PDA

Vollständige Version anzeigen : ENI expandiert im Öl- und Gasmarkt! Eine schönes Bsp. für Italiens wirtschaftliche Stärke.



Gladio
26.11.2011, 21:58
Es gibt 2 sehr wichtige Neuigkeiten zum italienischen Öl- und Gasriesen ENI (http://de.wikipedia.org/wiki/Eni_(Unternehmen)).

1. Libyen:

Wie ihr sicher alle wisst, haben England und Frankreich Libyen angegriffen und Gadhaffi gestürzt um sich die dortigen Öl- und Gasreserven unter den Nagel zu reißen. Im Grunde war dies auch ein Angriff gegen Italien bzw. gegen italienische Interessen, da Italien als ehem. Zivilisations- und Verwaltungsmacht Libyens einen Anspruch auf diese Rohstoffreserven hat.
Mit der Ernennung von Abdulrahman Ben Yazza zum neuen Ölminister Libyens (http://www.reuters.com/article/2011/11/25/us-libya-oil-minister-idUSTRE7AO0RW20111125) sind die Pläne Englands und Frankreichs als gescheitert zu betrachten. Ben Yazza hat viele Jahre in Mailand gelebt und stand im offiziellen Dienste ENIs. Es dürfte klar sein, welchen ausländischen Konzern Ben Yazza bei seinen zukünftigen Entscheidungen bevorzugen wird.

Passend dazu ist auch die kurz auf die Ernennung Ben Yazzas folgende Erklärung ENIs (http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jWc4FF57gZQsSJXqUq8VJWns5BHQ?docId=CNG.8ee9e f09f6974f452de0323b7499a891.151) die Ölförderung in Libyen innerhalb von 10 Jahren zu verdoppeln.
ENI ist heute schon der mit weitem Abstand größte Ölförderer in Libyen, bald gehört das ganze Land dem Konzern.

2. Mosambik


MAILAND (Dow Jones)--Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni SpA will am Erdgas-Boom in Ostafrika partizipieren. Nach der Entdeckung von 22,5 Bill Kubikfuß Gas in Mosambik und weiteren Funden in Tansania wollen die Italiener insgesamt 50 Mrd USD in der Region investieren, wie Eni-CEO Paolo Scaroni am Freitag im Interview mit Dow Jones Newswires sagte.

"Wir wollen mehrere Verflüssigungsanlagen errichten", so der Manager. Das Gas sei vornehmlich für Abnehmer in Südostasien bestimmt. Für eine Anlage im Norden Mosambiks, nahe der Fundstelle, sollen 40.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. Insgesamt sollen in dem Land zwei oder drei Gasverflüssigungsanlagen entstehen, wovon die erste 2016 in Betrieb gehen könnte. Die potenziellen Einnahmen aus den Gasfeldern könne man noch nicht beziffern.

Die jüngsten Gasfunde - nicht nur durch Eni - hätten Mosambik, eines der ärmsten Länder der Welt in die Riege der großen Erdgasproduzenten katapultiert. Auch die US-Ölfirma Anadarko Petroleum hat bereits mit der Planung zweier Flüssiggasanlagen begonnen.

Weitere Informationen:
http://www.macauhub.com.mo/en/2011/11/14/italian-group-eni-announces-large-investments-in-natural-gas-in-mozambique/

http://www.macauhub.com.mo/en/2011/10/28/natural-gas-reserve-discovered-by-eni-in-mozambique-is-50-pct-bigger-than-first-announced/

Mosambik wird also zum großen Erdgasproduzenten und ENI ist der Hauptpartner des Landes. Damit baut ENI seine Rolle als einer der führenden Energierohstoffkonzerne weiter aus.

Der Artikel ist vorallem im Zusammenhang der Eurokrise und der nordeuropäischen Hetze gegen Italien zu sehen. Wie auch dieser Bericht (http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/gucci-fiat-barilla-starke-macher-starke-marken/5831490.html) (v.a. für alle zu lesen die Italien den Rang als führende Wirtschaftsmacht absprechen) zeigt, hat Italien nur ein Problem: Die Mitlgiedschaft in der EU (und damit auch dem Euroraum angehörig) und bei dieser vorallem die Verbundenheit zu Deutschland. Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr. Ohne die deutsch-kontrollierte EZB könnte Italien mit einer ital. Notenbank seine Probleme im Nu lösen.

