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Vollständige Version anzeigen : Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?



cajadeahorros
06.12.2011, 10:37
Ganz einfach. RWE macht es vor:
Man kauft, wenn man viel Geld hat, zu einem Schnittkurs von knapp 79€ Aktien über die Börse zurück (Quelle: Jahresbericht 2008). Wenn man dann kein Geld hat, verscherbelt man in etwa die gleiche Anzahl von Aktien, den gleichen Einfluß auf die Firma, den gleichen Gewinnanspruch, für 26 Euro. (Quelle: AdHoc-Mitteilung von heute).

So läuft's business. Abgesegnet von den Personen, die nach Fachkräften rufen, den Euro preisen, den Bürger den Gürtel enger schnallen lassen (BILD: Wird heizen zum Luxus?) etc. etc. etc.

Und alle sitzen sie friedlich beieinander, im Aufsichtsrat, zu 175.000 € Jahresvergütung, die sich in den an den Pöbel gerichteten Sonntagsreden irgendwelche Scheingefechte liefern, obwohl sie sich doch im Prinzip alle einig sind. Wir Massa, Ihr nix!

Aufsichtsrat RWE:
M. Schneider (EX-Vorstand Bayer, AR auch bei Linde, Daimler und Bayer)
P. Achleitner (Vorstand Allianz, AR auch bei Daimler und Bayer)
C.-L. Boehm-Bezing (Ex-Vorstand Deutsche Bank)
R. Graef (CDU, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
F. Kühn (CDU, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
D. Mühlenfeld (SPD, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
W. Schüssel (ex Bundeskanzler Österreich, ÖVP, Bertelsmann-Stiftung)
E. Schulz (ex Vorstand Thyssen, AR auch bei AXA, Bayer, MAN und Thyssen)
U. Sierau (SPD, OB Dortmund, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
D. Zetsche (ex Vorstand Daimler)

und natürlich

F. Bsirske (VER.DI, AR auch bei IBM Deutschl, KfW, Lufthansa, Postbank)
sowie weitere "Arbeitnehmervertreter", im Volksmund Gewerkschaftsbonzen genannt.

P.S. Der AR-Vorsitzende bekommt natürlich keine ärmlichen 175', sondern 350.000 Euro Jahresvergütung, woraus man errechnen kann, daß Herr Schneider, neben seinem Altersruhegeld als Vorstand, insgesamt 1.138.473 Euro aus Aufsichtsratsmandaten erhält. Für angestrengtes Nicken und quartalsweise Restaurantbesuche. Aber er hat ja soooooviel Verantwortung. Einen Scheiß hat er. Im Gegensatz zu einem abhängig beschäftigten Familienvater.

Pegasus
06.12.2011, 10:44
Und abgesegnet von den restlichen 80 Millionen Pöpel-Innen...

strategos
06.12.2011, 10:47
Und abgesegnet von den restlichen 80 Millionen Pöpel-Innen...

Und Beifall klatschend abgenickt ....

Chronos
06.12.2011, 11:32
....F. Bsirske (VER.DI, AR auch bei IBM Deutschl, KfW, Lufthansa, Postbank)
sowie weitere "Arbeitnehmervertreter", im Volksmund Gewerkschaftsbonzen genannt.

Ausgerechnet der Bsirske. Ein Typ wie ein zweiter IGM-Steinkühler (falls sich jemand nicht mehr an dessen Trapeznummer erinnert, beschreibe ich das gerne nochmal).

Wie Bsirske gleichzeitig Verdi-Häuptling und Aufsichtsrat in mehreren Konzernen zu sein, stelle ich mir geil vor.

Morgens sitzt man im Aufsichtstrat und beschließt einen flächendeckenden Stellenabbau, um die Renditen und Aktien hochzujubeln (und mit ziemlicher Sicherheit hat man Vorzugsaktien der beaufsichtigten Konzerne....) und mittags dann mit den Gewerkschaftsmitgliedern gegen den selbst mitbeschlossenen Stellenabbau zu protestieren und demonstrieren.

Für ein solches Doppelleben braucht man wohl eine ganz besondere charakterliche Ausstattung (biologisches Betriebssystem "Ratte 5.0").

Bettmaen
08.12.2011, 14:41
Die Vertreter der gelben Gewerkschaften begründen ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat damit, dass sie zum Wohle der Beschäftigten Einfluss ausüben wollen.

