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Vollständige Version anzeigen : Christenverfolgung in der DDR



Casus Belli
30.12.2011, 14:52
Christenverfolgung in der DDR als zentrales Programmthema am 6. Februar

Hamburg (ots) - Die DDR hatte viele Schattenseiten. Noch heute, fast 20 Jahre nach der Wiedervereinigung, kommen Geschichten ans Tageslicht, die Fernsehstoff bieten. Das hat auch der Hamburger Fernsehsender Bibel TV erkannt. Als christlicher Familiensender ist er immer wieder auf der Suche nach Themen "mitten aus dem Leben", wie Geschäftsführer Henning Röhl betont. Deshalb gibt es am 6. Februar einen neuen Programmschwerpunkt: Die Christenverfolgung in der DDR.

Der evangelische Pastor Oskar Brüsewitz hat einen erschütternden Weg gewählt, um auf die Probleme der Christen in der ehemaligen DDR aufmerksam zu machen. 1976 verbrannte sich der Vater von vier Kindern öffentlich in Halle. Zuvor klagte der in Weißensee in der Jugendarbeit aktive Christ den Kommunismus an - durch Plakate auf seinem Wartburg: "Funkspruch an alle: Die Kirche in der DDR klagt den Kommunismus an! Wegen Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen". Anschließend übergoss er sich mit Benzin und zündete sich an. Wie verzweifelt muss ein Christ sein, um so drastisch auf die Unterdrückung von gläubigen Menschen aufmerksam zu machen. Experten wissen, dass die Methoden des DDR Staates bei der Verfolgung, Drangsalierung und Unterdrückung der Christen sich an mittelalterlichem Standard messen konnte.http://www.presseportal.de/pm/55188/1556363/bibel-tv-christenverfolgung-in-der-ddr-als-zentrales-programmthema-am-6-februar

In Anlehnung auf die Marxistische und/oder Kommunistische Christenverfolgung in der DDR möchte ich mal dieses Thema einstellen, auch im Hinblick darauf das dieses Thema wie es scheint an Aktualität nichts verloren hat da viele Atheistischen „Ansichten“ Früchte dieser Saat sind.

Hierzu auch noch ein paar Allgemeine Infos zum Thema:


Die Christen stellten zum Zeitpunkt der Gründung des Staates DDR (1949) mit ca. 92 Prozent eine deutliche Mehrheit seiner Bevölkerung dar.[1][2] Die größte Religionsgemeinschaft waren die Evangelischen Kirchen, gefolgt von der Katholischen Kirche. Im Laufe der Zeit verminderte sich die Zahl der Kirchenmitglieder, unter anderem aufgrund einer atheistischen Bildungs- und Religionspolitik, die ein nicht-religiöses Weltbild propagierte und Repressionen gegenüber Gläubigen und Kirche beinhaltete.

Im Jahr 1964 gaben noch knapp 68 Prozent der DDR-Einwohner an, einer Konfession anzugehören, im Jahr der Wiedervereinigung (1990) waren die Christen im zuvor sozialistischen (Ost-)Teil des Landes nur noch eine Minderheit von ca. 25 Prozent.[2] Erst zu diesem Zeitpunkt wurde – wegen der nun wieder mit der Kirchenmitgliedschaft verbundenen staatsrechtlichen/steuerlichen Konsequenzen – durch eine Welle nachträglich erklärter Kirchenaustritte das tatsächliche Ausmaß der Entchristlichung ersichtlich. Als langfristige Folge gehört auch heute noch die Mehrheit der ehemaligen DDR-Bürger keiner Kirche an und spielt Religion in den neuen Bundesländern eine geringere Rolle als in den alten Bundesländern.wiki


1953 wurden in der DDR viele junge Christen von den Oberschulen relegiert, die Junge Gemeinde und die Studentengemeinden öffentlich als staatsfeindliche Organisationen bezeichnet und geheimdienstlich beobachtet. Bei halblegalen Kirchenversammlungen wurden junge Christen und Pazifisten in Einzelfällen auch inhaftiert. Mit der staatlichen „Jugendweihe“ versuchte die SED eine Alternative zur Konfirmation und Kommunion anzubieten, um die Kirchen allmählich auszutrocknen. Die Bindung der ostdeutschen Landeskirchen an die EKD im Westen wurde organisatorisch erschwert.

Als „Kirche im Sozialismus“ sah sich ein Teil der ostdeutschen Landeskirchenleitungen und Pfarrerschaft. Dieser warfen andere Christen der DDR Opportunismus gegenüber dem atheistischen Staat und die Aufgabe christlicher Grundwerte vor. Im Verlauf der Friedensbewegung der 1980er Jahre wurden die Kirchen jedoch ein Sammelbecken und Sprachrohr für oppositionelle Strömungen, die trotz intensiver staatlicher Überwachung die Wende von 1989 mit vorbereiten konnten.

Chronos
31.12.2011, 09:46
In Anlehnung auf die Marxistische und/oder Kommunistische Christenverfolgung in der DDR möchte ich mal dieses Thema einstellen, auch im Hinblick darauf das dieses Thema wie es scheint an Aktualität nichts verloren hat da viele Atheistischen „Ansichten“ Früchte dieser Saat sind.

"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!"

Dieser Bibelspruch scheint - trotz seiner für kommunistische Atheisten unerträglichen Herkunft - gerade die wichtigste Maxime der Kommunisten geworden zu sein.

Das kommunistische Weltbild ist auf dem Axiom aufgebaut, den Menschen das Gehirn zunageln und verstopfen zu müssen, damit nicht der geringste Raum für Reflektionen und Zweifel an der menschenfeindlichen Idee des Murxismus bleibt.

Genau jenes Verhalten, das die kommunistischen Demagogen den Christen vorwerfen, nämlich die Menschen dumm zu halten, praktizieren sie selbst unter anderem Vorzeichen bis zum Exzess.
Indoktrination bis in die hintersten Gehirnwindungen, um die Kontrolle über alle Gedanken der Menschen zu behalten.

Genau jene heuchlerischen Protagonisten einer angeblichen Freiheit des Denkens praktizieren selbst die übelste Form jener Gedankenkontrolle, wie sie von Orwell vorausgeahnt wurde.
Unterschwelliger Gesinnungsterrorismus und Gedankenmanipulation, wie es für totalitäre Systeme nunmal zwangsläufig ist. Die Folge davon waren Menschen, die bis heute automatenhaft auf alles losgehen, was auch nur den Anschein individuellen Denkens erkennen lässt.

Der Sozialismus bzw. Kommunismus (oder genauer: Das, was die Leute dafür hielten) hat eine Unzahl wirtschaftlicher und soziologischer Ruinen hinterlassen.
Aber noch viel schlimmer sind die seelischen Ruinen und totalprogrammierten Gehirn-Roboter, die jetzt wie Zombies um sich schlagen und blindwütig auf alles losgehen, was die totale Gehirnwäsche überstanden hat und es wagt, für sich ein eigenes Weltbild aufzubauen.

