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Vollständige Version anzeigen : Banken plündern EZB



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tosh
30.12.2011, 01:32
Da haben Rothschild & Co bekanntlich gehortete Goldstücke ausgeliehen.

Kredit ist KEINE LEIHE!
Nochmal: Damals gab es Taler, keine Kredite.

tosh
30.12.2011, 01:36
Da wird neues Geld emittiert und ausgegeben, nichts wird eingetauscht:

Der Euro (EUR, €) ist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, einem in Art. 127-144 AEUV geregelten Politikbereich der Europäischen Union (EU). Er wird von der Europäischen Zentralbank emittiert
http://de.wikipedia.org/wiki/Euro


Das eindeutig wichtigste Offenmarktgeschäft der EZB ist mit einem Anteil von ungefähr 70 % das Hauptrefinanzierungsinstrument (Haupttender). Hierbei handelt es sich um ein Instrument der Offenmarktpolitik,
bei dem die Geschäftsbanken in einem Auktionsverfahren Zentralbankgeld von der EZB gegen Zinszahlungen erhalten.
http://de.wikipedia.org/wiki/EZB#Instrumente


Also: Du hast es doch nicht kapiert.
Wenn die Zentralbank ZBG gegen zentralbankfähige Papiere ausgibt, .....
Nur tut sie das nicht.
Also: Du hast es doch nicht kapiert.

tosh
30.12.2011, 01:39
Gesamte Kosten der Wiedervereinigung
Sie betragen gemäß einer Studie der FU Berlin für die Jahre 1990 bis 2009
netto 1600 Milliarden €, brutto sind sogar 2000 Milliarden.

Schon wieder weichst Du der Antwort aus.
Das scheint ein gut trainierter Reflex bei dir zu sein, Dein Unwissen zu kaschieren.
Aber wir ziehen Dich hier nackig aus und das Fell über die Ohren.

Wieviel Vermögen floss inflationsbereinigt von OST nach WEST nach dem WK2?
Das wollte ich von DIR wissen.
Wenn so eine Studie erstellt wird, ist natürlich im Gesamtbetrag auch das enthalten, was in Richtung Westen floß.
Wieviel genau, kannst du in der Studie nachlesen.

Registrierter
30.12.2011, 01:40
Nochmal: Damals gab es Taler, keine Kredite.

Kredite gibt es seit Beginn der Zivilisation.

Debt: The First 5,000 Years
http://www.amazon.com/Debt-First-5-000-Years/dp/1933633867

tosh
30.12.2011, 01:41
Und das Thema verfehlst Du auch, denn es geht mitnichten um Emission von Währung sondern von Anbeginn um Geldschöpfung der Geschäftsbanken....

Dummerle, es geht hier um die angebliche Plünderung der EZB durch Banken.

tosh
30.12.2011, 01:43
Weisst Du, was der Knaller der Kreditvergabe ist?
Das Vermögen der Bank STEIGT bei Kreditvergabe!.
Die Aktiva und Passiva steigen vielmehr in gleichem Maße.

Registrierter
30.12.2011, 01:44
Der dem Kreditnehmer gutgeschriebene Geldbetrag erhöht den Passivsaldo, die Schuld des Kreditnehmers erhöht den Aktivsaldo um denselben Betrag.
Also doch ein Null-Summen-Spiel. Die Differenz zwischen Aktiva und Passiva muß immer NULL sein.

Nein, das hast Du falsch verstanden.
Die Kreditforderung der Bank gegen den Kunden erhöht deren Vermögen.
Schliesslich ergeben sich aus dem Kreditvertrag zukünftige Einnahmen.

Registrierter
30.12.2011, 01:49
Geschwurbel, der Kredit steht ja für das Geld, man kann es in Bargeld umtauschen und dann das Auto bezahlen.

Geschwurbel, wenn´s im Hirn nur schwurbelt und man nicht differenziert zu denken geübt ist.
Und obwohl es hier an dieser Stelle bereits ein Dutzend mal erwähnt wurde: die Banken legen wert auf die Tatsache und leben vor ALLEM VON dem Umstand, dass in 98,75% aller Fälle eben KEIN GELD abgehoben wird, sondern das von der Geld selber geschöpfte Zahlungsmittel verwendet wird, obwohl es nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist aber eben von der Bevölkerung wie gesetzliches Zahlungsmittel verwendet und akzeptiert wird.
NIEMAND ist gezwungen, ein Zahlung per Überweisung zu akzeptieren.

Ein Transfer in Bargeld kostet die Geschäftsbank dagegen Zins, da sie sich dieses ZB-Geld ja erst bei der ZB gegen Gebühr beschaffen muss.
Also haben es die Geschäftsbanken so eingerichtet, dass möglichst viel Zahlungsverkehr OHNE Zentralbankgeld/Bargeld vollzogen wird, den die Banken somit mit dem kostenlosen von ihnen selbst geschaffenen Zahlungsmittel vollziehen können.

Registrierter
30.12.2011, 01:50
Wenn so eine Studie erstellt wird, ist natürlich im Gesamtbetrag auch das enthalten, was in Richtung Westen floß.
Wieviel genau, kannst du in der Studie nachlesen.

Nein, denn es floss etwa dreimal mehr von Ost nach West als umgekehrt.

Registrierter
30.12.2011, 01:53
Dummerle, es geht hier um die angebliche Plünderung der EZB durch Banken.

Du weichst schon wieder aus.
Das ist zwar das Strangthema. Aber begriffsstutzig wurdest Du an dem Punkt der Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken, welche hier nun in vielfacher Weise dargelegt wurde.
Anhand von drei Texten und zwei Videos, welche hier im Strang von imr gepostet wurden, kann sich jeder innerhalb von einer Stunde den Mechanismus der Geldschöpfung per Kreditvergabe verständlich machen.
Leider hapert´s da bei Dir mit der Aufnahmebereitschaft dieser einfachen Zusammenhänge.

Ich leg mich erst mal hin.
Bis denne.

Bettmaen
30.12.2011, 05:14
Dann gibts eben nen Satz heiße Ohren, und?
Die Schulden sind auf der anderen Seite wieder Sparvermögen, gehören also auch dir, wenn du Kohle auf deinem Konto hast oder eine Versicherung.

Selbst das Vermögen irgendeiner Systembank ist nicht in den Händen von einem Dutzend akkumuliert, sondern in den Händen von Millionen.

---
Die Einkommensschere und Vermögensverteilung geht seit vielen Jahren immer weiter auseinander.

Die oberen Zehntausend besitzen verhältnismäßig viel, die untere Hälfte hat kaum Vermögen. Viele sind verschuldet, Millionen gelten als überschuldet.

Arbeit, ehrliche Arbeit, wirft immer weniger ab. Die Kapitalerträge steigen dagegen lawinenartig. Bis wohin?

Gawen
30.12.2011, 08:01
Sobald dieser Fall eintritt, steht der Staatsbankrott unmittelbar bevor.

Genau, das ist der Effekt, den Kalle M. mal Kapitalakkumulation getauf hat.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2011, 08:56
Auch Dir sei der Blick über den Tellerrand dringend ans Herz gelegt.
Immer wenn der eigene geistige Käfig zu eng wird, fangen besonders die einfacher strukturierten Zeitgenossen an, aus der sachlichen Diskussion mit persönlichen Angriffen auszubrechen.
Das aber wirft regelmäßig und vor allem zuverlässig ein Licht auf sie selbst,
Darf ich Dich also bitten, am Thema zu bleiben?



Du verlierst Dich wie schon oftmals wiederholt in Nebenschauplätzen und kämpfst Schattenkämpfe.
Als nächstes posaunst Du hier noch das Ziel des ausgeglichenen Haushalts heraus, wie es regelmäßig unsere dilettierenden Finanzminister und Kanzlerinnenimitatorinnen verkünden.

Noch einmal: Kapitalismus OHNE Schulden geht nicht.
Kreditgeldssystem ohne Schulden geht auch nicht.

Geld kommt nur als Schuld auf die Welt und muss mit Zins bedient werden.
Der Zins dafür ist aber nicht auf die Welt gekommen, muss also durch ZUSÄTZLICHES BSP erwirtschaftet werden.
Damit haben wir einen IMMANENTEN; also dem System al ZWANG (sic!) aufgebürdeten Wachstumszwang!

Solange Du das nicht raffst, hilft es alles nix. Du musst Dir einfach dringend Nachhife suchen, denn so einen resistenten Fall hab ich noch nicht kennengelernt..
Bisher hat das jeder 9-Jährige verstanden, dem ich das erklärt habe.



Nein, erklärt hast Du gar nix.
Mein Frage zum wievielten Male: Was soll denn dieser ominöse "richtig "Zins sein?
Das System kann den Zins nur und ausschlieeslich durch Wachstum erwirtschaften.

Stell Dir vereinfacht 11 Gestrandete auf einer Insel vor.
Einer macht den Banker und vergibt an jeden der 10 übrigen jeweils 10 Geldeinheiten (GE) als Kredit, also total 100 GE.
Rückzahlbar nach einem Jahr zu 10%, also 11 Geldeinheiten für jeden, macht total 110 GE.

WOHER KOMMEN DIE 10 Euro für den Zins?
DAS ist die ALLES entscheidende Frage, welche auch Deinen Groschen schliesslich zu Fall bringen wird.

Es gibt hier drei Wege zur Lösung des Problems.
Bin gespannt, ob Du wenigstens einen davon findest.

Die 10 Euro kommen von der Produktion desjenigen, der den Kredit aufgenommen hat und neue Güter produziert. Bei Niedrigzinsen aber, gibt es Missinvestitionen und der Staat wälzt das dann auf die Allgemeinheit ab. Zusätzlich nimmt der Staat noch Kredite für den Konsum auf.

Den richtigen Zins kann keiner wissen, denn ein zentrales Gremium in der Zentralbank ist Planwirtschaft und kann das unmöglich einschätzen bei x Millionen Marktteilnehmern.

Brutus
30.12.2011, 09:16
Die Einkommensschere und Vermögensverteilung geht seit vielen Jahren immer weiter auseinander.

Die oberen Zehntausend besitzen verhältnismäßig viel, die untere Hälfte hat kaum Vermögen. Viele sind verschuldet, Millionen gelten als überschuldet.

Arbeit, ehrliche Arbeit, wirft immer weniger ab. Die Kapitalerträge steigen dagegen lawinenartig. Bis wohin?


Ob bei historisch niedrigen Zinsen und Stagnation der Börsenkurse die Kapitalerträge steigen, darf man bezweifeln. Ich glaube eher, die Erträge aus dem organisierten Verbrechen, der Erpressung von Staaten und Regierungen sowie rücksichtslosen Ausplünderung der Bürger steigen ins Unermeßliche.

*In seinem Endstadium ist der Kapitalismus die Herrschaft des organisierten Verbrechens*, Karl Marx.

Kein Satz hat je die Wirklichkeit in OMF-BRD und westlicher Wertegemeinschaft besser auf den Punkt gebracht als diese geniale Bemerkung.

Brutus
30.12.2011, 09:20
Falsch.
Richtige Antwort ist natürlich: Aus einer anderen Flasche.

Wo nimmt er die andere Flasche her, wenn er nur eine hat?