Sprecher
26.11.2011, 22:03
Der Artikel ist vorallem im Zusammenhang der Eurokrise und der nordeuropäischen Hetze gegen Italien zu sehen.

Wieso ist es Hetze wenn wir keinen Bock haben eure Schulden zu bezahlen?

Caput Mundi
26.11.2011, 22:10
Es gibt 2 sehr wichtige Neuigkeiten zum italienischen Öl- und Gasriesen ENI (http://de.wikipedia.org/wiki/Eni_(Unternehmen)).

1. Libyen:

Wie ihr sicher alle wisst, haben England und Frankreich Libyen angegriffen und Gadhaffi gestürzt um sich die dortigen Öl- und Gasreserven unter den Nagel zu reißen. Im Grunde war dies auch ein Angriff gegen Italien bzw. gegen italienische Interessen, da Italien als ehem. Zivilisations- und Verwaltungsmacht Libyens einen Anspruch auf diese Rohstoffreserven hat.
Mit der Ernennung von Abdulrahman Ben Yazza zum neuen Ölminister Libyens (http://www.reuters.com/article/2011/11/25/us-libya-oil-minister-idUSTRE7AO0RW20111125) sind die Pläne Englands und Frankreichs als gescheitert zu betrachten. Ben Yazza hat viele Jahre in Mailand gelebt und stand im offiziellen Dienste ENIs. Es dürfte klar sein, welchen ausländischen Konzern Ben Yazza bei seinen zukünftigen Entscheidungen bevorzugen wird.

Passend dazu ist auch die kurz auf die Ernennung Ben Yazzas folgende Erklärung ENIs (http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jWc4FF57gZQsSJXqUq8VJWns5BHQ?docId=CNG.8ee9e f09f6974f452de0323b7499a891.151) die Ölförderung in Libyen innerhalb von 10 Jahren zu verdoppeln.
ENI ist heute schon der mit weitem Abstand größte Ölförderer in Libyen, bald gehört das ganze Land dem Konzern.

2. Mosambik



Weitere Informationen:
http://www.macauhub.com.mo/en/2011/11/14/italian-group-eni-announces-large-investments-in-natural-gas-in-mozambique/

http://www.macauhub.com.mo/en/2011/10/28/natural-gas-reserve-discovered-by-eni-in-mozambique-is-50-pct-bigger-than-first-announced/

Mosambik wird also zum großen Erdgasproduzenten und ENI ist der Hauptpartner des Landes. Damit baut ENI seine Rolle als einer der führenden Energierohstoffkonzerne weiter aus.

Der Artikel ist vorallem im Zusammenhang der Eurokrise und der nordeuropäischen Hetze gegen Italien zu sehen. Wie auch dieser Bericht (http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/gucci-fiat-barilla-starke-macher-starke-marken/5831490.html) (v.a. für alle zu lesen die Italien den Rang als führende Wirtschaftsmacht absprechen) zeigt, hat Italien nur ein Problem: Die Mitlgiedschaft in der EU (und damit auch dem Euroraum angehörig) und bei dieser vorallem die Verbundenheit zu Deutschland. Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr. Ohne die deutsch-kontrollierte EZB könnte Italien mit einer ital. Notenbank seine Probleme im Nu lösen.

Das sind in der Tat sehr positive Nachrichten. Zu Anfang des, m.E. voellig ungerechtfertigten Angriffs auf Libyen dachte ich wirklich das Italiens Vormachtstellung in Libyen definitiv ausgehebelt worden waere. Doch offensichtlich ist trotz aller negativen Praemissen Italiens, bzw. Berlusconis' Entscheidung wohl oder uebel daran zu patizipieren aufgegangen.
Bene bene.

Caput Mundi
26.11.2011, 22:11
Wieso ist es Hetze wenn wir keinen Bock haben eure Schulden zu bezahlen?
Erzaehl doch bitte keinen Unsinn.

Gladio
26.11.2011, 22:29
Wieso ist es Hetze wenn wir keinen Bock haben eure Schulden zu bezahlen?

Nur mal zur Info: Nicht nur du, sondern auch ich würden die Schulden Italiens zahlen müssen (wenn man davon ausgeht dass Deutschland die Schulden Italiens zu bezahlen hat).

