PDA

Vollständige Version anzeigen : Ist Satan der Gute?



MultiKulti
12.12.2011, 19:20
Gott soll allmächtig sein, allerdings nützt seine Allmächtigkeit nichts gege nSatan.

Wer ist Satan?

Ein junger Engel, der sich für die Menscheit einsetzen wollte? Der gegen Kriege und Ausbeutung war? Der dagegen war, dass Gott die Menscheit auslöschte und die Erde überschwemmte?

Alle knieten vor Gott nieder, nur dieser Satan nicht.

Er wurde verbannt.

Gott, mit seiner Allmächtigkeit lässt es zu, das die NSDAP an die Macht kam oder das Menschen verhungern und Unschuldige bei Kriegen, wie z.B dem zweiten Weltkrieg, zu Schaden kommen.

Würde es genauso ablaufen, wenn Satan allmächtig wäre?

Man möchte doch immer das Beste für seine Kinder ...

Brotzeit
12.12.2011, 19:36
Gott soll allmächtig sein,,,,,,,,,,,,,,Man möchte doch immer das Beste für seine Kinder ...


Frage : Stand nicht "G-TT mit uns!" auf den Gürteln ??????????????

:rolleyes: :=

Casus Belli
12.12.2011, 19:36
:umkipp:

Och nööööö:O

Casus Belli
12.12.2011, 19:38
Frage : Stand nicht "G-TT mit uns!" auf den Gürteln ??????????????

:rolleyes: :=

Jepp, also Logischerweise war Gott für die NSDAP und Satan für Churchill, oder aber dieses Thema ist der komplette Mist. Ich tippe auf letzteres.

Casus Belli
12.12.2011, 20:40
Gott soll allmächtig sein, allerdings nützt seine Allmächtigkeit nichts gege nSatan.

Luzifer gehörte zu den drei Erzengeln Gottes: Michael, Gabriel und Luzifer. Und Luzifer war sicher kein junger Engel, sondern der Obermufti von Heerscharen von Engeln der Charakterlich warscheinlich zu Schwach war für diesen Posten. Zu vergleichen mit korrupten Politikern, Bänkern und Managern unserer Zeit.

Zum Satan oder Teufel wurde er erst durch den Verrat.

Höllensturz durch den Erzengel Michael.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Rubens-H%C3%B6llensturz.jpg/398px-Rubens-H%C3%B6llensturz.jpg


Wer ist Satan?

http://www.thercg.org/de/broschuren/witd-de.html

-jmw-
13.12.2011, 20:14
Gott soll allmächtig sein, allerdings nützt seine Allmächtigkeit nichts gege nSatan.
Inwiefern "nützt nichts"?


Wer ist Satan?

Ein junger Engel, der sich für die Menscheit einsetzen wollte? Der gegen Kriege und Ausbeutung war? Der dagegen war, dass Gott die Menscheit auslöschte und die Erde überschwemmte?

Alle knieten vor Gott nieder, nur dieser Satan nicht.

Er wurde verbannt.
"für die Menschheit"?
Welche Menschheit?
Die damals noch garnicht existente?


Gott, mit seiner Allmächtigkeit lässt es zu, das die NSDAP an die Macht kam oder das Menschen verhungern und Unschuldige bei Kriegen, wie z.B dem zweiten Weltkrieg, zu Schaden kommen.

Würde es genauso ablaufen, wenn Satan allmächtig wäre?
Nun, er macht schon mit der Macht, die er hier auf Erden hat, alles kaputt, was er anpackt.
Warum sollte das (für uns) besser werden, hätte er noch mehr?


PS: Das Thema ist widerwärtig.

Sathington Willoughby
13.12.2011, 20:34
Da gut und böse relativ sind und von Mensch zu Mensch (und von Götze zu Götze) unterschiedlich ausfallen, gibt es "das Böse" nicht, somit ist Satan Gott bzw. diesem gleichwertig.
http://confessionsvelvetropes.typepad.com/my_weblog/images/south_park_satan.jpg
Er hat aber eine bessere Rechte als Jesus.

PastorPeitl
15.12.2011, 07:33
Die Rollen von Gott und Satan sind klar geklärt:

http://www.joyma.com/18hiob.htm

Mach Dir selbst ein Bild.

Brathering
15.12.2011, 17:19
Unreligiöse Menschen machen den Fehler zu glauben es gibt ein Gutes und Gott will es oder will es nicht.
Religiöse Menschen aber wissen, Gottes Wille ist prinzipiell Gut.

