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Lucullus
29.12.2011, 16:35
Türkei und Aserbaidschan bauen Pipeline

26.12.2011

Die Türkei und Aserbaidschan haben den Bau der Gaspipeline Trans Anadolu einen Schritt vorangebracht. Die Länder gründeten ein Konsortium, dass das Projekt in den nächsten fünf Jahren umsetzen wird.


Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-und-aserbaidschan-bauen-pipeline/5995530.html

Nachdem die Türkei nun auch Russland erlaubt hat die South-Stream durch türkisches Hoheitsgebiet im Schwarzen Meer zu bauen ist die Nabucco-Pipeline nicht mehr realisierbar. Die Türkei hat bei Nabucco nicht das bekommen was sie wollte und als reines Durchgangsland steht sie nicht zur Verfügung. Allerdings hat die Türkei nun mit Aserbaidschan den Bau einer eigenen Gas-Pipeline beschlossen. Diese wird die Versorgung der Türkei sicherstellen und weiteres Gas kann verkauft werden. Des Weiteren bietet Russland der Türkei eine Beteiligung an der South Stream an und die Türkei erhält die nächsten 10 Jahre verbilligtes Gas aus Russland. In 5 Jahren ist dann auch die neue Trans-Anatolien Pipeline fertig und die Türkei erhält dann verbilligt Gas aus Aserbaidschan.
Europa und die EU können bleiben wo sie wollen. Der Türkei ist es egal, wenn Russland irgendwann einmal ihr Gas als Waffe gegen einige EU-Staaten benutzt.

Die Türkei hat alles richtig gemacht.

JensVandeBeek
29.12.2011, 16:53
Wenn die Europäer endlich voran kommen würden, könnte Nabucco ein sehr gute Alternative zu South-Stream sein. So viel ich weiß, die Türken sind weiterhin an Nabucco interessiert und geopolitisch ist es richtig, wenn europäische Länder ihren Unabhängigkeit von Russland überschaubar machen würden.

Es ist richtig wenn die Türken mehrere Optionen in der Hand halten und sich flexibel zeigen. Nur deine Ansichten ist mir zu nationalistsich, wenn es darauf ankommt, musst die Türkei sich für Europa entscheiden, wenn das Land gleichberechtigt behandelt wird.

Lucullus
29.12.2011, 16:58
Türkei: Schließen Beteiligung an South-Stream-Pipeline nicht aus

29. Dezember 2011

Istanbul (Reuters) - Die Türkei schließt eine Beteiligung an der geplanten Gaspipeline South Stream von Russland nach Südeuropa nicht kategorisch aus.

Quelle: http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE7BS01Q20111229

Der Türkei ist Nabucco egal. Als reines Durchgangsland für den Tansit von Gas für die EU wird sie nicht fungieren. Da gibt es bessere Alternativen. Die Türkei tut nur noch das was für sie gut und profitabel ist.