, die sich vom Auto lossagen, bzw. es nur benutzen wenn es sein muss ("Fahrad fahren ist gesünder", etc...)
Entwickelt sich Deutschland von der Autonation her rückwärts? Wenn ja, wie kann dann aber das hier sein?:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.suedwesten-ist-stauland-so-viel-verkehr-wie-noch-nie-auf-den-strassen.bb327414-ab74-42f7-b7ca-4ed09994f6ea.html

Ist wohl logisch, dass das Auto als Statussymbol im (normalen) Volk ausgedient hat. Ganz einfach deshalb, weil wir eine galoppierende Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten erleben. Der Gründe sind Viele, hauptsächlich aber liegt es an der Globalisierung, der Öffnung aller Grenzen und Schutzwälle, der Überflutung mit Hungerleidern aus kulturfernen Ländern und in Folge dessen, der Überstrapazierung unseres sozialen Netzes!

Außerdem wird Auto fahren immer teurer (wie hier schon öfters erklärt); Steuern, Nebenausgaben und Sprit gehen im Preis stetig höher. Marken-Autowerkstätten sind inzwischen fast unbezahlbar geworden für den Durchschnittsfahrer.
Wenn eine kleine Beule oder ein längerer Kratzer mit ca. 600,-€ (1200,-DM) zu Buche schlagen, so steht dieser Preis in keinem Verhältnis mehr zu Materialverbrauch und Stundenlohn.
#
Ich erinnere mal nur daran, dass 1 Liter Super 1995 ca. 1,50 DM kostete; bei heutigen Preisen von ~1,62€/Liter entspricht das nach €/DM Umrechnung, mehr als einer Verdopplung des Preises!

Fazit:
Ein positiver Effekt dieses Trends ist die Schonung der Umwelt und die Unterstützung des Umweltschutzes, die Allen zugute kommt.
Leider wird diese vorteilhafte Entwicklung durch aufstrebende Staaten, wie China, Indien, Brasilien oder Mexico wieder zunichte gemacht, die jetzt auch all das haben wollen, was für die westlichen Industrieländer seit 50 Jahren selbstverständlich war.
Wenn jetzt 2 Mrd. Chinesen und Inder auch ein Auto haben wollen, wird das den globalen Öko-Kollapps eher weiter beschleunigen!

Ich musste mit Beginn meines Rentner-Daseins, mein Auto (VW-Golf) verkaufen; jetzt fahre ich mit dem Fahrrad einkaufen............

E:

Lobo
17.01.2012, 11:24
Ich musste mit Beginn meines Rentner-Daseins, mein Auto (VW-Golf) verkaufen; jetzt fahre ich mit dem Fahrrad einkaufen............

E:

Ist ohnehin gesünder. :)

Senator74
17.01.2012, 11:28
Die sollen gefälligst aus den häßlichen Städten heraus. In den Schoß mder Mutter Natur. Da läßt sich auch viel besser rasen.

Ein "t" in letzten Wort deines Beitrages hätte mir besser gefallen....
"rasTen"...

Paul Felz
17.01.2012, 12:48
Dann waren wir ja fast Kollegen. Habe dort 1987 meinen beruflichen Start gemacht.
Ich war so gegen 1989 da. Wie schon geschrieben, wurde ich dann abgeworben, habe es dann aber auch nur 13 Monate angestellt ausgehalten.

mick31
17.01.2012, 15:08
Verdammte Schwuchteln. Und das in dem Land der Autobahn.

Traurig aber wahr,
Für einen Deutschen Mann sollte der Besitz eines Autos genauso selbstverständlich sein, wie das er einer anständigen Arbeit nachgeht.

mick31
17.01.2012, 15:12
Und zuguterletzt scheinen Hundertausende von Spar-Leuchten bereits an der Führerscheinprüfung zu scheitern. Sei es aus Dummheit, Faulheit oder sprachlichen Problemen.

Und der Mythos "Freiheit" und "selbst ist der Mann" mit dem man uns durchaus noch locken konnte, zählt bei der Internetgeneration, die lieber in der virtuellen Welt lebt nicht mehr so viel. WIR haben noch an unseren Rostlauben geschraubt. Die von heute wollen sich doch nicht mehr ihre Fingerchen schmutzig machen.

Ich dachte die K anaken haben Prüfungsbögen in derern Kauderwelsch??
Wenn ich mich an mein erstes Auto erinnere ein 1 er Golf, da konnte man aber auch noch alles selber machen, nebenbei hat man das Schweißen gelernt.

mick31
17.01.2012, 15:14
Die älteren unter uns erinnern sich sicher noch an das Hochgefühl, das sich einstellte, als man zum ersten mal im selbstbezahlten Auto saß und nicht mehr bei Mutti betteln mußte und einfach wenn man Lust hatte ins Grüne fuhr - oder noch besser, auf dem zusammengesparten Motorrad.


Das war auch geil, meine erste Kiste war eine Honda CBX 750 F, die ging trotz nur 750 ccm damals mit ihren 91 PS sehr gut ab, Spitze 210 habe mich gefühlt wie Freddie Spencer.

Bergischer Löwe
17.01.2012, 15:20
Ich dachte die K anaken haben Prüfungsbögen in derern Kauderwelsch??
Wenn ich mich an mein erstes Auto erinnere ein 1 er Golf, da konnte man aber auch noch alles selber machen, nebenbei hat man das Schweißen gelernt.

Aber die praktische Prüfung findet in Deutsch statt.

Ja. Beim 1er Golf sollte man durchaus in der Lage sein, nen Schweller zu ersetzen. DDR Recyclingstahl mit hohem Kupferanteil und keine Hohlraumversiegelung haben den Einser schon im Prospekt rosten lassen. Hatte mal kurz nen Einser, BJ 75 mit der 70 PS Maschine. War recht flott der Gute. Rostete aber wie Hulle.

Bergischer Löwe
17.01.2012, 15:31
Ist wohl logisch, dass das Auto als Statussymbol im (normalen) Volk ausgedient hat. Ganz einfach deshalb, weil wir eine galoppierende Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten erleben. Der Gründe sind Viele, hauptsächlich aber liegt es an der Globalisierung, der Öffnung aller Grenzen und Schutzwälle, der Überflutung mit Hungerleidern aus kulturfernen Ländern und in Folge dessen, der Überstrapazierung unseres sozialen Netzes!

Außerdem wird Auto fahren immer teurer (wie hier schon öfters erklärt); Steuern, Nebenausgaben und Sprit gehen im Preis stetig höher. Marken-Autowerkstätten sind inzwischen fast unbezahlbar geworden für den Durchschnittsfahrer.
Wenn eine kleine Beule oder ein längerer Kratzer mit ca. 600,-€ (1200,-DM) zu Buche schlagen, so steht dieser Preis in keinem Verhältnis mehr zu Materialverbrauch und Stundenlohn.
#
Ich erinnere mal nur daran, dass 1 Liter Super 1995 ca. 1,50 DM kostete; bei heutigen Preisen von ~1,62€/Liter entspricht das nach €/DM Umrechnung, mehr als einer Verdopplung des Preises!

Fazit:
Ein positiver Effekt dieses Trends ist die Schonung der Umwelt und die Unterstützung des Umweltschutzes, die Allen zugute kommt.
Leider wird diese vorteilhafte Entwicklung durch aufstrebende Staaten, wie China, Indien, Brasilien oder Mexico wieder zunichte gemacht, die jetzt auch all das haben wollen, was für die westlichen Industrieländer seit 50 Jahren selbstverständlich war.
Wenn jetzt 2 Mrd. Chinesen und Inder auch ein Auto haben wollen, wird das den globalen Öko-Kollapps eher weiter beschleunigen!

Ich musste mit Beginn meines Rentner-Daseins, mein Auto (VW-Golf) verkaufen; jetzt fahre ich mit dem Fahrrad einkaufen............

E:

Und dieses Unternehmen "Volks"wagen bietet heute keinen zufriedenstellenden fahrbaren Untersatz unter 18.000 EURO an. Die Hälfte des Jahreseinkommens eines Durchschnittsverdieners. Nimmt man die übrigen inflationär gestiegenen Lebenshaltungskosten (wer spricht eigentlich heute über Mieten von 1000 DM für eine Zweizimmerwohnung????) hinzu, wird man sehr schnell bemerken, daß die neunmalklugen Vergleiche zur Relation in den 1960ern hinken.

