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Vollständige Version anzeigen : Der Massenmord von Srebrenica



Shaguar
30.07.2005, 11:08
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Im bosnischen Srebrenica haben serbische Truppen vor zehn Jahren tausende moslemische Jungen und Männer ermordet - das größte Kriegsverbrechen in Europa seit 1945. Ein holländisches UN-Bataillon schaute dabei zu.

Jede Nacht kommen die Leichenberge zurück zu Mevludin Oric. Der 35-Jährige sieht hunderte toter Körper, riecht sie, spürt die Hand seines erschossenen Cousins. Oric hat das Massaker von Srebrenica überlebt. Er lag in einer Turnhalle unter anderen moslemischen Männern, die von serbischen Truppen am 11. Juli 1995 getötet worden waren. Oric atmete, die anderen waren tot. "Als die Soldaten schossen, ließ ich mich fallen, obwohl ich nicht getroffen war", erzählt Oric.

Massaker an Zivilisten
Serbische Soldaten töteten schätzungsweise 8000 Männer und Jungen, nachdem Anführer Radovan Karadzic den Befehl zur Eroberung Srebrenicas gegeben hatte. Frauen und Kinder waren zuvor in Bussen aus der Stadt gebracht worden. Die ostbosnische Gemeinde war eine moslemische Enklave in von Serben erobertem Gebiet, die Vereinten Nationen (UN) hatten sie zur Schutzzone erklärt. Das Verbrechen gilt als schrecklichste Gräueltat an Zivilisten in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Etwa 15.000 bosnische Soldaten und Zivilisten flohen vor den serbischen Soldaten in die Berge, unter ihnen Oric, sein Vater und sein Cousin. Serbische Truppen fanden ihn zwei Tage später. Er wurde zusammen mit 2500 Moslems in eine Turnhalle gesperrt. Dort sah der Mann den gefürchteten Serben-General Ratko Mladic. "Die Menschen flüsterten: Dort, schaut, da ist Mladic. Er stand dort mit seinen Leibwächtern, schaute über uns hinweg und lachte." Als er weg war, wurden die 2500 Männer in Gruppen zu Abschießplätzen gefahren. "Nachdem Mladic gegangen war, begannen sie mit dem Töten."

"Ich sah hunderte aufgeschichteter Körper"
Oric lag neben seinem toten Cousin unter den hunderten anderen Leichen. Er habe die Serben sagen hören: ’Wir schießen allen in den Kopf, damit sie auch wirklich tot sind.’ "Als ich all die Toten sah, dachte ich, ich kann genauso gut sterben." Oric fiel in Ohnmacht. Als er zu sich kam, war es Nacht. Vorsichtig schob er die Leichen über ihm zur Seite und kletterte ins Freie. "Ich sah hunderte aufgeschichteter Körper. Ich begann zu weinen und zu schreien, ich konnte mich nicht mehr kontrollieren." Oric sah den Schatten eines weiteren fliehenden Mannes im Mondlicht. Zu zweit rannten sie in den Wald und erreichten am 21. Juli bosnische Regierungstruppen.

Die genaue Zahl der Opfer ist noch immer unklar. Nach UN-Angaben wurden zwischen 7000 und 8000 Menschen getötet, die bosnisch-serbische Regierung berichtete von mindestens 7779 Opfern, die bosnisch-moslemische Vermissten-Kommission geht von mehr als 8374 Getöteten aus. 42 Massengräber wurden bislang entdeckt. Experten schätzen, es könnten noch bis zu 22 Massengräber in der Gegend um Srebrenica liegen. Bislang wurden 2070 Opfer identifiziert. In mehr als 7000 Säcken liegen noch Leichenteile. Ihre Zuordnung ist schwierig: Die Leichen wurden von Baggern in Massengräber geschaufelt und dabei in Einzelteile gerissen. Zudem wurden Leichen später umgelagert und auf kleinere Gräber verteilt, um das Verbrechen zu verschleiern.

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Die mutmaßlichen Hauptverantwortlichen dieser Massentötung, Mladic und Karadzic, sind zehn Jahre nach der Tat noch immer untergetaucht. Das Kriegsverbrechertribunal der Vereinten Nationen (UN) in Den Haag hat Serbien mehrmals dazu aufgefordert, die zwei Männer auszuliefern. Oric kann nicht verstehen, dass Mladic noch nicht zur Rechenschaft gezogen wurde - der Mann, der auf ihn und die 2500 in der Turnhalle eingepferchten Gefangenen hinab sah und lachte. "Als ob Bosnien so groß wäre wie Amerika und sie ihn nicht finden können. Wie ist es möglich, dass sie ihn nicht festnehmen können?", fragt der 35-Jährige.

Oric wohnt mit seiner Mutter und vier Kindern in der Kleinstadt Ilijas nordwestlich von Sarajevo. Er ist arbeitslos, lebt von umgerechnet 62,50 Euro Sozialhilfe im Monat. "Ich erwarte von Mladic, dass er die Wahrheit sagt, wenn er in Den Haag vor Gericht steht. Ich will wissen, wo die Massengräber sind. Mein Vater gilt noch immer als vermisst."

50.000 Menschen bei Gedenkveranstaltung
Rund 50.000 Menschen sind heute zur zentralen Gedenkveranstaltung in der vor zwei Jahren errichteten Gedenkstätte von Potocari vor den Toren Srebrenicas gekommen. Um 12.00 Uhr stand der Verkehr in den meisten bosnischen Regionen still, da die Menschen der Opfer mit einer Schweigeminute gedachten. Die Regierung von Bosnien-Herzegowina hatte den Montag zum Staatstrauertag erklärt.

Das Wetter hat sich auf die traurige Stimmung eingestellt. Der Himmel grau, die umliegenden Berge von Wolken verhüllt. Trotz aller Trauer bricht manchmal die Unzufriedenheit mit dem Ergebnis des Bürgerkrieges durch. Der Friedensvertrag von Dayton, der die heutige Aufteilung des Landes zwischen Muslimen, Serben und Kroaten vorschreibt "wurde mit dem Blut der Srebrenica-Opfern geschrieben", ist auf T-Shirts zu lesen.

In allen offiziellen Ansprachen forderten die Redner die Verhaftung der untergetauchten Drahtzieher. Der Präsident des UN-Kriegsverbrechertribunals, Theodor Meron, forderte die serbischen Behörden auf, Karadzic und Mladic auszuliefern: "Nicht nächsten, sondern diesen Monat, nicht morgen sondern heute". Auch US-Präsident George W. Bush setzte sich in einer vorgelesenen Erklärung für die schnelle Verhaftung von Karadzic und Mladic ein. Erstmals nahm mit Boris Tadic auch ein serbischer Präsident an den Gedenkfeiern teil. Er versprach eine rasche Festnahme der als Kriegsverbrecher gesuchten Ex-Führer.

Beisetzung identifizierter Opfer
Im Anschluss an die Gedenkfeier wurden 610 identifizierte Opfer in der vor zwei Jahren errichteten Gedenkstätte Potocari vor den Toren Srebrenicas beigesetzt. Schon früher waren mehr als 1300 dieser Opfer auf diesem Friedhof bestattet worden. Über 2000 Gräber sind damit belegt. Die Gedenkstätte ist für 10.000 Opfer ausgelegt.

Das UN-Tribunal hat im Zusammenhang mit dem Massaker 19 Menschen angeklagt. Sechs wurden verurteilt, zehn stehen derzeit vor Gericht oder warten auf ihren Prozess. Drei sind noch auf freiem Fuß - darunter Karadzic und sein General Mladic.

Quelle (http://www.stern.de/politik/ausland/:Bosnien-Herzegowina-Der-Massenmord-Srebrenica/542907.html)

Shaguar
30.07.2005, 11:10
BOSNIEN - 10 Jahre nach dem Massaker in Srebrenica - noch immer keine Gerechtigkeit

Im Juli 1995, nachdem die UN-Sicherheitszone Srebrenica an die bosnische Serbenarmee gefallen war, wurden in Srebrenica ca 8000 Männer und Buben der bosnisch-moslemischen Bevölkerung niedergemetzelt. Bis heute, 10 Jahre nach diesem vom Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien als Genozid bezeichneten Massaker, sind nur wenige der dafür Verantwortlichen der Gerechtigkeit zugeführt worden.