Wenn es wirklich zum massiven Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB kommen würde, dann würde ja der genannte Fall eintreten, dass die deutschen Steuerzahler quasi für die Schulden anderer Länder zahlen müssen. Warum wird das die deutsche Regierung aber trotzdem nicht verhindern? Ganz einfach: Wie Barroso und andere EU-Bürokraten schon gesagt haben wird es diese Maßnahme der EZB oder Eurobonds nur unter der Vorraussetzung geben, dass die "Schuldensünder" sich dann unter das Kommando von EU-Kontolleuren stellen müssen. Diese kommen mehrheitlich aus Deutschland (und Franreich). Die werden dann veranlassen, dass deutsche (und französische) Konzerne die anderen Länder aufkaufen können. Im Falle Italiens hat der neue MP Mario Monti ja schon angekündigt reichlich privatisieren zu wollen. Damit würde z.b. so ein wichtiges Unternehmen wie ENI in deutsche Hände fallen. Ich bin mir zwar sicher, dass Monti in diesem konkreten Fall mit seinen Plänen niemals durchkommen wird, aber zumindest träumt die deutsche Industrie davon.
Die Stimmen aus Britannien, die EU sei das 4. Reich, kommen nicht von irgendwoher.
Du hast natürlich Recht damit, dass viele normale Deutsche dann unter diesem Eroberungsversuch leiden müssen, aber das hat die Regierung des 3. Reiches bekanntlich auch nicht interessiert.

Ein hoch interessanter Artikel zu dieser Thematik:
http://www.jungewelt.de/2011/11-22/020.php

Auszug:

Hegemoniestreben
Für Griechenland war der »Rettungsschirm« der EU kaum aufgespannt, da tauchten 70 Manager deutscher Unternehmen im Troß von Wirtschaftsminister Philipp Rösler in Athen auf und gingen auf Shopping-Tour. Unter dem Druck aus Brüssel muß Athen Staatsbetriebe im Wert von 50 Milliarden Euro verkaufen. Die Deutsche Telekom stockt jetzt ihre Anteile bei Hellenic Telekom um 40 Prozent auf. Einer der drei weltgrößten Hersteller von Solarstromanlagen, die deutsche Solarworld, will bis 2020 Solarzellen mit einer Leistung von 10000 Megawatt installieren. Das entspricht bei optimaler Sonneneinstrahlung der Energie von zehn Atomkraftwerken. E.on Ruhrgas will sich am Bau der Trans-Adriatic Pipeline beteiligen, die von Griechenland über Albanien nach Italien verläuft und vom Kaspischen Meer geliefertes Erdgas weitertransportiert. Zum Verkauf stehen auch Aktienpakete am Internationalen Flughafen Athens. Der Essener Baukonzern Hochtief hält bereits 40 Prozent der Anteile am Luftdrehkreuz. Im Rüstungsgeschäft streitet Thyssen-Krupp derzeit mit der französischen Werft »Direction des Constructions Navales, Systemes et Services« um einen Milliardenauftrag. Der Deal über sechs Tarnkappen-Fregatten sollte ursprünglich an die Franzosen gehen.

Die von Berlin gestützten »Euro-Rettungsschirme« nutzen vor allem deutschen Konzernen und damit der Hegemonie der Bundesrepublik in der EU. Um die Vorherrschaft festzuschreiben, verlangt Berlin nach Angaben des Internetblogs German-Foreign-Policy.com eine dominierende Stimmenmehrheit in zentralen EU-Institutionen. Dafür sollen die Stimmgewichte in der Europäischen Zentralbank neu verteilt werden, berechnet nach dem Bruttoinlandsprodukt.

torun
26.11.2011, 22:36
Es gibt 2 sehr wichtige Neuigkeiten zum italienischen Öl- und Gasriesen ENI (http://de.wikipedia.org/wiki/Eni_(Unternehmen)).

1. Libyen:

Wie ihr sicher alle wisst, haben England und Frankreich Libyen angegriffen und Gadhaffi gestürzt um sich die dortigen Öl- und Gasreserven unter den Nagel zu reißen. Im Grunde war dies auch ein Angriff gegen Italien bzw. gegen italienische Interessen, da Italien als ehem. Zivilisations- und Verwaltungsmacht Libyens einen Anspruch auf diese Rohstoffreserven hat.
Mit der Ernennung von Abdulrahman Ben Yazza zum neuen Ölminister Libyens (http://www.reuters.com/article/2011/11/25/us-libya-oil-minister-idUSTRE7AO0RW20111125) sind die Pläne Englands und Frankreichs als gescheitert zu betrachten. Ben Yazza hat viele Jahre in Mailand gelebt und stand im offiziellen Dienste ENIs. Es dürfte klar sein, welchen ausländischen Konzern Ben Yazza bei seinen zukünftigen Entscheidungen bevorzugen wird.

