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Vollständige Version anzeigen : Zukunft der Eurozone



Cian
19.12.2011, 12:12
Was hält man in Deutschland von einen "Federal" Europa?

Mein Vorschlag:

Ein Bundesregierung der Eurozone aufbauen, die so wie die Bundesregeierung der Schweiz funktioniert. Das heißt jede Mitgliedstaat wählt direkt 1 oder 2 Repräsentanten und dann diese Regierung spricht für die Zone. Ich schlag die Schweiß als Vorbild vor, weil die ein sehr dezentralisierte System haben, was 700 Jahre mit Regionen unterschiedliche Sprachen und Kulturen funktioniert hat. Sehr wichtig ist es, dass das System sehr dezentralisiert bleibt und jede Mitglied sich selbst, so weit wie möglich regiert.

Sonst, glaube ich, wird Europa gespaltet. Es sollte nicht passieren, dass Merkel, Sarkozy oder sonst irgendeine President, Kanzlerin oder "Prime Minister" von einem Mitgliedstaat die ganze Eurozone führt.

So Ich habe überhaupt gar nichts gegen Merkel oder Sarkozy und ich glaube auch, die beiden machen jetzt nur das was gemacht werden muss... Irgendjemand muss hier etwas vorschlagen, weil die EU dazu kein macht hat. Das Problem ist es aber, dass man hier und sonst wo in Europa jetzt immer mehr das Gefühl bekommen, dass die nicht von Dublin oder ihr eigenen Land regiert werden und sogar auch nicht von Brüssel, sondern von Berlin und Paris. Und das führt nur dazu, dass man immer mehr Schuld an Deutschland und Frankreich gibt dass so viel gespart werden muss usw...

Hierdurch wird Europa wie gesagt nur gespaltet, als Griechen und Iren und anderen Deutschland und Frankreich als Grund die Sparmaßnahmen sehen und Deutschland und anderen Irland, Italien, Portugal usw als "schlechte Kinder" sehen die eure Geld vergeuden.

So wirds halt hier in Irland dargestellt: Wir müssen jetzt mehr sparen, mehr steuer zahlen und gleichzeitig mehr für die Uni usw ausgeben, weil wir einen Bailout brauche, was wir eigentlich nur brauchen, weil unser Geld in die Banken gegangen ist, die es brauchen um andere (hauptsächlich europäische) Banken rückzuzahlen.

So ich sag das ganze ist quetsch! Jede hat ein Teil der Schuld an das Problem, was wir jetzt haben und nur wenn wir zusammenarbeiten werden wir dieses Problem lösen. Aber um zusammenzuarbeiten muss es so aussehen als ob jede seine Stimme hat und hier meine ich nicht nur Prime Minister und Kanzlerin usw sondern das europäisches Volk der Eurozone muss das Gefühl haben.

Es sollte auch jetzt klar sein, dass wir wirklich europäische Schulen haben und nicht nur Staatsschulden. Als beispiel Griechenland - egal ob die Schulden in Griechenland oder sonstwo liegen, leiden wir alle drunter!! Und wenn ein Staat seine Schulden auf einmal nicht rückzahlt sind es erstmal viele andere Eurozone Staaten, die dadurch Geld nicht bekommen und es ist unsere Gemeinschaftswährung die letztendlich leidet und die Anleihen alle andere Eurozone Staats auch!

Würden wir es aber wirklich europäische Schulden nennen, hätte die Eurozone weniger Schulden als die USA. Das heißt es wäre nicht ein so großes Problem wie es jetzt ist. Ein zentral Bundesregierung wäre aber noch dazu nötig, weil man immer noch dafür sorgen müsste, dass niemand langfristig zu viel Schulden aufbaut.

