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Vollständige Version anzeigen : Warum interessiert sich eigentlich kein Mensch für Zypern?



supersuperheld
09.01.2012, 07:27
2010 wandte sich Erzbischof Chrystostomos, das Oberhaupt der autokephalen Kirche mit einem Appell an Papst Benedikt XVI.: „Die Türkei, die uns brutal angegriffen hat und mit Waffengewalt 37 Prozent unseres Territoriums besetzt hält, setzt – von der sogenannten zivilisierten Welt toleriert – ihre Pläne zur Annexion unserer besetzten Gebiete und dann ganz Zyperns fort. Wie bereits in anderen Gebiete führt die Türkei in den besetzten Gebiete eine ethnische Säuberung durch. Sie verjagt die orthodoxen Griechen aus ihren Häusern und siedelt Tausende von Türken aus Anatolien an, um den ethnischen Charakter der Insel zu verändern.“ Unser kulturelles Erbe wird unerbittlich geplündert und unsere christlichen Denkmäler werden zerstört oder auf dem Schwarzmarkt verkauft mit dem Ziel, alles was auf der Insel griechisch oder christlich ist zu tilgen. Unsere christlichen Werte werden von der Türkei brutalst verletzt, ausgerechnet von einem Land, das unbedingt Mitglied der Europäischen Union werden will.“

Der Historiker William Mallinson schrieb in seinem von der Universität von Minnesota herausgegebenen Buch: “Partition through Foreign Aggression. The Case of Turkey in Cyprus, Modern Greek Studies Yearbook Supplement Number 20”, daß die türkische Besetzung Nordzyperns zu einer “ethnischen Säuberung” führte. Die türkische Regierung betreibe dort „eine systematische Kolonialisierungspolitik“, so Mallison. 1973 lebten auf Zypern insgesamt 120.000 Türken. Seither wurden von der türkischen Regierung in Nordzypern mehr als 160.000 Türken aus der Türkei angesiedelt.

Laut dem OSZE-Bericht “Destruction of Cultural Property in the Northern Part of Cyprus and Violation of International Law”, an dem zahlreiche internationale Kunstexperten mitgearbeitet haben, wurden seit der türkischen Besetzung in Nordzypern mehr als 500 orthodoxe Kirchen und Kapellen entweiht, geplündert, zerstört oder abgebrochen. Hinzu kommen weitere 133 Kirchen, Kapellen und Klöster der Mönche und Nonnen. Mehr als 15.000 Fresken und Bilder wurden zerstört, übermalt oder sind (auf dem Schwarzmarkt) verschwunden. 77 Kirchen wurden in Moscheen umgewandelt, 28 werden von der türkischen Armee als Militärkrankenhäuser oder Unterkünfte genützt, 13 Kirchen wurden in Lagerhallen umgewandelt.

In den 77 in Moscheen verwandelten Kirchen wurden sämtliche Fresken und Bilder zerstört und entfernt. An ihrer Stellen prangen heute Textpassagen aus dem Koran. Um einige Beispiel zu nennen: Das Kloster der hl. Anastasia zum Beispiel wurde in ein Hotel verwandelt. Aus dem noch aus byzantinischer Zeit stammenden Kloster des Antiphonetes wurden alle Fresken und Bilder abgenommen und an Kunsthändler verkauft.

Das alles spielt in der Politik und den Medien praktisch gar keine Rolle, obwohl es direkt vor der Haustür und in der EU passiert.

Shahirrim
09.01.2012, 07:37
Schwierige Frage.

Aber den USA sind ihr islamsicher Nato-Partner heilig, da darf keine Kritik an denen geleistet werden. Auch wenn er ein paar Verbrechen begeht.

cajadeahorros
09.01.2012, 07:53
Die "zypriotische Frage" entstand ja zu einer Zeit, als dem "Kampf gegen die UdSSR" noch alles untergeordnet wurde, selbst blutigste Militärdiktaturen in den NATO-Ländern Türkei und Griechenland. Schlüsselfigur war damals Bischof Makarios, der versuchte, die britische Kolonial macht loszuwerden und "blockfrei" zu werden, vor allem angesichts der wenig lohnenden Alternative, Teil der griechischen Militärdiktatur zu sein. Diese Situation nützte wiederum die Türkei aus und besetzte einen Teil Zyperns, und wie überall dachten sich die freiheitlich-demokratischen Strategen "es hätte schlimmer kommen können".

http://de.wikipedia.org/wiki/Makarios_III._%28Zypern%29

-jmw-
09.01.2012, 16:19
Weil Zypern 'n Fels vor der Levante ist und wichtig für niemanden ausser ein paar Hellastürken und Türkeitürken?

JensVandeBeek
09.01.2012, 18:48
Das alles spielt in der Politik und den Medien praktisch gar keine Rolle, obwohl es direkt vor der Haustür und in der EU passiert.

Willst du wissen was nur mit Inselgriechen, Kirchen etc. passiert sind oder interessiert dich die Zyperntürken und Moscheen auch ?

Libero
09.01.2012, 19:31
Armenien, Griechenland, Zypern, Deutschland...überall wo der Türke auftaucht, gibt es Mord und Totschlag. Ich weiß nicht ob man das noch als menschlich bezeichnen kann.

Quo vadis
09.01.2012, 19:35
Schwierige Frage.

Aber den USA sind ihr islamsicher Nato-Partner heilig, da darf keine Kritik an denen geleistet werden. Auch wenn er ein paar Verbrechen begeht.

Sehr nah dran, mit den Griechen will man es sich nicht verscheissen und mit den Türken darf man es sich nicht verscheissen. Also läßt man das Thema einfach in den msm weg. In der Realität ist das Thema für Griechen und Türken weiter brandaktuell.

derRevisor
09.01.2012, 20:12
Was ist denn ein Zypern? Kann man das essen?

JensVandeBeek
09.01.2012, 23:44
Armenien, Griechenland, Zypern, Deutschland...überall wo der Türke auftaucht, gibt es Mord und Totschlag. Ich weiß nicht ob man das noch als menschlich bezeichnen kann.

Wie wäre es bevor du den Mund aufmachst zuerst vor eigene Tür kehren würdest?. Fang Mal mit Gräultaten in Libyen an ! Dann beschäftige dich mit italienisch-grichieschen Krieg. Wenn du damit fertig bist, kommst du noch Mal zu mir, dann werden dir andere Tipps geben...

PERIKLIS
10.01.2012, 03:22
Willst du wissen was nur mit Inselgriechen, Kirchen etc. passiert sind oder interessiert dich die Zyperntürken und Moscheen auch ?

Erzähl du es uns mal.
Wieviele tausend Moscheen wurden zerstört, entweiht, etc.?
Wieviele Kunstschätze wurden geraubt?
Wieviele Gräber geschändet?
:cool:

PERIKLIS
10.01.2012, 03:24
Wie wäre es bevor du den Mund aufmachst zuerst vor eigene Tür kehren würdest?. Fang Mal mit Gräultaten in Libyen an ! Dann beschäftige dich mit italienisch-grichieschen Krieg. Wenn du damit fertig bist, kommst du noch Mal zu mir, dann werden dir andere Tipps geben...

Thema verfehlt, mein lieber Ablenker.
Der Konflikt der Italiener mit anderen Nationen hat hier nichts zu suchen.
Hier geht es um noch ein Beispiel von vielen für die türkische menschenverachtende Kultur! :cool:

opppa
10.01.2012, 09:02
Willst du wissen was nur mit Inselgriechen, Kirchen etc. passiert sind oder interessiert dich die Zyperntürken und Moscheen auch ?

Zeigt die Karte den Stand vor oder nach der ethnischen Säuberung von Nord-Zypern?

?(

Berwick
10.01.2012, 12:01
Warum interessiert sich eigentlich kein Mensch für Zypern?

ICH interessiere mich.

Apart
10.01.2012, 13:27
http://Aber den USA sind ihr islamsicher Nato-Partner heilig, da darf keine Kritik an denen geleistet werden. Auch wenn er ein paar Verbrechen begeht.


Exakt!
Auch die USraelischen Machtkriege in Libyen, Irak, demnächst Iran sind der Weltöffentlichkeit verhältnismäßig egal.

Zion bestimmt die Medien und die Weltpolitik.

tysker
10.01.2012, 15:09
Das alles spielt in der Politik und den Medien praktisch gar keine Rolle, obwohl es direkt vor der Haustür und in der EU passiert.
in der tat, es ist eine schande, dass das nicht gebührend wahr genommen wird. vielleicht sollte man es beim nächsten kontrollbesuch erdogans in D diesem ehrenwerten menschenrechtsbewahrer einmal sagen.

cajadeahorros
10.01.2012, 15:24
Weil Zypern 'n Fels vor der Levante ist und wichtig für niemanden ausser ein paar Hellastürken und Türkeitürken?

Genau, ganz abgesehen natürlich vom "britischen Hoheitsgebiet" auf Zypern, u.a. der Airbase Akrotiri, von der aus die freie westliche Welt in wenigen Flugminuten den halben Nahen Osten kontrollieren kann.

JensVandeBeek
10.01.2012, 15:53
Thema verfehlt, mein lieber Ablenker.
Der Konflikt der Italiener mit anderen Nationen hat hier nichts zu suchen.
Hier geht es um noch ein Beispiel von vielen für die türkische menschenverachtende Kultur! :cool:

Was heisst hier Ablenker?, der Italiener versucht hier über Zypern, -wovon er eindeutig keine Ahnung hat- seine übliche Türken-Sprüche loszuwerden ohne etwas über das eigentlich Thema zu schreiben. Bevor man die Finger hebt und auf die anderen zeigt, sollte man zuerst sich um eigene Mist kümmern.

LOL
10.01.2012, 16:02
Weil Zypern 'n Fels vor der Levante ist und wichtig für niemanden ausser ein paar Hellastürken und Türkeitürken?
Klar, deswegen unterhalten die Briten dort auch zwei ihrer grössten Basen und wickeln zusmmen mit den USA von dort aus auch alle möglichen Militättransporte ab, weil es so "ungünstig" mitten im Meer genau vor dem Nahem Osten liegt und neuerdings dort sogar auch riesige Erdgasvorkommen gesichert wurden...
Die strategische Lage Zyperns ist bevorzugt einzigartig im östlichen Mittelmeer und nun gehört diese Lage zum EU-Gebiet!

Mit geostrategischem Wissen scheinst du ja nicht gerade gesegnet zu sein....

JensVandeBeek
10.01.2012, 16:43
Zeigt die Karte den Stand vor oder nach der ethnischen Säuberung von Nord-Zypern?

?(

Die Karte zeigt wo die einzelne Volksgruppen gelebt haben, bis die Griechen angefangen haben ihren (Alb)Traum von Enosis zu verwirklichen.

Wer, warum, was dagegen hatte und warum daraus nichts wurde wissen wir. Genauso wissen wir, warum seit 37 Jahren dort keine Krieg, Verfolgung, Mord ... mehr gibt und wer Wiedervereinigungsplan der UN angelehnt hat.

"Nord-Zypern" ist erst dann entstanden nach dem die türkische Armee ethnische Säuberung durch Griechen beendet hatte.

Libero
10.01.2012, 18:02
"Nord-Zypern" ist erst dann entstanden nach dem die türkische Armee ethnische Säuberung durch Griechen beendet hatte.
Zu jeder ethnischen Säuberung gehört eine ethnische Verunreinigung. Wer hat denn angefangen die Insel zu verschmutzen?

JensVandeBeek
10.01.2012, 18:10
Zu jeder ethnischen Säuberung gehört eine ethnische Verunreinigung. Wer hat denn angefangen die Insel zu verschmutzen?

Diejenigen die, die Zyperntürken lieber als Minderheit sehen und Festland-Türken aussen vor halten wollten. Pech nur, beide wollten das irgendwie nicht.

LOL
10.01.2012, 18:17
Diejenigen die, die Zyperntürken lieber als Minderheit sehen und Festland-Türken aussen vor halten wollten. Pech nur, beide wollten das irgendwie nicht.Bei nur 18% Bevölkerungsanteil redet man gemeinhin auch von einer Minderheit!!!
Es gab damals prozentual weitaus weniger Türken in Zypern, als es Kurden in der Türkei gibt. Und die Kurden sind bei euch Türken noch nicht mal als Minderheit anerkannt - Sollen die Kurden jetzt deswegen etwa die Hälfte der Türkei deswegen okkupieren dürfen, oder was???

Allein schon wegen diesen Unsinn den ihr da mit eurem seeeehr verschwommenen "Minderheitenbegriff" verzapft wird es bald richtig bei euch mit den Kurden abgehen.

Nanninga
10.01.2012, 19:00
Armenien, Griechenland, Zypern, Deutschland...überall wo der Türke auftaucht, gibt es Mord und Totschlag. Ich weiß nicht ob man das noch als menschlich bezeichnen kann.

Hallo, werter Libero, dann helfe ich dir:

Nein, kann man nicht!

