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Vollständige Version anzeigen : Der Freie Wille und Gott



Cinnamon
26.11.2011, 15:55
Eines der größten Probleme im christlichen Leben ist ja die Frage des freien Willens: Ist unser Wille frei und wenn er frei ist, dürfen wir ihn dann auch benutzen? Ich möchte im Rahmen dieses Aufsatzes dieses Problem hinterfragen und eine eigene Meinung dazu abgeben

Nach der Genesis sind wir Menschen nach dem Ebenbilde Gottes geschaffen, ähneln ihm also in allen Dingen. Wir können denken, handeln und fühlen, haben eine Vernunft und einen Willen. Wenn wir nach Gottes Bild sind, dann müssen wir folglich auch frei geschaffen sein, denn Gott ist frei und souverän. Hätte er uns nicht als frei geschaffen, wären wir nicht ganz nach seinem Bilde und dann würde nicht in der Bibel stehen, dass wir ganz nach seinem Bilde geschaffen sind. Die Frage ist also weniger, ob wir einen freien Willen haben, sondern ob wir ihn benutzen dürfen oder Gott von uns Unterwerfung unter seinen Willen verlangt.

Ich möchte diesen Denkschritt mit einer kurzen Geschichte einleiten:

Ein Vater schenkt seinem kleinen Sohn eine tolle Ritterburg zum Geburtstag. Der Sohn ist ganz hingerissen von diesem Geschenk und hat große Augen. Der Vater trägt ihm die Burg ins Kinderzimmer. Allerdings verbietet er seinem Sohn mit dieser Burg zu spielen und droht für den Fall einer Zuwiderhandlung damit, das der Sohnemann in ein Internat muss.

Wäre dies ein Bild eines liebevollen, freundlichen Vaters? Oder wäre dieser Vater nicht doch eher ein hartherziger, grausamer Mann, der seinem Sohn etwas schenkt und ihm dann die Nutzung des Geschenkes verweigert, um seine Autorität und seine Macht zu beweisen? Sie haben es sicher schon alle verstanden, liebe Leser: Es geht um ein Gottesbild, wie es leider viele Christen haben: in dieser Geschichte ist der Vater Gott (oder besser das Bild, das viele Menschen von ihm haben), der Sohn sind wir Menschen, die Ritterburg ist der freie Wille.

Gott liebt die Menschen über alles, das ist mehrfach in der Bibel bezeugt. Gott liebt jeden einzelnen von uns auf seine wunderbare Weise. Wir Menschen können nicht mal halb so liebevoll sein wie er es ist. Aber selbst bei unserer nicht perfekten Liebe wären die meisten von uns doch nicht fähig, ihrem Kind das obige anzutun, oder? Um wieviel mehr kann dann ein liebender Gott nicht dazu in der Lage sein, uns erst einen eigenen Willen zu geben, um uns dann seinen Gebrauch zu verbieten? Ich denke, meine Antwort ist klar: Gott hat uns den Willen gegeben, damit wir etwas daraus machen können. Wir haben unseren Willen, um ihn zu benutzen. Ich sehe eher eine andere Einschränkung: Nehmen wir mal an, die Ritterburg aus unserem Beispiel oben hätte etwa eine gefährlichere Funktion, die dem Kind gefährlich werden könnte. Dann würde der Vater vernünftigerweise seinem Sohn sagen, dass er damit spielen darf, aber nur wenn er oder die Mutter dabei sind, aber nicht alleine. So ist es auch mit unserem Willen: Wir können nicht nur zum Guten gebrauchen, sondern auch zum Bösen. Unser Verstand kann freundliche Worte hervorbringen, aber auch verletzende, grausame Worte. Wir können andere streicheln und sie lieben, wir können aber auch schlagen und Wunden zufügen. Ich sehe hier also die Einschränkung, das Gott will, dass wir unseren Willen gebrauchen, aber dass er uns auch eine Grenze setzt: Nämlich anderen nicht zu schaden, nicht zu verletzen, niemandem ein Leid zuzufügen.

Durch diese kleine Einschränkung werden wir erst frei, weil wir uns gewiss sein können, dass andere uns nichts antun werden. Und Sicherheit der Person ist die elementarste Bedingung für ein zufriedenes, glückliches Leben, das wir dann nach unseren Vorstellungen füllen und leben können.

Ich sehe in Gottes Geboten also weniger etwas, dem wir uns unterwerfen müssen, sondern nur Grenzen des erlaubten Verhaltens, die andere und auch mich selbst schützen sollen. Gott ist nicht der tyrannische Vater aus der ersten Geschichte, sondern en liebevoller, freundlicher Vater, der uns über alles liebt.

Vielen Dank fürs Lesen!