Obwohl einige der für die Massaker Verantwortlichen von vom Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien verurteilt worden sind, sind die Hauptverdächtigen,

*

der frühere Serbenführer Radovan Karadzic,
*

der frühere bosnische Serbengeneral Radko Mladic,
*

der frühere bosnische Serbenkommandant Zdravko Tolimir

noch immer in Freiheit. Sie befinden sich entweder in Serbien oder in der Republika Srpska (Bosnien und Herzegowina).

Nach 10 Jahren warten die Frauen von Srebrenica noch immer darauf, dass diejenigen, die das Massaker an ihren Männern und Söhnen zu verantworten haben, der Gerechtigkeit zugeführt und vor Gericht gestellt werden. Sie warten darauf, dass ihnen die bosnische Serben-Regierung der Republika Srpska darüber Auskunft gibt, was mit ihren Familienangehörigen geschehen ist. Die meisten warten darauf, die Körper der Angehörigen auf den Heimatfriedhöfen bestatten zu können. Sie warten auch einfach darauf, ihr Leben wieder aufnehmen zu können. Ohne Gerechtigkeit für die Opfer der Kriege von 1990-1995 kann es im früheren Jugoslawien weder Aussöhnung noch einen dauerhaften Frieden geben.

Quelle (http://www.amnesty.at/osteuropa/laender/bosnien/srebrenica2005.htm)

Legija
30.07.2005, 11:18
Die wahre Geschichte von Srebrenica
14. Juli 2005

Das Massaker im "sicheren Hafen" der Vereinten Nationen war kein schwarz-weißes Ereignis, sagt Lewis MacKenzie

Lewis MacKenzie

Diese Woche kennzeichnet den 10. Jahrestag des zweitgrößten Misserfolgs der Vereinten Nationen, seit ihrer Gründung im Jahre 1945 - wohingegen der Genozid in Ruanda der unbestritten grösste ist. Mit viel Fanfare konzentrierten sich die Zeremonien auf das Massaker von "bis zu" 8.000 bosnischen Männern und Knaben durch die bosnisch-serbische Armee des Generals Ratko Mladic in Srebrenica im Juli 1995.

In der grossen Mehrheit der aktuellen Berichte in den Medien fehlt der Hintergrund und die Verantwortung für die Katastrophe in Srebrenica gänzlich. Bevorzugt wurde die simple Erklärung gebracht: es war ein schwarz-weißes Ereignis, in dem die Serben einzig und alleine die Verantwortung zu tragen hätten.

Als jemand der eine bescheidene Rolle in einigen der Ereignisse spielte, die dem Massaker vorangingen, werden vielleicht ein paar Hintergrundinformationen zu einem Zusammenhang verhelfen. In den frühen 1993ern, nach meiner Entlassung aus den kanadischen Streikräften, wurde ich gebeten, vor mehreren US-amerikanischen Kongresskomitees zu erscheinen, die sich mit Bosnien befasst haben. Einige Monate vorher hatte sich mein Nachfolger in der UN Protection Force der Vereinten Nationen, General Philippe Morillon - gegen den Rat seiner Vorgesetzten in den Vereinten Nationen - nach Srebrenica durchgeschlagen, begleitet von einem winzigen Kontigent kanadischer Soldaten und erzählte dann dessen Bürgern, dass sie jetzt unter dem Schutz der Vereinten Nationen stünden. Die Leute der Vereinten Nationen in New York waren über diese Information von General Morillion erbost, aber mit den Medien auf seiner Seite sahen sie sich gezwungen, das Konzept des "sicheren Hafens" für sechs Gebiete in Bosnien, einschließlich Srebrenica, vorzustellen.

Sich fragend, was dieses Konzept bedeuten würde, fragte ein US-amerikanischer Senator mich, wie viele Truppen es brauchen würde, um die sicheren Häfen zu schützen. "So um die 135.000 Soldaten," antwortete ich. Es musste so groß gewählt werden, wegen der Reichweite der serbischen Artillerie. Der neue Befehlshaber der Vereinten Nationen, der auf bosnischen Boden stationiert war, der belgische General Francis Briquemont, sagte, dass er meinem Vorschlag zustimmen würde, aber er war bereit zu versuchen, die Gebiete mit nur 65.000 zusätzlichen Soldaten zu schützen.

Der damalige Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali ging zum Sicherheitsrat und empfahl 27.500 zusätzliche Soldaten. Der Sicherheitsrat genehmigte eine Truppe von 12.000 Mann und sechs Monate später wurden weniger als 2.000 zusätzliche Soldaten dem Konzept der UNPROFOR des sicheren Hafens zugeteilt.

Damals änderte der Sicherheitsrat die Formulierung der Resolution des sicheren Hafens von "die Vereinten Nationen werden die sicheren Häfen schützen" zu "durch ihre Anwesenheit werden die Vereinten Nationen Angriffe auf die sicheren Häfen abwenden". Mit anderen Worten - ein winziges, symbolisches, leicht bewaffnetes Kontingent der Vereinten Nationen würde als Opferlamm in Srebrenica stationert werden, um die bosnisch-serbische Armee "abzuschrecken".

Es brauchte nicht lange für die bosnischen Moslems zu begreifen, dass die Vereinten Nationen in keinster Weise in der Lage waren, ihrer Versprechung nachzukommen, Srebrenica "zu schützen".

Mit etwas Hilfe von von Außen begannen sie, tausende von Kämpfern und Waffen in den sicheren Hafen einzuschleusen. Als die bosnisch-moslemischen Kämpfer besser ausgestattet und ausgebildet waren, sodann fingen sie an, außerhalb Srebrenicas serbische Dörfer niederzubrennen und ihre Bewohner umzubringen, um sich dann schnell in die Sicherheit des von den Vereinten Nationen zur Verfügung gestellten "sicheren Hafens" zu begeben. Diese Angriffe erreichten ihren Höhepunkt 1994 und sie dauerten bis Anfang 1995 an, nachdem die kanadischen Kompanie dort ein Jahr lang gewesen war, wurde sie durch ein größeres holländisches Kontigent ersetzt.

Die bosnischen Serben könnten durchaus die schwersten Waffen gehabt haben, aber die bosnischen Moslems konnten ihnen in Infanterie-Fertigkeiten das Wasser reichen, die im rauhen Terrain um Srebrenica sehr gefragt waren. Als der Schnee im Frühling 1995 schmolz, wurde Nasar Oric klar, dem Mann, der die bosnisch-moslemischen Kämpfer komandierte, dass die bosnisch serbische Armee dabei war, Srebrenica anzugreifen, um ihn davon abzuhalten, serbische Dörfer anzugreifen. So machte er und eine große Zahl seiner Kämpfer sich aus der Stadt auf und davon. Srebrenica wurde unverteidigt mit dem strategischen Gedanken zurückgelassen, dass, wenn die Serben eine unverteidigte Stadt angriffen, dann würde das die NATO und die Vereinten Nationen sicherlich veranlassen zuzustimmen, dass NATO-Luftangriffe gegen die Serben gerechtfertigt wären. Und so marschierte die bosnisch-serbische Armee in Srebrenica ein, ohne Gegner.

Was als nächstes geschah ist nur im Ausmass strittig. Die bosnisch-moslemischen Männer und älteren Knaben wurden ausselektiert und die Älteren, Frauen und Kinder wurden Richtung Tuzla - also Sicherheit - losgeschickt bzw. gedrängt. Es ist ein unangenehmer Punkt, aber es muss gesagt werden, dass, wenn sie Genozid begehen wollten, sie nicht die Frauen gehen liesen, da sie der Schlüssel zur Bewahrung der Gruppe sind, die sie versuchen zu eliminieren. Viele der Männer und Knaben wurden exekutiert und in Massengräber verscharrt.