Irratio
15.12.2011, 18:09
Luzifer gehörte zu den drei Erzengeln Gottes: Michael, Gabriel und Luzifer. Und Luzifer war sicher kein junger Engel, sondern der Obermufti von Heerscharen von Engeln der Charakterlich warscheinlich zu Schwach war für diesen Posten. Zu vergleichen mit korrupten Politikern, Bänkern und Managern unserer Zeit.
Die Sache mit den Erzengeln und ihrer Anzahl hatte ich irgendwie anders in Erinnerung. Sicher, dass das so kanonisch ist?


Unreligiöse Menschen machen den Fehler zu glauben es gibt ein Gutes und Gott will es oder will es nicht.
Religiöse Menschen aber wissen, Gottes Wille ist prinzipiell Gut.

Also definiert sich das Gute über Gottes Willen? Das ist gerade zu eine Einladung zum Missbrauch seines Namens, da schon a priori alles darüber gerechtfertigt wird.


Zum Thema:
Die Frage nach der Möglichkeit der Koexistenz des Bösen und Gottes ist bestimmt nicht neu. Versuchen wirs mal so:
Wenn es Dinge gibt, die unbedingt Böse sind, gibt es einen absoluten Maßstab, also das Gute. Dieser Maßstab muss eine transzendentale Ursache haben, also existiert Gott.

Ebensowenig der Widerspruch, dass Gott trotz seiner Allwissenheit ein Wesen schuf, dass sich ihm widersetzte. Anscheinend war der Fall also auch Teil des Plans.

Wie immer bei solchen schwerwiegenden Rätsel über das nicht Begreif- bzw. Beschreibbare, muss ich das Feld den Theologen überlassen, die an die richtigen Prämissen glauben um solche Fragen beantworten zu können.

Irratio.

Brathering
15.12.2011, 18:41
Also definiert sich das Gute über Gottes Willen? Das ist gerade zu eine Einladung zum Missbrauch seines Namens, da schon a priori alles darüber gerechtfertigt wird.


Jep, Gottes Wille ist das Gute und er Offenbart sich in der Geschichte durch Ereignisse und Propheten und diese werden von der Kirche interpretiert. Von Mönchen erfahren und von Priestern gelehrt.
Diesen Willen zu Hinterfragen endet in Übel und Leid, auch wenn es nach Gut und Richtig für den Menschen aussehen mag.
Der Satan ist Sozialdemokrat.

Quetzalcoatl
15.12.2011, 19:12
Die Annahme eines Gottes nach christlicher Vorstellung lässt sich meiner Meinung nach nicht mit der Vorstellung eines "Anti-Gottes" vereinbaren, denn sonst wäre dieser Gott nicht mehr allmächtig. Rein logisch gesehen müsste ein allmächtiger Schöpfer also entweder die Existenz eines Gegenpols selber wollen oder es müsste so sein, dass "Gott" und "Teufel" zwei Instanzen desselben Dinges sind, so wie Materie z.B. auch in verschiedenen Aggregatzuständen erscheinen kann, trotzdem aber gleich bleibt. Meine Vernunft sagt mir aber, dass unabhängig davon, ob man an Gott glaubt, "Satan" so oder so eine Erfindung der Kirche ist, um Menschen zu verängstigen und Macht über sie zu gewinnen. Denn welches Interesse sollte ein Schöpfer haben, böse Menschen in die Hölle zu schicken?? Wenn wir davon ausgehen, dass "Gott" den Menschen nicht nur erschaffen, sondern ihm auch den freien Willen gegeben hat, dann müsste er auch damit rechnen, dass wir selbstständige, möglicherweise sogar falsche Entscheidungen treffen - nämlich weil er uns diese Macht dazu gegeben hätte. Somit wäre Gott der eigentliche Verursacher allen Bösens, und demnach könnte er auch keinen Menschen verdammen, weil wir letztendlich nur das sind, wozu er uns gemacht hat und das tun, wozu er uns die Macht gegeben hat. Somit würde sich dieser Gott selbst verdammen müssen. Aber ich glaube, dass die Wahrheit (sofern es wirklich einen Schöpfer) geben sollte, ganz anders aussähe, als wir es uns je vorstellen könnten. Ich persönlich glaube, dass es ohne Böses auch nichts Gutes geben könnte, weil erst durch den Kontrast die Möglichkeit entsteht, das Gute als Gutes wahrzunehmen - so wie Licht die Dunkelheit braucht, um als Licht wahrgenommen werden zu können und die Dunkelheit das Licht braucht, um als Dunkelheit wahrgenommen werden zu können.

