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Vollständige Version anzeigen : Schönbohm: "Proletarisierung schuld an Gewalt"



basti
04.08.2005, 09:07
Empörung über Schönbohm
„Proletarisierung schuld an Gewalt in Brandenburg”

03. August 2005 In scharfer Form haben Politiker von SPD, FDP aber auch der CDU die Bemerkung des brandenburgischen Innenministers Jörg Schönbohm (CDU) zurückgewiesen, eine „erzwungene Proletarisierung in ländlich strukturierten Räumen” durch das SED-Regime bis 1989 sei mitverantwortlich für Gewalttaten und eine Gleichgültigkeit der Brandenburger bei solchen Verbrechen.

[...]

http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E0BBE0CE30AC34E6183F8602651E21D2E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?

Apollon7
04.08.2005, 09:13
Schlimmer finde ich die FDP-Piepern, die den Rücktritt Schönbohms fordert. :rolleyes:

SAMURAI
04.08.2005, 09:15
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E0BBE0CE30AC34E6183F8602651E21D2E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?

Er scheint ein offensiver Vertreter der Lehre zu sein: Der Mench wird ausschliesslich durch Erziehung zu dem was er ist.

Setzt dem Mann einen harten Hut auf und lasst ihn marschieren. Am Ende der Welt fällt er runter - denn die Erde ist eine Scheibe ! :]

LuckyLuke
04.08.2005, 09:22
...
was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht? Schönbohm spinnt, aus einem Einzelfall ein gesamtgesellschaftliches Problem machen zu wollen und, in welchen Gegenden fanden denn die letzten Familienmassaker statt ?

Leyla
04.08.2005, 09:34
Totaler Dummfug. Von der DDR kann jeder halten, was er will - aber wer sich damit auskennt weiß, dass es dort eher mehr soziale Kontrolle gab und solche "Verhaltensauffälligkeiten" wohl früher bemerkt worden wären.

Aus dem einfachen Grund, weil dort praktisch jeder Arbeit hatte. Und wenn jemand Alkoholiker war und ein paar Tage nicht zur Arbeit gekommen ist, dann kam nicht einfach die Kündigung, sondern jemand vom Kollektiv hat bei ihm vorbeigeschaut, gefragt was los ist, auf ihn eingeredet und vielleicht auch genervt - aber immerhin wäre so etwas dadurch früher aufgefallen.

basti
04.08.2005, 09:35
Schönbohm spinnt, aus einem Einzelfall ein gesamtgesellschaftliches Problem machen zu wollen und welchen Gegenden fanden den die letzten Familienmassaker statt ?


die aussage sollte wohl eher die deutsche linke und ihre träumereien vom sozialismus treffen - so in etwa "seht was der sozialismus bei den menschen angerichtet hat".
aber gut, schönbohm sollte wissen, was man vor der kamera sagt und was besser nicht und vor allem wie.

Biskra
04.08.2005, 13:46
die aussage sollte wohl eher die deutsche linke und ihre träumereien vom sozialismus treffen - so in etwa "seht was der sozialismus bei den menschen angerichtet hat".
aber gut, schönbohm sollte wissen, was man vor der kamera sagt und was besser nicht und vor allem wie.

Ich denke, daß er das auch glaubt, was er gesagt hat, so dümmlich würde sich sonst wohl kein "Ostpolitiker" vor den Wahlen äussern. Aber vielleicht hat er ja recht, die dunkeldeutschen Ossis sind schuld!

spongebob goebbels
04.08.2005, 14:03
die aussage ist in erster linie - unabhängig von der möglichen richtigkeit - dumm und mehr als kontraproduktiv für die cdu in ostdeutschland und wird sicherlich der linkspartei.pds nützen.

Tiger
04.08.2005, 14:05
Der Mann hat eigentlich recht, gan unabhängig von irgendwelchem Wahlkampf. Sozialismus fördert nunmal die Tugenden, die soetwas verhindern hätten können, nicht besonders.

Leyla
04.08.2005, 14:15
Der Mann hat eigentlich recht, gan unabhängig von irgendwelchem Wahlkampf. Sozialismus fördert nunmal die Tugenden, die soetwas verhindern hätten können, nicht besonders.Das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen.

In welchem System heißt es denn bevorzugt: "Jeder ist doch für sich selbst verantwortlich - warum soll ich mich um irgendwelche Loser kümmern?" - Im Sozialismus oder im Kapitalismus?!

Die DDR war sicher in mancher Hinsicht kleinkariert, aber Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal anderer hat sie sicher nicht gefördert.

Wer von uns Wessis kann denn schon mit Sicherheit sagen, dass er gemerkt hätte, was los ist und eingeschritten wäre?

Viele hätten doch wohl eher gedacht: "Igitt, die Alte ist ständig besoffen und hat ein Ding an der Waffel - um die mach ich halt einen Bogen und gut is´."

MorganLeFay
04.08.2005, 14:20
Ich finde, aus der offensichtlichen Persönlichkeitsstörung (denn dass die Frau einen Knacks hat, muss man wohl nicht diskutieren) einer Einzelperson einen gesamtsoziologischen Schluss herleiten zu wollen ist - gelinde gesagt - etwas abenteuerlich.

Leyla
04.08.2005, 14:34
Ich finde, aus der offensichtlichen Persönlichkeitsstörung (denn dass die Frau einen Knacks hat, muss man wohl nicht diskutieren) einer Einzelperson einen gesamtsoziologischen Schluss herleiten zu wollen ist - gelinde gesagt - etwas abenteuerlich.Na ja, ihr näheres Umfeld muss auch ziemlich neben der Kappe gewesen sein - sie war ja wohl nicht völlig isoliert, sonst wäre sie ja nicht so oft schwanger geworden.

Aber dass Asoziale, wenn überhaupt, Beziehungen mit Asozialen pflegen, liegt ja auf der Hand - und Asoziale gibt es auch im Westen.

Und ob ich z.B. als Nachbarin gleich auf so gruselige Gedanken gekommen wäre, nur weil eine seltsame und immer etwas dickliche Frau, die ich alle paar Wochen im Supermarkt sehe, etwas abgenommen hat...

Vor allem: was passiert, wenn man die Polizei anruft und so einen Verdacht äußert? - Das werden jetzt wohl auch einige Spinner tun, die ihre Nachbarn nicht mögen und/oder unter Paranoia leiden.

Tiger
04.08.2005, 14:42
In welchem System heißt es denn bevorzugt: "Jeder ist doch für sich selbst verantwortlich - warum soll ich mich um irgendwelche Loser kümmern?" - Im Sozialismus oder im Kapitalismus?!

Das ist wiederrum eine Verdrehung der Tatsachen, die Fragestellung ist völlig falsch. Sie müsste eher heißen


Die DDR war sicher in mancher Hinsicht kleinkariert, aber Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal anderer hat sie sicher nicht gefördert.

Sie war relativ gleichgültig gegenüber der über jahrhunderte gewachsenen Moral, hat teilweise sogar versucht diese auszurotten. Auf großen Gebieten der Moral ist die sozialistische Ideologie nihilistisch, dann braucht es nicht zu verwundern wenn solche Sachen passieren. Man sieht das auch an den sozialistischen Politikern, die diese Vorkommnisse nicht besonders schlimm zu finden scheinen. Warum auch? Schließlich haben sie ja auch die Abtreibung praktisch legalisiert. Wenn ein kleines Kind im Schwimmbad ertrinkt wird daraus eine riesige Gefahr für die Demokratie abgeleitet und ein "Aufstand der Anständigen" ausgerufen, warum gibts jetzt keine solche Kampagne?


Wer von uns Wessis kann denn schon mit Sicherheit sagen, dass er gemerkt hätte, was los ist und eingeschritten wäre?

Warum ist sowas denn nicht in Westdeutschland passiert?

Schlumpf
04.08.2005, 14:42
Das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen.

In welchem System heißt es denn bevorzugt: "Jeder ist doch für sich selbst verantwortlich - warum soll ich mich um irgendwelche Loser kümmern?" - Im Sozialismus oder im Kapitalismus?!

Die DDR war sicher in mancher Hinsicht kleinkariert, aber Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal anderer hat sie sicher nicht gefördert.

Wer von uns Wessis kann denn schon mit Sicherheit sagen, dass er gemerkt hätte, was los ist und eingeschritten wäre?

Viele hätten doch wohl eher gedacht: "Igitt, die Alte ist ständig besoffen und hat ein Ding an der Waffel - um die mach ich halt einen Bogen und gut is´."