FranzKonz
26.11.2011, 15:59
Eines der größten Probleme im christlichen Leben ist ja die Frage des freien Willens: Ist unser Wille frei und wenn er frei ist, dürfen wir ihn dann auch benutzen? Ich möchte im Rahmen dieses Aufsatzes dieses Problem hinterfragen und eine eigene Meinung dazu abgeben

Nach der Genesis sind wir Menschen nach dem Ebenbilde Gottes geschaffen, ähneln ihm also in allen Dingen. Wir können denken, handeln und fühlen, haben eine Vernunft und einen Willen. Wenn wir nach Gottes Bild sind, dann müssen wir folglich auch frei geschaffen sein, denn Gott ist frei und souverän. Hätte er uns nicht als frei geschaffen, wären wir nicht ganz nach seinem Bilde und dann würde nicht in der Bibel stehen, dass wir ganz nach seinem Bilde geschaffen sind. Die Frage ist also weniger, ob wir einen freien Willen haben, sondern ob wir ihn benutzen dürfen oder Gott von uns Unterwerfung unter seinen Willen verlangt. ...

Weiter brauchst Du gar nicht zu gehen. Wenn ein Gott uns nach seinem Bilde geschaffen hätte, und dieser Gott kein Pfuscher wäre, müssten wir alle gleich sein. Sind wir aber nicht.

Casus Belli
26.11.2011, 16:00
Ist es grausam wenn ein Vater seinem Kind eine Ritterburg schenkt und ihm dann die benutzung verbietet oder ist es grausam wenn der Vater seinem Kind garnichts schenkt?

Wenn ein Sinn hinter dem Verbot steckt ist dieser doch eher gut zu sehen denn der Wille des Vaters war sicher nicht schlecht denn dann hätte er seinem Sohn einfach garnichts geschenkt.

Ein guter Vater muss doch manchmal streng sein oder?



Im übrigen ein sehr interessanter Beitrag von dir.

Casus Belli
26.11.2011, 16:01
Weiter brauchst Du gar nicht zu gehen. Wenn ein Gott uns nach seinem Bilde geschaffen hätte, und dieser Gott kein Pfuscher wäre, müssten wir alle gleich sein. Sind wir aber nicht.

Nein sind wir nicht, doch sind wir ebenfalls nicht in der Lage die Wege Gottes nachzuvollziehen. Warum müssen Kinder sterben? Plötzlicher Kindstod bei Babys? Grausame Schicksale die sich keiner erklären kann, zumindest ich nicht. Daher sind seine Wege unergründlich.

Cinnamon
26.11.2011, 16:02
Ist es grausam wenn ein Vater seinem Kind eine Ritterburg schenkt und ihm dann die benutzung verbietet oder ist es grausam wenn der Vater seinem Kind garnichts schenkt?

Wenn ein Sinn hinter dem Verbot steckt ist dieser doch eher gut zu sehen denn der Wille des Vaters war sicher nicht schlecht denn dann hätte er seinem Sohn einfach garnichts geschenkt.

Ein guter Vater muss doch manchmal streng sein oder?



Im übrigen ein sehr interessanter Beitrag von dir.

Sagen wir es so: Der Sinn hinter dem Verbot müsste das Wohl des Kindes selbst sein, nicht aber die Machtposition des Vaters, dann wäre es vernünftig, wie ich ja auch geschrieben habe ;). Wobei ich meinem Kind sicher kein Spielzeug geben würde, das gefährlich für es sein kann ;). Wie gute Väter das eben tun :).

Casus Belli
26.11.2011, 16:08
Sagen wir es so: Der Sinn hinter dem Verbot müsste das Wohl des Kindes selbst sein, nicht aber die Machtposition des Vaters, dann wäre es vernünftig, wie ich ja auch geschrieben habe ;). Wobei ich meinem Kind sicher kein Spielzeug geben würde, das gefährlich für es sein kann ;). Wie gute Väter das eben tun :).

Ist denn der Sinn einer Machtposition nichts gutes? Vielleicht eine Prüfung? Der Sohn soll doch seinen Vater Ehren. Also selbst in einer Machtprobe halte ich den Hintergadanken für gut.


Ich weiß, mein Gott, daß du das Herz prüfest, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. 1. Chronik 29,17

Cinnamon
26.11.2011, 16:09
Ist denn der Sinn einer Machtposition nichts gutes? Vielleicht eine Prüfung? Der Sohn soll doch seinen Vater Ehren. Also selbst in einer Machtprobe halte ich den Hintergadanken für gut.

Denke ich nicht. Dann ginge es nur um Macht, nicht aber um Liebe.

Casus Belli
26.11.2011, 16:19
Denke ich nicht. Dann ginge es nur um Macht, nicht aber um Liebe.

Du sollst doch den Vater Ehren und wie sollte er dein Verhalten sonst prüfen? Wie sollte er ohne diese Strenge Maßname dein Verhalten zum guten wenden?

Beziehen wir dein Thema mal weg von Gott und hin zum Weltlichen Vater und seinem Kind. Ist es für ein Kind nicht wichtig seine Eltern zu achten? Und wie genau wäre es selbst nach dem Tod von Vater und Mutter wichtig das man so erzogen wurde das man seine Eltern respektiert?

Klar kommt einen das Machthaberisch vor, doch versucht der Vater doch nur die Weichen zum guten zu stellen.

Wenn es aber immerwieder nur um Macht geht zeigt sich das Böse.

Leila
26.11.2011, 16:22
Weiter brauchst Du gar nicht zu gehen. Wenn ein Gott uns nach seinem Bilde geschaffen hätte, und dieser Gott kein Pfuscher wäre, müssten wir alle gleich sein. Sind wir aber nicht.

