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Vollständige Version anzeigen : Was denkt ihr über Zeitzeugen?



SDD_1949
21.11.2011, 20:37
Ich habe vor einiger Zeit einen Vortrag eines Zeitzeugen gehört. Er sprach über sein Leben im 3. Reich und auch über Dinge die sonst nie irgendwo erwähnt wurden/werden. Da meine ich unter anderem die Gefühle der Menschen in dieser Zeit. Ich finde das ein Vortrag viel interessanter ist, als irgendein Buch.
Der nette Herr heißt übrigens Justin Sonder.

Nun möchte ich mal eure Meinungen dazu hören. Findet ihr das gut, dass es solche Menschen gibt die darüber sprechen oder eher nicht so toll?

Bin gespannt! :)

P.S. Ist die Rubrik hier korrekt?

Registrierter
21.11.2011, 20:50
Ich habe vor einiger Zeit einen Vortrag eines Zeitzeugen gehört. Er sprach über sein Leben im 3. Reich und auch über Dinge die sonst nie irgendwo erwähnt wurden/werden. Da meine ich unter anderem die Gefühle der Menschen in dieser Zeit. Ich finde das ein Vortrag viel interessanter ist, als irgendein Buch.
Der nette Herr heißt übrigens Justin Sonder.

Nun möchte ich mal eure Meinungen dazu hören. Findet ihr das gut, dass es solche Menschen gibt die darüber sprechen oder eher nicht so toll?

Bin gespannt! :)

P.S. Ist die Rubrik hier korrekt?


Man sollte so viel dieser Zeitzeugen vor laufender Kamera über jene Zeit interviewen, ganz im Stil des Geschichtsklitterers Spielberg, der mit seiner einseitigen antideutschen Propaganda ein Denkmal setzen möchte und alles auf die Karte setzt, dass die Deutschen einfach zu gehorsam sind, um die verklitterte jüdische Geschichtsversion durch echte Zeitzeugen auf das zurechtzustutzen, was sie in Wahrheit darstellt.

Da man so ein Wahrheitsprojekt von einem auf Lügen gegründeten Staat nun wahrlich nicht erwarten kann, wäre es dringendst geboten, dass hier ein Privatinitiative so schnell wie möglich zur Tat schreitet und die noch Lebenden befragt und deren Zeugnisse archiviert.

Das deutsche Volk wird sich niemals aus der jüdischen Sklaverei befreien, solange ihm die Geschichtsversion der Sieger
ohne Chance auf eine Gegenversion oktruiert wird.

-jmw-
21.11.2011, 20:57
Zeitzeugen sind mit Vorsicht zu geniessen, denn ihre Erinnerung ist

1. notwendig subjektiv, schlimmstenfalls arg lückenhaft oder schlicht falsch und
2. notwendig ausschnitthaft, lokal, in ihrem Umfange begrenzt und...

... sie damit einer der grössten Feinde des Historikers, wenngleich freilich auch durchaus nützlich hie und da.

strategos
21.11.2011, 21:00
Durch meinen Beruf habe ich sehr viel mit Zeitzeugen Unterhaltungen , die mir sogar wichtig sind . Diese Zeitzeugen zeigen mir die Geschichte einer Einfachen Habe ihrer Vorfahren , und warum sie ihnen so wertvoll erscheint . Das kann nicht "irgend ein Buch" vermitteln , was Vertriebene zum Beispiel dazu bewog , manches für ihre damalige Lebensverhältnisse sinnlos erscheinende Stück dennoch auf ihrem Flüchtlingskarren durch den Dreck zu schleifen . Das sind Geschichten die das Leben schreibt , und kein Buch .

Der rechte Hirte
21.11.2011, 21:04
Zeitzeugen sind sehr wichtig :)

http://www.youtube.com/watch?v=hC-kPm69z9k&feature=results_main&playnext=1&list=PL1874C1AA2C823895

Katranka
21.11.2011, 21:06
Von Zeitzeugen halte ich... recht wenig. Der Authentizität von geschichtlichen Ereignissen ist wesentlich mehr gedient, wenn sie ohne diese Zeugen auskommt. Als Ergänzung zu wissenschaftlich gesicherten Fakten und Tatsachen mögen Zeitzeugenaussagen durchaus ihre Berechtigung haben und das ein oder andere zusätzliche Detail offenbaren. Jedoch sollte man nie blind auf Zeitzeugen vertrauen, da eine subjektive Färbung der Faktenlage nicht ausgeschlossen werden kann. Was sich hieraus für Historie ergibt, die sich ausschließlich auf Zeitzeugen stützt, kann sich jeder selbst zusammenreimen.

Paul Felz
21.11.2011, 21:06
Wir alle sind Zeitzeugen. Die Frage ist nur, für welche Zeit. Manche kennen nicht einmal die D-Mark, geschweige denn die DDR.

SDD_1949
21.11.2011, 21:07
Das deutsche Volk wird sich niemals aus der jüdischen Sklaverei befreien, solange ihm die Geschichtsversion der Sieger
ohne Chance auf eine Gegenversion oktruiert wird.
Was soll da die Gegenversion sein? Fakt ist: Deutschland hat den Kampf gegen seine Feinde begonnen.