Brutus
30.12.2011, 09:25
Da haben Rothschild & Co bekanntlich gehortete Goldstücke ausgeliehen.

Ah ja! Also Rothschild und Fugger gingen in den Keller, holten riesige, randvoll mit Goldmünzen gefüllte Kisten hervor und gaben diese ihren Kreditnehmern, einfach, weil ihnen deren blaue Augen und schöne Versprechen so gut gefallen hatten.

Als ihre Kreditnehmer pleite gingen, waren Fugger und Rothschild ihre Goldvorrätte los. Mit dieser Geschäftsmethode wurde Fugger vorübergehend zum europaweit mächtigsten Bankhaus und Rothschild später auf globaler Ebene.

tosh
30.12.2011, 10:26
Wo nimmt er die andere Flasche her, wenn er nur eine hat?
Davon dass er nur eine hat war nicht die Rede.
Wenn er selber keine zweite hat, besorgt er eben eine. Es gibt genug Flaschen in Deutschland. ;)

tosh
30.12.2011, 10:28
Ah ja! Also Rothschild und Fugger gingen in den Keller, holten riesige, randvoll mit Goldmünzen gefüllte Kisten hervor und gaben diese ihren Kreditnehmern, einfach, weil ihnen deren blaue Augen und schöne Versprechen so gut gefallen hatten....
Beispiel:

Der durch ein staatliches Handelsmonopol zu Reichtum gekommene Hördener Kaufmann Jakob Kast konnte es sich leisten, dem Markgrafen Georg Friedrich 1611 für die Finanzierung seiner Kriegsvorbereitungen 27.000 Gulden zu leihen
http://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Baden-Baden

Klopperhorst
30.12.2011, 10:40
Die Einkommensschere und Vermögensverteilung geht seit vielen Jahren immer weiter auseinander.

Die oberen Zehntausend besitzen verhältnismäßig viel, die untere Hälfte hat kaum Vermögen. Viele sind verschuldet, Millionen gelten als überschuldet.

Arbeit, ehrliche Arbeit, wirft immer weniger ab. Die Kapitalerträge steigen dagegen lawinenartig. Bis wohin?

Richtig. Aber so war das ja in der Geschichte immer schon,
obwohl Deutschland im internationalen Vergleich noch eine sehr ausgewogene Vermögensverteilung hat.
Schau mal nach Russland, Saudi Arabien oder Indien.
Irgendwann brechen diese Spannungen auf, die Reichen werden einen Großteil ihrer Geldvermögen abschreiben müssen.

Wir befinden uns gerade am Beginn des Aufbruchprozesses.

---

sledgehammer89
30.12.2011, 12:13
Stell Dir vereinfacht 11 Gestrandete auf einer Insel vor.
Einer macht den Banker und vergibt an jeden der 10 übrigen jeweils 10 Geldeinheiten (GE) als Kredit, also total 100 GE.
Rückzahlbar nach einem Jahr zu 10%, also 11 Geldeinheiten für jeden, macht total 110 GE.

WOHER KOMMEN DIE 10 Euro für den Zins?
DAS ist die ALLES entscheidende Frage, welche auch Deinen Groschen schliesslich zu Fall bringen wird.

Die 10 Euro kommen von der Produktion desjenigen, der den Kredit aufgenommen hat und neue Güter produziert.
Es werden nur Güter, aber nicht die 10 Euro produziert. Mit den Gütern kann sich der Kreditnehmer von den 10 anderen Beteiligten persönlich 10 Euro erwirtschaften.
Der Kreditnehmer fügt jedoch der Gesamtmenge, die weiterhin aus 100 Euro besteht, keine weiteren 10 Euro hinzu.
Damit der Kredit (100 Euro) inclusive (!) den geforderten 10 Euro Zinsen komplett (!) zurückgegeben werden kann, müsste jemand 10 Euro Falschgeld drucken!

Nachdem das mit dem Falschgeld fast niemand macht, muss man durch einen neuen Kredit neue Schulden machen, um die Zinsen zurückzahlen zu können.

Deshalb hat man idealerweise keine Schulden. Nirgends! Das ist wie frühers, als man im Kindgarten die Reise nach Jerusalem spielte. Es fehlte nun mal ein Stuhl und für einen war zwangsweise Game Over. Ähnlich ist es mit dem Geldsystem.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2011, 12:16
Es werden nur Güter, aber nicht die 10 Euro produziert. Mit den Gütern kann sich der Kreditnehmer von den 10 anderen Beteiligten persönlich 10 Euro erwirtschaften.
Der Kreditnehmer fügt jedoch der Gesamtmenge, die weiterhin aus 100 Euro besteht, keine weiteren 10 Euro hinzu.
Damit der Kredit (100 Euro) inclusive (!) den geforderten 10 Euro Zinsen komplett (!) zurückgegeben werden kann, müsste jemand 10 Euro Falschgeld drucken!

Wird immer noch nicht kapiert.

Wenn er etwas produziert, dann kann er seinr Produkte gegen andere Produkte tauschen, der andere Produzent nimmt ja auch Kredit auf. Das dreht sich dann immer im Kreis.

Das alles gilt aber im theoretischen Fall (Zinssatz hat richtigen Wert), was aber in der Realität nie auftritt.

Man muss da schon etwas abstrahieren, so einfach ist die Sache auch nicht.

sledgehammer89
30.12.2011, 12:55
Wird immer noch nicht kapiert.

Wenn er etwas produziert, dann kann er seinr Produkte gegen andere Produkte tauschen, der andere Produzent nimmt ja auch Kredit auf. Das dreht sich dann immer im Kreis.

Bank vergibt an A 100 Euro und an B 100 Euro Kredit, die Bank möchte 10% Zinsen.

Bleiben wir bei deinem Beispiel. A, also Dein "er" (fett markiert), tauscht mit B, Dein "andere Produzent" (fett markiert), das ganze Jahr über vergängliche Waren ("er" z.b. Tomaten, "andere Produzent" z.b. Eier).

Das ganze Jahr über produzieren die beiden ihre Waren und tauschen sich aus. An einem Tag gibt "er" 100 Euro für Eier an "andere Produzent" und am nächsten Tag ist es andersrum.
Ich halte die Wirtschaft bewusst einfach, weil um die geht es erst mal nicht. Es geht darum, dass bis zum Jahresende "er" und "andere Produzent" zwar fleissig waren, die Geldmenge im Kreislauf weiterhin 200 Euro hoch ist. Weder kann "er" noch "andere Produzent" jeweils 10 Euro Zinsen zurückzahlen.
Keiner von den beiden hat jeweils 10 Euro gedruckt, um die Zinsen zurück zu zahlen. "Er" hatte Tomaten in die Augen und der "andere Produzent" keine Eier in der ... ;)

"er" und "andere Produzent" sind in diesem fiktiven Beispiel stellvertretend für alle Menschen. Mir ist nämlich nicht bewusst, dass mir bei meiner Geburt xxx Euro zinsloses Startkapital mit in die Wiege gelegt wurden. Ich hätte ab Tag 1 einen Kredit aufnehmen müssen. Durch den Umstand, dass meine Eltern das Geldsystem genauso wenig kapieren, kam halt etwas Geld für etwas Kapital rein. Das fehlte dann einem anderen.

Das klingt jetzt alles recht einfach und primitiv. Ist es auch. Auch nur so kann man es erklären. Nur wollen es viele einfach nicht wahrhaben.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2011, 12:59
Bank vergibt an A 100 Euro und an B 100 Euro Kredit, die Bank möchte 10% Zinsen.

Bleiben wir bei deinem Beispiel. Dein "er" (fett markiert) tauscht mit "andere Produzent" (fett markiert) das ganze Jahr über vergängliche Waren ("er" z.b. Tomaten, "andere Produzent" z.b. Eier).
Das ganze Jahr über produzieren die beiden ihre Waren und tauschen sich aus. An einem Tag gibt "er" 100 Euro für Eier an "andere Produzent" und am nächsten Tag ist es andersrum.
Ich halte die Wirtschaft bewusst einfach, weil um die geht es erst mal nicht. Es geht darum, dass bis zum Jahresende "er" und "andere Produzent" zwar fleissig waren, die Geldmenge im Kreislauf weiterhin 200 Euro hoch ist.
Niemand(!) hat jeweils 10 Euro gedruckt, um die Zinsen zurück zu zahlen. "Er" hatte Tomaten in die Augen und der "andere Produzent" keine Eier in der ... ;)

"er" und "andere Produzent" sind in diesem fiktiven Beispiel stellvertretend für alle Menschen.
Mir ist nämlich nicht bewusst, dass mir bei meiner Geburt xxx Euro zinsloses Startkapital mit in die Wiege gelegt wurden. Ich hätte ab Tag 1 einen Kredit aufnehmen müssen.

Das klingt jetzt alles recht einfach und primitiv. Ist es auch. Auch nur so kann man es erklären. Nur wollen es viele einfach nicht wahrhaben.

Wenn er produziert dann hat er Kapital und ist für weitere Kredite kreditwürdig. Je mehr Kapital ich habe, desto höhere Kredite kann ich aufnehmen.

Ich weiß zu 100% wie dieses Schneeballsystem funktioniert es funktioniert jedoch nur theoretisch. Praktisch funktioniert es natürlich nicht, es ist nichts anderes als ein kommunistisches Geldystem, wo spezielle Privatbanken abzocken können und davon profitieren.

Heinrich_Kraemer
30.12.2011, 13:24
Richtig. Aber so war das ja in der Geschichte immer schon,
obwohl Deutschland im internationalen Vergleich noch eine sehr ausgewogene Vermögensverteilung hat.
Schau mal nach Russland, Saudi Arabien oder Indien.
Irgendwann brechen diese Spannungen auf, die Reichen werden einen Großteil ihrer Geldvermögen abschreiben müssen.

Wir befinden uns gerade am Beginn des Aufbruchprozesses.

---

Die Ungleichverteilung von Kapital hat rein volkswirtschaftlich eine wichtige Funktion, was der neiddebattengetriebne (deutsche Eigenart) deutsche Depp nicht kapiert.

Wenn ein Millionär eine weitere Millionen akkumuliert verfrisst dieser diese normalerweise nicht, sondern investiert diese: in Immobilien, stellt Unternehmen diese zur Verfügung usw.

Verteilt man diese Million auf zehntausend Leute gleich wird diese Verfressen und nicht investiert.
Folge, wie im real existierenden Sozialismus: Immer marodere Wirtschaft, Häuser vergammeln, keine Rücklagen usw.

Heinrich_Kraemer
30.12.2011, 13:47
Nein. Unsinn. Auch Du hast die Kreditvergabe nicht verstanden.
Kredit wird einfach per Buchungssatz vergeben.
Ein Eintrag per Computer, Schluss peng.
Schon ist neues Zahlungsmittel (kein gesetzliche Zahlungsmittel!) auf der Welt.


Bei der Zentralbank müssen lediglich 2% des Kredits als Sicherheit hinterlegt werden. Macht einen Hebel von 1 zu 50.
Zusätzlich fordern die Eigenkapitalvorschriften total 4% EK, also immer noch einen Hebel von 1 zu 25 Luftgeld.
Auf einen Euro Einlage kommen also 24 Euro Luftbuchung.