Die vom Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag vorgegebenen Beweise werfen ernste Zweifel um Zahl von "bis zu" 8,000 massakrieten bosnischen Moslems auf. Diese Zahl schließt "bis zu" 5,000 mit ein, die als vermisst klassifiziert worden sind. Mehr als 2,000 Leichen wurden in und um Srebrenica ausgegraben, und schließen die Opfer von drei Jahren intensiver Kämpfe in diesem Gebiet mit ein. Die Rechnung unterstützt nicht gerade die Zahl von 8,000 Getöteten.

Dem bosnisch-moslemischen militärischen Führer in Srebrenica, Nasir Oric, wird zurzeit in Den Haag der Prozess für Kriegsverbrechen gemacht, die während der "Verteidigung" seiner Stadt begangen wurden. Gegenwärtige Beweise legen nahe, dass er dafür verantwortlich gewesen war, so viele serbische Bürger ausserhalb Srebrenicas ermordet zu haben, wie die bosnisch-serbische Armee während das Massakers an bosnischen Moslems innerhalb der Stadt.

Zweimalig begangenes Unrecht ergibt niemals Recht, aber jene Momente in der Geschichte, die uns alle beschämen, aufgrund unserer Gleichgültigkeit, sollten nicht isoliert betrachtet werden, ohne den Kontext, der sie hervorbrachte.

Retired major-general Lewis MacKenzie was the first commander of UN
peacekeeping forces in Sarajevo.

http://www.theglobeandmail.com

Legija
30.07.2005, 11:22
Die Bilder des Krieges

Stefan Tenner 21.06.2005
Das jüngst in Den Haag präsentierte Erschießungsvideo muslimischer Gefangener soll die Mitverantwortung Belgrads am Massaker von Srebrenica beweisen. Das Dokument selbst wirft jedoch einige Fragen auf
Slobodan Milosevic muss sich unter anderem wegen Völkermordes in Bosnien vor dem Jugoslawien-Tribunal in Den Haag verantworten. Trotz der schweren Vorwürfe schien man bislang keine überzeugenden Beweise für diese Anklage gehabt zu haben. Ein vor drei Wochen veröffentlichtes Video dokumentiert das unmenschliche Wesen eines Krieges. Sechs muslimische Gefangene, die aus Srebrenica stammen sollen, wurden dabei von Mitgliedern der Spezialeinheit "Skorpione" ermordet. Doch ob das Video als Beweis im Prozess gegen Milosevic taugt, ist noch offen.

download

Der Ort des Verbrechens soll [extern] Trnovo sein, 20 km nahe der bosnischen Hauptstadt Sarajevo und etwa 120 km von Srebrenica gelegen. Im Juli 1995 waren dort 100 der insgesamt 500 Mann umfassenden Einheit stationiert. Die "Skorpione" unterstanden zu diesem Zeitpunkt - nach Angaben ihres stellvertretenden Kommandanten Srdjan Manojlovic gegenüber der Belgrader Wochezeitschrift NIN – allein der Autonomen Republik der kroatischen Krajna-Serben.

Dort galten sie als professionellste und angesehenste Einheit und waren auf die Sicherung von Ölfeldern spezialisiert. Im Bosnienkrieg waren Ölreserven bevorzugtes Ziel der kroatischen Armee. Der Standort Trnovo war zudem ein sehr wichtiger Waffenhandelsplatz der bosnischen Muslime. Es gab deshalb einen wiederholten Kampf um diesen Ort. Stationiert waren die "Skorpione" dort auch mit der berühmt berüchtigten serbischen paramilitärischen Einheit von Zeljko Raznatovic, besser bekannt als "Arkan".
Szene aus dem Video

Fehlendes Datum bei Erschießungs-Szenen

Aus dieser Zeit stammt das Video, das von einigen Soldaten der "Skorpione" selbst gedreht wurde. Das über zweistündige Dokument enthält Szenen, die an unterschiedlichen Orten und Tagen vom 25. Juni bis 3. Juli 1995 aufgenommen wurden, also wenige Tage vor der Eroberung Srebrenicas durch die Truppen der bosnischen Serben unter General Ratko Mladic am 11. Juli 1995. Die einzigen Szenen, die kein Datum enthalten und zudem am Ende des Videos auftauchen, sind genau diejenigen, die die Ermordung der Muslime dokumentieren. Zudem sollen auf dem Video die Nummernschilder der zum Transport der Gefangenen benutzen LKWs zur Armee der Republik Krajna Republik gehören.

Das Video wurde am 1. Juni 2005 überraschend bei der Befragung des ehemaligen hohen Polizei-Generals Obrad Stevanovic gezeigt, der im Milosevic-Prozess im [extern] Den Haager Tribunal als Zeuge der Verteidigung geladen war. Der Vorwurf des Anklägers Jeffrey Nice lautete, die "Skorpione" hätten unter dem Kommando der serbischen Polizei (MUP) gestanden. Stevanovic zeigte sich ebenso wie Milosevic bestürzt über die Grausamkeit des Verbrechens. Milosevic wies jegliche Verantwortung für Srebrenica zurück. Eine direkte Eingliederung in die MUP habe seinerzeit nicht bestanden, wurden die Anschuldigungen zurückgewiesen.

Video bislang kein offizielles Beweismaterial

Milosevic kritisierte die willkürliche Zusammenstallung des Materials, das schließlich ohne Angabe von Datum, Ort und Opfer sei und beantragte die Authentizität des Videos eindeutig zu klären. Obwohl der Angeklagte ein Recht darauf hat, lehnte es Nice ab, über die Quelle des Dokuments zu sprechen und nahm auch bislang nicht das Video in die offizielle Beweisliste auf. Er verwies darauf, einen anonymen Zeugen laden zu wollen, der für die Authentizität bürgen würde. Dessen Aussagen sollten dann jedoch ebenfalls unter Verschluss bleiben.

Fraglich ist auch die Information, das Video erst kurz zuvor erhalten zu haben. Bereits vor mehren Monaten hatte das Tribunal im [extern] Fall Stanisic/Simatovic dieses Video als wichtiges Dokument eingestuft. Die Leiterin des serbischen Zentrums für Menschenrechte in Belgrad, Natasa Kandic, hatte angegeben, es am 26. Mai 2005 der serbischen Behörden übergeben zu haben. Hingegen hatte bereits im April 2004 "Skorpion"-Mitglied Goran Stoparic gegenüber dem kanadischen Fernsehsender CBC [extern] ausgesagt, er habe Natasha Kandic sechs Monate zuvor aufgesucht, um ihr über die Verbrechen der "Skorpione" zu berichten.

Stoparic war zuvor als Zeuge im Prozess gegen seinen ehemaligen Kameraden Sasha Zvjetana aufgetreten. Dieser war angeklagt, als Mitglied der "Skorpione" im März 1999 an einem Massaker an einer albanischen Familie im Kosovo beteiligt gewesen zu sein. Bereits im Dezember 2003 hatte die bosnische Zeitung [extern] Dani dazu geschrieben:

Serbischer Polizist gibt zu, dass seine Einheit Einwohner Srebrenicas ermordet hat. […] In einer Erklärung, die er gegenüber dem Fond für Menschrechte äußerte, gab er an, dass seine Einheit im Juli 1995 in Trnovo stationiert war. Ihre Aufgabe war es, rings um Sarajevo Angriffe zu starten, um von der Aufmerksamkeit auf Srebrenica abzulenken.

Kostunica ändert seine Politik

In Belgrad wurde kurz nach der Vorführung in Den Haag die TV-Ausstrahlung des Videos, unter Mithilfe der serbischen Regierung von Premier Vojislav Kostunica, vorbereitet. Kostunica hatte in den letzten Monaten seinen bisherigen Politikstil langsam verändert, ohne dabei schwere politische Blockaden zu provozieren. Den außenpolitischen Druck auf Serbien gab er an die serbischen Angeklagten in Den Haag weiter. Diese wurden unter Druck gesetzt, um sie zu einer freiwilligen Aufgabe zu zwingen.