LOL
10.01.2012, 19:57
Das ist doch so in etwa der Prozentsatz des Anteils der Christen an der türkischen Bevölkerung vor ca. 100 Jahren, der inzwischen schon fast "entsorgt...äh) verschwunden ist.Richtig. Doch der war sogar fast doppelt so hoch.

opppa
10.01.2012, 19:57
Bei nur 18% Bevölkerungsanteil redet man gemeinhin auch von einer Minderheit!!!
Es gab damals prozentual weitaus weniger Türken in Zypern, als es Kurden in der Türkei gibt. Und die Kurden sind bei euch Türken noch nicht mal als Minderheit anerkannt - Sollen die Kurden jetzt deswegen etwa die Hälfte der Türkei deswegen okkupieren dürfen, oder was???

Allein schon wegen diesen Unsinn den ihr da mit eurem seeeehr verschwommenen "Minderheitenbegriff" verzapft wird es bald richtig bei euch mit den Kurden abgehen.

Das ist doch so in etwa der Prozentsatz des Anteils der Christen an der türkischen Bevölkerung vor ca. 100 Jahren, der inzwischen schon fast ("entsorgt...äh) verschwunden ist.

Wo ist das Kopfkratz-Smiley?

-jmw-
10.01.2012, 20:24
Klar, deswegen unterhalten die Briten dort auch zwei ihrer grössten Basen und wickeln zusmmen mit den USA von dort aus auch alle möglichen Militättransporte ab, weil es so "ungünstig" mitten im Meer genau vor dem Nahem Osten liegt und neuerdings dort sogar auch riesige Erdgasvorkommen gesichert wurden...
Die strategische Lage Zyperns ist bevorzugt einzigartig im östlichen Mittelmeer und nun gehört diese Lage zum EU-Gebiet!

Mit geostrategischem Wissen scheinst du ja nicht gerade gesegnet zu sein....
Tja, hast Pech, hab den Satz heut' Abend gelesen.
Morgen wär besser gewesen, glaub's mir! :]

JensVandeBeek
11.01.2012, 10:49
Bei nur 18% Bevölkerungsanteil redet man gemeinhin auch von einer Minderheit!!!
Es gab damals prozentual weitaus weniger Türken in Zypern, als es Kurden in der Türkei gibt. Und die Kurden sind bei euch Türken noch nicht mal als Minderheit anerkannt - Sollen die Kurden jetzt deswegen etwa die Hälfte der Türkei deswegen okkupieren dürfen, oder was???

Allein schon wegen diesen Unsinn den ihr da mit eurem seeeehr verschwommenen "Minderheitenbegriff" verzapft wird es bald richtig bei euch mit den Kurden abgehen.

Es geht hier nicht um die Bezeichnung Minderheit als solche sondern um Status. Auch wenn Unterzahl vorhanden ist, kann beide seiten gleichberechtigt sein, was in Verfassung von 1960 vorgesehen war. Hätte der Makarios nicht vorgehabt das nachträglich zu ändern, wäre heute vieles anders gekommen.

Thematesierung der Kurden wirkt hier eher ablenkend und Zeichen der Argumentationsschwäche. Zypern/Zyprioten mit Kurdengebieten/Kurden überhaupt nicht direkt vergleichbar. In Südafrika hat sich die Apartheidregierung auch sehr lange gehalten, obwohl die Weißen unterzahl (Minderheit?) waren. Die Lage zwischen Israel und Palästinser ist ein Thema für sich. Bleibt bitte beim Thema und objektiv. Sonst frage ich dich ; wenn du für Staat "Kurdistan" bist, warum bist du gegen "Türkische Republik Nordzypern" ?

Brathering
11.01.2012, 10:58
Also ich interessiere mich und finde es traurig, was sich die Türkei da erlaubt, es ist lächerlich angesichts dessn von einer möglichn Mitgliedschaft in der EU zu reden.
Russland interessiert sich jetzt auch dafür und beschützt als einziges Land Zypern vor türkischen Ölbohrungen in ihren Gewässern. Haben ihren Flugzeugträger dorthin stationiert. Europa schweigt.

LOL
11.01.2012, 11:05
Es geht hier nicht um die Bezeichnung Minderheit als solche sondern um Status. Auch wenn Unterzahl vorhanden ist, kann beide seiten gleichberechtigt sein, was in Verfassung von 1960 vorgesehen war. Minderheiten sind als anerkannte Minderheiten zumeist gleichberechtigt - Das Problem mit den Türken aber war und ist dass sie trotz ihrer minderen Zahl dennoch ÜBERberechtigt sein wollen!

Wenn ihr Türken also meint dass solche ÜBERvorteilung OK ist, dann gibt den Kurden doch solche Rechte das sie mit euch 1:1 die Türkei teilen und regieren, so wie die Zyperntürken sie in Zypern forderten und fordern, denn ihr habt prozentual mehr Kurden in der Türkei, als es Türken in Zypern gibt!
Und den christlichen Assyrern um Antiochien ebenso.

LOL
11.01.2012, 11:10
Russland interessiert sich jetzt auch dafür und beschützt als einziges Land Zypern vor türkischen Ölbohrungen in ihren Gewässern. Haben ihren Flugzeugträger dorthin stationiert. Europa schweigt.Europa schweigt, aber dieses Schweigen ist diesmal gut....Vielleicht sogar zum ersten mal wirklich gut!
Wozu der Türkei darin mehr Aufmerksamkeit schenken, wo man doch alle Karten und auch die Mitspieler selbst in der Hand hat???
Lassen wir sie einfach die falschen Schritte machen, denn es gibt schon längst keine richtigen Schritte mehr für sie....;)

Wenn Zypern das Spiel gut spielt - und es sieht momentan so aus - dann ist diese Türkei in Zypern tatsächlich bald Geschichte....und ggf. sogar in Anatolien...
Die Türkei wird irgendwann eh den Weg Jugoslawiens gehen, Zypern soll, wenn sie es so möchten, gern ihr Anlass dazu sein...

JensVandeBeek
11.01.2012, 11:13
Minderheiten sind als anerkannte Minderheiten zumeist gleichberechtigt - Das Problem mit den Türken aber war und ist dass sie trotz ihrer minderen Zahl dennoch ÜBERberechtigt sein wollen!

Wenn ihr Türken also meint dass solche ÜBERvorteilung OK ist, dann gibt den Kurden doch solche Rechte das sie mit euch 1:1 die Türkei teilen und regieren, so wie die Zyperntürken sie in Zypern forderten und fordern, denn ihr habt prozentual mehr Kurden in der Türkei, als es Türken in Zypern gibt!
Und den christlichen Assyrern um Antiochien dann ebenso.

Was meinst du mit "Ihr Türken" ? Du redest nur mit mir und nur in deinem Namen. Durch Verallgemeinerung wirst du nicht meh Recht haben als du dir durch sachliche Diskussion verdienst. Also, willst du jetzt über Zypern reden oder wie gehabt ein Thema ausnutzen, themenfremde Inhalte reinstellen um deine übliche Sprüche loszuwerden?

Du redest Unsinn, die Türken auf Zypern wollten nicht überberechtigt sein, sondern gleichberechtigt sein. Daher noch Mal ; warum hat Makarios versucht, die Verfassung von 1960 nachträglich zu ändern und wollte die Türken nicht nur Anzahl her sondern auch was Status angeht benachteiligen?

LOL
11.01.2012, 11:24
Du redest Unsinn, die Türken auf Zypern wollten nicht überberechtigt sein, sondern gleichberechtigt sein. Ne ne, wenn der türkische Bevölkerungsanteil von unter 18% die Hälfte an Entscheidungsgewalt etc will, dann ist das gaz klar ÜBERberechtigt.

Wie geschrieben, du kannst gern den mehr als 20% Kurden bei euch die Hälfte der Türkei zugestehen, aber den gesteht ihr komischerweise nicht mal Minderheitsstatus an...

Aber ich finde die Kurden der Türkei sollten sich mit euren diesbezüglichen Forderungen an Zypern ein Vorbild nehmen selbst genau Gleiches zu verlangen.

JensVandeBeek
11.01.2012, 11:32
Was meinst du mit "Ihr Türken" ? Du redest nur mit mir und nur in deinem Namen. Durch Verallgemeinerung wirst du nicht meh Recht haben als du dir durch sachliche Diskussion verdienst. Also, willst du jetzt über Zypern reden oder wie gehabt ein Thema ausnutzen, themenfremde Inhalte reinstellen um deine übliche Sprüche loszuwerden?

Du redest Unsinn, die Türken auf Zypern wollten nicht überberechtigt sein, sondern gleichberechtigt sein. Daher noch Mal ; * warum hat Makarios versucht, die Verfassung von 1960 nachträglich zu ändern und wollte die Türken nicht nur Anzahl her sondern auch was Status angeht benachteiligen?


Ne ne, wenn der türkische Bevölkerungsanteil von unter 18% die Hälfte an Entscheidungsgewalt etc will, dann ist das gaz klar ÜBERberechtigt.

Wie geschrieben, du kannst gern den mehr als 20% Kurden bei euch die Hälfte der Türkei zugestehen, aber den gesteht ihr komischerweise nicht mal Minderheitsstatus an...

Aber ich finde die Kurden der Türkei sollten sich mit euren diesbezüglichen Forderungen an Zypern ein Vorbild nehmen selbst genau Gleiches zu verlangen.


Ich sehe, eigentliche Frage * willst du nicht beantworten ! Ich kann mir denken, warum nicht !

PERIKLIS
12.01.2012, 04:38
Was heisst hier Ablenker?, der Italiener versucht hier über Zypern, -wovon er eindeutig keine Ahnung hat- seine übliche Türken-Sprüche loszuwerden ohne etwas über das eigentlich Thema zu schreiben. Bevor man die Finger hebt und auf die anderen zeigt, sollte man zuerst sich um eigene Mist kümmern.

Also haben die Türken erst recht nichts zu melden, die ja überall Leichen im Keller haben! :cool:

PERIKLIS
12.01.2012, 04:43
Die Karte zeigt wo die einzelne Volksgruppen gelebt haben, bis die Griechen angefangen haben ihren (Alb)Traum von Enosis zu verwirklichen.

Wer, warum, was dagegen hatte und warum daraus nichts wurde wissen wir. Genauso wissen wir, warum seit 37 Jahren dort keine Krieg, Verfolgung, Mord ... mehr gibt und wer Wiedervereinigungsplan der UN angelehnt hat.

"Nord-Zypern" ist erst dann entstanden nach dem die türkische Armee ethnische Säuberung durch Griechen beendet hatte.

Blödsinn, die türksichen Zyprioten haben sich auf Druck und durch Propaganda durch Kücük von selber in abgesonderte Gebiete begeben, wo sie sich dann selber verwalten wollten.

Und nachdem die türkische Armee auf brutalster Art eine ethnische Säuberung durchführte, da gab es natürlich kaum noch Verfolgung und Mord, außer bei den wenig zurückgebleibenen griechsichen Zyprioten und den türksichen Zyprioten, welche nicht mit der türkischen Idee zurecht kamen.

Typisch Türken eben....faschischten bis zum letzten Blutstropfen!

PERIKLIS
12.01.2012, 04:54
Was meinst du mit "Ihr Türken" ? Du redest nur mit mir und nur in deinem Namen. Durch Verallgemeinerung wirst du nicht meh Recht haben als du dir durch sachliche Diskussion verdienst. Also, willst du jetzt über Zypern reden oder wie gehabt ein Thema ausnutzen, themenfremde Inhalte reinstellen um deine übliche Sprüche loszuwerden?

Du redest Unsinn, die Türken auf Zypern wollten nicht überberechtigt sein, sondern gleichberechtigt sein. Daher noch Mal ; warum hat Makarios versucht, die Verfassung von 1960 nachträglich zu ändern und wollte die Türken nicht nur Anzahl her sondern auch was Status angeht benachteiligen?

Natürlich waren die türksichen Zyprioten nicht gliechberechtigt, sondern eben überberechtigt, denn sie hatten nicht nur 1 Wahlstimme pro Wahlberechtigten, sondern viel mehr.
U.a. ein VETO-Recht, dies von dem türkisch zypriotischen Führer Kücük missbraucht wurde um den Staat lahm zu legen.

Kücük verhinderte jegliche Bestrebung der Staatführung, er legte legte VETO gegen alles und jeden ein.
Selbst Vorschläge von türksichen Ministern wurden mit einem VETO belegt, sobald diese von der griechsichen Seite akzeptiert wurden.

Kücüks Forderung:
"Gebt mir ein Gebiet wo wir türksichen Zyprioten uns selber regieren, und ich lege kein VETO mehr ein!"

Also er wollte den Staat zur Spaltung zwingen.


Das, und allein das war der Grund, warum Makarios die Verfassung in diesem Punkt ändern wollte.
Lediglich das VETO Recht sollte beschnitten werden!

Verständlich, denn weder war Kücük bereit zu kooperieren, noch ist ein VETO Recht demokratisch/gerecht!


Gebt in der Türkei den Kurden ein VETO Recht und eine Woche später gebit es die nächsten ethnische Säuberung MADE IN TURKEY!

JensVandeBeek
12.01.2012, 12:40
Also haben die Türken erst recht nichts zu melden, die ja überall Leichen im Keller haben! :cool:

Wenn jeder der Leichen im Keller haben den Mund halten würden, wäre die Welt stillster Ort in Universum.