Es wird noch einige Zeit dauern, bis all die despotisch programmierten Denkverbots-Roboter ausgestorben sein werden, denn leider gibt es beim Menschen keinen Reset-Knopf.

Casus Belli
02.01.2012, 10:52
Ein Grüppchen Mutiger protestierte 1968 mit einem Plakat gegen die Sprengung der Leipziger Unikirche. Die Stasi machte einen der Protestler dingfest. Doch trotz nächtlicher Verhöre, Psychopharmaka und Isolation ließ sich Dietrich Koch nicht zum Geständnis bewegen – und zog sich die Rache der Stasi zu.

Sie sollte den Weg für den Sieg des Sozialismus frei machen – am 30. Mai 1968 ließen die SED-Machthaber die Leipziger Universitätskirche St. Pauli sprengen. Die Leipziger Bevölkerung stand dieser Unverschämtheit trotz zahlreicher Proteste ohnmächtig gegenüber – bis am 20. Juni 1968 etwas passierte, womit niemand gerechnet hatte: Während des Abschlusskonzerts des III. Leipziger Bachwettbewerbs in der Kongresshalle entrollte sich plötzlich ein Plakat, das die Umrisse der Universitätskirche zeigte und den Wiederaufbau forderte. Das internationale Publikum brach in spontanen und anhaltenden Applaus aus – und brachte den gesamten Staatsapparat in Bewegung.http://koptisch.wordpress.com/2010/06/02/christenverfolgung-in-ehemaliger-ddr/


Hier auch wieder schön zu sehen wie es Stasiärzten immer gut gefiel mit verschiedenster Psychopharmaka zu experimentieren......brauchte der Atheismus also doch irgendwo die Wissenschaft um sich durchzusetzen auf ihre eigene perverse Art. Wer weiß welche Stasiopas noch gerne mit dieser Art und Weise an Menschen rumdoktorn würden.

supersuperheld
02.01.2012, 10:55
Die massive Christenverfolgung findet eigentlich auch heute hauptsächlich unter zwei Ideologien statt, dem Kommunismus und dem Islam.

Casus Belli
02.01.2012, 10:59
"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!"

Dieser Bibelspruch scheint - trotz seiner für kommunistische Atheisten unerträglichen Herkunft - gerade die wichtigste Maxime der Kommunisten geworden zu sein.

Das kommunistische Weltbild ist auf dem Axiom aufgebaut, den Menschen das Gehirn zunageln und verstopfen zu müssen, damit nicht der geringste Raum für Reflektionen und Zweifel an der menschenfeindlichen Idee des Murxismus bleibt.

Genau jenes Verhalten, das die kommunistischen Demagogen den Christen vorwerfen, nämlich die Menschen dumm zu halten, praktizieren sie selbst unter anderem Vorzeichen bis zum Exzess.
Indoktrination bis in die hintersten Gehirnwindungen, um die Kontrolle über alle Gedanken der Menschen zu behalten.

Genau jene heuchlerischen Protagonisten einer angeblichen Freiheit des Denkens praktizieren selbst die übelste Form jener Gedankenkontrolle, wie sie von Orwell vorausgeahnt wurde.
Unterschwelliger Gesinnungsterrorismus und Gedankenmanipulation, wie es für totalitäre Systeme nunmal zwangsläufig ist. Die Folge davon waren Menschen, die bis heute automatenhaft auf alles losgehen, was auch nur den Anschein individuellen Denkens erkennen lässt.

Der Sozialismus bzw. Kommunismus (oder genauer: Das, was die Leute dafür hielten) hat eine Unzahl wirtschaftlicher und soziologischer Ruinen hinterlassen.
Aber noch viel schlimmer sind die seelischen Ruinen und totalprogrammierten Gehirn-Roboter, die jetzt wie Zombies um sich schlagen und blindwütig auf alles losgehen, was die totale Gehirnwäsche überstanden hat und es wagt, für sich ein eigenes Weltbild aufzubauen.

Es wird noch einige Zeit dauern, bis all die despotisch programmierten Denkverbots-Roboter ausgestorben sein werden, denn leider gibt es beim Menschen keinen Reset-Knopf.

Was mich immer wundert ist der Fakt das Thomas Müntzer gern als Idol in der DDR geführt wurde, der verstoßene Lehrling Luthers diente auch einer ausgeschmückten Sozialistischen Propaganda.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_M%C3%BCntzer

Casus Belli
02.01.2012, 11:01
Die massive Christenverfolgung findet eigentlich auch heute hauptsächlich unter zwei Ideologien statt, dem Kommunismus und dem Islam.

Lustigerweise dem Kommunismus als Fundamentalistischem Atheismus, und dem Islam als Fundamentalistischer Glaubensideologie.

Casus Belli
02.01.2012, 11:27
"Resignatio" - Wir liefern uns dem Staat aus

Mitte der achtziger Jahre diskutierte Bischof Gottfried Forck mit Vikaren aus der Landeskirche Berlin-Brandenburg über die Zukunft der Kirche in der DDR. Er beschrieb die Situation mit dem lateinischen Wort 'Resignatio' und einem Gleichnis aus der römischen Militärgeschichte:
Wenn die Übermacht der Feinde zu groß wurde und man sich ergeben wollte, kam der Befehl Resignatio. Die Standarten wurden zurückgezogen und das römische Heer gab die Stellung auf.

Er übertrug dieses Bild auf die Situation der Kirche in der DDR. Die immer stärker um sich greifende Resignation untern den Christen implizierte allerdings einen Widerspruch. Bischof Forck war der Ansicht, daß die Kirche in einer sicheren Burg sitzt und nicht einmal beachtet wird. Der Feind (SED-Staat) hat mit sich selbst zu tun und greift nicht an. Paradoxerweise zieht die Kirche gerade in dieser Situation ihre Fahnen (Signum) zurück und will die Burg aufgeben. Er sah es als Fehler an, daß sowohl Christen im Lande als auch Vertreter der Kirchenleitungen sich dem Staat ohne Not willfährig hingaben. http://www.seggeluchbecken.de/kirche/ddr-kirche.htm


Anläßlich des 50 Jahrestages "Volksaufstand 17. Juni" erstellte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Jahre 2003 unter der Leitung von Stanley Schmidt eine dreiteilige Dokumentation für das Schulfernsehen mit dem Thema "DDR und Bürgerrechte".

In der zweiten Folge "Kirchen und Religionsfreiheit" geht es um die Frage, welchen Spielraum Kirchen und kleinere Religionsgemeinschaften in einem Staate hatten, der zwar in der Verfassung Religionsfreiheit gewährte, in dem die Erziehung zum Atheismus aber wesentlicher Bestandteil der Ideologie war.

Casus Belli
02.01.2012, 14:05
"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!"

Dieser Bibelspruch scheint - trotz seiner für kommunistische Atheisten unerträglichen Herkunft - gerade die wichtigste Maxime der Kommunisten geworden zu sein.



Stimmt, Stalin hat den Atheismus schon ordentlich für seine Zwecke durchgesiebt und sicherlich auch geprägt.