Der Euro hat uns das gebracht, was sich unsere europäischen "Freunde" erhofft haben. Steigenden Wohlstand bei ihnen - rückläufigen Wohlstand bei uns. Nur der Bumerang kommt nun zu denen zurück. Also die Hoffnung nicht aufgeben Leute! Die Zäsur in Europa steht kurz bevor. Und ich habe die vage Hoffnung, daß Deutschland diesmal nicht als Geschlagener vom Feld geht.

Xarrion
17.01.2012, 15:31
Traurig aber wahr,
Für einen Deutschen Mann sollte der Besitz eines Autos genauso selbstverständlich sein, wie das er einer anständigen Arbeit nachgeht.

Selbstverständlich!
Nur sieh Dir mal die heutige Jugend an. Versuche mal, Dich mit so einem Typen über Autos oder Motorentechnik zu unterhalten. Vollkommen zwecklos.
Außer Computerkrempel und Party haben die offensichtlich keine Interessen mehr.

In meiner Jugendzeit haben wir stundenlang in der Garage gesessen und unsere Mofas auseinandergenommen und "frisiert". Später dann das Gleiche mit Motorrädern und Autos. Reparaturen wurden grundsätzlich selbst gemacht. Werkstatt wäre auch viel zu teuer gewesen.

Xarrion
17.01.2012, 15:33
Und dieses Unternehmen "Volks"wagen bietet heute keinen zufriedenstellenden fahrbaren Untersatz unter 18.000 EURO an. Die Hälfte des Jahreseinkommens eines Durchschnittsverdieners. Nimmt man die übrigen inflationär gestiegenen Lebenshaltungskosten (wer spricht eigentlich heute über Mieten von 1000 DM für eine Zweizimmerwohnung????) hinzu, wird man sehr schnell bemerken, daß die neunmalklugen Vergleiche zur Relation in den 1960ern hinken.

Der Euro hat uns das gebracht, was sich unsere europäischen "Freunde" erhofft haben. Steigenden Wohlstand bei ihnen - rückläufigen Wohlstand bei uns. Nur der Bumerang kommt nun zu denen zurück. Also die Hoffnung nicht aufgeben Leute! Die Zäsur in Europa steht kurz bevor. Und ich habe die vage Hoffnung, daß Deutschland diesmal nicht als Geschlagener vom Feld geht.

:top:

Denkpoli
17.01.2012, 17:15
Die Zäsur in Europa steht kurz bevor. Und ich habe die vage Hoffnung, daß Deutschland diesmal nicht als Geschlagener vom Feld geht.

Was stimmt dich so optimistisch?

jack000
17.01.2012, 17:21
Reparaturen wurden grundsätzlich selbst gemacht. Werkstatt wäre auch viel zu teuer gewesen.

Bedenke aber, dass Autos heutzutage ein High-Tech Produkt sind. Da kann man so oder so fast nichts mehr selbst machen.

Xarrion
17.01.2012, 17:42
Bedenke aber, dass Autos heutzutage ein High-Tech Produkt sind. Da kann man so oder so fast nichts mehr selbst machen.

Das stimmt natürlich. An meinem letzten Fahrzeug (BMW 528iA) konnte ich außer Öl- und Zündkerzenwechsel auch nichts mehr selbst machen. Mittlerweile fahre ich einen Pajero Diesel, und schon klappt das wieder. ;)

Aber die jüngere Generation weiß heute noch nicht einmal, wie ein Otto-Motor überhaupt funktioniert.
Noch schöner wird es, wenn Du einen Jugendlichen oder Jungmann (< 25) fragst, wie der Dieselkraftstoff in einem Selbstzünder eigentlich für Leben sorgt.
Da kommt nichts, absolut gar nichts.

Paul Felz
17.01.2012, 17:47
Bedenke aber, dass Autos heutzutage ein High-Tech Produkt sind. Da kann man so oder so fast nichts mehr selbst machen.

Mechanisch gerade mal noch Keilriemen/Zündkerzen ersetzen. Wenn überhaupt. Elektronisch geht aber manchmal was (bei meinem über einen Linux-Laptop)

Denkpoli
17.01.2012, 18:35
Das stimmt natürlich. An meinem letzten Fahrzeug (BMW 528iA) konnte ich außer Öl- und Zündkerzenwechsel auch nichts mehr selbst machen. Mittlerweile fahre ich einen Pajero Diesel, und schon klappt das wieder. ;)

Aber die jüngere Generation weiß heute noch nicht einmal, wie ein Otto-Motor überhaupt funktioniert.
Noch schöner wird es, wenn Du einen Jugendlichen oder Jungmann (< 25) fragst, wie der Dieselkraftstoff in einem Selbstzünder eigentlich für Leben sorgt.
Da kommt nichts, absolut gar nichts.

Nachdem du dich damit auskennst, kannst du mir sicher die Frage beantworten, warum man Dieselmotoren nicht mit Benzin betreiben kann.

Xarrion
17.01.2012, 18:43
Nachdem du dich damit auskennst, kannst du mir sicher die Frage beantworten, warum man Dieselmotoren nicht mit Benzin betreiben kann.

Soll das ein Witz sein?
Wenn ja, dann ist er gründlich mißlungen.

Womit willst Du das Benzin-Luftgemisch denn zünden, so ganz ohne Zündfunken?

Denkpoli
17.01.2012, 18:49
Soll das ein Witz sein?
Wenn ja, dann ist er gründlich mißlungen.

Womit willst Du das Benzin-Luftgemisch denn zünden, so ganz ohne Zündfunken?

Durch die Hitze der komprimierten Luft!

Xarrion
17.01.2012, 19:22
Durch die Hitze der komprimierten Luft!

Du kannst das sicherlich belegen.
Ich bin gespannt.

Schrottkiste
17.01.2012, 19:24
Durch die Hitze der komprimierten Luft!

Beim Diesel korrekt. Die Glühkerzen werden nur zum Startvorgang benötigt. Deswegen nennt man den Dieselmotor auch Selbstzünder (Vergleich Verdichtung: beim Dieselmotor ca. 23:1, beim Ottomotor ca. 9-12:1).

Ottokraftstoff hat einen sehr viel niedrigeren Flammpunkt (-21°) als Diesel (>55°), "zündet" also bei dem hohen Betriebsdruck eines Dieselmotors viel zu früh - und der Motor ist nach kurzer Zeit hin.

Xarrion
17.01.2012, 19:45
Beim Diesel korrekt. Die Glühkerzen werden nur zum Startvorgang benötigt. Deswegen nennt man den Dieselmotor auch Selbstzünder (Vergleich Verdichtung: beim Dieselmotor ca. 23:1, beim Ottomotor ca. 9-12:1).

Ottokraftstoff hat einen sehr viel niedrigeren Flammpunkt (-21°) als Diesel (>55°), "zündet" also bei dem hohen Betriebsdruck eines Dieselmotors viel zu früh - und der Motor ist nach kurzer Zeit hin.

Das stimmt natürlich.
Der Nutzer Denkpoli wollte aber einen Dieselmotor mit Benzin betreiben.

Schrottkiste
17.01.2012, 19:52
Das stimmt natürlich.
Der Nutzer Denkpoli wollte aber einen Dieselmotor mit Benzin betreiben.

Das geht nicht, weil der Kraftstoff beim Dieselmotor vor dem Erreichen des oberen Kolben-Totpunktes eingespritzt wird und es im Falle von Ottokraftstoffeinspritzung dann zu einer sofortigen Zündung des Luft-/ Kraftstoffgemisches kommen würde, welches im Zylinder eine Detonation ergeben wird, die sich dann gegen die Drehrichtung der Kurbelwelle stemmen würde, was auf Dauer einen erheblichen Motorschaden nach sich zieht.

Xarrion
17.01.2012, 19:53
Das geht nicht, weil der Kraftstoff beim Dieselmotor vor dem Erreichen des oberen Kolben-Totpunktes eingespritzt wird und es im Falle von Ottokraftstoffeinspritzung dann zu einer sofortigen Zündung des Luft-/ Kraftstoffgemisches kommen würde, welches im Zylinder eine Detonation ergeben wird, die sich dann gegen die Drehrichtung der Kurbelwelle stemmen würde, was auf Dauer einen erheblichen Motorschaden nach sich zieht.