Aber klar, irgendjemand von der Stasi hätte bestimmt mal vorbeigeschaut und dem arbeitsverweigernden Sozialparasiten zu einem freundlichen Aufenthalt im Erziehungslager verholfen. Sowas brauchen die Leute heute auch noch, soziales Gefüge und Menschen die auf sie achten! :wand:

Leyla
04.08.2005, 14:45
Aber klar, irgendjemand von der Stasi hätte bestimmt mal vorbeigeschaut und dem arbeitsverweigernden Sozialparasiten zu einem freundlichen Aufenthalt im Erziehungslager verholfen. Sowas brauchen die Leute heute auch noch, soziales Gefüge und Menschen die auf sie achten! :wand:Ich sprach von Arbeitskollegen - nicht von "IM´s".

MorganLeFay
04.08.2005, 14:46
Na ja, ihr näheres Umfeld muss auch ziemlich neben der Kappe gewesen sein - sie war ja wohl nicht völlig isoliert, sonst wäre sie ja nicht so oft schwanger geworden.

Aber dass Asoziale, wenn überhaupt, Beziehungen mit Asozialen pflegen, liegt ja auf der Hand - und Asoziale gibt es auch im Westen.

Und ob ich z.B. als Nachbarin gleich auf so gruselige Gedanken gekommen wäre, nur weil eine seltsame und immer etwas dickliche Frau, die ich alle paar Wochen im Supermarkt sehe, etwas abgenommen hat...

Vor allem: was passiert, wenn man die Polizei anruft und so einen Verdacht äußert? - Das werden jetzt wohl auch einige Spinner tun, die ihre Nachbarn nicht mögen und/oder unter Paranoia leiden.
Klar war auch ihr näheres Umfeld nicht ganz, ääh, koscher. Ich wollte nur sagen, dass man einen so isolierten Fall wohl kaum an der politischen Geschichte der Region festmachen kann.

Wenn sich ein klarer Trend erkennen lassen würde, dass auf dem Gebiet der ehemaligen DDR überproportional viele Kinderfresser und -mörder lebten, und dass diese Verbrecher zu drei Vierteln die jeweiligen Mütter der Opfer sind - dann würde ich zumindest eine nähere Untersuchung des Zusammenhangs in Erwägung ziehen.

Aber so...

MorganLeFay
04.08.2005, 14:50
Warum ist sowas denn nicht in Westdeutschland passiert?
Gute Frage. Zufall?

Warum ist der Dutroux-Fall in Belgien passiert? Oder dieser irre Massenmörder-Arzt, warum ist der ein Engländer? Jeffrey Dahmer, dieser russische Massenmörder, Fälle gibt's wie Sand am Meer.

Aber all diese Fälle sind letztlich isolierte Ereignisse. Weil eine Mutter ihre diversen Kinder in Ostdeutschland umbringt und nicht alle Nachbarn schreien, kann man wohl kaum von einer ursächlichen Wirkung des Systems sprechen, oder?

Leyla
04.08.2005, 14:52
Sie war relativ gleichgültig gegenüber der über jahrhunderte gewachsenen Moral, hat teilweise sogar versucht diese auszurotten. Auf großen Gebieten der Moral ist die sozialistische Ideologie nihilistisch, dann braucht es nicht zu verwundern wenn solche Sachen passieren. Man sieht das auch an den sozialistischen Politikern, die diese Vorkommnisse nicht besonders schlimm zu finden scheinen. Warum auch? Schließlich haben sie ja auch die Abtreibung praktisch legalisiert.Abtreibung und Kindstötung sind nun wirklich zwei paar Stiefel, dazu habe ich mich schon im entsprechenden Strang geäußert:

Die Natur hat sich nämlich etwas dabei gedacht, dass Neugeborene bei normal veranlagten und psychisch halbwegs gesunden Frauen einen Beschützerinstinkt auslösen ("Kindchenschema").

Ein Fötus jenseits der Überlebensfähigkeitsgrenze weist die entsprechenden Merkmale auf - ein Embryo in der neunten oder zwölften Woche (in diesem Zeitraum werden Abtreibungen i.d.R. vorgenommen) dagegen nicht. Und das ist auch der Grund, warum Abtreibungsgegner mit Bildern von Föten arbeiten, die wesentlich später abgetrieben wurden - um damit Entsetzen auszulösen, das in diesen Fällen auch gerechtfertigt ist. Nur sind Abtreibungen nach der zwölften Schwangerschaftswoche unter normalen Umständen illegal. Sie erfolgen entweder, weil eine Gefahr für das Leben der Mutter besteht oder dank behindertenfeindlicher Regelungen, die Abtreibung auch noch im achten Monat erlauben, wenn beim Fötus eine leichte (!) bis schwerwiegende Behinderung besteht.

Und Ja: die DDR hat Abtreibung legalisiert, aber gleichzeitig Bedingungen (soziale Sicherheit, Betriebskindergärten etc.) geschaffen, unter denen auch prozentual weniger Frauen abgetrieben haben als in der heutigen BRD.

Tiger
04.08.2005, 15:05
Gute Frage. Zufall?

Warum ist der Dutroux-Fall in Belgien passiert? Oder dieser irre Massenmörder-Arzt, warum ist der ein Engländer? Jeffrey Dahmer, dieser russische Massenmörder, Fälle gibt's wie Sand am Meer.

Aber all diese Fälle sind letztlich isolierte Ereignisse. Weil eine Mutter ihre diversen Kinder in Ostdeutschland umbringt und nicht alle Nachbarn schreien, kann man wohl kaum von einer ursächlichen Wirkung des Systems sprechen, oder?

Die sozialistische Erziehung begünstigt solche Erscheinungen zumindest. In diesem Fall ist die Morallosigkeit einfach besonders deutlich zu Tage getreten.
Es gibt unzählige kleine Fälle die sich darauf zurückführen lassen, nur von denen kommt natürlich nichts in den Medien und manchmal ist auch ein "dicker Hund" dabei, wie in diesem Fall.

Tiger
04.08.2005, 15:08
Abtreibung und Kindstötung sind nun wirklich zwei paar Stiefel, dazu habe ich mich schon im entsprechenden Strang geäußert:

Die Natur hat sich nämlich etwas dabei gedacht, dass Neugeborene bei normal veranlagten und psychisch halbwegs gesunden Frauen einen Beschützerinstinkt auslösen ("Kindchenschema").

Ein Fötus jenseits der Überlebensfähigkeitsgrenze weist die entsprechenden Merkmale auf - ein Embryo in der neunten oder zwölften Woche (in diesem Zeitraum werden Abtreibungen i.d.R. vorgenommen) dagegen nicht. Und das ist auch der Grund, warum Abtreibungsgegner mit Bildern von Föten arbeiten, die wesentlich später abgetrieben wurden - um damit Entsetzen auszulösen, das in diesen Fällen auch gerechtfertigt ist. Nur sind Abtreibungen nach der zwölften Schwangerschaftswoche unter normalen Umständen illegal. Sie erfolgen entweder, weil eine Gefahr für das Leben der Mutter besteht oder dank behindertenfeindlicher Regelungen, die Abtreibung auch noch im achten Monat erlauben, wenn beim Fötus eine leichte (!) bis schwerwiegende Behinderung besteht.

Ich sehe kein Problem bei diesem Vergleich. Oft genug weren Abtreibungen vorgenommen, wenn das Kind bereits lebensfähig ist. Abgesehen davon, wäre das Kind bei viel mehr Abtreibungen innerhalb des normalen Zeitraumes lebensfähig.


Und Ja: die DDR hat Abtreibung legalisiert, aber gleichzeitig Bedingungen (soziale Sicherheit, Betriebskindergärten etc.) geschaffen, unter denen auch prozentual weniger Frauen abgetrieben haben als in der heutigen BRD.

Wenn diese Bedingungen so effektiv waren, wäre es nicht nötig gewesen Abtreibung zu liberalisieren.

MorganLeFay
04.08.2005, 15:25
Die sozialistische Erziehung begünstigt solche Erscheinungen zumindest. In diesem Fall ist die Morallosigkeit einfach besonders deutlich zu Tage getreten.
Es gibt unzählige kleine Fälle die sich darauf zurückführen lassen, nur von denen kommt natürlich nichts in den Medien und manchmal ist auch ein "dicker Hund" dabei, wie in diesem Fall.
Die Zahlen zu dem Phänomen würde ich gerne mal sehen.

Tiger
04.08.2005, 15:42
Die Zahlen zu dem Phänomen würde ich gerne mal sehen.
Ich glaub nicht das es da welche gibt, höchstens in Fachbüchern der Soziologie.
Es sind oft unauffällige Ereignisse oder Aussagen.

MorganLeFay
04.08.2005, 15:44
Ich glaub nicht das es da welche gibt, höchstens in Fachbüchern der Soziologie.
Es sind oft unauffällige Ereignisse oder Aussagen.
Nenn mir die Fachbücher für Soziologie, in denen ich sowas nachlesen kann. Mein Background in dem Fach ist nicht allzu dünn.