In der Kürze liegt die Würze.

FranzKonz
26.11.2011, 17:03
Nein sind wir nicht, doch sind wir ebenfalls nicht in der Lage die Wege Gottes nachzuvollziehen. Warum müssen Kinder sterben? Plötzlicher Kindstod bei Babys? Grausame Schicksale die sich keiner erklären kann, zumindest ich nicht. Daher sind seine Wege unergründlich.

Das kann genau zwei Gründe haben: Entweder ist Dein komischer Gott ein gnadenloser Pfuscher, oder aber er hat uns im Durchschnitt doch nach seinem Ebenbild geschaffen und ist genauso ein perverses Arschloch, wie es der Mensch im Durchschnitt ist.

Cinnamon
26.11.2011, 20:48
Du sollst doch den Vater Ehren und wie sollte er dein Verhalten sonst prüfen? Wie sollte er ohne diese Strenge Maßname dein Verhalten zum guten wenden?

Beziehen wir dein Thema mal weg von Gott und hin zum Weltlichen Vater und seinem Kind. Ist es für ein Kind nicht wichtig seine Eltern zu achten? Und wie genau wäre es selbst nach dem Tod von Vater und Mutter wichtig das man so erzogen wurde das man seine Eltern respektiert?

Klar kommt einen das Machthaberisch vor, doch versucht der Vater doch nur die Weichen zum guten zu stellen.

Wenn es aber immerwieder nur um Macht geht zeigt sich das Böse.

Ein guter Vater verführt sein Kind nicht zum Ungehorsam.

Gladio
26.11.2011, 23:27
Weiter brauchst Du gar nicht zu gehen. Wenn ein Gott uns nach seinem Bilde geschaffen hätte, und dieser Gott kein Pfuscher wäre, müssten wir alle gleich sein. Sind wir aber nicht.

In wenigen, aber essentiellen Dingen sind wir eben doch gleich. Beispielsweise dass wir alle die selbe Grundernährung brauchen um nicht zu verenden. Im metaphysischen Sinne braucht jeder Mensch Liebe, Zuneigung, Geborgenheit und andere Wesen denen er Vertrauen kann.

Naja...soetwas einem bürgerlichen halblinken Piraten zu erzählen macht sowiso keinen Sinn. Zum Glück glaube ich an Gott, sonst würden hier jetzt ganz wüste Beschimpfungen und Forderungen dich wegzudeportieren fallen...aber das wird sich schon von selbst regeln.

An Cinnamon: Sehr schöner Artikel!

BRDDR_geschaedigter
26.11.2011, 23:27
Es gibt keinen freien Willen bezüglich der Erlösung. Sonst hat der Mensch schon einen freien Willen.

umananda
26.11.2011, 23:29
Ein guter Vater verführt sein Kind nicht zum Ungehorsam.

Gott ist weder ein guter noch böser Vater. Im Grunde steht es ja schon im Titel dieses Threads. Der freie Wille hat bei Gott "Verfassungsrang". Schon deshalb sind nicht alle Menschen gleich. Gleich vor Gott, aber nicht gleich vor dem Menschen.

Servus umananda

Branka
26.11.2011, 23:35
Gott ist weder ein guter noch böser Vater. Im Grunde steht es ja schon im Titel dieses Threads. Der freie Wille hat bei Gott "Verfassungsrang". Schon deshalb sind nicht alle Menschen gleich. Gleich vor Gott, aber nicht gleich vor dem Menschen.

Servus umananda

Seit wann schreibst Du GOTT aus???

Du hast das doch früher immer so geschrieben: G""tt.....

umananda
26.11.2011, 23:39
Seit wann schreibst Du GOTT aus???

Du hast das doch früher immer so geschrieben: G""tt.....

Damit nicht immer so dämliche Fragen kommen .. weshalb ich G´tt schreibe.

Servus umananda

Efna
26.11.2011, 23:40
Nein sind wir nicht, doch sind wir ebenfalls nicht in der Lage die Wege Gottes nachzuvollziehen. Warum müssen Kinder sterben? Plötzlicher Kindstod bei Babys? Grausame Schicksale die sich keiner erklären kann, zumindest ich nicht. Daher sind seine Wege unergründlich.

Aber ich verstehe bei den christlichen, muslimischen und jüdischen gottesverständniss nicht verstehe. Gott bestraft die sünder wenn sie z.b. nichjt an ihn glauben, unzucht treiben etc. aber letztendlich betont man auch das der Mensch unvollkommen erschaffen wurden ist und man bestraft uns dafür das wir unvollkommen sind? Er Bestraft uns für die Fehler die er uns selber gegeben hat? Deswegen glaube ich nicht an so etwas wie ein "göttliches Gericht".

Branka
26.11.2011, 23:43
Damit nicht immer so dämliche Fragen kommen .. weshalb ich G´tt schreibe.

Servus umananda

Beantwortet aber nach wie vor nicht meine Frage.......aber egal, eine konkrete Antwort werde ich wohl nie bekommen wieso Du überhaupt erst G´tt so geschrieben hast, und nicht ausgeschrieben.

