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Vollständige Version anzeigen : Ist die Bibel eine ethisch/moralisch nützliche Schrift?



r2d2
08.01.2012, 23:36
Ein Atheist glaubt ja nicht dass es wahr ist, dass Gott existiert.

Aber wir Menschen können ja nicht nur zwischen wahr und unwahr unterscheiden, sondern auch zwischen gut und schlecht, wobei diese Unterscheidungsfähigkeit, ja die Grundlage jeglichen ethischen/moralischen Handels darstellt.

Wie hochwertig ist denn nun die heilige Schrift in bezug auf die moralischen Aussagen, die man in ihr findet?

Nun ja, es gibt die 10 Gebote, die vom Ansatz her schon gar nicht ganz so schlecht sind, wenn man davon absieht, dass Ehefrauen, Knechte, Mägde und Vieh in einem Atemzug genannt werden und man, da Sklavenhaltung auch unter den Juden in der Antike nicht verpönt war, sehr wohl wissen kann, dass Knechte und Mägde und
Ehefrauen als Eigentum ihres Herrn betrachtet wurden.

Heutige Theologen intepretieren an den Aussagen der Bibel und an den 10 Geboten etwas herum, so dass dieser Aspekt nicht mehr so richtig erkennbar ist, aber 2. Mose 21,7 macht deutlich, wie das 10 Gebot ursprünglich verstanden wurde.

Aber fangen wir doch lieber in der Bibel ganz vorne an zu lesen: Von gut und böse ist erstmals in der Geschichte von Adam und Eva die Rede.

Beide naschen von der Frucht der Erkenntnis und können nun zwischen gut und böse unterscheiden: und zwar mit derselben Präzision wie Gott. Sie sind geworden wie Gott.

Psychologisch betrachtet ist das grober Unfug. Überzeugungstäter, die sich in Bezug auf das, was gut und böse ist irren, sind deswegen so gefährlich, weil ihnen das Unrechtsbewußtsein für ihre Handlungen fehlt. Ein "normaler" Straftäter dagegen weiß bei dem was er tut, dass es eigentlich ein Unrecht ist, was er da macht. Sich dessen bewußt zu sein ist meines Erachtens wichtig: Es verhindert nämlich, dass man selbst auf fundamentalistische Lehren hereinfällt bzw. dass man in der Lage ist, egal welcher Ideologie man anhängt, die "Notbremse zu ziehen", wenn man bemerkt, dass da jemand anfängt über Leichen zu gehen und dann nochmal die Vernunft zuschaltet und sich nochmals überlegt, ob nicht der Zeitpunkt zum Aussteigen günstig wäre.

Solche ethisch wertvollen Überlegungen finde ich nicht in der Bibel. Aber in anderer Literatur!

Und Käsmann will mit den Taliban beten!!!! Da fehlt einfach noch der letzte ethische Schliff!!!!
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,766337,00.html

Ich halte diese moralische Überbewertung des Inhalts der Bibel, die in unserer Gesellschaft traditionell verbreitet ist, für eine kontraproduktive Sache. Menschen können sich nicht nur wissen in bezug auf das aneignen, was wahr und was unwahr ist, sondern auch ihre ethischen Ansichten optimieren. Aber das dadurch zu machen, dass man die Bibel liest ist schwierig. Die Schrift ist nicht mehr auf dem neuesten Kenntnisstand.

Gibt es gegenteilige Ansichten?

Nachbar
09.01.2012, 00:10
Das Judenbuch ist auf jeden Fall ein jugendgefährdendes Buch und gehört, gleich dem Alkohol, nur in die Hände von Erwachsenen, die neben Lassiter und Perry Rhodan auch weiteren Schund lesen wollen.

In die Hände von Kindern und jungen Menschen gehören Biblia der Bildung und Morphose.

Thread hierzu: Jugendgefährdung: altes + neues jüdisches Testament (Link (http://www.politikforen.net/showthread.php?111085-Jugendgef%E4hrdung-altes-neues-j%FCdisches-Testament))

Nachbar5124

r2d2
09.01.2012, 00:19
Das Judenbuch ist auf jeden Fall ein jugendgefährdendes Buch und gehört, gleich dem Alkohol, nur in die Hände von Erwachsenen, die neben Lassiter und Perry Rhodan auch weiteren Schund lesen wollen.