Passend dazu ist auch die kurz auf die Ernennung Ben Yazzas folgende Erklärung ENIs (http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jWc4FF57gZQsSJXqUq8VJWns5BHQ?docId=CNG.8ee9e f09f6974f452de0323b7499a891.151) die Ölförderung in Libyen innerhalb von 10 Jahren zu verdoppeln.
ENI ist heute schon der mit weitem Abstand größte Ölförderer in Libyen, bald gehört das ganze Land dem Konzern.

2. Mosambik



Weitere Informationen:
http://www.macauhub.com.mo/en/2011/11/14/italian-group-eni-announces-large-investments-in-natural-gas-in-mozambique/

http://www.macauhub.com.mo/en/2011/10/28/natural-gas-reserve-discovered-by-eni-in-mozambique-is-50-pct-bigger-than-first-announced/

Mosambik wird also zum großen Erdgasproduzenten und ENI ist der Hauptpartner des Landes. Damit baut ENI seine Rolle als einer der führenden Energierohstoffkonzerne weiter aus.

Der Artikel ist vorallem im Zusammenhang der Eurokrise und der nordeuropäischen Hetze gegen Italien zu sehen. Wie auch dieser Bericht (http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/gucci-fiat-barilla-starke-macher-starke-marken/5831490.html) (v.a. für alle zu lesen die Italien den Rang als führende Wirtschaftsmacht absprechen) zeigt, hat Italien nur ein Problem: Die Mitlgiedschaft in der EU (und damit auch dem Euroraum angehörig) und bei dieser vorallem die Verbundenheit zu Deutschland. Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr. Ohne die deutsch-kontrollierte EZB könnte Italien mit einer ital. Notenbank seine Probleme im Nu lösen.

Seit wann hat Italien Anspruch auf die Ressourcen eines anderen Landes, hier die in Libyen ?

Gladio
26.11.2011, 22:39
Das sind in der Tat sehr positive Nachrichten. Zu Anfang des, m.E. voellig ungerechtfertigten Angriffs auf Libyen dachte ich wirklich das Italiens Vormachtstellung in Libyen definitiv ausgehebelt worden waere. Doch offensichtlich ist trotz aller negativen Praemissen Italiens, bzw. Berlusconis' Entscheidung wohl oder uebel daran zu patizipieren aufgegangen.
Bene bene.

Italien ist zwar mit Gadhaffi schon gut gefahren, aber jetzt sind die Geschäftsbedingungen noch viel besser. Gadhaffi war ein Ideologe, ein Natonalist, also im Prinzip eigentlich gut für seine Landsleute (dafür umso schlechter für die Ausländer, man denke nur an die Beteiligungen bei Unicredit, Eni oder Finmeccanica). Jetzt regieren in Tripolis die Opportunisten. Denen ist es scheisegal wie groß der Nachteil bei einem Geschäft für den einfachen Libyer ist, hauptsache ihre Bezahlung stimmt. Trotzdem haben sie natürlich noch eine gewisse Verbundenheit zu ihren Landsleuten und geben bei gleichem Preis lieber den Italienern den Zuschlag. Die wissen ja bestens, dass tausende ihrer Landsleute wegen der französischen und englischen Gier sterben mussten. Italien ist ja nur gezwungener Maßen mitgezogen.

Caput Mundi
26.11.2011, 22:48
Seit wann hat Italien Anspruch auf die Ressourcen eines anderen Landes, hier die in Libyen ?
Es geht hier um Vertraege die zwischen beiden Laendern schon in den 70er und 80ern unterzeichnetet und nach und nach ausgeweitet wurden.

Gladio
26.11.2011, 22:50
Seit wann hat Italien Anspruch auf die Ressourcen eines anderen Landes, hier die in Libyen ?