FranzKonz
15.12.2011, 19:16
Jep, Gottes Wille ist das Gute und er Offenbart sich in der Geschichte durch Ereignisse und Propheten und diese werden von der Kirche interpretiert. Von Mönchen erfahren und von Priestern gelehrt.
Diesen Willen zu Hinterfragen endet in Übel und Leid, auch wenn es nach Gut und Richtig für den Menschen aussehen mag.
Der Satan ist Sozialdemokrat.

Dann ich doch lieber Teufelsanbeter. :128:

-jmw-
15.12.2011, 20:48
Die Annahme eines Gottes nach christlicher Vorstellung lässt sich meiner Meinung nach nicht mit der Vorstellung eines "Anti-Gottes" vereinbaren, denn sonst wäre dieser Gott nicht mehr allmächtig. Rein logisch gesehen müsste ein allmächtiger Schöpfer also entweder die Existenz eines Gegenpols selber wollen
Das Böse wird zugelassen, ja.
Wär mir auch neu, würde das bestritten.


Denn welches Interesse sollte ein Schöpfer haben, böse Menschen in die Hölle zu schicken??
Gegenfrage gestattet?
Welches Interesse sollte ER haben, sie neben sich zu dulden?


Wenn wir davon ausgehen, dass "Gott" den Menschen nicht nur erschaffen, sondern ihm auch den freien Willen gegeben hat, dann müsste er auch damit rechnen, dass wir selbstständige, möglicherweise sogar falsche Entscheidungen treffen - nämlich weil er uns diese Macht dazu gegeben hätte. Somit wäre Gott der eigentliche Verursacher allen Bösens, und demnach könnte er auch keinen Menschen verdammen, weil wir letztendlich nur das sind, wozu er uns gemacht hat und das tun, wozu er uns die Macht gegeben hat. Somit würde sich dieser Gott selbst verdammen müssen.
Widersprichst Du Dir da nicht?
Gerade weil wir einen freien Willen haben sind wir selbst verantwortlich für das, was wir tun.

(Wenn ich Dir 'ne Waffe gebe und Du mich damit anschiesst, bin ich dann schuld?
In der Regel ja wohl nicht!)


Aber ich glaube, dass die Wahrheit (sofern es wirklich einen Schöpfer) geben sollte, ganz anders aussähe, als wir es uns je vorstellen könnten. Ich persönlich glaube, dass es ohne Böses auch nichts Gutes geben könnte, weil erst durch den Kontrast die Möglichkeit entsteht, das Gute als Gutes wahrzunehmen - so wie Licht die Dunkelheit braucht, um als Licht wahrgenommen werden zu können und die Dunkelheit das Licht braucht, um als Dunkelheit wahrgenommen werden zu können.
Das Licht ist aber auch dann als Licht existent, wenn es nicht wahrgenommen wird.
Die Wahrnehmung von etwas und das Vorhandensein von etwas sind zwo Paar Schuhe.
Es stimmt, dass ohne das Böse das Gute nicht als solches erkennbar wär.
Trotzdem wär's noch das Gute.

Analogie: Würdest Du Wesen, die keinerlei Krankheiten kennen, als weniger gesund bezeichnen als einen Menschen, der auch gesund ist, aber schonmal krank war?

Erik der Rote
15.12.2011, 21:04
Gott soll allmächtig sein, allerdings nützt seine Allmächtigkeit nichts gege nSatan.

Wer ist Satan?

Ein junger Engel, der sich für die Menscheit einsetzen wollte? Der gegen Kriege und Ausbeutung war? Der dagegen war, dass Gott die Menscheit auslöschte und die Erde überschwemmte?

Alle knieten vor Gott nieder, nur dieser Satan nicht.

Er wurde verbannt.

Gott, mit seiner Allmächtigkeit lässt es zu, das die NSDAP an die Macht kam oder das Menschen verhungern und Unschuldige bei Kriegen, wie z.B dem zweiten Weltkrieg, zu Schaden kommen.

Würde es genauso ablaufen, wenn Satan allmächtig wäre?

Man möchte doch immer das Beste für seine Kinder ...

deswegen beten auch solche desorganisierten Kiddies wie du ihn an bewusst oder unbewusst !

Quetzalcoatl
16.12.2011, 00:33
Gegenfrage gestattet?
Welches Interesse sollte ER haben, sie neben sich zu dulden?


Weil er auch diese Menschen geschaffen hätte - sie wären Teil seiner Schöpfung. Und wenn wir davon ausgehen, dass es vor der Entstehung des Universums nichts außer Gott gegeben habe bzw. dass allem, was existiert, foglich Göttliches innewohne (jetzt wirds ein bisschen pantheistisch), dann könnte dieser Gott selbst den schrecklichsten Menschen nicht verstoßen, weil er dann sich selbst verstoßen müsste, denn er wäre der eigentliche Urheber - der, der die kausale Kette erst ins Rollen gebracht bzw. die Kausalität an sich überhaupt erfunden hätte. Ich hoffe übrigens, dass allen klar ist, dass ich hier nicht von einem persönlichen oder gar materiellen Gott spreche und am allerwenigsten vom Bibel-Gott, Jahwe oder Allah.