JensVandeBeek
12.01.2012, 13:45
Natürlich waren die türksichen Zyprioten nicht gliechberechtigt, sondern eben überberechtigt, denn sie hatten nicht nur 1 Wahlstimme pro Wahlberechtigten, sondern viel mehr.

Blödsinn ! Was meinst du mit "viel mehr"? alles war vertraglich geregelt. Wenn es "falsch" war, warum haben die inselgriechen überhaupt den Vertrag unterschrieben?



U.a. ein VETO-Recht, dies von dem türkisch zypriotischen Führer Kücük missbraucht wurde um den Staat lahm zu legen.

Es fand kein "Veto-Mißbrauch" statt. Es wurde immer dann eigesetzt, als die Gefahr bestand die Rechte der Türken zu gefährden oder sie zu beschneiden, was die Inselgriechen immer wieder versucht haben.


Kücük verhinderte jegliche Bestrebung der Staatführung, er legte legte VETO gegen alles und jeden ein.

Diese Lahmlegen Vorwurf war nicht anders als vorgeschobene Vorwand. Eigentlich Ziel war ; ENOSIS.


Selbst Vorschläge von türksichen Ministern wurden mit einem VETO belegt, sobald diese von der griechsichen Seite akzeptiert wurden.
Ich kann nicht nachvollziehen, ob das überhaupt richtig ist. Wenn. ja bitte belegen. Außerdem es ist möglich das ein Minister bei seine Vorschlag nicht alles berücksichtig hat und diese anderen aufgefallen ist.


Kücüks Forderung:
"Gebt mir ein Gebiet wo wir türksichen Zyprioten uns selber regieren, und ich lege kein VETO mehr ein!"
Auch dafür bitte um Quelle. Ausserdem wäre diese Vorschlag besser gewesen als sich mit "lahmgelegte Regierung" zu beschäftigen?


Also er wollte den Staat zur Spaltung zwingen.
Das wollten sie zuerst nicht, bis sie bemerkt haben was die Griechen vorhaben. Daher war (wie damals, auch jetzt) Spaltung besser. Es war ein
Staat die nur auf Papier bestand. Der Makarios und die Inselgriechen hatten vor früher oder später den ENOSIS vollzuziehen. Gespalten leben war für die Türken immerhin besser als ein Minderheit in "Groß-Griechenland", in dem sie nichts zu melden hätte. Mit der Zeit hätte mit den auch das passiert was mit Minderheit auf Rhodos und Kreta passiert ist ; Säuberung !



Das, und allein das war der Grund, warum Makarios die Verfassung in diesem Punkt ändern wollte. Lediglich das VETO Recht sollte beschnitten werden!
Stimmt nicht, Endziel der Griechen war Vereinigung mit Griechenland (=ENOSIS)


Verständlich, denn weder war Kücük bereit zu kooperieren, noch ist ein VETO Recht demokratisch/gerecht!
Warum der Kücük bereit war nicht zu kooperien ist offensichtlich. Außerdem warum sollten die Türken ein verhandelte Recht wieder zurückgeben?

***

Erstens ; es dir nie gelungen ein Griechen/Türken-Thema stets sachlich, objektiv und differenziert zu diskutieren, ohne persönlich zu werden, deine Sprüche zu klopfen und obligatorische Propaganda zu betreiben. Das wirst du auch in dieser Strang durchziehen.

Zweites ; wenn du schon hier was reinstellt oder behauptest, solltest du alles mit glaubhaften und zuverlässigen unabhängigen Quellen belegen.

Drittens : wie hunderte von Themen davor, auch hier wirst du bemüht sein, den Strang dafür zu missbrauchen um deine Feindbilder zu diffamieren und um vom Thema abzulenken themenfremde Inhalte reinstellen, wie du bereits angefangen hast ;



Gebt in der Türkei den Kurden ein VETO Recht und eine Woche später gebit es die nächsten ethnische Säuberung MADE IN TURKEY!

***


NATO / ZYPERN-KONFLIKT

Rückgriff an den Rhein

Um zwei Uhr nachts erreichte den Jagdgast Duncan Sandys im südwestenglischen Wiltshire die Alarm -Meldung.

Vor der Nordküste Zyperns, so meldete der britische Hochkommissar auf der Mittelmeerinsel, Sir Arthur Clark, seien elf türkische Kriegsschiffe aufgetaucht; Zypern-Präsident Makarios befürchte eine Invasion.

Commonwealth-Minister Sandys rief sofort Großbritanniens Premier Sir Alec Douglas-Home in dessen schottischem Urlaubsort an. Nach einer halbstündigen nächtlichen Telephon-Konferenz jagte Duncan Sandys durch dichten Nebel zum nahen R.A.F.-Flughafen Lyneham.

Um halb fünf Uhr morgens kletterte der Minister zusammen mit kriegsmäßig ausgerüsteten Soldaten des 1. Strategischen Reservebataillons der "Sherwood Foresters" in ein Militärflugzeug, das sechs Stunden später auf Zypern landete.

Feuerwehrmann Sandys hatte seinen nachweihnachtlichen Jagdurlaub unterbrochen, um auf der einst britischen Mittelmeerbesitzung einen Brand zu löschen, der das westliche Verteidigungsbündnis anzusengen droht: Auf Zypern war ein Bürgerkrieg ausgebrochen, der Soldaten zweier Nato-Staaten zum erstenmal in der Geschichte des Atlantikpaktes veranlaßte, gegeneinander aufzumarschieren.

Anlaß der Unruhen war ein Plan des Zypern-Präsidenten Makarios, die Verfassung der 1960 durch ein britischtürkisch-griechisches Abkommen entstandenen Inselrepublik zu ändern.

Makarios will die Sonderstellung der 100 000 Zypern-Türken zugunsten der
450 000 Zypern-Griechen aufheben, weil das Vetorecht der türkischen Vertreter die Verwaltung lahmlegt.

Fernziel des Präsidenten: Annullierung des Dreimächte-Vertrages, um freie Hand für eine progriechische Politik zu bekommen.

Am 21. Dezember entflammte die seit langem schwelende Todfeindschaft zwischen den beiden Volksgruppen zum Bürgerkrieg: Als junge Türken in der
Hauptstadt Nikosia gegen den Makarios -Plan demonstrierten, wurde ihr Protestzug von griechisch-zyprischen Polizisten mit Gewalt aufgelöst.

Wenige Stunden später stürmten schwerbewaffnete griechische und türkische Freischärler unter ihren jeweiligen Schlachtrufen "Enosis" (Vereinigung mit Griechenland) und "Taksim" (Teilung) aufeinander los. Zypern wurde zum Schauplatz grausamer Massaker, denen bis zur vergangenen Woche mehr als 200 Menschen zum Opfer fielen.
Aber nicht nur zivile Untergrundkrieger der beiden Volksgruppen bekämpften einander mit Maschinengewehren, Bazookas und Bulldozern, die zu primitiven Panzerwagen umgebaut worden waren. Auch Polizisten und Soldaten der Republik schlugen sich jeweils auf die Seite ihrer Volksgruppen.

Am ersten Weihnachtstag verließen auch die vertraglich auf der Insel stationierten türkischen (650 Mann) und griechischen (950 Mann) Nato-Soldaten ihre Kasernen und schlossen sich mit Waffen und Fahnen den Heckenschützen beider Seiten an.
Der Konflikt drohte sich zu einem Krieg zwischen den beiden Nato-Partnern in Südosteuropa auszuweiten.

Aus Istanbul lief die türkische Flotte zur Südküste aus, die nur durch einen 70 Kilometer breiten Meeresarm von Zypern getrennt ist. Der Befehlshaber der im Südgebiet stationierten türkischen 2. Armee, General Cemal Tural, flog zu seinen alarmierten Truppen. In Ankara drohte Generalstabschef Sunay offen mit einer türkischen Intervention auf Zypern: "Unsere Streitkräfte sind bereit, Rechte, Ehre und nationale
Interessen unseres Landes zu verteidigen."

In Athen trat der griechische Verteidigungsrat zu einer Sondersitzung zusammen. Die griechischen Truppen an der thrakisch-türkischen Grenze wurden alarmiert, Einheiten der Ägäis -Flotte gefechtsklar gemacht.

Da griff, gestützt auf die Beschlüsse einer am ersten Weihnachtstag einberufenen Geheimsitzung des Nato-Rates in Paris, die britische Regierung ein.
Die Regierung in London, der Zypern von 1878 bis 1960 unterstand, ließ eilends Soldaten von England und Libyen nach Zypern fliegen, auf dessen exterritorialen Stützpunkten England vertragsgemäß 10 000 Soldaten unterhält, von denen freilich nur einige Hundert Mann Kampftruppen sind. Die britischen, türkischen und griechischen Einheiten auf der Insel wurden dem Befehl des englischen Generalmajors Peter Young unterstellt. In gemeinsamen Patrouillen sollten sie für die Wiederherstellung der Ordnung sorgen.

Mitten in diese Friedensbemühungen platzten die Nachrichten über türkische Flottenaufmärsche und über Demonstrationsflüge türkischer Sabre-Düsenjäger im Luftraum Zyperns. Zwar behauptete die türkische Regierung, die Flotte sei lediglich zu einem Manöver ausgelaufen, doch London wollte kein Risiko eingehen - Premier Douglas-Home schickte Commonwealth-Minister Sandys als Friedensstifter nach Zypern.
Der nächtliche Flug des Jagdurlaubers Sandys sollte nicht zuletzt eine militärische Schwäche Englands abdecken, die durch den Zypern-Konflikt erneut offenbar wurde: Großbritanniens zusammengeschmolzene Berufsarmee ist den Anforderungen, die lokale Konflikte im Commonwealth an sie stellen, nicht gewachsen.

Denn: Feuerwehr-Trupps der britischen Armee werden zur Zeit nicht allein auf Zypern benötigt. Auch an fünf anderen Punkten des Commonwealth schwelen gefährliche Brände:
- Bombenattentate einer nationalistischen Untergrundbewegung und Gebietsforderungen der Republik Jemen bedrohen die britische Kolonie Aden an der Südspitze Arabiens;
- die soeben unabhängig gewordene einstige Briten-Kolonie Kenia ist in einen Grenzkonflikt mit Somalia verwickelt, der jeden Augenblick britisches Eingreifen erfordern könnte;
- die Auflösung der Zentralafrikanischen Föderation (Nordrhodesien, Südrhodesien, Njassaland) droht gefährliche Rassenunruhen nach sich zu ziehen;
- die unter Briten-Obhut gegründete Föderation von Malaysia wird von indonesischen Guerillas attackiert, gegen deren Vordringen London militärische Hilfe zugesagt hat;
- in Britisch-Guayana (Südamerika) kämpfen englische Soldaten gegen Aufständische.

Bei einer Gesamtstärke von 152 000 Mann einschließlich Köchen und Schreibkräften und einem Fehlbestand von rund 12 000 Soldaten und 2000 Offizieren kann die britische Armee diesen vielfältigen Anforderungen nicht mehr nachkommen.

Sollte der Zypern-Konflikt sich - trotz einer von Sandys nach London einberufenen Konferenz - ausweiten oder die Anwesenheit britischer Soldaten in einem weiteren Teil der Welt erforderlich werden, so bleibt London nur noch ein letzter Ausweg, den der britische Verteidigungsminister Thorneycroft in der vergangenen Woche andeutete und den der "Sunday Express" bereits formulierte.
"Die Ereignisse", so prophezeite das konservative Wochenblatt, "könnten zum Abzug von Truppen der in Deutschland stationierten Rheinarmee führen."

Spiegel 1/1964 - 08.01.1964

LOL
12.01.2012, 13:50
Ich sehe, eigentliche Frage * willst du nicht beantworten ! Ich kann mir denken, warum nicht !
So so, ändert dies denn was daran, dass die Türken als Minderheit in Zypern ÜBERvorteilt sein wollten und wollen, während sie eigene weitaus grössere Minderheiten (wie die Kurden) gleichzeitig gar keine Minderheitenrechte gewähren, geschweige denn 50:50 Rechte, so wie sie es aber von anderen verlangen ????

JensVandeBeek
12.01.2012, 15:17
Blödsinn, die türksichen Zyprioten haben sich auf Druck und durch Propaganda durch Kücük von selber in abgesonderte Gebiete begeben, wo sie sich dann selber verwalten wollten.

Und nachdem die türkische Armee auf brutalster Art eine ethnische Säuberung durchführte, da gab es natürlich kaum noch Verfolgung und Mord, außer bei den wenig zurückgebleibenen griechsichen Zyprioten und den türksichen Zyprioten, welche nicht mit der türkischen Idee zurecht kamen...

Völlig hergehollte bodenlose Behauptungen die nur die Absicht haben die Türken zu belasten und Griechen besser darzustellen. Wenn nicht bitte belegen.