In die Hände von Kindern und jungen Menschen gehören Biblia der Bildung und Morphose.

Thread hierzu: Jugendgefährdung: altes + neues jüdisches Testament (Link (http://www.politikforen.net/showthread.php?111085-Jugendgef%E4hrdung-altes-neues-j%FCdisches-Testament))

Nachbar5124
Die Gesetze, die man im AT findet, kann man ebenso wie die Sharia gut als Negativbeispiel nutzen, um zu zeigen, wie man es nicht machen sollte. Ich würde daher nicht behaupten, dass sie jugendgefährdend sind, jedoch sollte man sie unter nicht-theologischer Anleitung gemeinsam mit Jugendlichen lesen und aufzeigen, dass man das sehr leicht besser machen kann.

r2d2
09.01.2012, 00:33
Und auch im neuen Testament findet man einiges, mit dem man einen Jugendlichen anhand von Negativbeispieln in Ethik schulen kann.

Man sollte Jugendliche davor warnen auf Leute hereinzufallen, die meinen, dass "die Wahrheit" etwas wäre, was man tun kann. Solche scheinbar harmlosen ideologischen Aussagen sind nämlich nicht so harmlos wie sie auf Anhieb erscheinen. Es sind Aussagen von naiven ideologisierten Menschen, die meinen die Welt in Menschen die "die Wahrheit (das Gute)" tun und in andere die "die Unwahrheit (das Schlechte)" tun aufteilen zu können. Sie sind weit davon entfernt "ein Leben und Leben lassen" als wichtige ethische Norm zu akzeptieren. Nur der, der dieselbe Meinung wie sie hat, tut nämlich in ihren Augen "die Wahrheit". Jeder andere ist schlecht. Er tut die Unwahrheit.

Dass hier zudem noch der Begriff "Wahrheit" in der falschen Bedeutung benutzt wird, ist dabei eher nebensächlich zeugt aber auch nicht gerade von einem ausgeprägten analytischen Verstand. Einige liberale Theologen behaupten auch heute noch, dass es mehr als eine Wahrheit gäbe, weil sie meinen dass Wahrheit etwas wäre, was man tun kann. Man kann Gutes tun und man kann Schlechtes tun, aber nicht die Wahrheit. Tatsachen sind unabhängig von menschlichen Handlungsweisen gültig.

Das mit "der Wahrheit tun" findet man im Johannesevangelium.

Freikorps
09.01.2012, 00:34
Und auch im neuen Testament findet man einiges, mit dem man einen Jugendlichen anhand von Negativbeispieln in Ethik schulen kann.

Man sollte Jugendliche davor warnen auf Leute hereinzufallen, die meinen, dass "die Wahrheit" etwas wäre, was man tun kann. Solche scheinbar harmlosen ideologischen Aussagen sind nämlich nicht so harmlos wie sie auf Anhieb erscheinen. Es sind Aussagen von naiven ideologisierten Menschen, die meinen die Welt in Menschen die "die Wahrheit (das Gute)" tun und in andere die "die Unwahrheit (das Schlechte)" tun aufteilen zu können. Sie sind weit davon entfernt "ein Leben und Leben lassen" als wichtige ethische Norm zu akzeptieren. Nur der, der dieselbe Meinung wie sie hat, tut nämlich in ihren Augen "die Wahrheit". Jeder andere ist schlecht. Er tut die Unwahrheit.

Das hier zudem noch der Begriff "Wahrheit" in der falschen Bedeutung benutzt wird, ist dabei eher nebensächlich.

Das mit "der Wahrheit tun" findet man im Johannesevangelium.

Kannst du mal ein konkretes Beispiel bringen?

r2d2
09.01.2012, 01:36
Kannst du mal ein konkretes Beispiel bringen?
Das ist zwar schon etwas länger her, aber selbstverständlich taten die Kreuzzügler "die Wahrheit". Das ethische Prinzip "Leben und Leben lassen" haben sie nicht befolgt. Es mag zwar auch das Gebot der Nächstenliebe in der Bibel zu finden sein, aber eben auch dieses naive ideologische "Die Wahrheit tun", während Andersdenkende die Unwahrheit tun.