So haben in den letzten Monaten 16 teilweise ranghohe serbische Angeklagte das Land Richtung Den Haag verlassen, ohne dass Milosevic' Sozialisten der Regierung ihre Unterstützung versagt hätten. Außerdem konnte sich Kostunica als Motor in der Lösung der Kosovo-Frage präsentieren, als er dem Premier des Kosovo direkte Gespräche anbot. Nun wurden außergewöhnlich schnell nach Ausstrahlung des Videos mehrere an den Erschießungen beteiligte "Skorpione" verhaftet, die bislang unbehelligt in Serbien leben konnten. Und eine baldige ähnlich "freiwillige Aufgabe" des ehemaligen bosnisch-serbischen Armeegenerals Ratko Mladic oder des ehemaligen politischen Führers der bosnischen Serben Radovan Karadzic scheinen damit nicht mehr ausgeschlossen zu sein, sollten die beiden wirklich in Reichweite der serbischen Sicherheitskräfte sein. [extern] Angeblich will sich Mladic gegen Zahlung von 5 Millionen Dollar dem Tribunal am 11. Juli, de, Tag der Eroberung Srebenicas, stellen.

Als Belohnung winkt eine bessere Position in den für dieses Jahr angekündigten Verhandlungen über den künftigen Status des Kosovo. Ebenso dürften sich die Chancen für ein positives Ergebnis der Machbarkeitsstudie über einen EU-Beitritt Serbiens [extern] erhöhen. Seitdem die EU in der Krise steckt, scheint für viele vor allem die Osterweiterung Grund dieses Übels zu sein. In Serbien wird diese Entwicklung mit Sorge betrachtet, denn ohne die Perspektive eines EU-Beitritts könnte die Situation gänzlich aus dem Ruder laufen. Das Vertrauen der Wähler in serbische Politiker ist ohnehin kaum noch vorhanden.

Keine Deklaration der serbischen Regierung

Mit dem Video hat in Serbien nun eine politische Debatte eingesetzt, die denjenigen den Wind aus den Segeln nehmen dürfte, die bislang Serben ausschließlich als Opfer betrachtet haben. In der vergangenen Woche konnte sich das serbische Parlament noch auf keine gemeinsame Erklärung einigen. Dabei gibt es zwei Vorschläge. In der Deklaration will sich das serbische Parlament entweder für alle Verbrechen entschuldigen, die im Namen des serbischen Volkes begangen wurden. Ein zweiter Vorschlag spiegelt die durch außenpolitischen Druck erzeugte Stimmung wieder, sich allein für das Massaker von Srebrenica zu entschuldigen. Vertreter von außerparlamentarischen Organisationen forderten dabei, Srebrenica als "Völkermord" in die Deklaration aufzunehmen.

Gemeinsamer Ausgangspunkt aller Parteien ist es, jeden zu bestrafen, der Verbrechen verübt hat. Jedoch dürfe es keine Kollektivschuld geben, da Verbrechen nicht mit dem Wissen der serbischen Bevölkerung geschehen seien. Die erneute Belastung der Betroffenen und deren Angehörigen sollte bei der Aufarbeitung vermieden werden. Verlangt wurde aber auch, dass sich alle beteiligten Staaten der Region jeweils für ihre Verbrechen entschuldigen müssten. Im vergangenen Jahre hatte bereits die Führung der bosnischen Serben die Mitschuld am Massaker von Srebrenica [extern] zugegeben und verurteilt.

Seit 10 Jahren Frieden in Bosnien

Nach aktuellen Angaben gelten seit dem Massaker im von der UN beschützten Srebrenica im Juli 1995 ca. 7.800 Personen als vermisst, nur etwa 2.000 der Toten wurden bislang identifiziert. Srebrenica wurde damals fast ausschließlich von Muslimen bewohnt und aufgrund der Opferzahlen zum Symbol des größten europäischen Kriegsverbrechen seit dem Ende des 2. Weltkriegs. Zu Propagandazwecken in die Nähe der Verbrechen in Auschwitz gestellt, werden die Ereignisse in Srebrenica bis heute umgedeutet und verfälscht dargestellt. Auch die Rolle der UN und deren Verantwortung ist bislang nicht ausreichend geklärt worden.

Srebrenica wurde erst 1993 zur UN-Schutzzone erklärt, nachdem zuvor in der Stadt und der Umgebung grausame Verbrechen an bosnischen Serben begangen wurden. In der Stadt stellten noch vor dem Krieg orthodoxe Serben ein Drittel der Einwohner. Die muslimischen Truppen unter dem Kommandanten Naser Oric verübten bereits 1991 und 1992 Verbrechen, bei denen 192 Dörfer zerstört und bislang 1.000 der insgesamt 2.800 vermissten serbischen Opfer identifiziert wurden.

Die "Skorpione" lösten sich 1995 nach der Vertreibung der über 200.000 Krajna-Serben und dem Ende der Republik Krajna durch die kroatische Armee auf. Erst 1999 formierten sie sich wieder neu und unterstanden der serbischen Polizei im Kosovo. Auch dort soll es zu Kriegsverbrechen einzelner "Skorpione" gekommen sein. Im August 1994 kam es seitens Belgrads zum Abbruch der Beziehungen auf diplomatischer und wirtschaftlicher Ebene zu den bosnischen Serben. Daraufhin wurden die Grenzen zur Republik Srpska geschlossen. Seit zehn Jahren und dem Vertrag von Dayton 1995 herrscht nunmehr Frieden in Bosnien.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20357/1.html


Was für ein lächerliches Beweis Stück ist das denn nun!

ohne Angabe von Datum, Ort und Opfer sei und beantragte die Authentizität des Videos eindeutig zu klären. Obwohl der Angeklagte ein Recht darauf hat, lehnte es Nice ab, über die Quelle des Dokuments zu sprechen und nahm auch bislang nicht das Video in die offizielle Beweisliste auf.

Legija
30.07.2005, 11:28
wat is shaggy bist du noch am lesen oder gibt es für dich nur die eine seite :rolleyes:

ein müntze hat immer zwei seiten und genau so das leben in allem guten steckt was böses und in allem bösen auch was gutes :cool:

Shaguar
30.07.2005, 11:31
wat is shaggy bist du noch am lesen oder gibt es für dich nur die eine seite :rolleyes:

ein müntze hat immer zwei seiten und genau so das leben in allem guten steckt was böses und in allem bösen auch was gutes :cool:
Was glaubst du ich lese den scheiss was ein Serbe postet?Was soll das sein?Hese.de?
Was isn das für eine Quelle :lach:
Ich habe es nicht gelesen habe es auch nicht vor. :))
Ich habe doch schon mal gesagt, FASSE DICH KURZ!Hör auf andauernd die copy und Paste-taste zu benutzen

Legija
30.07.2005, 11:32
Srebrenica - Gegen das Vergessen.
Verbrechen an wehrlosen Zivilisten in und um Srebrenica.
Mögen die Opfer in Frieden ruhen.

Es berichtet der damalige UN-Luitenant Jasper Verplanke von den Korps Commandotroepen (Aus: Nieuwsblad van het Noorden vom 17.08.1995)Zitat:
"Door de tactiek van de verschroeide aarde toe te passen heeft Nasr Oric in het begin van de oorlog grote delen van Bosnië in handen gehad. Daarbij, en daarin heeft Karremans gelijk, zijn grote slachtpartijen onder de Servische bevolking aangericht. Nederland zeurt dan weer over bewijzen. Zeurt, want het is natuurlijk niet vastgelegd op ziets als de 'funniest home video's' dat vrouwen zijn verkracht en mannen zijn vermoord. Maar het is wel gebeurd!"
Zu deutsch:Zitat:
"Durch die Taktik der verbrannten Erde erlangte Naser Oric die Kontrolle über grosse Teile von Bosnien . Deswegen ist Karremans im Recht darüber, dass grosse Massaker an der serbischen Bevölkerung verübt wurden. Im Gegenzug frägt die Niederlande nach Beweisen. Natürlich frägt sie nach Beweisen, da es keine 'funniest home videotapes' gibt, die vergewaltigte Frauen und ermordete Männer zeigen. Aber diese Dinge gab es wirklich!"