Pappenheimer
08.12.2011, 15:30
Die Vertreter der gelben Gewerkschaften begründen ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat damit, dass sie zum Wohle der Beschäftigten Einfluss ausüben wollen.

Zum Wohle ja, nur wessen...

cajadeahorros
08.12.2011, 15:33
Die Vertreter der gelben Gewerkschaften begründen ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat damit, dass sie zum Wohle der Beschäftigten Einfluss ausüben wollen.

Der Fachbegriff lautet "Weiße Gewerkschaft".

Houseworker
08.12.2011, 16:11
Ausgerechnet der Bsirske. Ein Typ wie ein zweiter IGM-Steinkühler (falls sich jemand nicht mehr an dessen Trapeznummer erinnert, beschreibe ich das gerne nochmal).

Wie Bsirske gleichzeitig Verdi-Häuptling und Aufsichtsrat in mehreren Konzernen zu sein, stelle ich mir geil vor.

Morgens sitzt man im Aufsichtstrat und beschließt einen flächendeckenden Stellenabbau, um die Renditen und Aktien hochzujubeln (und mit ziemlicher Sicherheit hat man Vorzugsaktien der beaufsichtigten Konzerne....) und mittags dann mit den Gewerkschaftsmitgliedern gegen den selbst mitbeschlossenen Stellenabbau zu protestieren und demonstrieren.

Für ein solches Doppelleben braucht man wohl eine ganz besondere charakterliche Ausstattung (biologisches Betriebssystem "Ratte 5.0").

Du beschreibst den Boss von det janze genau richtig. Das die Gewerkschaft überhaupt noch Mitglieder hat? Wegen des Streikgeldes?

Bettmaen
09.12.2011, 08:43
Der Fachbegriff lautet "Weiße Gewerkschaft".
Diesen "Fachbegriff" kenn' ich nit. Ist das eine Anspielung auf neinen Beitrag in einem anderen Strang?

Schaschlik
09.12.2011, 09:30
(...)
Morgens sitzt man im Aufsichtstrat und beschließt einen flächendeckenden Stellenabbau, um die Renditen und Aktien hochzujubeln (und mit ziemlicher Sicherheit hat man Vorzugsaktien der beaufsichtigten Konzerne....) und mittags dann mit den Gewerkschaftsmitgliedern gegen den selbst mitbeschlossenen Stellenabbau zu protestieren und demonstrieren.
(...)


Der Vorstand leitet das Unternehmen und nicht der Aufsichtsrat. Folglich wird flächendeckender Stellenabbau nicht vom Aufsichtsrat beschlossen. Sofern ein solcher Stellenabbau keine nachweisliche Misswirtschaft bedeutet oder z.B. zum Eigennutz des Vorstandes erfolgt, hat ein Aufsichtsrat auch keine Möglichkeit, dies zu verhindern. Weiterhin werden Aufsichtsratsbeschlüsse mehrheitlich gefasst.

Viel bedenklicher finde ich eher solche gespaltetenen Persönlichkeiten die in Vorständen Unternehmen leiten und gleichzeitig z.B. im Wirtschaftsressort der Bundesregierung die Wählerinteressen vertreten sollen. Dennoch, auch solche Doppelleben wie das vom Bsirske sind äußerst fragwürdig.

Chronos
09.12.2011, 09:50
Der Vorstand leitet das Unternehmen und nicht der Aufsichtsrat.
Echt? Gut, dass das endlich mal festgehalten wird! :D


Folglich wird flächendeckender Stellenabbau nicht vom Aufsichtsrat beschlossen.
Beschlossen nicht, wird aber üblicherweise nach Abwägung aller Fakten und Umstände entweder auf Vorschlag des Vorstandes abgesegnet oder aber - wenn der Vorstand nicht von selbst draufkommt - vorgeschlagen, empfohlen oder sogar vorgeschrieben, wenn eine Schieflage dies erfordert. Normalerweise muss ein Aufsichtsrat aber einem derart gravierenden Beschluss zustimmen.