Anstatt zwischen Menschen die Gutes tun und Schlechtes tun, wird zwischen Menschen, die die Wahrheit tun und die Unwahrheit tun, unterschieden. Ideologischen Konflikten ist Tür und Tor geöffnet. Ein Mensch, der sich in Bezug auf das was wahr ist, irrt, ist deswegen noch kein schlechter Mensch. Wahrheit tut man nicht. Das ist nicht durchdacht. Sich hier zu irren muss nicht, kann aber zu gefährlichen Irrtümern führen. Und sich hierüber im Ethikuntericht zu unterhalten und vorzubeugen, dass da Jugendliche keinem Irrtum aufsitzen, halte ich für sehr sinnvoll.

Dass Buddhisten allein deswegen, weil sie eine andere Religion als Christen haben, schlechtere Menschen wären, ist unfug, mag man auch der Meinung sein, dass sie sich bei diesem Reinkarnationschnickschnack irren. Aber offensichlich konnte der, der das Johannesevangelium geschrieben hat, nicht zwischen Wahrheit und dem, was gut ist, unterscheiden und ganze Horden von Kreuzrittern auch nicht.

Laci
09.01.2012, 01:58
" Die Bibel" gibt es gar nicht, sie ist ein Sammelsurium aus verschiedensten Religionen, Monotheismus, Polytheismus, vorsintflutlichen Muttergottheitsreligionen, ritueller Menschenfresserei, "das Abendmahl" politischerm Kalkül, gezielter Volksverdummung, wissen um die unfassbare Blödheit des Volkes usw.

Es gibt ein einziges Wunder, und das ist wahrhaftig groß, nämlich wie sich das "Volk"immer wieder aufs neue den ungeheuerlichen Betrug der Pfaffen als "Wahrheit" verkaufen lässt.

Es gibt kein größeres und verabscheuenswerteres Gesindel als die "Gläubigen" dieses sieht zu wie die Pfaffen ihre Kinder vögeln, und verdrängt alles hält devot still!

Halleluja!

r2d2
09.01.2012, 04:06
" Die Bibel" gibt es gar nicht, sie ist ein Sammelsurium aus verschiedensten Religionen, Monotheismus, Polytheismus, vorsintflutlichen Muttergottheitsreligionen, ritueller Menschenfresserei, "das Abendmahl" politischerm Kalkül, gezielter Volksverdummung, wissen um die unfassbare Blödheit des Volkes usw.

Es gibt ein einziges Wunder, und das ist wahrhaftig groß, nämlich wie sich das "Volk"immer wieder aufs neue den ungeheuerlichen Betrug der Pfaffen als "Wahrheit" verkaufen lässt.

Es gibt kein größeres und verabscheuenswerteres Gesindel als die "Gläubigen" dieses sieht zu wie die Pfaffen ihre Kinder vögeln, und verdrängt alles hält devot still!

Halleluja!
Darum gehts eigentlich nicht. Denn es ist nicht so, dass die Kreuzzügler deshalb "die Wahrheit" getan hätten, weil es ihnen der Papst gesagt hätte oder weil diese Analphabeten tatsächlich die Bibel gelesen hätten. Es gibt viele ungebildete und halbgebildete Menschen, die so ticken, wie die Autoren und Kompilatoren der Bibel getickt haben.

Ein anderes Beispiel: Kennst du diese Website?
http://diewahrereligion.de/jwplayer/index.html

Es ist bezeichnend, dass da nicht "die gute Religion", sondern "die wahre Religion" steht. Wenn du Pierre Vogel zuhörst, merkst du, dass er sich eifrig darum bemüht nicht "das Gute" zu tun, sondern "die Wahrheit" zu tun, mögen solche Aussagen auch im Koran möglicherweise nicht so klar erkennbar wie im Johannesevangelium zu finden sein.

Wenn man die Bibel nur auf den Müllberg der Geschichte wirft, hat man nichts gewonnen.

Und wie gesagt, dieser Irrtum von einigen Menschen muss nicht gefährlich werden aber kann gefährlich werden, weil sie nicht mehr richtig verstehen, was gut und was schlecht ist.

Stadtknecht
09.01.2012, 06:13
Die Bibel ist absolut lesenswert und sollte als philosophischer Lebensleitfaden gesehen werden.

Was irgendwelche Pfaffen, am besten noch linksevangelische, mir erzählen, geht mir am Ar... vorbei.

r2d2
09.01.2012, 09:18
Die Bibel ist absolut lesenswert und sollte als philosophischer Lebensleitfaden gesehen werden.