Widersprichst Du Dir da nicht?
Gerade weil wir einen freien Willen haben sind wir selbst verantwortlich für das, was wir tun.

(Wenn ich Dir 'ne Waffe gebe und Du mich damit anschiesst, bin ich dann schuld?
In der Regel ja wohl nicht!)


Gegenfrage: Wer sagt denn, dass unsere Vorstellungen von Moral und dem, was "gut" und "schlecht" ist, universelle Gültigkeit besitzt? Vielleicht möchte Gott ja, dass ich die Waffe benutze? Vielleicht sind Satan und Gott zwei Instanzen desselben Dinges, so wie z.B. auch Materie, wie z.B. Wasser, in verschiedenen Aggregatzuständen erscheinen kann und sich trotzdem nicht grundlegend verändert, sondern nur eine andere Form annimmt? Vielleicht erfüllt das Böse ja auch einen Zweck? Meine Theorie war wie gesagt, dass es ohne Böses auch das Gute nicht geben kann und viele menschliche Erfahrungen, auch gute Erfahrungen, ohne die Anwesenheit des Bösen nicht passieren könnten. Nehmen wir ein Beispiel: Ohne Not könnte man auch niemandem in der Not beistehen, ohne Leid könnte man kein Mitleid oder Barmherzigkeit zeigen, ohne Hass keine Nächstenliebe. Diese Ansicht ist vielleicht ein wenig merkwürdig, aber schon viel plausibler als "die Wege des Herrn sind unergründlich" oder "Krankheiten existieren, weil Gott uns bestrafen möchte". Was ich jedenfalls sagen möchte ist, dass wir unsere Maßstäbe für Gerechtigkeit, für Tugendhaftigkeit, für Moral nicht auf Gott übertragen sollen. Wenn es einen Gott gibt, wissen wir einen Scheißdreck über ihn oder über seine Gründe, dass er das Universum erschaffen hat.



Das Licht ist aber auch dann als Licht existent, wenn es nicht wahrgenommen wird.
Die Wahrnehmung von etwas und das Vorhandensein von etwas sind zwo Paar Schuhe.
Es stimmt, dass ohne das Böse das Gute nicht als solches erkennbar wär.
Trotzdem wär's noch das Gute.

Was nützt Wissen ohne Erfahrung? Was nützt es, wenn du weißt, dass etwas schmeckt, wenn du nicht weißt, wie es schmeckt? Was nützt es, wenn du weißt, was Liebe ist, wenn du nie selbst geliebt hast? Wann nützt es, in der Welt des Absoluten zu bleiben, wenn du viel mehr über dich selbst lernen könntest, wenn du die Welt des Absoluten verließest? OK, jetzt wird es ein wenig esoterisch, deshalb höre ich an dem Punkt auf. Für mich jedoch ist die Idee, Wissen in Erfahrung umzuwandeln ein plausibler Grund, weshalb das Universum geschaffen worden sein könnte. Viel plausibler jedenfalls als jeder andere Grund, den ich bisher gehört habe. Und damit man sich selbst erfahren und kennenlernen und erforschen und entwickeln und entfalten kann, muss es eben Polaritäten wie Gut und Böse geben, sonst kann man das Absolute nie verlassen.

Ich würd mich übrigens selbst als Agnostiker sehen. Das was ich hier schreibe, soll also bitte nicht als abstruse Theologie oder Esoterikmüll verstanden werden, sondern als reine Philosophie.

PastorPeitl
16.12.2011, 07:57
Die Annahme eines Gottes nach christlicher Vorstellung lässt sich meiner Meinung nach nicht mit der Vorstellung eines "Anti-Gottes" vereinbaren, denn sonst wäre dieser Gott nicht mehr allmächtig.

Doch. Denn wer das Buch Hiob liest weiss, dass der Teufel bevor er handelt erst zu Gott geht und fragt, ob er so handeln darf. Sprich: Auch das was der Teufel tut hat Gott zugelassen.

bernhard44
16.12.2011, 08:02
mein Lieblingsbild zum Thema:

http://www.liesenfeld.de/blog/wp-content/uploads/2011/02/gottundteufel.png

darf man denn auf eine Seite verzichten? Sind nicht beide notwendig um im Gleichgewicht zu bleiben? Auch wenn die eine Seite mal überwiegt, bedarf sie doch der anderen um existieren zu können, ja um das Menschsein begreifen zu können!