Denk mal über den semantischen Hintergrund des Begriffs "Aufsichtsrat" nach! Das kommt nämlich von "beaufsichtigen".
Oder was ist Deiner Meinung nach die Aufgabe eines Aufsichtsrats, wenn er seiner Bestimmung fach- und sachgerecht nachkommt? Eine monatliche Kaffeekränzchen-Routine? Hast Du schonmal eine Aufsichtsrats-Sitzung miterlebt?


Sofern ein solcher Stellenabbau keine nachweisliche Misswirtschaft bedeutet oder z.B. zum Eigennutz des Vorstandes erfolgt, hat ein Aufsichtsrat auch keine Möglichkeit, dies zu verhindern.
Doch, wenn der Aufsichtsrat der Meinung ist, dass ein Stellenabbau - aus welchen Gründen auch immer - nicht opportun ist, kann er den Vorschlag und die Planung des Vorstandes abschmettern.


Weiterhin werden Aufsichtsratsbeschlüsse mehrheitlich gefasst.
Natürlich, ich hatte doch nichts Gegenteiliges geschrieben! Aber wenn es - wie im Fall Bsirske - auf eine Pro- oder Kontra-Stimme im Aufsichtsrat ankommt, spielt jede Stimme eine wichtige Rolle.


Viel bedenklicher finde ich eher solche gespaltetenen Persönlichkeiten die in Vorständen Unternehmen leiten und gleichzeitig z.B. im Wirtschaftsressort der Bundesregierung die Wählerinteressen vertreten sollen. Dennoch, auch solche Doppelleben wie das vom Bsirske sind äußerst fragwürdig.
Das ist ein altes Problem und man hat durch entsprechende Gesetze versucht, diese Mauschelei zu verhindern. Da gibt es einmal Karenzfristen, dann zeitliche Sperren für Aufsteiger aus dem eigenen Unternehmen, und noch mehr dieser Einschränkungen. Letztlich ist es aber immer noch ungeregelt, wieviele Aufsichtsrat-Posten eine Person innehaben darf und welche Interessenkonflikte entstehen können. Das ist ein systemimmanentes Problem.

Schaschlik
09.12.2011, 10:04
Echt? Gut, dass das endlich mal festgehalten wird! :D


Beschlossen nicht, wird aber üblicherweise nach Abwägung aller Fakten und Umstände entweder auf Vorschlag des Vorstandes abgesegnet oder aber - wenn der Vorstand nicht von selbst draufkommt - vorgeschlagen, empfohlen oder sogar vorgeschrieben, wenn eine Schieflage dies erfordert. Normalerweise muss ein Aufsichtsrat aber einem derart gravierenden Beschluss zustimmen.

Denk mal über den semantischen Hintergrund des Begriffs "Aufsichtsrat" nach! Das kommt nämlich von "beaufsichtigen".
Oder was ist Deiner Meinung nach die Aufgabe eines Aufsichtsrats, wenn er seiner Bestimmung fach- und sachgerecht nachkommt? Eine monatliche Kaffeekränzchen-Routine? Hast Du schonmal eine Aufsichtsrats-Sitzung miterlebt?


Ein Aufsichtsrat kann aber nicht gegen eine Maßnahme stimmen, nur weil er dann in anderer Funktion (z.B. als Gewerkschafter) unglaubwürdig wird. Er ist nunmal in erster Linie den Anteilseignern und dem Unternehmen verpflichtet. Weiterhin sitzen in vielen Aufsichtsräten Arbeitnehmervertreter (siehe "Mitbestimmung"). Diese sind aber nicht in der Mehrheit. Folglich kann ein Bsirske zwar Arbeitnehmerinteressen vorbringen, ob diese letztlich aber eine solche Entscheidung maßgeblich beeinflussen, steht auf einem anderen Blatt.

Ist zwar ärgerlich für einen Gewerkschafter, aber so läuft das nunmal.



Doch, wenn der Aufsichtsrat der Meinung ist, dass ein Stellenabbau - aus welchen Gründen auch immer - nicht opportun ist, kann er den Vorschlag und die Planung des Vorstandes abschmettern.

Das ist richtig. Nur wie gesagt, Bsirske sitzt weder allein im AR, noch muss ein Stellenabbau immer abgeschmettert werden. Wie wärs, wenn Du mal Beispiele lieferst, wo "dank" Bsirske ein Stellenabbau möglich wurde und gleichzeitig auf Bestreben Bsirskes gegen exakt diesen Stellenabbau protestiert wurde.