Tiger
04.08.2005, 15:49
Nenn mir die Fachbücher für Soziologie, in denen ich sowas nachlesen kann. Mein Background in dem Fach ist nicht allzu dünn.




Ich glaub nicht das es da welche gibt, höchstens in Fachbüchern der Soziologie.
Es sind oft unauffällige Ereignisse oder Aussagen.

Das war eine Vermutung, es gibt vielleicht keine enstprechenden Untersuchungen.

MorganLeFay
04.08.2005, 15:50
Aber wie kommst Du dann auf so eine Aussage??



Die sozialistische Erziehung begünstigt solche Erscheinungen zumindest. In diesem Fall ist die Morallosigkeit einfach besonders deutlich zu Tage getreten.
Es gibt unzählige kleine Fälle die sich darauf zurückführen lassen, nur von denen kommt natürlich nichts in den Medien und manchmal ist auch ein "dicker Hund" dabei, wie in diesem Fall.

Tiger
04.08.2005, 15:54
Aber wie kommst Du dann auf so eine Aussage??

Durch den Verstand.
Der Sozialismus in der DDR hat bekanntlich nahezu alle früheren Moralvorstellungen für falsch und/oder böse erklärt und dies seinen Bürgern 40 Jahre lang indoktriniert. Er war aber nicht fähig, zumindest auf dem betreffenden Gebiet, neue Maßstäbe zu setzten, die solche Taten besser verhindern hätten können. Natürlich fand das in Westdeutschland ebenso statt, doch in einem viel kleineren Ausmaß.

SAMURAI
04.08.2005, 16:09
Der Mann ist ein Dummschwätzer - aus dem Westen importiert !

MorganLeFay
04.08.2005, 16:15
Durch den Verstand.
Der Sozialismus in der DDR hat bekanntlich nahezu alle früheren Moralvorstellungen für falsch und/oder böse erklärt und dies seinen Bürgern 40 Jahre lang indoktriniert. Er war aber nicht fähig, zumindest auf dem betreffenden Gebiet, neue Maßstäbe zu setzten, die solche Taten besser verhindern hätten können. Natürlich fand das in Westdeutschland ebenso statt, doch in einem viel kleineren Ausmaß.
OK, hier steht Wort gegen Wort, das bringt uns nicht weiter.

Trotzdem sehe ich nicht, wie die Tat(en) einer offensichtlich gestörten Frau der Ausdruck eines generellen Werteverfalls oder einer Abstumpfung sein kann/ können.

Solche Geistesstörungen gibt es überall. und das scheinbare Wegschauen des Umfeldes findest Du auch so ziemlich überall. Wie sonst könnten Tote wochenlang unentdeckt in Wohnungen liegen, Kinder in Wohnungen verhungern oder misshandelt werden etc.?

Tiger
04.08.2005, 16:27
Trotzdem sehe ich nicht, wie die Tat(en) einer offensichtlich gestörten Frau der Ausdruck eines generellen Werteverfalls oder einer Abstumpfung sein kann/ können.

Solche Störungen sind oft durch die Gesellschaft hervorgerufen und die präsozialistische Gesellschaft ruft überdurchschnittliche viele dieser Störungen hervor.


Solche Geistesstörungen gibt es überall. und das scheinbare Wegschauen des Umfeldes findest Du auch so ziemlich überall. Wie sonst könnten Tote wochenlang unentdeckt in Wohnungen liegen, Kinder in Wohnungen verhungern oder misshandelt werden etc.?

Klar, da gibts genug Fälle in Westdeutschland. Aber das liegt auch mit am geistigen Sozialismus vieler Westdeutscher. Vor dem Krieg gab es solche extremen Fälle wohl seltener, oft finden solche Fälle statt weil die verhältnisse zerrüttet sind. Wenn ein Kind totgeschlagen wird ist der Mörder oft der Freund der Mutter, wenn abgetrieben wird oder Kinder direkt nach ihrer geburt ermordet werden ist oft kein Vater da,...
Die Anzahl der Scheidungen, uneheliche Kinder deren Vater über alle Berge ist, usw. bis hinein in die Mittelschicht, ist erst nach den 68ern, der seuxellen Revolution,... so groß geworden. Darinliegt auch die Ursache. falsch verstanden seuelle freiheit, das 68ertum, usw. sind aber alles Kinder des Sozialismus.

Der Patriot
04.08.2005, 17:09
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E0BBE0CE30AC34E6183F8602651E21D2E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?

So allgemein kann man das nicht sagen.

Fakt ist das in der DDR die Religion bekämpft wurde. Diese ist aber bei der Definierung von "wahren" Werten sehr wichtig.

hajime_saito
04.08.2005, 19:58
Original geschrieben von Lucky Luke:
Schönbohm spinnt, aus einem Einzelfall ein gesamtgesellschaftliches Problem machen zu wollen und welchen Gegenden fanden den die letzten Familienmassaker statt

Er hat ja gar nicht aus einem Einzelfall ein gesamtgesellschaftliches Problem gemacht. Dass in Brandenburg besonders häufig solche Gewaltdelikte stattfinden, lässt sich nunmal nicht verschweigen. Er hat nicht direkt einen Zusammenhang zwischen SED und dem aktuellen Kindsmord gezogen, sondern gesagt, dass die SED zur Verwahrlosung der Gesellschaft fürhrte, was ja auch völlig stimmt. Und schon gar nicht hat er, wie immer wieder nimmermüde behauptet wird, die Ostler pauschal beleidigt oder Sätze gesagt wie: ,,Die DDR hat alle Ostler zu brutalen Proleten gemacht". Er hat einzig und allein die SED kritisiert, und da hatte er in jedem Wort Recht. Und das gilt nicht nur für Brandenburg, sondern für die ganzen neuen Bundesländer. Natürlich kann man es nicht nur an einer einzigen Ursache festmachen - aber das macht Schönbohm ja auch nicht.

Ich glaube es liegt wie so oft auch am miserablen Bildungssystem. Durch Unbildung werden die Menschen zu Proleten, und durch eklatante Bildungslücken ist die Mauer-NSDAP im Osten zur stärksten Kraft geworden, mit sagenhaften 34%, in Brandenburg ist sie traditionell besonders stark. Diese kommunistisch-faschistische Ideologie wird durch diese Bildungslücken immer weiter gestärkt, ich komme aus Brandenburg und weiß um die riesige kommunistisch-faschistische Lobby hier. Und nachdem 1989/1990 dieses faschistische Regime zusammengebrochen war, war kein faschistischer Ersatz da - und mit Demokratie konnten die Menschen mangels Bildung und Intellekt (die SED ließ das Volk verdummen) nichts anfangen, und können es bis heute oftmals nicht, wie man an beagten 34% ja sieht. Somit identifizieren sie sich mit keinem Staat, und es kommt zur Orientierungslosigkeit. Und Orientierungslosigkeit ist immer auch ein Hauptgrund für Verwahrlosung einer Gesellschaft und für Gewaltdelikte und Rohheit.

Leyla
04.08.2005, 22:40
Ich sehe kein Problem bei diesem Vergleich.Die meisten Frauen können sich durchaus vorstellen, in eine Situation zu geraten, wo sie eine Abtreibung vornehmen lassen würden. Aber ein Neugeborenes umzubringen, liegt wohl bei 99,9 Prozent dieser Frauen außerhalb jeder Vorstellungskraft - zum Glück! Und wenn Du nicht raffst, warum das so ist, dann will ich mich jetzt lieber nicht zum Entwicklungsstand deiner sozialen Intelligenz äußern.


Oft genug weren Abtreibungen vorgenommen, wenn das Kind bereits lebensfähig ist.Das lehne ich ja auch ab - es ist in den meisten Fällen einfach eine behindertenfeindliche Regelung. Es sei denn, es besteht eine Gefahr für das Leben der Mutter. Ansonsten ist das in Deutschland sowieso illegal.


Abgesehen davon, wäre das Kind bei viel mehr Abtreibungen innerhalb des normalen Zeitraumes lebensfähig.Nach zwölf Wochen? -Das ist schlicht unmöglich.

Leyla
04.08.2005, 22:46
Durch den Verstand.
Der Sozialismus in der DDR hat bekanntlich nahezu alle früheren Moralvorstellungen für falsch und/oder böse erklärt und dies seinen Bürgern 40 Jahre lang indoktriniert. Er war aber nicht fähig, zumindest auf dem betreffenden Gebiet, neue Maßstäbe zu setzten, die solche Taten besser verhindern hätten können. Natürlich fand das in Westdeutschland ebenso statt, doch in einem viel kleineren Ausmaß.Moment: ist dir eigentlich bekannt, wieviele Gewaltdelikte es dort während der DDR-Zeit gab?!