PastorPeitl
16.12.2011, 08:49
Man kann auf keine Seite verzichten: Denn dies würde bedeuten dem Menschen den freien Willen zu nehmen.

bernhard44
16.12.2011, 08:54
Man kann auf keine Seite verzichten: Denn dies würde bedeuten dem Menschen den freien Willen zu nehmen.

der Linke sieht aber ein wenig aus wie sie, mein lieber Herr Pastor........ ;)

Cinnamon
16.12.2011, 08:59
Der Satan ist ein Symbol. Der Mensch kann entweder zu Gott halten und seinem Weg der Wahrheit, Liebe und Gerechtigkeit treu bleiben oder er kann das lassen und abfallen. Freiheit ohne Gott ist keine Freiheit, sondern Zwang, da man diese Freiheit stets neu bestätigen muss, indem man gegen Gottes Gebote handelt.

Cinnamon
16.12.2011, 09:00
Doch. Denn wer das Buch Hiob liest weiss, dass der Teufel bevor er handelt erst zu Gott geht und fragt, ob er so handeln darf. Sprich: Auch das was der Teufel tut hat Gott zugelassen.

Ijob ist eine symbolische Geschichte, mit der die Theodizee verständlicher gemacht werden soll, kein wörtlicher Tatsachenbericht.

bernhard44
16.12.2011, 09:01
Der Satan ist ein Symbol. Der Mensch kann entweder zu Gott halten und seinem Weg der Wahrheit, Liebe und Gerechtigkeit treu bleiben oder er kann das lassen und abfallen. Freiheit ohne Gott ist keine Freiheit, sondern Zwang, da man diese Freiheit stets neu bestätigen muss, indem man gegen Gottes Gebote handelt.

wenn SATAN ein Symbol ist, was ist dann GOTT?

bernhard44
16.12.2011, 09:02
Ijob ist eine symbolische Geschichte, mit der die Theodizee verständlicher gemacht werden soll, kein wörtlicher Tatsachenbericht.

Tatsachenberichte und Gott......das ist mutig!

Cinnamon
16.12.2011, 09:03
wenn SATAN ein Symbol ist, was ist dann GOTT?

Gott ist und bleibt Ursprung ohne Ursprung, der Schöpfer aller Dinge.

PastorPeitl
16.12.2011, 09:04
Ich halte es eher für mutig zu behaupten: Ijob ist kein Tatsachenbericht. Bitte lege Beweise auf den Tisch.

bernhard44
16.12.2011, 09:04
Gott ist und bleibt Ursprung ohne Ursprung, der Schöpfer aller Dinge.

danach ist Gott also auch der Erschaffer des Bösen!

Cinnamon
16.12.2011, 09:07
danach ist Gott also auch der Erschaffer des Bösen!

Letztlich hat er auch die Bösen geschaffen, ja. Aber das Böse entsteht ja erst aus dem Abfall von ihm.

bernhard44
16.12.2011, 09:09
Letztlich hat er auch die Bösen geschaffen, ja. Aber das Böse entsteht ja erst aus dem Abfall von ihm.

hat Gott kein Qualitätsmanagement?

Shahirrim
16.12.2011, 09:10
Gott soll allmächtig sein, allerdings nützt seine Allmächtigkeit nichts gege nSatan.

[........]

Alle knieten vor Gott nieder, nur dieser Satan nicht.

Er wurde verbannt.

Gott, mit seiner Allmächtigkeit lässt es zu,[.......]das Menschen verhungern und Unschuldige bei Kriegen, wie z.B dem zweiten Weltkrieg, zu Schaden kommen.
[.......]
Man möchte doch immer das Beste für seine Kinder ...

Du handelst anders, wenn du weißt, das Gott dich beim Übertreten sofort vernichtet. Du verstellst dich dann. Gott möchte aber nicht, das du dich verstellst. Er möchte von ganzem Herzen, ganzer Seele und von ganzem Gemüt geliebt werden. Dafür muss es allerding eine WAHL geben. Da wo aus Angst Menschen gehorchen, oder wenn es zum Beispiel diesen berühmten Baum der Erkenntnis nicht gegeben hätte, dann hätte der Mensch keine Wahl gehabt, seine ECHTE Liebe zu Gott zu beweisen.

cajadeahorros
16.12.2011, 09:14
Doch. Denn wer das Buch Hiob liest weiss, dass der Teufel bevor er handelt erst zu Gott geht und fragt, ob er so handeln darf. Sprich: Auch das was der Teufel tut hat Gott zugelassen.