Weil ohne Italien die Libyer nichts von diesen Rohstoffen wüssten und auch nie wissen würden. Interessiert hätte sie das Ganze schon 100x nicht. Wer eine herrenlose Sache findet, der erhält das Eigentum daran. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass diese Rohstoffe herrenlos sind bzw. waren, da wie schon gesagt die Libyer von sich aus nie ein Interesse an den Rohstoffen gehabt hätten.
Im Übrigen bekommen die Libyer ja einen Anteil.

torun
26.11.2011, 22:55
Weil ohne Italien die Libyer nichts von diesen Rohstoffen wüssten und auch nie wissen würden. Interessiert hätte sie das Ganze schon 100x nicht. Wer eine herrenlose Sache findet, der erhält das Eigentum daran. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass diese Rohstoffe herrenlos sind bzw. waren, da wie schon gesagt die Libyer von sich aus nie ein Interesse an den Rohstoffen gehabt hätten.
Im Übrigen bekommen die Libyer ja einen Anteil.
Du hast eine seltsame Vorstellung von Eigentum. Schon vergessen, das Libyen ein souveräner Staat ist. Dort gibt es kein herrenloses Eigentum, das sich irgendjemand unter den Nagel reißen kan. Außer man zerbombt das Land und bereichert sich am Massenmord.
Und sind die Italiener Nutznießer von Massenmorden ?

torun
26.11.2011, 22:57
Es geht hier um Vertraege die zwischen beiden Laendern schon in den 70er und 80ern unterzeichnetet und nach und nach ausgeweitet wurden.

Stimmt, euch gehört ja das Land.

Gladio
26.11.2011, 23:14
Du hast eine seltsame Vorstellung von Eigentum. Schon vergessen, das Libyen ein souveräner Staat ist. Dort gibt es kein herrenloses Eigentum, das sich irgendjemand unter den Nagel reißen kan. Außer man zerbombt das Land und bereichert sich am Massenmord.
Und sind die Italiener Nutznießer von Massenmorden ?

Als Libyen von Italien kolonialisiert wurde war es eben kein souveräner Staat, sondern eine Landfläche die vereinzelt von kleinen Stämmen bewohnt wurde.

Außerdem besteht dieser Anspruch faktisch nunmal, da es in den Beziehungen zw. anderen Ex-Kolonien zu ihren ehem. Mutterländern auch so ist dass die ehem. Mutterländer ein exklusives Zugriffsrecht auf die Rohstoffe des Landes haben. Italien hat demnach vllt. gegenüber den Libyern keinen Anspruch, allerdings ein Vorzugsrecht ggü. anderen europ. Staaten die an den libischen Rohstoffen interessiert sind. Da die Libyer ihre Interessen nicht wirksam vertreten können, hat Italien also das Zugriffsrecht auf diese Rohstoffe.

Freikorps
26.11.2011, 23:22
Es gibt 2 sehr wichtige Neuigkeiten zum italienischen Öl- und Gasriesen ENI (http://de.wikipedia.org/wiki/Eni_(Unternehmen)).

1. Libyen:

Wie ihr sicher alle wisst, haben England und Frankreich Libyen angegriffen und Gadhaffi gestürzt um sich die dortigen Öl- und Gasreserven unter den Nagel zu reißen. Im Grunde war dies auch ein Angriff gegen Italien bzw. gegen italienische Interessen, da Italien als ehem. Zivilisations- und Verwaltungsmacht Libyens einen Anspruch auf diese Rohstoffreserven hat.
Mit der Ernennung von Abdulrahman Ben Yazza zum neuen Ölminister Libyens (http://www.reuters.com/article/2011/11/25/us-libya-oil-minister-idUSTRE7AO0RW20111125) sind die Pläne Englands und Frankreichs als gescheitert zu betrachten. Ben Yazza hat viele Jahre in Mailand gelebt und stand im offiziellen Dienste ENIs. Es dürfte klar sein, welchen ausländischen Konzern Ben Yazza bei seinen zukünftigen Entscheidungen bevorzugen wird.

Passend dazu ist auch die kurz auf die Ernennung Ben Yazzas folgende Erklärung ENIs (http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jWc4FF57gZQsSJXqUq8VJWns5BHQ?docId=CNG.8ee9e f09f6974f452de0323b7499a891.151) die Ölförderung in Libyen innerhalb von 10 Jahren zu verdoppeln.
ENI ist heute schon der mit weitem Abstand größte Ölförderer in Libyen, bald gehört das ganze Land dem Konzern.