Paul Felz
21.11.2011, 21:07
Von Zeitzeugen halte ich... recht wenig. Der Authentizität von geschichtlichen Ereignissen ist wesentlich mehr gedient, wenn sie ohne diese Zeugen auskommt. Als Ergänzung zu wissenschaftlich gesicherten Fakten und Tatsachen mögen Zeitzeugenaussagen durchaus ihre Berechtigung haben und das ein oder andere zusätzliche Detail offenbaren. Was sich hieraus für Historie ergibt, die sich ausschließlich auf Zeitzeugen stützt, kann sich jeder selbst zusammenreimen.
Geschichtliche Ereignisse werden von Zeitzeugen geschrieben. Außer Bibel, Koran etc.

SDD_1949
21.11.2011, 21:11
@-jmw-
Das stimmt...ich gehe auch immer erst skeptisch mit Menschen um, die eventuell Hass auf andere haben oder haben sollten. Dieser Mann hat jedoch, so habe ich das empfunden, ohne Hass erzählt. Er hat vielmehr auch gute Taten der Nazis gelobt.

Katranka
21.11.2011, 21:14
Geschichtliche Ereignisse werden von Zeitzeugen geschrieben. Außer Bibel, Koran etc.

Vielleicht habe ich mich etwas kompliziert ausgedrückt: wenn es noch eine andere Möglichkeit gibt, als den Aussagen von Zeitzeugen zu vertrauen und man somit das subjektive Element auszuklammern kann, dann sollte man davon auch Gebrauch machen.

Paul Felz
21.11.2011, 21:28
Vielleicht habe ich mich etwas kompliziert ausgedrückt: wenn es noch eine andere Möglichkeit gibt, als den Aussagen von Zeitzeugen zu vertrauen und man somit das subjektive Element auszuklammern kann, dann sollte man davon auch Gebrauch machen.
Eben genau das kann man ja nicht. Denn jeder, der scheinbar objektiv aufschreibt, ist selbst subjektiv. Siehe Geschichte des 2. WK.

Katranka
21.11.2011, 21:31
Eben genau das kann man ja nicht. Denn jeder, der scheinbar objektiv aufschreibt, ist selbst subjektiv. Siehe Geschichte des 2. WK.

Das ist mir klar, schriftliche Überlieferungen sind im Prinzip nichts anderes als Überlieferungen von Zeitzeugen.

Strandwanderer
21.11.2011, 21:32
Es gibt Zeitzeugen, die betreiben das als Beruf!

Gerne werden diese vom BRD-System eingesetzt, um vor allem junge Menschen mit kaum nachprüfbaren Erzählungen zu beeindrucken und so die allgemeine Gehirnwäsche zu perfektionieren.

Paul Felz
21.11.2011, 21:35
Das ist mir klar, schriftliche Überlieferungen sind im Prinzip nichts anderes als Überlieferungen von Zeitzeugen.
Exakt. Die eigentlichen Ereignisse können objektiv beschrieben werden, was aber extrem selten der Fall ist. Einfachstes Beispiel: die Geschichte schreibt immer der Sieger.

Wahlergebnisse z.B. können natürlich objektiv wiedergegeben werden, nicht aber der Grund dafür. Ebensowenig, wie Erfindungen/entdeckungen und die Geschichte dazu objektiv wiedergegeben werden können. Beispiel: Relativitätstheorie: Zu Lebzeiten Einsteins hat sie - wie heute - kaum jemand kapiert. Geschrieben wurde sie trotzdem darüber. Sogar heute noch (siehe Neutrino-Strang)

Paul Felz
21.11.2011, 21:37
Es gibt Zeitzeugen, die betreiben das als Beruf!

Gerne werden diese vom BRD-System eingesetzt, um vor allem junge Menschen mit kaum nachprüfbaren Erzählungen zu beeindrucken und so die allgemeine Gehirnwäsche zu perfektionieren.
Du bist immer so direkt :))

SDD_1949
21.11.2011, 21:39
Es gibt Zeitzeugen, die betreiben das als Beruf!

Gerne werden diese vom BRD-System eingesetzt, um vor allem junge Menschen mit kaum nachprüfbaren Erzählungen zu beeindrucken und so die allgemeine Gehirnwäsche zu perfektionieren.
Mag ja auch sein, aber ich denke das erkennt man schon. Die BRD-Lügen die sich dann in den Aussagen verstecken würde man sicherlich merken. Außerdem ist mir auch klar, dass ein (Neo)Nazi niemals gefallen an einem jüdischen Zeitzeuge finden würde.

Ausonius
21.11.2011, 23:14
... sie damit einer der grössten Feinde des Historikers, wenngleich freilich auch durchaus nützlich hie und da.

Das ist eine zu harte Formulierung. Erstmal sind Zeitzeugen nur eine von vielen Quellengattungen in der Geschichtswissenschaft, die man mit ihren Vor- und Nachteilen einbeziehen muss.
Als größten Feind des Historikers würde ich eher die Zeit an sich betrachten - während sie voranschreitet, verschwinden wichtige Quellen.

Rikimer
21.11.2011, 23:55
Von Zeitzeugen halte ich... recht wenig. Der Authentizität von geschichtlichen Ereignissen ist wesentlich mehr gedient, wenn sie ohne diese Zeugen auskommt. Als Ergänzung zu wissenschaftlich gesicherten Fakten und Tatsachen mögen Zeitzeugenaussagen durchaus ihre Berechtigung haben und das ein oder andere zusätzliche Detail offenbaren. Jedoch sollte man nie blind auf Zeitzeugen vertrauen, da eine subjektive Färbung der Faktenlage nicht ausgeschlossen werden kann. Was sich hieraus für Historie ergibt, die sich ausschließlich auf Zeitzeugen stützt, kann sich jeder selbst zusammenreimen.
Naja.