BRDDR_geschaedigter
26.11.2011, 23:44
Aber ich verstehe bei den christlichen, muslimischen und jüdischen gottesverständniss nicht verstehe. Gott bestraft die sünder wenn sie z.b. nichjt an ihn glauben, unzucht treiben etc. aber letztendlich betont man auch das der Mensch unvollkommen erschaffen wurden ist und man bestraft uns dafür das wir unvollkommen sind? Er Bestraft uns für die Fehler die er uns selber gegeben hat? Deswegen glaube ich nicht an so etwas wie ein "göttliches Gericht".

Im Christentum werden einem die Sünden vergeben, wenn man glaubt. Was soll da jetzt schlimm sein?

Bei Moslems ist das natürlich anders, die Juden sind nicht mehr auf dem neuesten Stand.

umananda
26.11.2011, 23:46
Beantwortet aber nach wie vor nicht meine Frage.......aber egal, eine konkrete Antwort werde ich wohl nie bekommen wieso Du überhaupt erst G´tt so geschrieben hast, und nicht ausgeschrieben.
Im jüdischen Selbstverständnis schreibt man Gott nicht aus ... er ist der Unaussprechbare. Letztlich hat es etwas mit Ehrfurcht zu tun. Aber heutzutage ist "Ehrfurcht" eher ein Begriff, mit dem man nichts mehr anzufangen weiß. Er gilt heute als antiquiert.

Servus umananda

Efna
26.11.2011, 23:51
Im Christentum werden einem die Sünden vergeben, wenn man glaubt. Was soll da jetzt schlimm sein?

Bei Moslems ist das natürlich anders, die Juden sind nicht mehr auf dem neuesten Stand.

Und wenn man nicht glaubt? Es gibt verschiedene Formen von Glauben an den christlichen Gott, an Allah, an Jahwe, Vishnu, die germanischen Götter, an die griechischen Götter, an die Lehren vieler Philosophen, an Manitu etc. und vielleicht gibt es keinen Gott. Das können wir nicht schliesslich sind wir auch in der Hinsicht unvollkommen und somit ist unser Handeln einschliesslich des Glaubens unvollkommen und wenn wir so geschaffen wurden kann uns keiner den Vorwurf machen wenn man so handelt. es gibt soviele "Wahrheiten" und wir können im endeffkt nur raten was richtig ist und deswegen spielt es in meinen augen keine wichtige Rolle an was wir glauben.

umananda
26.11.2011, 23:55
(...) es gibt soviele "Wahrheiten" und wir können im endeffkt nur raten was richtig ist und deswegen spielt es in meinen augen keine wichtige Rolle an was wir glauben.

Es ist auch völlig unerheblich, an was man glaubt, wenn man die Grundregeln des Menschseins befolgt. Manche nennen es "gottgefällig" und manche nur "menschlich".

Servus umananda

BRDDR_geschaedigter
26.11.2011, 23:55
Und wenn man nicht glaubt? Es gibt verschiedene Formen von Glauben an den christlichen Gott, an Allah, an Jahwe, Vishnu, die germanischen Götter, an die griechischen Götter, an die Lehren vieler Philosophen, an Manitu etc. und vielleicht gibt es keinen Gott. Das können wir nicht schliesslich sind wir auch in der Hinsicht unvollkommen und somit ist unser Handeln einschliesslich des Glaubens unvollkommen und wenn wir so geschaffen wurden kann uns keiner den Vorwurf machen wenn man so handelt. es gibt soviele "Wahrheiten" und wir können im endeffkt nur raten was richtig ist und deswegen spielt es in meinen augen keine wichtige Rolle an was wir glauben.

Dazu zählt eben nur der Glaube an Jesus Christus, sonst Nichts. Wenn aber zum Beispiel jemad noch nie etwas von Jesus gehört hat, dann wird das natürlich berücksichtigt. Was hast du mit deiner Unvollkommenheit, wenn einem die Sünden verziehen werden?

Bei Moslems gibt es die Werksgerechtigkeit, das ist wieder eine andere Baustelle.

Cinnamon
27.11.2011, 06:38
Es gibt keinen freien Willen bezüglich der Erlösung. Sonst hat der Mensch schon einen freien Willen.

Ich würde mal sagen, dass auch hier der freie Wille notwendig ist: Gott bietet mir an, mich durch Jesus zu erlösen. Ich habe dann die Entscheidung, es anzunehmen oder nicht. Gäbe es sowas wie Prädestination (wie Calvin es ja lehrte), hätte Gott bewusst Menschen geschaffen, die er von vorneherein zur Hölle verdammt hat. Gott ist Licht, in ihm ist keine Finsternis, wie es im Johannesbrief, 1,5 heißt. Ein rein guter Gott wird keine Menschen in der Absicht erschaffen, sie zu verdammen. Zumal dann wirklich das Problem da wäre, ob wir wirklich für unser Verhalten verantwortlich wären, wenn Gott eine Änderung letztlich nicht zuließe, dass wir uns anders verhalten.