Legija
30.07.2005, 11:34
Was glaubst du ich lese den scheiss was ein Serbe postet?Was soll das sein?Hese.de?
Was isn das für eine Quelle :lach:
Ich habe es nicht gelesen habe es auch nicht vor. :))
Ich habe doch schon mal gesagt, FASSE DICH KURZ!


naja war ja klar ihr moslems seid in eurem horizont sehr beschränkt und hinkt den christen um tausend jahre hinterher vielleicht sollt ich paar suren posten die würdest du bestimmt lesen :))

Shaguar
30.07.2005, 11:35
Vorgeschichte

Der UN-Sicherheitsrat hatte mit der Resolution 824 am 6. Mai 1993 die Städte Sarajevo, Tuzla, Zepa, Goražde, Bihać und Srebrenica zu Sicherheitszonen erklärt und bekräftigte in der Resolution 836, dass die humanitäre Hilfe und der Schutz der Sicherheitszonen auch mit Gewalt (u.a. durch UNPROFOR-Soldaten) zu gewährleisten sei. Das mehrheitlich von Bosniaken besiedelte Srebrenica wurde von bosniakischen Truppen unter Führung von Naser Oric gegen serbische Truppen verteidigt.

Am 4 Juni 1995 der Kommandierende der UNO-Soldaten General Bernard Janvier aus Frankreich, traf heimlich Mladić um die Freilassung der Geiseln zu erwirken; mehr als die Hälfte von denen waren frazösische Staatsbürger. Mladić forderte von Janvier, dass er künftig keine Luftangriffe vornehmen solle. Fünf Tage später der UNO-Beauftragte für dieses Region, Yasushi Akashi, erklärte, UNO werde strikt die Prinzipien der Friedenssicherung befolgen.
[Bearbeiten]

Das Massaker

Am 11. Juli 1995 nahmen serbische Truppen unter dem Kommando von General Ratko Mladić Srebrenica ein und ermordeten laut Internationalem Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien bis zu 8.000 männliche Personen, deren sie habhaft werden konnten. 30.000 weitere Einwohner wurden vertrieben. Der 2004 festgenommene Ljubisa Beara gilt als Cheflogistiker des Massakers.

Die damals in der bosnischen UN-Schutzzone stationierten niederländischen UN-Blauhelmsoldaten unter dem Kommando des französischen UNO-Generals Bernard Janivier beschützten die Einwohner nicht vor den serbischen Truppen. Neue Zeugenaussagen im Prozess gegen Slobodan Milošević von Herbst 2003 deuten darauf hin, dass das Massaker nicht nur von oben befohlen war, sondern auch von langer Hand vorbereitet wurde. Die gegenteilige Behauptung, es habe sich um unkontrollierte Exzesse einzelner Soldaten gehandelt, verliert damit an Boden.

Die Ereignisse vom 11. Juli 1995 gelten als das schlimmste Massaker an Zivilisten in Europa seit der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Schätzungen zufolge wurden hier bis zu 8.000 Menschen ermordet. Bislang wurden die Überreste von mehr als 5.000 Opfern exhumiert. 1.620 von ihnen konnte eine Kommission für die Suche nach Vermissten identifizieren. Auf den Tag genau neun Jahre später wurden 338 muslimische Opfer in der Gedenkstätte Potocari erneut beigesetzt.

Während führende Militärs von Kollateralschäden sprachen (womit eigentlich bei Kampfhandlungen getötete Zivilisten bezeichnet werden), sprach Radovan Karadžić von ethnischen Säuberungen. Dieser Begriff wurde in den Tagen nach dem 11. Juli 1995 zum Begriff für Folter, Vergewaltigung, Mord und Totschlag.


http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica

Shaguar
30.07.2005, 11:35
http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/bp_artikel/docid/926088/STRUCID/200013/PAGEID/200051/

Zehntausende gedenken der Opfer von Srebrenica

Zehn Jahre nach dem Massaker von Srebrenica haben am Montag zehntausende Angehörige und Politiker aus aller Welt der Opfer gedacht.

B SREBRENICA. Die identifizierten sterblichen Überreste einiger hundert moslemischer Männer wurden bei einer zentralen Gedenkfeier in der ostbosnischen Gemeinde erneut bestattet. Die westliche Staatengemeinschaft bekräftigte ihr Bedauern, die schlimmste Gräueltat an Zivilisten in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht verhindert zu haben. Zugleich forderten sie erneut die Festnahme der zwei meistgesuchten mutmaßlichen Kriegsverbrecher, Ex-Serbenführer Radovan Karadzic und General Ratko Mladic. Trotz Kritik aus dem eigenen Lager kam auch der serbische Präsident Boris Tadic zu der Gedenkfeier nach Srebrenica. Viele Serben leugnen bis heute die Hinrichtungen und verweisen stattdessen auf ihre eigenen Opfer. Bei dem Massaker am Ende des Bosnien-Krieges waren vor zehn Jahren 8 000 moslemische Jungen und Männer von serbischen Soldaten erschossen worden.

Weinende Frauen in weißen Kopftüchern berührten bei der Gedenkfeier mit 40.000 bis 50.000 Teilnehmern die 610 in grüne Tücher eingehüllten Särge, die unter grau verhangenem Himmel auf dem Potocari-Friedhof in Srebrenica aufgestellt waren. Tausende Männer trugen die zylindrischen Boxen - auf jedem eine Nummer und ein Name - auf ihren Schultern zu den Gräbern. Jede Familie beerdigte ihre Angehörigen selbst.

„Unser Schmerz geht weiter, jedes Jahr kommen wir, um jemand anders zu beerdigen“, sagte ein Frau. Während ein Chor das „Srebrenica Inferno“ besang, suchten die trauernden Familien die frisch ausgehobenen Gräber nach den letzten Ruhestätten für ihre Väter, Ehemänner und Söhne ab. Die Moslems wendeten sich gen Mekka und beteten.

Die getöteten Moslems hatten jahrelang in Massengräbern gelegen, in denen sie von den bosnisch-serbischen Truppen nach dem Massaker im Juli 1995 verscharrt worden waren. Einige Gräber wurden erst vor kurzem ausgehoben. Derzeit warten noch etwa 7 000 Säcke mit Leichenteilen darauf, Opfern zugeordnet zu werden. Etwa 20 Massengräber um Srebrenica sind noch nicht ausgehoben.

Shaguar
30.07.2005, 11:36
Zwischen dem 11. und dem 18. Juli 1995 wurden im bosnischen Srebrenica mindestens 8000 bosnisch-muslimische Männer und Jungen von bosnisch-serbischen Truppen ermordet. Zuvor hatten die Truppen die UN-„Schutzzone“ eingenommen, in der sich Tausende bosnisch-muslimischer Flüchtlinge aufhielten, und Männer sowie Jungen systematisch von ihren Familien getrennt.

„Srebrenica“ wurde damit zum Synonym für das größte Massaker in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Internationale Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien (Jugoslawien-Tribunal) stufte das Massaker als Völkermord ein.

Obwohl sich einige mutmaßliche Täter vor dem Tribunal verantworten mussten, sind andere angeklagte Verdächtige wie der ehemalige Führer der bosnischen Serben Radovan Karadžić und der bosnisch-serbische General Ratko Mladić sowie weitere mutmaßliche Täter noch auf freiem Fuß.