Wuerde ich nur dem glauben was die horizontbeschraenkten Historiker im Dienste des Systems als Wahrheit festgestellt haben, dann muesste ich meine eigene Vergangenheit, naemlich die meiner Ahnen leugnen.

Gluecklicherweise bin ich dann doch nicht ganz so naiv und bloed.

MfG

Rikimer

Pythia
22.11.2011, 05:32
Zeitzeugen sind mit Vorsicht zu geniessen, denn ihre Erinnerung ist

1. notwendig subjektiv, schlimmstenfalls arg lückenhaft oder schlicht falsch und
2. notwendig ausschnitthaft, lokal, in ihrem Umfange begrenzt und...

... sie damit einer der grössten Feinde des Historikers, wenngleich freilich auch durchaus nützlich hie und da.Zeitzeugen sind wohl nur als Kollektiv nützlich. Letztes Jahr traf ich hier eine gleichaltrige Kölnerin, und wir sind beide absolut Zeitzeugen für die Zeit bis 1957. Aber nichts an unseren Erinnerungen ist deckungsgleich, da sie in einem zerstörten Miethausviertel aufwuchs und ich in einem zerstörtem Dorf, wo jeder Stein, den wir aus Trümmern zogen gleich für eine neue Mauer genutzt wurde, weil Alle ihre Häuser so flott wie möglich wieder bewohnbar machten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2009/Poll-pan.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Da wir gar keinen Kanal hatten, war mit unseren Sinkgruben nicht mal Abwasser ein Problem. In den Miethausviertelnd stellten sich aber viele Problem, die für Einzelne nicht lösbar waren, und sogar Kohleklauen und Hamstern verliefen völlig anders. Vor der Schule lebten wir schon in anderen Welten, und ab Schule sogar in anderen Universen, zumal ich bald in Adenau auf eine richtige Landschule kam mit 4 Klassen in 1 Raum, und von da in eine Klosterschule.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Unsere Welten trafen sich erst 1957 als ich aus der Klosterschule in eine städtisches Gymnasium kam. Nun sind wir beide Zeitzeugen Jahrgang 1943. Aber bis 1957 lebten wir in ganz anderen Welten. Beide Welten absolut authentisch, aber nur 2 kleine Puzzel in einem Mega-Bild mit vielen millionen Puzzeln. Fehlten wir 2 kleine Puzzels in diesem Mega-Bild, so würde es kaum Jemand bemerken, glaube ich. So unwichtig sind also Zeitzeugen. Zumindest einzeln.

Mütterchen
22.11.2011, 06:00
In meiner Kindheit hatte ich praktisch gar keinen Begriff davon, dass es wenige Jahrzehnte zuvor in Deutschland ein Krieg gegeben hatte, der das Leben meiner Großeltern beherrschte und den auch meine Eltern noch als Kinder erlebt hatten. Über das Thema wurde schlicht und einfach geschwiegen, nur ganz gelegentlich gab es Bemerkungen und/oder kurze Sätze darüber. Etwa, dass der Großvater in Russland verwundet worden war, ich wusste auch vage von Toten. Diese Bemerkungen und kurze Erzählungen fand ich sehr interessant, aber, wie gesagt, es war sehr selten. In meinem Ort waren praktisch auch keine sichtbaren Spuren des Krieges mehr zu sehen.

Richtig bewusst wurde mir das Thema erst in der weiterführenden Schule durch die Lehrer, die, obwohl sie meiner Großelterngeneration angehörten, scheinbar alle persönlich nichts mit Krieg und Deutschland verbunden hatte, so, wie sie sich selbst distanzierten und dem Rest der Deutschen eine kollektive Schuld zuschoben. Ich weiß nicht, ob das von euch auch jemand so extrem erlebt hat. Mich hat das damals stark beeinflusst und das ist etwas, was mir noch Jahrzehnte später Leid tut. So hätte das nicht laufen dürfen, obwohl ich nachvollziehen kann, warum die Menschen im Ort, meine Großelterngeneration, geschwiegen hat. Ich wünschte nur, ich hätte sie gefragt, und zwar ganz ohne selbstgerechte wie konntet ihr nur, warum habt ihr Satzanfänge. Die habe ich nämlich einige Male benutzt und bin auf die Antworten ( es war nicht so, wie du denkst, du weißt nicht alles), auch gar nicht eingegangen.

Als ich Jugendliche war, bin ich am Volkstrauertag immer nach dem Gottesdienst mit de Gemeinde zum Denkmal für die Gefallenen. Dort sprach der Pfarrer einige Worte, die, obwohl geschickter verpackt, doch ähnlich wie die meinigen mit Vorwürfen und Mahnungen gespickt waren. Ich werde niemals vergesssen, wie die Männer, die den Krieg doch miterlebten, als schweigende Menge dastand. Ich denke mir oft: was hätten sie mir erzählen können.