Der Teufel ist ja auch eines der Kinder Gottes, so Hiob wörtlich. Und wessen Geistes Kind "Gott" ist, das erkennt man am besten, wenn man Hiobs Unglück trotz seiner Frömmigkeit betrachtet und dann "Gottes" Antwort im Kapitel 38 auf die vollkommen berechtigten Klagen Hiobs.

Wer verfinstert da Gottes Rat mit seinen unverständigen Reden? (blablabla) Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde? Kannst du deine Stimme zu den Wolken erheben und befehlen, daß dich Regengüsse bedecken? Kannst du Blitze entsenden, daß sie hinfahren und zu dir sagen: Siehe, hier sind wir? Willst du mir mein Recht absprechen, mir Ungerechtigkeit nachweisen, damit du gerecht seiest?

Das ist die sogenannte "Weisheit" Gottes: Absolute Arroganz und Selbstherrlichkeit, bekannt auch aus der Redensart "Warum leckt sich der Hund am Schwanz?".

PastorPeitl
16.12.2011, 09:22
Stimmt. Dann aber ist die Frage: Ist der Teufel der Gute sinnlos.

Denn wenn ich mich zwischen gut und schlecht entscheiden können soll und Jesus über seinen Vater sagt: Was nennst Du mich gut? Nur der Vater im Himmel ist gut!
Dann bliebe uns ja nur noch die Entscheidung zwischen gut und gut.

Gott gewährt aber die freie Wahl.

Strandwanderer
16.12.2011, 09:23
Vollzitat


Offenbar duldet der Allmächtige auch solchen idiotischen Spam von Dauerpubertierenden!


Oder wie sagt es der Volksmund: "Selig sind die Bekloppten!"

pw75
16.12.2011, 09:26
PS: Das Thema ist widerwärtig.

finde ich nicht.....ich finds sehr interessant und eben kritisch..

Pegasus
16.12.2011, 09:27
Der Satan ist ein Symbol. Der Mensch kann entweder zu Gott halten und seinem Weg der Wahrheit, Liebe und Gerechtigkeit treu bleiben oder er kann das lassen und abfallen. Freiheit ohne Gott ist keine Freiheit, sondern Zwang, da man diese Freiheit stets neu bestätigen muss, indem man gegen Gottes Gebote handelt.

So ein Schmarrn. Erkläre mir doch mal die Logik dahinter. http://smilys.net/nachdenkliche_smilies/smiley2286.gif

cajadeahorros
16.12.2011, 09:36
Stimmt. Dann aber ist die Frage: Ist der Teufel der Gute sinnlos.

Denn wenn ich mich zwischen gut und schlecht entscheiden können soll und Jesus über seinen Vater sagt: Was nennst Du mich gut? Nur der Vater im Himmel ist gut!
Dann bliebe uns ja nur noch die Entscheidung zwischen gut und gut.

Gott gewährt aber die freie Wahl.

Richtig, Gott gewährt die freie Wahl "gut" zu sein, und wenn man dann so gut ist wie Hiob, läßt sich "Gott" trotzdem etwas Nettes einfallen, um die Gläubigen noch einmal zu "prüfen", ob er denn nun WIRKLICH WIRKLICH WIRKLICH nicht nur gut, sondern auch unterwürfig ist..

Schwarzer Rabe
16.12.2011, 09:39
Unreligiöse Menschen machen den Fehler zu glauben es gibt ein Gutes und Gott will es oder will es nicht.
Religiöse Menschen aber wissen, Gottes Wille ist prinzipiell Gut.

Dann bekommt Gott aber nicht viel auf die Reihe!

PastorPeitl
16.12.2011, 09:40
Falsch. Sondern Gott hat von Anfang an gesagt: Ihr dürft alles, aber bitte nicht von diesem Baum essen. Und der Mensch hat gemeint: Was Gott kann das kann ich auch. Und wir wollen sein wie Gott.

Gott gewährt die freie Wahl mit ihm zu gehen oder ihm.

Das ist so wie wenn man in Österreich lebt. Österreich hat Gesetze und die muss mein Einhalten. Manchmal macht der Staat Überprüfungen, ob seine Bewohner die Gesetze auch respektieren. Und wenn sie sie nicht respektieren, dann wird man bestraft.

Komisch: Bei einem jeden Staat ist einem dies klar. Nur beim Reich Gottes, findet man dies plötzlich unfair.

FranzKonz
16.12.2011, 09:42
Dann bekommt Gott aber nicht viel auf die Reihe!

Wenn es ihn gäbe, und er allmächtig wäre, müsste er ein ziemliches Arschloch sein.