Was irgendwelche Pfaffen, am besten noch linksevangelische, mir erzählen, geht mir am Ar... vorbei.
Kannst du ein Beispiel bringen für das man nicht ebenso ein Gegenbeispiel in der Bibel finden könnte? Eigentlich muss man froh darüber sein, dass Theologen den Sinn der Bibel verdrehen.

Werden moralische Ansichten einem als offenbarte "Wahrheiten" einfach vor den Latz geknallt oder wird auch der Sinn derselben erklärt? Normative Werte sind nicht wahr. Es sind stets Empfehlungen, wie man sich verhalten "sollte", obwohl man auch anders könnte. Spätestens seit David Hume ist das bekannt.

Nachbar
09.01.2012, 09:25
Die Gesetze, die man im AT findet, kann man ebenso wie die Sharia gut als Negativbeispiel nutzen, um zu zeigen, wie man es nicht machen sollte. Ich würde daher nicht behaupten, dass sie jugendgefährdend sind, jedoch sollte man sie unter nicht-theologischer Anleitung gemeinsam mit Jugendlichen lesen und aufzeigen, dass man das sehr leicht besser machen kann.
Dann bräuchte man überhaupt keine Jugendschutzgesetze mehr. Deine Inhalte könnten problemfrei auf den Alkohol übertragen werden, auf weitere Drogen, etc. Alles gute Negativbeispiele, die zeigen, wie man es nicht machen sollte.

Nachbar5125

Cinnamon
09.01.2012, 09:26
In der Bibel steht viel, das nützlich für eine ordentliche Lebensführung sein kann, aber auch viel, das ich absolut grausam und verwerflich finde. Man sollte sich am paulinischen Satz "Drum prüfe alles, und das Gute behalte" orientieren.

FranzKonz
09.01.2012, 09:32
In der Bibel steht viel, das nützlich für eine ordentliche Lebensführung sein kann, aber auch viel, das ich absolut grausam und verwerflich finde. Man sollte sich am paulinischen Satz "Drum prüfe alles, und das Gute behalte" orientieren.

Man könnte natürlich auch einfach ein gutes Buch lesen. :D

Nachbar
09.01.2012, 09:40
In der Bibel steht viel, das nützlich für eine ordentliche Lebensführung sein kann, aber auch viel, das ich absolut grausam und verwerflich finde. Man sollte sich am paulinischen Satz "Drum prüfe alles, und das Gute behalte" orientieren.
Nein, dieser Saulus war kein Philosoph, war kein Mensch europäischen Denkens, er war jemand, der eine theokratische Ideologie (siehe: die Mullahs u. Charedim) vertrat und durchsetzen wollte.

Nur als Agnostiker (Unwissender) und aus der Ferne gelesen würden dir viele sehr wahrscheinlich recht geben; und das ist das Gefährliche darin, daß es sich ein jeder so zusammenzimmert, wie es in sein Weltbild passt, und nicht prüft, wie es zu jener Zeit gesagt und gemeint wurde, und an wen gerichtet.

Was Du zum Ausdruck bringen möchtest, dafür eignet sich der Saulus ganz sicher nicht. Das "Gute" kann für Saulus nur das sein, was seine theokratische Denkdoktrin ermöglicht (siehe: die Mullahs u. Charedim), und die ist bekanntlich mehr als beschränkt, zudem ein billiges und verfälschtes Plagiat.

Versuche es mal mit Originalen, z.B. mit den drei Sieben des Sokrates als Start, und dann weitergehend. Hier hast Du einen wahrhaft freien Geist, einen durchweg hellenischen.


Nachbar5126

Tantalit
09.01.2012, 09:58
Wer nicht weiß wann er was falsches tut und sei es aus der Not heraus ist ein Psychopath und damit krank oder ein Mutant der Vorteile in einer Gesellschaft hat die auf Vertrauen und Menschlichkeit beruht.

Der Mensch verhält sich so wie er es sieht unter Menschenfressern setzen sich keine Vegetarier durch.

Unsere Gesellschaft befindet sich moralisch und ethisch im freien Fall, nur das war ja schon immer eher was für das gemeine Volk und weniger für die Eliten und Mächtigen, denn die lassen sich nicht durch so etwas behindern und in ihren Entfaltungsmöglichkeiten beschränken.