Das mußt Du mir nicht erklären.
Denkpoli hatte die verwegene Idee, einen Dieselmotor mit Benzin zu betreiben.

Trotzdem hast Du das sehr gut erläutert. Respekt.

Schrottkiste
17.01.2012, 19:55
Das mußt Du mir nicht erklären.
Denkpoli hatte die verwegene Idee, einen Dieselmotor mit Benzin zu betreiben.

Hatte ich wohl falsch verstanden, sorry. Die Idee scheint indes verwegen zu sein.

Schrottkiste
17.01.2012, 19:57
Das mußt Du mir nicht erklären.
Denkpoli hatte die verwegene Idee, einen Dieselmotor mit Benzin zu betreiben.

Trotzdem hast Du das sehr gut erläutert. Respekt.

Dankeschön :)

Xarrion
17.01.2012, 20:09
Dankeschön :)

Gern geschehen. :)

jack000
17.01.2012, 20:52
Das stimmt natürlich. An meinem letzten Fahrzeug (BMW 528iA) konnte ich außer Öl- und Zündkerzenwechsel auch nichts mehr selbst machen. Mittlerweile fahre ich einen Pajero Diesel, und schon klappt das wieder. ;)
Nun auch bei den Japanern ist das alles nicht mehr so einfach ...

Ich errinnere mich aber daran, wie mein Vater mich mal losschickte und ich für seinen Mercedes C180 Lautsprecher hinten besorgen sollte.
So war ich erstmal bei Media-Markt (Dort habe ich gute Erfahrungen mit einem bestimmten Verkäufer gemacht). Ich klärte diesen also auf, was ich haben wollte (Lautsprecher). Aber es ging in der Diskussion nur um Adapter .. und warum dieses in jedes nicht passt und warum man noch je nach dem Adapter für diese oder jene Stecker braucht, und letztendlich kam heraus, dass derzeit eh nicht vorhanden ist was ich suche.

Nächste Station: Mercedes selbst: Dort ging es nicht um Adapter, sondern um komplette Lautsprecher, aber ohne Fahrzeugschein lässt sich eh nicht ermitteln welche da nun passen könnten. Auch eine Beschreibung (Modell, BJ.) ließ keine genaue Zuordnung der Lautsprecher zu. Von einem Lautsprecherpaar, welches nach meiner Beschreibung zu 90% passen müsste hatte er nur 1 auf Lager.

Letztendlich kam ich zurück ohne Lautsprecher, aber mit viel Wissen über Adapter, Stecker, Lautsprecher, Modellvarianten, etc...

Passend dazu: "Bin ich zu blöd?"
http://www.ksta.de/html/artikel/1162473134632.shtml

Skaramanga
17.01.2012, 23:19
Ich meine aber nicht, dass es der Preis für das Auto an sich ist, sondern die Unterhalts-/Reperaturkosten.

Dazu kommt auch noch die restriktive Politik und Hetze gegen Autos allgemein.

Eben. Und ein Neuwagen der eben noch als "besonders Schadstoffarm" und Öko-Bio-Dingsbums-sonstwas zertifiziert hochgejubelt wird, ist nach wenigen Jahren, wenn das Politgeschmeiß mal wieder klamm ist und Kohle braucht, aufgrund "ganz neuer Erkenntnisse und Gutachten" plötzlich eine Dreckschleuder und kostet das fünffache an Steuern. Ich mache den Scheiß schon lange nicht mehr mit. Fahre nur noch selbst zusammengeflickte umgebaute Schrott-Diesel und tanke bei Lidl (Rapsöl, z.Zt. 1,29). Eat my Feinstaub ...

http://i.ebayimg.com/04/!BtB+QFQ!Wk~$(KGrHqIH-EYEvov7vQY4BL6QG0Ik3!~~_35.JPG

Skaramanga
17.01.2012, 23:23
Nachdem du dich damit auskennst, kannst du mir sicher die Frage beantworten, warum man Dieselmotoren nicht mit Benzin betreiben kann.

Kann man schon. Ein wenig. :))

Affenpriester
18.01.2012, 02:13
Das stimmt natürlich. An meinem letzten Fahrzeug (BMW 528iA) konnte ich außer Öl- und Zündkerzenwechsel auch nichts mehr selbst machen. Mittlerweile fahre ich einen Pajero Diesel, und schon klappt das wieder. ;)

Aber die jüngere Generation weiß heute noch nicht einmal, wie ein Otto-Motor überhaupt funktioniert.
Noch schöner wird es, wenn Du einen Jugendlichen oder Jungmann (< 25) fragst, wie der Dieselkraftstoff in einem Selbstzünder eigentlich für Leben sorgt.
Da kommt nichts, absolut gar nichts.

Naja, muss ja auch nicht. Ich kenne einige die sich verdammt gut mit Autos auskennen, rumbasteln und so bla. Aber einige davon sind totale Trottel wenn es um andere Dinge geht.
Ich finde nicht dass man sich zwingend mit Autos oder der Mechanik auskennen muss, wozu auch? Wenn man Basics weiss dann ist das gut, aber nicht notwendig.
Normale Allgemeinbildung ist wichtiger. Man muss auch nicht wissen wie der Fernseher von innen ausschaut oder sonstwas.

Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand. Damit kommst du von A nach B. Nicht jeder ist ein Liebhaber und fährt und bastelt sinnlos in der Gegend rum.

Andere basteln lieber mit Elektronik rum, PC's, Platinen und Prozessoren.
Ich werf ja auch niemandem vor, dass er sich nicht mit Mainboards auskennt. Und diese Dinge sind heute viel dominanter als alte Otto-Motoren.
Das sind Leidenschaften, jeder hat seine eigenen. Motoren und Autos sind nichts faszinierendes mehr wie früher. Ist doch logisch dass das Interesse zurückgeht.

Denkpoli
18.01.2012, 03:19
Das geht nicht, weil der Kraftstoff beim Dieselmotor vor dem Erreichen des oberen Kolben-Totpunktes eingespritzt wird und es im Falle von Ottokraftstoffeinspritzung dann zu einer sofortigen Zündung des Luft-/ Kraftstoffgemisches kommen würde, welches im Zylinder eine Detonation ergeben wird, die sich dann gegen die Drehrichtung der Kurbelwelle stemmen würde, was auf Dauer einen erheblichen Motorschaden nach sich zieht.

Verstehe ich das richtig, dass das Problem nur im Einspritzzeitpunkt liegt?

Bergischer Löwe
18.01.2012, 06:59
Was stimmt dich so optimistisch?

Die Stärke unserer Industrie.

Thatcher hat Großbritannien von einer der führenden Industrienationen zum Mega-Dienstleister gewandelt. Das rächt sich im Augenblick. Frankreich leistet sich - gemessen an der industriellen Leistung - ein viel zu großes Budget. Und das schon seit Jahren. Auch das rächt sich im Augenblick.

Und - da bin ich mir absolut sicher - Deutschland hat noch aus der Zeit des kalten Krieges stille Reserven, die alles übersteigen, was wir uns vorstellen können. Was würde ich für einen Blick in Schäubles wahre Buchführung geben....

Lobo
18.01.2012, 08:15
Selbstverständlich!
Nur sieh Dir mal die heutige Jugend an. Versuche mal, Dich mit so einem Typen über Autos oder Motorentechnik zu unterhalten. Vollkommen zwecklos.
Außer Computerkrempel und Party haben die offensichtlich keine Interessen mehr.

In meiner Jugendzeit haben wir stundenlang in der Garage gesessen und unsere Mofas auseinandergenommen und "frisiert". Später dann das Gleiche mit Motorrädern und Autos. Reparaturen wurden grundsätzlich selbst gemacht. Werkstatt wäre auch viel zu teuer gewesen.

Computer sind wohl mittlerweile das wichtigste Arbeitsgerät überhaupt und ohne diesen Krempel könntest du auch nicht hier schreiben. :rolleyes:

Klopperhorst
18.01.2012, 08:18
Das Auto "verblasst", weil es einfach zu viele Autos gibt.
In Deutschland gibt es mehr Autos, als Menschen.

Was also ist da noch besonders dran?

Ich selbst bin mittlerweile auf Flugdrachen umgestiegen.