Anderseits glaube ich jetzt auch inzwischen, dass wir noch einen Transferunion brauchen. Ich glaube aber auch, dass hierdurch Geld aus von und nicht in Irland fließen würde, weil wir eigentlich von der Euro profitieren, so wie Deutschland. Aber es gibt Länder, so wie Griechenland oder Spanien, die unter die Stärke der Euro und die niedrige Inflation leiden. Sonstwo, wenn man ein Gemeinschaftswährung hat, wird es anerkannt, dass diese Währung für manche Regionen besser ist und für andere teilweise Nachteilhaft ist. Deswegen gibt es zentrale Steuer und diese Steuer kann dann verwendet werden um in die Regionen zu investieren, die sonst unter höhe Arbeitslosigkeit (wie z.Z. Spanien) usw leiden...

Das wird, glaube ich, nirgendwo diskutiert (auch nicht hier in Irland). Aber ich glaube, wenn wir das nicht akzeptieren wird der Euro langfristig scheitern und das wäre für jeder schlecht!

frodo
19.12.2011, 12:36
Etwas verwirrend.
Die Eurozone ist zum Erfolg verdammt und wird sich auch langfristig erholen.
Ein Bundesstaat Europa kann nur das Ziel sein. Das heißt aber auch: Gemeinsame Verfassung, eine Regierung, ein Parlament.
Dazu sind die Staaten der EU aber nicht bereit. Noch nicht.

Chronos
19.12.2011, 12:50
Etwas verwirrend.
Die Eurozone ist zum Erfolg verdammt und wird sich auch langfristig erholen.
Ein Bundesstaat Europa kann nur das Ziel sein. Das heißt aber auch: Gemeinsame Verfassung, eine Regierung, ein Parlament.
Dazu sind die Staaten der EU aber nicht bereit. Noch nicht.
Ein Staatenbund (nicht Bundesstaat) Europa kann nicht funktionieren. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche geschichtliche, kulturelle und mentale Barrieren zwischen den europäischen Ländern.

Wir sind nicht historisch zusammengewachsen wie die USA, und sonst hat es noch nirgends funktioniert (siehe Ex-Jugoslawien oder Ex-Tschechoslowakei oder Ex-UdSSR).

Auch wenn jetzt einige User motzen werden, zitiere ich mal einen Spruch von Helmut Schmidt, den er zwar in einem anderen Zusammenhang sagte, der aber auf die Illusion eines völlig zusammengeschweissten Europas genauso zutrifft:


»Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen.«

Helmut Schmidt
Ein Europa der Vaterländer: Ja. Aber mit getrennten Haushaltskassen, bitteschön!

Cian
19.12.2011, 14:49
Ein Staatenbund (nicht Bundesstaat) Europa kann nicht funktionieren. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche geschichtliche, kulturelle und mentale Barrieren zwischen den europäischen Ländern.

Da bin ich mir aber nicht ganz so sicher. Es ist deswegen warum ich die Schweiz als Vorbild vorlege. Da haben die unterschiedliche Sprachen und Kulturen usw. Trotzdem haben die mit ihrem System 700 Jahre erfolg gehabt.

Ich glaube es liegt daran wie man es organisiert. Ein Bundesstaat wie Deutschland oder den USA würde sicher nicht funktionieren. Die neue Regierung sollte nur bevollmächtigt Entscheidungen zu treffen, die uns alle treffen. Wie zum beispiel Makrofiskalpolitik. Eigentlich werden künftig solche Entscheidungen so wie so am EU ebene getroffen, es wäre allerdings besser, wenn das Volk der betroffenen Länder ein Stimme dabei hätten.

frodo
19.12.2011, 15:36
Ein Staatenbund (nicht Bundesstaat) Europa kann nicht funktionieren. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche geschichtliche, kulturelle und mentale Barrieren zwischen den europäischen Ländern.

Wir sind nicht historisch zusammengewachsen wie die USA, und sonst hat es noch nirgends funktioniert (siehe Ex-Jugoslawien oder Ex-Tschechoslowakei oder Ex-UdSSR).

Auch wenn jetzt einige User motzen werden, zitiere ich mal einen Spruch von Helmut Schmidt, den er zwar in einem anderen Zusammenhang sagte, der aber auf die Illusion eines völlig zusammengeschweissten Europas genauso zutrifft:


Ein Europa der Vaterländer: Ja. Aber mit getrennten Haushaltskassen, bitteschön!