Shaguar
30.07.2005, 11:36
Zehn Jahre nach Srebrenica: Ein Krieg vor der Richterbank
Doku-Drama zum Haager Tribunal auf Arte

von Stefanie Bolzen

Wenn die Welt doch nur so einfach wäre. Eine engagierte Juristin wird zur Chef-Anklägerin eines internationalen Gerichts ernannt. Setzt sich mutig gegen alle Widerstände inner- und außerhalb des Apparats durch, läßt sich auch vom Scheitern erster Zugriffe nicht einschüchtern und führt am Ende den Anführer alles Bösen seiner gerechten Verurteilung zu.

Am Tag nach den Gedenkfeiern in Srebrenica zeigt Arte den Themenabend "Der Krieg nach dem Krieg". Ein guter Titel, ist die Region doch zehn Jahr nach Bosnien und sechs Jahre nach Kosovo von politischer Instabilität und anhaltender Konfrontation der Konfliktparteien geprägt. Spannungen, in denen auch das Haager Tribunal eine gewichtige Rolle spielt.

Eröffnet wird der Schwerpunkt von dem Spielfilm "Jagd nach Gerechtigkeit - Das Tribunal von Den Haag". Im Fokus des Doku-Dramas steht Louise Arbour (Wendy Crewson), eine 1947 geborene Kanadierin, die 1996 den Posten der Anklägerin des Gerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien übernahm. Ihre Aufgabe: Die Verbrechen an zwei Millionen Vertriebenen und einer Million vergewaltigter, gefolterter und ermordeter Menschen zu sühnen.

Arbour stand dem Filmemacher Charles Binamé beim Verfassen des Drehbuchs beratend zur Seite. So erhält der Zuschauer einen sehr intimen Einblick in die Abläufe des Haager Tribunals Ende der Neunziger. Arbours Kooperation gewährt aber auch einen zumindest kleinen Eindruck, welche persönliche Motivation eine erfolgreiche und erfolgsverwöhnte Frau hat, sich auf diese unlösbare und zugleich gefährliche Aufgabe einzulassen. Wie sehr die Arbeit am Tribunal und die Besuche der Massengräber in Bosnien Arbours Privatleben belasten, das Zuhause mit Tochter und Mutter. Man erfährt, wie schwer auch für sie selbst das Verarbeiten alptraumhafter Bilder ist. Bilder schlammiger Massengräber, wurmdurchsetzter Leichenteile; Bilder verzweifelter Mütter, Väter und Ehefrauen, deren Gesichter und Gesten unvorstellbares Leid, aber auch Wut widerspiegeln.

Diese Einstellungen sind die stärksten des Films, denn sie führen dem deutschen Zuschauer ein längst gesühnt geglaubtes und lang vergessenes Unrecht vor, das auch ein Jahrzehnt später das Leben für die allermeisten Betroffenen unmöglich macht. Die Szenen sind auch deshalb besonders eindringlich, weil Arbours persönlicher Übersetzer Pasko Odzak (herausragend gespielt vom jungen Deutsch-Kroaten Stipe Erceg) seine Frau bei einem Massaker im Gefangenenlager der Prijedor-Region verloren hat. Odzak muß im Haager Gerichtssaal die Aussage des vermeintlichen Mörders seiner Frau, des bosnischen Serben Milan Kovacevic, übersetzen. Nur eine Goldkette ist am Ende der Beweis, daß auch Oszaks Frau in einem Massengrab verscharrt wurde.

Arbours verbreiteten Ruf, unendlich stur ihre Arbeit zu verfolgen und mitunter eine öffentlichkeitswirksame Anklage diplomatischem Vorgehen vorzuziehen, verschweigt Binamés Film nicht. Er zeigt eine Frau, die der Gerechtigkeit kompromißlos politische Prioritäten unterordnet.

Untermalt von einer für Kriegsdokumentation leider üblich martialischen Musik, läuft Binamés Film unwiderruflich seinem Höhepunkt und Ende entgegen: der Anklage von Slobodan Milosevic am 27. Mai 1999. Erstmals in der Völkerrechtsgeschichte wird damit ein amtierendes Staatsoberhaupt angeklagt. Der Schluß suggeriert, daß die Balkankriege mit diesem Prozeß ein gutes, weil gerechtes Ende gefunden hätten.

Die Wirklichkeit aber sieht anders aus. Milosevic wird möglicherweise nie verurteilt werden. Das Tribunal und die Uno selbst geraten immer stärker in die Kritik. Die Einteilung in "Gut" und Böse" funktioniert nirgendwo, und auf dem Balkan schon gar nicht.

http://www.welt.de/data/2005/07/12/744462.html

Shaguar
30.07.2005, 11:39
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,364315,00.html

http://www.spiegel.de/img/0,1020,407146,00.jpg

Zehn Jahre vergebliche Suche, zehn Jahre verpatzte Einsätze

Von Caroline Fetscher

8000 bosnische Männer und Jungen wurden in Srebrenica von der serbischen Armee unter den Augen der Uno ermordet. Zehn Jahre nach dem Massaker fahnden Nato-Einheiten noch immer nach den Hauptverantwortlichen. Immerhin: In Belgrad wird nun endlich über die Schuld am Völkermord diskutiert.

Aleksandar Sasa Karadzic war erstaunt, als Soldaten der Nato-Truppen in Bosnien-Herzegowina ihm am Donnerstag Handschellen anlegten und zu einem bereitstehenden Hubschrauber brachten. Der Sohn von Radovan Karadzic, einem der meistgesuchten Verbrecher auf der Liste von Interpol, könne über "wichtige Informationen verfügen, um angeklagte Kriegsverbrecher zu finden" und sei an einen "sicheren Ort" gebracht worden, so ein Nato-Sprecher.

Aleksandar Karadzics Schwester Sonja berichtet, die Soldaten hätten zuvor ein Treffen zur Rückgabe von Dokumenten in dem Haus der Familie in Pale vorgetäuscht und andere Familienangehörige gebeten, den Raum zu verlassen. Sie bezeichnet die Festnahme ihres Bruders als "Entführung", schließlich wüssten die Soldaten "doch besser als wir, dass wir seit Jahren keinen Kontakt zu Radovan Karadzic haben, da sie uns doch ständig folgen und unsere Telefone abhören".

Nach fast zehn Jahren vergeblicher Suche und verpatzter Einsätze in Bosnien und Montenegro, bei denen Nato-Einheiten wie lokale Kriminalpolizei den mutmaßlichen Kriegsverbrecher immer wieder entkommen ließen, soll nun der Sohn die Fahnder auf die Spur Karadzics bringen.

Radovan Karadzic, Psychiater, Literat, Kinderbuchautor mit exzentrischer Haartolle, Ex-Präsident der bosnischen Serben, 1945 im Dörfchen Petnjica im Norden Montenegros zur Welt gekommen, muss sich heute vor der Welt verstecken. Gefahndet wird nach ihm unter anderem wegen des Massenmordes an 8000 Jungen und Männern in Srebrenica im Sommer 1995, für den er gemeinsam mit seinem obersten General, Ratko Mladic, verantwortlich zeichnen soll. Doch beide, Mladic wie Karadzic sind auf der Flucht. Jetzt, am zehnten Jahrestag des Massenmords, wollen nicht nur die Opfer diese beiden hinter Gittern.

Geradezu fürsorglich gab sich dieser General an diesem heißen Sommertag in der ostbosnischen Ortschaft Potocari, dem 11. Juli 1995. "Passen Sie auf ihre Kinder auf", rief Ratko Mladic den Müttern von Srebrenica zu, die zitternd vor Angst, durstig und ohne Essen, auf ihren Abtransport aus der Uno-Schutzzone warteten, in die sie während der Kriegshandlungen geflüchtet waren. Wie beiläufig fügte Mladic hinzu: "Dass hier ja keins verloren geht!" Seine Sätze gehörten zu einer kalkulierten Inszenierung, denn der General der bosnischen Serben war sich der Nähe einer Fernsehkamera bewusst.

