Vollständige Version anzeigen : Deutsche Kultur im internationalen Maßstab
Die untere Darstellung stammt aus dem Buch „Human Accomplishment“ (Charles Murray, 2003). Sie demonstriert den Beitrag der verschiedenen Staaten zu Kultur und Zivilisation im Verlauf der letzten 500 Jahre. Als Datenbasis dienten die wichtigsten internationalen Fachenzyklopädien für die Bereiche Wissenschaft, Technik, Kunst, Musik, Literatur und Philosophie. Gegenübergestellt werden hier die Zahl und die Länge (= Gewichtung) der Beiträge, die auf die Vertreter der einzelnen Länder entfallen.
http://www.directupload.net/images/050802/temp/v974RkAd.jpg (http://www.directupload.net/show/d/412/v974RkAd.jpg)
Und als kleinen Witz habe ich hier noch einmal die Beiträge von Deutschland, Österreich(-Ungarn) und der Schweiz zusammengefasst:
http://www.directupload.net/images/050802/temp/GBu323fm.jpg (http://www.directupload.net/show/d/412/GBu323fm.jpg)
Fritz Fullriede
02.08.2005, 06:59
Danke , das Letztere zeigt wenigstens ein realistischeres Bild dt. Einflusses . Auch wenn jetzt wider ein paar Spacken weinen werden und innerhalb der nächsten 10 Beiträge mind. 3 mal die Adolf/Nazi-Keule als Totschlagargument instrumentalisiert werden wird .
Hannibal
02.08.2005, 07:35
http://www.directupload.net/images/050802/temp/v974RkAd.jpg (http://www.directupload.net/show/d/412/v974RkAd.jpg)
Die Inselaffen an erster Stelle.... Ich lach mich schlapp. Wie viel haben die dafür gezahlt?
Wahrheitssucher
02.08.2005, 07:51
Bezieht sich diese Aussage nur auf Europa?
Wo sind China, Japan und die USA?
Gruß,
Wahrheitssucher
Fritz Fullriede
02.08.2005, 07:55
USA und Kultur ? Das schließt sich doch aus wie Fisch und Rotwein !
Wahrheitssucher
02.08.2005, 08:29
USA und Kultur ? Das schließt sich doch aus wie Fisch und Rotwein !
Tschuldigung, da hast du recht!
Das einzige, was in den USA Kultur hat, sind die Joghurts!
Aber was ist z.B mit China?
Gruß,
Wahrheitssucher
Doch, das klingt plausibel! Sehr gut!
Danke , das Letztere zeigt wenigstens ein realistischeres Bild dt. Einflusses . Auch wenn jetzt wider ein paar Spacken weinen werden und innerhalb der nächsten 10 Beiträge mind. 3 mal die Adolf/Nazi-Keule als Totschlagargument instrumentalisiert werden wird .
Wer die deutsche Geschichte auf die Jahre 1933-1945 reduziert, hat keine Ahnung von Geschichte!
Murray hat sehr viele verschiedene Statistiken gefertigt und sich auch der östlichen Kulturkreise angenommen. Sein Fazit ist: Besonders für die Wissenschaft und Technik der Neuzeit spielen sie so gut wie gar keine Rolle. Auch sind östliche Malerei, Literatur und Philosophie in ihrer Wirkung fast immer auf den eigenen Kulturkreis beschränkt geblieben und nehmen in internationalen Enzyklopädien (auch z.B. japanischen!) wenig Raum ein. Krasses Beispiel: Konfuzius hat für Deutsche mit Sicherheit weniger Bedeutung als Marx für Chinesen.
USA: Murray beginnt ca im Jahr 1450 und beachtet nur Entwicklungen bis 1950. Alles was danach kam, ist seiner Meinung nach in seiner bleibenden Bedeutung noch nicht abzuschätzen. Außerdem hat er die Vertreter ihrem Geburtsland zugeordnet. Aber gerade in den USA ist der Beitrag von Emigranten überwältigend.
Was aber irritierend ist, ist die Tatsache das Spanien und Portugal so weit abgeschlagen rangieren???
Murray hat sehr viele verschiedene Statistiken gefertigt...
Allerdings! Sehr viele Statistiken...und auch unheimlich viel Unsinn.
MfG
Stephan
Prediger
02.08.2005, 16:43
Was aber irritierend ist, ist die Tatsache das Spanien und Portugal so weit abgeschlagen rangieren???
Das finde ich nicht irritierend.
Ich kann mich an keinen nennenswerten Beitrag zu Kultur oder Wissenschaft erinnern, der von diesen Ländern im untersuchten Zeitraum (1450 - 1950) ausgegangen wäre.
Die Reconquista (1492 abgeschlossen), anschließend die Entdeckung und Kolonisation Südamerikas und das wars.
Wichtige technische Erfindungen oder prägende geistige Strömungen, die ihren Ursprung in diesen Ländern hatten, sind mir nicht bekannt.