Sathington Willoughby
27.11.2011, 09:16
Eines der größten Probleme im christlichen Leben ist ja die Frage des freien Willens: Ist unser Wille frei und wenn er frei ist, dürfen wir ihn dann auch benutzen? Ich möchte im Rahmen dieses Aufsatzes dieses Problem hinterfragen und eine eigene Meinung dazu abgeben


Eine schöne Allegorie und eine versöhnliche Schlussfolgerung.
Ich persönlich glaube einfach nicht an einen Gott, zumindest nicht an einen, der eine Religion erfunden hat.
Andere Geschichte: du zeugst ein paar Kinder und verlässt deine Frau. Über Freunde lässt du aber deinen Kindern ausrichten, sie sollten jeden Tag (oder von mir aus nur 1x/Woche) zu dir beten und deinen Anweisungen folgen, die du in schriftlicher Form, allerdings sehr wirr, dem Überbringer mitgibst.
Im Falle der Nichtbeachtung würdest du das entsprechende Kind auf ewig schlimmsten Qualen aussetzen, ohne die Chance auf einen Neustart oder Reue.
Was wärest du nur für eine Bestie?

Cinnamon
27.11.2011, 09:29
Eine schöne Allegorie und eine versöhnliche Schlussfolgerung.
Ich persönlich glaube einfach nicht an einen Gott, zumindest nicht an einen, der eine Religion erfunden hat.
Andere Geschichte: du zeugst ein paar Kinder und verlässt deine Frau. Über Freunde lässt du aber deinen Kindern ausrichten, sie sollten jeden Tag (oder von mir aus nur 1x/Woche) zu dir beten und deinen Anweisungen folgen, die du in schriftlicher Form, allerdings sehr wirr, dem Überbringer mitgibst.
Im Falle der Nichtbeachtung würdest du das entsprechende Kind auf ewig schlimmsten Qualen aussetzen, ohne die Chance auf einen Neustart oder Reue.
Was wärest du nur für eine Bestie?

Ich glaube nicht, das Gott uns in die Hölle verdammt, sondern der Mensch verdammt sich selbst. Himmel und Hölle sind nur zwei Seiten desselben Dings. Der Böse kann halt nur die Nähe Gottes nicht ertragen und leidet darunter.

FranzKonz
27.11.2011, 09:40
Aber ich verstehe bei den christlichen, muslimischen und jüdischen gottesverständniss nicht verstehe. Gott bestraft die sünder wenn sie z.b. nichjt an ihn glauben, unzucht treiben etc. aber letztendlich betont man auch das der Mensch unvollkommen erschaffen wurden ist und man bestraft uns dafür das wir unvollkommen sind? Er Bestraft uns für die Fehler die er uns selber gegeben hat? Deswegen glaube ich nicht an so etwas wie ein "göttliches Gericht".

Diese Göttermärchen haben mehr Löcher als ein Schweizer Käse. Eine Beleidigung der Intelligenz.

FranzKonz
27.11.2011, 09:48
Und wenn man nicht glaubt? Es gibt verschiedene Formen von Glauben an den christlichen Gott, an Allah, an Jahwe, Vishnu, die germanischen Götter, an die griechischen Götter, ....

Auch so ein Ding. Es gibt mehr Götter, als ein Hund Flöhe hat, und die jeweiligen Himmelskomiker schwören Stein und Bein, daß ihr jeweiliger Gott der einzige echte und wahre Gott sei.

Cinnamon
27.11.2011, 09:55
Auch so ein Ding. Es gibt mehr Götter, als ein Hund Flöhe hat, und die jeweiligen Himmelskomiker schwören Stein und Bein, daß ihr jeweiliger Gott der einzige echte und wahre Gott sei.

Du willst doch jetzt nicht die pascal´sche Wette eingehen?

Corpus Delicti
27.11.2011, 10:06
freier Wille - Ja.

Ich frage mich was ist freier Wille ? Wenn ich müde werde,muss ich Schlafen gehen,weil die müdigkeit mich dazu zwingt.Wenn ich Hunger habe,muss ich essen,weil mich der Hunger dazu zwingt.Ich habe nicht die Freiheit mich in die Person zu verlieben,in die ich mich verlieben möchte.Es geschieht einfach.Menschen sind wie Magneten,entweder sie ziehen sich an oder sie stoßen sich ab.Ich habe auch keine Kontrolle über meine sexuellen Triebe und neigungen.Ich entscheide nicht, "diese vorlieben möchte ich jetzt haben. " Es kommt wie es kommt.

Ein Vater schenkt seinem Sohn eine Burg,die gefährlich ist.Der Sohn darf also nur mit der Burg spielen im beisein der Eltern.Ich frage mich,warum der Vater dem Sohn eine gefährliche Burg schenkt.

Im Film mit Al Pachino - Im Auftrag des Teufels,in dem Al Pachino den Teufel spielt,verwendet er einige interressante Worte,um die Handlungen Gottes zu beschreiben.Zitat: Freier Wille,er schenkt uns diese fntastische Gabe und nur zu seinem eigenen persönlichem Vergnügen,seinem kosmischen Schmierentheater,stellt er die Regeln einfach um,verdreht sie einfach.

Ansehen aber nicht Anfassen.
Anfassen aber nicht Kosten.
Kosten aber nicht Runterschlucken.