Das waren nämlich bedeutend weniger als im Westen - und komm mir jetzt bitte nicht damit, dass im Osten die Gefängnisstrafen härter waren. In den USA sind sie wesentlich härter, aber Gewaltdelikte gibt es dort trotzdem massenhaft.

Tiger
04.08.2005, 22:52
Die meisten Frauen können sich durchaus vorstellen, in eine Situation zu geraten, wo sie eine Abtreibung vornehmen lassen würden. Aber ein Neugeborenes umzubringen, liegt wohl bei 99,9 Prozent dieser Frauen außerhalb jeder Vorstellungskraft - zum Glück! Und wenn Du nicht raffst, warum das so ist, dann will ich mich jetzt lieber nicht zum Entwicklungsstand deiner sozialen Intelligenz äußern.

Das hat ist aber schlussendlich unwesentlich. Was macht es für die gesellschaft bitte für einen Unterschied ob das Kind im 8.Monat der Schwangerschaft oder 3 Tage nach der Geburt ermordet wird?
Ich vergleiche Abtreibungen nicht mit solchen Fällen wenn es um die Ebene des Bewusstseins der Mutter geht, wenn es aber um die Ebene der gesellschaftlich-politischen Erwägungen geht, dann sehr wohl.


Das lehne ich ja auch ab - es ist in den meisten Fällen einfach eine behindertenfeindliche Regelung. Es sei denn, es besteht eine Gefahr für das Leben der Mutter. Ansonsten ist das in Deutschland sowieso illegal.

Gemacht wirds aber vermutlich ziemlich häufig. ;(


Nach zwölf Wochen? -Das ist schlicht unmöglich.

s.o.

Tiger
04.08.2005, 22:54
Moment: ist dir eigentlich bekannt, wieviele Gewaltdelikte es dort während der DDR-Zeit gab?!

Das waren nämlich bedeutend weniger als im Westen - und komm mir jetzt bitte nicht damit, dass im Osten die Gefängnisstrafen härter waren. In den USA sind sie wesentlich härter, aber Gewaltdelikte gibt es dort trotzdem massenhaft.

Ich habe nie bestritten das in der DDR meist Ordnung herreschte. Aber das lag am autoritären bis totalitären Regime und weniger an der Eigenverantwortung der Bürger.
Ideale gab es im Sozialismus schon, nur kiene geeigneten Werte, dass sollte man nicht in einen Topf werfen. Zudem rede ich ja die ganze zeit von der postsozialistischen Gesellschaft in der sich die Morallosigkeit noch stärker auszuwirken scheint.

Leyla
04.08.2005, 22:55
Ich vergleiche Abtreibungen nicht mit solchen Fällen wenn es um die Ebene des Bewusstseins der Mutter geht, wenn es aber um die Ebene der gesellschaftlich-politischen Erwägungen geht, dann sehr wohl.Wenn Du damit die Alterspyramide meinst, dann ist auch Verhütung nach deiner Logik genau so schlimm wie Kindestötung.

Praetorianer
04.08.2005, 22:57
Moment: ist dir eigentlich bekannt, wieviele Gewaltdelikte es dort während der DDR-Zeit gab?!

Das waren nämlich bedeutend weniger als im Westen - und komm mir jetzt bitte nicht damit, dass im Osten die Gefängnisstrafen härter waren. In den USA sind sie wesentlich härter, aber Gewaltdelikte gibt es dort trotzdem massenhaft.

Das ist eben der Vorteil, bei einem Stasi-Spitzel Staat, man kann die Kriminellen einsperren, bevor sie aktiv werden. Allerdings dürfte ein Mensch mit einem gesunden Sittlichkeitsempfinden einige Staatshadlungen der DDR als kriminell empfinden.

Freiheitsberaubung - und das 17 millionenfach!

Leyla
04.08.2005, 22:59
Ich habe nie bestritten das in der DDR meist Ordnung herreschte. Aber das lag am autoritären bis totalitären Regime und weniger an der Eigenverantwortung der Bürger.So?

Wenn die Leute sich dort nur benommen haben, weil sie Angst vor Strafen hatten, warum gibt es dann in den USA soviel Gewaltkriminalität, trotz Todesstrafe?

Praetorianer
04.08.2005, 23:00
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E0BBE0CE30AC34E6183F8602651E21D2E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?

Natürlich nicht aus allen, aber die Tendenz stimmt!
Die Gewaltherrschaft des Staates hat anscheinend abgefärbt, frage is, wie geht man dagegen vor?

Leyla
04.08.2005, 23:02
Das ist eben der Vorteil, bei einem Stasi-Spitzel Staat, man kann die Kriminellen einsperren, bevor sie aktiv werden. Auf Sie habe ich gewartet, Mister President! Sie dürfen mir auch gerne auf die Frage antworten, die ich an Tiger gerichtet habe.

basti
04.08.2005, 23:05
Natürlich nicht aus allen, aber die Tendenz stimmt!
Die Gewaltherrschaft des Staates hat anscheinend abgefärbt, frage is, wie geht man dagegen vor?


arbeit & familie, ein acht bis zehn stunden tag auf arbeit und ne intakte familie machen den unterschied. meine meinung ...

Tiger
04.08.2005, 23:17
Wenn Du damit die Alterspyramide meinst, dann ist auch Verhütung nach deiner Logik genau so schlimm wie Kindestötung.

Theoretisch zwar schon, aber wenn man Verhütet ist der "Zellhaufen" nicht da. Irgendwo muss man die Grenze zeihen, sonst wäre es doch Massenmord, wenn nicht jeder der Spermien ne Eizelle befruchten dürfte :D
Da nach der Vereinigung von Spermium und Eizelle das Leben sein Wachstum beginnt und in dieser zustand den Augangspunkt des späteren Lebens bildet, ist dies mMn eine geeignete Grenze.

Scotty
04.08.2005, 23:21
So allgemein kann man das nicht sagen.

Fakt ist das in der DDR die Religion bekämpft wurde. Diese ist aber bei der Definierung von "wahren" Werten sehr wichtig.
Du begibst Dich auf Glatteis.........der Islam, Buddhismus, Hinduismus, das alles sind anerkannte Religionen, mit eigenen "Wertevorstellungen". Du magst zwar Anhänger einer christlichen Religion sein, und deren Wertevorstellung bevorzugen. Aber dann darfst Du nicht andere Religionen als falsch ansehen, denn diese bestehen gleichwertig neben den christlichen Richtungen.

Tiger
04.08.2005, 23:21
Wenn die Leute sich dort nur benommen haben, weil sie Angst vor Strafen hatten, warum gibt es dann in den USA soviel Gewaltkriminalität, trotz Todesstrafe?

Die Autorität war gewährleistet. In der Schule, oft in der Familie, ... das ist in Amerika weniger. Viele der dortigen Kriminellen sind schon in zerrütteten Verhältnissen aufgewachsen, da nützen die harten Strafen dann auch nicht mehr so viel.
Werte bestehen auch wenn keine Autorität sie verteidigt. Regeln bestehen nur wenn eine Autorität sie verteidigt. In der DDR gab es zu viele Regeln aber zu wenige Werte.

Leyla
04.08.2005, 23:38
Da nach der Vereinigung von Spermium und Eizelle das Leben sein Wachstum beginnt und in dieser zustand den Augangspunkt des späteren Lebens bildet, ist dies mMn eine geeignete Grenze.Du bezeichnest es richtigerweise als "Ausgangspunkt" - denn von einem Menschen/Kind kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich sprechen. Und deshalb ist es keine geeignete Grenze, wenn man bedenkt, dass es sich im Körper einer Frau befindet, die einen Willen und eine Persönlichkeit hat - und demnach auch ein Mitspracherecht haben sollte, was ihren Körper betrifft.

Andererseits kann die "Grenze" auch nicht die Überlebensfähigkeitsgrenze sein, denn die wäre vor 50 Jahren (mit weniger modernen Brutkästen) auch noch eine andere gewesen. Womöglich verschiebt sie sich auch noch einmal geringfügig nach vorne. Spätestens, wenn ein Fötus "draußen" überlebensfähig wäre, muss man von einem Kind sprechen; daher muss ein deutlicher Abstand zur Überlebensfähigkeitsgrenze gewahrt werden. Ich halte die derzeitige Fristenregelung (12. Woche) für akzeptabel, die behindertenfeindlichen Ausnahmeregelungen bis zum achten Monat aber für krank.

Tiger
04.08.2005, 23:44
Du bezeichnest es richtigerweise als "Ausgangspunkt" - denn von einem Menschen/Kind kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich sprechen. Und deshalb ist es keine geeignete Grenze, wenn man bedenkt, dass es sich im Körper einer Frau befindet, die einen Willen und eine Persönlichkeit hat - und demnach auch ein Mitspracherecht haben sollte, was ihren Körper betrifft.