Leila
16.12.2011, 09:54
Unreligiöse Menschen machen den Fehler zu glauben es gibt ein Gutes und Gott will es oder will es nicht.
Religiöse Menschen aber wissen, Gottes Wille ist prinzipiell Gut.

Das Wörtchen „wissen“ würde ich durchs Wörtchen „glauben“ ersetzen, bevor noch Zweifel am Können des Allmächtigen aufkommen …

Shahirrim
16.12.2011, 10:01
Falsch. Sondern Gott hat von Anfang an gesagt: Ihr dürft alles, aber bitte nicht von diesem Baum essen. Und der Mensch hat gemeint: Was Gott kann das kann ich auch. Und wir wollen sein wie Gott.

Gott gewährt die freie Wahl mit ihm zu gehen oder ihm.

Das ist so wie wenn man in Österreich lebt. Österreich hat Gesetze und die muss mein Einhalten. Manchmal macht der Staat Überprüfungen, ob seine Bewohner die Gesetze auch respektieren. Und wenn sie sie nicht respektieren, dann wird man bestraft.

Komisch: Bei einem jeden Staat ist einem dies klar. Nur beim Reich Gottes, findet man dies plötzlich unfair.

Wenn es diese Wahl nicht gegeben hätte, wie hätten die Menschen Gott ihre Liebe beweisen können. Wenn es keine Möglichkeit gibt, gegen Gott zu sündigen, dann ist eine Prüfung, ob die Liebe des Menschen zu Gott echt ist, nicht möglich. Deswegen MUSSTE es eine Wahl gegen oder für Gott geben.

Quetzalcoatl
16.12.2011, 11:30
Doch. Denn wer das Buch Hiob liest weiss, dass der Teufel bevor er handelt erst zu Gott geht und fragt, ob er so handeln darf. Sprich: Auch das was der Teufel tut hat Gott zugelassen.

Für mich ist die Bibel nichts weiter als ein von Menschen geschriebenes Märchenbuch. Insofern interessiert es mich nicht im Geringsten, was im "Hiob" steht.


Der Satan ist ein Symbol. Der Mensch kann entweder zu Gott halten und seinem Weg der Wahrheit, Liebe und Gerechtigkeit treu bleiben oder er kann das lassen und abfallen. Freiheit ohne Gott ist keine Freiheit, sondern Zwang, da man diese Freiheit stets neu bestätigen muss, indem man gegen Gottes Gebote handelt.

Seltsame Logik. Dann ist man aber auch nicht frei, wenn man sich an Gottes Gebote hält, denn wenn man sich nicht an sie hielte, hätte dies Konsequenzen. Gäbe es göttliche Gebote, wäre der Mensch niemals frei, weil sowohl die Einhaltung als auch die Missachtung dieser Gebote einen Zwang erzeugen würde - entweder wäre man gezwungen, sich an Gottes Gebote zu halten oder sich gegen sie zu wehren.

Ich persönlich glaube, dass es ein Schöpfer des Universums gar nicht nötig hätte, uns irgendwelche Gebote aufzuerlegen. Täte er dies, wäre das ein ziemlich schwacher Gott, denn dann hätten wir die Macht, uns gegen Gott zu wehren, indem wir ihm einfach nicht gehorchen. Gäbe es Gott, dann wüssten wir nicht, was er mit der Schaffung des Universums bezweckt hat, aber die Vorstellung, dass "da oben" jemand sitzt und über uns richtet, weil wir unsereren freien Willen benutzen, hört sich eher nach einem egozentrischen, jähzornigen Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen als nach einer über alles erhabenen Gottheit an.

PastorPeitl
16.12.2011, 11:32
Für mich ist die Bibel nichts weiter als ein von Menschen geschriebenes Märchenbuch. Insofern interessiert es mich nicht im Geringsten, was im "Hiob" steht.

Mal ganz ehrlich: Du glaubst halt lieber an den Gott Zufall. Von der Wahrscheinlichkeitsrechung eher der Unwahrscheinlichere. Mach Dir aber keine Sorgen: Der Rest der Welt ist Dir nicht böse, dass Du lieber an Märchen glaubst.

cajadeahorros
16.12.2011, 11:34
Ich muß hier noch ein bißchen mitschreiben, hier lassen sich wieder einige gute Beispiele für religiöse Logik finden.

Darum wird die Religion von der Politik auch gefördert, wer einen Satz wie den unten fabriziert, der glaubt auch, daß Deutschland von "Europa" profitiert hat.