Und während wir verzweifelt von einem Fuß auf den anderen treten,ich schwöre dir,lacht er sich seinen kranken perversen Arsch ab.Er ist ein Spießer,ein Sadist.

Natürlich ist dies nur ein Film,es deckt sich aber mit der Realität.Ich denke da an die 7 Todsünden.Maslosigkeit,Trägheit,Lust,Habgier,Eit elkeit,Neid und Zorn.Er schenkt uns den freien Willen,stellt uns aber gleichzeitig die Tore der Todsünden vor die Nase.Er schenkt uns den freien Willen.Er gibt uns aber auch die fähigkeit,Lust und Begierde zu empfinden.Er schenkt uns den freien Willen,es ist aber verboten durch die 7 Tore zu gehen.Natürlich haben wir den freien Willen,durch die Tore hindurch zugehen,wenn wir es wollen.Und wenn wir es wollen,dann können wir es auch.Bekommen dafür aber unsere Strafe,WENN wir es tun.

Warum besitzen wir den freien Willen,wenn wir bestraft werden,wenn wir ihn benutzen ? Wir haben den freien Willen und stehen vor diesen 7 Türen,durch die wir nicht durch gehen dürfen,wenn wir nicht bestraft werden wollen.Haben wir den freien Willen nur aus dem Grund,damit wir uns dafür entscheiden,NICHT durch diese Türen zu gehen ? Wenn es so ist,ist es nicht reine verarsche ? Welchen Sinn hat der freie Wille ?

Ist Gott ein Sadist ?

FranzKonz
27.11.2011, 10:10
Du willst doch jetzt nicht die pascal´sche Wette eingehen?

Nein.

Sathington Willoughby
27.11.2011, 10:32
Ich glaube nicht, das Gott uns in die Hölle verdammt, sondern der Mensch verdammt sich selbst. Himmel und Hölle sind nur zwei Seiten desselben Dings. Der Böse kann halt nur die Nähe Gottes nicht ertragen und leidet darunter.

Ich bezweifle überhaupt die Existenz von Gut und Böse. Das sind lediglich Kategorien die der Mensch erstellt hat und die von Wesen zu Wesen unterschiedlich ausfallen.
Wenn ein Löwe ein Lamm reißt, ist er für das Lamm das absolut Böse, für den Löwen ist das ein normaler Vorgang und für die hungrigen Löenbabys, die mit dem Fleisch gefüttert werden, ist der Löwe das absolut Gute.
Alles ist relativ, des Einen Mehrtürer ist des Anderen Antichrist.

BRDDR_geschaedigter
27.11.2011, 12:00
Ich würde mal sagen, dass auch hier der freie Wille notwendig ist: Gott bietet mir an, mich durch Jesus zu erlösen. Ich habe dann die Entscheidung, es anzunehmen oder nicht. Gäbe es sowas wie Prädestination (wie Calvin es ja lehrte), hätte Gott bewusst Menschen geschaffen, die er von vorneherein zur Hölle verdammt hat. Gott ist Licht, in ihm ist keine Finsternis, wie es im Johannesbrief, 1,5 heißt. Ein rein guter Gott wird keine Menschen in der Absicht erschaffen, sie zu verdammen. Zumal dann wirklich das Problem da wäre, ob wir wirklich für unser Verhalten verantwortlich wären, wenn Gott eine Änderung letztlich nicht zuließe, dass wir uns anders verhalten.

Das ist eine komplizierte Sache. Luther beschrieb den Menschen bezüglich der Erlösung wie ein Pferd, das entweder von Jesus oder vom Teufel geritten wird. Man muss noch miteinbeziehen, dass Gott ja schon vorher weiß, was passiert.

wobbels
29.11.2011, 22:57
Wenn jemand klettert und ich sage ihm: "Halte Dich fest, sonst fällst Du runter." und er hält sich nicht fest, dann ist ...

a) wenn er fällt, das Fallen nicht die Strafe, sondern eine Konsequenz

b) wenn er nicht fällt, das Obenbleiben keine Garantie nicht doch noch zu fallen, wenn man sich weiterhin nicht festhält.

Der Rat, sich beim Klettern festzuhalten, ist richtig.


Ich persönlich finde es immer sehr lustig, wenn man Gott mit menschlichen Maßstäben beschreiben, kritisieren, be- oder widerlegen will.

umananda
29.11.2011, 23:00
(...)


Ich persönlich finde es immer sehr lustig, wenn man Gott mit menschlichen Maßstäben beschreiben, kritisieren, be- oder widerlegen will.

Wir sind nun einmal "nur" Menschen. Selbst wenn die Erde einen Schluckauf bekommt, zerbersten all unsere gebauten Vorstellungen.

Servus umananda

wobbels
29.11.2011, 23:08
Wir sind nun einmal "nur" Menschen. Selbst wenn die Erde einen Schluckauf bekommt, zerbersten all unsere gebauten Vorstellungen.

Servus umananda

Hab ich nicht verstanden: Selbst wenn...?

Falls die Erde einen Schluckauf kriegt, ist das zerbersten irgendwelcher Vorstellung sicherlich eins der geringeren Probleme.

umananda
29.11.2011, 23:10
Hab ich nicht verstanden: Selbst wenn...?