Die wenigen persönlichen Erlebnisberichte aus dem Krieg, die mir mitgeteilt wurden ( später habe ich versucht, noch so viele Informationen wie möglich zu bekommen, aber da war der größte Teil der Erinnerungsträger tot), die sind für mich die wirklich greifbaren. Bloße Daten und Fakten bleiben, damit verglichen, abstrakter.
Langer Rede, kurzer Sinn - ich wünschte, ich hätte viel, viel mehr von dem gehört, was die Zeitzeugen der Hitlerzeit in ihrem Gedächtnis abgespeichert hatten.

Stopblitz
22.11.2011, 06:51
Was soll da die Gegenversion sein? Fakt ist: Deutschland hat den Kampf gegen seine Feinde begonnen.

Brav auswendig gelernt. Am Krieg und dass er beginnt hatten ganz andere ein Interesse. Sie wollten die deutsche Wirtschaftskraft, der sie ob ihrer eigenen Unfähigkeit nie das Wasser reichen konnten, vernichten.

Gerade für die beknackten Linksdreher sind Zeitzeugen nur dann interessant wenn sie Delmers Märchenstunde belegen.

Beweisen ihre Aussagen alliierte Kriegsverbrechen wie das Massaker von Dresden, dann werden sie von der knoppschen Geschichtsindustrie gepflegt ignoriert.

sibilla
22.11.2011, 07:23
In meiner Kindheit hatte ich praktisch gar keinen Begriff davon, dass es wenige Jahrzehnte zuvor in Deutschland ein Krieg gegeben hatte, der das Leben meiner Großeltern beherrschte und den auch meine Eltern noch als Kinder erlebt hatten. Über das Thema wurde schlicht und einfach geschwiegen, nur ganz gelegentlich gab es Bemerkungen und/oder kurze Sätze darüber. Etwa, dass der Großvater in Russland verwundet worden war, ich wusste auch vage von Toten. Diese Bemerkungen und kurze Erzählungen fand ich sehr interessant, aber, wie gesagt, es war sehr selten. In meinem Ort waren praktisch auch keine sichtbaren Spuren des Krieges mehr zu sehen.

Richtig bewusst wurde mir das Thema erst in der weiterführenden Schule durch die Lehrer, die, obwohl sie meiner Großelterngeneration angehörten, scheinbar alle persönlich nichts mit Krieg und Deutschland verbunden hatte, so, wie sie sich selbst distanzierten und dem Rest der Deutschen eine kollektive Schuld zuschoben. Ich weiß nicht, ob das von euch auch jemand so extrem erlebt hat. Mich hat das damals stark beeinflusst und das ist etwas, was mir noch Jahrzehnte später Leid tut. So hätte das nicht laufen dürfen, obwohl ich nachvollziehen kann, warum die Menschen im Ort, meine Großelterngeneration, geschwiegen hat. Ich wünschte nur, ich hätte sie gefragt, und zwar ganz ohne selbstgerechte wie konntet ihr nur, warum habt ihr Satzanfänge. Die habe ich nämlich einige Male benutzt und bin auf die Antworten ( es war nicht so, wie du denkst, du weißt nicht alles), auch gar nicht eingegangen.

Als ich Jugendliche war, bin ich am Volkstrauertag immer nach dem Gottesdienst mit de Gemeinde zum Denkmal für die Gefallenen. Dort sprach der Pfarrer einige Worte, die, obwohl geschickter verpackt, doch ähnlich wie die meinigen mit Vorwürfen und Mahnungen gespickt waren. Ich werde niemals vergesssen, wie die Männer, die den Krieg doch miterlebten, als schweigende Menge dastand. Ich denke mir oft: was hätten sie mir erzählen können.

Die wenigen persönlichen Erlebnisberichte aus dem Krieg, die mir mitgeteilt wurden ( später habe ich versucht, noch so viele Informationen wie möglich zu bekommen, aber da war der größte Teil der Erinnerungsträger tot), die sind für mich die wirklich greifbaren. Bloße Daten und Fakten bleiben, damit verglichen, abstrakter.
Langer Rede, kurzer Sinn - ich wünschte, ich hätte viel, viel mehr von dem gehört, was die Zeitzeugen der Hitlerzeit in ihrem Gedächtnis abgespeichert hatten.

liebes mütterchen

du hast hier exakt auch meine erlebnisse und gedanken aufgeschrieben.
genau so habe ich es auch in der schule, in der kleinstadt und mit den verwandten erlebt.
mein vater erzählte absolut nix, mein großvater schon eher, meine großtanten/-onkels ließen auch was raus, aber ich war halt zu jung und hatte auch andere interessen.

was glaubst du, wie ich mich heute dafür in den poppes beißen könnte. :argh:

grüßle s.

Lilly
22.11.2011, 07:35
Durch meinen Beruf habe ich sehr viel mit Zeitzeugen Unterhaltungen , die mir sogar wichtig sind . Diese Zeitzeugen zeigen mir die Geschichte einer Einfachen Habe ihrer Vorfahren , und warum sie ihnen so wertvoll erscheint . Das kann nicht "irgend ein Buch" vermitteln , was Vertriebene zum Beispiel dazu bewog , manches für ihre damalige Lebensverhältnisse sinnlos erscheinende Stück dennoch auf ihrem Flüchtlingskarren durch den Dreck zu schleifen . Das sind Geschichten die das Leben schreibt , und kein Buch .