2. Mosambik



Weitere Informationen:
http://www.macauhub.com.mo/en/2011/11/14/italian-group-eni-announces-large-investments-in-natural-gas-in-mozambique/

http://www.macauhub.com.mo/en/2011/10/28/natural-gas-reserve-discovered-by-eni-in-mozambique-is-50-pct-bigger-than-first-announced/

Mosambik wird also zum großen Erdgasproduzenten und ENI ist der Hauptpartner des Landes. Damit baut ENI seine Rolle als einer der führenden Energierohstoffkonzerne weiter aus.

Der Artikel ist vorallem im Zusammenhang der Eurokrise und der nordeuropäischen Hetze gegen Italien zu sehen. Wie auch dieser Bericht (http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/gucci-fiat-barilla-starke-macher-starke-marken/5831490.html) (v.a. für alle zu lesen die Italien den Rang als führende Wirtschaftsmacht absprechen) zeigt, hat Italien nur ein Problem: Die Mitlgiedschaft in der EU (und damit auch dem Euroraum angehörig) und bei dieser vorallem die Verbundenheit zu Deutschland. Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr. Ohne die deutsch-kontrollierte EZB könnte Italien mit einer ital. Notenbank seine Probleme im Nu lösen.

Ehrlich gesagt ist es mir lieber, wenn Italien profitiert, bevor sich wieder die Franzosen und die Engländer alles unter den Nagel reißen.

Die deutsche Wintershall ist seit 50 Jahren in Libyen aktiv. die Fa. Befürchtete erst aufgeund des deutschen Verhaltens beim Libyen Krieg künftig Probleme bei der Öl- und Gasförderung zu haben, einem neuen Bericht zufolge ist dies aber inzwishcen vom Tisch und die neuen Machthaber respektieren die Förderverträge von 2006.

torun
26.11.2011, 23:48
Als Libyen von Italien kolonialisiert wurde war es eben kein souveräner Staat, sondern eine Landfläche die vereinzelt von kleinen Stämmen bewohnt wurde.

Außerdem besteht dieser Anspruch faktisch nunmal, da es in den Beziehungen zw. anderen Ex-Kolonien zu ihren ehem. Mutterländern auch so ist dass die ehem. Mutterländer ein exklusives Zugriffsrecht auf die Rohstoffe des Landes haben. Italien hat demnach vllt. gegenüber den Libyern keinen Anspruch, allerdings ein Vorzugsrecht ggü. anderen europ. Staaten die an den libischen Rohstoffen interessiert sind. Da die Libyer ihre Interessen nicht wirksam vertreten können, hat Italien also das Zugriffsrecht auf diese Rohstoffe.

Italien hat solange Zugriff auf die Rohstoffe, wie es sich an Verträge hält.Und Italien vertritt auch nicht die libyschen Interessen. Auch wenn es schwerfällt, ihr habt keine Kolonien mehr.

Alles andere ist für die Tonne.

Gladio
27.11.2011, 00:05
Italien hat solange Zugriff auf die Rohstoffe, wie es sich an Verträge hält.Und Italien vertritt auch nicht die libyschen Interessen. Auch wenn es schwerfällt, ihr habt keine Kolonien mehr.

Alles andere ist für die Tonne.

Inoffizielle Verträge sind gewöhnlich mehr wert als die Offiziellen. Aber man wird ja sehen.

Buella
27.11.2011, 05:33
Du hast eine seltsame Vorstellung von Eigentum. Schon vergessen, das Libyen ein souveräner Staat ist. Dort gibt es kein herrenloses Eigentum, das sich irgendjemand unter den Nagel reißen kan. Außer man zerbombt das Land und bereichert sich am Massenmord.
Und sind die Italiener Nutznießer von Massenmorden ?

Wehe, ich finde in seiner Hütte irgend einen Rohstoff!

Diesen erkläre ich hiermit schonmal für herrenlos und als mein Eigentum!


Meine privaten Söldner stehen bereit, dem Herrn ahnungslosen Hauseigentümer die Hütte wegzubomben!

Natürlich wird er aus den Erlösen meines Eigentums ein wenig abgespeist! Soll ja nicht leben wie ein Lump!

:O

Buella
27.11.2011, 05:45
Als Libyen von Italien kolonialisiert wurde war es eben kein souveräner Staat, sondern eine Landfläche die vereinzelt von kleinen Stämmen bewohnt wurde.