Die Bundesstaaten der USA sind extrem selbstständig und manchmal geradezu stur wenn es um ihre Rechte geht. Sie gestehen dem Bundesstaat nur das nötigste zu.
Helmut Schmidt hätte als echter Europäer sicher keine Freude hier unter diesem Zusammenhang zitiert zu werden.
Europa sollten wir nicht den Politikern alleine lassen, sondern selbst gestalten. Das bedeutet noch lange nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
Bayern ist immer noch Bayern obwohl es in einem Bundesstaat eingebettet ist.

Dr Mittendrin
19.12.2011, 16:15
Da bin ich mir aber nicht ganz so sicher. Es ist deswegen warum ich die Schweiz als Vorbild vorlege. Da haben die unterschiedliche Sprachen und Kulturen usw. Trotzdem haben die mit ihrem System 700 Jahre erfolg gehabt.

Ich glaube es liegt daran wie man es organisiert. Ein Bundesstaat wie Deutschland oder den USA würde sicher nicht funktionieren. Die neue Regierung sollte nur bevollmächtigt Entscheidungen zu treffen, die uns alle treffen. Wie zum beispiel Makrofiskalpolitik. Eigentlich werden künftig solche Entscheidungen so wie so am EU ebene getroffen, es wäre allerdings besser, wenn das Volk der betroffenen Länder ein Stimme dabei hätten.

Ist ja der Staatenbund BRD sich schon nicht ganz einig.
Bayern spart und Berlin findet Schulden sexy und kassiert 3 Milliarden.

Ein Schweizer modell wäre idealer als das favorisierte, aber da sind noch zu viele Unwägbarkeiten die mich misstrauisch machen. Wie ich das auch beim Euro vorher sah.

Dr Mittendrin
19.12.2011, 16:17
Die Bundesstaaten der USA sind extrem selbstständig und manchmal geradezu stur wenn es um ihre Rechte geht. Sie gestehen dem Bundesstaat nur das nötigste zu.
Helmut Schmidt hätte als echter Europäer sicher keine Freude hier unter diesem Zusammenhang zitiert zu werden.
Europa sollten wir nicht den Politikern alleine lassen, sondern selbst gestalten. Das bedeutet noch lange nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
Bayern ist immer noch Bayern obwohl es in einem Bundesstaat eingebettet ist.


Bayern will aber nicht für Berlin, Bremen und Griechenland sowie Portugal zahlen.

Dr Mittendrin
19.12.2011, 16:20
Hat sich doch deutlich gezeigt dass die gemeinsame EUDSSR-Haushaltskasse Aussteiger wie die Briten kennt.

Dr Mittendrin
19.12.2011, 16:32
Was hält man in Deutschland von einen "Federal" Europa?

Mein Vorschlag:

Ein Bundesregierung der Eurozone aufbauen, die so wie die Bundesregeierung der Schweiz funktioniert. Das heißt jede Mitgliedstaat wählt direkt 1 oder 2 Repräsentanten und dann diese Regierung spricht für die Zone. Ich schlag die Schweiß als Vorbild vor, weil die ein sehr dezentralisierte System haben, was 700 Jahre mit Regionen unterschiedliche Sprachen und Kulturen funktioniert hat. Sehr wichtig ist es, dass das System sehr dezentralisiert bleibt und jede Mitglied sich selbst, so weit wie möglich regiert.

Sonst, glaube ich, wird Europa gespaltet. Es sollte nicht passieren, dass Merkel, Sarkozy oder sonst irgendeine President, Kanzlerin oder "Prime Minister" von einem Mitgliedstaat die ganze Eurozone führt.