Mammon ist unser Gott und wir werden alle brennen oder feststellen am Ende ist wirklich Schluß, es kommt nichts mehr, das wars, Klappe zu Affe tot.

Gruß

PS: Es ist ja nur ein Verbrechen wenn man erwischt wird. Einmal ist keinmal. ;-) und die Beichte reinigt uns wieder und wieder und wieder.

r2d2
09.01.2012, 20:25
Wer nicht weiß wann er was falsches tut und sei es aus der Not heraus ist ein Psychopath und damit krank oder ein Mutant der Vorteile in einer Gesellschaft hat die auf Vertrauen und Menschlichkeit beruht.
Das sehe ich zwar anders, aber einige müssen hierzu eine alte Schrift lesen. Und sie unterscheiden nicht zwischen gut und schlecht, sondern zwischen dem, was denn nun in der alten unleserlichen widersprüchlichen Schrift wahr und was unwahr bzw. richtig interpretiert und falsch interpretiert ist. Siehe Pierre Vogel. Ohne dieses Hilfsmittel meinen sie nicht auszukommen.

Psychopathen?

Ich möchte mal einen Physiker sehen, der meint, dass an einem Physikbuch ganze Generationen von Forschern heruminterpretieren müssten und keiner kommt auf die Idee, die Fehler im Buch zu korrigieren.

Casus Belli
09.01.2012, 20:44
Für Christen, Agnostiker, Philosophen und alle anderen Moral und Werte-Interessierten ja. Wem es allerdings nur um Verleumdnung geht (Meist rotlackierte Atheisten/Nihilisten) verschwendet hier seine Zeit, denn oft spiegelt er gerade damit seine Unzufriedenheit, den Selbsthass und heuchelt echte Atheistische Moral mit dem Gewissen das sich echte Atheisten kaum mit der Bibel beschäftigen würden.

Ich tippe auf einen weiteren Ex-SEDler der nie verkraftet hat das sein Traumland untergegangen ist und sein Leben Sinnlos scheint ohne die Partei.

r2d2
09.01.2012, 20:44
Dann bräuchte man überhaupt keine Jugendschutzgesetze mehr. Deine Inhalte könnten problemfrei auf den Alkohol übertragen werden, auf weitere Drogen, etc. Alles gute Negativbeispiele, die zeigen, wie man es nicht machen sollte.

Nachbar5125
Man kann auch aus den Fehlern der Geschichte lernen, selbst dann, wenn es virtuelle Fehler einer unwahren Schrift sind an die einstmals geglaubt wurde oder wird. In meiner Ansicht steckt schon auch etwas Falsifikationismus drin. Und es ist ein Unterschied ob man Jugendliche auf Besoffene und Alkoholiker hinweist oder ihnen als Negativbeispiel Alkohol ohne weitere Erklärung zum Saufen gibt.

Nachbar
09.01.2012, 20:45
Das sehe ich zwar anders, aber einige müssen hierzu eine alte Schrift lesen. Und sie unterscheiden nicht zwischen gut und schlecht, sondern zwischen dem, was denn nun in der alten unleserlichen widersprüchlichen Schrift wahr und was unwahr bzw. richtig interpretiert und falsch interpretiert ist. Siehe Pierre Vogel. Ohne dieses Hilfsmittel meinen sie nicht auszukommen.

Psychopathen?

Ich möchte mal einen Physiker sehen, der meint, dass an einem Physikbuch ganze Generationen von Forschern heruminterpretieren müssten und keiner kommt auf die Idee, die Fehler im Buch zu korrigieren.
Diese Verdeutlichung ist überflüssig, da jeder halbwegs vernünftig denkende und handelnde Europäer sich darüber im Klaren ist, daß die Christianer alles dransetzten, die Wissenschaft auszulöschen. Nach Karl Sagan, dem bekannten und beliebten Wissenschaftler, sollen bis zu 90% des einstigen vorchristianisch-hellenischen Wissens von den Christianern final ausgelöscht wurde und somit untergegangen ist.

Was wir als Menschheit heute für einen Entwicklungsstand als Menschheit hätten, wenn es dieses Terrorsystem Christianismus nie gegeben hätte ...

Man muß das Rad nicht ewig neu erfinden, besser wäre, auf Erreichtem aufzubauen, und Fehler zu beseitigen (zu den Fehlern gehören auch irregeleitete "Religionen", die nur zwecks Machterhaltung dem Volk aufgestülpt wurden).