Nach Unruhen und Spannungen zwischen den Volksgruppen wurde im Jahr 1964 die United Nations Peacekeeping Force in Cyprus (UNFICYP) im Land stationiert, um eine Eskalation des Zypernkonflikts zu verhindern. Dies gelang jedoch nicht. In einem von der griechischen Junta unterstützten Putsch der Nationalgarde wurde 1974 Präsident Makarios gestürzt. Die nationalistisch orientierten Putschisten strebten die Angliederung an Griechenland an (Enosis). Als Folge von Pogromen und ethnischen Säuberungen und unter Berufung auf ihre Rolle als Garantie- und Schutzmacht der türkischen Inselbewohner intervenierte die Türkei und besetzte den Norden Zyperns...
http://de.wikipedia.org/wiki/Zypern


„Seit der Invasion von 1974, mit der die Türkei zunächst auf Pogrome gegen türkische Zyprioten reagierte, wird die Insel geteilt. Sämtliche Vorstöße, die Teilung zu überwinden, sind bisher gescheitert, der letzte im März 2003. Sofern man sich nicht im letzten Moment noch auf eine Regelung einigen sollte, bleibt der Norden, den die Regierung in Nikosia nicht kontrolliert, vom EU-Beitritt ausgeschlossen. Völkerrechtlich ist ganz Zypern Mitglied der EU, de facto jedoch nur der griechische Süden...“

Schoch, Bruno, 2003. Zypern wird EU-Mitglied - und der Konflikt? HSFK-Report 14/2003. Frankfurt am Main, Deutschland:

Nicht umsonst hat ein westlicher Diplomat folgendes gesagt ; Das Problem der Türken ist; sie können nicht vergessen was zwischen 1960 und 1974 passiet ist, das Problem der Griechen die : die können sich nicht erinnern was zwischen 1960 und 1974 passiert ist.


“The problem of Cyprus is that the Turkish Cypriots can't forget what happened between 1960 and 1974 and the Greek Cypriots can't remember.”

Zit. n. Tozun Bahcheli, Domestic Political Developments, in: Winfried Steffani und Peter Zervakis, Hg.,
Südosteuropa-Handbuch VIII: Zypern, Göttingen (Vandenhoeck und Ruprecht), 1998, S. 116.



Typisch Türken eben....faschischten bis zum letzten Blutstropfen!

Das war ja klar bei dir. Daher habe ich ja bereits ein Beitrag davor folgendes geschrieben, das hier auch seine Gültigkeit hat ;


...
Erstens ; es dir nie gelungen ein Griechen/Türken-Thema stets sachlich, objektiv und differenziert zu diskutieren, ohne persönlich zu werden, deine Sprüche zu klopfen und obligatorische Propaganda zu betreiben. Das wirst du auch in dieser Strang durchziehen.

Zweites ; wenn du schon hier was reinstellt oder behauptest, solltest du alles mit glaubhaften und zuverlässigen unabhängigen Quellen belegen.

Drittens : wie hunderte von Themen davor, auch hier wirst du bemüht sein, den Strang dafür zu missbrauchen um deine Feindbilder zu diffamieren und um vom Thema abzulenken themenfremde Inhalte reinstellen, wie du bereits angefangen hast ;

JensVandeBeek
12.01.2012, 15:55
So so, ändert dies denn was daran, dass die Türken als Minderheit in Zypern ÜBERvorteilt sein wollten und wollen, während sie eigene weitaus grössere Minderheiten (wie die Kurden) gleichzeitig gar keine Minderheitenrechte gewähren, geschweige denn 50:50 Rechte, so wie sie es aber von anderen verlangen ????

Auch so oft du auch versuchst durch Kurden vom Thema abzulenken, wird es wird dir nicht gelingen die Tatsachen in Zypern zu ändern. Du hast wieder Mal Probleme dich an das Thema zu halten und ausschließlich sachlich zu bleiben.

Auch deine Vorwürfe, die Zyperntürken hätten (oder wollten) übervorteilt werden sollen oder wollten stimmt auch nicht.

Sie wollten nicht mehr Rechte als in den Vertrag vom 1960 zu stehen und sie wollten auch nicht dass diese zu deren Ungusten geändert werden, was jedoch die Griechen vorhatten.

Auch wenn du dich weigerst auf meine Frage einzugehen ; hätten die Griechen nicht von ENOSIS geträumt und sich an den Vertrag gehalten, wäre heute vieles anders.

Hier kann man weider sehen, wie hinterlistig die Griechen versucht haben alles zu übernehmen und die Türken in Enge treiben ;


ZYPERN / UNO

Kurs West-Südwest

Die Kai-Anlagen wurden für Handelsschiffe gesperrt. Militärpolizei besetzte die Zufahrten. Dann gingen 2000 kriegsmäßig ausgerüstete Soldaten der 39. türkischen Infanteriedivision im Hafen von Iskenderun (Südosttürkei) an Bord von 13 türkischen Kriegsschiffen.

Noch vor Morgengrauen lief die Flotte aus. Sie hielt Kurs West-Südwest, auf die in nur 160 Kilometer Entfernung liegende Inselrepublik Zypern.

Die Türkei war - am vorletzten Wochenende - entschlossen, zugunsten der seit Wochen von griechisch-zyprischen Terroristen angegriffenen türkischen Minderheit auf Zypern militärisch zu intervenieren. Das Recht zu einer solchen Intervention war der türkischen Regierung im Londoner Abkommen von 1960 für den Fall einer Bedrohung der 110 000 Zyperntürken vertraglich zugestanden worden.

Das Auslaufen der türkischen Invasionsflotte drohte die seit Dezember vorigen Jahres schwelende Zypernkrise in einen Krieg zwischen den beiden Nato-Mächten Türkei und Griechenland zu verwandeln. Auf der Insel bereiteten sich die dank laufender Lieferungen aus Griechenland, Ägypten und der Tschechoslowakei gut bewaffneten Griechen auf die Verteidigung vor, in Athen wurden Griechenlands Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt.

Da griff in letzter Stunde Amerika ein. Einheiten der 6. US-Flotte im Mittelmeer, die seit Wochen in der Nähe Zyperns operieren, nahmen Funkkontakt zu den anrückenden türkischen Kriegsschiffen auf. Der stellvertretende US-Außenminister Ball versuchte unterdes in Ankara, den greisen türkischen Premier Ismet Inönü, 1921 Generalstabschef Kemal Atatürks im Krieg gegen die Griechen, von einer Invasion Zyperns abzuhalten.

Ball konnte zwei Argumente ins Treffen führen, um Inönü zu überzeugen:

- Die USA und Großbritannien hatten Erzbischof Makarios, den Präsidenten Zyperns, wissen lassen, daß sie nichts gegen eine türkische Intervention unternehmen würden, falls die Greueltaten gegen Inseltürken nicht sofort aufhörten;

- die griechischen Parlamentswahlen versprachen einen Sieg des Zentrumspolitikers Georgios Papandreou, der als Befürworter einerberuhigenden Zypernpolitik gilt (Papandreou gewann mit absoluter Mehrheit).

Gegen den Rat seiner Militärs, gegen die Bitten des Führers der türkischen Minderheit auf Zypern, Fasil Kücük, und gegen den Willen einiger Minister seines Kabinetts versprach Inönü dem Amerikaner, die Invasion abzublasen. Die Türkenflotte - nur mehr 70 Kilometer oder zwei Fahrtstunden von Zypern entfernt - wurde nach Iskenderun zurückbeordert, ihr Auslaufen nachträglich als Manöver deklariert.

Die gewonnene Atempause wurde von den Westmächten genützt, um Makarios zu überspielen, der sich trotz Mord und Terror auf seiner Insel bisher jeder friedlichen Zypern-Regelung entgegengestemmt hat.

Der Erzbischof hatte durch seine Absicht, die Rechte der türkischen Minderheit einzuschränken, im Dezember den Bürgerkrieg auf Zypern ausgelöst. Er vereitelte auch den Einsatz einer Friedensstreitmacht der Nato oder des britischen Commonwealth, obwohl alle drei Partner der Zypern-Abkommen - Großbritannien, Griechenland und die Türkei - damit einverstanden waren.

Drei Tage lang suchte George Ball, der zuvor in London, Athen und Ankara verhandelt hatte, den Erzbischof umzustimmen. Jedesmal wenn Ball den Bischof in seinem honiggelben Palast in Nikosia, der Hauptstadt Zyperns, aufsuchte, nickte der Präsident zu den Vorschlägen des Amerikaners mit dem Kopf. Wenn Ball fertig war, wiederholte der Erzbischof stets stereotyp: "Wir wünschen, eine Behandlung der Zypernfrage durch die Uno."

Bis zum Sonnabend vorletzter Woche hatten die Westmächte eine Einschaltung der Uno oder des Weltsicherheitsrates strikt abgelehnt, weil die Sowjet-Union auf diesem Wege die Möglichkeit erhalten würde, die Geschicke Zyperns mitzubestimmen. Das wäre für den Westen deshalb so unangenehm, weil Zypern ein Eckpfeiler der Nato-Front im Mittelmeer ist. Auf der Insel befinden sich die größten englischen Militärstützpunkte außerhalb Großbritanniens.

Als jedoch offenbar wurde, daß Makarios auf einer Einschaltung der Uno beharren würde und die türkische Invasion drohte, entschloß sich London im Einvernehmen mit den USA zu einer überraschenden Kehrtwendung: Eine Stunde bevor der zyprische Delegierte Zenon Rossides die Einberufung des Weltsicherheitsrates zu einer Zypern-Debatte verlangte, forderte der Brite Sir Patrick Dean genau dasselbe.

Sir Patrick an den Weltsicherheitsrat: "Es muß alles unternommen werden, um weiteres Blutvergießen auf Zypern zu verhindern." Der Brite schlug den Einsatz einer von den Vereinten Nationen entsandten Friedenstruppe vor, damit die Kämpfe zwischen Zyperngriechen und Zyperntürken verhindert werden könnten.

Der britische Vorstoß versetzte Makarios in die Rolle eines vor dem Sicherheitsrat Angeklagten. Der überrumpelte Erzbischof erklärte sofort, er sei an einer Ordnungstruppe für Zypern gar nicht interessiert. Der Sicherheitsrat solle lediglich eine Resolution beschließen, die "Aggressionen" gegen Zypern verbiete.

Auf diese Weise will der Zypern-Präsident das verbriefte türkische Interventionsrecht ausschalten, damit er das Zusammenleben zwischen Griechen und Türken auf der Insel in seinem Sinne regeln kann: Den Türken möchte er künftig nur noch kulturelle und sprachliche Eigenständigkeit, aber keine politischen oder verwaltungsmäßigen Autonomie-Rechte zugestehen.

Im Sicherheitsrat wird Makarios aber nur von den Sowjets unterstützt. Die übrigen Ratsmitglieder, einschließlich Griechenlands, wollen die Entsendung einer Ordnungstruppe nach Zypern erreichen, die unter Aufsicht der Uno den Frieden sichern soll.

Als politische Lösung des Zypernproblems hat ein Vorschlag des Uno-Generalsekretärs U Thant größte Aussicht auf Verwirklichung. Der Uno-Chef regte an, Zypern in autonome Kantone nach schweizerischem Vorbild aufzuteilen.

SPIEGEL 9/1964 - 26.02.1964

Von wegen mehr Rechte !

LOL
12.01.2012, 16:07
Sie wollten nicht mehr Rechte als in den Vertrag vom 1960 zu stehen und sie wollten auch nicht dass diese zu deren Ungusten geändert werden, was jedoch die Griechen vorhatten.
Dieser Vetrag gestand ihnen schon viel zu viele Rechte zu, wie man ja an deren ständigen VETOs sah, und genau deswegen wurde auch parlamentarisch angefragt ob und wie man dies ändern könnte, was in einer Demokratie übrigens Usus ist.

Ist in der EU mit den Verträgen auch nicht anders, die ändert man auch immer dann wenn es damit nicht gut funktioniert und bestimmte Veto-Konstellationen sperrig oder sogar erpressend auf das Ganze wirken können...

Wo also ist dein Problem mit der Demokratie? Und warum gesteht ihr Türken diese Rechte welche ihr immer gern bei anderen verlangt nicht den Kurden bei euch zu????

JensVandeBeek
12.01.2012, 16:37
Dieser Vetrag gestand ihnen schon viel zu viele Rechte zu, wie man ja an deren ständigen VETOs sah, und genau deswegen wurde auch parlamentarisch angefragt ob und wie man dies ändern könnte, was in einer Demokratie übrigens Usus ist.

Ist in der EU mit den Verträgen auch nicht anders, die ändert man auch immer dann wenn es damit nicht gut funktioniert und bestimmte Veto-Konstellationen sperrig oder sogar erpressend auf das Ganze wirken können...

Wo also ist dein Problem mit der Demokratie? Und warum gesteht ihr Türken diese Rechte welche ihr immer gern bei anderen verlangt nicht den Kurden bei euch zu????

Weißt du überhaupt wie lächerlich klingt wenn du versuchst das Zypern-Problem die schon in 30'er Jahren entstanden ist mit Kurden in der Türkei gleichzusetzen? Es ist nicht nur Zeichen von Unsachlichkeit sondern auch Argumentationsschwäche.

Es ist nicht ohne Grund, warum dir nicht gelingt rein sachlich zu bleiben und auf den Reingestellten Berichten einzugehen. Du hast nichts, aber gar nichts die eventuell entgegen wirken könnte.

Auch wenn du versuchst durch Verdreherei von Wörtern und/oder Polemik abzulenken, es wird dir nicht gelingen, deine Position sachlich zu untermauern und mit glaubhaften Quellen zu beweisen dass die Griechen doch Recht hatten (oder haben).