So Ich habe überhaupt gar nichts gegen Merkel oder Sarkozy und ich glaube auch, die beiden machen jetzt nur das was gemacht werden muss... Irgendjemand muss hier etwas vorschlagen, weil die EU dazu kein macht hat. Das Problem ist es aber, dass man hier und sonst wo in Europa jetzt immer mehr das Gefühl bekommen, dass die nicht von Dublin oder ihr eigenen Land regiert werden und sogar auch nicht von Brüssel, sondern von Berlin und Paris. Und das führt nur dazu, dass man immer mehr Schuld an Deutschland und Frankreich gibt dass so viel gespart werden muss usw...

Hierdurch wird Europa wie gesagt nur gespaltet, als Griechen und Iren und anderen Deutschland und Frankreich als Grund die Sparmaßnahmen sehen und Deutschland und anderen Irland, Italien, Portugal usw als "schlechte Kinder" sehen die eure Geld vergeuden.

So wirds halt hier in Irland dargestellt: Wir müssen jetzt mehr sparen, mehr steuer zahlen und gleichzeitig mehr für die Uni usw ausgeben, weil wir einen Bailout brauche, was wir eigentlich nur brauchen, weil unser Geld in die Banken gegangen ist, die es brauchen um andere (hauptsächlich europäische) Banken rückzuzahlen.

So ich sag das ganze ist quetsch! Jede hat ein Teil der Schuld an das Problem, was wir jetzt haben und nur wenn wir zusammenarbeiten werden wir dieses Problem lösen. Aber um zusammenzuarbeiten muss es so aussehen als ob jede seine Stimme hat und hier meine ich nicht nur Prime Minister und Kanzlerin usw sondern das europäisches Volk der Eurozone muss das Gefühl haben.

Es sollte auch jetzt klar sein, dass wir wirklich europäische Schulen haben und nicht nur Staatsschulden. Als beispiel Griechenland - egal ob die Schulden in Griechenland oder sonstwo liegen, leiden wir alle drunter!! Und wenn ein Staat seine Schulden auf einmal nicht rückzahlt sind es erstmal viele andere Eurozone Staaten, die dadurch Geld nicht bekommen und es ist unsere Gemeinschaftswährung die letztendlich leidet und die Anleihen alle andere Eurozone Staats auch!

Würden wir es aber wirklich europäische Schulden nennen, hätte die Eurozone weniger Schulden als die USA. Das heißt es wäre nicht ein so großes Problem wie es jetzt ist. Ein zentral Bundesregierung wäre aber noch dazu nötig, weil man immer noch dafür sorgen müsste, dass niemand langfristig zu viel Schulden aufbaut.

Anderseits glaube ich jetzt auch inzwischen, dass wir noch einen Transferunion brauchen. Ich glaube aber auch, dass hierdurch Geld aus von und nicht in Irland fließen würde, weil wir eigentlich von der Euro profitieren, so wie Deutschland. Aber es gibt Länder, so wie Griechenland oder Spanien, die unter die Stärke der Euro und die niedrige Inflation leiden. Sonstwo, wenn man ein Gemeinschaftswährung hat, wird es anerkannt, dass diese Währung für manche Regionen besser ist und für andere teilweise Nachteilhaft ist. Deswegen gibt es zentrale Steuer und diese Steuer kann dann verwendet werden um in die Regionen zu investieren, die sonst unter höhe Arbeitslosigkeit (wie z.Z. Spanien) usw leiden...

Das wird, glaube ich, nirgendwo diskutiert (auch nicht hier in Irland). Aber ich glaube, wenn wir das nicht akzeptieren wird der Euro langfristig scheitern und das wäre für jeder schlecht!



Den Sch................euro braucht keiner retten.
Dein Kommunismusgequatsche...................wir müssen alle gemeinsam bal bla

Seit Griechenland signalisiert bekommt haircut, seitdem flachen die Sparansrengungen ab. So wath

Eurosozialsmus EUDSSR.
Gesucht Spendeländer mit kräftigen Schultern für mediterane Leistungslose.

Cian
19.12.2011, 16:49
Eurosozialsmus EUDSSR.
Gesucht Spendeländer mit kräftigen Schultern für mediterane Leistungslose.