Selbst bei den jetzt geforderten 9% EK, gilt immer noch ein Hebel von 1 zu 11, also 10 Lufteuro auf 1 Euro Einlage.



Du schwafelst viel um den heissen Brei herum.
In unserem System muss es jedes Jahr eine höhere Netto-Neuverschuldung geben als im Jahr zuvor.
Andernfalls kommt es zu deflationären Einbrüchen.

Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise

http://www.youtube.com/watch?v=xlBWeWn-fsw

Gesamtvortrag:
http://www.youtube.com/results?search_query=prof+senf+tiefere+ursachen&oq=prof+senf+tiefere+ursachen&aq=f&aqi=&aql=&gs_sm=e&gs_upl=8809l11386l0l12568l17l17l0l16l16l0l231l231l 2-1l1l0

HAHAHAHAHAHAHAHHAHAHA, der schießt den Vogel ja ab, dieser Möchtegern-Lenin für Debile.

Dieser Herr "Prof." - wohl noch ein waschechtes Relikt des real existierenden Sozialismus - ignoriert ja so ziemlich alles, was es an Empirischem um ihm so gibt und verzapft ernsthaft seine weltfremden Hirngespinnste ohne mit der Wimper zu zucken:

1. Es gibt kein exponentielles Geldmengenwachstum, weil Kredite normalerweise (bis auf die Staatsschulden) bedient werden und somit die Geldmenge wieder verkleinert wird.
Wie die tatsächliche Geldmengenentwicklung ausschaut übergeht er großzügig:

http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?first=1&open=ewu&func=row&tr=tve303&showGraph=1

2. Ist seiner Milchmädchenrechnung nach der Zins für dieses exponentielle Wachstum verantwortlich. Je höherer Zins, desto rasanter das Vermögenswachstum (so als ob alle Welt ihr Geld auf dem Sparkassensparbuch wie Oma Erna parken würde und somit unendlich reich werden würde). Das Gegenteil ist der Fall: Je höher der Zins, desto mehr Geld wird abgesaugt, weil zur Abtragung ein zusätzlich höherer Preis (=Zins) mitabgetragen werden muss, indem im Gros mehr Waren produziert werden müssen. Die Nachfrage nach Kredit geht zurück und somit das Geldmengenwachstum! Ebenso brechen Aktienmärkte bei Hochzinsphasen ein, weil in Anleihen umgeschichtet wird. Beweis: Siehe Graphik 2008/2009, in welchem die Geldmenge trotz Flutung nach Hochzinsphase teilweise rückläufig wurde. Wobei dies maßgeblich die Folge des Platzens der Immoblase war und somit die Aufzehrung der Vermögen der Gläubiger, weil die Schuldner nichtmehr zahlen konnten (= Abschreibung).
-------------------------------------------------

Jetzt frag ich mich ja nur, wieso dieser Herr "Prof." Robin Hood dann sein Gehalt nicht einfach aufs Sparbuch legt und somit unendlich reich wird um damit dann die Welt zu retten.


Aber mal ernsthaft, da stimmt doch was nicht:

1. Wird dieser von Diensten der Angelsachsen bezahlt, um hier wieder den Sozialismus zu installieren?

2. Ist das Bildungswesen in der BRD schon soweit marode, daß "Professoren" ungehindert völlig falsche Hypothesen öffentlich rausposaunen können und noch eine Hörerschaft finden?

3. Ist die Obrigkeitshörigkeit in der BRD immer noch so stark ausgeprägt, daß Hörer dies einfach schlucken, weil der Herr "Prof." das sagt und es somit richtig ist?

4. Über was hat dieser Herr "Prof." denn eigentlich habilitiert, daß man ungeniert sowas erzählen kann? Über die "Korrelation der Blähungen Mielkes mit Höhe des Zinsniveaus"?

Gleich ein wenig mehr zur Geldproblematik, im nächsten Beitrag.

Klopperhorst
30.12.2011, 14:15
Die Ungleichverteilung von Kapital hat rein volkswirtschaftlich eine wichtige Funktion, was der neiddebattengetriebne (deutsche Eigenart) deutsche Depp nicht kapiert.

Wenn ein Millionär eine weitere Millionen akkumuliert verfrisst dieser diese normalerweise nicht, sondern investiert diese: in Immobilien, stellt Unternehmen diese zur Verfügung usw.

Verteilt man diese Million auf zehntausend Leute gleich wird diese Verfressen und nicht investiert.
Folge, wie im real existierenden Sozialismus: Immer marodere Wirtschaft, Häuser vergammeln, keine Rücklagen usw.

Unsinn. Die Superreichen in Russland und Indien investieren nicht im eigenen Land, sondern kaufen im Ausland meist aus reiner Luxussucht.
Damit wird der Wohlstand des Landes nicht gemehrt.
Daher findest du in diesen Ländern superreiche Wichser, deren Kinder mit dem goldenen Löffel im Arsch geboren werden und
auf der anderen Seite klebstoffschnüffelnde Kinder ohne Zähne im Maul.

---

Heinrich_Kraemer
30.12.2011, 14:47
Onkel Kraemers grobschlächtige Darstellung des Finanzsystems, zur Aufhellung der weitgehenden Verwirrung hier im Strang:

Geld gibt es heutzutage als:

a) schuldenfrei

1. Nettogeldschöpfung der Zentralbanken (beliebige Papiere werden beliebig hoch bewertet und als vermögen der ZB gebucht).

2. EM-Münzen


b) fiat, Schuld/Forderung-Vertrauenszertifikate

1. durch Kreditvergabe der ZBs an Banken

2. Kreditvergabe der Banken

3. Staatsverschuldung
----------------------------------------------------------


Problem ist hierbei, daß es sich NICHT um ein Nullsummenspiel handelt, sondern aktiv in die Märkte eingegriffen wird und sofern BLASEN erzeugt werden, die dann durch Platzen schwere Turbulenzen auslösen können.

Bsp.: Käufer K will von Verkäufer V ein Haus kaufen für 200000€. 100000 hat K selbst, 100000 finanziert er über die Bank B mittels KREDIT.

D.h. K und V haben zusammen ein Vermögen von 300000.

Die Vermögenbilanz nach dem Kauf schaut so aus:
K: besitzt das Haus für 200000, hat 100000 Schulden
V: 200000 auf seinem Konto
Beide zusammen: 300000

ABER KEIN NULLSUMMENSUMMENSPIEL, weil dynamisch:

Kredit ermöglichte erst den Kauf, schaffte somit erst zusätzliche NACHFRAGE. Nachfrage erhöht den Preis. Geschieht dies im Gros, steigt das Preisniveau.

Ks Preis für das Haus steigt z.B. sofern auf 300000. D.h. abzüglich der Schulden ist Ks Vermögen auf 200000 gestiegen, abzüglich der Schulden. Das Vermögen beider beträgt jetzt 400000, OHNE daß einer auch nur mehr arbeitete.
--> Vermögenszuwachs ohne Wertschöpfung, in welchem sich beide reicher fühlen. Das Haus wurde ja nicht vergrößert z.B..
--> Blase entsteht

Selbstrentabilität der Blase:

Ks Haus wird jetzt mit 300000 eingepreist, seine Schulden betragen weiter 100000. D.h. seine Schulden betragen nur noch 33,3% und nichtmehr 50% auf seine Hütte.
Verkauft K jetzt an einen anderen für 300000, beleiht dieser die Hütte mit 150000, also 50%. Dadurch wird wieder künstliche Nachfrage erzeugt und der Preis steigt weiter.
--> Kreditnehmer profitiert von seinem Kredit.

Fallen jetzt aber erste Schuldner aus, weil die Nachfrage stagniert, fallen die Preise, immer mehr Schuldner fallen aus, die Sicherheiten schmelzen weg, die Gläubiger kündigen immer weitere Kredite auf, nochmehr Schuldner fallen aus, die Preise sinken weiter, die Gläubiger übernehmen die Schulden der Schuldner indem sie ihr eigenes Vermögen zum Abbau nutzen (Abschreibung) usw. usf.

So geschehen in USA 08 --> Deflation, d.h. die Geldmenge sinkt. Weil politisch nicht vermittelbar und Staatsschulden somit schwerer abtragbar werden die Märkte mit frischem Geld geflutet.
-----------------------------------------------------

STAATSVERSCHULDUNG:

Hiermit werden die Megablasen erzeugt und deren Folgen, indem die Schulden konsumtiv verprasst werden und somit künstlich Nachfrage nach Konsumgütern erzeugt wird, mit steigendem Preisniveau. DIESE SCHULDEN sind kaum mehr abtragbar, weil keine Wertschöpfung stattfindet und somit diese Schuld nichtmehr abgetragen werden kann. K arbeitet ja zumindest noch seine Schulden ab.
--> Das Wachstum der Geldmenge ist maßgeblich der Staatsverschuldung geschuldet, weil kaummehr absaugbar.
-----------------------------------------


Bizarr dann, daß das Platzen der Blasen dann von politischer Seite dem "Markt" in die Schuhe geschoben wird und den imaginären Spekulanten, während EINZIG UND ALLEINE DER STAAT DIESE MASSGEBLICH SELBST ERZEUGTE.
(Kann man bei Bedarf ja gerne an der Krise 08 exakt durchexerzieren.)

Ist ja so als ob man die Gesetze der Physik dafür verantwortlich macht, daß man total besoffen auf die Schnauze geflogen ist.

Die Presse plappert die Darstellungen der verantwortlichen Politkaste nach, und das Dummvolk dann die Propaganda dieser.

Heinrich_Kraemer
30.12.2011, 14:47
Unsinn. Die Superreichen in Russland und Indien investieren nicht im eigenen Land, sondern kaufen im Ausland meist aus reiner Luxussucht.
Damit wird der Wohlstand des Landes nicht gemehrt.
Daher findest du in diesen Ländern superreiche Wichser, deren Kinder mit dem goldenen Löffel im Arsch geboren werden und
auf der anderen Seite klebstoffschnüffelnde Kinder ohne Zähne im Maul.

---

Tja die werden wohl auch nicht lange reich bleiben, wird großteils verkonsumiert und nicht investiert.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2011, 15:26
Tja die werden wohl auch nicht lange reich bleiben, wird großteils verkonsumiert und nicht investiert.

Oliver Janich von der PDV hat schon stundenlang mit dem Senf diskutiert und sein Zeug widerlegt. Es hat anscheinend immer noch nichts gebracht. :D

Klopperhorst
30.12.2011, 15:45
Tja die werden wohl auch nicht lange reich bleiben, wird großteils verkonsumiert und nicht investiert.

Ja natürlich sind diese Unterschiede nur Illusion.
Hör auf mit dem blinden Vertrauen in den "Markt".
Der Markt, ohne einen ausgleichenden und fördernden Staat, schafft nichts weiter als Feudalismus,
Herrschaft der Besten und Reichsten, Elend und Probleme der etwas Schlechteren.

---

Heinrich_Kraemer
30.12.2011, 16:11
Oliver Janich von der PDV hat schon stundenlang mit dem Senf diskutiert und sein Zeug widerlegt. Es hat anscheinend immer noch nichts gebracht. :D

Janich kenn ich nicht.