Irratio
16.12.2011, 11:37
Jep, Gottes Wille ist das Gute und er Offenbart sich in der Geschichte durch Ereignisse und Propheten und diese werden von der Kirche interpretiert. Von Mönchen erfahren und von Priestern gelehrt.
Diesen Willen zu Hinterfragen endet in Übel und Leid, auch wenn es nach Gut und Richtig für den Menschen aussehen mag.
Der Satan ist Sozialdemokrat.
Are you trolling me?

Irratio.

Brathering
16.12.2011, 11:39
Dann bekommt Gott aber nicht viel auf die Reihe!

Es heißt ja nicht, dass sein Wille herrscht, denn der Mensch wurde mit Vernunft begabt und bestraft, für mich manifestiert sich das Böse allein durch den Menschen. Will nicht sagen er ist prinzipiell schlecht, aber er als einziger hat das potential böse zu sein.
Ich will aber Böse von Leid trennen, Leid ist für mich die "Strafe" Gottes für böses(wider seinen Willen gehendes).

Da hat aber jeder eine andere Auffassung http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee

Wer sich über die Idee "die beste aller möglichen Welten" herzhaft amüsieren möchte, sollte das kurze Büchlein Candide ou L'opportunisme von Voltaire lesen, ein Grüppchen Menschen reist durch die Welt und ihr Leid und die Ungerechtigkeit wird immer stärker, einer von ihnen ist Philosoph und versucht alles zu rechtfertigen und es geht ins übel Lächerliche :)

Quetzalcoatl
16.12.2011, 11:54
Mal ganz ehrlich: Du glaubst halt lieber an den Gott Zufall. Von der Wahrscheinlichkeitsrechung eher der Unwahrscheinlichere. Mach Dir aber keine Sorgen: Der Rest der Welt ist Dir nicht böse, dass Du lieber an Märchen glaubst.

http://xce.xanga.com/719806f441510267706338/m167057383.jpg

Wie ich schon sagte, bin ich Agnostiker. Ich sage nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern, dass ich es nicht weiß, ob es Gott gibt und für mich nur die Naturwissenschaft hilfreich bei der Ergründung der Wahrheit ist und nicht irgendwelche Bücher, die vor tausenden Jahren von irgendwelchen Berghirten geschrieben wurden, die beim Schreiben zu viel Opium geraucht haben.


Er möchte von ganzem Herzen, ganzer Seele und von ganzem Gemüt geliebt werden ... seine ECHTE Liebe zu Gott zu beweisen.

Was ist das für ein Gott, der wie ein Junkie abhängig von der Liebe irgendwelcher Kreaturen ist, die er geschaffen hat? Sowas trifft eher auf Psychopathen und Stalker zu, aber doch nicht auf ein göttliches Wesen, dass angeblich selbst die reine Liebe ist? Wer selber reine Liebe empfindet, braucht keine Erwiderung, um zu lieben.

Erik der Rote
16.12.2011, 11:57
Man kann auf keine Seite verzichten: Denn dies würde bedeuten dem Menschen den freien Willen zu nehmen.

wenn die heutigen Menschen den einen hätten <!!!

Quetzalcoatl
16.12.2011, 12:06
Falsch. Sondern Gott hat von Anfang an gesagt: Ihr dürft alles, aber bitte nicht von diesem Baum essen. Und der Mensch hat gemeint: Was Gott kann das kann ich auch. Und wir wollen sein wie Gott.

Vielleicht war das ja beabsichtigt? Also ich persönlich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass es Adam und Eva nie gegeben hat, aber vielleicht kann man "Adam und Eva" als Symbol verstehen: Erst dadurch, dass Adam und Eva das Reich Gottes verlassen haben, konnten sie so werden wie Gott - eigene Entscheidungen treffen, den freien Willen ausleben, selber erschaffen. Aber dazu war es erst notwendig, sich vom restlichen Göttlichen zu treffen, um selber wirken zu können. Vielleicht ist die Erbsünde ja keine Sünde, sondern ein Segen? Vielleicht ist die Trennung von Gott ja der eigentliche Grund des Lebens und des Universums, damit wir, die ja alle göttlicher Schöpfung entstammen individuell sein können und nicht im Absoluten für immer und ewig mit allem anderen verschmolzen sein müssen?

PastorPeitl
16.12.2011, 12:11
Teufel, Teufel, Du bist gut. In einem ist der Teufel offensichtlich wirklich gut: Unlogik logisch da stehen zu lassen.

Denn wenn dies so ist, dann ist diese Erde mit ihren Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Seuchen, etc. laut Bibel das Reich des Teufels die Belohnung.

Siegfriedphirit
18.12.2011, 19:57
- endlich hat das mal einer begriffen. Wenn ich an die Verbrechen im Namen Gottes denke...?! Kann es nur diese Antwort geben.