Dem schließe ich mich an. Gerade bin ich wieder bei einem Kapitel, wo ich Mühe habe, noch Zeitzeugen zu finden. Sie sind ungeheuer wertvoll, ihre Geschichten, ihre Erlebnisse, ihre Sichtweisen sollten unbedingt der Nachwelt erhalten bleiben und es kann dabei um verschiedene Themen gehen, es muß nicht das Dritte Reich sein.

henriof9
22.11.2011, 07:45
liebes mütterchen

du hast hier exakt auch meine erlebnisse und gedanken aufgeschrieben.
genau so habe ich es auch in der schule, in der kleinstadt und mit den verwandten erlebt.
mein vater erzählte absolut nix, mein großvater schon eher, meine großtanten/-onkels ließen auch was raus, aber ich war halt zu jung und hatte auch andere interessen.

was glaubst du, wie ich mich heute dafür in den poppes beißen könnte. :argh:

grüßle s.

Ich denke mal, man hätte auch auf Nachbohren nicht wirklich viel erfahren.
Viel zu schmerzlich dürften die Erfahrungen und Erlebnisse jener Zeitzeugen gewesen sein als das sie frank und frei darüber gesprochen hätten.

Ich kann mich gut an eine Szene erinnern; wir saßen zusammen, also meine Zauberfee und ihre Großmutter- Jahrgang 1911- und sahen eine Doku über die Gustloff.
Die alte Dame wurde währenddessen kreidebleich, sagte kein Wort mehr und verabschiedete sich auch sehr bald.
Erst einige Tage später erfuhren wir von ihrer Tochter, die Mutter meiner Zauberfee, daß die alte Dame seinerzeit dieser Katastrophe nur dadurch entkommen war, weil sie damals, auf der Flucht aus Pommern, mit vier ihrer sechs Kinder keinen Platz mehr bekommen hatte.
Sie selbst war seinerzeit zwar erleichtert darüber und als relativ junge Frau sich dessen gar nicht so bewußt, aber in einer Doku zu sehen was sich für ein Drama damals abgespielt hatte war für die alte Dame ein regelrechter Schlag.

Wir haben es aber nie geschafft wirklich herauszufinden, wie sie das Miterleben zweier Weltkriege wirklich erlebt hat, und das war so einiges an Negativem, was wir wissen, wissen wir nur von ihrer Tochter, diese war die Einzige mit der sie darüber, wenn, gesprochen hat.

Ach ja, übrigens hatte sie seinerzeit das Mutterverdienstkreuz abgelehnt.
Ich habe diese alte Dame als eine äußerst resolute Frau kennen, und schätzen gelernt.

Strandwanderer
22.11.2011, 07:50
. . . Außerdem ist mir auch klar, dass ein (Neo)Nazi niemals gefallen an einem jüdischen Zeitzeuge finden würde.

Und umgekehrt? :D

Leila
22.11.2011, 07:52
Wenn die Zeitzeugen unwichtig wären, dann wären auch deren Zeugnisse unwichtig – und wir selbst sollten schweigen.

Humer
22.11.2011, 08:49
Wenn die Zeitzeugen unwichtig wären, dann wären auch deren Zeugnisse unwichtig – und wir selbst sollten schweigen.

Richtig !
Wenn Zeitzeugen unwichtig bei der Erforschung der jüngsten Geschichte sind, dann sind es Gegenwartszeugen auch- und wir sollten schweigen.
Was mag dann noch gelten? Fotos=gefälscht, Dokumente=gefälscht, Geständnisse=erpresst, Zitate=aus dem Zusammenhang gerissen.
Das Interesse gewisser "Forscher" entscheidet darüber, ob sie einer Quelle vertrauen. Werden die Vor-Annahmen gestützt, wird Glaubwürdigkeit großzügig unterstellt.
Deshalb sind Revisionisten keine ernsthaften Forscher.

Eridani
22.11.2011, 08:55
Von Zeitzeugen halte ich... recht wenig. Der Authentizität von geschichtlichen Ereignissen ist wesentlich mehr gedient, wenn sie ohne diese Zeugen auskommt. Als Ergänzung zu wissenschaftlich gesicherten Fakten und Tatsachen mögen Zeitzeugenaussagen durchaus ihre Berechtigung haben und das ein oder andere zusätzliche Detail offenbaren. Jedoch sollte man nie blind auf Zeitzeugen vertrauen, da eine subjektive Färbung der Faktenlage nicht ausgeschlossen werden kann. Was sich hieraus für Historie ergibt, die sich ausschließlich auf Zeitzeugen stützt, kann sich jeder selbst zusammenreimen.


Der Authentizität von geschichtlichen Ereignissen ist wesentlich mehr gedient, wenn sie ohne diese Zeugen auskommt.

Eine an Arroganz und Siegermentalität nicht mehr zu überbietende Aussage!
#
Zeitzeugen sind wichtig, ob nun von meiner Großeltern (Kaiserreich), meinen Eltern, Onkeln und Tanten (3.Reich), oder von mir selbst (DDR).

Meistens stehen diese Erinnerungen in eklatanten Widerspruch zu den "offiziellen" Meinungen, von Presse, Medien und Politik.

Ich bin allerdings geneigt, den Zeitzeugen mehr zu glauben; wenn auch subjektive Überhöhungen möglich sind: Die realen Ereignisse sind oft von der Politik und dem System verdreht, verfremdet oder gefälscht, damit sie in den Rahmen dessen passen, was man uns seit 50 Jahren weismachen will. Die Geschichte machen immer die Sieger.