Auf der anderen Seite war Atheismus Bestandteil der marxistisch-leninistischen Staatsdoktrin, zum Beispiel in der Sowjetunion und in der DDR, sodass Formen der Religionsausübung in den staatlich gelenkten Erziehungseinrichtungen keinen Ort hatten und politisch bekämpft wurden. Die Entkirchlichung Ostdeutschlands wird von Richard Schröder als die wohl wirksamste Hinterlassenschaft des SED-Regimes angesehen. Seinen Angaben zufolge waren im Jahre 1950 noch 91,5 Prozent der DDR-Bürger Kirchenmitglieder, 1964 noch 67,4 Prozent und am Ende der DDR etwa 25 Prozent.[wik.

cajadeahorros
02.01.2012, 14:28
Die christlichen Kirchen wurden nicht enteignet und das Kirchenpersonal konnte problemlos "Theologie" - was immer das auch ist - studieren, was "uns" u.a. den heiligen Narr vom Rhein Meisner eingebracht hat. Nicht einmal eingeschleuste Missionare wie Merkels Papi haben die DDRler an der Grenze zurückgeschickt.

Was für eine Verfolgung. Daß die Zahl der Kirchenmitglieder zurückging ist nur natürlich, wenn man der religiösen Zwangsrekrutierung von Säuglingen Alternativen entgegenstellt und den gesellschaftlichen Druck ("Alle machen das...") ein wenig lockert. Kirchenmitglied zu sein ist nämlich relativ sinnlos, man zahlt, bekommt aber nichts dafür.

Casus Belli
02.01.2012, 17:02
Die christlichen Kirchen wurden nicht enteignet und das Kirchenpersonal konnte problemlos "Theologie" - was immer das auch ist - studieren, was "uns" u.a. den heiligen Narr vom Rhein Meisner eingebracht hat. Nicht einmal eingeschleuste Missionare wie Merkels Papi haben die DDRler an der Grenze zurückgeschickt.

Aja, zur Allgemeinen Bildung die ich bei dir fälschlicherweise voraussetzte: "Übersiedlung" des in Berlin Pankow geborenen Horst Kasner (Vater von Frau Merkel falls dir das auf entfallen sein könnte) war 1954. Die Errichtung der innerdeutschen Grenze ab 1961.

Oha da hat es ein "Ostdeutscher" doch tatsächlich gewagt in die DDR zu flüchten und keine Mauer hielt ihn auf.....verflixt 7 Jahre zu zeitig...:eek:


Ab 1970 wurden nur bestimmte Kreise zum Studium freigegeben. Dein Mythos wird hier Enttarnt:

Mythos: „In der DDR durfte jeder studieren“

Die Nachteile lagen darin, dass vielen jungen Menschen wegen ihrer bürgerlichen Herkunft, ihres christlichen Glaubens oder wegen der begrenzten Zahl der Studienplätze der Weg zu Universitäten und Hochschulen versperrt bliebhttp://www.kas.de/wf/de/71.6656/


Was für eine Verfolgung. Daß die Zahl der Kirchenmitglieder zurückging ist nur natürlich, wenn man der religiösen Zwangsrekrutierung von Säuglingen Alternativen entgegenstellt und den gesellschaftlichen Druck ("Alle machen das...") ein wenig lockert. Kirchenmitglied zu sein ist nämlich relativ sinnlos, man zahlt, bekommt aber nichts dafür.

Deine Private Meinung die alle Fakten auslässt ist natürlich unanfechtbar, aber eben nicht Realistisch und aus den Fingern gezogen. Natürlich spielt deine Marxistische Rotlichtbestrahlungsversion mit Verharmlosung.

....Gesselschaftlicher Druck der die Menschen zu Hitlers Zeiten zum Christlichen Glauben trieb???? :rofl:

Bei den Linken aber nichts neues, so schlimm war das doch nicht alles in der DDR nä..?

Zinsendorf
02.01.2012, 17:46
...
Ab 1970 wurden nur bestimmte Kreise zum Studium freigegeben. Dein Mythos wird hier Enttarnt:
...
Zum Mythos: „In der DDR durfte jeder studieren“ gab es den Witz:
Traf ich meinen Freund den Stotterer und fragte ihn wohin er gehe. "Zum Bewerbungsgespräch ins Funkhaus, die suchen einen Sprecher."
Nach Wochen traf ich ihn wieder und fragte nach dem Ergebnis seiner Bewerbung. "Abgelehnt, ich war nicht in der Partei!"

Natürlich gab es Studienplatzbeschränkung entsprechend dem "volkswirtschaftlichen Bedarf"! Wer nicht seinen Wunschstudienplatz (E-Technik oder gar Atomphysik) bekam, konnte immer noch Theologie oder Lehrer studieren, da war meist noch etwas frei!
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Die Behandlung der Christen in der DDR war natürlich nicht so einheitlich, sondern weil jeder SED-Sekretär ein kleiner Souverain war, wurde das in jeden Kreis, jeder Hochschule, jeden Betrieb usw. etwas anders gehandhabt. Im Parteiorgan da war immer alles klar und eindeutig, ebenso in der Westpresse, die dort abgeschrieben hatte, nur im Detail gab es erhebliche Abweichungen zwischen Verfolgung, Ignorierung, Instrumentalisierung und bewußter Duldung.
Deshalb ist es gut, dass in diesem Thread auch auf die Vielfalt des kirchlichen Lebens (Kirchentage, Inn. Mission, Brüdergemeinde...)innerhalb der DDR-staatlichen "Repression" hingewiesen werden kann.
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Die Anzahl der Kirchenaustritte ist beileibe kein Beleg für unchristliche Einstellung, da gab es noch eine ganze Reihe unabhängiger Religionsgemeinschaften und auch die These: Christ geht auch ohne Amtskirche (heute auch schon wieder gehört!).

cajadeahorros
03.01.2012, 08:49
Aja, zur Allgemeinen Bildung die ich bei dir fälschlicherweise voraussetzte: "Übersiedlung" des in Berlin Pankow geborenen Horst Kasner (Vater von Frau Merkel falls dir das auf entfallen sein könnte) war 1954. Die Errichtung der innerdeutschen Grenze ab 1961.

Ich darf höflich darauf aufmerksam machen daß die Zonengrenze auch vor Errichtung der Mauer nicht "offen", sondern weitgehend abgeriegelt war, und daß Kasner aus Hamburg ganz offiziell zur "Behebung des Pfaffenmangels" in die Zone geschickt wurde.


Ab 1970 wurden nur bestimmte Kreise zum Studium freigegeben. Dein Mythos wird hier Enttarnt:
http://www.kas.de/wf/de/71.6656/

Welcher Mythos? Daß ein kirchlichicher Aktivist gewisse Probleme durch die SED bekam? Das ist ja wohl das mindeste, was man von einem angeblich sozialistischen Staat erwarten kann. Nur bezieht sich der Volksbelehrungsartikel aus der Stiftung namens uns Conny ("Bundeskanzler der Aliierten") auf das allgemeine Studium, während sich mein Hinweis darauf bezog, daß man in der DDR überhaupt Theologie studieren konnte.


