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Vollständige Version anzeigen : Warum gaben die Ägypter den Pyramidenbau auf?



Efna
10.12.2011, 23:26
Ahmose war ja bekanntlich der letzte Pharao der eine Pyramide errichten liess und sein Tod war wohl das endgültige Ende der Pyramidenzeit in Ägypten. Danach würden die Pharaonen ja im Tal der Könige in Felsengräbern bestattet, doch warum gaben die Ägypter die traditionelle Bestattung des Pharaos in Pyramiden auf? Hatte es religiöse Gründe oder einfach nur praktische Gründe? Kann mir jemand weiter helfen?

Casus Belli
10.12.2011, 23:56
Na das müsste der Nutzer Nachbar detailiert wissen, mir ist so als ob der sich damit schon länger näher beschäftigt.

Chronos
11.12.2011, 04:23
Vielleicht waren zu hohe Preissteigerungen bei Zement die Ursache?

schastar
11.12.2011, 05:03
Weil das Verhältins von Baukosten zu Wohnraum einfach schlecht waren.

Berwick
11.12.2011, 05:08
... weil die Pharaonen nach Karlsruhe umgezogen sind:


Die Karlsruher Pyramide steht mitten auf dem Karlsruher Marktplatz und ist das Wahrzeichen von Karlsruhe.


http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsruher_Pyramide

In jener Pyramide ruht ein Pharao namens "Karl Wilhelm".

Mütterchen
11.12.2011, 07:12
Ahmose war ja bekanntlich der letzte Pharao der eine Pyramide errichten liess und sein Tod war wohl das endgültige Ende der Pyramidenzeit in Ägypten. Danach würden die Pharaonen ja im Tal der Könige in Felsengräbern bestattet, doch warum gaben die Ägypter die traditionelle Bestattung des Pharaos in Pyramiden auf? Hatte es religiöse Gründe oder einfach nur praktische Gründe? Kann mir jemand weiter helfen?

Ohne jetzt zu wissen, ob es stimmt, aber ich habe irgendwann vor Äonen, vermutlich in einem Schulbuch, gelesen, dass die Pyramiden nicht nur zu teuer und zeitaufwändig waren, sie erfüllten auch einfach nicht den Zweck, dem sie dienen sollten, nämlich, dem Pharao ewigen Schutz zu gewährleisten.

fatalist
11.12.2011, 08:15
Ahmose´s Sohn "Moses" wanderte aus und begründete ein neues Volk.
"an den Nasen sollt ihr sie erkennen"

ROFL

Sprecher
11.12.2011, 09:03
Ganz einfach, die Aliens die die Pyramiden errichtet haben sind wieder nach Hause geflogen :))

Sathington Willoughby
11.12.2011, 09:05
Vermutlich haben die Ägypter bemerkt, dass Grabräuber viele Pyramiden geplündert haben und sich was Besseres ausgedacht.
Eine Pyramide zeigt halt auf viele Kilometer Entfernung, dass dort Schätze gehortet sind.

martin54
11.12.2011, 09:06
Ohne jetzt zu wissen, ob es stimmt, aber ich habe irgendwann vor Äonen, vermutlich in einem Schulbuch, gelesen, dass die Pyramiden nicht nur zu teuer und zeitaufwändig waren, sie erfüllten auch einfach nicht den Zweck, dem sie dienen sollten, nämlich, dem Pharao ewigen Schutz zu gewährleisten.


Mithin also eine Art Gizeh21 :)

Ruepel
11.12.2011, 10:51
Die konnten die Steine nicht so schnell herstellen,wie die Polen sie klauten.

Don
11.12.2011, 11:11
Ahmose war ja bekanntlich der letzte Pharao der eine Pyramide errichten liess und sein Tod war wohl das endgültige Ende der Pyramidenzeit in Ägypten. Danach würden die Pharaonen ja im Tal der Könige in Felsengräbern bestattet, doch warum gaben die Ägypter die traditionelle Bestattung des Pharaos in Pyramiden auf? Hatte es religiöse Gründe oder einfach nur praktische Gründe? Kann mir jemand weiter helfen?

Zu teuer. Kommunisten wird sich das nicht erschließen aber Pyramiden sind grob unproduktiv, verschlingen aber Ressourcen ohne Ende.
Wie aufgeblähte zentralistische Verwaltungsapparate.