Sie hat in einer freien Gesellschaft voher immer noch die Entscheidungsfreiheit ob sie sich schwängern lassen will. Wenn das geschehen ist, hat sie Verantwortung für diesen Teil ihrer selbst.

Leyla
05.08.2005, 00:13
Sie hat in einer freien Gesellschaft voher immer noch die Entscheidungsfreiheit ob sie sich schwängern lassen will. Wenn das geschehen ist, hat sie Verantwortung für diesen Teil ihrer selbst.Es ist eigentlich der falsche Strang, um darüber zu diskutieren (im richtigen wurde es auch schon ergebnislos durchgekaut). Aber abgesehen von den Versagerquoten und Nebenwirkungen von Verhütungsmitteln (je sicherer, desto mehr Nebenwirkungen - je weniger davon, desto unsicherer...) handeln Verliebte oft irrational. Und damit meine ich nicht nur Frauen. Die sollen dann nur die Konsequenzen tragen. (Jedenfalls körperlich; zahlen müsste ja auch der Mann, falls er noch auffindbar ist.)

Scotty
05.08.2005, 00:35
Sie hat in einer freien Gesellschaft voher immer noch die Entscheidungsfreiheit ob sie sich schwängern lassen will. Wenn das geschehen ist, hat sie Verantwortung für diesen Teil ihrer selbst.
Wer sagt denn, das sie schwanger werden wollte? Der Gummi kann reißen, die Pille versagen...da gibt es einige Möglichkeiten.

SAMURAI
05.08.2005, 07:36
Der Mann hat einen Sprung in seiner Schüssel ! :D

Amazone
05.08.2005, 08:43
was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?

Die Behauptung der Gleichgültigkeit ist schärfstens abzuweisen!
Jeder war gezwungen sich für den anderen zu interessieren, entweder um ihn auszuhorchen oder sich vor ihm zu schützen.

Ich weiß, wie es in der Nachbarschaft zu DDR-Zeiten vorging. Nicht selten schlich in abendlicher Stille der Nachbar um das Haus und luckte heimlich ins Fenster um zu erfahren, welchen Fernsehsender man schaute.
Vorhänge waren Pflicht und das Fernsehgerät lief extra leise.

Strümpfe verschwanden auf wunderliche Weise.
Und ich schwöre, unsere Waschmaschine war zu dieser Zeit auf Strumpfdiät.
Heute gehen wir davon aus, dass die Socke als Duftprobe (klingt blöd, ist aber so) in einem eingestaubten Archiv des damaligen kommunistischen Möchtegernstaates weilte.
Ja es wurden nicht nur akribisch Statsiakten angelegt, sondern auch Duftproben gesammelt.
Man kann davon ausgehen, dass familiäre Situationen mehr als bekannt waren.
Gleichgültig war hier niemand.

Über die Behauptung der Gefühllosigkeit lässt sich streiten.
Wer was im Osten werden wollte, mußte eine gewisse Härte und Kaltschnäuzigkeit beweisen.
Die gegenseitige Hilfe wurde indes, wie bei heutigen Pfadfindern, bereits bei den damaligen kleinen Pionieren propagiert.
"Jeden Tag eine gute Tat, dann bekommste auch ne Urkunde bei dem nächsten Fahnenappell."

Kinder waren für die DDR ein besonderes Gut.
Die Frauen sollten möglichst früh beginnen, dem Staat Kinder zu schenken.
Ab drei Kinder, gab es Privilegien. Beispielsweise beim Schulbuchkauf.
Bereits im Kindergarten wurden die Mädchen auf ihre Rolle als Frau eines sozialistischen Staates vorbereitet. Sie spielten mit den Püppchen und hatten keine Chance an das Armeespielzeug der Jungs heranzukommen.

Auch wenn ich mich dem Thema etwas entfernt zu haben scheine, so wird doch deutlich, dass die Prägung durch den DDR-Staat keineswegs auf Gleichgültigkeit hinausläuft.

derNeue
05.08.2005, 09:40
Wer die DDR heute nicht verklärt, hat einfach schlechte Karten. Genau wie jemand, der das dritte Reich nicht dämonisiert..

Tiger
05.08.2005, 10:36
Es ist eigentlich der falsche Strang, um darüber zu diskutieren (im richtigen wurde es auch schon ergebnislos durchgekaut). Aber abgesehen von den Versagerquoten und Nebenwirkungen von Verhütungsmitteln (je sicherer, desto mehr Nebenwirkungen - je weniger davon, desto unsicherer...) handeln Verliebte oft irrational. Und damit meine ich nicht nur Frauen. Die sollen dann nur die Konsequenzen tragen. (Jedenfalls körperlich; zahlen müsste ja auch der Mann, falls er noch auffindbar ist.)

Na und? Dann ist das Kind eben aufgrund eines irrationalen Entschlusses entstanden. Früher war das sehr häufig der Fall und heute gibts auch noch einige solcher Fälle. deshlab besteht noch lange kein Grund abzutreiben.
Das verhalten der Männer hat sich seit 45 auch nicht gebessert, das stimmt. Sie sind ebenfals an den Abtreiungen ud Kindstötungen schuld, da sie das entstehen einer intakten Familie verhindern.

Neutraler
05.08.2005, 13:14
Er als Politiker der CDU im Wahlkampf hätte seine Meinung eher im Familien-oder Bekanntenkreis äußern sollen anstatt sie öffentlich herauszuposauen. Es ist nicht die Schuld der Ex-DDR oder des ehemaligen SED-Regimes, dass diese 9 Säuglinge tot sind, sondern die Schuld des Täters/der Täterin und der rücksichtlosen Ellenbogengesellschaft, in der sich anscheinend jeder selbst der nächste ist und keiner sich mehr um den anderen sorgt. 9 Kinder zur Welt bringen und sie umbringen ohne das irgendein Bekannter, Verwandter oder Nachbarn verdacht schöpft ist völlig unmöglich. Es wird bestimmt einige gegeben haben, die einen Verdacht hatten, aber sich letztendlich nicht dafür interessiert haben, weil sie eben kein weiteres Interesse daran hatten.

Ka0sGiRL
05.08.2005, 13:32
Die Hype über Schönbohm ist absolut übertrieben.



Jörg Schönbohm meint also angesichts der neunfachen Kindsmörderin aus Frankfurt (Oder), daß dies etwas mit der Sozialisierung in der “DDR” zu tun hätte — fundamentale Werte, wie etwa auch die Achtung vor dem Leben anderer, seien dort einer Proletarisierung der Bevölkerung zum Opfer gefallen. Das klingt natürlich zunächst mal absurd und wie man erwarten konnte, bricht natürlich gleich eine Welle politisch korrekter Empörung über Schönbohm hinein.

Andererseits: Daten lügen nicht. Der Kriminologe Christian Pfeiffer aus Hannover findet in den Daten, daß ein Kleinkind in Ostdeutschland mit einer dreimal so hohen Wahrscheinlichkeit von Vater oder Mutter umgebracht wird wie ein Kleinkind im Westen. Dies hat außerdem nichts mit sozialer Entfremdung angesichts der Verstoßung aus dem sozialistischen Paradies in den ungemütlichen Kapitalismus zu tun. Pfeiffer findet in den Daten nämlich auch, daß es eine Konvergenz der ostdeutschen an die niedrigere westdeutsche Tötungswahrscheinlichkeit gibt. Direkt nach der Wende war diese Tötungswahrscheinlichkeit im Osten nochmal signifikant höher als sie es heute noch ist.

Schönbohm weist also offensichtlich auf einen belegbaren Sachverhalt hin. Das bedeutet nicht, daß seine Erklärung korrekt sein muß. Aber offensichtlich hat es doch irgendetwas mit den Randbedingungen der alten “DDR” zu tun, daß dort signifikant mehr moralisch Verwahrloste herumlaufen, denen ein Menschenleben (und nicht nur das eines Kleinkindes) wenig schützenswert erscheint. Es ist völlig legitim, sich Gedanken über diese Altlast des real existierenden Sozialismus zu machen.

Kleiner Nachschlag: Um den üblichen Reflexen (Pauschalverurteilungen, Wessis wollen immer nur die Ossis denunzieren etc.) vorzubeugen, sollte ich vielleicht nochmal explizit darauf hinweisen, daß es hier natürlich um Einzelfälle geht. Aber die Frage, warum manche Rahmenbedingungen mehr von diesen Einzelfällen produzieren als andere, bleibt trotzdem relevant.

http://www.statler-and-waldorf.de/?p=620


Forderungen nach Schönbohms Rücktritt von Rot-Grün sind absurd, angesichts der Skandale die sich Fischer und Konsorten geleistet haben.

karl martell
05.08.2005, 13:57
Assis gibt es überall, besonders aber dort, wo die Arbeitslosigkeit mehr als 20% beträgt.