Deshalb auch der Missmut einiger Mitglieder hierzuforum, an den Geschichten von Zeitzeugen zu zweifeln, wenn es ihrer Sicht der Dinge dienlich ist! Damit geben sie sich nur als Handlanger und Unterstützer des heutigen Systems zu erkennen.

Nie, in der Geschichte der Menschheit, ist ein Volk so für seine Frevel und Missetaten bestraft worden, wie unser Deutsches Volk. Angefangen vom schmählichen Untergang zu Kriegsende, mit dem Raub von Teilen unseres Landes und unserer Ehre - bis in die heutige Zeit, wo dieses Volk gar langsam, aber sicher ausgetauscht wird und in einigen Jahrzehnten nicht mehr existieren wird.........

E:

strategos
22.11.2011, 09:38
Dem schließe ich mich an. Gerade bin ich wieder bei einem Kapitel, wo ich Mühe habe, noch Zeitzeugen zu finden. Sie sind ungeheuer wertvoll, ihre Geschichten, ihre Erlebnisse, ihre Sichtweisen sollten unbedingt der Nachwelt erhalten bleiben und es kann dabei um verschiedene Themen gehen, es muß nicht das Dritte Reich sein.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht , denn die "Vernazifizierung" unserer Geschichte geht mir unendlich auf die Ketten . Selbst wenn unsere Vorfahren Angestellte bei einem Großgrundbesitzer waren , gehören ihre Ausführungen zu den Zeitzeugen , und nicht jeder von denen hat negatives zu berichten .

henriof9
22.11.2011, 09:41
Eine an Arroganz und Siegermentalität nicht mehr zu überbietende Aussage!
#
Zeitzeugen sind wichtig, ob nun von meiner Großeltern (Kaiserreich), meinen Eltern, Onkeln und Tanten (3.Reich), oder von mir selbst (DDR).

Meistens stehen diese Erinnerungen in eklatanten Widerspruch zu den "offiziellen" Meinungen, von Presse, Medien und Politik.

Ich bin allerdings geneigt, den Zeitzeugen mehr zu glauben; wenn auch subjektive Überhöhungen möglich sind: Die realen Ereignisse sind oft von der Politik und dem System verdreht, verfremdet oder gefälscht, damit sie in den Rahmen dessen passen, was man uns seit 50 Jahren weismachen will. Die Geschichte machen immer die Sieger.

Deshalb auch der Missmut einiger Mitglieder hierzuforum, an den Geschichten von Zeitzeugen zu zweifeln, wenn es ihrer Sicht der Dinge dienlich ist! Damit geben sie sich nur als Handlanger und Unterstützer des heutigen Systems zu erkennen.

Nie, in der Geschichte der Menschheit, ist ein Volk so für seine Frevel und Missetaten bestraft worden, wie unser Deutsches Volk. Angefangen vom schmählichen Untergang zu Kriegsende, mit dem Raub von Teilen unseres Landes und unserer Ehre - bis in die heutige Zeit, wo dieses Volk gar langsam, aber sicher ausgetauscht wird und in einigen Jahrzehnten nicht mehr existieren wird.........

E:

Mit diesen zwei Sätzen hast Du allerdings genau das Klischee bedient, was Du selbst anprangerst, lieber Eri.

Gehen wir doch einfach mal davon aus, daß jeder Mensch auf Grund von Erzählungen innerhalb der eigenen Familie, Verwandtschaft und Bekanntschaft, die geschichtlichen Abläufe generell so wahrnimmt, wie er sie eben gehört hat.
Und selbstverständlich muß auch davon ausgegangen werden das die Zeitzeugen selbst etwas nur nach ihrem eigenen Erlebnissen und Wahrnehmungen wiedergeben
Für die Einen war z.B. ein AH der Heilsbringer, für die Anderen das personifizierte Böse und dementsprechend wurde auch das Kriegsende als Sieg oder Niederlage empfunden, aber, und da bin ich mir ziemlich sicher, für den größten Teil der Zeitzeugen war es einfach nur eine Zeit die sie irgendwie überleben wollten.

deutscher911
22.11.2011, 09:59
Zeitzeugen sind natürlich extrem wichtig. Die einen braucht man, um die Lügen und die andern braucht man, um die Wahrheit erkennen zu können. Da Lügen meist sehr leicht erkennbar sind, kann man dank der vielen offiziellen Zeitzeugen, welche auch in den Schulen ihre Zeugnisse zum Besten geben, erkennen, wie groß das Ausmaß der Lügen eigentlich ist und mit welcher Selbstverständlichkeit und ohne eine Miene zu verziehen gelogen werden kann.

Bei einem Buch kann man zwar auch die Lügen erkennen, jedoch sieht man hierbei nicht den Gesichtsausdruck des Schreibers, der einen versucht mit seiner Lügengeschichte über den Tisch zu ziehen.