Außerdem besteht dieser Anspruch faktisch nunmal, da es in den Beziehungen zw. anderen Ex-Kolonien zu ihren ehem. Mutterländern auch so ist dass die ehem. Mutterländer ein exklusives Zugriffsrecht auf die Rohstoffe des Landes haben. Italien hat demnach vllt. gegenüber den Libyern keinen Anspruch, allerdings ein Vorzugsrecht ggü. anderen europ. Staaten die an den libischen Rohstoffen interessiert sind. Da die Libyer ihre Interessen nicht wirksam vertreten können, hat Italien also das Zugriffsrecht auf diese Rohstoffe.

Da gratuliere ich DIR doch mal zur historischen Erkenntnis und hoffe, daß DIR die tragweite DEINER dümmlichen Logik bewußt ist!


Aus wikepedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Italiens):

...

Ausgrabungen belegen, dass sich der Mensch vor mindestens 850.000 Jahren auf der italienischen Halbinsel niederließ.[1]

In Oberitalien waren Kelten (auch Gallier genannt), Lepontier und Ligurer angesiedelt, im Nordosten Veneter. Mittelitalien war von Umbrern (im heutigen Umbrien); Latinern, Sabinern, Faliskern, Volskern und Aequern (im heutigen Latium); Picenern (heutige Marken und nördliche Abruzzen) bewohnt. Im Süden ansässig waren Samniten (südliche Abruzzen, Molise und Kampanien); Japyger und Messapier (heutiges Apulien); Lukanier und Bruttii. Die Sikeler bewohnten den Ostteil Siziliens. All diese Völker waren indogermanischen Ursprungs.

Die Etrusker in Mittelitalien waren hingegen keine Indogermanen. Genauso wenig die Elymer und Sikaner auf Sizilien (Westteil). Auf Sardinien wohnten Sarden und Scherden.

Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. begann die griechische Kolonisation des süditalienischen Festlandes. Dabei wurden verschiedene Städte gegründet: Taras, Kyme, Metapontion, Sybaris, Kroton, Rhegion, Paestum und Neapel. Auch in Sizilien wurden verschiedene griechische Kolonien (Naxos, Zankle und Syraka) gegründet. Die griechisch besiedelten Gebiete werden als Magna Graecia (Großgriechenland) bezeichnet.

Die Karthager, die sich zu einer bedeutenden See- und Handelsmacht entwickelt hatten, gründeten Kolonien auf Sizilien und Sardinien und gerieten während des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. in dauernde Konflikte mit den griechischen Kolonien, vor allem Syrakus.

...

Mach DICH schon mal darauf gefaßt, an Alle, welche an der Kolonisation Italiens beteiligt waren, Ansprüche abzutreten!

Übrigens, wurde nach DEINER überaus skruden Logik, Italien auch durch deutsche Herrscher mehrfach kolonisiert!

Zuletzt durch einen Herrn Hitler, nachdem ein Herr Mussolini an diesen die Macht abgetreten hatte!

:O

Buella
27.11.2011, 05:50
Inoffizielle Verträge sind gewöhnlich mehr wert als die Offiziellen. Aber man wird ja sehen.

Inoffziell werdet ihr bald schon erfahren, wem das angeblich so italiensiche Fitet-Stück Eni S.p.A. tatsächlich und mehrheitlich gehören wird, bzw. gegenüber den Gläubigern italienischer Schulden überhaupt noch wert ist!

Eines kann ich DIR jetzt schon verraten!

Die Brd hat null Ansprüche an Italien ! Aber sie wird hauptschuldnerisch, wie die letzten Jahre beweisen, weiter, auch für Italien, ausbluten dürfen!

:O

torun
27.11.2011, 07:15
Wehe, ich finde in seiner Hütte irgend einen Rohstoff!

Diesen erkläre ich hiermit schonmal für herrenlos und als mein Eigentum!


Meine privaten Söldner stehen bereit, dem Herrn ahnungslosen Hauseigentümer die Hütte wegzubomben!

Natürlich wird er aus den Erlösen meines Eigentums ein wenig abgespeist! Soll ja nicht leben wie ein Lump!

:O

Warum was abgeben, die haben doch Jahrhubdertelang im Dreck gelebt. Die sind daran gewöhnt.

Buella
27.11.2011, 07:33
Warum was abgeben, die haben doch Jahrhubdertelang im Dreck gelebt. Die sind daran gewöhnt.

Es wäre zu schade!
Ich betrachte die Italiener als Kulturvolk.