Es geht hier nicht um Kommunismus oder sonst sowas. Das Euro ist für viele Länder ein sehr gute Sache! Für Deutschland und auch für Irland hat es super gut funktioniert. Wir haben unsere Exporte hier in Irland seit Einführung des Euros vervierfacht. Wir exportieren seitdem ca. 40% unsere Produkte in die Eurozone, was vorher aufgrund schlechte Preisstabilität nicht möglich war. Das hat für uns, wie auch für euch, neue Markte geöffnet was dann auch neue Arbeitsplätze geschafft haben.

Also weder Deutschland noch Irland noch sonst Jemand hat irgendetwas zu gewinnen wenn das Euro scheitern sollte. Es würde einfach letztendlich höhere Arbeitslosigkeit bedeuten... Lieber sehe ich ein bisschen meiner Steuergeld nach Spanien gehen, als das ganze Wirtschaft hier noch weiter runtergehen.

Dr Mittendrin
19.12.2011, 17:11
Es geht hier nicht um Kommunismus oder sonst sowas. Das Euro ist für viele Länder ein sehr gute Sache! Für Deutschland und auch für Irland hat es super gut funktioniert. Wir haben unsere Exporte hier in Irland seit Einführung des Euros vervierfacht. Wir exportieren seitdem ca. 40% unsere Produkte in die Eurozone, was vorher aufgrund schlechte Preisstabilität nicht möglich war. Das hat für uns, wie auch für euch, neue Markte geöffnet was dann auch neue Arbeitsplätze geschafft haben.

Also weder Deutschland noch Irland noch sonst Jemand hat irgendetwas zu gewinnen wenn das Euro scheitern sollte. Es würde einfach letztendlich höhere Arbeitslosigkeit bedeuten... Lieber sehe ich ein bisschen meiner Steuergeld nach Spanien gehen, als das ganze Wirtschaft hier noch weiter runtergehen.

Für Irland kann ich nichts sagen.
Der Export hat sich seit DM nicht gesteigert in die Eurozone.
Dafür aber in die Nichteurozone Asien etc.

Dr Mittendrin
19.12.2011, 17:18
Ich erinnere immer wieder an die Schweiz. Nicht das Politikergeplappere.
Denn die Politiker wollen das Irrtum Euro nicht zu geben.

Der Franken musste mit Schwankungen zu Beginn 1,77 bis runter auf 1,08 Export betreiben.
Nun fixiert bei 1,20 etwa. Dabei geht 60 % Export in die Eurozone.
Und eine starke Realwirtschaft mit wenig Arbeitslosen.

Den Propagandafunk kann ich nicht mehr hören.

Rocko
19.12.2011, 17:23
Am liebsten würde ich morgen die EU auflösen, die EG wieder einführen, die Grenzen schließen und die DM wieder einführen!
Was war denn bitte vor dem Euro schlechter als jetzt?!

Dieses ganze Pathosgequatsche vom "Einen Europa" geht mir auf den Zeiger!
Das braucht sowieso niemand!

Corpus Delicti
20.12.2011, 08:47
Ein Staatenbund (nicht Bundesstaat) Europa kann nicht funktionieren. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche geschichtliche, kulturelle und mentale Barrieren zwischen den europäischen Ländern.

Wir sind nicht historisch zusammengewachsen wie die USA, und sonst hat es noch nirgends funktioniert (siehe Ex-Jugoslawien oder Ex-Tschechoslowakei oder Ex-UdSSR).

Auch wenn jetzt einige User motzen werden, zitiere ich mal einen Spruch von Helmut Schmidt, den er zwar in einem anderen Zusammenhang sagte, der aber auf die Illusion eines völlig zusammengeschweissten Europas genauso zutrifft:


Ein Europa der Vaterländer: Ja. Aber mit getrennten Haushaltskassen, bitteschön!

Warum hört man nicht auf die vereinigten Amerikanischen Staaten nachzu ahmen,wir sind nicht Amerika.