---

Eridani
18.01.2012, 08:23
Naja, muss ja auch nicht. Ich kenne einige die sich verdammt gut mit Autos auskennen, rumbasteln und so bla. Aber einige davon sind totale Trottel wenn es um andere Dinge geht.
Ich finde nicht dass man sich zwingend mit Autos oder der Mechanik auskennen muss, wozu auch? Wenn man Basics weiss dann ist das gut, aber nicht notwendig.
Normale Allgemeinbildung ist wichtiger. Man muss auch nicht wissen wie der Fernseher von innen ausschaut oder sonstwas.

Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand. Damit kommst du von A nach B. Nicht jeder ist ein Liebhaber und fährt und bastelt sinnlos in der Gegend rum.
Andere basteln lieber mit Elektronik rum, PC's, Platinen und Prozessoren.
Ich werf ja auch niemandem vor, dass er sich nicht mit Mainboards auskennt. Und diese Dinge sind heute viel dominanter als alte Otto-Motoren.
Das sind Leidenschaften, jeder hat seine eigenen. Motoren und Autos sind nichts faszinierendes mehr wie früher. Ist doch logisch dass das Interesse zurückgeht.



Motoren und Autos sind nichts faszinierendes mehr wie früher. Ist doch logisch dass das Interesse zurückgeht

Logisch. Was soll an einem Auto noch faszinierend sein, wenn ein Normal-Mensch bei geöffneter Motorhaube nur noch wie ein Schwein ins Uhrwerk schaut!

Mit Rumbasteln ist ja wohl heute nichts mehr. Ein AUDI A8 ist kein Trabant 601! :) Ein modernes Auto von heute ähnelt eher einem Computer, als einem Fahrzeug. Was will da ein Durchschnittsfahrer noch "basteln"? Ein Witz!
#
Das einzig Faszinierende ist letztendlich der Gesamteindruck eines Autos, wenn man heute nur noch staunen kann, wie weit die Technik im Jahre 2012 bereits ist.....

E:

Grenzer
18.01.2012, 08:49
Richtig, jetzt aber wollen sie uns die Verarmung als Lebensstil verkaufen.


Ich oute mich dahingehend, dass ich zum Auto auch mal andere Idealwerte hatte. Inzwischen hat sich das aber alles rationell gewandelt und ein Auto ist nur noch ein Gebrauchsgegenstand für mich, bei dem ich für den Preis einen hohen Mehrwert haben möchte.

Mein Traum: In der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen und mit dem Fahrad zur Arbeit fahren ...

Ich denke ,-
es handelt sich hier um ein Doppelproblem !

Zum Einen wird das Autofahren incl. allen Zusatzkosten und neuerfundener Steuern
tasächlich immer teurer und , bedingt durch immer grössere Parkplatznot in den Städten, unattraktiver .

Zum Anderen war das Auto auch lange Zeit das Lieblingskind der Werbung und Kultgegenstand zugleich,-
ich hab mir selbst noch einen Geländewagen zugelegt,- der mit Sicherheit niemals ins Gelände darf.....

Die Jungen haben ein wirtschaftliches Problem,- weil ein Neuwagen teuer und die Abzahlungsmöglichkeiten
mittlerweile von den Kreditbanken restriktiv beobachtet werden.

Zum Anderen hat sich bei den Jungen eine neue Einstellung zur Umwelt ausgeprägt.

Ein sauteures Mountainbike ist mittlerweile für viele erstrebenswerter als ein Auto oder Moterrad.

Bei Moterrädern ist der Trend noch krasser !

Ein Kerl ohne Motorrad war in meiner Jugendzeit kein richtiger Kerl ,-
je schwerer die Maschine, desto höher das Ansehen in der Rotte...

Heute sind die Hauptkunden der Motorradhändler die alten und gut betuchten Midlifecrisis-Opas,-
die Jungen winken bei Motorrädern gelangweilt ab.... :))

CrispyBit
18.01.2012, 11:19
Das Auto "verblasst", weil es einfach zu viele Autos gibt.
In Deutschland gibt es mehr Autos, als Menschen.

Was also ist da noch besonders dran?

Ich selbst bin mittlerweile auf Flugdrachen umgestiegen.

---

Nicht nur das es zu viele gibt, ein Fahrendes bekommt man schon für unter 500€ und das kann sich wohl jeder leisten und so viel besonderes ist da auch nicht mehr dran ein Auto zu haben.

http://www.zwomp.de/2011/10/05/leichtflugzeug-akoya/

Anstatt sich einen Sportwagen zu kaufen kann man sich bald das hier kaufen für nur 300000$


Der Hochdecker fliegt mit 70 Litern Treibstoff laut Hersteller bei einer Reisegeschwindigkeit von 210 km/h bis zu 1100 Kilometer weit. Für Start und Landung reichen Pisten bis 200 Meter aus.

Und verbraucht sogar weniger als manche Autos.

owl eye
18.01.2012, 12:30
Neulich bei der Bildersuche auf Google "begegnete" mir der Schnappschuß einer Lok ! Gott, was für 'n Anblick ... pure Mechanik,
die mich schon als Kind begeisterte, insbesondere auch wenn sie in (sichtbarer) Bewegung war.

http://ecollage.square7.ch/bilder/lok_t.jpg (http://ecollage.square7.ch/bilder/lok.jpg)

Ach, und wie sehr gern ich damals auch Bahn gefahren bin, ganz im Gegensatz zu heute, wo ich 's nur "genieße", wenn ich muß !
Die Schnellebigkeit unserer Moderne kotzt mich an. Es ist, als würde der liebe Gott uns herzlichst zum Leben einladen und dabei
sagen: "Leute, das wird super-cool ! Schnallt euch gut an ... da flitzen wir in einem Wahnsinns-Tempo durch !". Ja, die heutigen
hochelektronischen Zigarren schauen wahrhaftig so richtig fortschrittlich und modern aus, aber sie faszinieren mich nicht. Da sehe
ich nur 'ne Menge blankes Blech, 'nen vergrößerten modernen Straßenflitzer, mehr nicht. Und eine Fahrt damit ... ein Genuß ?
Nein, denn ich erblicke dabei kein Land mehr. Es entgeht mir die Beschaulichkeit der Gegenden, an denen man - im Verbund mit
der Bahn auch selbigst zum Blitz werdend - im Höllentempo vorbeirauscht. Vorbei ist die Zeit, wo man die Gesichter der Menschen,
die sich nahe der Gleise befanden und den Reisenden bisweilen sogar zuwinkten, noch gut erkennen konnte. Mittlerweile erkennt
man beinahe schon gar nichts mehr. Felder, Wiesen, Wälder, Menschen, Dörfer, Städte verwischen und vermischen sich zu einer
Strichkontur. Na, und überhaupt ... sehr nahe an den heutigen Bahngleisen sollte man sich ohnehin nicht mehr aufhalten, wenn
man nicht von den darauf herumflitzenden Zigarren mitgerissen werden will. - Wahnsinn ... das ist der reinste Wahnsinn !
Und dieser spielt sich selbstverständlich nicht nur auf den Bahngleisen ab, sondern auch auf den Straßen ! Genau aus
diesem Grund verzichte ich schon seit Jahren auf ein fortgesetztes Dabeisein ... mit eigenem Auto.

http://ecollage.square7.ch/geld/blanker_autowahn1.png

Landogar
18.01.2012, 13:05
Wir haben zwar zwei Autos in der Garage stehen, aber ich nutze sie tatsächlich immer seltener, trotz unseres auf mittlerweile 6 Personen angewachsenen Haushaltes. Gut, hier in Freiburg ist man auch wirklich kaum darauf angewiesen, das meiste ist zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar, ansonsten nimmt man halt die Tram. Aber selbst für Geschäftsreisen nach Frankfurt oder Hamburg nehme ich lieber den Zug. Ist für mich eine Frage der Bequemlichkeit. Und wer auf solche Statussymbole angewiesen ist, ist sowieso nur bemitleidenswert.

Landogar
18.01.2012, 13:07
Viele Großstäder verzichten auf Autos, weil sie ja in der stadt bequem alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können, warum also noch ein teures Auto unterhalten?

Eben. Der Verzicht auf das Auto hat meistens einen ganz pragmatischen Grund, und weniger einen ideologischen.