Deine Private Meinung die alle Fakten auslässt ist natürlich unanfechtbar, aber eben nicht Realistisch und aus den Fingern gezogen. Natürlich spielt deine Marxistische Rotlichtbestrahlungsversion mit Verharmlosung.



....Gesselschaftlicher Druck der die Menschen zu Hitlers Zeiten zum Christlichen Glauben trieb???? :rofl:

Bei den Linken aber nichts neues, so schlimm war das doch nicht alles in der DDR nä..?

Wer sowenig Vertrauen in den alleinseligmachenden Glauben hat daß er nur über Säuglingtaufe und Indoktrinierung ab Kindergartenalter verbreitet werden kann der sollte über ideologische Schulung in der DDR ganz ganz still sein. Und jetzt komm bitte nicht mit der "Kirche im Widerstand" unter Hitler, die Pfaffen hatten sich brav mit dem Führer arrangiert wie sie sich mit Stalin und der SED arrangierten.

Es war nämlich ziemlich vieles schlecht in der DDR, allen voran die schafsmäßige Feigheit der SED vor den Großkirchen.

Chronos
03.01.2012, 09:01
[....]Welcher Mythos? Daß ein kirchlichicher Aktivist gewisse Probleme durch die SED bekam? Das ist ja wohl das mindeste, was man von einem angeblich sozialistischen Staat erwarten kann.
Diesen Aspekt würde ich gerne etwas vertiefen.

Wieso musste ein religiöser (oder explizit christlicher) Aktivist zwangsläufig Probleme durch die SED bekommen? Steht das irgendwo in irgendwelchen Statuten, oder verbietet Sozialismus bzw. Kommunismus per se schonmal jede religiöse Orientierung bzw. Betätigung?

Wieso kann eine politische Ideologie, die die (geistige) Freiheit der Menschen auf ihre Fahnen geschrieben hat, nicht mit den individuellen Entscheidungen ihrer Mitmenschen über deren geistige Präferenzen leben, selbst wenn diese Entscheidungen keinerlei negative Auswirkungen auf den Staat ausüben?

Casus Belli
03.01.2012, 10:50
Ich darf höflich darauf aufmerksam machen daß die Zonengrenze auch vor Errichtung der Mauer nicht "offen", sondern weitgehend abgeriegelt war, und daß Kasner aus Hamburg ganz offiziell zur "Behebung des Pfaffenmangels" in die Zone geschickt wurde.

Warum denn nicht, rein gebürtig war er doch aus dieser "Zone". Man schickte ihn also im Grunde in die Heimat.

Wer sowenig Vertrauen in den alleinseligmachenden Glauben hat daß er nur über Säuglingtaufe und Indoktrinierung ab Kindergartenalter verbreitet werden kann der sollte über ideologische Schulung in der DDR ganz ganz still sein.
Es war Friedrich der Große, der den Protestantismus für Preussen als Staatsreligion festlegte, die Taufe war also Preußisches Erbe unserer Ecke hier. Da hast du recht, doch stand es nicht jedem frei sich nach der Taufe im gegebenen Alter aus der Kirche zu entfernen? Das war doch im Christentum nun wirklich kein Problem mehr seitdem Mittelalter. Aber findest du es nicht erstaunlich das eine Ideologie wie Hitler, die ja als schlimmste aller Diktaturen umgeschrieben wurde, Christen soviel Glaubensfreiheit erwieß? Sogar Joseph Goebbels war es gewährt als Katholik eine geschiedene Protestantin zu heiraten, noch dazu eine mit Jüdischem Stiefvater.

Und jetzt komm bitte nicht mit der "Kirche im Widerstand" unter Hitler, die Pfaffen hatten sich brav mit dem Führer arrangiert wie sie sich mit Stalin und der SED arrangierten.
Es war nämlich ziemlich vieles schlecht in der DDR, allen voran die schafsmäßige Feigheit der SED vor den Großkirchen.

Also Hitler mochte die RKK, er selbst war ja zumindest Katholisch getauft, über die Orthodoxe Kirche und Stalin weiß ich nichts. Ebenso wenige über eine Zweckmässige Verbrüderung der SED die dem Marxistisch Atheistischen Grundgedanken streng folgte und der Evangelischen Kirche.

Gryphus
03.01.2012, 10:56
Was mich immer wundert ist der Fakt das Thomas Müntzer gern als Idol in der DDR geführt wurde, der verstoßene Lehrling Luthers diente auch einer ausgeschmückten Sozialistischen Propaganda.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_M%C3%BCntzer

Weil er Bauernführer in den Bauernkriegen war.

Zinsendorf
03.01.2012, 10:58
...
Wer sowenig Vertrauen in den alleinseligmachenden Glauben hat daß er nur über Säuglingtaufe und Indoktrinierung ab Kindergartenalter verbreitet werden kann...
Und jetzt komm bitte nicht mit der "Kirche im Widerstand" unter Hitler, die Pfaffen hatten sich brav mit dem Führer arrangiert wie sie sich mit Stalin und der SED arrangierten.

Es war nämlich ziemlich vieles schlecht in der DDR, allen voran die schafsmäßige Feigheit der SED vor den Großkirchen.

Wie schon erwähnt, gab es auch in diesen Bereich nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Grautöne; also quasi für jede Behauptung mindestens so viele Bestätigungen wie Ausnahmen!

So kannte ich z. Bsp. einen Sup., der im 3. Reich verfolgt wurde ("Kirche von unten") und auch deswegen eingesessen hatte. Der ließ doch als OdF die SED-Würstchen von der Kreisleitung strammstehen. So konnte er natürlich viel mehr für seine Kirchgemeinde erreichen, als ein Pfarrer, der ständig die Kontroverse mit dem System suchte und dafür dafür um Unterstützung im "bösen Westen" warb.

Interessant war auch die Konfrontation in Sachen Konfirmation vs. Jugendweihe. Zumindestens in den mir bekannten Fällen spiegelte sich in der Teilnahme an den jeweiligen Veranstaltungen in überwiegender Weise die sozialökonomische Abhängigkeit der Eltern wieder, mit christlicher Überzeugung hatte das meist nur sekundär zu tun. Eltern, die in VEBs, staatlichen Einrichtunge u.ä. wurden eben auf Arbeit so bearbeitet, dass sie es als richtig empfanden, die Kinder zur Jugendweihe zu schicken. Es hat ja sogar (vereinzelt) Pfarrer (s.o.!) gegeben, die ihre Kinder auch zur Jugendweihe schickten!
Konfirmiert wurden dagegen hauptsächlich Kinder privater Gewerbetreibender, Handwerker u.ä., die nicht so abhängig waren. Ähnliche war es auch bei der Zugehörigkeit zu den Pionieren, der FDJ... Fast eine Bestätigung der marxschen These vom Bewußtsein!:)

Casus Belli
03.01.2012, 11:03
Wie schon erwähnt, gab es auch in diesen Bereich nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Grautöne; also quasi für jede Behauptung mindestens so viele Bestätigungen wie Ausnahmen!