Dass die Ursache des Zypernproblems die Griechen bzw. ENOSIS-Träume sind, ist zu offensichtlich und das ist jederzeit glaubhaft zu belegen. Es sei dem dir gelingt das Gegenteil.



WIR HABEN EIN RECHT ZUM EINGREIFEN

Interview mit dem türkschen Ministerpräsidenten Ismet Inönü

Vor drei Wochen drohte der Zypernkonflikt zu einem Krieg zwischen Griechenland und der Türkei zu führen. Einer US -Intervention und der Autorität des türkischen Regierungschefs Mustafa Ismet Inönü, 79, ist es zu verdanken, daß die bereits ausgelaufene türkische Flotte, die der von griechischen Terroristen bedrohten Türken-Minderheit auf Zypern zu Hilfe eilen wollte, kurz vor der Insel wieder abdrehte. Inönü konnte seine auf eine Invasion drängenden Militärs zurückhalten, da er wie kein anderer regierender Staatsmann mehr als ein halbes Jahrhundert Geschichte seines Landes verkörpert. Als Hauptmann schloß sich Mustafa Ismet der revolutionären Jungtürkenbewegung an, die unter Führung Kemal Atatürks nach dem Ersten Weltkrieg den Sultan Mehmed VI. stürzte und die Türkei zur Republik machte. Als Generalstabschef der türkischen Befreiungsarmee schlug er die eindringenden Griechen 1921 in der Schlacht bei Inönü. Als der Neuerer Atatürk in der Türkei Familiennamen einführte, nahm Ministerpräsident und Außenminister Ismet in Erinnerung an den Sieg den Namen Inönü an. Nach Atatürks Tod wurde Inönü 1938 Staatspräsident. Er blieb es bis 1950. Nach dem Militärputsch von 1960, der dem zehnjährigen Zwischenspiel der Menderes-Diktatur ein Ende machte, wurde der greise Inönü neuerlich gerufen, um das Erbe von Diktatur und Revolution zu bewältigen. Der Zypernkonflikt stellt den politischen Veteranen vor die schwersten Entscheidungen seiner Laufbahn: In der vergangenen Woche sind wieder türkische und griechische Kriegsschiffe zu demonstrativen Manövern in die Gewässer nördlich von Zypern ausgelaufen.

SPIEGEL: Herr Ministerpräsident, der Zypernkonflikt hat sich zu einem Weltproblem ausgeweitet. Großbritannien, Griechenland und die Türkei als Paten und Garanten der vor knapp vier Jahren begründeten Inselrepublik Zypern konnten des zu Weihnachten ausgebrochenen Bürgerkrieges zwischen Inselgriechen und Inseltürken nicht Herr werden. Die Nato blieb erfolglos, Bemühungen der Uno führten bisher noch nicht zu praktischen Ergebnissen. Was gedenkt Ihre Regierung zum Schutz der Türken auf Zypern zu unternehmen?

INÖNÜ: Meiner Meinung nach ist auch das schwierigste Problem lösbar. Es gibt heute so viele Organisationen und internationale Gemeinschaften in der Welt, an die man sich im Konfliktfall wenden kann und die dazu da sind, verfahrene internationale Probleme zu lösen. Und das Zypernproblem ist jedenfalls nicht das schwierigste Problem, das man sich in unserer Welt vorstellen kann. Ich bin überzeugt, daß man schließlich auch dafür eine Lösung finden wird.

SPIEGEL: Wer soll diese Lösung finden, und wie soll sie aussehen?

INÖNÜ: Es ist klar, daß wir zuallererst einmal auf der Insel Ruhe, Ordnung und Sicherheit wiederherstellen müssen. Zur Zeit versuchen britische Soldaten unter britischem Kommando, den Ausbruch neuer Unruhen zu verhindern. Dies allein genügt aber nicht. Um den Frieden auf Zypern wiederherzustellen, ist unbedingt eine internationale Schutztruppe notwendig.

SPIEGEL: Wie stellen Sie sich die Zusammensetzung einer solchen Truppe vor?

INÖNÜ: Der erste Vorschlag lautete bekanntlich, eine Nato-Friedenstruppe zu bilden, da die am Zypernkonflikt unmittelbar beteiligten Länder alle der Nato angehören. Damit waren auch alle einverstanden - England, Amerika, die Türkei, Griechenland und auch die türkische Minderheit auf Zypern. Allein Erzbischof Makarios hat abgelehnt. Er beharrte darauf, die Uno anzurufen. England und Amerika wollten sogar dieser Forderung von Makarios entgegenkommen und bemühten sich um die Aufstellung einer Uno-Schutztruppe. Inzwischen schalteten sich aber bereits die Russen ein.

SPIEGEL: Die Sowjet-Union stellt sich im Zypernkonflikt konsequent gegen die Interessen der Türkei. Wie wirkt sich das auf die türkisch-sowjetischen Beziehungen aus?

INÖNÜ: Die Sowjet-Union und Makarios spielen heute zweifellos zusammen. Diese Entwicklung ist jedoch zu neu, als daß sie die Beziehungen zwischen der Türkei und der Sowjet-Union bereits ernsthaft gefährden könnte. Außerdem ist dies eine Frage, die nicht nur die Türkei allein angeht; die sowjetische Aktivität im Mittelmeer ist ein internationales Problem, das auf internationaler Ebene behandelt werden sollte.

SPIEGEL: Die Sowjet-Union hat eine Luftbrücke nach Zypern eingerichtet. Dies wird als Schritt zur Verwirklichung des alten russischen Traumes betrachtet, sich einen festen Stützpunkt im Mittelmeer zu schaffen. Leiten Sie daraus eine Bedrohung der Türkei ab?

INÖNÜ: Man spricht viel über solche angeblichen Absichten der Sowjet-Union. Ich bin aber der Meinung, daß man dem Ganzen jetzt noch nicht allzu große Bedeutung beimessen sollte.

SPIEGEL: Die sowjetische Rückendeckung ermöglichte es Erzbischof Makarios immerhin, alle westlichen Vorschläge für eine Lösung des Zypernkonflikts beharrlich zurückzuweisen. Glauben Sie, daß man Makarios zwingen könnte, seine internationale Schutztruppe zu akzeptieren, die den Frieden zwischen den Volksgruppen auf Zypern sichert?

INÖNÜ: Es wurde versucht, seine Zustimmung zu erhalten, aber bisher wurde bewußt jeder Druck vermieden.

SPIEGEL: Könnten die drei Zypern -Garanten Großbritannien, Griechenland und die Türkei auf Makarios einen Druck ausüben?

INÖNÜ: Da Makarios bisher alle Vorschläge ablehnte, konnten die Garantiemächte von ihrem verbrieften Recht auf eigene Alternativlösungen Gebrauch machen. Bevor sie sich zu einem solchen Schritt entschließen, wollen die Garantiemächte jedoch ihr Äußerstes versuchen, das Zypernproblem unter Einschaltung einer internationalen Truppe zu lösen. Makarios hat die Wahl. Um des Friedens willen, muß eine rasche Lösung gefunden werden. Ist dies unmöglich, so werden die Garantiemächte nicht zögern, von ihren Rechten vollen Gebrauch zu machen. Dem wird sich dann auch Makarios nicht widersetzen können.

SPIEGEL: Erzbischof Makarios hat die griechische Untergrundarmee auf Zypern legalisiert, indem er sie zu einer offiziellen Hilfspolizei machte. Alle anderen Zyprioten - vor allem also die Türken - wurden aufgefordert, ihre Waffen abzuliefern ...

INÖNÜ: ... Makarios ist heute nicht mehr Herr seiner Entschlüsse. Er hat die Kontrolle selbst über die griechischen Zyprioten an unkontrollierbare Elemente verloren.

SPIEGEL: Sie sagen, Makarios habe die Kontrolle über seine Untertanen verloren. Erkennt Ihre Regierung ihn noch als den Präsidenten Zyperns an?

INÖNÜ: Darüber haben wir offiziell noch nicht entschieden.

SPIEGEL: Der Zypernkonflikt betrifft nicht nur die unmittelbar Beteiligten. Die daraus entstandene Spannung zwischen den Nato-Verbündeten Griechenland und Türkei gefährdet das gesamte westliche Verteidigungssystem.

INÖNÜ: Selbstverständlich sind wir uns aller Schwierigkeiten für die Nato bewußt und machen uns ernste Sorgen darüber.

SPIEGEL: Ist die im Nato-Vertrag vorgesehene militärische Zusammenarbeit zwischen Griechenland und der Türkei durch den Zypernstreit ernstlich gefährdet?

INÖNÜ: Nein, ich glaube, es gibt keine ernsten Störungen, obwohl durch den Konflikt natürlich delikate Probleme zwischen den beiden Ländern aufgeworfen werden.

SPIEGEL: Der neue griechische Ministerpräsident Papandreou soll kurz nach seinem Wahlsieg erklärt haben, er wolle mit Ihnen zusammentreffen, um in direkter Aussprache das Zypernproblem zu regeln.

INÖNÜ: Solche Meldungen sind tatsächlich in der griechischen Presse erschienen, wurden aber später von der Athener Regierung dementiert.

SPIEGEL: Wären Sie selbst zu einer Aussprache mit Papandreou bereit?

INÖNÜ: Wenn damit der Sache gedient werden kann, bin ich bereit, mit jedermann zusammenzutreffen.

SPIEGEL: Die Türkei hat sich bisher im Zypernkonflikt sehr zurückgehalten. Doch als Mitte Februar nach den blutigen Zusammenstößen in Limassol die türkische Flotte aus Iskenderun auslief, dachte die Welt, die Türkei wolle durch eine Invasion auf Zypern das Leben ihrer türkischen Landsleute schützen. Auf halbem Wege machte die Flotte wieder kehrt. Warum?

INÖNÜ: Wir haben laut dem Garantieparagraphen des Londoner Zypernabkommens das Recht zur Intervention. Wir sind uns dieses Rechtes bewußt. Wenn es sich als notwendig erweist, werden wir auch davon Gebrauch machen. Wir würden darüber auch die Garantiestaaten und unsere Nato -Verbündeten informieren. Sie müssen gewisse Bewegungen unserer Flotte unter diesem Gesichtspunkt betrachten.*

SPIEGEL: Sollte es noch einmal zu so schweren Zusammenstößen kommen, würde dann die Türkei militärisch intervenieren?

INÖNÜ: Wenn es nötig ist, das Leben unserer Brüder auf Zypern zu schützen, und wir keinen anderen Ausweg mehr sehen, so werden wir ganz bestimmt von unserem Interventionsrecht Gebrauch machen.

SPIEGEL: Herr Ministerpräsident, wie könnte Ihrer Meinung nach eine politische Dauerlösung des Zypernproblems aussehen?

INÖNÜ: Wir denken an die Schaffung einer föderativen Verwaltung auf der Insel.

SPIEGEL: Wie soll die aussehen?

INÖNÜ: Vor allem müssen die beiden Volksgruppen räumlich voneinander getrennt werden. Ein gemischtes Zusammenleben ist nach den Ereignissen der letzten Monate nicht mehr möglich. Türken und Griechen sollen durch Umsiedlungen in bestimmten Gebieten konzentriert werden.

SPIEGEL: In einem Regierungsbüro in Ankara wurde uns auf der Zypernkarte als gewünschte Grenzlinie zwischen Inseltürken und Inselgriechen die Linie Famagusta-Nikosia-Lefka gezeigt ...

INÖNÜ: ... Mit solchen Einzelheiten beschäftige ich mich noch nicht.

SPIEGEL: Herr Ministerpräsident, nach dem türkischen Unabhängigkeitskrieg von 1921/22 mußten 1,2 Millionen Griechen die Türkei und ehemals türkische Gebiete verlassen. 360 000 Türken kehrten aus Griechenland in die Türkei zurück. Erwägen Sie als letztmögliche Lösung des Zypernproblems eine Rückführung, der 110 000 Inseltürken auf das türkische Festland?

INÖNÜ: Nein. Nein. Niemals. Daran haben wir nie gedacht und werden wir nie denken.

* Artikel 3 des Garantie-Abkommens von London lautet: "Im Fall eines Bruches der Bestimmungen des Abkommens sind Griechenland, Großbritannien und die Türkei angehalten, sich über eventuell notwendige Aktionen zur Sicherung der Einhaltung des Abkommens zu konsultieren. Sollte eine gemeinsame Aktion unmöglich sein, so behält sich jede der drei Garantiemächte das Recht vor zu intervenieren, um die Einhaltung der Bestimmungen des Vertrages zu sichern."

Türken-Premier Inönü (l.), SPIEGEL-Redakteure*: "Niemals Rückzug aus Zypern"

* Beim SPIEGEL-Interview im Baschbakanlik (Ministerpräsidium) in Ankara. V.l. n.r.: Ismet Inönü, Dolmetscherin, SPIEGEL -Redakteure Siegfried Kogelfranz, Rolf W. Schloß, Informationsminister Alt Ishan Gogüsch, Regierungs-Stenograph. An der Wand ein Porträt von Kemal Atatürk.