Landogar
18.01.2012, 13:11
Aber damit sich dieser heutige Mangel an (Bewegungs-)Freiheit nicht demotivierend auswirkt wird der jungen und jüngsten Generation allerlei Ideologie von bösen Klimakillern, Fahrrad und Carsharing etc. ins Hirn geschissen.

Die "junge Generation", zu der ich mich mit meinen 26 Lebensjahren auch noch zähle, ist viel pragmatischer veranlagt, als viele meinen.

Landogar
18.01.2012, 13:18
Traurig aber wahr,
Für einen Deutschen Mann sollte der Besitz eines Autos genauso selbstverständlich sein, wie das er einer anständigen Arbeit nachgeht.

Für einen "Deutschen Mann" sollte das sachbezogene Abwägen und wirtschaftliche Vernunft selbstverständlich sein. Warum soll man sich ein Auto leisten, wenn man absolut keine Verwendung dafür hat? In meinem Freundeskreis haben etwa 70 Prozent der Leute kein eigenes Auto. Eben weil sie es schlicht nicht brauchen.

mick31
18.01.2012, 13:25
Für einen "Deutschen Mann" sollte das sachbezogene Abwägen und wirtschaftliche Vernunft selbstverständlich sein. Warum soll man sich ein Auto leisten, wenn man absolut keine Verwendung dafür hat? In meinem Freundeskreis haben etwa 70 Prozent der Leute kein eigenes Auto. Eben weil sie es schlicht nicht brauchen.

Pfeifen halt

Landogar
18.01.2012, 13:36
Pfeifen halt

Warum? Ich nenne das ökonomisch sinnvoll. Es reicht ja wohl, wenn die Generation unserer Eltern über ihre Verhältnisse gelebt hat, deren Schulden wir jetzt abtragen dürfen.

Schrottkiste
18.01.2012, 14:20
Verstehe ich das richtig, dass das Problem nur im Einspritzzeitpunkt liegt?

Das Hauptproblem liegt dort, genau. Die Verwendung von Ottokraftstoff in einem Dieselmotor wird zu Frühzündungen führen.

owl eye
18.01.2012, 14:22
Eben. Der Verzicht auf das Auto hat meistens einen ganz pragmatischen Grund, und weniger einen ideologischen.

Nun gut, das ist wahr, ... in den Städten sind für die Jungen (aber auch für die Älteren) die meisten Ziele recht bequem zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wozu da noch ein teures Auto unterhalten ? Ich würde lügen, wenn ich jetzt behaupten wollte, daß all diese Beweggründe nicht auch bei meinem Entschluß (weg mit dem Auto) eine entscheidende Rolle mitspielten. Dennoch eben muß man sich eine Bewußtheit darüber verschaffen und sich auch diese Bewußtheit darüber bewahren, wann das Maß voll ist und also wo man die Grenzen des menschlich NOCH-Mitvertretbaren bzw. des menschlich NOCH-Mitverantwortbaren deutlich zu überschreiten beginnt.

http://ecollage.square7.ch/geld/blanker_autowahn1.png

Man kann von mir halten, was man will, aber bei Menschen, welche mir weismachen wollen, daß sie wirklich noch klar bei Verstand sind, setze ich das Vorhandensein und den Gebrauch einer solchen (menschlichen) Bewußtheit voraus. Man kann und darf dies gern auch als Ideologie bezeichnen, was ich selbst allerdings sehr viel eher unter der Kategorie: Gesundheit / Vernunft verzeichnet sehe. Gott sei Dank weiß hier die Politik noch eine Notbremse zu ziehen, wenn schon das Volk selbst patout nicht zur Vernunft kommen will und dies aufgrund seiner Erkrankung (Wahnsinn) auch von allein nicht kann. So wird hier, beim Problemfall: Auto, in jedweder Hinsicht (Erwerb, Steuern, TÜV, Reparaturen, Versicherungen, Waschanlagen, Parkmöglichkeiten, Benzin / Diesel u.s.w.) mit einem sich ständig erhöhenden Kostendruck zugeschlagen, wodurch das Auto (wie schon zu DDR-Zeiten) mehr und mehr zum LUXUS-Gegenstand mutiert ... und dies nicht mehr nur allein für die Jungen. Anders geht 's halt nicht. Anders sind Wahnsinnige nicht aufzuhalten und die Jungen vor einem Befall mit den selben Krankheitssymptomen nicht zu bewahren. Hinter dem "pragmatischen Grund", den Du hier anführst, versteckt sich also ein (entspr. Deiner Sicht) "ideologischer Grund" ... für mich eher doch ein "therapeutischer Grund". Daß der Mythos Auto bei den Jungen deutlich vernehmbar verblaßt, das geschieht demnach nicht einfach nur so "von Ungefähr her", sondern sehr beabsichtigt / gesteuert ! ;)

Cinnamon
18.01.2012, 14:43
Das erinnert mich daran, dass ich auch endlich den Führerschein machen wollte. Mit Auto ist es trotz ÖPNV lustiger.

MorganLeFay
18.01.2012, 14:50
Fuer Auto ist mein Mann zustaendig.

Ich waere schoen bloed, legte ich mir ein eigenes zu.

cajadeahorros
18.01.2012, 14:52
Das erinnert mich daran, dass ich auch endlich den Führerschein machen wollte. Mit Auto ist es trotz ÖPNV lustiger.

Im Auto ist ES auch viel lustiger als im ÖPNV.

Cinnamon
18.01.2012, 14:58
im auto ist es auch viel lustiger als im öpnv.

:D :D

ES ist aber in der Küche noch amüsanter :D.

Schrottkiste
18.01.2012, 18:52
Verstehe ich das richtig, dass das Problem nur im Einspritzzeitpunkt liegt?

Zum Thema habe ich noch eine Quelle gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennungsanomalie


Verbrennungsanomalien sind Anomalien, also ungewöhnliche Vorgänge, bei der Verbrennung in Verbrennungsmotoren mit innerer Verbrennung.

Die bekannteste Verbrennungsanomalie ist das "Klopfen" bei einem Ottomotor. Klopfen tritt auf, wenn in einem Ottomotor das Luft-Kraftstoff-Gemisch zu stark verdichtet ist und durch die Zündung (durch die Zündkerze) der Druck im Brennraum so weit ansteigt, dass das Kraftstoff-Luft-Gemisch auch an anderer Stelle als der Zündkerze entflammt wird. Das Gemisch brennt dann folglich nicht von der Zündkerze aus in alle Richtungen durch den Brennraum durch, sondern brennt von verschiedenen Stellen aus. Die Folge davon sind extreme Druckgradienten im Brennraum, die die Motorteile stark beanspruchen und daher zu Schäden führen können.

Eine weitere Verbrennungsanomalie ist die Frühzündung bei einem Ottomotor. Frühzündungen treten auf, wenn in einem Ottomotor das Luft-Kraftstoff-Gemisch so stark verdichtet ist, dass durch den hohen Druck im Brennraum und die damit einhergehende hohe Temperatur das Gemisch sich von selbst entzündet. Die schädigenden Auswirkungen sind ähnlich denen des Klopfens.

Ist wohl zu vergleichen mit dem Betrieb von Ottokraftstoff (aka Benzin) im Dieselmotor.

So, das solls nun aber zum Thema gewesen sein...;)

Bisschen Offtopic, das Ganze.

Denkpoli
18.01.2012, 21:23
Du kannst das sicherlich belegen.
Ich bin gespannt.

Wende das Gesetz von Gay-Lussac auf das Kompressionsverhältnis eines Dieselmotors an, und du erlebst eine Überraschung!

Denkpoli
18.01.2012, 21:25
Das Hauptproblem liegt dort, genau. Die Verwendung von Ottokraftstoff in einem Dieselmotor wird zu Frühzündungen führen.


Zum Thema habe ich noch eine Quelle gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennungsanomalie



Ist wohl zu vergleichen mit dem Betrieb von Ottokraftstoff (aka Benzin) im Dieselmotor.

So, das solls nun aber zum Thema gewesen sein...;)

Bisschen Offtopic, das Ganze.

Danke, mein Problem hat sich damit erledigt!

jack000
18.01.2012, 21:51
Fuer Auto ist mein Mann zustaendig.

Ich waere schoen bloed, legte ich mir ein eigenes zu.