Wie es sich tatsächlich verhält erkennt man bereits daran, daß Manche ins Gefängnis kommen, wenn sie etwas Falsches sagen, Andere wiederum bekommen das Bundesverdienstkreuz, weil sie nichts Falsches gesagt haben.

tabasco
22.11.2011, 10:14
Zeitzeugen sind natürlich extrem wichtig. Die einen braucht man, um die Lügen und die andern braucht man, um die Wahrheit erkennen zu können. Da Lügen meist sehr leicht erkennbar sind, kann man dank der vielen offiziellen Zeitzeugen, welche auch in den Schulen ihre Zeugnisse zum Besten geben, erkennen, wie groß das Ausmaß der Lügen eigentlich ist und mit welcher Selbstverständlichkeit und ohne eine Miene zu verziehen gelogen werden kann.(...) Unfug. Zeitzeugen fehlt der Überblick, den die Nachfahren haben, die auf das Geschehen von oben herab schauen. Zeitzeugen lügen nicht, was ihr subjektives Erleben angeht, bzw. lügen selten bewusst, sind aber weniger geeint, um große Lügen von den großen Wahrheiten zu trennen.

harlekina
22.11.2011, 10:22
In meiner Kindheit hatte ich praktisch gar keinen Begriff davon, dass es wenige Jahrzehnte zuvor in Deutschland ein Krieg gegeben hatte, der das Leben meiner Großeltern beherrschte und den auch meine Eltern noch als Kinder erlebt hatten. Über das Thema wurde schlicht und einfach geschwiegen, nur ganz gelegentlich gab es Bemerkungen und/oder kurze Sätze darüber. Etwa, dass der Großvater in Russland verwundet worden war, ich wusste auch vage von Toten. Diese Bemerkungen und kurze Erzählungen fand ich sehr interessant, aber, wie gesagt, es war sehr selten. In meinem Ort waren praktisch auch keine sichtbaren Spuren des Krieges mehr zu sehen.

Richtig bewusst wurde mir das Thema erst in der weiterführenden Schule durch die Lehrer, die, obwohl sie meiner Großelterngeneration angehörten, scheinbar alle persönlich nichts mit Krieg und Deutschland verbunden hatte, so, wie sie sich selbst distanzierten und dem Rest der Deutschen eine kollektive Schuld zuschoben. Ich weiß nicht, ob das von euch auch jemand so extrem erlebt hat. Mich hat das damals stark beeinflusst und das ist etwas, was mir noch Jahrzehnte später Leid tut. So hätte das nicht laufen dürfen, obwohl ich nachvollziehen kann, warum die Menschen im Ort, meine Großelterngeneration, geschwiegen hat. Ich wünschte nur, ich hätte sie gefragt, und zwar ganz ohne selbstgerechte wie konntet ihr nur, warum habt ihr Satzanfänge. Die habe ich nämlich einige Male benutzt und bin auf die Antworten ( es war nicht so, wie du denkst, du weißt nicht alles), auch gar nicht eingegangen.

Als ich Jugendliche war, bin ich am Volkstrauertag immer nach dem Gottesdienst mit de Gemeinde zum Denkmal für die Gefallenen. Dort sprach der Pfarrer einige Worte, die, obwohl geschickter verpackt, doch ähnlich wie die meinigen mit Vorwürfen und Mahnungen gespickt waren. Ich werde niemals vergesssen, wie die Männer, die den Krieg doch miterlebten, als schweigende Menge dastand. Ich denke mir oft: was hätten sie mir erzählen können.

Die wenigen persönlichen Erlebnisberichte aus dem Krieg, die mir mitgeteilt wurden ( später habe ich versucht, noch so viele Informationen wie möglich zu bekommen, aber da war der größte Teil der Erinnerungsträger tot), die sind für mich die wirklich greifbaren. Bloße Daten und Fakten bleiben, damit verglichen, abstrakter.
Langer Rede, kurzer Sinn - ich wünschte, ich hätte viel, viel mehr von dem gehört, was die Zeitzeugen der Hitlerzeit in ihrem Gedächtnis abgespeichert hatten.

Genauso war es bei mir. Ich kam vom Geschichtsunterricht nach Hause und habe ebenfalls gefragt "Warum habt ihr...."
Erklärungen meiner Eltern über die Umstände der damaligen Zeit haben mich gar nicht interessiert. Jetzt, Jahrzehne später habe ich eingesehen, dass das Gut-Böse-Format in diesem Sinne gar nicht existiert. Zum Glück hatte ich die Gelegenheit, mit meinem Vater - zwar selten, denn er hat fast nicht darüber gesprochen - über die Umstände zu reden, die ihn in russische Kriegsgefangenschaft gebracht hat und habe erfahren, dass der größte Teil des damaligen Volkes wirklich keinen blassen Schimmer hatte.

strategos
22.11.2011, 10:24
Unfug. Zeitzeugen fehlt der Überblick, den die Nachfahren haben, die auf das Geschehen von oben herab schauen. Zeitzeugen lügen nicht, was ihr subjektives Erleben angeht, bzw. lügen selten bewusst, sind aber weniger geeint, um große Lügen von den großen Wahrheiten zu trennen.

Schwachsinn , denn Deine "Nachfahren mit Überblick" sind dann die Sieger die ihre Geschichte schreiben:knie:

fatalist
22.11.2011, 10:27
Genauso war es bei mir.

Genauso war es bei mir eben nicht.
Instinktiv habe ich diese Märchen abgelehnt, 3 Tage vom Wal verschluckt, Daniel in der Löwengrube und so weiter.
Das war im Kindergottesdienst.

Ein paar Jahre später war der Revisionist auch bei einer anderen Historie geboren.
Auch instinktiv zunächst...