Falls die Erde einen Schluckauf kriegt, ist das zerbersten irgendwelcher Vorstellung sicherlich eins der geringeren Probleme.

Die Vorstellung, der Mensch könne die Natur beherrschen gehört zu diesen Irrtümern.

Servus umananda

wobbels
29.11.2011, 23:22
Die Vorstellung, der Mensch könne die Natur beherrschen gehört zu diesen Irrtümern.

Servus umananda

Nun, das wiederum sehe ich anders.

Im Laufe der Entwicklung ist es uns gelungen, die meisten Lebensformen unserem Willen zu unterwerfen und die meisten Naturgesetze zu unserem Vorteil auszunutzen.

Je mehr wir lernen und verstehen, desto mehr ist uns diese Erde untertan.

Natürlich bedeutet eine schlechte Regentschaft ein verheertes Reich.

Die Beherrschung hat nicht nur sprachliche Grenzen in der Bedeutung, sie funktioniert nur im Rahmen der Realität.

umananda
29.11.2011, 23:35
Nun, das wiederum sehe ich anders.

Im Laufe der Entwicklung ist es uns gelungen, die meisten Lebensformen unserem Willen zu unterwerfen und die meisten Naturgesetze zu unserem Vorteil auszunutzen.

Je mehr wir lernen und verstehen, desto mehr ist uns diese Erde untertan.

Natürlich bedeutet eine schlechte Regentschaft ein verheertes Reich.

Die Beherrschung hat nicht nur sprachliche Grenzen in der Bedeutung, sie funktioniert nur im Rahmen der Realität.

Im ersten Kapitel der Genesis (28) sagt G´tt zum Menschen in der Tat ... und füllet die Erde und machtet sie euch untertan ... aber der Hinweis (29) folgt zugleich .... Siehe, ich gebe euch alles Kraut Samen tragend, das auf der Fläche der ganzen Erde und jeglichen Baum, an welchem Baumfrucht Samen tragend, euer sei es zum Essen. ... dann folgt eine Mahnung ... (30) ... Und allem Getier des Landes und allen Vögeln des Himmels und Allem was sich regt auf der Erde, worin ein Lebensodem, gebe ich alles grüne Kraut zum Essen, und es ward so.

Seltsam, dass man den Hinweis (30) völlig ignoriert. Er gab den Tieren das gleiche Lebensrecht, aber die menschliche Habgier zerstört einfach die Grundlage des Lebens. Und er tut es nicht im Namen von G´tt, sondern ausschließlich aufgrund seines freien Willens.

Servus umananda

Alfred Tetzlaff
29.11.2011, 23:38
Im Laufe der Entwicklung ist es uns gelungen, die meisten Lebensformen unserem Willen zu unterwerfen und die meisten Naturgesetze zu unserem Vorteil auszunutzen.

Je mehr wir lernen und verstehen, desto mehr ist uns diese Erde untertan.
Ganz schön überheblich mein Freund, die Erde braucht nur einmal zu rülpsen, dann sind wir weg vom Fenster.
Schaue dir folgendes Video einmal an, und denke ein wenig nach:


http://www.youtube.com/watch?v=4Nxeav0ivhM&feature=share

umananda
29.11.2011, 23:44
Ganz schön überheblich mein Freund,(...)

Mit dieser Überheblichkeit steht er nicht alleine da.

Servus umananda

Knudud_Knudsen
29.11.2011, 23:54
Gott ist für mich nur einer von vielen Namen der etwas beschreibt das wir höchstens erahnen aber nie konkret beschreiben können und wenn es versucht wird,und das geschieht immer wieder,geschieht es nur aus unserer Unvollständigkeit heraus,
Denn wir sind in einem individuellen Käfig aus Konditionierung und Erbsubstanz gefangen. In diesem Rahmen können wir uns frei entfalten.
Das große Rätsel der Menschheit,woher kommen wir..wohin gehen wir..und weshalb..beantworten wir deshalb in milliardemschwerem Zungenschlag stets unterschiedlich.
Sollte die Ursache dessen personifizierbar sein,was ich vehement bezweifele,ist sie wohl kaum in diese Zwänge eingebettet und deshalb glaube ich nicht daran,dass wir ein korrektes Ebenbild sein können.
Diese Kraft ist von uns zu fühlen aber so groß das jede weitere Beschreibung scheitern muss.

Ich bin nicht religiös aber wenn ich mich den Elementen aussetze,z.B. Auf See,spüre ich das äußerst nah und es beglückt mich allerdings in großer Demut.

Knud

wobbels
30.11.2011, 00:01
Ganz schön überheblich mein Freund, die Erde braucht nur einmal zu rülpsen, dann sind wir weg vom Fenster.
Schaue dir folgendes Video einmal an, und denke ein wenig nach:


http://www.youtube.com/watch?v=4Nxeav0ivhM&feature=share

Das Video ist diesbezüglich eher eine Nullaussage - zumindest sehe ich es nicht sinken. Außerdem wäre ein U-Boot vom Oberflächenwetter ziemlich unberührt.