Im Hintergrund, für die Kamera unsichtbar, ließen die Soldaten von Mladics "Armee der Republika Srpska" eine andere Sprache hören. "Los, Männer hierher, Frauen dort herüber!", kommandierten sie Tausende bosnischer Muslime umher, Handfeuerwaffen im Anschlag. Vom Morgen bis in die Nacht zwangen sie die Familien, sich von Jungen und Männern zu trennen, und schafften Frauen und Kinder auf Lastwagen in bosnisch kontrolliertes Territorium. Männliche Flüchtlinge behielten sie da. Etwa Zehntausend der männlichen Zivilisten, Teenager wie Greise, versuchten in die Wälder zu fliehen, die Mehrzahl geriet in Gefangenschaft, Tausende wurden erschossen. "Operation Krivaja" lautete der Codename für den geplanten Massenmord.

Am 26. Juli 2000 berichtete eine der Mütter als Zeugin im Prozess gegen Mladics Armeechef vor Ort, General Radislav Krstic, am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY), was ihr widerfuhr. Zu ihrem Schutz machte sie unter dem Kürzel "Zeugin DD" ihre Aussage. Auf ihrem Weg zum Abtransport, zwei Söhne an der Hand, entriss ihr ein Soldat eins der Kinder. "Warum nehmt ihr ihn? Er ist 1981 geboren!", rief sie. "Ich habe ihn so fest gehalten, wie ich konnte, aber sie haben ihn weggezogen." Sein kleiner Bruder geriet in Panik. "Er hat geschrien, an meinen Kleidern gezerrt, an meinen Haaren", berichtete die Zeugin weinend. Sie sah ihr Kind nie wieder.

http://www.spiegel.de/img/0,1020,477273,00.jpg

Der Junge endete in einem Massengrab. Potocari, wo es heute einen Friedhof und ein Gedenkstätte für die Toten gibt, war der Ort an dem Tausende ihre Väter, Männer, Brüder, Söhne, Onkel, Vettern zum letzten Mal gesehen haben. In seinem Urteil gegen General Radislav Krstic hat der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) im August 2001 die Bezeichnung für das im Sommer 1995 begangene Massaker präzisiert: Genozid.

Ende des Pazifismus

Srebrenica war ein Völkermord am Ende des Jahrhunderts, der weltweit einen Paradigmenwechsel in der Haltung zu militärischen Interventionen einleitete. So schrieb Joschka Fischer am 30. Juli 1995 seinen legendären Brief an die Grünen: "Die Katastrophe in Bosnien und die Konsequenzen für unsere Partei."

Als serbische Einheiten am 11. Juli 1995 Srebrenica einnahmen, ein systematisch ausgehungertes, ehemaliges Silberminenstädtchen in den Bergen Ostbosniens, das von den Vereinten Nationen 1993 zum "safe haven" erklärt worden war, ging es ihnen um das letzte Kapitel im Buch ihrer "ethnischen Säuberungen". Stämmig, kurzgeschoren, in locker sitzender Camouflagejacke, trat Mladic zwischen den von Einschüssen zernarbten Fassaden vor die Kamera eines lokalen Kriegsreporters. Siegesgewiss gab er bekannt: "Hier stehen wir im serbischen Srebrenica (...) und wieder einmal sehen wir uns am Vorabend eines gewaltigen serbischen Festes." Es sollte, nach seinem Willen, ein Schlachtfest werden.

Möglich, dass die am 16 April 1993 vom Uno-Sicherheitsrat per Resolution 819 zu Schutzzonen erklärten Enklaven nicht durch Zufall schutzlos fielen. Viele vermuten einen dunklen Deal des Westens mit den Kriegsparteien. So erklärt etwa der damalige US-Unterhändler Richard Holbrooke, Bosniens Staatschef Alija Izetbegovic habe ihm im Januar 1995 seine Bereitschaft mitgeteilt, unter der Garantie, dass Sarajevo ungeteilt bleibe, werde er den Serben Srebrenica und die übrigen Enklaven zu überlassen. Ein Bauernopfer, aus Zynismus oder Verzweiflung? Bis heute ist der Sachverhalt nicht vollständig klar.

Mladic und Karremanns: Ein Bauernopfer, aus Zynismus oder Verzweiflung?
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AP
Mladic und Karremanns: Ein Bauernopfer, aus Zynismus oder Verzweiflung?
Tausende angsterfüllter Familien hatten sich am 11. Juli 1995 auf die Uno-Basis Potocari geflüchtet, wenige Kilometer nördlich der Schutzzone. Doch die 350 Uno-Soldaten, angeführt von dem niederländischen Kommandeur Tom Karremanns, hatten kein Mandat um einzugreifen. So kam es, dass sie sogar beim Selektieren der Flüchtlinge assistierten, und dass ein skandalöses Foto um die Welt ging, auf dem Tom Karremanns und Mladic einander zuprosten.

"The biggest Deathcamp in the World"

Im Verlauf des Bosnienkrieges war die Bevölkerung der Enklaven enorm angeschwollen. Srebrenica diente als Zufluchtsort bosniakischer Flüchtlinge aus dem Umland, bis zu 40.000 lebten nun dort. Doch in der Schutzzone ging etwas vor, was der venezolanische Uno-Beamte Diego Enrique Arria am 10. Februar 2004 als Zeuge im Prozess gegen Milosevic als einen "Völkermord in Zeitlupe" bezeichnete, der in ein Massaker münden würde. "Srebrenica wurde seit Monaten ausgehungert und beschossen. An der Balkonbrüstung eines Plattenbaus hatte jemand ein handgemaltes Schild befestigt: "This is the biggest Deathcamp in the World."

Auf diesem Terrain hatte Mladic leichtes Spiel. Er wolle, sagte er, die Männer aussondern, "um herauszufinden, ob unter ihnen Kriegsverbrecher sind". In Wahrheit stand bereits ein komplexer logistischer Apparat bereit, um Massenexekutionen zu bewerkstelligen. Armee-Einheiten, Paramilitärs und Polizeitrupps hatten Munition und Waffen bereit, Exekutionsstätten ausgesucht, Lastwagen und Busse zum Transport der Opfer, Bulldozer zum Ausheben der Gruben organisiert, Vorräte an Benzin und Diesel angelegt, Handfesseln und Augenbinden herstellen lassen.

Bosnische Frauen: "Warum nehmt ihr ihn? Er ist 1981 geboren!"
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AP
Bosnische Frauen: "Warum nehmt ihr ihn? Er ist 1981 geboren!"
An alles war gedacht. Über Funk und verschlüsselte Codes koordinierten die Killer ihr Vorgehen mit den "Paketen", wie sie die Todgeweihten nannten, denen sie mit Bedacht 24 Stunden und länger weder Wasser noch Brot gaben. Geschwächt leisteten sie weniger Widerstand. "Die Leute schrien vor Durst, sie tranken ihren eigenen Urin", erinnerte sich der Den Haager "Zeuge O", einer von wenigen Überlebenden der Killing Fields. Am Petkovci-Damm gelang ihm in der Nacht nach dem Morden die Flucht. Er schleppte sich verwundet über Hunderte toter Körper in einen Wald.


Was ist Legija?Möchtest du diese ganzen Quellen anzweifeln oder was ist los du propagandaserbe?
Du bist so lächerlich, unglaublich :rolleyes:

Shaguar
30.07.2005, 11:40
Ein paar Fotos, gegen das vergessen.

http://www.msu.edu/course/pls/461/stein/_80531_srebrenica300.jpg

http://www.gva.be/dossiers/-b/balkan/img/srebrenica.jpg

Shaguar
30.07.2005, 11:41
http://images.sarajevo-x.com/temp/noz_zica_srebrenica.jpg

Shaguar
30.07.2005, 11:41
http://www.theallineed.com/news/0411/101038.jpg


http://www.eramuslim.com/ezimagecatalogue/catalogue/variations/2402-200x600.jpg
http://www.haverford.edu/relg/sells/berserk/massacre1.gif
http://www.haverford.edu/relg/sells/berserk/massacre5.gif

Fritz Fullriede
30.07.2005, 11:42
Mal sehn , wie lange es dauert , bis unser kleiner Ultra-Serbe ankommt und behauptet , das wäre ja alles bloß Lüge , inszeniert von antiserbischen Hetzern !

