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Vollständige Version anzeigen : "Kreise"-"Gruppierungen"-"Neugründungen" - Aderlass oder Segen für die Parteien?



KaRol
20.12.2011, 16:36
Hallöle zusammen,

wie die Champignons spriest nahezu täglich neue Konkurrenz für die etablierten Parteien aus dem Boden der Parteienlandschaft.
Die "Freien Wähler" freuen sich über den Querdenker Hans-Olaf Henkel - oder doch nicht? Die Berliner CDU-Spitze um Mutti Merkel beäugt den "Berliner Kreis" mehr als kritisch und die Reaktionen sind eindeutig ablehnend....

Guckst Du:

http://nachrichten.t-online.de/cdu-spitze-fuerchtet-parteispaltung-wie-gefaehrlich-ist-der-berliner-kreis-/id_52531144/index


Merz, früher Hoffnungsträger der CDU bis er von "Mutti" weggebissen wurde zaudert noch: sich dem "Kreis" anschließen - oder doch eine neue Partei gründen - sicher nicht zu den "Freien" gehen und Olaf Holzgesicht vor sich haben...

Und der Bürger fragt sich erstaunt, wo er nun eine neue politische Heimat finden kann.

Oder nehmen sich die "Freien" und die "Rechts der Mitte-Kreise" gegenseitig die Wähler ab?
Sinkt die CDU/CSU unter 30% - oder geht es ihr wie der SPD mit der (abgespalteten) Linken? Halbierung oder Kampf um die 20% Marke?
Was macht die CSU? Gibt´s da demnächst den "CSU-Kreis" im Kreis?
Und was macht Gottvater Sarrazin? Plant der seinen eigenen"Kreis" oder hält er Henkels Patschhändchen bei den Freien - oder geniesst er doch lieber seine Tantiemen?

Fragen über Fragen? Wie seht ihr diese Entwicklung?

Potential für neue Politik - oder doch nur alte Kamellen in neuem Bonbonpaper verpackt?



KaRol

Bettmaen
20.12.2011, 18:12
An Parteien und Gruppierungen mangelt es nicht, wie der Wahlzettel immer wieder zeigt. Der Deutsche meckert lieber und schiebt die Schuld anderen zu, aber ansonsten will er mit der "schmutzigen Politik" nichts zu tun. Gibt es ein unpolitischeres Volk als das deutsche?

Erfolgversprechender als neue Parteien sind kleine Parteien, die einen grundlegenden Kurswechsel vollziehen und sich in den Dienst des Volkes stellen. Bestehende Strukturen zu modifizieren ist einfacher als ganz neue Strukturen aufzubauen. Die FPÖ ist ein Beispiel dafür.

Jede Partei ist so gut, wie das Volk, das sie wählt. Vielleicht sollten wir unsere Politiker aus dem Ausland holen. Mit einem Poltiker aus eien südlichen Nachbarland sind wir nicht gut gefahren. Vielleicht leiht uns Japan einen fähigen Politiker aus. Scherz beiseite.

Nationalix
22.12.2011, 17:50
An Parteien und Gruppierungen mangelt es nicht, wie der Wahlzettel immer wieder zeigt. Der Deutsche meckert lieber und schiebt die Schuld anderen zu, aber ansonsten will er mit der "schmutzigen Politik" nichts zu tun. Gibt es ein unpolitischeres Volk als das deutsche?

Erfolgversprechender als neue Parteien sind kleine Parteien, die einen grundlegenden Kurswechsel vollziehen und sich in den Dienst des Volkes stellen. Bestehende Strukturen zu modifizieren ist einfacher als ganz neue Strukturen aufzubauen. Die FPÖ ist ein Beispiel dafür.

Jede Partei ist so gut, wie das Volk, das sie wählt. Vielleicht sollten wir unsere Politiker aus dem Ausland holen. Mit einem Poltiker aus eien südlichen Nachbarland sind wir nicht gut gefahren. Vielleicht leiht uns Japan einen fähigen Politiker aus. Scherz beiseite.

Die erste Hälfte war doch ganz gut.

KaRol
22.12.2011, 18:40
@Bettmaen:

Ich glaube nicht, dass der Deutsche an sich unpolitisch ist: ganz sicher ist er aber in den letzten Jahren unzufriedener geworden....

Der Wähler sucht Verlässlichkeit, eine "Idee" oder eine politische Leitlinie, an der er sich orientieren kann - und vor allem Wahrhaftigkeit.

Erst alles Versprechen, dann alles vergessen und gegen den Wählerwillen handeln - das verärgert den Bürger nachhaltig und dafür gibt´s immer mehr die Quittung am Wahltag.

Und genau dieses Verhalten spüren nun die Parteioberen in vielen Parteien: früher gab es ein Programm, an das man sich hielt und nur wenig Abweichungen davon.
Heute beschließt man einen parteipolitischen Kurs, nur um diesen dann gleich wieder zu kassieren, wenn man glaubt, dadurch ein paar Wählerstimmen mehr bekommen zu können - und vergisst, dass die treuen Stammwähler sich mit Grausen abwenden. Im besten Fall wählen sie noch eine andere Partei, wenn´s schlecht läuft, verweigern sie den Gang zur Wahlurne. Exakt so läuft´s bei den Parteimitgliedern: man beschließt einen Kurs, der nicht kommt - und fühlt sich um seine politische Heimat betrogen; die innere Abkehr beginnt und vom alten Schlachtross bis zum Neumitglied suchen sich die Enttäuschten eine neue politische Heimat...

Und genau dies fällt nun auf die Parteioberen zurück: die SPD verliert an die Linke, der CDU laufen der rechte Parteiflügel davon, Linkspartei verliert die WASGler in Massen und die FDP ......

....die verliert alle...:)):D

Und was fällt den Unzufriedenen, den Nichtbeachteten und Ungefragten ein?
Sie bilden "Kreise" und "Gruppierungen".....

Fragt sich nur, ob dieser Trend mehr Auswahl oder doch mehr Verlust an politischer Heimat für den Bürger bringt....

Früher war die CDU/CSU Garant für Mitte-Rechts Politik mit starker konservativer Prägung...heute gibt´s eine CDU für Linke, etwas Mitte darf´s auch sein - liberal - OK, wenn´s denn sein muss - und "Rechts" davon bröckelt das konservative Klientel in Massen weg.....




@Nationalix:


Selbst die erste Hälfte war Sch....

Ausserdem: was nutzt eine Hälfte? Selbst 98% reichen nicht aus.....

Wenn du von Frankfurt nach New York fliegst, dann nützt es dir auch nichts, wenn der Flieger 98% ordentlich geflogen ist. Wenn die 2% fehlen, dann liegst du im Hudson-River.....:D:rolleyes:
( Wenn du verstehst, was ich damit sagen will.....)


KaRol