So kannte ich z. Bsp. einen Sup., der im 3. Reich verfolgt wurde ("Kirche von unten") und auch deswegen eingesessen hatte. Der ließ doch als OdF die SED-Würstchen von der Kreisleitung strammstehen. So konnte er natürlich viel mehr für seine Kirchgemeinde erreichen, als ein Pfarrer, der ständig die Kontroverse mit dem System suchte und dafür dafür um Unterstützung im "bösen Westen" warb.

Interessant war auch die Konfrontation in Sachen Konfirmation vs. Jugendweihe. Zumindestens in den mir bekannten Fällen spiegelte sich in der Teilnahme an den jeweiligen Veranstaltungen in überwiegender Weise die sozialökonomische Abhängigkeit der Eltern wieder, mit christlicher Überzeugung hatte das meist nur sekundär zu tun. Eltern, die in VEBs, staatlichen Einrichtunge u.ä. wurden eben auf Arbeit so bearbeitet, dass sie es als richtig empfanden, die Kinder zur Jugendweihe zu schicken. Es hat ja sogar (vereinzelt) Pfarrer (s.o.!) gegeben, die ihre Kinder auch zur Jugendweihe schickten!
Konfirmiert wurden dagegen hauptsächlich Kinder privater Gewerbetreibender, Handwerker u.ä. Fast eine Bestätigung der marxschen These vom Bewußtsein!:)

Also die meiste Zeit arbeiteten beide Elternteile meinerseits in VEBs, und wir wurden trotzdem Konfirmiert. Ich denke es lag auch an Stadt und Land. Ich kam vom Land.

Gryphus
03.01.2012, 11:04
Stimmt, Stalin hat den Atheismus schon ordentlich für seine Zwecke durchgesiebt und sicherlich auch geprägt.

Was die DDR angeht hat sie es einzig Stalin zu verdanken, dass die SED das Christentum nicht schon in den Fünfzigern auslöschte:



So ordnete Erich Mielke eine umfassende Beobachtung „der Kirche und zugehörigen Organisationen sowie CDU“ durch das Ministerium für Staatssicherheit an, da diese „reaktionären Personengruppen“ Gegner des sozialistischen Aufbaus seien. Verhaftungen und Verurteilungen liefen bereits. Zuschüsse wurden um 25% gekürzt und der Einzug von Kirchensteuern eingestellt. Ein besonderer Dorn im Auge der Partei war die evangelische Jugendarbeit der Jungen Gemeinde, die aufgrund ihrer Verbindungen zur westdeutschen Kirchenjugend der Illegalität und Staatsfeindlichkeit verdächtig wurde. Im Januar 1953 wurde ein ganzer Maßnahmenkatalog gegen die Jugendorganisation und ihre Mitglieder beschlossen, während gleichzeitig die FDJ ihre Arbeit verstärken sollte. Auch gegen soziale und karitative Arbeit richteten sich Eingriffe des Staates; Jugendliche wurden wegen ihres Bekenntnisses der Oberschule verwiesen. Erst nach Eingreifen aus Moskau Anfang Juni 1953 und dem von dort diktierten „Neuen Kurs“ der Regierung wurden alle Maßnahmen zurückgenommen und verurteilte Christen rehabilitiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Christen_und_Kirche_in_der_DDR#Direkte_Konfrontati on_und_M.C3.A4.C3.9Figungsversuche


Der Kampf gegen die Junge Gemeinde wurde eingestellt. Pastoren und kirchliche Mitarbeiter wurden aus der Haft entlassen, konfiszierte Gebäude zurückgegeben. Wegen kirchlichen Bekenntnisses von der Oberschule verwiesene Schüler mussten wieder aufgenommen und zum Abitur zugelassen werden. Zu dem kurz danach in Hamburg stattfindenden 5. Deutschen Evangelischen Kirchentag wurden großzügig Interzonenpässe vergeben und sogar Sonderzüge eingesetzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_des_17._Juni#Neuer_Kurs

Casus Belli
03.01.2012, 11:07
Was die DDR angeht hat sie es einzig Stalin zu verdanken, dass die SED das Christentum nicht schon in den Fünfzigern auslöschte:



http://de.wikipedia.org/wiki/Christen_und_Kirche_in_der_DDR#Direkte_Konfrontati on_und_M.C3.A4.C3.9Figungsversuche



http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_des_17._Juni#Neuer_Kurs

Erstaunlich das Stalin die geplante Vorgehensweise der DDR zu radikal war. Das ist mir neu.

Gryphus
03.01.2012, 11:10
Erstaunlich das Stalin die geplante Vorgehensweise der DDR zu radikal war. Das ist mir neu.

Ich sehe gerade, dass ich mir selbst ins Bein geschossen habe. Im Juni 1953 war Stalin schon tot. :))

Nichts desto trotz, seit Kriegsbeginn lockerte Stalin auch die Repressionen gegen die Kirche in der UdSSR, er erhielt sogar eine christliche Trauerzeremonie die in der Sowjetunion öffentlich ausgestrahlt wurde. Er wirkte für die Christenverfolgung im Sozialismus eher mildernd.

Zinsendorf
03.01.2012, 13:38
Also die meiste Zeit arbeiteten beide Elternteile meinerseits in VEBs, und wir wurden trotzdem Konfirmiert. Ich denke es lag auch an Stadt und Land. Ich kam vom Land.
Ja, in den einzelnen Gegenden wurden sowohl Zuckerbrot als auch Peitsche differenziert eingesetzt!

Taktisch unklug fand ich es auch, dass es für die Jugendweiheteilnahme egal war, ob man Christ war oder konfirmiert wurde, Hauptsache man legte das "Gelöbnis" ab. Andererseits war die Amtskirche Konfirmation und Jugendweihe im gleichen Jahr verboten, wer an der Jugendweihe teilnahm, durfte erst nach einem "Strafjahr" konfirmiert werden. Auch darin sehe ich eine Ursache, warum sich viele Jugendliche damals von der Kirche entfremdet haben, obwohl sie prinzipiell christlich erzogen wurden. So war es relativ einfach, staatlicherseits der Kirche Sturheit, geistgen Stillstand u.a.m. vorzuwerfen, die Mehrzahl glaubte das auch nach dem Pseudobeweis "Strafjahr" und der mancherorts ungeschickt-konfrontativen kirchlichen Argumentation; verhängnisvoll für eine evt. spätere Kirchenzugehörigkeit.

cajadeahorros
03.01.2012, 15:39
Diesen Aspekt würde ich gerne etwas vertiefen.

Wieso musste ein religiöser (oder explizit christlicher) Aktivist zwangsläufig Probleme durch die SED bekommen? Steht das irgendwo in irgendwelchen Statuten, oder verbietet Sozialismus bzw. Kommunismus per se schonmal jede religiöse Orientierung bzw. Betätigung?

Er verbietet sie nicht, jeder darf privat glauben, was er will, im Fall der Religion sollte man Marx aber wirklich wörtlich nehmen. Die Kritik der Religion ist die Grundlage jeder Kritik. Wer nicht einmal einsehen will, daß die Probleme auf Erden den Befindlichkeiten irgendeines Himmelsbewohners vorgehen sollten, der sollte sich doch gar nicht erst an der Lösung gesellschaftlicher Probleme versuchen.