DER SPIEGEL 11/1964 - 11.03.1964

LOL
12.01.2012, 17:03
Weißt du überhaupt wie lächerlich klingt wenn du versuchst das Zypern-Problem die schon in 30'er Jahren entstanden ist mit Kurden in der Türkei gleichzusetzen?

Lächerlich seid einzig ihr Fascho-Türken, welche immer noch meint dass man türkische Minderheiten mit Rechten versorgen soll, welche ihr selbst aber eurer wesentlich grössere kurdische Minderheit in der Türkei nicht im geringsten zukommen lässt.

Nun aber werdet ihr dafür bezahlen und zwar in Zypern wie auch in Kurdistan.





PS, Und auf deinen Fascho-Inönü, diesen dreckigen Christenhasser und Völkermörder, den du da dreist zitierst, verzichte ich erst Recht voll und ganz.

JensVandeBeek
12.01.2012, 17:12
Blödsinn, die türksichen Zyprioten haben sich auf Druck und durch Propaganda durch Kücük von selber in abgesonderte Gebiete begeben, wo sie sich dann selber verwalten wollten.

....


Die Last einer langen Geschichte: Zypern und die griechisch-türkische
„Erbfeindschaft“

Wie so manche ethnische Konflikte ist auch der auf Zypern ein Erbe des Kolonialismus.
Doch schon dabei scheiden sich die Geister, beginnt dieser doch nach griechischer Lesart
mit der osmanischen Herrschaft im 16. Jahrhundert, nach türkischer dagegen mit der
britischen Kolonialherrschaft. Seit 1878 hatte Großbritannien Zypern als Basis auf dem
Weg zum Suezkanal und nach Indien genutzt. Als das Osmanische Reich in den Ersten
Weltkrieg eintrat, annektierte Großbritannien die Insel vollends und machte sie 1925 zur
Kronkolonie.29

Schon in den dreißiger Jahren begannen griechische Zyprioten zu revoltieren gegen
den Kolonialismus und für die Enosis, die Vereinigung mit Griechenland. Nach 1945
lehnten sie mit diesem irredentistischen Ziel alle britischen Vorschläge zur Selbstverwaltung
ab. Die britische Kolonialverwaltung stützte sich im Sinne der uralten Herrschaftstechnik
des divide et impera auf die türkische Minderheit. Die 1952 gegründete EOKA, die
ihren Antikolonialismus, wie der Name „Nationale Organisation der griechischen Kämpfer“
verrät, unmittelbar mit dem Ziel der Enosis verknüpfte,30 richtete ihre Terroranschläge
gegen Kolonialherren und ihre Helfer, was den Gegensatz zwischen den beiden Nationalitäten
radikalisierte. Die türkische Minderheit reagierte auf die Enosis mit der entgegengesetzten
Forderung: Einzig Taksim, Teilung der Insel, sei imstande, ihr den Status als
gleichberechtigte Gruppe zu garantieren.

Damit war die Grundkonstellation vorgegeben, obgleich sich Zypern, Griechenland
und die Türkei auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zur gemeinsamen Frontstellung
gegen den Osten verpflichteten. Als sich die Kolonialmacht 1960 zurückzog, war Zypern
überschattet vom Gegensatz zwischen den beiden Volksgruppen, verschieden nach Religion,
Sprache und Geschichtsverständnis. Der gleichberechtigte Status beider communities
war von Großbritannien zusammen mit Griechenland und der Türkei ausgehandelt worden.
Sie hatten festgelegt, die Insel sollte sich weder einer Union anschließen, noch spalten
dürfen. Diese eingeschränkte Souveränität sollten die drei Garantiemächte behüten, für
den Fall einer Verletzung des Status quo sind sie zu intervenieren befugt.
Die internationalen Garantieverträge von Zürich und London ebenso wie die Verfassung
des unabhängigen Zyperns enthielten eine Vielzahl institutioneller Arrangements,
um beiden prinzipiell gleichberechtigten Volksgruppen ein Höchstmaß an Autonomie
und Bewegungsfreiheit zu sichern. Beide besaßen ein konstitutionell verbürgtes Vetorecht und festgelegte Formen des power sharing in Exekutive und Legislative.31

Doch schon 1963
verletzte Erzbischof Makarios die Zypernabkommen, indem er den bi-kommunalen Charakter
der Verfassung aufhob. Daraufhin kam es, von der EOKA von langer Hand vorbereitet,
zu blutigen Anschlägen und Auseinandersetzungen mit mehr als tausend Todesopfern.
Zahlreiche türkische Zyprioten flüchteten in das Gebiet um Kyrenia im Norden,
wo die vom Londoner Abkommen vorgesehene türkische Schutztruppe von 650 Mann
stationiert war.

Im Februar 1964 traf die vom Sicherheitsrat beschlossene Friedenstruppe
(UNFICYP) auf der Insel ein.32

Zunächst schien sich die Lage zu beruhigen. Doch schon bald erfolgten neue Übergriffe
auf die türkische Minderheit, die nun eine eigene provisorische Selbstverwaltung
aufzubauen begann. Der griechische Militärcoup 1967 verschärfte die Spannungen auf
Zypern vollends. Den nationalistischen Obristen, die in Athen die Macht an sich gerissen
hatten, war Zyperns Mitte-Links-Koalition mit den Kommunisten ein Dorn im Auge,
zumal Erzbischof Makarios die Zyperngriechen nach und nach von der Enosis abbrachte.33

Diese Spannungen verliehen den radikalen Nationalisten auf Zypern Auftrieb. Unter dem früheren EOKA-Führer General Grivas übernahm die Nationalgarde im Juli 1974 in einem Handstreich die Macht und erklärte Erzbischof Makarios für tot – in Wirklichkeit war er einem Anschlag entronnen und rettete sich auf einen britischen Stützpunkt. Der von der Athener Junta lancierte Putsch wollte die Symbolfigur des griechischen Widerstands
beseitigen und die freie Presse auf Zypern unterdrücken. Der Chauvinist Nikos
Sampson, der sich offen mit seinen Anschlägen gebrüstet hatte und deshalb einen zweifelhaften Ruf als „Türkenkiller“ genoss, ließ sich als Interimspräsident ausrufen. Das musste der argwöhnischen Minderheit als de facto-Enosis vorkommen und ihre Ängste verstärken.

Der damalige türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit forderte Großbritannien als Garantiemacht auf, zusammen mit Ankara den status quo ante wiederherzustellen. Als die Labourregierung dies ablehnte, intervenierte die Türkei allein.34


29 Vgl. den ausgezeichneten historischen Abriss von Peter Zervakis, Historische Grundlagen, in: Südosteuropa-
Handbuch VIII: Zypern, a.a.O. (Anm. 2), S. 38-90.
30 Vgl. Niels Kadritzke und Wolf Wagner, Im Fadenkreuz der NATO. Ermittlungen am Beispiel Cypern,
Berlin (Rotbuch) 1976. – Zyperns langjähriger Präsident Glafkos Klerides hat in seinen Memoiren selbstkritisch
eingeräumt, Hauptursache für den Zypernkonflikt sei gewesen, dass die EOKA ihren antikolonialen
Kampf mit dem Ziel der Enosis geführt hatte. Klerides war seinerzeit einer der Führer der nationalen
Bewegung. Vgl. FAZ 17.2.1998.
31 Vgl. Ulrich Schneckener, Auswege aus dem Bürgerkrieg. Modelle zur Regulierung ethno-nationalistischer
Konflikte in Europa, Frankfurt a.M. (Suhrkamp), 2002, S. 204-230 und 272-283.
32 Vgl. Tozun Bahcheli, Domestic Political Developments, in: Südosteuropa-Handbuch VIII: Zypern, a.a.O.
(Anm. 2), S. 98-105.
33 Niels Kadritzke hat das als das „historische Verdienst“ des politisch schillernden Makarios bezeichnet: Der
fingierte Bürgerkrieg. Cypern im Schnittpunkt fremder Interessen, Friedensanalysen Bd. 8, hg. von Reiner
Steinweg, Schwerpunkt Kriege und Bürgerkriege der Gegenwart, Frankfurt a.M. (Suhrkamp), 1978, S. 54.
– Dem griechischen Historiker Ioannis Zelepos zufolge soll dagegen Makarios, der Gründungspräsident
der Republik Zypern, diese nie wirklich akzeptiert und zeitlebens das Ziel der Enosis verfolgt haben, vgl.
Michael Ackermann, Türkisch-Zypern. Geschichte und Gegenwart, Ulm (Gerhard Hess), 1998, S. 65-67.
34 Tozun Bahcheli, a.a.0. (Anm. 2), S. 110-116..

***
Zypern wird EU-Mitglied – und der Konflikt?
Bruno Schoch
HSFK-Report 14/2003
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Seiten 15-17

LOL
12.01.2012, 17:28
[B]Zypern wird EU-Mitglied – und der Konflikt?
Siehst du doch: Der Konflikt erfasst nun Anatolien.

berty
12.01.2012, 19:01
Auch so oft du auch versuchst durch Kurden vom Thema abzulenken, wird es wird dir nicht gelingen die Tatsachen in Zypern zu ändern. Du hast wieder Mal Probleme dich an das Thema zu halten und ausschließlich sachlich zu bleiben.

Auch deine Vorwürfe, die Zyperntürken hätten (oder wollten) übervorteilt werden sollen oder wollten stimmt auch nicht.



Hier kann man weider sehen, wie hinterlistig die Griechen versucht haben alles zu übernehmen und die Türken in Enge treiben ;



Von wegen mehr Rechte !

Lass doch dieses Fitzelchen Eiland. Ist doch eh nicht mehr wichtig. Die Mächtigen dort, die Türkei, die US-Mittelmeerflotte und die EU, bestimmen die Musik dort. Dabei sind Griechen und Zyrioten außen vor.

PERIKLIS
14.01.2012, 08:43
Wenn jeder der Leichen im Keller haben den Mund halten würden, wäre die Welt stillster Ort in Universum.

Also mit anderen Worten:

Italien und die Italiener haben jedes Recht der Welt mit dem Finger auf die Türken zu zeigen! :cool:

PERIKLIS
14.01.2012, 08:58
Blödsinn ! Was meinst du mit "viel mehr"? alles war vertraglich geregelt. Wenn es "falsch" war, warum haben die inselgriechen überhaupt den Vertrag unterschrieben?



Es fand kein "Veto-Mißbrauch" statt. Es wurde immer dann eigesetzt, als die Gefahr bestand die Rechte der Türken zu gefährden oder sie zu beschneiden, was die Inselgriechen immer wieder versucht haben.



Diese Lahmlegen Vorwurf war nicht anders als vorgeschobene Vorwand. Eigentlich Ziel war ; ENOSIS.


Ich kann nicht nachvollziehen, ob das überhaupt richtig ist. Wenn. ja bitte belegen. Außerdem es ist möglich das ein Minister bei seine Vorschlag nicht alles berücksichtig hat und diese anderen aufgefallen ist.


Auch dafür bitte um Quelle. Ausserdem wäre diese Vorschlag besser gewesen als sich mit "lahmgelegte Regierung" zu beschäftigen?


Das wollten sie zuerst nicht, bis sie bemerkt haben was die Griechen vorhaben. Daher war (wie damals, auch jetzt) Spaltung besser. Es war ein
Staat die nur auf Papier bestand. Der Makarios und die Inselgriechen hatten vor früher oder später den ENOSIS vollzuziehen. Gespalten leben war für die Türken immerhin besser als ein Minderheit in "Groß-Griechenland", in dem sie nichts zu melden hätte. Mit der Zeit hätte mit den auch das passiert was mit Minderheit auf Rhodos und Kreta passiert ist ; Säuberung !


Stimmt nicht, Endziel der Griechen war Vereinigung mit Griechenland (=ENOSIS)


Warum der Kücük bereit war nicht zu kooperien ist offensichtlich. Außerdem warum sollten die Türken ein verhandelte Recht wieder zurückgeben?

***

Erstens ; es dir nie gelungen ein Griechen/Türken-Thema stets sachlich, objektiv und differenziert zu diskutieren, ohne persönlich zu werden, deine Sprüche zu klopfen und obligatorische Propaganda zu betreiben. Das wirst du auch in dieser Strang durchziehen.

Zweites ; wenn du schon hier was reinstellt oder behauptest, solltest du alles mit glaubhaften und zuverlässigen unabhängigen Quellen belegen.

Drittens : wie hunderte von Themen davor, auch hier wirst du bemüht sein, den Strang dafür zu missbrauchen um deine Feindbilder zu diffamieren und um vom Thema abzulenken themenfremde Inhalte reinstellen, wie du bereits angefangen hast ;



***


Wie du nun auch selber durch eine Quelle bestätigt hast, so war in der Tat die Blockade-Politik Kücüks die Ursache dafür, das Makrios dieses VETO Recht abschaffen wollte!

Kücüks Mißbrauch des VETO Rechts war weder demokratisch, noch Verfassungskonform, denn die Verfassung ist darauf abgestimmt die Einheit des Staates zu gewährleisten, diesen Lebensfähig zu erhalten.
Mit der Blockadepolitik Kücük sollte jedoch das genaue Gegenteil erreicht werden, nähmlich die Spaltung und Auflösung dieses Staates!

Es gab von Kücük gegen alles und jeden VETO, ohne Erklärung, ohne Vorschläge, so gesehen blieb NICHTS anderes übrig als entweder den Staat aufzulösen, oder eben dieses VETO Recht zu annullieren!

Alleine bei der Ankündigung für das Vorhaben dieses Schrittes, verließ Kücük das Parlament und rief öffentlich die "Ubahängikeit" seiner Volksgruppe aus, später richtete er enklaven in Gebieten Zypern ein, die er als Selbstverwaltend ansah.
Beschwerden über die fehlende medizinische Versorgnung waren dort auch nur populistische Propaganda, denn er selber ließ ja keine zypriotische Verwaltung zu, gestützt durch seine militante TMT, die durch die Türkei ausgebildet und bewaffnet wurde.




Also, mein lieber Hetzer, welche Möglichkeiten hätte Makarios gehabt den Staat zu retten und dabei trotzdem das VETO Recht Kücüks aufrecht zu erhalten?

PERIKLIS
14.01.2012, 09:34
Völlig hergehollte bodenlose Behauptungen die nur die Absicht haben die Türken zu belasten und Griechen besser darzustellen. Wenn nicht bitte belegen.


Severe intercommunal fighting occurred in March and April 1964. When the worst of the fighting was over, Turkish Cypriots--sometimes of their own volition and at other times forced by the TMT--began moving from isolated rural areas and mixed villages into encla

http://www.onwar.com/aced/nation/cat/cyprus/fcyprus1963.htm


It is known that in late 1964 some local Fighter commanders resorted to armed threats and even murder to prevent some refugees from moving into government controlled areas,

http://www.cyprus-conflict.net/patrick%20chp%203%20pt%202.html

Also, es ist somit belegt das die Türken den Schwarzen Peter haben!

:cool:

PERIKLIS
14.01.2012, 09:37
Lass doch dieses Fitzelchen Eiland. Ist doch eh nicht mehr wichtig. Die Mächtigen dort, die Türkei, die US-Mittelmeerflotte und die EU, bestimmen die Musik dort. Dabei sind Griechen und Zyrioten außen vor.

Genau, insbesondere die Türkei ist dort der Macher, deshalb befiehlt diesen den Zyprioten nicht nach Erdgas/-öl zu bohren und die Zyprioten furzen diesem Macher mal eben ins Gesicht!

Tolle "Macher" seit ihr :)):hihi:

berty
14.01.2012, 10:36
Genau, insbesondere die Türkei ist dort der Macher, deshalb befiehlt diesen den Zyprioten nicht nach Erdgas/-öl zu bohren und die Zyprioten furzen diesem Macher mal eben ins Gesicht!

Tolle "Macher" seit ihr :)):hihi:

Ihr? Ich habe keinerlei Interessen auf dem oder um das Eiland herum. Nun, der Furz als Geheimwaffe hat sich schon bei früheren Gelegenheiten als nicht tauglich für den Endsieg herausgestellt.

JensVandeBeek
14.01.2012, 19:09
Wie du nun auch selber durch eine Quelle bestätigt hast, so war in der Tat die Blockade-Politik Kücüks die Ursache dafür, das Makrios dieses VETO Recht abschaffen wollte!

Kücüks Mißbrauch des VETO Rechts war weder demokratisch, noch Verfassungskonform, denn die Verfassung ist darauf abgestimmt die Einheit des Staates zu gewährleisten, diesen Lebensfähig zu erhalten.
Mit der Blockadepolitik Kücük sollte jedoch das genaue Gegenteil erreicht werden, nähmlich die Spaltung und Auflösung dieses Staates!

Es gab von Kücük gegen alles und jeden VETO, ohne Erklärung, ohne Vorschläge, so gesehen blieb NICHTS anderes übrig als entweder den Staat aufzulösen, oder eben dieses VETO Recht zu annullieren!

Alleine bei der Ankündigung für das Vorhaben dieses Schrittes, verließ Kücük das Parlament und rief öffentlich die "Ubahängikeit" seiner Volksgruppe aus, später richtete er enklaven in Gebieten Zypern ein, die er als Selbstverwaltend ansah.
Beschwerden über die fehlende medizinische Versorgnung waren dort auch nur populistische Propaganda, denn er selber ließ ja keine zypriotische Verwaltung zu, gestützt durch seine militante TMT, die durch die Türkei ausgebildet und bewaffnet wurde.

Beide Seiten hatten VETO-Recht. Makarios wollte nur VETO-Recht der Türken widerrufen. Angebliche Lahmlegung des Staates war nur vorgeschoben. Eigentliche Ziel Makarios war ENOSIS wie bereits ist mehrfach bewiesen! ;


NATO / ZYPERN-KONFLIKT

Rückgriff an den Rhein

…..

Anlaß der Unruhen war ein Plan des Zypern-Präsidenten Makarios, die Verfassung der 1960 durch ein britischtürkisch-griechisches Abkommen entstandenen Inselrepublik zu ändern.

Makarios will die Sonderstellung der 100 000 Zypern-Türken zugunsten der 450 000 Zypern-Griechen aufheben, weil das Vetorecht der türkischen Vertreter die Verwaltung lahmlegt.

Fernziel des Präsidenten: Annullierung des Dreimächte-Vertrages, um freie Hand für eine progriechische Politik zu bekommen.

…..

Spiegel 1/1964 - 08.01.1964



Also, mein lieber Hetzer, welche Möglichkeiten hätte Makarios gehabt den Staat zu retten und dabei trotzdem das VETO Recht Kücüks aufrecht zu erhalten?

Willst du in selben "Beitrag" etwas über das Thema schreiben und aber auch mich als Hetzer beschimpfen? Hast du nicht mehr alle? Wo soll ich gehetzt haben?. Ich stelle Quellen die ausgesucht werden, passend auf die sinnlose Behauptungen von dir und LOL, die Zeichen der Hilflosigkeit sind.




Severe intercommunal fighting occurred in March and April 1964. When the worst of the fighting was over, Turkish Cypriots--sometimes of their own volition and at other times forced by the TMT--began moving from isolated rural areas and mixed villages into encla
http://www.onwar.com/aced/nation/cat/cyprus/fcyprus1963.htm

Nicht ohne Grund hast du nicht mehr zitiert. Mit deine Zweiler hast du versucht eigentliche Kern-Aussage des Textes zu verheimlichen. TMT entstanden, nach dem die zyprische Türken sich gezwungen gesehen haben sich selber zu schützen. Die hatten einfach keine Lust mehr sich abschlachten zu lassen.


It is known that in late 1964 some local Fighter commanders resorted to armed threats and even murder to prevent some refugees from moving into government controlled areas,
http://www.cyprus-conflict.net/patrick%20chp%203%20pt%202.html

Also, es ist somit belegt das die Türken den Schwarzen Peter haben!

:cool:

Du hast weder Argumente noch glaubhafte Quellen die deine Behauptungen beweisen. Darüber bist verärgert und versucht dich durch Beleidigungen zu beruhigen. Schwach, ganz schwach ! Du redest von irgendwelche "Peter" aber seltsamerweise über ENOSIS-Bestrebungen der Griechen, die bereits in 30'er Jahren angefangen hat, willst (kannst) du kein Wort verlieren. Warum wohl?

Du gehst auch nicht auf die Beiträge ein, die ich zitiert und hier reingestellt habe. Warum wohl?. Weil du nicht entgegenzusetzen hast.

Du hast gerade noch Zweizeiler zitiert und diese so interpretiert wie du gerne haben möchtest. Zum Schluss willst du ein Schuldige festgestellt haben, obwohl das gesamte Bericht in deine Quelle genau das bestätigt, was ich bereits von anderen Quelle reingestellt habe.

In deine Quelle stehen unter anderem; zyprische Griechen hätten zwei zyprische Türken angehalten haben um angeblich die Papier zu kontrollieren, dabei wurden sie ermordet...


On December 21, 1963, serious violence erupted in Nicosia when a Greek Cypriot police patrol, ostensibly checking identification documents, stopped a Turkish Cypriot couple on the edge of the Turkish quarter. A hostile crowd gathered, shots were fired, and two Turkish Cypriots were killed.

Darauf reagierten die Türken und es eskaliert wieder Mal ;


As the news spread, members of the underground organizations began firing and taking hostages. North of Nicosia, Turkish forces occupied a strong position at St. Hilarion Castle, dominating the road to Kyrenia on the northern coast. The road became a principal combat area as both sides fought to control it. Much intercommunal fighting occurred in Nicosia along the line separating the Greek and Turkish quarters of the city (known later as the Green Line).

Entgegen deine Behauptung, steht hier dass die zyprischen Türken verteilt in ganzen Insel gelebt haben. Das machte auch deren Lage prekär.


Turkish Cypriots were not concentrated in one area, but lived throughout the island, making their position precarious. Vice-President Küçük and Turkish Cypriot ministers and members of the House of Representatives ceased participating in the government.

Deshalb konnte kein gemeinsame Verteidigung der Türken möglich, die wiederrum von Griechen beim morden ausgenutzt worden.

Die Türkische Zivilisten die vor Griechen geflüchtet sind und in Slam ähnlichen Unterkunften leben mussten und ihren Hab & Gut hinterlassen müssten hast du auch "übersehen" ;


Severe intercommunal fighting occurred in March and April 1964. When the worst of the fighting was over, Turkish Cypriots--sometimes of their own volition and at other times forced by the TMT--began moving from isolated rural areas and mixed villages into enclaves. Before long, a substantial portion of the island's Turkish Cypriot population was crowded into the Turkish quarter of Nicosia in tents and hastily constructed shacks. Slum conditions resulted from the serious overcrowding. All necessities as well as utilities had to be brought in through the Greek Cypriot lines. Many Turkish Cypriots who had not moved into Nicosia gave up their land and houses for the security of other enclaves.

Auch deine Quelle bestätigt, dass die Griechen in Juni 1964 angefangen haben ein Nationalgarde zu gründen und wie die Türken darauf reagieren als Makarios den General Grivas geholt hat ;


In June 1964, the House of Representatives, functioning with only its Greek Cypriot members, passed a bill establishing the National Guard, in which all Cypriot males between the ages of eighteen and fifty-nine were liable to compulsory service. The right of Cypriots to bear arms was then limited to this National Guard and to the police. Invited by Makarios, General Grivas returned to Cyprus in June to assume command of the National Guard; the purpose of the new law was to curb the proliferation of Greek Cypriot irregular bands and bring them under control in an organization commanded by the prestigious Grivas.

Wann und warum wurde TMT gegründet ???


Die Last einer langen Geschichte: Zypern und die griechisch-türkische
„Erbfeindschaft“

Wie so manche ethnische Konflikte ist auch der auf Zypern ein Erbe des Kolonialismus.
Doch schon dabei scheiden sich die Geister, beginnt dieser doch nach griechischer Lesart
mit der osmanischen Herrschaft im 16. Jahrhundert, nach türkischer dagegen mit der
britischen Kolonialherrschaft. Seit 1878 hatte Großbritannien Zypern als Basis auf dem
Weg zum Suezkanal und nach Indien genutzt. Als das Osmanische Reich in den Ersten
Weltkrieg eintrat, annektierte Großbritannien die Insel vollends und machte sie 1925 zur
Kronkolonie.29

Schon in den dreißiger Jahren begannen griechische Zyprioten zu revoltieren gegen
den Kolonialismus und für die Enosis, die Vereinigung mit Griechenland. Nach 1945
lehnten sie mit diesem irredentistischen Ziel alle britischen Vorschläge zur Selbstverwaltung
ab.

Die britische Kolonialverwaltung stützte sich im Sinne der uralten Herrschaftstechnik
des divide et impera auf die türkische Minderheit.

Die 1952 gegründete EOKA, die ihren Antikolonialismus, wie der Name „Nationale Organisation der griechischen Kämpfer“ verrät, unmittelbar mit dem Ziel der Enosis verknüpfte, 30 richtete ihre Terroranschläge gegen Kolonialherren und ihre Helfer, was den Gegensatz zwischen den beiden Nationalitäten radikalisierte. Die türkische Minderheit reagierte auf die Enosis mit der entgegengesetzten Forderung: Einzig Taksim, Teilung der Insel, sei imstande, ihr den Status als gleichberechtigte Gruppe zu garantieren.

Damit war die Grundkonstellation vorgegeben, obgleich sich Zypern, Griechenland
und die Türkei auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zur gemeinsamen Frontstellung
gegen den Osten verpflichteten. Als sich die Kolonialmacht 1960 zurückzog, war Zypern
überschattet vom Gegensatz zwischen den beiden Volksgruppen, verschieden nach Religion,
Sprache und Geschichtsverständnis.

Der gleichberechtigte Status beider communities war von Großbritannien zusammen mit Griechenland und der Türkei ausgehandelt worden.

- Sie hatten festgelegt, die Insel sollte sich weder einer Union anschließen, noch spalten dürfen.

- Diese eingeschränkte Souveränität sollten die drei Garantiemächte behüten, für
den Fall einer Verletzung des Status quo sind sie zu intervenieren befugt.