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Tomsax
05.08.2005, 15:25
Ich sag nicht viel dazu, weil ich mich sonst nur aufregen würde. Nur soviel:
In den letzten Jahren kam es auch öfters vor, dass "West"deutsche Mütter ihre Kinder umgebracht haben. Und? Hat da jemand davon gesprochen, dass die Westdeutsche Erziehung durch die kapitalistische Gesellschaftsordnung dran schuld ist? NEIN! Mithin ist diese Diskussion schwachsinn und nur ein misslungener Angriff auf die Linkspartei. Nach dem Motto: "Ihr wollt doch nicht die wieder, die dran schuld sind, dass heute Kinder ermordet werden."
Abnormale Menschen gibt es sowohl in West- als auch Mitteldeutschland. Und sowohl die West- als auch die Mitteldeutschen Mörder müssen dafür gleichermaßen hart bestraft werden.
Hätte Schönbohm sowas in gleicher Weise nur über Juden oder andere Minderheiten gesagt, hätte er schon längst zurücktreten müssen. Mithin:
Weg mit ihm!

MorganLeFay
05.08.2005, 19:47
Assis gibt es überall, besonders aber dort, wo die Arbeitslosigkeit mehr als 20% beträgt.



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Dass wir beiden mal einer Meinung sein würden, hätte ich auch nicht mehr für möglich gehalten. 8o

Auch wenn ich befürchte, dass wir genau diese Aussage unterschiedlich begründen würden.... :)

Prediger
06.08.2005, 16:37
Ich sag nicht viel dazu, weil ich mich sonst nur aufregen würde. Nur soviel:
In den letzten Jahren kam es auch öfters vor, dass "West"deutsche Mütter ihre Kinder umgebracht haben.
Das ist schon richtig, daß sowas im Westen auch immer wieder passiert.

Aber die Häufung solcher Fälle auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ist schon auffällig.

Besondere "Highlights" waren da die Mutter, die ihre getöteten Kinder in der Kühltruhe aufbewahrte und die andere, die ihre beiden Söhne qualvoll verdursten ließ. Und da gingen noch viele andere solche Fälle durch die Presse in den letzten Jahren.

Schönbohm hat m.E. durchaus recht, darauf hinzuweisen und Ursachenforschung zu betreiben.

Mein Meinung: Eine moralische Erziehung wurde in der DDR weitgehend vermieden. So etwas wie ein Gewissen und Rechenschaft vor Gott gibt es ja laut sozialistischer Doktrin nicht. In der DDR hat die ausufernde soziale Kontrolle das Tier im Menschen im Zaum gehalten. Die ist mittlerweile weitgehend weggefallen.

Im Westen ist das etwas anders gelagert. Da hat die soziale Kontrolle zwar schon seit den 70ern stark nachgelassen, aber es wurde schon immer moralisch erzogen, schon vor dem Hintergrund, daß die Leute im Westen religiöser sind.
Das heißt, im Westen ist bei den Menschen allgemein das Gewissen stärker, das solche Taten verhindert.

Gruß vom Prediger

Prediger
06.08.2005, 16:45
So allgemein kann man das nicht sagen.

Fakt ist das in der DDR die Religion bekämpft wurde. Diese ist aber bei der Definierung von "wahren" Werten sehr wichtig.
So kann man es auf den Punkt bringen. :top:

Gruß vom Prediger

stan
08.08.2005, 19:18
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E0BBE0CE30AC34E6183F8602651E21D2E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?
ich fande das auch nicht gut, aber was soll man machen? Man kann es eben nicht aendern! :(

Tomsax
09.08.2005, 00:12
Das ist schon richtig, daß sowas im Westen auch immer wieder passiert.

Aber die Häufung solcher Fälle auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ist schon auffällig.

Besondere "Highlights" waren da die Mutter, die ihre getöteten Kinder in der Kühltruhe aufbewahrte und die andere, die ihre beiden Söhne qualvoll verdursten ließ. Und da gingen noch viele andere solche Fälle durch die Presse in den letzten Jahren.

Schönbohm hat m.E. durchaus recht, darauf hinzuweisen und Ursachenforschung zu betreiben.

Mein Meinung: Eine moralische Erziehung wurde in der DDR weitgehend vermieden. So etwas wie ein Gewissen und Rechenschaft vor Gott gibt es ja laut sozialistischer Doktrin nicht. In der DDR hat die ausufernde soziale Kontrolle das Tier im Menschen im Zaum gehalten. Die ist mittlerweile weitgehend weggefallen.

Im Westen ist das etwas anders gelagert. Da hat die soziale Kontrolle zwar schon seit den 70ern stark nachgelassen, aber es wurde schon immer moralisch erzogen, schon vor dem Hintergrund, daß die Leute im Westen religiöser sind.
Das heißt, im Westen ist bei den Menschen allgemein das Gewissen stärker, das solche Taten verhindert.

Gruß vom Prediger

Hast du überhaupt eine Ahnung wovon du sprichst? Ich glaube kaum. Denn im Osten gab es wohl Moral und Anstand. Vorallem respekt vor dem anderen und dem Nachbarn. Dort standen die Kinderwagen vor der Kaufhalle, weil niemand damit rechnete, dass etwas passiert (weil auch weniger passierte). Außerdem gab es bei weitem weniger Gewaltverbrechen.
Zu den Rabenmüttern, auf dem Gebiet der ehemaligen DDR nur soviel. Die dürften alle sogut wie im Westen aufgewachsen sein. Wenn sie heute um die 25 sind, waren sie damals gerade mal 9 Jahre. Also volle breitseite Westerziehung. Also komm mir nicht so. Das hat nichts mehr mit dem Osten zu tun. Diese Pauschalisierung ist einfach nur Hetze um das deutsche Volk zu teilen.

Tiger
09.08.2005, 00:17
Hast du überhaupt eine Ahnung wovon du sprichst? Ich glaube kaum. Denn im Osten gab es wohl Moral und Anstand. Vorallem respekt vor dem anderen und dem Nachbarn. Dort standen die Kinderwagen vor der Kaufhalle, weil niemand damit rechnete, dass etwas passiert (weil auch weniger passierte). Außerdem gab es bei weitem weniger Gewaltverbrechen.

Mitz Gewaltverbrechen hat das nichts zu tun. Sicherheit gabs in der DDR, ok. Aber der moralische Hintergrund ist nach 40 Jahren Kommunismus bei so gut wie allen weggebrochen. Das ist das was die Menschen auch noch Ordnung halten lässt wenn keine Staatsmacht mehr dafür sorgt.


Zu den Rabenmüttern, auf dem Gebiet der ehemaligen DDR nur soviel. Die dürften alle sogut wie im Westen aufgewachsen sein. Wenn sie heute um die 25 sind, waren sie damals gerade mal 9 Jahre. Also volle breitseite Westerziehung. Also komm mir nicht so. Das hat nichts mehr mit dem Osten zu tun. Diese Pauschalisierung ist einfach nur Hetze um das deutsche Volk zu teilen.
Diese Rabenmütter waren teilweise älter, außerdem haben auch nach der Wende vorallem Eltern, Erziher und Lehrer die Erziehung übernommen und nun rate mal wo die in diesen Fällen aufgewachesen sind. Die wurden nämlich noch voll in den sozialistischen Dreck eingetaucht.
Prediger will das deutsche Volk sicherlich nicht teilen, genauso wenig wie ich.

Manfred_g
09.08.2005, 00:36
Mitz Gewaltverbrechen hat das nichts zu tun. Sicherheit gabs in der DDR, ok. Aber der moralische Hintergrund ist nach 40 Jahren Kommunismus bei so gut wie allen weggebrochen. Das ist das was die Menschen auch noch Ordnung halten lässt wenn keine Staatsmacht mehr dafür sorgt.

Diese Rabenmütter waren teilweise älter, außerdem haben auch nach der Wende vorallem Eltern, Erziher und Lehrer die Erziehung übernommen und nun rate mal wo die in diesen Fällen aufgewachesen sind. Die wurden nämlich noch voll in den sozialistischen Dreck eingetaucht.
Prediger will das deutsche Volk sicherlich nicht teilen, genauso wenig wie ich.

Daß 30 Jahre DDR-Regime nicht ohne Folgen auf die Menschen geblieben sind, dürfte klar sein. Jedes Volk wird von seiner Regierung geprägt und auch umgekehrt. Bei Demokratien sehe ich als vorteilhaft an, daß die Wechselswirkung stärker ausgeprägt ist, als in Diktaturen. Für sehr gewagt halte ich allerdings, einen unmittelbaren Zusammenhang zu den Kindermorden herzuleiten. (Das war doch so, oder??)