Ist das nicht grundsätzlich so ?(

Paul Felz
18.01.2012, 23:19
Ist das nicht grundsätzlich so ?(

Sollte jedenfalls. Alles andere ist widernatürlich und führt regelmäßig zu Katastrophen. Apropos: welcher Idiot kam eigentlich auf die Idee, Frauen das Führen eines Fahrzeuges zu erlauben?

martin54
19.01.2012, 04:39
Traurig aber wahr,
Für einen Deutschen Mann sollte der Besitz eines Autos genauso selbstverständlich sein, wie das er einer anständigen Arbeit nachgeht.

Die in hohem Maße das Zwerchfell beschäftigende Überlegung, daß für einen deutschen Mann der Besitz eines Automobils unerläßlich sein soll, lenkt nicht von der quälenden Frage ab, wo die Grenzen für eine anständige Arbeit verlaufen :)

jack000
19.01.2012, 09:13
Auf dem deutschen Markt hingegen stieg die Nachfrage. Von Januar bis Dezember wurde ein Anstieg von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr registriert.

Die Statistik für Dezember 2011 verdeutlicht diese Entwicklung: Während in Europa im Vergleich zu Dezember 2010 die Zahl neu zugelassener Pkw um 6,4 Prozent sank, stieg sie in Deutschland um fast den gleichen Wert - um sechs Prozent.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,809528,00.html

Wer kauft die ganzen Autos?

MorganLeFay
19.01.2012, 10:12
Sollte jedenfalls. Alles andere ist widernatürlich und führt regelmäßig zu Katastrophen. Apropos: welcher Idiot kam eigentlich auf die Idee, Frauen das Führen eines Fahrzeuges zu erlauben?

Wenn ich mir den hiesigen Verkehr so ansehe, stelle ich mir die Frage auch gelegentlich....

ganja
19.01.2012, 11:41
Ich hab nichtmal den Führerschein... ÖV und Velo / Longboard reicht mir volkommen.

Ok, manchmal wärs schon praktisch, aber lohnt sich für mich nicht.

Bergischer Löwe
19.01.2012, 12:51
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,809528,00.html

Wer kauft die ganzen Autos?

Firmen, Behörden und Flotten. Mittlerweile sind beispielsweise gut 70% der deutschen Mittelklasse und gehobenen Mittelklasse (Golf, Astra, Focus, Passat, Insignia, Mondeo, Mercedes C-Klasse, Audi A4, BMW 3er, Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse, die Premium SUV`s BMW X-Reihe, Audi`s Qer, Mercedes Benz G & M sowie die allermeisten Minivans von VW, Ford, Opel) nicht privat zugelassen.

Für den deutschen Privatnutzer ist meist schon irgendwo zwischen Nissan Micra und Chevrolet Matiz Feierabend bei den Neuzulassungen.

Die klassische deutsche Mittelklasse, in der ich in den 1970ern aufgewachsen bin ist für heutige Ottonormalverbraucher mit einem Schnitteinkommen von 50.000 pro Jahr einfach zu teuer.

Zinsendorf
19.01.2012, 13:35
Für uns als Jugendliche war seinerzeit das Motorrad das non plus ultra; Auto, das war ´was für alte Knacker!
Da waren schon allerhand Werbeaufwände (und einige Wehwehchen) nötig um das im Sinne der Autoindustire zu korrigieren.

Doch was nutzt bei manch einem Jungen der schönste Hobel, wenn er abgemeldet in der Garage steht, weil stets der letzte Test wieder positiv ist! Da sagt man doch lieber gleich, das man aus Gründen der Ökologie, der Konsumunabhängigkeit, der Oekonomie usw. sowieso kein Auto fährt (s.a. "Fuchs und die Trauben").:]

mick31
19.01.2012, 13:55
Ich hab nichtmal den Führerschein... ÖV und Velo / Longboard reicht mir volkommen.

Ok, manchmal wärs schon praktisch, aber lohnt sich für mich nicht.

Fahr mal im Schichtdienst auf dem Land mit deinem tollen Longboard jeden Tag 25 km zur Arbeit und wieder zurück du Pfeife.

ganja
19.01.2012, 14:08
Fahr mal im Schichtdienst auf dem Land mit deinem tollen Longboard jeden Tag 25 km zur Arbeit und wieder zurück du Pfeife.
Ich wohne nicht auf dem Land du Pfeife. Und zur Arbeit geh ich mit dem ÖV. Schichtdienst? Ich hab gleitende Arbeitszeiten...
Was hast du für Probleme? Ich verbiete dir ja das Auto nicht, nur für mich machts keinen Sinn :rolleyes:

mick31
19.01.2012, 15:34
Typische BRD Schwuchtel halt.

Xarrion
19.01.2012, 15:41
Für uns als Jugendliche war seinerzeit das Motorrad das non plus ultra; Auto, das war ´was für alte Knacker!
Da waren schon allerhand Werbeaufwände (und einige Wehwehchen) nötig um das im Sinne der Autoindustire zu korrigieren.

Doch was nutzt bei manch einem Jungen der schönste Hobel, wenn er abgemeldet in der Garage steht, weil stets der letzte Test wieder positiv ist! Da sagt man doch lieber gleich, das man aus Gründen der Ökologie, der Konsumunabhängigkeit, der Oekonomie usw. sowieso kein Auto fährt (s.a. "Fuchs und die Trauben").:]

Ganz richtig.
Die heutige Jugend ist vollkommen verweichlicht.

Vor einigen Wochen hat unser örtliches Forstamt wieder mal einen Kurs zur Handhabung von Kettensägen abgehalten. Da war auch so ein hoffnungsvoller Jüngling (etwa 25 Jahre alt) dabei, der ganz vorbildlich ökologisch sein Brennholz im Wald selber sägen wollte.
Tja, leider war dem Herrn die Kettensäge dann doch zu schwer. Soooo anstrengend hatte er sich das nicht vorgestellt. :D:D:D

ganja
19.01.2012, 15:48
Typische BRD Schwuchtel halt.
Ist ja gut, Prolet. Bin nichtmal Deutscher :rolleyes:

mick31
19.01.2012, 15:58
Ein K anake auch noch.

Bettmaen
19.01.2012, 16:25
Ein K anake auch noch.
Seit wann sind Schweizer K_anaken?

Lobo
19.01.2012, 16:39
Ganz richtig.
Die heutige Jugend ist vollkommen verweichlicht.


Das seh ich ja bei meine älteren Kollegen, die sogar gerademal 5km Arbeitsweg grundsätzlich mit dem Auto zurücklegen.
Harte Kerls. :rofl:

Xarrion
19.01.2012, 17:23
Das seh ich ja bei meine älteren Kollegen, die sogar gerademal 5km Arbeitsweg grundsätzlich mit dem Auto zurücklegen.
Harte Kerls. :rofl:

Solche Weicheier würden in meiner Branche nicht eine einzige Woche überstehen.
In was für einem Heim arbeitest Du bloß? Armer Kerl.
Du solltest dir vielleicht mal eine andere Arbeitsstelle suchen.

Nachsatz: Als ich zuletzt einen LKW-Fahrer suchte, kamen auch Bewerbungen von Jungspunden, die sich in ihren Bewerbungsunterlagen als die absolut harten Kerle dargestellt haben. Einen davon habe ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Als er allerdings hörte, daß er mit dem Sattelzug bei Wind und Wetter laden, im Matsch rumlaufen, bei tiefem Schnee Ketten aufziehen, und sogar bei Frost und starkem Wind auf dem Ladekran arbeiten muß, winkte diese Type ganz schnell ab. :D

Lobo
19.01.2012, 17:27
Solche Weicheier würden in meiner Branche nicht eine einzige Woche überstehen.
In was für einem Heim arbeitest Du bloß? Armer Kerl.
Du solltest dir vielleicht mal eine andere Arbeitsstelle suchen.

Nein danke.
Das Verhältnis Arbeit zu Lohn ist zu gut um die Stelle zu wechseln. ;)

Stadtknecht
20.01.2012, 07:12
Solche Weicheier würden in meiner Branche nicht eine einzige Woche überstehen.
In was für einem Heim arbeitest Du bloß? Armer Kerl.
Du solltest dir vielleicht mal eine andere Arbeitsstelle suchen.