Die hetzenden Ausreißer hierzuforum dagegen maximal als zionistisch motivierten Bodensatz!

:O

torun
27.11.2011, 07:39
Inoffziell werdet ihr bald schon erfahren, wem das angeblich so italiensiche Fitet-Stück Eni S.p.A. tatsächlich und mehrheitlich gehören wird, bzw. gegenüber den Gläubigern italienischer Schulden überhaupt noch wert ist!

Eines kann ich DIR jetzt schon verraten!

Die Brd hat null Ansprüche an Italien ! Aber sie wird hauptschuldnerisch, wie die letzten Jahre beweisen, weiter, auch für Italien, ausbluten dürfen!

:O

Und du glaubst, das der Zwerg-Duce das verstanden hat !

Buella
27.11.2011, 07:51
Und du glaubst, das der Zwerg-Duce das verstanden hat !

Bezüglich des geistigen Zustands unserer "Zwerg-Duce´s" hierzuforum mache ich mir keinerlei Illusionen!

:O

Caput Mundi
27.11.2011, 16:20
Bezüglich des geistigen Zustands unserer "Zwerg-Duce´s" hierzuforum mache ich mir keinerlei Illusionen!

:O
In so wenig Saetzen derart viel Duenpfiff zu externieren katapultiert dich direkt in das Gotha der hiesigen Forumsschwachmaten und geborenen Totalignoranten.

Buella
28.11.2011, 08:19
In so wenig Saetzen derart viel Duenpfiff zu externieren katapultiert dich direkt in das Gotha der hiesigen Forumsschwachmaten und geborenen Totalignoranten.

DU kannst ja nicht mal bis 2 zählen!

:O

navy
18.01.2023, 11:24
5 Milliarden Verlust und das Know How. Wegen den Sanktionen, hat Russland ebenso verboten, an unfreundliche Länder noch Gas, Öl zu liefern.

Deutsches Öl- und Gasunternehmen Wintershall Dea verlässt Russland
17 Jan. 2023 22:02 Uhr
Das deutsche Öl- und Gasunternehmen Wintershall Dea hat seinen Rückzug aus Russland angekündigt. Das Unternehmen begründet seine Entscheidung mit den Maßnahmen der russischen Regierung. Die Joint Ventures seien wirtschaftlich enteignet worden, hieß es.
Deutsches Öl- und Gasunternehmen Wintershall Dea verlässt RusslandQuelle: Gettyimages.ru © Swen Pförtner
Das Logo von Wintershall Dea (Archivbild)
Das deutsche Erdgas- und Erdölunternehmen Wintershall Dea hat seine Entscheidung bekanntgegeben, den russischen Markt zu verlassen. Zuvor hatte die russische Regierung beschlossen, Gaspreisobergrenzen einzuführen, bei deren Überschreiten Gazprom kein Gas von seinen Joint Ventures mit Wintershall Dea hätte kaufen dürfen. In der einschlägigen Erklärung des Unternehmens hieß es:

"Der Aufsichtsrat der Wintershall Dea hat der Grundsatzentscheidung des Vorstandes zugestimmt, Russland zu verlassen. Das Unternehmen beabsichtigt, sich vollständig aus Russland in geordneter Weise und unter Einhaltung aller anwendbaren Gesetze und Bestimmungen zurückzuziehen."

Wintershall Dea behauptet, dass der Zeitwert der russischen Joint Ventures durch "externe Eingriffe" beeinträchtigt werde, wie zum Beispiel durch den Erlass von Präsident Wladimir Putin, der Gazprom in einigen Fällen verbietet, seinen Verpflichtungen gegenüber ausländischen Parteien aus unfreundlichen Ländern nachzukommen, für die Lieferung von brennbarem Erdgas und Gaskondensat aus einer Reihe von russischen Feldern zu zahlen.
.......................

Im März 2022 hatte Wintershall Dea verkündet, keine neuen Gas- und Ölprojekte in Russland zu realisieren und die Finanzierung für Nord Stream 2 in Höhe von insgesamt rund einer Milliarde Euro abzuschreiben. Zugleich merkte das Unternehmen an, dass es sich weiterhin an den bestehenden Joint Ventures in Sibirien beteiligen werde. Bei diesen Projekten wird Erdgas für die Energieversorgung Europas gefördert.

https://test.rtde.me/international/160210-deutsches-oel-und-gasunternehmen-wintershall/