Wieso kann eine politische Ideologie, die die (geistige) Freiheit der Menschen auf ihre Fahnen geschrieben hat, nicht mit den individuellen Entscheidungen ihrer Mitmenschen über deren geistige Präferenzen leben, selbst wenn diese Entscheidungen keinerlei negative Auswirkungen auf den Staat ausüben?

In dieser Frage hat man als "Linker" zum Glück Rousseau auf seiner Seite. Jede Religion ist zu dulden, die bereit ist, die Oberhoheit des Staatlichen anzuerkennen, das heißt Religionen die anerkennen können, daß die allgemein gültigen Gesetze keinerlei Religion bevozugen dürfen. Oder, um ein äußerst anschauliches Beispiel aus meinem Studium zu bringen: Der Christ muß anerkennen, daß die Straßenverkehrsordnung der Fronleichnamsprozession vorgeht. Und der Moslem muß anerkennen, daß die Zivilehe der nach muslimischem Ritus geschlossenen Ehe vorgeht. [Was natürlich in "demokratisch" übersetzt bedeutet, daß dieser BRD-Drecksstaat in Zivilangelegenheiten nach dem Herkunftslandprinzip richtet, unfaßbar im XXI. Jh.] Die Erfahrung der Jahrhunderte lehrt leider, daß diese Anerkennung NIE ohne Zwang der Fall ist, daß sich alle Gläubigen und vor allem ihre Oberpriester derlei Regelungen nur nach zähem, wutschnaubenden und bösartigem Kampf unterordnen und JEDE Chance nutzen, verlorenes Terrain wiederzuerobern, egal, ober der Führer oder Stalin dies garantieren.

cajadeahorros
06.01.2012, 07:38
Diesen Aspekt würde ich gerne etwas vertiefen.

Kleiner Nachtrag:
Wesentlich besser und klarer als ich hat es ein gewisser Lenin zusammengefaßt, wie das Verhältnis zwischen "Links" und der Religion sein sollte (man störe sich nicht am Sprachgebrauch wie bspw. an dem damals noch nicht völlig zum Schimpfwort mutierten Wort "Sozialdemokratie"):


http://www.marxists.org/deutsch/archiv/lenin/1909/05/parteireligion.html

Chronos
06.01.2012, 16:16
Kleiner Nachtrag:
Wesentlich besser und klarer als ich hat es ein gewisser Lenin zusammengefaßt, wie das Verhältnis zwischen "Links" und der Religion sein sollte (man störe sich nicht am Sprachgebrauch wie bspw. an dem damals noch nicht völlig zum Schimpfwort mutierten Wort "Sozialdemokratie"):
Danke für den Link. Der Zusammenhang ist mir jetzt klar.

cajadeahorros
06.01.2012, 16:24
Danke für den Link. Der Zusammenhang ist mir jetzt klar.

Er schreibt auch sehr schön, was ein Grundfehler ist (und was die DDR m.W. auch völlig falsch gemacht hat), nämlich den einzelnen Gläubigen anzugreifen. Es geht immer nur um die Amtskirche, und da auch nur um die staatliche Unterstützung derselben. Die DDR hat es ja, soweit ich weiß, umgekehrt gemacht, sie hat die Kirche mit Samthandschuhen angefaßt und dafür engagierte Gläubige schikaniert.

Chronos
06.01.2012, 16:51
Er schreibt auch sehr schön, was ein Grundfehler ist (und was die DDR m.W. auch völlig falsch gemacht hat), nämlich den einzelnen Gläubigen anzugreifen. Es geht immer nur um die Amtskirche, und da auch nur um die staatliche Unterstützung derselben. Die DDR hat es ja, soweit ich weiß, umgekehrt gemacht, sie hat die Kirche mit Samthandschuhen angefaßt und dafür engagierte Gläubige schikaniert.
Einmal das, aber zusätzlich halte ich die postulierte Ausschließlichkeit bzw. die Unvereinbarkeit von dialektischem Materialismus und Spiritualität für verfehlt und ich vermute in solchen Manifesten den eigentlichen Hintergrund einer versteckten Gedankenkontrolle. Deshalb schrieb ich ja weiter vorne, dass der Sozialismus im Grunde genommen nur die biblische Anordnung "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben" vereinnahmt und für die eigene Zielsetzung der geistigen Totalkontrolle seiner Schäfchen modifiziert hat.

Mir geht beim Lesen solcher Texte bzw. Pamphlete immer der Satz durch den Kopf: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein." Der dialektische Materialismus ist meines Erachtens ein zu dürftiger Ersatz für die geistig-spirituelle Neugier und Gedankenwelt und kann diese auf Dauer nicht nicht ausfüllen oder ersetzen.

Allerdings ist mir auch klar geworden, wo der abgrundtief bösartige Hass mancher Betonkopf-Kommunisten speziell auf das Christentum herrührt.

Ich müsste jetzt noch tiefer einsteigen, aber für mich ist eine Grenze des Interesses erreicht.
Vielen Dank für Deine Hilfestellung zu diesem speziellen Aspekt des Themas.

Efna
06.01.2012, 17:34
Was die DDR angeht hat sie es einzig Stalin zu verdanken, dass die SED das Christentum nicht schon in den Fünfzigern auslöschte:



http://de.wikipedia.org/wiki/Christen_und_Kirche_in_der_DDR#Direkte_Konfrontati on_und_M.C3.A4.C3.9Figungsversuche



http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_des_17._Juni#Neuer_Kurs

Lüg mal hier nicht rum, im juni 1953 war Stalin tot. Willst du wieder den Vorbild im licht glänzen lassen?

Berwick
06.01.2012, 17:36
im juni 1953 war Stalin tot. Willst du wieder den Vorbild im licht glänzen lassen?

Wer hat denn hier Stalin als Vorbild?

Casus Belli
06.01.2012, 18:08
Wer hat denn hier Stalin als Vorbild?

Niemand, es ging darum das die Sowjetunion einen versöhnlicheren Ton mit dem Christentum an den Tag legte und weniger Radikal vorging als das DDR Regime es wollte.

Casus Belli
06.01.2012, 18:09
Lüg mal hier nicht rum, im juni 1953 war Stalin tot. Willst du wieder den Vorbild im licht glänzen lassen?

Bitte alle Beiträge beachten, zu Stalins Tod berichtigte sich Gryphus im Beitrag #20.

http://www.politikforen.net/showthread.php?119798-Christenverfolgung-in-der-DDR&p=5064980&viewfull=1#post5064980

Löwe
06.01.2012, 18:13
Wer hat denn hier Stalin als Vorbild?

Zumindest mal die, die in der Namensgleichen Allee wohnten.

Gryphus
06.01.2012, 19:48
Lüg mal hier nicht rum, im juni 1953 war Stalin tot. Willst du wieder den Vorbild im licht glänzen lassen?