-Die internationalen Garantieverträge von Zürich und London ebenso wie die Verfassung des unabhängigen Zyperns enthielten eine Vielzahl institutioneller Arrangements, um beiden prinzipiell gleichberechtigten Volksgruppen ein Höchstmaß an Autonomie und Bewegungsfreiheit zu sichern.

- Beide besaßen ein konstitutionell verbürgtes Vetorecht und festgelegte Formen des power sharing in Exekutive und Legislative. 31

Doch schon 1963 verletzte Erzbischof Makarios die Zypernabkommen, indem er den bi-kommunalen Charakter der Verfassung aufhob. Daraufhin kam es, von der EOKA von langer Hand vorbereitet, zu blutigen Anschlägen und Auseinandersetzungen mit mehr als tausend Todesopfern.

Zahlreiche türkische Zyprioten flüchteten in das Gebiet um Kyrenia im Norden,
wo die vom Londoner Abkommen vorgesehene türkische Schutztruppe von 650 Mann stationiert war.

Im Februar 1964 traf die vom Sicherheitsrat beschlossene Friedenstruppe
(UNFICYP) auf der Insel ein.32

Zunächst schien sich die Lage zu beruhigen. Doch schon bald erfolgten neue Übergriffe auf die türkische Minderheit, die nun eine eigene provisorische Selbstverwaltung aufzubauen begann.

Der griechische Militärcoup 1967 verschärfte die Spannungen auf Zypern vollends. Den nationalistischen Obristen, die in Athen die Macht an sich gerissen hatten, war Zyperns Mitte-Links-Koalition mit den Kommunisten ein Dorn im Auge,
zumal Erzbischof Makarios die Zyperngriechen nach und nach von der Enosis abbrachte.33

Diese Spannungen verliehen den radikalen Nationalisten auf Zypern Auftrieb. Unter dem früheren EOKA-Führer General Grivas übernahm die Nationalgarde im Juli 1974 in einem Handstreich die Macht und erklärte Erzbischof Makarios für tot – in Wirklichkeit war er einem Anschlag entronnen und rettete sich auf einen britischen Stützpunkt. Der von der Athener Junta lancierte Putsch wollte die Symbolfigur des griechischen Widerstands
beseitigen und die freie Presse auf Zypern unterdrücken. Der Chauvinist Nikos
Sampson, der sich offen mit seinen Anschlägen gebrüstet hatte und deshalb einen zweifelhaften Ruf als „Türkenkiller“ genoss, ließ sich als Interimspräsident ausrufen. Das musste der argwöhnischen Minderheit als de facto-Enosis vorkommen und ihre Ängste verstärken.

Der damalige türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit forderte Großbritannien als Garantiemacht auf, zusammen mit Ankara den status quo ante wiederherzustellen. Als die Labourregierung dies ablehnte, intervenierte die Türkei allein.34


29 Vgl. den ausgezeichneten historischen Abriss von Peter Zervakis, Historische Grundlagen, in: Südosteuropa-
Handbuch VIII: Zypern, a.a.O. (Anm. 2), S. 38-90.
30 Vgl. Niels Kadritzke und Wolf Wagner, Im Fadenkreuz der NATO. Ermittlungen am Beispiel Cypern,
Berlin (Rotbuch) 1976. – Zyperns langjähriger Präsident Glafkos Klerides hat in seinen Memoiren selbstkritisch
eingeräumt, Hauptursache für den Zypernkonflikt sei gewesen, dass die EOKA ihren antikolonialen
Kampf mit dem Ziel der Enosis geführt hatte. Klerides war seinerzeit einer der Führer der nationalen
Bewegung. Vgl. FAZ 17.2.1998.
31 Vgl. Ulrich Schneckener, Auswege aus dem Bürgerkrieg. Modelle zur Regulierung ethno-nationalistischer
Konflikte in Europa, Frankfurt a.M. (Suhrkamp), 2002, S. 204-230 und 272-283.
32 Vgl. Tozun Bahcheli, Domestic Political Developments, in: Südosteuropa-Handbuch VIII: Zypern, a.a.O.
(Anm. 2), S. 98-105.
33 Niels Kadritzke hat das als das „historische Verdienst“ des politisch schillernden Makarios bezeichnet: Der
fingierte Bürgerkrieg. Cypern im Schnittpunkt fremder Interessen, Friedensanalysen Bd. 8, hg. von Reiner
Steinweg, Schwerpunkt Kriege und Bürgerkriege der Gegenwart, Frankfurt a.M. (Suhrkamp), 1978, S. 54.
– Dem griechischen Historiker Ioannis Zelepos zufolge soll dagegen Makarios, der Gründungspräsident
der Republik Zypern, diese nie wirklich akzeptiert und zeitlebens das Ziel der Enosis verfolgt haben, vgl.
Michael Ackermann, Türkisch-Zypern. Geschichte und Gegenwart, Ulm (Gerhard Hess), 1998, S. 65-67.
34 Tozun Bahcheli, a.a.0. (Anm. 2), S. 110-116..

***

Zypern wird EU-Mitglied – und der Konflikt?
Bruno Schoch
HSFK-Report 14/2003
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Seiten 15-17

PERIKLIS
16.01.2012, 14:14
Mal wieder lügst du....


Lüge No1:


Beide Seiten hatten VETO-Recht. Makarios wollte nur VETO-Recht der Türken widerrufen.

Gegenbeleg:


Below are the 13 Points, with an explanation following, contained in the text of letters Makarios sent to the prime ministers of Greece, Turkey, and Britain, on November 29, 1963.

Suggested Measures For The Removal of Causes of Friction Between the Two Communities

1. The right of veto of the President and the Vice-President of the Republic to be abolished. (http://www.cyprus-conflict.net/13_points.html)

Also sowohl das der griechischen zyprioten, wie auch der türkischen!

Lüge No2:


Angebliche Lahmlegung des Staates war nur vorgeschoben. Eigentliche Ziel Makarios war ENOSIS wie bereits ist mehrfach bewiesen!

Gegenbeleg:


Eine vernünftige und effektive Politik wurde durch die gegenseitigen Vetorechte verhindert und diese Blockadepolitik, vor allem der Türkenzyprioten, lähmte die Republik. (http://www.histinst.rwth-aachen.de/aw/cms/HISTINST/Zielgruppen/neuzeit/projekte/lexikonzeitgeschichte/~vpr/zypernkonflikt_seit_1945/?lang=de#DerfauleKompromiss)

Und auch aus deiner eigenen Quelle:


Anlaß der Unruhen war ein Plan des Zypern-Präsidenten Makarios, die Verfassung der 1960 durch ein britischtürkisch-griechisches Abkommen entstandenen Inselrepublik zu ändern. Makarios will die Sonderstellung der 100 000 Zypern-Türken zugunsten der 450 000 Zypern-Griechen aufheben, weil das Vetorecht der türkischen Vertreter die Verwaltung lahmlegt. (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46162644.html)

Lüge No3:


Du hast weder Argumente noch glaubhafte Quellen die deine Behauptungen beweisen. Darüber bist verärgert und versucht dich durch Beleidigungen zu beruhigen. Schwach, ganz schwach !

Gegenbeleg:

Quelle 1:
Richard A. Patrick, Political Geography and the Cyprus Conflict: 1963-1971 (Department of Geography, University of Waterloo, 1976), pp. 45-88

Quelle 2:
"Zypern -die gefolterte Insel" by Arnold Sherman (mit Geleitwort von Günter Wallraff) (http://books.google.gr/books?id=CfO8LaaBLBIC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=arnold+sherman+veto+zypern&source=bl&ots=U3FyYsJc16&sig=3Ez8xGsL_wzzyfe2YpFAZSgrMgY&hl=el&sa=X&ei=RioUT927BI7U4QTAu8DZAw&ved=0CCAQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false)


Den Rst deiner Lügenpropaganda nehme ich ein zu späterer Stunde auseinander!

:cool:



PS: Auch wenn du schon wieder ausgewichen bist und weiterhin ausweichen wirst, trotzdem nochmal die Frage:

WIE HÄTTE MAKARIOS DEN STAAT RETTEN KÖNNEN, OHNE DAS VETORECHT ABZUSCHAFFEN?

:cool:

JensVandeBeek
16.01.2012, 15:04
Mal wieder lügst du....

Lüge No1:



Gegenbeleg:

[/URL]

Also sowohl das der griechischen zyprioten, wie auch der türkischen!

Lüge No2:



Gegenbeleg:

(http://www.cyprus-conflict.net/13_points.html)

Und auch aus deiner eigenen Quelle:



Lüge No3:



Gegenbeleg:

Quelle 1:
Richard A. Patrick, Political Geography and the Cyprus Conflict: 1963-1971 (Department of Geography, University of Waterloo, 1976), pp. 45-88

Quelle 2:
"Zypern -die gefolterte Insel" by Arnold Sherman (mit Geleitwort von Günter Wallraff) (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46162644.html)


Den Rst deiner Lügenpropaganda nehme ich ein zu späterer Stunde auseinander!

:cool:

Was du hier als "Beweis" gezeigt haben glaubst und Lüge bezeichnest ist nur Reinfall. Auch deine Quellen bestätigen genau das, was ich bereits von andere Quellen reingestellt habe.

Auch wenn du auf bereits belegte Tatsachen nicht eingehst, auch nicht das Wort ENOSIS erwähnst, wird es dir HIER NICHT gelingen irgendetwas zu erreichen.

Hauptgrund der Konflikte war ENOSIS-Bestrebungen der Griechen und Übergriffe, Morde, ethnische Säuberungen gegenüber den Türken.

Diese "Begründung" VETO worauf du deine Verteidigung aufbauen versuchst, war wie von mir mehrfach bewiesen, nur vorgeschoben. Mit nichts kann man die Morde und Vertreibungen von Türken rechtfertigen.

Die Türken haben alles Mögliche versucht den Konflikt ohne Krieg zu ändern. Half leider nicht. Als Garantiemacht England (wegen eigenen Interessen) auch nicht aktiv werden wollte, mussten die Türken intervenieren.

Einzige Fehler von denen, zweite militärische Operation. Erste war völlig legitim. So einfach ist das. Seit 1974 (nach dem Krieg) wurde kein einzige Türkem mehr getötet.

Du kannst hier schreiben was du willst, reinstellen was du willst, es wird dir nicht gelingen Gegenteiliges zu beweisen.




PS: Auch wenn du schon wieder ausgewichen bist und weiterhin ausweichen wirst, trotzdem nochmal die [U]Frage:

WIE HÄTTE MAKARIOS DEN STAAT RETTEN KÖNNEN, OHNE DAS VETORECHT ABZUSCHAFFEN?

:cool:

Antwort ;

Das Vetorecht war bis dahin einizige Möglichkeit die durch Vertrag von 1960 zugesicherte Rechte der Türken aufrecht zu halten . Wie oben geschrieben
es war nur ein vorgeschoben um die Türken zu beschuldigen. Hauptziel war ENOSIS.

Gegenfrage ;

Wollte(n) Makarios/Griechen keine ENOSIS ?

PERIKLIS
17.01.2012, 05:57
Was du hier als "Beweis" gezeigt haben glaubst und Lüge bezeichnest ist nur Reinfall. Auch deine Quellen bestätigen genau das, was ich bereits von andere Quellen reingestellt habe.

Auch wenn du auf bereits belegte Tatsachen nicht eingehst, auch nicht das Wort ENOSIS erwähnst, wird es dir HIER NICHT gelingen irgendetwas zu erreichen.

Hauptgrund der Konflikte war ENOSIS-Bestrebungen der Griechen und Übergriffe, Morde, ethnische Säuberungen gegenüber den Türken.

Diese "Begründung" VETO worauf du deine Verteidigung aufbauen versuchst, war wie von mir mehrfach bewiesen, nur vorgeschoben. Mit nichts kann man die Morde und Vertreibungen von Türken rechtfertigen.

Die Türken haben alles Mögliche versucht den Konflikt ohne Krieg zu ändern. Half leider nicht. Als Garantiemacht England (wegen eigenen Interessen) auch nicht aktiv werden wollte, mussten die Türken intervenieren.

Einzige Fehler von denen, zweite militärische Operation. Erste war völlig legitim. So einfach ist das. Seit 1974 (nach dem Krieg) wurde kein einzige Türkem mehr getötet.

Du kannst hier schreiben was du willst, reinstellen was du willst, es wird dir nicht gelingen Gegenteiliges zu beweisen.




Antwort ;

Das Vetorecht war bis dahin einizige Möglichkeit die durch Vertrag von 1960 zugesicherte Rechte der Türken aufrecht zu halten . Wie oben geschrieben
es war nur ein vorgeschoben um die Türken zu beschuldigen. Hauptziel war ENOSIS.

Gegenfrage ;

Wollte(n) Makarios/Griechen keine ENOSIS ?




Aha, also du meinst einfach ohne gegenbelege zu bringen, das meine Quellen nicht zutreffend sind, deine Interpretation irgendwelcher Quellen jedoch das Wort Gottes?

Du bist wirklich ein fall für die Anstalt! :))

PS: ich werde deine restlichen Interpretationen in wenigen Tagen wie gewohnt mit Gegenbelegen vernichten, kleiner Hetzer! :cool:

Lobo
17.01.2012, 07:20
Die Insel sollte man thermonuklear reinigen.