Du konstruierst hier nämlich eine Kausalkette, die es so einfach nicht gibt.



Natürlich, ich hatte doch nichts Gegenteiliges geschrieben! Aber wenn es - wie im Fall Bsirske - auf eine Pro- oder Kontra-Stimme im Aufsichtsrat ankommt, spielt jede Stimme eine wichtige Rolle.

Welche Entscheidung meinst Du? Quelle? Würde mich sehr interessieren.



Das ist ein altes Problem und man hat durch entsprechende Gesetze versucht, diese Mauschelei zu verhindern. Da gibt es einmal Karenzfristen, dann zeitliche Sperren für Aufsteiger aus dem eigenen Unternehmen, und noch mehr dieser Einschränkungen. Letztlich ist es aber immer noch ungeregelt, wieviele Aufsichtsrat-Posten eine Person innehaben darf und welche Interessenkonflikte entstehen können. Das ist ein systemimmanentes Problem.


Ich sag nur "Deutschland AG" und mal Hand aufs Herz, das ist genau das, was unsere Wirtschafts*hust*experten aus allen Lagern (und vor allem von rechts) schon immer gefordert haben.

Ich weiß nicht, wie es genau bei Bsirske ist, will ihn auch nicht in Schutz nehmen, aber wenn er als Arbeitnehmervertreter in einen Aufsichtsrat gewählt wurde, ist das durchaus legitim, auch wenn er faktisch kaum Einfluss auf (für Arbeitnehmer) negative Entscheidungen hat. Hätte er Vorstandsposten inne, sähe ich das noch um einiges kritischer.

Aber wie Du schon sagst: das ist systemimmanent und gehört abgeschafft. War auch schon immer meine Meinung. Nur sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Ein Beispiel wie ich es oben beschrieben und fett markiert habe, wäre sehr hilfreich.

cajadeahorros
09.12.2011, 10:04
Diesen "Fachbegriff" kenn' ich nit. Ist das eine Anspielung auf neinen Beitrag in einem anderen Strang?

Nö, keine Anspielung. Weiße Gewerkschaft ist wirklich ein Fachbegriff für "Gewerkschaften", die Sonntags die Internationale singen und Montags mit den Arbeitgeberverbänden Massenentlassungen und Reallohnsenkungen auskungeln, zum Wohle der Gewerschaftsbonzen und zum Schaden der Mitglieder.

Chronos
09.12.2011, 10:47
Ein Aufsichtsrat kann aber nicht gegen eine Maßnahme stimmen, nur weil er dann in anderer Funktion (z.B. als Gewerkschafter) unglaubwürdig wird. Er ist nunmal in erster Linie den Anteilseignern und dem Unternehmen verpflichtet. Weiterhin sitzen in vielen Aufsichtsräten Arbeitnehmervertreter (siehe "Mitbestimmung"). Diese sind aber nicht in der Mehrheit. Folglich kann ein Bsirske zwar Arbeitnehmerinteressen vorbringen, ob diese letztlich aber eine solche Entscheidung maßgeblich beeinflussen, steht auf einem anderen Blatt.

Ist zwar ärgerlich für einen Gewerkschafter, aber so läuft das nunmal.
Klar, exakt diesen Konflikt habe ich doch anzudeuten versucht.

Es ist hypothetisch durchaus möglich, dass ein Gewerkschafter in seiner Aufgabe als Aufsichtsratsmitglied durch seine Stimme eine Entscheidung mittragen muss (er ist, wie Du richtig schreibst, in dieser Aufgabe den Eignern verantwortlich), die seiner anderen Aufgabe widerspricht.


Das ist richtig. Nur wie gesagt, Bsirske sitzt weder allein im AR, noch muss ein Stellenabbau immer abgeschmettert werden. Wie wärs, wenn Du mal Beispiele lieferst, wo "dank" Bsirske ein Stellenabbau möglich wurde und gleichzeitig auf Bestreben Bsirskes gegen exakt diesen Stellenabbau protestiert wurde.

Du konstruierst hier nämlich eine Kausalkette, die es so einfach nicht gibt.
Natürlich habe ich keine Beispiele, sondern ich hatte eine Hypothese aufgestellt, die aber durchaus in der Realität eintreffen kann.