Lies mal 2 Beiträge weiter du Idiot.

owl eye
06.01.2012, 20:58
So war 's !

Ich absolvierte 1977 ein 3-jähriges Fachschulstudium an der Agraringenieurschule Güstrow.
Sobald abgeschlossen, gehörte ich - als Agraringenieur - zu den sogenannt "mittleren Lei-
tungskadern" im landwirtschaftlichen Produktionsbereich. So weit - so gut ! Was ich vor
und unmittelbar nach Beginn meines Studiums nicht wußte, war die Tatsache, daß ich als
ein zukünftiger "mittlerer Leitungskader" (Abteilungs- oder Produktionsleiter u.s.w.) auf
jeden Fall ein SED-Mitglied werden muß. Aus diesem Grund mußte ich, als eine der wenigen
Studenten, welche noch kein SED-Mitglied waren, zumindestens einmal wöchentlich beim Partei-
Sekretär der Fachschule antanzen ... zum "Überzeugungs-Gespräch". Leider jedoch vermochte
man mich nicht zu überzeugen und auf ein "Einkaufen" meiner Person mit dem Darreichen spe-
zieller "Verlockungsangebote" reagierte ich dann schon mal erst recht (sehr angewidert) mit
Ablehnung.

Mit dem Beenden meines Studiums wurde ich zum 3-jährigen Einsatz (als Abteilungsleiter) in
die LPG einer speziellen Ortschaft (Kreisstadt) verwiesen, wo man mich in einem speziellen
Außerbereich einsetzte und dort auch wohnlich unterbrachte. Selbstverständlich vermochte ich
dort im Hauptbereich (besagte Kreisstadt) auch den Tentakeln des betrieblichen SED-Parteisekre-
tärs nicht zu entgehen, welcher zugleich die Rolle des Kaderleiters spielte und somit aller-
bestens über mich "im Bilde" war. Es verging wiederum keine einzige Woche, ohne daß mich die-
ser ekelhafte Kerl (in meinem Außenbereich-Büro) mit seiner Anwesenheit beglückte und mich mit
seinem schmierigen Geschleime entzückte. Parallel dazu lernte ich dann meinen langjährigen
Lebenspartner kennen, der ausgebildeter Hochseefischerei-Vollmatrose war und zu jenem Zeitpunkt
aber schon auf ein Bergungsschiff der BBB (Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei) Rostock umzu-
steigen beliebte. Dieser war selbstverständlich (als Inhaber eines Seefahrtsbuches, das ihm
ein Verlassen der DDR-Hoheitsgewässer bzw. den Fischfang auf den großen Weltmeeren erlaubte)
ein strammes SED-Mitglied, was mich insoweit nicht störte, denn ich wußte ja, wozu er 's auf
jeden Fall brauchte und also wofür es eine unbedingte Grundvoraussetzungsrolle spielte.
Wenn wir dann beide mal so richtig heftig politisch miteinander diskutierten, dann sagte er
oft lachend: "Paß bloß auf, dich fangen sie nochmal weg, du Bonner Ultra !".

Naja, wie auch immer, wir hatten eines schönen Tages zusammen 3 Kinder (3 Mädchen) und ich
hatte es doch tatsächlich geschafft, mich all die Zeit nicht in die SED hineinzwingen zu las-
sen, wenngleich der Druck (nach wie vor) immernoch da war. Zwischenzeitlich ging man(n) mir
damit dermaßen auf den Senkel, daß ich androhte, nicht mehr als Abteilungsleiter weiterarbei-
ten zu wollen. Daraufhin drohte man mir zurück, daß ich dann mein Fachschulstudium nachträg-
lich vollends bezahlen müsse. Es gab allerdings auch noch andere gewichtige Gründe, welche
mich dazu veranlaßten, auf meinen Abteilungsleiter zu scheißen, aber darauf möchte ich hier
nicht näher eingehen.

Fakt ist, daß es mir eines Tages dann vollends reichte ... und daß ich - mehr aus Protest
wie aus Überzeugung - der CDU beitrat. Tja, ich ahnte ja nicht, welch' eine Riesendummheit
ich damit beging, denn kaum war ich Mitglied der CDU, da wurde doch wahrhaftig im Blitztempo
auch die BBB Rostock darüber informiert und mein Lebenspartner flugs zum dortigen Betriebs-
Parteisekretär vorgeladen. Dieser forderte meinen Lebenspartner dazu auf, daß er sich um-
gehend von mir und unseren 3 Kindern trennen möge, denn eine Partnerschaft SED und CDU ginge
nun mal gaaaaaar nicht ! Man drohte meinem Lebenspartner - im Falle dieser jene geforderte
Trennung von mir und unseren 3 Kindern nicht vollzöge - mit einem Parteiausschlußverfahren,
in Verbund mit dem Entzug des Seefahrtsbuches. :rolleyes:

Ja, ... so war 's ! - Getrennt haben wir uns deswegen natürlich nicht ! :no_no:

helmut
07.01.2012, 19:19
Es war Friedrich der Große, der den Protestantismus für Preussen als Staatsreligion festlegte, die Taufe war also Preußisches Erbe unserer Ecke hier.
Quatsch.

Die Taufe wurde in Preußen praktiziert, seit das Gebiet vom Deutschen Orden erobert wurde. Und protestantisch wurde Preußen bereits 1525. Später, als die Herrscher zum Calvinismus übertraten, wurde die ("andersgläubige") lutherische Bevölkerungsmehrheit geduldet. Das wurde allmählich auf weitere Konfessionen und Religionen (z.B. Islam) ausgedehnt, so dass schließlich Friedrich der Große eine Entscheidung (hab vergessen welche) darauf begründete, dass es in Preußen üblich sein, dass jeder nach seiner Façon selig werden könnte. Sein frommer Vater hätte es sicher anders formuliert.


Also Hitler mochte die RKK
Nö. Vor und kurz nach 33 hat er aus Propagandagründen seine Christlichkeit betont, danach fiel die Maske. Die Vorgeschichte von Mit brennender Sorge spricht da Bände.


er selbst war ja zumindest Katholisch getauft
Und Karl Marx evangelisch. So what?

Die Nazis haben die christliche Jugendarbeit zerschlagen und massiv antichristliche Propaganda betrieben (siehe z.B. hier (http://bitimage.dyndns.org/german/WilhelmBusch/Meine_Begegnungen_Mit_Der_Geheimen_Staatspolizei_1 _1964.html#mozTocId755287))

helmut
07.01.2012, 19:23
***

helmut
07.01.2012, 19:26
Ich sehe gerade, dass ich mir selbst ins Bein geschossen habe. Im Juni 1953 war Stalin schon tot. :))
Na, da hätte ich mir einen Beitrag sparen können, wenn ich etwas vorausgeschaut hätte.