Nachbar5133

Nachbar
09.01.2012, 20:52
Man kann auch aus den Fehlern der Geschichte lernen, selbst dann, wenn es virtuelle Fehler einer unwahren Schrift sind an die einstmals geglaubt wurde oder wird. In meiner Ansicht steckt schon auch etwas Falsifikationismus drin. Und es ist ein Unterschied ob man Jugendliche auf Besoffene und Alkoholiker hinweist oder ihnen als Negativbeispiel Alkohol ohne weitere Erklärung zum Saufen gibt.
Man kann ... soweit die Vernunft vorherrscht!

Man kann nicht, da nicht gewollt, wenn diese Vernunft in den sog. apokalyptischen Wahrheiten (z.B. der Christianer) nicht gegeben ist, sondern das Gegenteil. Was diese Möchtegernchristianer heute aus dem Christianismus gemacht haben, das ist einerlei. Ein Kampfhund an der Kette kann auch nicht gefährlich werden.

Darüber müssen wir nicht diskutieren, r2d2, wenn die Christianer über Jahrhunderte das Wort ihres Theos als einzige Wahrheit durchboxen, dann sagt das alles aus.

Mensch, wir gehen in die Schule, um schlauer rauszukommen, und uns dann entsprechend zu verhalten. Das Wissen über die europäische Vergängenheit unter dem Terrorsystem des Christianismus dürfen wir keinesfalls schön reden, hier darf keine Nostalgie aufkommen, als wäre es nicht so schlimm gewesen.

Nachbar5134

LOL
09.01.2012, 20:53
Das ist zwar schon etwas länger her, aber selbstverständlich taten die Kreuzzügler "die Wahrheit". Das ethische Prinzip "Leben und Leben lassen" haben sie nicht befolgt.Wo ist dein Problem mit den echten Kreuzzüglern, welche nur die einstmals christlichen Heiligen Stätte von den sie erobernden Muslimen retten wollten????

Wieso sollte man sich das eigene heilige Land widerstandslos von den Muslimen erobern lassen???

r2d2
09.01.2012, 20:58
Für Christen, Agnostiker, Philosophen und alle anderen Moral und Werte-Interessierten ja. Wem es allerdings nur um Verleumdnung geht (Meist rotlackierte Atheisten/Nihilisten) verschwendet hier seine Zeit, denn oft spiegelt er gerade damit seine Unzufriedenheit, den Selbsthass und heuchelt echte Atheistische Moral mit dem Gewissen das sich echte Atheisten kaum mit der Bibel beschäftigen würden.

Ich tippe auf einen weiteren Ex-SEDler der nie verkraftet hat das sein Traumland untergegangen ist und sein Leben Sinnlos scheint ohne die Partei.
Argumentum ad hominem und zudem noch mit äußerst falschen Vermutungen durchtränkt. Ich kritisiere ein Stück Papier keine Personen, die es überbewerten.

Und zwar mit Argumenten die nicht gegen Personen außer vielleicht die Kreuzzügler gerichtet sind, die nicht mit den Christen heute deckungsgleich sind. Ich meine, dass sie so etwas wie "Wahrheit" getan haben und die "Unwahrheit" bekämpft haben, anstatt zwischen gut und schlecht zu unterscheiden. Und ich sage, dass es beachtet werden sollte, dass auch im Johannesevangelium "Wahrheit getan" wird, weil daraus ein Irrtum erwachsen kann. Ethik hat mit der Unterscheidung zwischen gut und schlecht zu tun und nicht mit der Unterscheidung zwischen wahr und unwahr.

Und deine Antwort ist irgendein ad hominem, wie Ex-SEDler! Es ist nicht gerade vernünftig, wenn man ad hominems nutzt. Das kann sehr schnell ins gegenseitige beleidigen abdriften und das eigentliche Thema bleibt auf der Strecke.

Das ist auch ein ethischer Hinweis, den man nicht in der Bibel findet: Achte auf deine argumenta ad hominem.

Casus Belli
09.01.2012, 21:05
Argumentum ad hominem und zudem noch mit äußerst falschen Vermutungen durchtränkt. Ich kritisiere ein Stück Papier keine Personen, die es überbewerten.