Da Aufsichtsratssitzungen üblicherweise hinter verschlossenen Türen ablaufen, können wir doch gar nicht wissen, was da alles beschlossen wird und wer für oder gegen eine Maßnahme gestimmt hat.

Wo kämen wir da hin, wenn solche Sitzungen (damit meine ich keine Show-Sitzungen für die Presse) öffentlich ablaufen würden und die Öffentlichkeit das Eingemachte erfahren würde!


Welche Entscheidung meinst Du? Quelle? Würde mich sehr interessieren.
Damit meinte ich den theoretischen Fall, dass eine Abstimmung im Aufsichtsrat pari steht und die Stimme eines Gewerkschaftlers als Zünglein an der Waage den Ausschlag geben kann. Durchaus praxisnah möglich.


Aber wie Du schon sagst: das ist systemimmanent und gehört abgeschafft. War auch schon immer meine Meinung. Nur sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Ein Beispiel wie ich es oben beschrieben und fett markiert habe, wäre sehr hilfreich.
Ein konkretes Beispiel habe ich im Moment nicht, aber der hypothetische Fall, dass ein Aufsichtsratsmitglied sowohl im Aufsichtsrat einer Bank als auch eines Industrieunternehmens sitzt, dürfte wohl nicht sehr weit hergeholt sein.
Ich weiss nicht, was da alles an versteckten Informationen, an Insiderwissen und an Querverbindungen läuft, aber vorstellen kann ich mir dies sehr gut.

Die ganze Aufsichtsrats-Thematik ist eine kritische Angelegenheit, aber es gibt bisher noch keine besseren Lösungen. Letztlich sind die Eigner gefordert, durch entsprechend sorgfältige Ernennungen im Direktoriums-Gremium für das geeignete Personal zu sorgen. Anders als ohne das wache Engagement der Eigner geht es nicht.

Bettmaen
09.12.2011, 10:49
Nö, keine Anspielung. Weiße Gewerkschaft ist wirklich ein Fachbegriff für "Gewerkschaften", die Sonntags die Internationale singen und Montags mit den Arbeitgeberverbänden Massenentlassungen und Reallohnsenkungen auskungeln, zum Wohle der Gewerschaftsbonzen und zum Schaden der Mitglieder.
Ich kannte nur den Ausdruck "gelbe Gewerkschaften". Aber man lernt nie aus. Was ist denn der Unterschied zwischen gelben und weißen Gewerkschaften? Oder sind die Ausdrücke synonym?

cajadeahorros
09.12.2011, 13:09
Ich kannte nur den Ausdruck "gelbe Gewerkschaften". Aber man lernt nie aus. Was ist denn der Unterschied zwischen gelben und weißen Gewerkschaften? Oder sind die Ausdrücke synonym?

Das kann ich nicht direkt beantworten weil ich nu wieder "gelbe Gewerkschaften" nicht kannte. Aber Wikipedia klärte mich gerade auf. Ich nehme an, man wird es einigermaßen synonym verwenden können, "Weiße" stammt als Begriff aus dem russischen Bürgerkrieg.

Heinrich_Kraemer
10.12.2011, 19:10
Tja da werden die Herren und Damen des Aufsichtsrates und des Vorstands ihre Aktienoptionen eingelöst haben, zum möglichst höchsten Kurs. Auf Kosten der der eigenen Aktionäre. Soweit RWE ja einen erheblichen Aktienteil an die Belegschaft ausgegeben hat besonders dreist, und dazu dann noch dieses Gewerkschaftsschwein.

Ist v.a. bei Quasimonopolisten, die aus dem Staatsmonopol resultieren sehr oft der Fall, wie bspw. auch bei Eon. Man betreibt das Unternehmen nicht im Auftrag der Aktionäre, sondern als reinen Selbstbedienungsladen, so wie beim Staat auch.

Da lobe ich mir doch rein privatwirtschaftliche Unternehmen, wie bspw. die DB. Herr Ackermann handelt da schon wesentlich seriöser, als der sozialistische Mist.

p.s. die üppigen Ausschüttungen von RWE bei stetigen Verlusten sind schon auch bezeichnend, daß RWE ausgeblutet wird. Ähm, es wird planwirtschaftlich "investiert" natürlich. :D

Volkov
10.12.2011, 20:10
Man verprasst es in sinnlose Steuerverschwendungen.