Gawen
11.12.2011, 11:36
Nach einem Zusammenprall mit hethitischen Nazis waren sie so pleite wie später Rom und London und konnten sich keine Pyramiden mehr leisten. :D

Affenpriester
11.12.2011, 11:42
Ahmose war ja bekanntlich der letzte Pharao der eine Pyramide errichten liess und sein Tod war wohl das endgültige Ende der Pyramidenzeit in Ägypten. Danach würden die Pharaonen ja im Tal der Könige in Felsengräbern bestattet, doch warum gaben die Ägypter die traditionelle Bestattung des Pharaos in Pyramiden auf? Hatte es religiöse Gründe oder einfach nur praktische Gründe? Kann mir jemand weiter helfen?

Haben die die toten Oberhäupter nicht irgendwann unter die Erde gelegt? Die Pyramiden wurden ja nur während weniger oder nur einer Generation gebaut, soweit ich weiss.
Wahrscheinlich sind in der Wüste noch viele viele Gräber, wie im Tal der Könige.
Das wird nicht der einzige Ort sein. Es war ja nur eine Dynastie, die diese Pyramiden bevorzugte, oder?
Warum, keine Ahnung.

Efna
11.12.2011, 11:50
Haben die die toten Oberhäupter nicht irgendwann unter die Erde gelegt? Die Pyramiden wurden ja nur während weniger oder nur einer Generation gebaut, soweit ich weiss.
Wahrscheinlich sind in der Wüste noch viele viele Gräber, wie im Tal der Könige.
Das wird nicht der einzige Ort sein. Es war ja nur eine Dynastie, die diese Pyramiden bevorzugte, oder?
Warum, keine Ahnung.

Nein es gab ja nicht nur die Pyramiden von Gizeh sondern auch viele andere. Die erste Pyramide wurde um 2650 gebaut, das war die Djoser Pyramide in Sakkara, die letzte Pyramide die Ahmose Pyramide in Abydos um 1525 v. Chr. also es wurden ungefähr 1100 Jahre lang in Ägypten Pyramiden gebaut.

Chronos
11.12.2011, 11:53
Vielleicht hatten die Sozis die Verwaltung der Wüste übernommen und dann wurde der Sandstein knapp....?

Affenpriester
11.12.2011, 11:56
Nein es gab ja nicht nur die Pyramiden von Gizeh sondern auch viele andere. Die erste Pyramide wurde um 2650 gebaut, das war die Djoser Pyramide in Sakkara, die letzte Pyramide die Ahmose Pyramide in Abydos um 1525 v. Chr. also es wurden ungefähr 1100 Jahre lang in Ägypten Pyramiden gebaut.

Ja kleinere, aber keine so riesigen Prestigeobjekte. Pyramiden wurden ja auch in Südamerika und Asien gebaut. Auch in anderen afrikanischen Ländern glaube ich mal gelesen zu haben.
Die großen kommen von einer Dynastie und irgendwann war der Aufwand zu groß, denke ich. Zumal die Herrscher früh abdankten und man keine 30 Jahre Zeit mehr hatte.
Intrigen und Königsmorde, wahrscheinlich waren danach kaum noch starke Herrscher und Architekten an der Spitze, wer weiss.

Oder Ressourcen wurden für Kriege benötigt. Es gab ja viele Konflikte mit Schwarzafrikanern und allen möglichen Königreichen.
Ägypten war ja mehrmals kurz vor dem Ende und wurde sogar teilweise von Feinden kontrolliert und verwaltet.
Danach hat man vielleicht lokal noch einmal hier und da ein paar kleinere gebaut, aber die grossen Grabdenkmäler waren scheinbar nicht mehr realisierbar.
So würde ich mir das denken.

Chronos
11.12.2011, 11:59
Vielleicht gab es sogar die erste Volksabstimmung der Menschheit, nur dass seinerzeit das Ergebnis andersrum ausfiel als jetzt bei Stuttgart21?

Efna
11.12.2011, 12:03
Ja kleinere, aber keine so riesigen Prestigeobjekte. Pyramiden wurden ja auch in Südamerika gebaut.
Die großen kommen von einer Dynastie und irgendwann war der Aufwand zu groß, denke ich. Zumal die Herrscher früh abdankten und man keine 30 Jahre Zeit mehr hatte.
Intrigen und Königsmorde, wahrscheinlich waren danach kaum noch starke Herrscher und Architekten an der Spitze, wer weiss.

Oder Ressourcen wurden für Kriege benötigt. Es gab ja viele Konflikte mit Schwarzafrikanern und allen möglichen Königreichen.
Ägypten war ja mehrmals kurz vor dem Ende und wurde sogar teilweise von Feinden kontrolliert und verwaltet.
Danach hat man vielleicht lokal noch einmal hier und da ein paar kleinere gebaut, aber die grossen Grabdenkmäler waren scheinbar nicht mehr realisierbar.
So würde ich mir das denken.