Aber es ist schon bezeichnend, was so alles hierzulande im Staatsdienst (?!) "wissenschaftlich" verzapft werden darf, wobei jegliche Überprüfung an der konkreten Realität ausgeschaltet wird.

Soweit wundert mich auch nicht, daß in Fällen, in denen es ans Eingemachte geht, wie eine Umschuldung Griechenlands, keine Modelle von Seiten der ausufernden, hoch bezahlten staatlichen "Wissenschaft" auf den Tisch kommen, sondern solche Modelle von der DB, die für die deutsche Bürokratie entwickelt werden, weil selber unfähig dazu.

Hier müsste man mal empirisch den tatsächlichen gesellschaftlichen Nutzen/ Kosten der verbeamteten Katheder hierzulande auf den Prüfstand stellen.

Ist ja geradzu peinlich die staatliche Volksverdummung hierzulande.

Don
30.12.2011, 18:23
Das klingt jetzt alles recht einfach und primitiv.

Stimmt.



Ist es auch. Auch nur so kann man es erklären.

Nein. Es ist Skorpionsche Konsumkacke. Natürlich ist nicht mehr Geld in Umlauf wenn alle Tomaten und Eier verfressen wurden. Wozu denn auch?

http://apublicdefender.com/wp-content/uploads/2011/12/i-dont-want-to-live-farnsworth.png

tosh
30.12.2011, 19:32
Jetzt hör doch mal mit der Veblödungsvokabel "virtuelles Geld" auf....
"Man kann auch echtes Geld in virtuelles Geld umwandeln, indem man zu einer Bank geht und ihnen das Geld gibt. Man bekommt virtuelles Geld in Form von lustigen, bunten Plastikkärtchen ausgehändigt und die Bank kümmert sich um das echte Geld."
http://www.stupidedia.org/stupi/Virtuell#virtuelles_Geld

Wenn du die umgangssprachliche Vokabel nicht verstehst, nenne es halt Buchgeld und Sichteinlagen. Es geht darum, dass es zunächst keine Münzen oder Scheine sind.

tosh
30.12.2011, 19:42
Zitat von tosh
Der dem Kreditnehmer gutgeschriebene Geldbetrag erhöht den Passivsaldo, die Schuld des Kreditnehmers erhöht den Aktivsaldo um denselben Betrag.
Also doch ein Null-Summen-Spiel. Die Differenz zwischen Aktiva und Passiva muß immer NULL sein.

Nein, das hast Du falsch verstanden.
Die Kreditforderung der Bank gegen den Kunden erhöht deren Vermögen.
Die Kreditforderung der Bank ist die Schuld des Kreditnehmers (Haben) wie beschrieben, demgegenüber steht das Soll, das darfst du nicht unterschlagen.

tosh
30.12.2011, 19:43
Nein, denn es floss etwa dreimal mehr von Ost nach West als umgekehrt.
Ein Nonsens, für den du natürlich keinen Beweis hast. :))

tosh
30.12.2011, 19:46
Ja natürlich sind diese Unterschiede nur Illusion.
Hör auf mit dem blinden Vertrauen in den "Markt".
Der Markt, ohne einen ausgleichenden und fördernden Staat, ....---
Eine illusion? Oder wo gibt es so einen Staat?

Klopperhorst
30.12.2011, 19:47
Eine illusion? Oder wo gibt es so einen Staat?

Nordkorea.

---

tosh
30.12.2011, 19:51
Fassen wir einmal die seltsamen Theorien des Registrierten zusammen:


Außerdem werden wir sehen, wie fatal sich die Tatsache auswirkt, dass die Geldschöpfung ausschließlich durch die Kreditgewährung der Geschäftsbanken stattfindet,...
Geld wird durch Kreditgewährung der Banken in Form der Gutschrift von Sichteinlagen geschöpft
Ausschließlich ist total falsch.
Wenn Banken Geld anlegen, zB von Privatleuten oder Firmen Immobilien kaufen, erfolgt ebenfalls Schöpfung von Geldmenge für Nichtbanken!



Durch Kreditvergabe schöpfen die Banken selber Zahlungsmittel, auf das sie dann Zins verdienen
Aus dem Nichts wird also Einkommen geschaffen.

Das Geld entsteht IMMER (ausser bei Münzgeld) aus dem Nichts, nur per Buchungssatz und Knopfdruck..
Falsch.
Bei der Kreditvergabe bekommt die Bank Aktiva, zB ein Haus durch Eintragung im Grundbuch an erster Rangstelle, dieses gehört also bis zur erfolgten Tilgung der Bank!
Der Kredit bzw. die zusätzliche Geldmenge für Nichtbanken wird also keineswegs aus dem Nichts geschöpft, sondern aus dem neuen Eigentum der Bank!



Und das Geld für den Zins gibt es im System nicht.
Der fehlt immer..

Woher kommt denn das Geld für die Zinszahlungen?
Ausschliesslich durch neue Kredite, also neue Schulden..

Denn das Wachstum wird benötigt, um den Zins zu bedienen.
Je höher also der Zins, desto HÖHER der Neuverschuldungszwang.

Neuverschuldung ist NOTWENDIG im Kapitalismus, und zwar eine jährlich WACHSENDE NEUVERSCHULDUNG(!)
Falsch.
Der Schuldner kann die Zinsen zB auch mit Münzen aus dem Sparstrumpf bezahlen, oder mit Geldscheinen aus der Matratze, oder aus seinem Gehalt, oder er verkauft Gold oder einen Acker an eine x-beliebige Bank und bezahlt dann mit Bargeld die Zinsen.
Kein neuer war Kredit nötig!



"Der Euro (EUR, €) ist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, einem in Art. 127-144 AEUV geregelten Politikbereich der Europäischen Union (EU). Er wird von der Europäischen Zentralbank emittiert"
http://de.wikipedia.org/wiki/Euro

Das eindeutig wichtigste Offenmarktgeschäft der EZB ist mit einem Anteil von ungefähr 70 % das Hauptrefinanzierungsinstrument (Haupttender). Hierbei handelt es sich um ein Instrument der Offenmarktpolitik, bei dem die Geschäftsbanken in einem Auktionsverfahren Zentralbankgeld von der EZB gegen Zinszahlungen erhalten.
http://de.wikipedia.org/wiki/EZB#Instrumente

Die EZB hat darüber hinaus weitere Aufgaben:
Genehmigung der Ausgabe des Euro-Papiergeldes, die Ausgabe selbst erfolgt durch die nationalen Zentralbanken
wikipedia


emittiert somit auch keine Währung[/B].

Du kannst ja Wikipedia umschreiben, damit möglichst viele von deiner Weisheit profitieren! :)).

Ist ja interessant, dass Du jetzt nicht nur wikipedia zum x-tenmal repetierst, .....
Durch dein blabla gibst du also zu, dass du Wikipedia nicht umschreiben kannst, es somit für alle die deutsch verstehen dabei bleibt, dass die EZB der Euro-Emittient ist. :))

Wir registrieren: Der Registrierte ist widerlegt.

Registrierter
30.12.2011, 20:21
HAHAHAHAHAHAHAHHAHAHA, der schießt den Vogel ja ab, dieser Möchtegern-Lenin für Debile.


In aller Regel regt sich bei mir ein Verdacht in bestimmte Richtung, wenn ich solche Großmäuler wie Dich so laut schreien höre.
Mal sehen, ob ich heute verkehrt liege:



Dieser Herr "Prof." - wohl noch ein waschechtes Relikt des real existierenden Sozialismus - ignoriert ja so ziemlich alles, was es an Empirischem um ihm so gibt und verzapft ernsthaft seine weltfremden Hirngespinnste ohne mit der Wimper zu zucken:

1. Es gibt kein exponentielles Geldmengenwachstum, weil Kredite normalerweise (bis auf die Staatsschulden) bedient werden und somit die Geldmenge wieder verkleinert wird.
Wie die tatsächliche Geldmengenentwicklung ausschaut übergeht er großzügig:

http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?first=1&open=ewu&func=row&tr=tve303&showGraph=1


Was zeigt uns die verlinkte Grafik?
die recht konstanten prozentualen MONATLICHEN VERÄNDERUNGEN
Was aber bedeuten konstante prozentuale Wachstumsraten?
EXPONENTIELLES WACHSTUM.

http://static.safehaven.com/authors/hewitt/8030_d.png
http://www.safehaven.com/article/8030/composition-of-the-us-money-supply

Nichts anderes hat Professor Senf in seiner Kurve dargestellt.


Muss jetzt leider weg.
Um den Rest Deines Müllpostings kümmere ich mich dann später.Bis dann.
Ach ja, Du kannst inzwischen schon mal Deinen Restverstand aufwärmen, um die Argumente etwas vorzusortieren.
Viel zum Sortieren sehe ich da allerdings nicht.
Wird Dir deshalb nicht so schwer fallen.
Bis gleich.

Heinrich_Kraemer
30.12.2011, 21:19
Mein Gott Sepperl, diese Betrachtung macht doch nur Sinn, wenn Du sie ins Verhältnis zum Wirtschaftswachstum setzt. D.h. die Gesamtforderungsmenge (Geldmenge - forderungsfreies Geld) durchs BIP.

Und da schauts für USA durchschnittlich so aus:

1870-1930: c.a. gleichbleibend 150%
1930-35: c.a. 250%
35-80: c.a. 150%
80-90: c.a 250%
90-jetzt: c.a. 300%

D.h. Reichtum macht nicht die blanke Zahl auf dem Papier aus, sondern das Verhältnis der damit verbundenen Forderungen zu den damit zu erwerbenden Gütern.

Registrierter
30.12.2011, 22:08
HAHAHAHAHAHAHAHHAHAHA, der schießt den Vogel ja ab, dieser Möchtegern-Lenin für Debile.

Dieser Herr "Prof." - wohl noch ein waschechtes Relikt des real existierenden Sozialismus - ignoriert ja so ziemlich alles, was es an Empirischem um ihm so gibt und verzapft ernsthaft seine weltfremden Hirngespinnste ohne mit der Wimper zu zucken:

1. Es gibt kein exponentielles Geldmengenwachstum, weil Kredite normalerweise (bis auf die Staatsschulden) bedient werden und somit die Geldmenge wieder verkleinert wird.
Wie die tatsächliche Geldmengenentwicklung ausschaut übergeht er großzügig:

http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?first=1&open=ewu&func=row&tr=tve303&showGraph=1


So , jetzt zum Rest Deines Schrotts, den Du uns hier vollkommen unreflektiert vor die versammelten Nasen knallst.
Also: die Nettokreditaufnahme/vergabe und damit die Geldmenge (Geld = KREDIT!)MUSS im Kapitalismus JEDES Jahr wachsen, da ansonsten das System kollabiert.
Eben dies tat sie auch in der BRD seit 1949.
Allerdings stagniert sie nun seit 2008, was zu den inzwischen deutlich sichtbaren deflationären Effekten im System führt und 2012 so richtig an Fahrt aufnehmen wird.
In anderen Ländern des Westens ist das ja schon weit fortgeschrittener.




2. Ist seiner Milchmädchenrechnung nach der Zins für dieses exponentielle Wachstum verantwortlich. Je höherer Zins, desto rasanter das Vermögenswachstum (so als ob alle Welt ihr Geld auf dem Sparkassensparbuch wie Oma Erna parken würde und somit unendlich reich werden würde).

In der Tat. Er zäumt zwar das Pferd von hinten auf, denn das System braucht die neuen Schulden, um weiter zu existieren.
Die Schulden des Einen sind aber IMMER die Guthaben des Anderen.
Wachsende Nettoneuverschuldung, wie wir sie in der BRD seit 1949 fast ununterbrochen erlebten, bedeutet also parallel und EXPONENTIELL wachsende Vermögen.
Nichts anderes hat Professor Senf klar und deutlich wie für Erstklässler grafisch dargestellt.
Sehr präzise und klar in der Erkärung. Jeder, der einen funktionierenden verstand hat, kann bis hierhin folgen.



Das Gegenteil ist der Fall: Je höher der Zins, desto mehr Geld wird abgesaugt,

Soso, abgesaugt. Wohin denn? Mit einem Zinsstaubsauger in die Weiten des All?
The Final Frontier?
Ein Schwarzes Loch im Universum, was sich von Zinsen ernährt und diese einfach absaugt.
Soso.
Lass uns mehr wissen, von Deinen dunklen Phantasien.



weil zur Abtragung ein zusätzlich höherer Preis (=Zins) mitabgetragen werden muss, indem im Gros mehr Waren produziert werden müssen.

So in etwa stimmt das. In einer kreditfinanzierten Wirtschaft wie dem Kapitalismus, muss der Zns natürlich immer durch zusätzliches Wachstum erwirtschaftet werden.



Die Nachfrage nach Kredit geht zurück und somit das Geldmengenwachstum!

Warum geht die Nachfrage nach Kredit zurück?
Sie geht nach Sättigung der Bedürfnisse zurück, also erfahrungsgemäß nach etwa 2 Genrationen des Aufbaus von Null.
Dann hat jeder ein Dach über dem Kopf, mehrere Fernseher, allerlei Haushaltsmaschinen und diverse Fahrzeuge.
Die BRD flüchtet sich also immer mehr in die Produktion für´s Ausland, auch wenn dieses die BRD-Waren nicht bezahlen kann.
Die BRD-Wirtschaft gibt sich seit vielen Jahren damit zufrieden, Schuldscheine vom Ausland als Bezahlung zu akzeptieren, damit hier bloss die Schornsteine rauchen.

Nun, da langsam allen klar wird, dass das Ausland die deutschen Waren nicht bezahlen kann, heben alle Empfänger deutscher Export-Waren die zwei Finger und schreien "Bailout biddä".
Und damit auch weiterhin die Schornsteine in der BRD rauchen, sagt Mutti Merkel artig "Ja hier" und lastet den ungeborenen Deutschen die Rechnung für die nach Griechenland, Spanien etc exportierten VW, BMW und Mercedes an.

So läuft´s Business als Exportweltmeister!


Ebenso brechen Aktienmärkte bei Hochzinsphasen ein, weil in Anleihen umgeschichtet wird. Beweis: Siehe Graphik 2008/2009, in welchem die Geldmenge trotz Flutung nach Hochzinsphase teilweise rückläufig wurde. Wobei dies maßgeblich die Folge des Platzens der Immoblase war und somit die Aufzehrung der Vermögen der Gläubiger, weil die Schuldner nichtmehr zahlen konnten (= Abschreibung).

M3 ist sei 2008 stagniert bzw leicht rückläufig.
Aber das steht den Thesen Prof Senf keinesfalls entgegen.
Was Du hier absonderst, sind lediglich ökonomische Trivialitäten.
Keinesfalls ernstzunehmende Argumente gegen Professor Senfs sehr gute Darstellung, wie das Finanz-System funktioniert.




Jetzt frag ich mich ja nur, wieso dieser Herr "Prof." Robin Hood dann sein Gehalt nicht einfach aufs Sparbuch legt und somit unendlich reich wird um damit dann die Welt zu retten.


Aber jetzt frag ich mich nur, was Dein Anliegen ist?
Willst Du als Forenshredder noch zu Jahresende den ersten Preis abholen?
Wann ist eigentlich Preisvergabe?



Aber mal ernsthaft, da stimmt doch was nicht:

1. Wird dieser von Diensten der Angelsachsen bezahlt, um hier wieder den Sozialismus zu installieren?

2. Ist das Bildungswesen in der BRD schon soweit marode, daß "Professoren" ungehindert völlig falsche Hypothesen öffentlich rausposaunen können und noch eine Hörerschaft finden?

3. Ist die Obrigkeitshörigkeit in der BRD immer noch so stark ausgeprägt, daß Hörer dies einfach schlucken, weil der Herr "Prof." das sagt und es somit richtig ist?

4. Über was hat dieser Herr "Prof." denn eigentlich habilitiert, daß man ungeniert sowas erzählen kann? Über die "Korrelation der Blähungen Mielkes mit Höhe des Zinsniveaus"?

Gleich ein wenig mehr zur Geldproblematik, im nächsten Beitrag.

Im Ernst: hier stimmt tatsächlich etwas nicht.
Professor Senf strahlt als glänzender Stern seiner VWL-Zunft mit klarer Sprache und präzisen Darstellungen der Geldmechanik hervor, und Du bringst im ersten Anlauf ihn zu widerlegen nichts als Sondermüll.

Wer zahlt eigentlich Dein Gehalt?
Bist Du eventuell vom Rektor Deiner Sonderschule zum Jahresende mit einem Bonus bedacht worden?

Registrierter
30.12.2011, 22:22
Oliver Janich von der PDV hat schon stundenlang mit dem Senf diskutiert und sein Zeug widerlegt. Es hat anscheinend immer noch nichts gebracht. :D

Oliver Janich hat nicht den geringsten Durchblick, was unser Geldsystem betrifft.
Er rafft nicht die einfachsten Grundbedingungen und geht immer noch von Geld als Sache aus.
So wie die versammelte Mehrheit hier, kann auch Janich nicht zwischen Kredit und Leihe unterschieden.

Was Janich auszeichnet, dass er sich nicht scheute, in minutiöser Kleinarbeit die Verschwörungen der Politik in einem Buch zusammenzufassen.
Was er aber völlig vermasselt hat, ist das Thema Geld in seinem Buch.
Intuitiv spürt er das auch und geht jeder Diskussion bei dem Thema aus dem Weg und bezichtigt seine Diskussiongegner als ahnungslos.

Argumenten ist der zumindest beim Thema Geld nicht zugänglich.
Weiss der liebe Gott, warum sich so ein interessierter Geist so verbarrikadiert.
Verstanden hab ich da bis jetzt nicht.

Registrierter
30.12.2011, 22:25
Janich kenn ich nicht.

Aber es ist schon bezeichnend, was so alles hierzulande im Staatsdienst (?!) "wissenschaftlich" verzapft werden darf, wobei jegliche Überprüfung an der konkreten Realität ausgeschaltet wird.

Soweit wundert mich auch nicht, daß in Fällen, in denen es ans Eingemachte geht, wie eine Umschuldung Griechenlands, keine Modelle von Seiten der ausufernden, hoch bezahlten staatlichen "Wissenschaft" auf den Tisch kommen, sondern solche Modelle von der DB, die für die deutsche Bürokratie entwickelt werden, weil selber unfähig dazu.

Hier müsste man mal empirisch den tatsächlichen gesellschaftlichen Nutzen/ Kosten der verbeamteten Katheder hierzulande auf den Prüfstand stellen.

Ist ja geradezu peinlich die staatliche Volksverdummung hierzulande.

In diesen Punkten kann an Dir ja zustimmen, aber was den Professor Senf betrifft, bist Du auf einer völlig falschen Sandbank gestrandet.

Jonny
30.12.2011, 22:48
Ich habe die andern Beiträge zwar nicht gelesen ,aber das ist doch ein eindeutiges Indiz dafür das die Eurozone oder mehr der €uro am ende ist!
Es kann ja wohl nicht sein das der Zins auf 1% gesetzt wird,die Volksbank bietet mir Kredite zu einen NIEDRIGEN Zins von 7,49% an und selbst nehmen die Grosbanken die riesen Menge Geld an und bezahlen im vergleich fast garnichts dafür.

Registrierter
31.12.2011, 06:44
Fassen wir einmal die seltsamen Theorien des Registrierten zusammen:


Ausschließlich ist total falsch.
Wenn Banken Geld anlegen, zB von Privatleuten oder Firmen Immobilien kaufen, erfolgt ebenfalls Schöpfung von Geldmenge für Nichtbanken!

Geldschöpfung (ausser bei Münzgeld) entsteht nur durch Verschuldung, denn Geld =Kredit, Kredit=Geld in unserem Kreditgeldsystem.



Falsch.
Bei der Kreditvergabe bekommt die Bank Aktiva, zB ein Haus durch Eintragung im Grundbuch an erster Rangstelle, dieses gehört also bis zur erfolgten Tilgung der Bank!
Der Kredit bzw. die zusätzliche Geldmenge für Nichtbanken wird also keineswegs aus dem Nichts geschöpft, sondern aus dem neuen Eigentum der Bank!


Das Geld wird wie schon oftmals erkärt und von Dir ignoriert NACH PRÜFUNG DER BONITÄT UND NACH HINTERLEGUNG VON SICHERHEITEN, nur durch einen Buchungssatz EX NIHILO erzeugt.
Die Sicherheit kann zB allein dein guter Name sein, wie ehemals bei Jürgen Schneider.
Das heisst, dass die Geldmenge durch die Kreditvergabe wächst, allein durch die Bilanzverlängerung der Bank entsteht also Geld, was eben noch nicht auf der Welt war.



Falsch.
Der Schuldner kann die Zinsen zB auch mit Münzen aus dem Sparstrumpf bezahlen, oder mit Geldscheinen aus der Matratze, oder aus seinem Gehalt, oder er verkauft Gold oder einen Acker an eine x-beliebige Bank und bezahlt dann mit Bargeld die Zinsen.
Kein neuer war Kredit nötig!


Du drehst Dich wirklich auf der Stelle wie ein Sonderschüler und bist nicht imstande das Gesamtsystem zu betrachten.
Wenn der Zins von Geld aus dem System an die Bank fliesst VERRINGERT sich die Geldmenge!
Das ist doch, worum es geht.
Um Deflation zu verhindern, muss ständig neues Geld durch Verschuldung geschaffen werden.
Geld entsteht aber NUR UND AUSSCHLIESSLICH durch Verschuldung.
Also muss im Gesamtsystem IMMER die Netto-Neuverschuldung größer NULL sein, und sogar jedes Jahr wachsen, um den Zins zu bedienen.
Daraus ergibt sich, dass der Kapitalismus IMMER auf der Suche nach neuen Schuldnern ist.
Das war der Ursprung der sogenannten Globalisierung, welche nichts anderes als die Expansion des Schuldenkraken Kapitalismus ist, der nun naturgemäß an seine Grenzen stößt, nachdem der gesamte Globus an die Schuldenkette gelegt ist und sich keine neuen Schuldner mehr finden.

anders ausgedrückt:
3. NACHSCHULDNER
Tatsächlich ist die Wirtschaft nie im Gleichgewicht, ganz einfach, weil Zeit verstreicht, bis die Kosten wieder ins die Firmen zurückkehren können. Diese Zeit kostet Geld (Zins). Aber das Geld dazu ist nirgends in der Wirtschaft vorhanden. Also? Also muss es sich jemand "leihen", so dass wir in einem System leben, das die alten Schuldner nur erlösen kann, indem immer wieder neue "Nachschuldner" dazu kommen. Fielen sie eines Tages aus, würden alle vorangegangenen Schuldner logischerweise sämtlich pleite gehen.
http://www.lutzschaefer.com/index.php?id_kategorie=8&id_thema=86

und:

"Der Kapitalismus-Ein System, das funktioniert"
Der Kettenbrief
Karl Marx hat uns fürwahr geholfen. Das Rätsel »Kapitalismus« ist endlich gelöst, wenn wir
noch einmal seine entscheidenden Sätze auf der Zunge zergehen lassen:

»Wie kann nun die ganze Kapitalistenklasse beständig 600 £ aus der Cirkulation herausziehen, wenn
sie beständig nur 500 £ hineinwirft?«


»Das in der Form von Geldkapital vorgeschossene cirkulierende Kapital von 500 £ ... sei das cirku-lierende Gesamtkapital der Gesellschaft, d. h. der Kapitalistenklasse. Der Mehrwert sei 100 £. Wie kann nun die ganze Kapitalistenklasse beständig 600£ aus der Cirkulation herausziehen, wenn sie beständig nur 500 £ hinein-wirft? ... (Der) zuschüssige Mehrwert von 100£ ist in Warenform in die Cirkulation geworfen. Darüber besteht kein Zweifel. Aber durch dieselbe Operation ist nicht das zuschüssige Geld für die Cirkulation dieses zuschüssigen Warenwerts gegeben.«
(Marx, Seite 319)

Die Antwort lautet ein für allemal: Sie kann es nicht!

Es sei denn: Die Kapitalistenklasse (oder jemand anderes!) wirft die fehlenden 100 £ hinein.
Und wenn er sie nicht hat, dann muß er sie sich leihen.
Und wenn er sie sich leiht, dann muß er dafür Zinsen zahlen.
Und da das Geld für diese Zinsen auch nicht in die Zirkulation geworfen wurde, muß sich wie-
der jemand finden, der sich Geld in Höhe der Zinsen leiht.
Und immer weiter. Und immer fort.
Dem Kapitalismus fehlt immer Geld.

Weil der Kapitalist immer gierig ist, also immer mehr haben will, als er zu zahlen bereit ist.
Was übrigens nicht nur für Kapitalisten, sondern ganz einfach für alle Menschen gilt.
Der Kapitalist will nicht nur seine Kosten wiedersehen. Die Ausgaben für das Kapital, die Fa-briken, Maschinen und so.
Sondern er will auch Gewinn sehen. Den aber muß irgend jemand finanzieren. Und wo finan-ziert wird, entstehen Zinsen. Die aber auch nirgendwo »im Umlauf« sind. Die also auch wieder
jemand finanzieren muß.
So aber ist es an allen Ecken und Enden.
Alles im Kapitalismus ist irgendwie und irgendwo »vorfinanziert«. Es gibt keinen »Bestand«,
kein »Kapital«, kein »Geld«, das ein für allemal so bliebe, wie es ist.
Alles im Kapitalismus läuft ab in der Zeit.
Vorfinanzierung in der Zeit aber bedeutet, daß Zinsen entstehen, unablässig, Tag und Nacht.
Diese Zinsen sind aber niemals vorfinanziert. Das »Geld« dazu ist nirgendwo vorhanden.
Sie können also nur bezahlt werden, wenn sich jemand findet, der in Höhe dieser Zinsen
Schulden macht. Denn damit hat er das »Geld«, das dem Kapitalismus fehlt.
Der Kapitalismus ist in Wahrheit gar nichts, was mit »Kapital« zu tun hat, und wenn, dann nur
ganz am Rande, wie wir noch sehen werden.
Der Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem, das aus einer riesigen Anzahl von Gläubi-gern und Schuldnern besteht.
Da diese Gläubiger/Schuldner-Beziehungen über die Zeit laufen, fordern sie Zins.
Diese Zinsen sind nirgendwo vorhanden. Karl Marx hat uns den Weg gezeigt, ohne ihn selbst
zu gehen. Damit die Zinsen nicht unbezahlt bleiben, muß sich jemand finden, der den früheren
Schuldnern hilft, aus ihren Zinsverpflichtungen zu schlüpfen.
Das kann nur geschehen, indem der spätere Schuldner seinerseits Schulden macht.
Der Kapitalismus kann nur existieren, wenn spätere Schuldner früheren Schuldnern
http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Der-Kapitalismus.pdf

Also selbst ohne Schuldzins fehlt im Kapitalismus einfach immer Geld für den Gewinn.
Allein diese Tatsache macht den Kapitalismus zum Junkie an der Nadel, der nicht überleben kann, wenn er nicht stetig neue Nachschuldner findet.
Das Zinsproblem kommt noch mal oben drauf.





Durch dein blabla gibst du also zu, dass du Wikipedia nicht umschreiben kannst, es somit für alle die deutsch verstehen dabei bleibt, dass die EZB der Euro-Emittient ist. :))

Wir registrieren: Der Registrierte ist widerlegt.

Deine Invektiven übersehe ich jetzt mal und stelle fest, dass Du ausser heisser Luft wieder nichts Substantielles zum Thema beizutragen hattest und stattdessen nur heisse Luft abgelassen hast, wie schon die 5-15 Seiten zuvor.
Auch eine Art, sein mangelndes Verständnis zu tarnen.
Aber dazu musst Du für das anwesende Publikum schon deutlich raffinierter vorgehen.

Es bleibt festzuhalten: Du willst oder kannst einfach die Geldschöpfung der Privatbanken durch Kreditvergabe nicht begreifen, geschweige denn die sich daraus für das volkswirtschaftliche Gesamtsystem resultieren Konsequenzen ableiten.
Auch willst Du trotz aller Beispiele und Hilfstexte nicht den Unterschied zwischen Kredit (OHNE SUBSTANZ, IMMATERIELL!) und Leihe (MIT SUBSTANZ, IMMER MATERIELL!) begreifen.

Als Schüler wärst Du mit einer 5 noch gut bedient, da Du Dich durch renitentes Festhalten an Deiner Erkenntnisblockade nicht mehr anders zeigen kannst als durch Beleidigungen.
Ich hatte weissgott mehr von Dir erwartet, nachdem du die Gelegenheit hattest, Dich mal auszuschlafen.

Ernüchternde Bilanz.

Registrierter
31.12.2011, 06:46
Mein Gott Sepperl, diese Betrachtung macht doch nur Sinn, wenn Du sie ins Verhältnis zum Wirtschaftswachstum setzt. D.h. die Gesamtforderungsmenge (Geldmenge - forderungsfreies Geld) durchs BIP.


was ist in einem Kreditgeldsystem forderungsfreies Geld?
GELD=SCHULD=KREDIT

Es gibt in einem Kreditgeldsystem kein Nettogeld ohne Schuld, ausser Münzgeld

Registrierter
31.12.2011, 06:48
Genau, das ist der Effekt, den Kalle M. mal Kapitalakkumulation getauf hat.

Du meinst den alten Moses Mordechai Marx-Levi?

Bettmaen
31.12.2011, 08:26
Das war der Ursprung der sogenannten Globalisierung, welche nichts anderes als die Expansion des Schuldenkraken Kapitalismus ist, der nun naturgemäß an seine Grenzen stößt, nachdem der gesamte Globus an die Schuldenkette gelegt ist und sich keine neuen Schuldner mehr finden.

[...]
Zunächst mal: ausgezeichnete Aufklärungsarbeit, lieber Registrierter!

Dein von mir zitierter Beitrag erklärt wohl auch die unglaubliche Aggressivität der westlichen Wertegemeinschaft in den vergangenen hundert Jahren.

Er erklärt auch die orientalisch anmutende penetrante Kundenwerbung der Banken in den USA und hierzulande, um Kredite, Kreditkarten und andere "Produkte" an den Mann zu bringen. Kredite, Kredite, Kredite...wer hat noch nicht? Die Schuld der Wall Street-Marionette Bill Clinton zuzuschieben, der die armen Banken gezwungen habe Kredite an mittellose Neger und "White trash" zu vergeben, ist nicht überzeugend. Der Staat ist Kellner, die Hochfinanz Koch.

Das Ganze hat einen metaphysischen Hintergrund, den Du angedeutet hast und den Blankfein verklausuliert ausgesprochen hat.

Registrierter
31.12.2011, 08:56
Das Ganze hat einen metaphysischen Hintergrund, den Du angedeutet hast und den Blankfein verklausuliert ausgesprochen hat.

Ja, nur leider wissen die Wenigsten, wessen Gott Blankfein da ansprach.

Registrierter
31.12.2011, 09:01
Ich habe die andern Beiträge zwar nicht gelesen ,aber das ist doch ein eindeutiges Indiz dafür das die Eurozone oder mehr der €uro am ende ist!
Es kann ja wohl nicht sein das der Zins auf 1% gesetzt wird,die Volksbank bietet mir Kredite zu einen NIEDRIGEN Zins von 7,49% an und selbst nehmen die Grosbanken die riesen Menge Geld an und bezahlen im vergleich fast garnichts dafür.

Der Witz ist, die Bank schafft Kredit, OHNE sich Geld zu leihen.
Darum geht es in dieser Diskussion.
Die Geldschöpfung der geschäftsbanken DURCH Kreditvergabe.
Das bedeutet:
Das Zahlungsmittel entsteht IN DEM MOMENT, wo Du den Kredit bekommst.

Die Bank BEKOMMT also 7% für etwas, was sie selber OHNE ZINS produziert!

Da muss nix Geliehen werden, und da wird nix verliehen, maximal ein paar Prozent.
In aller Regel aber verzichten die Kreditnehmer sich Geld zu leihen und zahlen stattdessen mit den von der Bank aus dem Nichts geschaffenen Buchungssätzen, also reinen Zahlungsversprechen, welche wie ein heisse Kartoffel einfach als Zahlungsmittel weitergereicht werden.

Mit GELD bezahlt fast niemand mehr, nur noch mit Kredit.


Der Wirtschaftsprozess läuft zu 98,75% OHNE GELD sondern stattdessen mit Versprechen auf Geld, was selber wiederum nur ein Versprechen auf Leistung (BSP) ist.

Wir zahlen also nur mit einem Derivat auf ein Derivat von Leistung.

Gawen
31.12.2011, 12:18
Du meinst den alten Moses Mordechai Marx-Levi?

Herr Murx war nicht blöd, aber er vergass die Lösung zu nennen.

Der Geldmengenzuwachs in Relation zur Warenproduktion sollte Staatseinkommen sein und die Steuern mindern. Für Banken dann noch 100% Mindestreserve, wie schon mal von Friedman vorgeschlagen und das ganze wäre eingedämmt.

Den Produktionszuwachs zur Schulden-Beute der Banken zu machen ist halt wirtschaftlich selbstmörderisch.

Heinrich_Kraemer
31.12.2011, 14:55
So , jetzt zum Rest Deines Schrotts, den Du uns hier vollkommen unreflektiert vor die versammelten Nasen knallst.
Also: [B]die Nettokreditaufnahme/vergabe und damit die Geldmenge (...)

Gut Reflektierer-Sepperl, abschließend nochmal extra für Dich ganz langsam. Aber dann nicht nochmal und nochmal.

Senf sagt: Die Geldmenge wächst exponentiell (also auf der einen Seite die Forderungsmenge, auf der anderen die entsprechende Schuldenmenge), indem die Verzinsung beide Seiten vergrößert. Weil Zinseszins exponentiell und somit würden die Vermögen/ Reichtum auf der einen Seite immer rasanter wachsen, auf der anderen Seite die Schulden.

D.h.: Je höher der Zins, desto höher das Anwachsen der Forderungen/Schulden.
Und: Kein Zins, kein oder nur geringes Geldmengenwachstum.


Das ist aber falsch.

1. Je höher der Zins, desto rückläufiger die Geldmenge, weil geringere Nachfrage nach Neuverschuldung und mehr Arbeitsaufwand zur Abtragung dessen, zumindest bei nichtstaatlichen Schuldnern. Für Staaten wird die Neuaufnahme von Schulden teurer, es muß gespart werden. Beweis: Link zur Buba, aus welchem ersichtlich wird, daß nach Hochzinsphasen die Geldmenge rückläufig wird. Diese Schrumpfung wird staatlich jedoch mit billigem Geld zugeschüttet, durch Leitzinssenkung und neue Staatsschulden. Deshalb ist dies nicht dauernd offensichtlich.
Weiteres Bsp.: Japan, nach Jahren geringsten Leitzinses hat Japan die höchsten Schulden weltweit angehäuft aufs BIP.
D.h. tendenziell: Je billiger Kredit, desto höher die Geldmenge, denn desto höher die Kreditnachfrage.
Plausibilitätsfrage: Verzinsung von 0 erhöht die Geldmenge, bleibt gleich oder fällt?

2. a)Wird Kredit und Forderung von Privaten im Gros bedient, es werden Waren hergestellt und gearbeitet, dieser Kredit verschwindet aus dem Kreislauf.

b) Die Staatsschulden hingegen sind kaum abtragbar, weil der Staat selbst nichts produziert und somit die Forderungen gegen ihn nicht abarbeiten kann. Er kann über Steuern enteignen und sich neu verschulden.
Problem hierbei: Die Staatsschulden sind die Forderungs-/Schuldenmenge die dem Geldkreislauf kaum mehr entnommen werden kann und schön weiter zirkuliert, jedoch Nachfrage (!) schafft und somit Preisinflation, weil zum Konsum verplempert.

--> Es steigt zwar so die Geldmenge, aber nicht in dem Maße der Reichtum, weil einer steigenden Forderungsmenge eine geringer wachsende Produktion gegenübersteht. Geldmenge durch BIP. D.h. die vermeintlichen Vermögen/ Reichtum ist nicht das Wert was auf dem Papier steht, sondern das was man damit tatsächlich erwerben könnte. Im Falle der USA bei 300% der Forderungsmenge aufs BIP, entspricht das also c.a. 33%.


Kurz: Nicht der Zins ist das Problem des Finanzsystems, sondern die aufgrund zu niedrigem Zinses geschaffene kreditfinanzierte Nachfrage nach Konsumgütern, die v.a. staatlich verursacht wird. Es entstehen somit Blasen, welche bei Platzen starke Krisen auslösen (vgl. Bsp. weiter oben mit dem Immobilienkauf auf Kredit).

Heinrich_Kraemer
31.12.2011, 15:21
was ist in einem Kreditgeldsystem forderungsfreies Geld?
GELD=SCHULD=KREDIT

Es gibt in einem Kreditgeldsystem kein Nettogeld ohne Schuld, ausser Münzgeld

Steht doch bereits schon da: Ein selbst geschaffenes Papier o.s. wird von der ZB als Vermögen bilanziert bzw. aus dem Markt gekauft, in beliebiger Höhe. Es gibt somit keine Forderung und keine Schuld.

Gawen
31.12.2011, 16:47
Steht doch bereits schon da: Ein selbst geschaffenes Papier o.s. wird von der ZB als Vermögen bilanziert bzw. aus dem Markt gekauft, in beliebiger Höhe. Es gibt somit keine Forderung und keine Schuld.

Wenn eine ZB einen Schuldvertrag kauft, dann ist der immer noch ein Schuldvertrag.

Der Schuldner hat bloß einen neuen Gläubiger.

SAMURAI
04.01.2012, 09:33
EZB-Einlagen auf neuem Rekordwert

Frankfurt/Main – Die „Vorsichtskasse” der Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) ist zu Beginn des Jahres auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Die eintägigen Einlagen kletterten auf rund 453,2 Milliarden Euro, wie aus Zahlen der EZB hervorgeht. Am Vortag hatten sie bei 446,3 Milliarden Euro gelegen. Zuletzt erreichten die Einlagen einen Rekord in der letzten Handelswoche 2011 bei knapp 452 Milliarden Euro. Die eintägigen Ausleihungen der Banken bei der EZB stiegen ebenfalls von 14,8 Milliarden auf 15,0 Milliarden Euro.

Don
04.01.2012, 12:00
Wenn du die umgangssprachliche Vokabel nicht verstehst, nenne es halt Buchgeld und Sichteinlagen. Es geht darum, dass es zunächst keine Münzen oder Scheine sind.

Nein, darum geht es nicht. Es ist nämlich völlig wurscht was es ist. Es gibt prinzipiell keinen Unterschied zwischen Guthaben und physischem Geld.
Beides ist über eine Gegenbuchung (eigentlich mehrere, die letzte bei der Zentralbank) kontiert.
Das Problem von Dir, der Mehrzahl der Menschen überhaupt (darunter auch nicht wenige Banker und Volkswirte) besteht in der Unfähigkeit den rein abstrakten Charakter von Geld zu erkennen.
Das macht es auch nahezu unmöglich mit euch über Vorgänge im Geldsystem zu reden.

Don
04.01.2012, 12:10
Steht doch bereits schon da: Ein selbst geschaffenes Papier o.s. wird von der ZB als Vermögen bilanziert bzw. aus dem Markt gekauft, in beliebiger Höhe. Es gibt somit keine Forderung und keine Schuld.

Natürlich gibt es die. Denn das für das vom Staate selbst geschaffene Papier gibt es von der ZB Geld. Dieses Geld kehrt der Staat an seine Günstlinge aus, die damit wiederum realwirtschaftliche Handelsvorgänge durchführen können (=einkaufen). Nun ist das Geld draußen und bleibt auch da, da die Forderungen der ZB nicht mehr einzubringen sind. Der Staat kann sie ja nicht begleichen, er müßte dazu eben das zuvor erwähnte Geld durch zusätzliche Steuern wieder aus dem Markt nehmen.
Er kann aber nicht gleichzeitig zwei gegenteilige Dinge tun.
Nun hat der aktuelle Besitzer des Geldes seinerseits Forderungen. Er könnte z.B. die o.a. Staatspapiere von der ZB zurückkaufen (Späßle g'macht).
Das wird er natürlich nicht tun, er geht stattdessen in die Metzgerei und kauft Filet. Jetzt ist zwar mehr Geld auf dem Markt (siehe oben) aber nicht mehr Filet.
>>>Filet wird teurer.

SAMURAI
07.01.2012, 14:49
Krisenstaaten bürden EZB neue Milliardenrisiken auf (http://www.welt.de/wirtschaft/article13803049/Krisenstaaten-buerden-EZB-neue-Milliardenrisiken-auf.html)
http://www.welt.de/multimedia/archive/01541/Grafik_Notenpresse_1541755m.jpg (http://www.welt.de/wirtschaft/article13803049/Krisenstaaten-buerden-EZB-neue-Milliardenrisiken-auf.html) Die EZB-Risiken sind sehr viel höher als bislang bekannt. Vor allem Italien bedient sich mit staatlich garantierten Bankanleihen bei der Notenbank. Von M. Brendel, J. Eigendorf, M. Greive und S. Jost mehr... (http://www.welt.de/wirtschaft/article13803049/Krisenstaaten-buerden-EZB-neue-Milliardenrisiken-auf.html)

Registrierter
22.04.2012, 23:44
Gut Reflektierer-Sepperl, abschließend nochmal extra für Dich ganz langsam. Aber dann nicht nochmal und nochmal.

Senf sagt: Die Geldmenge wächst exponentiell (also auf der einen Seite die Forderungsmenge, auf der anderen die entsprechende Schuldenmenge), indem die Verzinsung beide Seiten vergrößert. Weil Zinseszins exponentiell und somit würden die Vermögen/ Reichtum auf der einen Seite immer rasanter wachsen, auf der anderen Seite die Schulden.

D.h.: Je höher der Zins, desto höher das Anwachsen der Forderungen/Schulden.
Und: Kein Zins, kein oder nur geringes Geldmengenwachstum.


Das ist aber falsch.

1. Je höher der Zins, desto rückläufiger die Geldmenge, weil geringere Nachfrage nach Neuverschuldung und mehr Arbeitsaufwand zur Abtragung dessen, zumindest bei nichtstaatlichen Schuldnern.


Du raffst es einfach nicht.
Was Senf sagt ist folgendes:
Guthaben wollen verzinst werden.
Da aber der Zins in der Gesamtbetrachtung IMMER nur aus neuer Schuld bedient werden kann, wächst die Schuld mit dem Zins.
Je höher der Zins, desto schneller wächst also der Schuldenberg.
So einfach so klar.

Nun geh noch mal in Dich und überlegen, an welche Stell dein Verdrahtungen klemmen.



Für Staaten wird die Neuaufnahme von Schulden teurer, es muß gespart werden.

Nix da. Es DARF nicht gespart werden, wenn damit die systemimmanente notwendige Neuverschuldung unterlaufen wird.
Du musst endlich einmal den Mechanismus der Neuverschuldung begreifen.
DANN wird auch bei Dir der Groschen, vermutlich sehr laut und sehr tief, fallen.

Wenn sich der Staat nicht ausreichend verschuldet, so wälzt er lediglich den Neuverschuldungszwang auf die andern Teilnehmer der Wirtschaft ab: Länder, Kommunen, Privatwirtschaft.
Können diese die Neuverschuldung allein nicht wuppen, so geschieht exakt das, was wir derzeit in GR, SP, P etc zu sehen bekommen.
DAS ist schon die ganze Chose.



Beweis: Link zur Buba, aus welchem ersichtlich wird, daß nach Hochzinsphasen die Geldmenge rückläufig wird

Und warum?
Weil die Netto-Neuverschuldung rückläufig ist.
Aber nur, weil etliche Teilnehmer aus der Wirtschaft ausscheiden, also bankrottgehen.
Wovon Senf spricht, ist jedoch die Betrachtung VOR deren Pleite, also eine Volkswirtschaft in der Anfangsphase, welche noch keine Probleme hat, die ständigen Neuschuldner zu finden.
Nach 2 bis 3 Jahrzehnten dann (Bsp: BRD 1969) beginnen dann die Probleme.
Die arbeitslosen Einkommen durch Zinstransfers würgen die Wirtschaft zusehends immer weiter ab.




. Diese Schrumpfung wird staatlich jedoch mit billigem Geld zugeschüttet, durch Leitzinssenkung und neue Staatsschulden. Deshalb ist dies nicht dauernd offensichtlich.


Man kann nix mit Geld zuschütten, da Geld nicht verteilt wird, sondern durch Kreditaufnahme entsteht und ABGEHOLT wird, so sich eben neue Schuldner finden.
Japan zeigt uns, dass dies trotz endloser Zinssenkungsrunden bis zum Negativzins dennoch nicht gelingen muss: Japan ist seit 20 Jahren in der Deflations-Spirale: die Pferde saufen nicht,, obwohl man ihnen Wasser hinstellt.

Der Zins der ZB hat nur in infltionären Phasen eine bremsende Wirkung, aber eine belebende Wirkung durch Zinssenkung erfordert eben die Bereitschaft sowie die Fähigkeit (also den Besitz von beleihungsfähigem Eigentum) der Marktteilnehmer, sich zu verschulden.

Der ZB-Zins wirkt exakt wie ein Lasso: man kann das Pferd heranziehen aber nicht wegschieben.
Man kann nur das Lasso lockerer lassen, wenn es sowieso nach vorne zieht.
Wenn das Pferd steht, kann man Lasso lassen, so viel und solange man will, es wird sich nicht bewegen.

Man sagt auch: die Pferde saufen nicht(, obwohl man ihnen Wasser hingestellt hat.)




Weiteres Bsp.: Japan, nach Jahren geringsten Leitzinses hat Japan die höchsten Schulden weltweit angehäuft aufs BIP.
D.h. tendenziell: Je billiger Kredit, desto höher die Geldmenge, denn desto höher die Kreditnachfrage.
Plausibilitätsfrage: Verzinsung von 0 erhöht die Geldmenge, bleibt gleich oder fällt?


Interessant, dass Du auch Japan als Bsp wählst.
Sieh meine Antwort oben.



2. a)Wird Kredit und Forderung von Privaten im Gros bedient, es werden Waren hergestellt und gearbeitet, dieser Kredit verschwindet aus dem Kreislauf.


Es gibt keine KREIS-Lauf, da unser Wirtschafts-System ein Endloskette von Krediten ist, ein Kettenbrief von Schuldverhältnissen (= debitistischer Kettenbrief).
Da kreist nix.
Es ist ein Riesen-Ponzi-Schema.




b) Die Staatsschulden hingegen sind kaum abtragbar, weil der Staat selbst nichts produziert und somit die Forderungen gegen ihn nicht abarbeiten kann. Er kann über Steuern enteignen und sich neu verschulden.
Problem hierbei: Die Staatsschulden sind die Forderungs-/Schuldenmenge die dem Geldkreislauf kaum mehr entnommen werden kann und schön weiter zirkuliert, jedoch Nachfrage (!) schafft und somit Preisinflation, weil zum Konsum verplempert.

Fast richtig.
Aber wie gezeigt: da zirkuliert nix.



--> Es steigt zwar so die Geldmenge, aber nicht in dem Maße der Reichtum, weil einer steigenden Forderungsmenge eine geringer wachsende Produktion gegenübersteht. Geldmenge durch BIP. D.h. die vermeintlichen Vermögen/ Reichtum ist nicht das Wert was auf dem Papier steht, sondern das was man damit tatsächlich erwerben könnte. Im Falle der USA bei 300% der Forderungsmenge aufs BIP, entspricht das also c.a. 33%.


Ursache dafür, dass immer mehr Kredit aufgenommen werden muss (schulden gemacht werden müssen), um einen Euro/Dollar BSP zusätzlich zu erzeugen ist das Wachstum arbeitsloser Einkommen von fleissig nach reich, also von der arbeitenden Bevölkerung zu den Zinsempfängern, welche die Beine hochlegen.

So müssen immer weniger Menschen für immer mehr nichtstuende (nichtsnutzige) Menschen arbeiten, bis sie sich schliesslich kollektiv dem Schuldendruck verweigern.
DAS nennen wir dann Revolution.
Revolutionen begannen in der Geschichte meist mit Schuldenkrisen.

Die arbeitenden Bevölkerung war nicht länger bereit, ihr immer schereres Schuldenjoch zu tragen und rebellierte.
Wir stehen jetzt wieder kurz davor.

Die Occupy-Deppen sind erst der Beginn.
Sie sind zu hirnlos, weil sie das Problem noch nicht erfasst haben.
aber sobald die Menge begreift, dass wir hier in einem Sklavensystem für eine kleine Elite arbeiten, wird das Pulverfass hochgehen.


Kurz: Nicht der Zins ist das Problem des Finanzsystems, sondern die aufgrund zu niedrigem Zinses geschaffene kreditfinanzierte Nachfrage nach Konsumgütern, die v.a. staatlich verursacht wird. Es entstehen somit Blasen, welche bei Platzen starke Krisen auslösen (vgl. Bsp. weiter oben mit dem Immobilienkauf auf Kredit).

Nein, Gehe zurück auf LOS und lies alles nochmal von vorn, bis der Groschen fällt.

Wie schon oftmals wiederholt: auch ohne Zins käme der Kapitalismus an sein natürliches ende, nur etwas langsamer, da der Neuverschuldungszwang ja systeminhärent ist.
Das Geld für den Gewinn muss ständig neu per Verschuldung ins System fliessen.
Ohne Neuverschuldung kein Kapitalismus.
Aber das hab ich nun schon oft genug statuiert.

Registrierter
22.04.2012, 23:47
Krisenstaaten bürden EZB neue Milliardenrisiken auf (http://www.welt.de/wirtschaft/article13803049/Krisenstaaten-buerden-EZB-neue-Milliardenrisiken-auf.html)
http://www.welt.de/multimedia/archive/01541/Grafik_Notenpresse_1541755m.jpg (http://www.welt.de/wirtschaft/article13803049/Krisenstaaten-buerden-EZB-neue-Milliardenrisiken-auf.html) Die EZB-Risiken sind sehr viel höher als bislang bekannt. Vor allem Italien bedient sich mit staatlich garantierten Bankanleihen bei der Notenbank. Von M. Brendel, J. Eigendorf, M. Greive und S. Jost mehr... (http://www.welt.de/wirtschaft/article13803049/Krisenstaaten-buerden-EZB-neue-Milliardenrisiken-auf.html)

Das Ding fliegt diesen Sommer auseinander.
Da hilft kein Beten mehr.
Aber Beten könnte helfen, diesen lang ersehnten Untergang des Euros zu beschleunigen.

Bin schon gespannt, wie man die deutsche Kollektivschuld für das Scheitern de Euros dann ausformuliert, u es dann in bekannter Manier unseren Kindern und Enkeln als Beschwörungsformel für ihre Zahlungsmoral an die üblichen Verdächtigen einzusetzen.

Registrierter
22.04.2012, 23:51
Nein, darum geht es nicht. Es ist nämlich völlig wurscht was es ist. Es gibt prinzipiell keinen Unterschied zwischen Guthaben und physischem Geld.
Beides ist über eine Gegenbuchung (eigentlich mehrere, die letzte bei der Zentralbank) kontiert.
Das Problem von Dir, der Mehrzahl der Menschen überhaupt (darunter auch nicht wenige Banker und Volkswirte) besteht in der Unfähigkeit den rein abstrakten Charakter von Geld zu erkennen.
Das macht es auch nahezu unmöglich mit euch über Vorgänge im Geldsystem zu reden.


Münze stehen als Aktivum in der BuBa-Bilanz, Noten dagegen auf der Passivseite.
Noten werden als gegen Verschuldung emittiert, Münzen werden von der Bundesregierng ohne Verschuldung emittiert.

Theoretisch könnte die Regierung die gesamte Bundesschuld mit frischen Münzen bezahlen.

Registrierter
22.04.2012, 23:52
Steht doch bereits schon da: Ein selbst geschaffenes Papier o.s. wird von der ZB als Vermögen bilanziert bzw. aus dem Markt gekauft, in beliebiger Höhe. Es gibt somit keine Forderung und keine Schuld.

Die ZB "bezahlt" aber nur mit Sichteinlage auf dem ZB-Konto.

Houseworker
23.04.2012, 00:58
Jaja die gute EZB. :))

Die EZB an sich ist das Problem, nicht die Banken.


Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH, warnt vor steigender Inflation und prognostiziert das Ende des Papiergeldes.
„Die EZB ist auf Inflationskurs“, sagt Polleit im Gespräch mit der WirtschaftsWoche.
„Schon jetzt büßt das Papiergeld seine Funktion als Mittel zur Wertaufbewahrung mehr und mehr ein“, so der Ökonom.


„Im Papiergeldsystem kann die Zentralbank, wenn es politisch gewollt ist,
eine Hyperinflation in sechs Sekunden produzieren!“

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/9930-polleit-ende-des-papiergeldes-naht

1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6.................aus die Maus! :eek:

Expice
23.04.2012, 01:45
Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH, warnt vor steigender Inflation und prognostiziert das Ende des Papiergeldes.
„Die EZB ist auf Inflationskurs“, sagt Polleit im Gespräch mit der WirtschaftsWoche.
„Schon jetzt büßt das Papiergeld seine Funktion als Mittel zur Wertaufbewahrung mehr und mehr ein“, so der Ökonom.


„Im Papiergeldsystem kann die Zentralbank, wenn es politisch gewollt ist,
eine Hyperinflation in sechs Sekunden produzieren!“

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/9930-polleit-ende-des-papiergeldes-naht

1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6.................aus die Maus! :eek:

Die müssen ja gute Drucker haben!;)

Libero
23.04.2012, 05:30
Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH, warnt vor steigender Inflation und prognostiziert das Ende des Papiergeldes.
„Die EZB ist auf Inflationskurs“, sagt Polleit im Gespräch mit der WirtschaftsWoche.
„Schon jetzt büßt das Papiergeld seine Funktion als Mittel zur Wertaufbewahrung mehr und mehr ein“, so der Ökonom.


„Im Papiergeldsystem kann die Zentralbank, wenn es politisch gewollt ist,
eine Hyperinflation in sechs Sekunden produzieren!“

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/9930-polleit-ende-des-papiergeldes-naht

1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6.................aus die Maus! :eek:

Ich kann Geld ausgeben schneller als 6 Sekunden.

SAMURAI
23.04.2012, 06:12
Das Ding fliegt diesen Sommer auseinander.
Da hilft kein Beten mehr.
Aber Beten könnte helfen, diesen lang ersehnten Untergang des Euros zu beschleunigen.

Bin schon gespannt, wie man die deutsche Kollektivschuld für das Scheitern de Euros dann ausformuliert, u es dann in bekannter Manier unseren Kindern und Enkeln als Beschwörungsformel für ihre Zahlungsmoral an die üblichen Verdächtigen einzusetzen.

Erst wenn es bei Deutschland nichts mehr zu holen gibt.