Nachsatz: Als ich zuletzt einen LKW-Fahrer suchte, kamen auch Bewerbungen von Jungspunden, die sich in ihren Bewerbungsunterlagen als die absolut harten Kerle dargestellt haben. Einen davon habe ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Als er allerdings hörte, daß er mit dem Sattelzug bei Wind und Wetter laden, im Matsch rumlaufen, bei tiefem Schnee Ketten aufziehen, und sogar bei Frost und starkem Wind auf dem Ladekran arbeiten muß, winkte diese Type ganz schnell ab. :D

Würde ich auch nicht unbedingt machen wollen.

Efna
20.01.2012, 16:04
Fahr selten Auto, benutze aber auch nur selten öffentliche Verkehrsmittel. die 3 Km zu meiner Arbeit lauf ich(selten fahre ich auch Fahrrad) hin und zurück. Ansonsten laufe ich oder fahr, nur bei langen Strecken fahre ich auto.

Xarrion
20.01.2012, 17:08
Würde ich auch nicht unbedingt machen wollen.

Für dich wäre das sowieso nichts. Du wärst vermutlich schon nach einer Woche fix und fertig.

Der junge Bewerber sah nur das gute Gehalt, jeden Abend pünktlich zu Hause, und am Wochenende frei.
Der war tatsächlich der Ansicht, daß er tagsüber gemütlich durch den Wald fahren kann, und selbstverständlich die Forstwirte die Ladearbeiten erledigen. Als ich dem die schweren Zurrketten gezeigt habe, wurde er ganz blaß. Typisch verweichlichter Jungspund eben.

Mein jetziger Fahrer verdient bei mir mehr, als er früher im Fernverkehr hatte und darf nun die o.g. Annehmlichkeiten genießen. Der arbeitet allerdings auch klaglos bei jedem Wetter.
Wenn am Samstag mal eine Reparatur an den LKWs ansteht, steht der Mann, ohne darum gebeten worden zu sein, auf dem Hof und hilft mir. Alte Garde eben.

The Dude
20.01.2012, 21:34
Die in hohem Maße das Zwerchfell beschäftigende Überlegung, daß für einen deutschen Mann der Besitz eines Automobils unerläßlich sein soll, lenkt nicht von der quälenden Frage ab, wo die Grenzen für eine anständige Arbeit verlaufen :)

Hehe. Das Ideal ist ein Firmenwagen und der Pilot eine Art Versicherungsagent. Der Maurer mit Alt-Opel ist wohl nicht gemeint.

Stadtknecht
21.01.2012, 09:04
Fahr selten Auto, benutze aber auch nur selten öffentliche Verkehrsmittel. die 3 Km zu meiner Arbeit lauf ich(selten fahre ich auch Fahrrad) hin und zurück. Ansonsten laufe ich oder fahr, nur bei langen Strecken fahre ich auto.

Bei drei Kilometern würde ich so oft es geht mit dem Fahrrad fahren, sofern man nicht im Gebirge wohnt.

Stadtknecht
21.01.2012, 09:08
Für dich wäre das sowieso nichts. Du wärst vermutlich schon nach einer Woche fix und fertig.

Der junge Bewerber sah nur das gute Gehalt, jeden Abend pünktlich zu Hause, und am Wochenende frei.
Der war tatsächlich der Ansicht, daß er tagsüber gemütlich durch den Wald fahren kann, und selbstverständlich die Forstwirte die Ladearbeiten erledigen. Als ich dem die schweren Zurrketten gezeigt habe, wurde er ganz blaß. Typisch verweichlichter Jungspund eben.

Mein jetziger Fahrer verdient bei mir mehr, als er früher im Fernverkehr hatte und darf nun die o.g. Annehmlichkeiten genießen. Der arbeitet allerdings auch klaglos bei jedem Wetter.
Wenn am Samstag mal eine Reparatur an den LKWs ansteht, steht der Mann, ohne darum gebeten worden zu sein, auf dem Hof und hilft mir. Alte Garde eben.

Wenn er bei Dir mehr verdient als im Fernverkehr, mußt Du ziemlich gut zahlen.

Für mich wäre das nix, ich habe nämlich keinen LKW-Führerschein, also alte Klasse 2 oder C, CE, sondern nur C1E bis 7,5 t.

Wenn ich nach meiner Pensionierung mit geschätzt 69 noch einigermaßen fit und interessiert bin, könnte ich mir vorstellen, ein-zweimal die Woche eine Nachtlinie zu fahren.

Xarrion
21.01.2012, 09:22
Wenn er bei Dir mehr verdient als im Fernverkehr, mußt Du ziemlich gut zahlen.
....


Ja, ich zahle ihm ein recht gutes Gehalt.

Im Holztransport kann man aber auch nicht jeden Fahrer gebrauchen. Im FV reicht es, den Tempomaten einzuschalten und stundenlang das Lenkrad festzuhalten, von ein bißchen Rangieren mal abgesehen. Im Wald auf unbefestigten Wegen muß man schon richtig fahren können. Momentan ist es bei den aufgeweichten Waldwegen besonders heikel. Da können ganz schnell mal einige Tausender an Schäden zusammenkommen, von Bergungskosten und Zeitverlust mal ganz zu schweigen.
Zudem ist es natürlich auch körperlich recht schwere Arbeit, und das auch noch bei Wind und Wetter.

Tja, gute und gewissenhafte Fahrer kosten nun einmal auch gutes Geld. Zahlt sich aber langfristig immer aus.
Mein Fahrer hat bis jetzt außer zerbrochenen Rücklichtern keinerlei Schäden am LKW verursacht. Er hegt und pflegt seinen Sattelzug aber auch wie seinen Augapfel. So etwas wird man bei einem Jungspund nicht erleben.

Efna
21.01.2012, 10:11
Bei drei Kilometern würde ich so oft es geht mit dem Fahrrad fahren, sofern man nicht im Gebirge wohnt.

Naja wohn in Gebirge und zwischen meiner Wohnung und den Arbeitslplatz ist der Höhenunterschied etwa 100 Meter.

Stadtknecht
21.01.2012, 11:38
Ja, ich zahle ihm ein recht gutes Gehalt.

Im Holztransport kann man aber auch nicht jeden Fahrer gebrauchen. Im FV reicht es, den Tempomaten einzuschalten und stundenlang das Lenkrad festzuhalten, von ein bißchen Rangieren mal abgesehen. Im Wald auf unbefestigten Wegen muß man schon richtig fahren können. Momentan ist es bei den aufgeweichten Waldwegen besonders heikel. Da können ganz schnell mal einige Tausender an Schäden zusammenkommen, von Bergungskosten und Zeitverlust mal ganz zu schweigen.
Zudem ist es natürlich auch körperlich recht schwere Arbeit, und das auch noch bei Wind und Wetter.

Tja, gute und gewissenhafte Fahrer kosten nun einmal auch gutes Geld. Zahlt sich aber langfristig immer aus.
Mein Fahrer hat bis jetzt außer zerbrochenen Rücklichtern keinerlei Schäden am LKW verursacht. Er hegt und pflegt seinen Sattelzug aber auch wie seinen Augapfel. So etwas wird man bei einem Jungspund nicht erleben.

Dann halte den Fahrer bei Laune!

Stadtknecht
21.01.2012, 11:38
Naja wohn in Gebirge und zwischen meiner Wohnung und den Arbeitslplatz ist der Höhenunterschied etwa 100 Meter.

Dann hat sich das mit dem Fahrrad erledigt, sofern es kein E-Bike ist.

Maxpower99
21.01.2012, 15:22
Deutschland schafft sich ab, Deutschland schafft die Kernkraft ab, Deutschland schafft die Gentechnik ab und jetzt:
Deutschland schafft das Auto ab! (http://dasautobuch.wordpress.com/2012/01/12/wer-das-auto-nicht-ehrt/)


Sie beschreiben, wie unsere Städte immer
autofeindlicher werden und wie wir Autofahrer 54 Milliarden Euro an Kfz-, Mineralöl- und Ökosteuer zahlen müssen – aber nur 14 Milliarden für den Straßenerhalt zurückbekommen. Die Parkgebühren steigen dramatisch, die Zahl der Strafzettel auch. Und die wuchernden Öko-Zonen runden den Belastungswahn ab, Wegener spricht von „kalter Enteignung“ (siehe Seite 70).
Sie bringen Licht ins Abzock-Dunkel aus versteckten Abgaben, Blitzgeräten, Steuern und Öko-Vignetten. Es wird klar, dass der Staat inzwischen eine Inkassoindustrie, eine wahre Wachstumsbranche, aufgebaut hat, die uns alle zu Zwangskunden macht. Tausendschaften von Polizisten sind nur damit beschäftigt, uns – wie entwürdigend – hinter Bäumen und Sträuchern an besonders gemeinen Stellen aus getarnten Autos Euros abzujagen.