Inwieweit die Erde rülpsen kann, ...

Sicherlich existieren immer noch natürliche Gefahren, welche die Menschheit vernichten können - allerdings sind wir diesbezüglich eifrig dabei, für uns selbst die größere Bedrohung darzustellen.

Die Beherrschung der Natur hat (zumindest bei mir) nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit dem Wissen um Ursache und Wirkung. Und wie weit diese Beherrschung geht, hängt vom Wissens- und Verständnisstand ab.

Immerhin hat es bereits erfolgreiche Umlenkungen von Lavaströmen gegeben.

Sicherlich wäre ein explosiver Vulkanausbruch heutzutage immer noch eine lokale bis globale Katastrophe - allerdings sind zukünftige Druckentlastungen mittels Tiefbohrtechnik heutzutage bereits denkbar. Vor ein paar Generationen noch galten solche Geschehnisse als göttliche Kräfte...

Überheblich wäre es zu denken, wir hätten bereits alles verstanden, würden alles beherrschen und dergleichen. Das Maß an ausgeübter Macht und Kontrolle zu kennen (incl. dessen Grenzen) ist nicht überheblich -
und mit dem Verweis auf schlechte Regentschaft und verheerte Reiche wohl eher selbstkritisch als anmaßend.

wobbels
30.11.2011, 00:04
Im ersten Kapitel der Genesis (28) sagt G´tt zum Menschen in der Tat ... und füllet die Erde und machtet sie euch untertan ... aber der Hinweis (29) folgt zugleich .... Siehe, ich gebe euch alles Kraut Samen tragend, das auf der Fläche der ganzen Erde und jeglichen Baum, an welchem Baumfrucht Samen tragend, euer sei es zum Essen. ... dann folgt eine Mahnung ... (30) ... Und allem Getier des Landes und allen Vögeln des Himmels und Allem was sich regt auf der Erde, worin ein Lebensodem, gebe ich alles grüne Kraut zum Essen, und es ward so.

Seltsam, dass man den Hinweis (30) völlig ignoriert. Er gab den Tieren das gleiche Lebensrecht, aber die menschliche Habgier zerstört einfach die Grundlage des Lebens. Und er tut es nicht im Namen von G´tt, sondern ausschließlich aufgrund seines freien Willens.

Servus umananda
Bis auf, daß eigentlich nur einige Menschen dies tun, gebe ich Dir hier recht.
Ah, noch was: Sie tun es nicht aufgrund oder im Namen des freien Willens.


Mit dieser Überheblichkeit steht er nicht alleine da.

Servus umananda

Bitte auch den Post an Alfred Tetzlaff lesen.

Alfred Tetzlaff
30.11.2011, 11:55
@wobbels,
dieser kleine Videoclip war ja nur stellvertretend für die irdischen Gewalten, denen wir ständig hilflos ausgesetzt sind. Wer sich in einer solchen Situation befindet, lernt ganz schnell wieder beten - und das nur zu Gott, um beim Thema zu bleiben. In dieser misslichen Lage würde ich mir niemals die Frage stellen, ob ich ein Ebenbild Gottes bin. Im Gegenteil, da wird man ganz kitzeklein und ehrfürchtig, lieber wobbels. Terrestrisch hat die Menschheit einen mehr oder weniger starken Einfluss auf unseren Globus und ist daher schnell versucht sich Gott gleich zu stellen. Kosmisch betrachtet sind wir alle fast nichts und unwichtig.

wobbels
30.11.2011, 16:55
@wobbels,
dieser kleine Videoclip war ja nur stellvertretend für die irdischen Gewalten, denen wir ständig hilflos ausgesetzt sind. Wer sich in einer solchen Situation befindet, lernt ganz schnell wieder beten - und das nur zu Gott, um beim Thema zu bleiben. In dieser misslichen Lage würde ich mir niemals die Frage stellen, ob ich ein Ebenbild Gottes bin. Im Gegenteil, da wird man ganz kitzeklein und ehrfürchtig, lieber wobbels. Terrestrisch hat die Menschheit einen mehr oder weniger starken Einfluss auf unseren Globus und ist daher schnell versucht sich Gott gleich zu stellen. Kosmisch betrachtet sind wir alle fast nichts und unwichtig.
Ich habe das Gefühl, Du hast meine Post in einem entscheidenen Punkt mißverstanden, denn Du scheinst offene Türen einrennen zu wollen.
Ich brauche nicht wieder lernen, was ich kann.

Allerdings sollte bei dem hier angesprochenen Punkt (Beherrschung der Natur) auch zwischen einzelnen Individuen und dem Kollektiv unterschieden werden.

Die Wirkung von Naturgewalten ist für Einzelne sehr unterschiedlich. Der Eine versteckt sich bei einem Gewitter im Haus, der andere steht am Fenster und genießt das Schauspiel (vom Hinausgehen rate ich aus Sicherheitsgründen mal grundsätzlich ab).

Wir sind der Natur im allgemeinen nicht mehr hilflos ausgeliefert - viele früher sehr bedrohliche Ereignisse gelten heute als Randnotiz.
Ganz so hilflos wie früher sind wir nicht mehr.