Tomsax
09.08.2005, 00:39
Mitz Gewaltverbrechen hat das nichts zu tun. Sicherheit gabs in der DDR, ok. Aber der moralische Hintergrund ist nach 40 Jahren Kommunismus bei so gut wie allen weggebrochen. Das ist das was die Menschen auch noch Ordnung halten lässt wenn keine Staatsmacht mehr dafür sorgt.

Diese Rabenmütter waren teilweise älter, außerdem haben auch nach der Wende vorallem Eltern, Erziher und Lehrer die Erziehung übernommen und nun rate mal wo die in diesen Fällen aufgewachesen sind. Die wurden nämlich noch voll in den sozialistischen Dreck eingetaucht.
Prediger will das deutsche Volk sicherlich nicht teilen, genauso wenig wie ich.

Ich finde es schon witzig, wie hier einige versuchen, bei etwas mitzureden, wovon sie keine Ahnung haben. Ich wette, mindestens einer von euch beiden, hat noch nie einen Fuß auf Mitteldeutschen Boden gesetzt. Und ihr erlaubt euch so ein Urteil! X( Diese Verunglimpfung unseres mitteldeutschen Volkes kommt euch gar nicht zu. War der letzte Kindermord nicht in Niedersachsen? War der größte Kinderschänder nicht aus Belgien und seine Kumpanen vorallem aus Westdeutschland? Hat da jemand geschrieben, das Westeuropäische System war dran schuld? Nein! Weil es nichts mit dem System oder den Menschen allgemein zu tun hat. Es gibt überall kranke Menschen. Egal wo in Deutschland oder auf der Welt. Es aber auf die mitteldeutsche Mentalität zu schieben, kommt mir eines Volksverrats gleich!

Tiger
09.08.2005, 00:49
Ich finde es schon witzig, wie hier einige versuchen, bei etwas mitzureden, wovon sie keine Ahnung haben. Ich wette, mindestens einer von euch beiden, hat noch nie einen Fuß auf Mitteldeutschen Boden gesetzt.
Ich weiß nicht wie es beim Prediger ist. Ich war schon über ein halbes dutzend mal in Mitteldeutschland, wir besuchten viele Bekannte meines Vaters. Da kriegt man schon einiges mit. Zudem weiß ich was Sozialismus ist.


Und ihr erlaubt euch so ein Urteil! X( Diese Verunglimpfung unseres mitteldeutschen Volkes kommt euch gar nicht zu.

Heul doch nich rum, wir haben nie behauptet der mitteldeutsche Teil unseres Volkes wäre minderwertiger. Durch 40 Jahre Kommunismus wird selbst das beste Volk in einen solchen Zustand hinabgezogen.


War der letzte Kindermord nicht in Niedersachsen? War der größte Kinderschänder nicht aus Belgien und seine Kumpanen vorallem aus Westdeutschland? Hat da jemand geschrieben, das Westeuropäische System war dran schuld? Nein! Weil es nichts mit dem System oder den Menschen allgemein zu tun hat. Es gibt überall kranke Menschen. Egal wo in Deutschland oder auf der Welt.

Das westliche System begünstigt dies auch, nur nicht bei weiten so stark wie der Sozialismus nach seinem Zusammenbruch.


Es aber auf die mitteldeutsche Mentalität zu schieben, kommt mir eines Volksverrats gleich!
Du musst genauer lesen und mehr differnezieren.
Du scheinst weder Prediger noch mich wirklich zu kennen, wir sind beide ausgesprochen weit rechts.

SAMURAI
09.08.2005, 06:37
Gut so, wenn man solchen Müll verbreitet !

Wird schwer werden den Müll wegzukehren !

Tomsax
09.08.2005, 17:05
Ich weiß nicht wie es beim Prediger ist. Ich war schon über ein halbes dutzend mal in Mitteldeutschland, wir besuchten viele Bekannte meines Vaters. Da kriegt man schon einiges mit. Zudem weiß ich was Sozialismus ist.

Es wundert mich, dass du dann all deinen Bekannten deines Vaters Kindermord zutraust. Zumindest ist das die logische Schlussfolgerung deiner Aussage, denn sie werden als Mitteldeutsche ja auch unter dem Einfluss des Kommunismus gestanden haben.
Außerdem, du kennst den Sozialismus? Woher? Gibt es für dich einen Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus?





Heul doch nich rum, wir haben nie behauptet der mitteldeutsche Teil unseres Volkes wäre minderwertiger. Durch 40 Jahre Kommunismus wird selbst das beste Volk in einen solchen Zustand hinabgezogen.

Zunächst einmal erwarte ich etwas Niveau von dir. Ich heul nicht rum, ich beschwere mich.
Zudem, man kann über die Diktatur in Mitteldeutschland sagen was man möchte. Aber eines nicht, nämlich, dass die Kindererziehung schlecht war. Es gab keine Drogenabhängigen Kids, die randalierend durch die Staßen gezogen sind, wie in den westlichen Demokratien. Außerdem wurden Kinder sofort Eltern weggenommen, die sie vernachlässigt haben. Es gab eine regelmäßige Kontrolle der Kindererziehung (sog. Mutterberatung).
Wirtschaftlich und in vielen anderen Hinsichten bin ich auch gegen das System der DDR. (Nicht ohne Grund haben wir die DDR noch vor der Wende verlassen). Doch im Punkto Kindererziehung war der Osten dem Westen bei weitem überlegen und ich würde mir wünschen, dass es hier auch so wäre. Schließlich war die Art der Kindererziehung keine Erfindung des DDR Systems, sondern es wurde das nationalsozialistische übernommen. (FDJ=HJ usw.)




Das westliche System begünstigt dies auch, nur nicht bei weiten so stark wie der Sozialismus nach seinem Zusammenbruch.

Das ist eine argumentativlose Behauptung, ohne jeden Wert.



Du musst genauer lesen und mehr differnezieren.
Du scheinst weder Prediger noch mich wirklich zu kennen, wir sind beide ausgesprochen weit rechts.

Ich frage mich echt, was manche Leute denken, was rechts ist? Mal abgesehen, dass ich die Differenzierung eindimensional nicht mag. Was verstehst du darunter? Kapitalsimus? Nationalismus (ohne Eroberung, sondern wirklich nur auf den eigenen Staat bezogen)?, Rassismus?
Für mich ist rechts: Sozial, antiglobal, friedlich ... Eine sich seiner Individualität bewußten Nation, die diese auch um jeden Preis verteidigt. Diese Individualität aber auch jedem anderen Volk zuspricht. Und innerhalb ihrer Nation sozial handelt. Dies ist für mich rechts.

Roter Prolet
09.08.2005, 17:22
was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?

Da hat der arrogante Unions-Clown Schönbohm nen echten Anti-Schenkelklopfer ausgesprudelt.

Was hat die Kollektivierung der Landwirtschaft in der SBZ bzw. DDR mit der gestörten Mentalität dieser Frau zu tun?

Der macht nur bewusst Antikommunismus und damit auch verbunden Hetze gegen Ex-DDR-Bürger.

Roter Prolet
09.08.2005, 17:28
Schließlich war die Art der Kindererziehung keine Erfindung des DDR Systems, sondern es wurde das nationalsozialistische übernommen. (FDJ=HJ usw.)


Oh ja, hier kommt wieder die populäre "Ist-doch-dasselbe!"-Keule. :rolleyes:

Die Hitler-Jugend war erstens mal im Gegensatz zur Freien Deutschen Jugend nicht auf Frieden, sondern auf typisch reaktionäres Gedankengut gerichtet, also auf Militarisierung, Krieg, Rassismus und Führerprinzip.

Noch Fragen, Otto?

Roter Prolet
09.08.2005, 17:32
Und Ja: die DDR hat Abtreibung legalisiert, aber gleichzeitig Bedingungen (soziale Sicherheit, Betriebskindergärten etc.) geschaffen, unter denen auch prozentual weniger Frauen abgetrieben haben als in der heutigen BRD.

Korrekt, werte Genossin!

Kazuya
09.08.2005, 17:45
Mitz Gewaltverbrechen hat das nichts zu tun. Sicherheit gabs in der DDR, ok. Aber der moralische Hintergrund ist nach 40 Jahren Kommunismus bei so gut wie allen weggebrochen. Das ist das was die Menschen auch noch Ordnung halten lässt wenn keine Staatsmacht mehr dafür sorgt. :rolleyes: Also mal folgendes: In der DDR haben keine Kinder die Scheiben der Strassenbahn zerkratz oder die Waende mit Graffities beschmiert, weil man den Kindern schon im Kindergarten eingetrichtert hat, dass sich sowas nicht gehoert. Erst als es mit der DDR bergab ging, (so um 88) hat man ab und zu Jugendliche gesehen, die in der oeffentlichkeit Bier trinken und rumlungern. Das die Mordfaelle passieren konnten, ist nicht eine Folge des Systems, sondern des Wegfalls des Systems. Waehrend der DDR hat sich das eigene Umfeld nicht so stark veraendert und man kannte daher die Leute, die im selben Haus wohnten. Meine Mutter war Berufstaetig und hatte sich damals auch um 5 Kinder zu kuemmern. Das war kein Problem uns Fruehs aufgeteilt bei anderen Familien abzugeben und uns abends wieder einzusammeln (wenn keine Schule war). Sowas ist doch heutzutage kaum noch denkbar.