Naja das klingt auf den ersten Blick plausibel. Ahmoses I. der ja als der Befreier Ägyptens von den Hyksos gilt war auch der Begründer des neuen Reiches und seine Zeit war gerade eine Zeit des Widererstarkens Ägyptens und das neue Reich war ja gerade die Zeit in der die Ägypter durch Expansion und Imperialismus ihre grösste Ausdehnung hatten. Es gab zu der Zeirt sehr starke Pharaonen.

Affenpriester
11.12.2011, 12:03
Vielleicht gab es sogar die erste Volksabstimmung der Menschheit, nur dass seinerzeit das Ergebnis andersrum ausfiel als jetzt bei Stuttgart21?

Und da es ja auch angeblich keine Sklaven gab, vielleicht wollten die Arbeiter ein bedingungsloses Grundeinkommen oder ein übertriebenes Arbeitslosengeld?
Dann wundert mich der Untergang Ägyptens eigentlich weniger. Wobei ich nicht glaube dass die so dämlich waren wie unsere ansässigen Sozialisten der heutigen Zeit.

Affenpriester
11.12.2011, 12:09
Naja das klingt auf den ersten Blick plausibel. Ahmoses I. der ja als der Befreier Ägyptens von den Hyksos gilt war auch der Begründer des neuen Reiches und seine Zeit war gerade eine Zeit des Widererstarkens Ägyptens und das neue Reich war ja gerade die Zeit in der die Ägypter durch Expansion und Imperialismus ihre grösste Ausdehnung hatten. Es gab zu der Zeirt sehr starke Pharaonen.

Ja, aber deren Regentschaft war dominiert von Kriegen und ernsthaften Konflikten. Vielleicht sind solche Weltwunder nur in Friedenszeiten realisierbar.
Ich glaube so ein Projekt bindet viele Arbeiter und viele Ressourcen. Nahrungsmittel, Arbeitsmittel, Unmengen an Gold und natürlich Logistik.
Wenn man als Pharao mit dem Arsch an der Wand steht und um sein Reich kämpft und es überall Scharmützel gibt, wird es schwierig sein. Gerade wenn die Lage so unruhig ist.
Zumal die Schlachten ja auch oft im eigenen Land geführt wurden und nicht irgendwo fernab des Alltages wie es lange bei den Römern und Griechen war.

Chronos
11.12.2011, 12:19
Ja, aber deren Regentschaft war dominiert von Kriegen und ernsthaften Konflikten. Vielleicht sind solche Weltwunder nur in Friedenszeiten realisierbar.
Ich glaube so ein Projekt bindet viele Arbeiter und viele Ressourcen. Nahrungsmittel, Arbeitsmittel, Unmengen an Gold und natürlich Logistik.
Wenn man als Pharao mit dem Arsch an der Wand steht und um sein Reich kämpft und es überall Scharmützel gibt, wird es schwierig sein. Gerade wenn die Lage so unruhig ist.
Zumal die Schlachten ja auch oft im eigenen Land geführt wurden und nicht irgendwo fernab des Alltages wie es lange bei den Römern und Griechen war.
Es könnte aber doch auch sein, dass die Ägypter solche Flachzangen von Pharaonen bekamen, wie wir sie jetzt in Berlin bekommen haben?

Und da sich die Ägyper vermutlich nicht widerspruchslos jedwede zufällig geborene Pfeife von Pharao vorsetzen ließen, sank die Begeisterung des einfachen Normal-Ägypters für den Pyramidenbau unter den Nullpunkt. Und schon war Sense mit dem Steine-Aufschichten!

Nicht alle Ethnien schlucken so klaglos, was man ihnen als Häuptlinge vorsetzt, wie jetzt die Deutschen bzw. die Europäer...

strategos
11.12.2011, 12:22
Wie sich die Dinge gleichen . Pyramiden und .....

Chronos
11.12.2011, 13:16
Vielleicht verlief die organisatorische Entwicklung im alten Ägypten schon genauso, wie heute bei uns:

23662

:dunno:

Oder auf Neudeutsch: "We've got a lot of chiefs, but not enough indians...."

Gryphus
11.12.2011, 19:24
Die nubische Minderheit in Ägypten fühlte sich durch die Pyramiden angegriffen und in ihren religiösen Gefühlen verletzt. Die Ägypter erkannten, dass sie ihre marode, monokulturelle Denk- und Lebensweise überwinden mussten, wenn sie eine bürgerlich-soziale Zivilgesellschaft sein wollten und führten deshalb eine interkulturell akzeptierte Bestatungsmethode ein.

Brathering
16.12.2011, 11:55
Da sie auf das Tal der Könige als Begräbnisstätte umgestiegen sind :p