Und zwar mit Argumenten die nicht gegen Personen außer vielleicht die Kreuzzügler gerichtet sind, die nicht mit den Christen heute deckungsgleich sind. Ich meine, dass sie so etwas wie "Wahrheit" getan haben und die "Unwahrheit" bekämpft haben, anstatt zwischen gut und schlecht zu unterscheiden.

Das Kreuzritterargument zieht nicht, da

1. Eher Ideologischer/Politischer Herkunft. (Dazu muss man sagen das die Kirche zu der Zeit ja wirklich noch eine mächtige Instanz war, aber eben nicht den Glauben vertreten konnte durch die Korruption und die falschen Menschen in der Katholischen Kirche) Das jeder Gott für sich beansprucht ist allerdings Menschlich.

2. Die Befreiung Jerusalems ist von Christlicher Sicht ganz klar vereinbar aber nicht in Jesus Sinne. Traurig finde ich in der heutigen Zeit eher das sich Moslems und Christen abgeschlachtet haben und ein Dritter sich dann bemächtigte. Ironie der Geschichte.

r2d2
09.01.2012, 21:28
Das Kreuzritterargument zieht nicht, da

1. Eher Ideologischer/Politischer Herkunft. (Dazu muss man sagen das die Kirche zu der Zeit ja wirklich noch eine mächtige Instanz war, aber eben nicht den Glauben vertreten konnte durch die Korruption und die falschen Menschen in der Katholischen Kirche) Das jeder Gott für sich beansprucht ist allerdings Menschlich.

2. Die Befreiung Jerusalems ist von Christlicher Sicht ganz klar vereinbar aber nicht in Jesus Sinne. Traurig finde ich in der heutigen Zeit eher das sich Moslems und Christen abgeschlachtet haben und ein Dritter sich dann bemächtigte. Ironie der Geschichte.

Johannes 3,20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Diese Kombination zwischen Bösem tun und der Wahrheit tun, bleibt auch ohne Kreuzzügler eine extrem naive Aussage, die Menschen dazu veranlassen kann (intuitiv) zu der Meinung zu kommen, dass Menschen, die sich irren, bereits dadurch schon böse wären. Sowas gehört in den Ethikunterricht gebracht und es gehört darauf hingewiesen, dass wir Menschen in ethischen Fragen zwischen gut und schlecht unterscheiden. Zwischen wahr und unwahr unterscheiden wir, wenns um das objektive Erkennen der Realität geht. Und zwischen wahr und böse unterscheiden wir nicht. Da werden zwei Baustellen verschwurbelt mit der Konsequenz, dass wir uns nicht mehr bewußt darüber sein könnten, dass der Irrtum des anderen für uns eine sehr harmlose Angelegenheit sein könnte, wenn der Andere nicht Fundamentalist ist und seinen Irrtum dann auch noch damit verbindet uns aufgrund seines Irrtums für Böse zu halten.

Manche Menschen können so schief denken. Der Autor des Johannesevangeliums konnte es.

Casus Belli
09.01.2012, 21:48
Johannes 3,20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Diese Kombination zwischen Bösem tun und der Wahrheit tun, bleibt auch ohne Kreuzzügler eine extrem naive Aussage, die Menschen dazu veranlassen können (intuitiv) zu der Meinung zu kommen, dass Menschen, die sich irren, bereits dadurch schon böse wären. Sowas gehört in den Ethikunterricht gebracht und es gehört darauf hingewiesen, dass wir Menschen in ethischen Fragen zwischen gut und schlecht unterscheiden. Zwischen wahr und unwahr unterscheiden wir, wenns um das objektive Erkennen der Realität geht. Und zwischen wahr und böse unterscheiden wir nicht. Da werden zwei Baustellen verschwurbelt mit der Konsequenz, dass wir uns nicht mehr bewußt darüber sein könnten, dass der Irrtum des anderen für uns eine sehr harmlose Angelegenheit sein könnte, wenn der Andere nicht Fundamentalist ist und seinen Irrtum dann auch noch damit verbindet uns aufgrund seines Irrtums für Böse zu halten.

Manche Menschen können so schief denken. Der Autor des Johannesevangeliums konnte es.

Ich bin keine Theologe, und wie die meisten nichtfundamentalischen Christen ziehe ich meine eigenen Lehren aus der Bibel ohne mir allzuviel von Klerikern sagen zu lassen. Ich nehm mal die Verse aus der Lutherbibel 1912:

Wer Arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden. Johannes 3;20


Nun diesen Vers deute ich für mich persönlich recht einfach, wer Böses anstellt macht das im Geheimen in der Hoffnung das es nie bemerkt wird. Allerdings warnt der Vers auch zwischen den Zeilen davor das es rauskommt und zur Strafe führt.


Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, daß seine Werke offenbar werden; denn sie sind in Gott getan. Johannes 3;21

Wer Gutes, Wahrheit, Richtiges, mit dem Gewissen vereinbartes tut der muss das natürlich nicht im Geheimen machen. Er kann es öffentlich, denn wer Gutes tut macht es in Gottes Sinn.


(Ich betone hier nochmal das ich für mich als Protestantischen Christen alleine Spreche, meine Meinungen/Bibelauslegungen müssen nicht die Gleichen anderer Christen sein denn für einen Fundamentalist liegt die Wahrheit eventuell etwas anders)



Ich hab mir deinen Beitrag mehrmals durchgelesen und verstehe auch worauf du hinaus willst, finde es aber ein wenig weit hergeholt allerdings auch nicht blödsinnig. Etwas auffällig finde ich das du ungewollte Irrtümer mit berechneter Bösartigkeit gleichstellst, oder es zu mindest vergleichst. Wenn man sich ungewollt Irrt tut man das doch nicht im Geheimen, und wenn man berechnet Bösartig handelt hängt man das nicht an die große Glocke.

r2d2
09.01.2012, 22:23
Ich hab mir deinen Beitrag mehrmals durchgelesen und verstehe auch worauf du hinaus willst, finde es aber ein wenig weit hergeholt allerdings auch nicht blödsinnig. Etwas auffällig finde ich das du ungewollte Irrtümer mit berechneter Bösartigkeit gleichstellst, oder es zu mindest vergleichst.
Genau das wollte ich nicht. Ich wollte zwischen Überzeugungtätern und berechnender Bösartigkeit unterscheiden, wobei ersteres in der Bibel nicht angesprochen wird, sondern nur als eigener Irrtum der Autoren der Bibel (übrigens nicht nur in Ansätzen) zutage tritt.

Denn Überzeugungstätern fehlt das Unrechtsbewußtsein und Käßmann fehlt etwas anderes. Das Bewußtsein darüber, dass es Überzeugungstätern an ebendiesem fehlt. Auch die Taliban tun die Wahrheit aus ihrer Sicht, zumindest gehe ich davon aus. Das ist keine berechnende Bösartigkeit, sondern Unvernunft, Unbildung. Aber auch das ist etwas, was man im Ethikuntericht behandeln kann und sollte.

r2d2
10.01.2012, 09:03
Man kann ... soweit die Vernunft vorherrscht!

Man kann nicht, da nicht gewollt, wenn diese Vernunft in den sog. apokalyptischen Wahrheiten (z.B. der Christianer) nicht gegeben ist, sondern das Gegenteil. Was diese Möchtegernchristianer heute aus dem Christianismus gemacht haben, das ist einerlei. Ein Kampfhund an der Kette kann auch nicht gefährlich werden.

Darüber müssen wir nicht diskutieren, r2d2, wenn die Christianer über Jahrhunderte das Wort ihres Theos als einzige Wahrheit durchboxen, dann sagt das alles aus.

Mensch, wir gehen in die Schule, um schlauer rauszukommen, und uns dann entsprechend zu verhalten. Das Wissen über die europäische Vergängenheit unter dem Terrorsystem des Christianismus dürfen wir keinesfalls schön reden, hier darf keine Nostalgie aufkommen, als wäre es nicht so schlimm gewesen.

Nachbar5134
Darüber müssen wir wirklich nicht diskutieren. Wir nicht! Wir haben keine Jenseitsorientierte Moral, die uns auch nur ansatzweise in Versuchung bringen könnte, die Weisheit dieser Welt, selbst die Irrtümer dieser Welt, die in Schriften niedergelegt sind, zu verbrennen.

Selbst ein Bildersturm und würde es sich auch um religiöse Bilder handeln, ist nicht unsere Sache. Dass ich da für uns beide sprechen kann, da bin ich mir sicher. Dazu müsste man nämlich das ästhetische Empfinden von Menschen als etwas Böses ansehen. Irgendein spirituelles Bildnisverbot gibt es für uns nicht.

Das sind ethische Fragen!