Apart
20.12.2011, 12:03
Es geht hier nicht um Kommunismus oder sonst sowas. Das Euro ist für viele Länder ein sehr gute Sache! Für Deutschland und auch für Irland hat es super gut funktioniert. Wir haben unsere Exporte hier in Irland seit Einführung des Euros vervierfacht. Wir exportieren seitdem ca. 40% unsere Produkte in die Eurozone, was vorher aufgrund schlechte Preisstabilität nicht möglich war. Das hat für uns, wie auch für euch, neue Markte geöffnet was dann auch neue Arbeitsplätze geschafft haben.

Also weder Deutschland noch Irland noch sonst Jemand hat irgendetwas zu gewinnen wenn das Euro scheitern sollte. Es würde einfach letztendlich höhere Arbeitslosigkeit bedeuten... Lieber sehe ich ein bisschen meiner Steuergeld nach Spanien gehen, als das ganze Wirtschaft hier noch weiter runtergehen.



Dummschwätz.

Die deutsche Leistungsbilanz mit den EURO Ländern hat sich seit Einführung verschlechtert, da der Import aus diesen Ländern teurer geworden ist.

Glaubt jemand im Ernst, ein Ladenbesitzer kann mehr Geld verdienen, indem er sein komplettes Warenangebot um 10 oder 20 % runtersetzt, während er dafür im Einkauf gleichviel, bzw. sogar mehr bezahlen muß ?

Brutus
20.12.2011, 12:36
Warum hört man nicht auf die vereinigten Amerikanischen Staaten nachzu ahmen,wir sind nicht Amerika.

Warum hat Gallien nicht aufgehört, Rom nachzuahmen, Indien Großbritannien und die DDR die UdSSR?

frodo
20.12.2011, 12:40
Indien, Großbritannien in einem Atemzug mit der DDR? Nachahmer der UdSSR?
Die Briten mögen vieles falsch gemacht haben, aber den Sowjets haben sie nie nachgeahmt.
Ihr Machtstreben, also ihr Wettkampf mit den Spaniern, Franzosen und zuletzt mit den Deutschen
hatte wohl andere Gründe. Wobei die Zeit der Kolonial-Sucht auch von den obrigen Staaten betrieben wurde.
DDR zu den Sowjets okay, aber auch nur aus Zwang.

Cian
20.12.2011, 14:28
Dummschwätz.

Die deutsche Leistungsbilanz mit den EURO Ländern hat sich seit Einführung verschlechtert, da der Import aus diesen Ländern teurer geworden ist.

Glaubt jemand im Ernst, ein Ladenbesitzer kann mehr Geld verdienen, indem er sein komplettes Warenangebot um 10 oder 20 % runtersetzt, während er dafür im Einkauf gleichviel, bzw. sogar mehr bezahlen muß ?

Und was ist wenn ein Ladenbesitzer sein Warenangebot nicht los wird, weil die zu teuer sind?

Und was ist mit Preisstabilität?

Als Sterling schwächer geworden ist, litten unsere Exporte nach Großbritannien. Zum Gluck aber hatten wir mit der Eurozone Preisstabilität und unsere Exporte dahin sind halt nicht gesunken...

Corpus Delicti
21.12.2011, 00:28
Warum hat Gallien nicht aufgehört, Rom nachzuahmen, Indien Großbritannien und die DDR die UdSSR?

Was soll denn das für ein Vergleich sein.Gallien hat Rom ganz sicher nie nachgeahmt.Indien wurde von den Briten Kolonisiert.Inder ahmen höchtens nur Kühe nach.Und DDR war besetztes Gebiet.
Amerika mit Rom zu vergleichen,das ist so als vergleiche ich Dönerbude mit 5 Sterne Restaurant.


Und außerdem ist Amerika wirklich so erfolgreich ? Sieht man.

Kiko
22.12.2011, 17:16
Alle wissen es und viele sprechen es aus nur die Finanzspekulanten nutzen die gegenwärtige Unsicherheit zu ihrem unsozialen Gewinnspiel: Der Dollar, das Yen und Pfund, sogar der schweizer (Mini)Franken sind keinen Deut sicherer als unser Euro.