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Vollständige Version anzeigen : Größter Euro-Profiteur



frodo
10.01.2012, 19:35
Studie: Österreich ist größter Euro-Profiteur

Sämtliche Länder der Euro-Zone profitieren einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey zufolge von der europäischen Gemeinschaftswährung.

Größter Profiteur ist der Studie zufolge laut der deutschen Zeitung „Welt“ aber Österreich, wo der Euro 2010 für einen Zuwachs beim BIP von 7,8 Prozent gesorgt habe. Auf Rang zwei liege Finnland mit einem Zuwachs von 6,7 Prozent gefolgt von Deutschland mit 6,4 Prozent auf Rang drei.

Die Studie ergab der Zeitung zufolge, dass 2010 die gemeinsame Währung den Wohlstand in den 17 Euro-Ländern um 332 Milliarden Euro gemehrt habe. Das seien rund 3,6 Prozent des BIP der Euro-Zone.

Selbst für Portugal und Griechenland sei die Bilanz unterm Strich positiv. In beiden Krisenländern wäre das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ohne den Euro im Jahr 2010 geringer ausgefallen.

Quelle: orf.at

Paul Felz
10.01.2012, 19:55
Studie: Österreich ist größter Euro-Profiteur

Sämtliche Länder der Euro-Zone profitieren einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey zufolge von der europäischen Gemeinschaftswährung.

Größter Profiteur ist der Studie zufolge laut der deutschen Zeitung „Welt“ aber Österreich, wo der Euro 2010 für einen Zuwachs beim BIP von 7,8 Prozent gesorgt habe. Auf Rang zwei liege Finnland mit einem Zuwachs von 6,7 Prozent gefolgt von Deutschland mit 6,4 Prozent auf Rang drei.

Die Studie ergab der Zeitung zufolge, dass 2010 die gemeinsame Währung den Wohlstand in den 17 Euro-Ländern um 332 Milliarden Euro gemehrt habe. Das seien rund 3,6 Prozent des BIP der Euro-Zone.

Selbst für Portugal und Griechenland sei die Bilanz unterm Strich positiv. In beiden Krisenländern wäre das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ohne den Euro im Jahr 2010 geringer ausgefallen.

Quelle: orf.at
Wie will man das bitte ermitteln? Spökenkiekerei nennt man das.

frodo
10.01.2012, 19:57
Lieber Paul!
Ich habe noch keinen Kommentar dazu abgegeben, ich wollte es vorweg mal zur Diskussion stellen.

Paul Felz
10.01.2012, 20:00
Lieber Paul!
Ich habe noch keinen Kommentar dazu abgegeben, ich wollte es vorweg mal zur Diskussion stellen.
Deswegen ja meine Antwort: was gibt es da zu diskutieren? Niemand weiß, was ohne Euro passiert wäre.

frodo
10.01.2012, 20:02
Dasselbe. Die völlige Liberalisierung des Geldsektors wurde ja nicht wegen dem Euro gemacht.
Deren negative Auswirkungen, sowie die hemmungslose Schuldenpolitik aller Länder hätte sich so oder so ausgewirkt.

PastorPeitl
14.01.2012, 08:54
Sorry. Aber der EURO kann den BIP überhaupt nicht ankurbeln. Der EURO ist ein Zahlungsmittel, der BIP ein Wirtschaftsmass. Und wenn ich viel glaube, aber das durch den EURO die Geldumlaufgeschwindigkeit erhöht wurde, das glaube ich eigentlich nicht.

frodo
14.01.2012, 11:03
Die fetten Jahre, die wir zweifellos gehabt haben, die hätten wir für die notwendigen Strukturreformen nützen sollen.
In der Krise, wo der Staat investieren soll, da ist es ein Unding.
Allerdings bleiben uns die Reformen nicht erspart.

Rumburak
14.01.2012, 11:19
Ich und mein Umfeld merken ungemein, wie wir profitieren.
Doppelte Preise, bei gleichem Lohn. Absolut Klasse!

Verarschen kann ich mich Alleine!

PastorPeitl
14.01.2012, 11:23
Auch das ist eine Frage der Sicht: Wenn ich einen amerikanischen Grossbanker frage, also diejenigen, die auch Wien als lebenswerteste Stadt der Welt betrachten, dann hat man in Österreich vom EURO unheimlich provitiert.

Bei solchen Umfragen fragt man halt am Besten nicht die Bevölkerung.

Don
14.01.2012, 11:25
Sorry. Aber der EURO kann den BIP überhaupt nicht ankurbeln. Der EURO ist ein Zahlungsmittel, der BIP ein Wirtschaftsmass. Und wenn ich viel glaube, aber das durch den EURO die Geldumlaufgeschwindigkeit erhöht wurde, das glaube ich eigentlich nicht.

Das ist eine wichtige grundlegende Aussage. Die Währung an sich ist scheißegal. Entscheidendes Kriterium ist daß sie mit dem Wirtschaftsraum kongruent ist, dann speigelt sie die darin stattfindende Wirtschaftsleistung wieder. Der Euro hingegen verbindet als Währung Wirtschafträume mit stark unterschiedlichen Strukturen, Details zu erwähnen ist müßig und führte nur zu Endloslisten. Das ist der Grund des Scheiterns, und dieses ist unvermeidlich. War es von Anbeginn.

BRDDR_geschaedigter
14.01.2012, 11:25
Die fetten Jahre, die wir zweifellos gehabt haben, die hätten wir für die notwendigen Strukturreformen nützen sollen.
In der Krise, wo der Staat investieren soll, da ist es ein Unding.
Allerdings bleiben uns die Reformen nicht erspart.

IN den fetten Jahren mahcen Politiker nie etwas, gibt ja genug Geschenke zu verteilen. Das wird wohl eher erst nach dem Staatsbankrott passieren.

PastorPeitl
14.01.2012, 11:27
Glaube, dass war auch einem jeden bewusst. Das Traurige ist nur, dass man durch Optionen auch am Scheitern von Systemen patitionieren kann.

PePa
14.01.2012, 11:30
Selbst für Portugal und Griechenland sei die Bilanz unterm Strich positiv. In beiden Krisenländern wäre das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ohne den Euro im Jahr 2010 geringer ausgefallen.

Das nenne ich Satire!

frodo
14.01.2012, 12:23
Das nenne ich Satire!

Doch logisch: Transferleistungen.
Am allermeisten hat doch Irland davon profitiert.
Gewaltiger Aufschwung, brummende Wirtschaft.
Bis deren Banken kaputt gingen mit der amerikanischen Immobilienkrise.
Irland war dann gezwungen diese zu retten um ärgeres zu verhindern und musste sich schwer verschulden.