Nichts desto trotz, seit Kriegsbeginn lockerte Stalin auch die Repressionen gegen die Kirche in der UdSSR
Er wusste eben, was er tun musste, um die Massen auf seine Seite zu ziehen. Spätestens 1948 war mit den Lockerungen Schluss. Erst unter Chruschtschow gab es wider Lockerungen, wenn auch nicht so weitgehend wie im 2.WK.

helmut
07.01.2012, 19:31
Kleiner Nachtrag:
Wesentlich besser und klarer als ich hat es ein gewisser Lenin zusammengefaßt, wie das Verhältnis zwischen "Links" und der Religion sein sollte
Daran haben sich die Bolschewisten auch ca. 10 Jahre klang gehalten - mit dem Ergebnis, dann nur in den USA mehr Baptisten leben als in der ehemaligen Sowjetunion.

Angesichts des desolaten Zustands der orthodoxen Kirche, die zum Instrument des Staats verkümmert war, kann davon gesprochen werden, dass von 1918 bis 1928 die Zahl der wahren Christen in der Sowjetunion gestiegen ist.

Bis dann 1928 Stalin die Notbremse zog und eine härtere Gangart einlegte ;)

Casus Belli
07.01.2012, 20:18
Und Karl Marx evangelisch. So what?



Deine Zynik und zwei Worte in Englisch ändert nichts am Fakt das Hitler getauft war. Gerüchte zufolge sogar Griechisch Katholisch, aber zumindest Katholisch ist bewiesen.

Achso, Marx war Jude!

helmut
07.01.2012, 20:50
Deine Zynik und zwei Worte in Englisch ändert nichts am Fakt das Hitler getauft war. Gerüchte zufolge sogar Griechisch Katholisch, aber zumindest Katholisch ist bewiesen.
Ne Kindertaufe sagt nicht viel, siehe Marx.


Achso, Marx war Jude!
Sohn eines Protestanten, evangelisch erzogen - das Judentum kannte er auch nur vom Hörensagen.

Es gibt einen Film von Hitchcock, in dem der Mörder daran erkannt wird, dass er Karl Marx einen Juden nennt "nur ein Nazi macht das!"

Casus Belli
08.01.2012, 01:42
Ne Kindertaufe sagt nicht viel, siehe Marx.

Deine persönliche Meinung, allerdings nicht relevant.



Sohn eines Protestanten, evangelisch erzogen - das Judentum kannte er auch nur vom Hörensagen.

Es gibt einen Film von Hitchcock, in dem der Mörder daran erkannt wird, dass er Karl Marx einen Juden nennt "nur ein Nazi macht das!"

Oha, eine versteckte Beleidigigung wie Rückgratlos. Aber zu deinem Verhalten lehrt die Bibel ebenfalls:


Dein Trotz und deines Herzens Hochmut hat dich betrogen, weil du in Felsenklüften wohnst und hohe Gebirge innehast. Wenn du denn gleich dein Nest so hoch machtest wie der Adler, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der Herr.
Jeremia 49;16


Sympathisch und klug wie ich dich finde helmut hast du doch dein Nest so hoch gemacht wie kein Adler es wagen würde.

Ein echter Christ allerdings weiß Demut zu pflegen. Danke für den Gegenbeweis.

helmut
08.01.2012, 13:11
Deine persönliche Meinung, allerdings nicht relevant.
Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, das sagen verschiedene Kirchen so.

Und es ging ja gerade darum, dass Marx evangelisch getauft war, Hitler katholisch, und ich ergänze mal: Lenin und Stalin waren orthodox getauft, Richard Dawkins ist anglikanisch getauft.


Oha, eine versteckte Beleidigigung wie Rückgratlos.
War nicht als Beleidigung gedacht. Hitchcock hat unterschätzt, wie schwer es vielen Deutschen fiel, sich vom Einfluss der Nazipropaganda zu lösen. Marx als Jude, eine Mio. verbrannte Hexen, die Göttin Ostara oder Hitler als Erfinder der Autobahn wären Beispiele für Nazipropaganda, die heute noch von Manchem für wahr gehalten wird.


Aber zu deinem Verhalten lehrt die Bibel ebenfalls:
Jeremia 49;16
Eine Drohung gegen Edcom, dass seein Felsenburg Petra für uneinnehmbar hielt.


Ein echter Christ allerdings weiß Demut zu pflegen. Danke für den Gegenbeweis.
Wie an dir zu sehen?

Herr Schmidt
08.01.2012, 13:43
Wo ist der der Fachmann für "Christenverfolgung" in der DDR ??? .... ich habe noch keinen Beitrag von ihm hier gelesen ....? Sonst ist er doch er erste der seinen "Senf" dazu gibt?


Unschalgbarer wo bist du ??

cajadeahorros
08.01.2012, 18:04
Daran haben sich die Bolschewisten auch ca. 10 Jahre klang gehalten - mit dem Ergebnis, dann nur in den USA mehr Baptisten leben als in der ehemaligen Sowjetunion.

Angesichts des desolaten Zustands der orthodoxen Kirche, die zum Instrument des Staats verkümmert war, kann davon gesprochen werden, dass von 1918 bis 1928 die Zahl der wahren Christen in der Sowjetunion gestiegen ist.

Bis dann 1928 Stalin die Notbremse zog und eine härtere Gangart einlegte ;)

Der Tiefpunkt war dann in unseren Tagen erreicht, als die orthodoxe Kirche den "Zar" Nikolaus II. heiliggesprochen hat. Damit hat die Orthodoxie das Niveau der Katholika erreicht (mit ihrem seligen Karl Habsburg oder dem seligen Kardinal Stepinac).

Herr Schmidt
08.01.2012, 18:33
Der Tiefpunkt war dann in unseren Tagen erreicht, als die orthodoxe Kirche den "Zar" Nikolaus II. heiliggesprochen hat. Damit hat die Orthodoxie das Niveau der Katholika erreicht (mit ihrem seligen Karl Habsburg oder dem seligen Kardinal Stepinac).

Kann jeder machen wie er will ... ich finde es uninteressant ... so wie ein "Bundesverdienstkreuz" (das würde ich von Wulff nicht annehmen) :))

Towarish
08.01.2012, 18:40
Kann jeder machen wie er will ... ich finde es uninteressant ... so wie ein "Bundesverdienstkreuz" (das würde ich von Wulff nicht annehmen) :))

Da denkt doch einer tatsächlich, dass er einen bekommen könnte...:lach:
:troll:

Topic:
Soweit ich weiß, hat Stalin im 2WK wieder nachgegeben und den Leuten erlaubt zu beten. Da hat er aber auch den Kommunismus auf der Strecke gelassen.

Towarish

Herr Schmidt
08.01.2012, 18:57
Da denkt doch einer tatsächlich, dass er einen bekommen könnte...:lach:
:troll:

Topic:
Soweit ich weiß, hat Stalin im 2WK wieder nachgegeben und den Leuten erlaubt zu beten. Da hat er aber auch den Kommunismus auf der Strecke gelassen.

Towarish

:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

helmut
08.01.2012, 19:08
Soweit ich weiß, hat Stalin im 2WK wieder nachgegeben und den Leuten erlaubt zu beten.
Sogar der Verband der Gottesleugner wurde aufgelöst.

Nach 45 wars damit aber bald zu Ende. Spätestens 1948 war der Stalinterror in voller Stärke wieder da.