Stadtknecht
21.01.2012, 15:39
Deutschland schafft sich ab, Deutschland schafft die Kernkraft ab, Deutschland schafft die Gentechnik ab und jetzt:
Deutschland schafft das Auto ab! (http://dasautobuch.wordpress.com/2012/01/12/wer-das-auto-nicht-ehrt/)

Ist das Volk für kostengüstige Energie auf die Straße gegangen? Nein!

Wird der Autofahrer für kostengünstigeres Autofahren auf die Straße gehen? Nein!


Wir sind fett, faul, feige und träge.

Lobo
23.01.2012, 09:02
Dann hat sich das mit dem Fahrrad erledigt, sofern es kein E-Bike ist.

auf 3km eine Steigung von 100m ist nun nicht gerade viel.

FranzKonz
23.01.2012, 09:09
Wir sind fett, faul, feige und träge.

Du vielleicht. Ich bin kein Beamter.

Efna
24.01.2012, 20:34
Naja, den Kindern wird heutzutage im Kindergarten und in der Grundschule auch vermittelt, dass Homosexualität viel cooler ist und nichts dabei ist, wenn Jungs Frauenkleider tragen. Da wundert auch nicht das stete Verschwinden von "männlichen" Statussymbolen wie das Auto.

Das hat nichts mit Schwul oder so zu tun. Heute hat jeder ein Auto und damit verblasst das Auto als Statussymbol. Ein Statussymbol macht nur dann Sinn wenn es nicht jeder hat aber das ist beim auto der Fall.

Bergischer Löwe
30.01.2012, 09:11
Das hat nichts mit Schwul oder so zu tun. Heute hat jeder ein Auto und damit verblasst das Auto als Statussymbol. Ein Statussymbol macht nur dann Sinn wenn es nicht jeder hat aber das ist beim auto der Fall.

So? Jeder hat ein Auto?

Ich seh es als Fernpendler jeden Tag. Mindestens 1/4 der in Deutschland zugelassenen Autos sind uralte, schrottreife Vehikel der 1990er. Ein weiteres Viertel sind Todesfallen-Kleinwagen und sonstige Behelfsvehikel vom Schlage eines VW Fox, Chevrolet Matiz oder Smart die im Zuge der Abwrackprämie für Minipreise angeschafft wurden und heute die linke Spur blockieren. Das nächste Viertel sind Dienstwagen der Marken BMW, Mercedes, VW oder Audi. Und das letzte Viertel sind wir Pendler, die sich alle 3-4 Jahre sündhaft-teure, Fernpendler-taugliche Autos anschaffen müssen, um sicher, zuverlässig und einigermaßen kostengünstig zur Arbeit zu kommen.

Lobo
31.01.2012, 18:19
So? Jeder hat ein Auto?

Ich seh es als Fernpendler jeden Tag. Mindestens 1/4 der in Deutschland zugelassenen Autos sind uralte, schrottreife Vehikel der 1990er. Ein weiteres Viertel sind Todesfallen-Kleinwagen und sonstige Behelfsvehikel vom Schlage eines VW Fox, Chevrolet Matiz oder Smart die im Zuge der Abwrackprämie für Minipreise angeschafft wurden und heute die linke Spur blockieren. Das nächste Viertel sind Dienstwagen der Marken BMW, Mercedes, VW oder Audi. Und das letzte Viertel sind wir Pendler, die sich alle 3-4 Jahre sündhaft-teure, Fernpendler-taugliche Autos anschaffen müssen, um sicher, zuverlässig und einigermaßen kostengünstig zur Arbeit zu kommen.

Zieh halt um. :rolleyes:

fischersepperl
31.01.2012, 21:38
Also ich wohne auf dem Land und bin froh um mein Auto,dass ich jeden tag trocken in die arbeit komme .
Wenn man in der stadt wohnt hat man es nartürlich leichter

Bergischer Löwe
01.02.2012, 08:06
Zieh halt um. :rolleyes:

Das ist ja genau der Wunsch der Ökolobby: Schön inmitten von importierten Fachkräfte-Ghettos, pseudo-intellektuell-metrosexuellen Stadtmenschen und dem üblichen Plebs, der vom schaurig-schönen Halbweltdschungel deutscher Großstädte und industrieller Ballungsräume angezogen wird wie die Motten durchs Licht, die "schöne neue Welt" der urbanen Zentren erleben?

Nein, vielen Dank. Da investier ich doch lieber alle 3-4 Jahre 30 Riesen für ein neues Auto.

Lobo
01.02.2012, 10:40
Das ist ja genau der Wunsch der Ökolobby: Schön inmitten von importierten Fachkräfte-Ghettos, pseudo-intellektuell-metrosexuellen Stadtmenschen und dem üblichen Plebs, der vom schaurig-schönen Halbweltdschungel deutscher Großstädte und industrieller Ballungsräume angezogen wird wie die Motten durchs Licht, die "schöne neue Welt" der urbanen Zentren erleben?

Nein, vielen Dank. Da investier ich doch lieber alle 3-4 Jahre 30 Riesen für ein neues Auto.

Es gibt auch außerhalb von Städten Arbeitsplätze.
Aber wenn du zu unflexibel bist, musst du eben in diesen für dich sauren Apfel beißen, und sauer ist er sonst würdest du es nicht so betonen.

jack000
01.02.2012, 10:59
Ich seh es als Fernpendler jeden Tag. Mindestens 1/4 der in Deutschland zugelassenen Autos sind uralte, schrottreife Vehikel der 1990er. Ein weiteres Viertel sind Todesfallen-Kleinwagen und sonstige Behelfsvehikel vom Schlage eines VW Fox, Chevrolet Matiz oder Smart die im Zuge der Abwrackprämie für Minipreise angeschafft wurden und heute die linke Spur blockieren. Das nächste Viertel sind Dienstwagen der Marken BMW, Mercedes, VW oder Audi. Und das letzte Viertel sind wir Pendler, die sich alle 3-4 Jahre sündhaft-teure, Fernpendler-taugliche Autos anschaffen müssen, um sicher, zuverlässig und einigermaßen kostengünstig zur Arbeit zu kommen.
Da scheint es in Deutschland regionale Unterschiede zu geben ...

Bergischer Löwe
01.02.2012, 11:38
Es gibt auch außerhalb von Städten Arbeitsplätze.
Aber wenn du zu unflexibel bist, musst du eben in diesen für dich sauren Apfel beißen, und sauer ist er sonst würdest du es nicht so betonen.

Wäre ich unflexibel wäre ich wohl kaum Fernpendler, oder?

Bergischer Löwe
01.02.2012, 11:40
Da scheint es in Deutschland regionale Unterschiede zu geben ...

Klar gibts die. Ihr hattet ja sicher bis 1999 auch weniger Autos mit dem Kennzeichen "0" als wir in Bonn auf der Straße.

Lobo
01.02.2012, 16:35
Wäre ich unflexibel wäre ich wohl kaum Fernpendler, oder?

Gerade deshalb.

jack000
01.02.2012, 17:38
Klar gibts die. Ihr hattet ja sicher bis 1999 auch weniger Autos mit dem Kennzeichen "0" als wir in Bonn auf der Straße.
Diplomatenfahrzeuge haben aus meiner Sicht eher keinen wesentlichen Einfluss auf das Strassenbild.

Bergischer Löwe
02.02.2012, 08:25
Diplomatenfahrzeuge haben aus meiner Sicht eher keinen wesentlichen Einfluss auf das Strassenbild.

Was ich damit meinte war, daß es in Stuttgart sicher mehr Fahrzeuge der Luxusklasse zu sehen gibt als bei uns. Naturgemäß angesichts der beiden Hersteller bei euch. Genauso wie bei uns bis 99 Diplomatenfahrzeuge zum alltäglichen Straßenbild gehörten.