Wenn im Westen die selben sozialen Zustaende herrschen wie in einigen Teilen im Osten, dann wundert es mich nicht, wenn auch dort solche FAelle auftreten.

Mauser98K
09.08.2005, 17:52
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E0BBE0CE30AC34E6183F8602651E21D2E~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

was meint ihr, hat der sozialistische arbeiter- und bauernstaat DDR aus allen ostdeutschen gefühllose und gleichgültige proleten gemacht?


Gesellschaftlich Randständige und einen sozialen Bodensatz gibt es in jedem Land und in jedem politischen System.

Tiger
09.08.2005, 18:12
Es wundert mich, dass du dann all deinen Bekannten deines Vaters Kindermord zutraust. Zumindest ist das die logische Schlussfolgerung deiner Aussage, denn sie werden als Mitteldeutsche ja auch unter dem Einfluss des Kommunismus gestanden haben.
Das ist eine vollkommen falsche Schlussfolgerung, es wäre höchsten eine erhöhte Wahrscheinlichkeit.


Außerdem, du kennst den Sozialismus? Woher? Gibt es für dich einen Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus?
Für mich persönlich nicht, da ich mich an den geschichtlichen tatsachen orientiere. Allerdings weiß ich das die marxistischen Theoretiker den Sozialismus als Vorstufe des Kommunismus betrachten.


Zudem, man kann über die Diktatur in Mitteldeutschland sagen was man möchte. Aber eines nicht, nämlich, dass die Kindererziehung schlecht war. Es gab keine Drogenabhängigen Kids, die randalierend durch die Staßen gezogen sind, wie in den westlichen Demokratien. Außerdem wurden Kinder sofort Eltern weggenommen, die sie vernachlässigt haben. Es gab eine regelmäßige Kontrolle der Kindererziehung (sog. Mutterberatung).
Wer hat das bestritten? Muss ich alles mehrmals erklären, oben habe ich mich nämlich bereits dazu geäußert.


Wirtschaftlich und in vielen anderen Hinsichten bin ich auch gegen das System der DDR. (Nicht ohne Grund haben wir die DDR noch vor der Wende verlassen). Doch im Punkto Kindererziehung war der Osten dem Westen bei weitem überlegen und ich würde mir wünschen, dass es hier auch so wäre. Schließlich war die Art der Kindererziehung keine Erfindung des DDR Systems, sondern es wurde das nationalsozialistische übernommen. (FDJ=HJ usw.)
Nein, da das nationalsozialistische System viel mit alten Werten arbeitete, aber der Sozialismus manchen utopien nachhing die mit diesen Werten unverinbar waren, dieser Werte wurden so nur oberflächlich aus praktischem Nutzen vermittelt, doch wurde der Jugend kein glaube an diese Werte eingeimpft. Das ist auch der Grund warum diese Werte auseinanderbrachen sobald keiner mehr mit der Pistole hinter ihnen stand. Wahre Werte erkennt man dann wenn der Mensch selbstständig handeln kann. Manchen scheint der psychologisch-gesitige Hintergrund zu fehlen um dies zu verstehen.


Ich frage mich echt, was manche Leute denken, was rechts ist? Mal abgesehen, dass ich die Differenzierung eindimensional nicht mag. Was verstehst du darunter? Kapitalsimus? Nationalismus (ohne Eroberung, sondern wirklich nur auf den eigenen Staat bezogen)?, Rassismus?
Für mich ist rechts: Sozial, antiglobal, friedlich ... Eine sich seiner Individualität bewußten Nation, die diese auch um jeden Preis verteidigt. Diese Individualität aber auch jedem anderen Volk zuspricht. Und innerhalb ihrer Nation sozial handelt. Dies ist für mich rechts.
Rechts ist natürlich eine eher plumpe Einteilung, aber für den altäglichen Gebrauch richtig, da zur Differenzierung erst ein größerer Text nötig wäre.

Tiger
09.08.2005, 18:14
:rolleyes: Also mal folgendes: In der DDR haben keine Kinder die Scheiben der Strassenbahn zerkratz oder die Waende mit Graffities beschmiert, weil man den Kindern schon im Kindergarten eingetrichtert hat, dass sich sowas nicht gehoert. Erst als es mit der DDR bergab ging, (so um 88) hat man ab und zu Jugendliche gesehen, die in der oeffentlichkeit Bier trinken und rumlungern. Das die Mordfaelle passieren konnten, ist nicht eine Folge des Systems, sondern des Wegfalls des Systems. Waehrend der DDR hat sich das eigene Umfeld nicht so stark veraendert und man kannte daher die Leute, die im selben Haus wohnten. Meine Mutter war Berufstaetig und hatte sich damals auch um 5 Kinder zu kuemmern. Das war kein Problem uns Fruehs aufgeteilt bei anderen Familien abzugeben und uns abends wieder einzusammeln (wenn keine Schule war). Sowas ist doch heutzutage kaum noch denkbar.

Wenn im Westen die selben sozialen Zustaende herrschen wie in einigen Teilen im Osten, dann wundert es mich nicht, wenn auch dort solche FAelle auftreten.

Wenn die Erziehung so toll und nachhaltig war, warum herrschen nun in Mitteldeutschland mindestens so schlimme Zustände (bei den Deutschen) wie im Westen, obwohl diese Menschen doch jahrzehntelang die ach so tolle sozialistische Erziehung und Wertevermittlung genossen haben?

Prediger
09.08.2005, 18:25
Hast du überhaupt eine Ahnung wovon du sprichst? Ich glaube kaum. Denn im Osten gab es wohl Moral und Anstand. Vorallem respekt vor dem anderen und dem Nachbarn. Dort standen die Kinderwagen vor der Kaufhalle, weil niemand damit rechnete, dass etwas passiert (weil auch weniger passierte). Außerdem gab es bei weitem weniger Gewaltverbrechen.
Zu den Rabenmüttern, auf dem Gebiet der ehemaligen DDR nur soviel. Die dürften alle sogut wie im Westen aufgewachsen sein. Wenn sie heute um die 25 sind, waren sie damals gerade mal 9 Jahre. Also volle breitseite Westerziehung. Also komm mir nicht so. Das hat nichts mehr mit dem Osten zu tun. Diese Pauschalisierung ist einfach nur Hetze um das deutsche Volk zu teilen.
Ich habe seit der Wende genug Ossis kennengelernt, um sagen zu können:

Es gibt eindeutige Mentalitätsunterschiede zwischen gelernten DDRlern und gelernten BRDlern.

Daraus stellt sich zwingend die Frage, woher kommen diese Unterschiede, wenn nicht aus 40 Jahren völlig unterschiedlicher Wertevermittlung.

Diese unterschiedliche Mentalität färbt natürlich auch auf die Nachkommen ab, die jetzt unter der Fuchtel der BRD aufwachsen (müssen).

Deshalb halte ich auch die Gedankengänge Schönbohms durchaus für berechtigt, der das überproportionale Vorkommen dieser Kindestötungen auf Ex-DDR-Gebiet zu ergründen versucht.

Das hat in der Form nicht das Geringste mit Hetze zu tun.

Gruß vom Prediger

Praetorianer
10.08.2005, 15:48
Auf Sie habe ich gewartet, Mister President! Sie dürfen mir auch gerne auf die Frage antworten, die ich an Tiger gerichtet habe.

Zunächst einmal fühle ich mich geschmeichelt, dass Leyla auf mich wartet, ich schätze mal, die gemeinte Frage war diese hier:


So?

Wenn die Leute sich dort nur benommen haben, weil sie Angst vor Strafen hatten, warum gibt es dann in den USA soviel Gewaltkriminalität, trotz Todesstrafe?

Nun, da ich nicht allwissend bin, kann ich darüber nur spekulieren.
Es kann daran gelegen haben, dass es weniger Anlass für Neid gab, dass die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, höher war oder an den laschen Bestimmungen bezüglich Schusswaffen.

Ich kann Dich allerdings auch auf ein Statement von mir weiter oben verweisen, was ich zu der DDR bzw. totalitären Staaten abgegeben habe. Wenn der Staat mit kriminellen Methoden agiert, ist es mir eigentlich egal, ob er dadurch die Alltagskriminalität besser in den Griff bekommt oder nicht, weil nach den Gesetzen eines solchen Unrechtsregimes kaum noch Verbrechen stattfinden.