Legija
30.07.2005, 11:52
Serbs, Lies, and Videotape
By Julia Gorin
FrontPageMagazine.com | June 17, 2005

Recently, “Hannity & Colmes”, of the usually less-easily-fooled-than-other-networks Fox News Channel, treated us masses to a “genocide” video that’s just been handed over to the Hague’s International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY). Pouring even more gasoline onto the carefully cultivated and long accepted caricature of the evil Serb, Sean Hannity and Alan Colmes were of one mind when Hannity called the actions of the Bosnian Serb soldiers in the video “pure evil” and “evil incarnate.”.....................................

“On 4 April the local [Muslim] police used fire hoses to keep people away from the UN vehicles. Jets of water knocked down anyone who approached. Soldiers climbed on trucks and fired into the air.“Ever more frequently, you hear civilians say, ‘Our soldiers are worse than Chetniks, the Serbs.’” …

http://www.frontpagemag.com/Articles/ReadArticle.asp?ID=18372

“‘Our soldiers are worse than Chetniks, the Serbs.’” … Die Naser Oric Banden,wurden sogar von eigenen Einwohnern, schlimmer als die Cetniks und Serben bezeichnet

Legija
30.07.2005, 11:52
Mal sehn , wie lange es dauert , bis unser kleiner Ultra-Serbe ankommt und behauptet , das wäre ja alles bloß Lüge , inszeniert von antiserbischen Hetzern !


fritz geh kacken du falscher deutscher und küss den moslems weiter den popo :))

Fritz Fullriede
30.07.2005, 11:55
Wenn man vom Teufel spricht , da isser schon , unser kleiner Möchtegern-Serbenrambo *lol*

Legija
30.07.2005, 12:00
We bombed the wrong side?

by Lewis MacKenzie

Five years ago, our TV screens were dominated by pictures of Kosovo --Albanian refugees escaping across Kosovo’s borders to the sanctuaries of Macedonia and Albania. Shrill reports indicated that Slobodan Milosevic’s security forces were conducting a campaign of genocide and that at least 100,000 Kosovo-Albanians had been exterminated and buried in mass graves throughout the Serbian province. NATO sprang into action and, in spite of the fact that no member nation of the alliance was threatened, commenced to bomb not only Kosovo but the infrastructure and population of Serbia itself -- without the authorizing UN resolution so revered by Canadian leadership, past and present.

Those of us who warned that the West was being sucked in on the side of an extremist, militant, Kosovo-Albanian independence movement were dismissed as appeasers. The fact that the lead organization spearheading the fight for independence, the Kosovo Liberation Army (KLA), was universally designated a terrorist organization and known to be receiving support from Osama bin Laden’s al-Qaeda was conveniently ignored.

The recent dearth of news in the North American media regarding the current increase in violence in Kosovo, compared to the comprehensive coverage in the European press, strongly suggests that we Canadians don’t like to admit it when we are wrong. On the contrary, selected news clips on this side of the ocean continue to reinforce the popular spin that those dastardly Serbs are at it again.

A case in point was the latest crisis that exploded on the 15th of March. The media reported that four Albanian boys had been chased into the River Ibar in Mitrovica by at least two Serbs and a dog. (The dog’s ethnic affiliation was not reported). Three of the boys were drowned, and one escaped to the other side. Immediately, thousands of Albanians mobilized and concentrated in the area of the divided city. Attacks on Serbs took place throughout the province, resulting in an estimated 30 killed and 600 wounded. As well, 30 Serbian Christian Orthodox churches and monasteries were destroyed, over 300 homes burnt to the ground and six Serbian villages cleansed of their occupants; 150 international peacekeepers were injured.

Totally ignored in North America were the numerous statements from impartial sources that there was no incident between the Serbs, the dog and the Albanian boys. NATO Police spokesman Derek Chappell stated on the 16th of March that it was, “definitely not true” that the boys had been chased into the river by Serbs. Chappell went on to say that the surviving boy had told his parents that they had entered the river alone and that three of his friends had been swept away by the current. Admiral Gregory Johnson, the overall NATO commander further stated that the ensuing clashes were “orchestrated and well planned ethnic cleansing” by the Kosovo Albanians. Those Serbs who were forced to leave joined the 200,000 that had been cleansed from the province since NATO’s “humanitarian” bombing in 1999. The ‘“cleansees” have become very effective “cleansers”.

During the same week, a number of individuals posing as Serbs ambushed and killed a UN policeman and his local police partner. During the firefight one of them was wounded, which caused an immediate switch from Serbian to Albanian as he screamed, “I’ve been hit”! The UN pursued the attackers and tracked them to an Albanian-run farm, where they discovered weapons and the wounded Albanian who had died from his wounds. Four Albanians were arrested. Once again, the ambush had been reported in the US, but not the follow-up which clearly indicated yet another orchestrated provocation by the Albanian terrorists.

Kosovo is administered by the United Nations, the very organization that many Canadians have indicated they would like to see take over from the US in Iraq. The fact that the UN cannot order its civilian employees to go or stay anywhere -- they have to volunteer -- combined with recent history that saw the UN abandon Iraq after a single brutal attack on their compound in Baghdad and the reality that Kosovo, under the organization’s administration is a basket case, disqualifies it from consideration for such a role.

Since the NATO/UN intervention in 1999, Kosovo has become the crime capital of Europe. The sex slave trade is flourishing. The province has become an invaluable transit point for drugs en route to Europe and North America. Ironically, the majority of the drugs come from another state “liberated” by the West, Afghanistan. Members of the demobilized, but not eliminated, KLA are intimately involved in organized crime and the government. The UN police arrest a small percentage of those involved in criminal activities and turn them over to a judiciary with a revolving door that responds to bribes and coercion.

The objective of the Albanians is to purge all non-Albanians, including the international communities’ representatives from Kosovo, and ultimately link up with mother Albania, thereby achieving the goal of “Greater Albania”. The campaign started with their attacks on Serbian security forces in the early 90s, and they were successful in turning Milosevic’s heavy-handed response into worldwide sympathy for their cause. There was no genocide as claimed by the West -- the 100,000 allegedly buried in mass graves turned out to be around 2,000, of all ethnic origins, including those killed in combat during the war itself.

The Kosovo-Albanians have played us like a Stradivarius violin. We have subsidized and indirectly supported their violent campaign for an ethnically pure and independent Kosovo. We have never blamed them for being the perpetrators of the violence in the early 90s, and we continue to portray them as the designated victim today, in spite of evidence to the contrary. When they achieve independence with the help of our tax dollars combined with those of bin Laden and al-Qaeda, just consider the message of encouragement that sends to other terrorist-supported independence movements around the world.

Funny how we just keep digging the hole deeper!

his article appears here with the kind permission of Maj-Gen Lewis MacKenzie (Ret'd). It also appears in the 6 March 2004 issue of the National Post.

Legija
30.07.2005, 12:01
Wenn man vom Teufel spricht , da isser schon , unser kleiner Möchtegern-Serbenrambo *lol*



fritz hör auf rum zu lallen trink dir lieber ein oetinger :))

Leif
30.07.2005, 14:44
fritz hör auf rum zu lallen trink dir lieber ein oetinger :))

Ich weiß, dass sehr viele Serben es noch heute Zehn Jahre danach es als Lüge ansehen und es scheinbbar nicht begreifen wollen. Da gibt es nur ein parr wenige Serben, die diese Schandtat nicht leugnen und begreifen.

Du scheinst ja einer von denen zu sein Legija die es leugnen.

Würdest Du nicht mit irgendwelchen hohlen Beleidigungen Argumentieren. Daran merkt man nämlich sehr gut das Du über keine Argumente verfügst. Daran merkt man es noch besser, dass Du es sogar leugnest was vor Zehn Jahren geschah. :rolleyes: