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Vollständige Version anzeigen : Westen will Putin weghaben und inszeniert eine Revolutiuon.



Brutus
27.12.2011, 09:33
Dieser Beitrag hätte fast noch besser ins Geschichtsforum gepaßt, so sehr sind die Ereignisse eine Neuauflage der von Jakob Schiff, Warburg und Rothschild finanzierten bolschewistischen Revolution sowie eine glänzende Bestätigung der Theorien Guido Giacomo Preparatas (Wer Hitler mächtig machte).

In immer kürzeren Abständen treffen Ereignisse ein, anhand derer uns die Tagesaktualität die Geschichte in Echtzeit präsentiert, allerdings in ihrer revisionistischen Erklärung, nicht der orthodoxen. Mein Kommentar in Blau.


Weltkrieg? Wie westliche Mächte und Medien in Russland die nächste Revolution inszenieren

Russland und der Welt stehen gefährliche Zeiten bevor. Die schweren Umwälzungen, die nach dem sogenannten »Arabischen Frühling« funktionierende Länder wie Ägypten, Tunesien und Libyen inzwischen völlig destabilisiert haben, könnten jetzt bald auch Moskau ereilen.

Die Massenproteste der letzten Wochen, vor allem in der Hauptstadt und in Sankt Petersburg, sind nach Meinung unabhängiger Beobachter schwerwiegende Beweise einer generalstabsmäßig geplanten Revolution, mit der man vor allem eins erreichen will: Den erstarkenden Wladimir Putin wegzukriegen, bevor er im März an die Macht kommt! Ernste Sorge: Man werde auch vor dessen Tötung nicht zurückschrecken. Denn es geht um die Weltherrschaft des 21. Jahrhunderts! Partei für die westlichen Mächte hat jetzt auch Michail Gorbatschow ergriffen: Er forderte gestern Putins Rücktritt.

Im direkten Visier des Westens stehen aktuell also nicht nur Syrien und Iran, sondern vor allem auch Russland. So sei es ebenso nicht ausgeschlossen, dass die USA und Großbritannien vor einem Anschlag unter Falscher Flagge nicht zurückschrecken werden, so USA- Journalist Webster Tarpley. Denn Russland ist zur Existenzfrage der anglo-amerikanischen Pläne geworden, die nun einmal vorsehen, Macht über die ganze Welt zu erlangen.

Wichtigster Bündnispartner des Westens: Das globale Netzwerk willfähriger Mainstream-Medien.

Und die etablierte Geschichtsschreibung im Stile von Knopp und Konsorten.
(...)
Denn trotz hochprofessionell geplanter Strategie Washingtons sickerte schnell durch: Russische Wahlbeobachter der Organisation Golos sollen vom amerikanischen Außenministerium umfangreich finanziert worden sein. Danach sollen die USA, erfolgsabhängig, für jeden Bericht über Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen zahlen.

Golos sei nicht die unabhängige Organisation, als die sie sich selbst darstelle, sondern werde vom State Departement finanziert, um amerikanische Interessen zu fördern heißt es. Russia Today meldete, das US-Außenministerium selbst habe die Summe von neun Millionen Dollar genannt, die man in die russischen Wahlen gesteckt habe.

Der russische Ministerpräsident Putin hatte von einer noch viel größeren Summe gesprochen. Putin, der mit den kommenden Präsidentenwahlen und seiner Partei »Einiges Russland« am vierten März 2012 wieder einflussreichster Mann im Lande werden soll, ist persönlich inzwischen zu einer immensen Gefahr für die Pläne westlicher Kriegstreiber in Nah-und Mittelost geworden. Die Gründe sind vielfältig:

Durch Putins kritische Haltung zum Libyenkrieg, durch dessen klare Gegenposition zu den geplanten Angriffen auf Syrien und Iran, durch die jüngste Stationierung russischer Kriegsschiffe in der Region im Mittelmeer vor Tartus, ist Putin inzwischen nahezu der einzige Politiker auf der ganzen Welt, der die Pläne zu Destabilisierung und Krieg in Nah-und Mittelost noch verhindern könnte, und der dem ausufernden Machtwahn des Westens- gemeinsam mit China- etwas entgegenzusetzen hätte.

Wer die Geschichte kennt, weiß, daß die anglozionistischen Mächte jedes Land zerstören, das ihrem Globalimperialismus im Weg ist. Für jeden, der nicht mit Scheuklappen durchs Leben geht, war seit langem klar, daß irgendwann auch Rußland eingekreist und entweder von innen her revolutioniert oder von außen überfallen wird.

An Rußland spielen Wall Street und City of London durch, was sie zuvor mit dem Deutschen Reich machten.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/weltkrieg-wie-westliche-maechte-und-medien-in-russland-die-naechste-revolution-inszenieren.html


ot

Doppelagent
27.12.2011, 09:35
Dieser Beitrag hätte fast noch besser ins Geschichtsforum gepaßt (...)

eher in ein satireblatt.

Gawen
27.12.2011, 09:55
eher in ein satireblatt.

Revolutionen kosten Geld, wer bezahlt also die Opposition in Russland?

-jmw-
27.12.2011, 10:40
eher in ein satireblatt.
Verschon' uns mit Deinen Verschwörungstheorien, 'kay?

Bettmaen
28.12.2011, 21:32
Um Russland ins Chaos zu stürzen, sind den Brandstiftern und Brunnenvergiftern an der Ostküste und in der City sogar die Kommunisten und Nationalisten recht, auch wenn in den Medien der unsägliche Nemzow als Gallionsfigur aufgebaut wird.

Das gleiche Strickmuster kann man im "arabischen Frühling" beobachten, wo London, Paris und Washington Steinzeit-Islamisten den Weg zur Macht freischießen.

Die Macht ist ihnen längst zu Kopfe gestiegen. Wer bremst sie?

Gryphus
28.12.2011, 21:47
Das macht offengesagt kaum einen Sinn, denn die große Masse der Leute die im Moment auf die Straße gehen sind Nationalisten und nationalistische Kommunisten, und wenn die an die Macht kommen wird es mehr als unlustig für die Weltenbrandstifter (aka "westliche Wertegemeinschaft"). Es würde nur Sinn machen, wenn man es tatsächlich schaffen würde Nemzow, Kasparow, Jawlinski und wie sie alle heißen in Machtpositionen zu hieven, das ist aber kaum möglich, da sie alle verachtet werden und keinen bedeutenden Anteil an den gegenwärtigen Protesten haben.

Ich finde es nichts desto trotz merkwürdig, wieso die Proteste im Moment unter der Parole "Russland ohne Putin" und ausgerechnet nach den Duma-Wahlen stattfinden (na gut, bei der Kommunistischen Partei wundert mich das nicht), wo doch Putin als Einzelperson alles in allem von keinem so großen Belang ist, es sei denn man ist fürchterlich desinformiert.

Trotzdem glaube ich nicht daran, dass sich hier das Vorzeichen einer vom Westen geplanten Revolution spiegelt. Das ergibt keinen Sinn.

Gryphus
28.12.2011, 21:50
Revolutionen kosten Geld, wer bezahlt also die Opposition in Russland?

Wie kommst du denn darauf, dass die so furchtbar viel Geld haben? Um sich auf den Straßen zu versammeln braucht man keins.

Gryphus
28.12.2011, 21:52
Um Russland ins Chaos zu stürzen, sind den Brandstiftern und Brunnenvergiftern an der Ostküste und in der City sogar die Kommunisten und Nationalisten recht, auch wenn in den Medien der unsägliche Nemzow als Gallionsfigur aufgebaut wird.

Das gleiche Strickmuster kann man im "arabischen Frühling" beobachten, wo London, Paris und Washington Steinzeit-Islamisten den Weg zur Macht freischießen.

Die Macht ist ihnen längst zu Kopfe gestiegen. Wer bremst sie?

Ich sage was anderes: Im Westen weiß man, dass Putins Position und die herrschende Ordnung relativ stabil sind. Es ist klar, dass die Proteste sich wieder beruhigen werden und sich nichts signifikantes ändert, aber man kann dadurch, dass man Reaktionäre für Demokraten ausgibt ein falsches Bild von der russischen Bevölkerung erzeugen und somit seine wirklichen Günstlingsgruppen fördern. Reine Desinformation und Medienpoker.

Raczek
28.12.2011, 22:05
Anhand aktueller und vergangener Realpolitik behaupte ich einfach mal, dass der "Westen" mit Putin gut zurecht und Leben kann und umgekehrt genauso.
Insofern ist dieses Verschwörungsgedöns aus dem "Truther"-Sumpf, wie üblich nur für die Tonne gut.
Wie soll das speziell im Informationszeitalter auch funktionieren, eine Revolution "zu kaufen" oder gar "aus dem Nichts" von außen loszutreten? Eben, eine gewisse Unzufriedenheit in weiten Bevölkerungsteilen muss also wohl doch gegeben sein um Erfolg zu haben und in diesem Fall wäre es zumindestens moralisch nichtmal zwingend fragwürdig von außen Starthilfe zu leisten.

arnd
28.12.2011, 22:19
Dieser Beitrag hätte fast noch besser ins Geschichtsforum gepaßt, so sehr sind die Ereignisse eine Neuauflage der von Jakob Schiff, Warburg und Rothschild finanzierten bolschewistischen Revolution sowie eine glänzende Bestätigung der Theorien Guido Giacomo Preparatas (Wer Hitler mächtig machte).

In immer kürzeren Abständen treffen Ereignisse ein, anhand derer uns die Tagesaktualität die Geschichte in Echtzeit präsentiert, allerdings in ihrer revisionistischen Erklärung, nicht der orthodoxen. Mein Kommentar in Blau.



ot

Die Russen wollen ihr Öl und Gas an den Westen verkaufen und der Westen braucht stabile Lieferbedingungen .Diktatur Putin garantiert stabile Verhältnisse. Der Westen hat also kein Interesse an einer Änderung der Machtverhältnisse .
Möglicherweise unterstützen einige NGOs die russische Opposition finanziell ,aber sicher keine westliche Regierung.
Auch Putin ist an guten Beziehungen zum Westen interessiert und seine Drohgebärden dienen lediglich der Beruhigung nationalistischer Hitzköpfe in der Armee.

Gärtner
28.12.2011, 23:11
Ich sage was anderes: Im Westen weiß man, dass Putins Position und die herrschende Ordnung relativ stabil sind. Es ist klar, dass die Proteste sich wieder beruhigen werden und sich nichts signifikantes ändert, aber man kann dadurch, dass man Reaktionäre für Demokraten ausgibt ein falsches Bild von der russischen Bevölkerung erzeugen und somit seine wirklichen Günstlingsgruppen fördern. Reine Desinformation und Medienpoker.
Ich würde hier eher - analog zum arabischen Frühling - westliche Naivität vermuten, die völlig erstaunt ist, daß der Blick auf anderer Völker Maul durchaus beunruhigende Ergebnisse zutage fördern kann, die nicht ins liebvertraute Schema passen.

Gryphus
29.12.2011, 15:46
Die heutige Pravda hat 2 für Westeuropäer recht interessante Artikel veröffentlicht:

http://gazeta-pravda.ru/content/view/9880/34/

Ich zitiere mal:


Представители КПРФ вместе с другими митинговавшими освистывали выступавших от «оранжевой проказы» — Немцова, Кудрина, Собчак и др., поддерживая выступления гражданских активистов.

Активно участвовали представители Компартии и в митинге «Против «оранжевой» революции», который был организован в тот же день на Воробьёвых горах. В этой акции протеста против очередной попытки либералов, раскачивая справедливый народный протест, захватить власть, по нашим оценкам, участвовали 1,5 тыс. человек. Основными лозунгами были: «Нет — перестройке-2!», «Даёшь СССР-2!», «Даёшь народный контроль выборов президента!», «Против ВСЕХ жуликов и воров!», «ЗА народное расследование выборов 4 декабря!», «Долой «оранжевых»! Да здравствуют красные!», «Воробьёвы горы против либерального болота!», «Покончим с эпохой ограбления народа! Раздавим олигархическую гадину!», «Да — борьбе, нет — смуте!»

Zu Deutsch (meine eigene Übersetzung):


Die Vertreter der KPRF haben gemeinsam mit anderen Versammelten die Redner der "orangenen Lepra" ausgepfiffen - Nemzow, Kudrin, Sobchak und andere, und unterstützten dabei die auftritte bürgerlicher [im Sinne von Staatsbürger, Volk] Aktivisten.

Aktiv beteiligten sich die Vertreter der kommunistischen Partei auch am Protest "Gegen die orangene Revolution", der am selben Tag auf den Sperlingsbergen organisiert wurde. In dieser Protestaktion gegen den erneuten Versuch der Liberalen, durch das aufschauckeln von gerechtfertigten Volksprotesten, die Macht zu ergreifen, waren nach unserem Ermessen 1,5 tausend Menschen beteiligt.

Die wesentlichen Losungen waren: "Nein zu Perestroika 2!", "Für UdSSR 2!", "Für die Volkskontrolle bei den Präsidentschaftswahlen!", "Gegen ALLE Gauner und Diebe!", "FÜR die Volksuntersuchung der Wahlen vom 4 Dezember!", "Weg mit den Orangenen!", "Es leben die Roten!", "Sperlingsberge gegen den liberalen Sumpf!", "Beenden wir die Epoche der Beraubung des Volkes! Zerdrücken wir das oligarchische Mistvieh!", "Ja dem Kampf, Nein der Smuta!".

Es ist ein wenig schwer vom Russischen in's Deutsche zu übersetzen, daher der etwas unschöne Satzbau. Aber inhaltlich entspricht die Übersetzung exakt dem, was in der Pravda steht.

Und hier noch ein schöner Artikel mit dem Namen "Der Platz soll nicht orange werden", mit heftigen Worten gerade gegen Nemzow und anderen liberalen Humanabfall:

http://gazeta-pravda.ru/content/view/9881/34/

Schon lustig, wenn man nach solcher Lektüre die Lügen der Tagesschau sieht.

Gärtner
29.12.2011, 18:53
Die heutige Pravda hat 2 für Westeuropäer recht interessante Artikel veröffentlicht:

http://gazeta-pravda.ru/content/view/9880/34/

Ich zitiere mal:



Zu Deutsch (meine eigene Übersetzung):



Es ist ein wenig schwer vom Russischen in's Deutsche zu übersetzen, daher der etwas unschöne Satzbau. Aber inhaltlich entspricht die Übersetzung exakt dem, was in der Pravda steht.

Und hier noch ein schöner Artikel mit dem Namen "Der Platz soll nicht orange werden", mit heftigen Worten gerade gegen Nemzow und anderen liberalen Humanabfall:

http://gazeta-pravda.ru/content/view/9881/34/

Schon lustig, wenn man nach solcher Lektüre die Lügen der Tagesschau sieht.

Sperlingsberge? Heißen die nicht seit geraumer Zeit Leninberge? Aber vielleicht hab ich die Rückbenennung auch verschlafen...

Zu den Artikeln: ja, das meinte ich. Man macht sich im Westen viel zu oft etwas vor. Wobei anzumerken ist, daß auch die Prawda ja nicht unbedingt der Objektivität verpflichtet ist, sondern ihre eigene Agenda verfolgt. ;)

Gryphus
29.12.2011, 18:59
(...)


Sperlingsberge? Heißen die nicht seit geraumer Zeit Leninberge? Aber vielleicht hab ich die Rückbenennung auch verschlafen...

Seit einiger Zeit Gott sei Dank nicht mehr.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sperlingsberge


Zu den Artikeln: ja, das meinte ich. Man macht sich im Westen viel zu oft etwas vor. Wobei anzumerken ist, daß auch die Prawda ja nicht unbedingt der Objektivität verpflichtet ist, sondern ihre eigene Agenda verfolgt. ;)

Die Pravda als Presseorgan der KPRF hat auch nur die Aufgabe deren Doktrin zu verbreiten, genau deshalb ist sie auch eine so ausgezeichnete Quelle um Rückschlüsse über den Charakter der Demonstranten zu machen, von denen ein Großteil Kommunisten sind.

Gryphus
29.12.2011, 19:09
Ich würde hier eher - analog zum arabischen Frühling - westliche Naivität vermuten, die völlig erstaunt ist, daß der Blick auf anderer Völker Maul durchaus beunruhigende Ergebnisse zutage fördern kann, die nicht ins liebvertraute Schema passen.

Das man das Offensichtliche ausblendet und sich anstelle dessen eine Scheinrealität erschafft hat doch nichts mit Naivität zu tun. Das ist pure Böswilligkeit, es sei denn du willst behaupten, dass Staaten mit riesigen Geheimdienstnetzwerken und Medienagenturen mit Millionen von Mitarbeitern leichter zu blenden sind als Privatpersonen wie wir. Vor allem da in Russland und in Arabien gar niemand bestrebt war über seine Ambitionen hinwegzublenden, bis auf die Westmedien die von dort berichteten.