Ok, in den alten Monarchien war das spanische Hofzeremoniell berühmt und auch berüchtigt... :rolleyes:
Gruß vom Prediger
Sie demonstriert den Beitrag der verschiedenen Staaten zu Kultur und Zivilisation im Verlauf der letzten 500 Jahre.
Das Belgien der letzten 500 Jahre :)) um nur ein Bespiel dafür zu bringen, wie sinnlos diese Statistik ist.
Das Belgien der letzten 500 Jahre :)) um nur ein Bespiel dafür zu bringen, wie sinnlos diese Statistik ist.Naja, bis zur Staatsgründung figurierten die Vertreter aus dieser Region dann wohl als Franzosen oder Niederländer. Murray ist sich des Problems der fluktuierenden politischen Grenzen durchaus bewußt gewesen. Außerdem stellt dieser "Nationen-Wettkampf" nur ein Detail dar. Es befindet sich in einem Kapitel, das sich mit den geographischen Kraftzentren der Kreativität beschäftigt.
Bei allen Schwächen finde ich seinen Versuch, die Fragestellung zu objektivieren und quantifizieren, ziemlich beachtenswert. Auf jeden Fall wird deutlich, dass der deutsche Sprachraum, angeblich ja ein Hort der Reaktion und des Militarismus, vor allem wohl eine Heimstatt der Hochkultur war (ist?).
Auf jeden Fall wird deutlich, dass der deutsche Sprachraum, angeblich ja ein Hort der Reaktion und des Militarismus, vor allem wohl eine Heimstatt der Hochkultur war (ist?).
Sowohl als auch, ist ja bekannt. Ansonsten ist es jedoch m.E. eher lustig /skuril, wie mit solchen Statistiken nationale Vergangenheiten konstruiert werden, die es so gar nicht gegeben hat.
Interessanter wäre da schon eine Statistik, die sich an der Sprache orientiert. Da vermute ich direkt mal bis Anfang 19. Jh Latein, bis mitte 20.Jh deutsch und ab den 50ern Englisch. Insgesamt dann wohl auch englisch, bedenkt man den sintflutartigen Anstieg wissenschaftlicher Veröffentlichungen in den letzten 50 Jahren.
Das finde ich nicht irritierend.
Ich kann mich an keinen nennenswerten Beitrag zu Kultur oder Wissenschaft erinnern, der von diesen Ländern im untersuchten Zeitraum (1450 - 1950) ausgegangen wäre.
Die Reconquista (1492 abgeschlossen), anschließend die Entdeckung und Kolonisation Südamerikas und das wars.
Wichtige technische Erfindungen oder prägende geistige Strömungen, die ihren Ursprung in diesen Ländern hatten, sind mir nicht bekannt.
Ok, in den alten Monarchien war das spanische Hofzeremoniell berühmt und auch berüchtigt... :rolleyes:
Gruß vom Prediger
Aber die Spanier und Portugiesen waren die ersten Europäer, die auf anderen Kontinenten Kolonien gegründet haben, deren Einfluß auf Weltgegenden wie Sü- und Mittelamerika, Afrika und Asien ist bis heute groß.
MorganLeFay
03.08.2005, 14:53
Gibt's einen Grund, dass ich das Bild nciht anklicken kann? Also, ich kann schon, aber dann bekomme ich nur die Bildeigenschaften, aber das Bild wird nicht angezeigt.
Das Belgien der letzten 500 Jahre :)) um nur ein Bespiel dafür zu bringen, wie sinnlos diese Statistik ist.
Würde man statt den letzten 500 Jahren die letzten 2500 Jahren wäre Italien uneinholbar an erster Stelle. :cool:
Würde man statt den letzten 500 Jahren die letzten 2500 Jahren wäre Italien uneinholbar an erster Stelle. :cool:
Nö. Weit abgeschlagen noch hinter Griechenland und Syrien. :2faces:
Richtig. Hellas wäre im europäischen Bereich ganz vorne.
Chinas Einfluß auf den asiatischen Raum liegt noch weiter zurück. Ist jetzt aber wieder im kommen.
Die untere Darstellung stammt aus dem Buch „Human Accomplishment“ (Charles Murray, 2003). Sie demonstriert den Beitrag der verschiedenen Staaten zu Kultur und Zivilisation im Verlauf der letzten 500 Jahre. Als Datenbasis dienten die wichtigsten internationalen Fachenzyklopädien für die Bereiche Wissenschaft, Technik, Kunst, Musik, Literatur und Philosophie. Gegenübergestellt werden hier die Zahl und die Länge (= Gewichtung) der Beiträge, die auf die Vertreter der einzelnen Länder entfallen.
http://www.directupload.net/images/050802/temp/v974RkAd.jpg (http://www.directupload.net/show/d/412/v974RkAd.jpg)
Und die amerikanische ist am besten weil sie alles ist! :]
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