Muss (und sollte) ich hier nicht weiter ausführen, gelle?
:no_no:

Beobachter
22.11.2011, 10:36
Richtig !
Wenn Zeitzeugen unwichtig bei der Erforschung der jüngsten Geschichte sind, dann sind es Gegenwartszeugen auch- und wir sollten schweigen.
Was mag dann noch gelten? Fotos=gefälscht, Dokumente=gefälscht, Geständnisse=erpresst, Zitate=aus dem Zusammenhang gerissen.
Das Interesse gewisser "Forscher" entscheidet darüber, ob sie einer Quelle vertrauen. Werden die Vor-Annahmen gestützt, wird Glaubwürdigkeit großzügig unterstellt.
Deshalb sind Revisionisten keine ernsthaften Forscher.

Die musst du mit den "Forschern" á la Guido Knopp verwechselt haben.

henriof9
22.11.2011, 10:41
Genauso war es bei mir. Ich kam vom Geschichtsunterricht nach Hause und habe ebenfalls gefragt "Warum habt ihr...."
Erklärungen meiner Eltern über die Umstände der damaligen Zeit haben mich gar nicht interessiert. Jetzt, Jahrzehne später habe ich eingesehen, dass das Gut-Böse-Format in diesem Sinne gar nicht existiert. Zum Glück hatte ich die Gelegenheit, mit meinem Vater - zwar selten, denn er hat fast nicht darüber gesprochen - über die Umstände zu reden, die ihn in russische Kriegsgefangenschaft gebracht hat und habe erfahren, dass der größte Teil des damaligen Volkes wirklich keinen blassen Schimmer hatte.


Hmm, das ist bei mir z.B. völlig anders gelaufen.
Ich habe nie gefragt mit einem Vorwurf im Unterton.
Mir ist es nie eingefallen meine Frage mit " warum habt ihr ..." oder " wußtet ihr nicht ... "zu beginnen weil eben genau diese Frage dazu führt, daß Zeitzeugen nicht darüber sprechen denn solch eine Frage beinhaltet ja schon quasi eine Schuldzuweisung.

Die Erzählungen meines Vaters z.B. sind von mir und meinem Bruder unterschiedlich interpretiert worden, für meinen Bruder war er ein Held, für mich eben nicht, denn er war es auch nicht und das eine Jahr in amerikanischer Gefangenschaft hat ihm, weiß Gott, nicht geschadet.

Leila
22.11.2011, 10:45
Unfug. Zeitzeugen fehlt der Überblick, den die Nachfahren haben, die auf das Geschehen von oben herab schauen. Zeitzeugen lügen nicht, was ihr subjektives Erleben angeht, bzw. lügen selten bewusst, sind aber weniger geeint, um große Lügen von den großen Wahrheiten zu trennen.

Wie könntest Du einen Überblick über Vergangenes erlangen, wenn nicht durch die Erzählungen der Älteren? Was wahr, was falsch ist, das wollen und sollen die Historiker herausfinden, die Betreiber der unsichersten Wissenschaft. Ein Historiker, der die Zeugnisse der Zeugen vergangener Zeiten ignoriert, ist kein Historiker, sondern ein Ignorant.

cruncher
22.11.2011, 10:57
@


Auf jeden Fall besser als korrumpierte sog. Historiker

SDD_1949
22.11.2011, 11:14
Brav auswendig gelernt. Am Krieg und dass er beginnt hatten ganz andere ein Interesse. Sie wollten die deutsche Wirtschaftskraft, der sie ob ihrer eigenen Unfähigkeit nie das Wasser reichen konnten, vernichten.

Sehr amüsant...
So hätte ich das jetzt auch geschrieben. Aber sind wir doch mal ehrlich, was hat Adolf damals geleistet? Die Wirtschaft bestand damals aus einem Großteil von Fabriken die der Vorbereitung auf den 2. WK dienten. Damit sinkt auch die Arbeitslosigkeit...TOLL! Aber um welchen Preis? Damit später Familien, Städte und die Normalität zerstört werden.
Ich möchte auch nicht abstreiten, dass u.a. die Amerikaner Städte zerbombt haben, aber die Deutschen waren auch nicht "ganz" unschuldig.

Am Ende ist es doch so, dass jeder die Geschichte formt wie er will...

SDD_1949
22.11.2011, 11:17
Und umgekehrt? :D
...wird Verständnis und Anerkennung gezeigt, aber nicht gleich alles abgestritten...

cruncher
22.11.2011, 11:30
...wird Verständnis und Anerkennung gezeigt, aber nicht gleich alles abgestritten...


Von Insidern werden nur Lügen abgestritten bzw korrigiert.

deutscher911
22.11.2011, 11:38
Unfug. Zeitzeugen fehlt der Überblick, den die Nachfahren haben, die auf das Geschehen von oben herab schauen.
Klar, daß ein 17 jähriger einen ganz anderen Überblick hat als ein 80 jähriger. Stupidest du auch bei anderen Themen so herum?

Zeitzeugen lügen nicht, was ihr subjektives Erleben angeht,...
Der Zeitzeuge Herman Rosenblat führt die Kunst vor, wie man selbsterfundene faustdicke Lügen dennoch in seiner Einbildung als Wahrheit halten kann:
http://www.youtube.com/watch?v=YLW03aYEcJk

Es gibt noch andere Zeitzeugen von ähnlicher Qualität. Etwa Binjamin Wilkomirski.


"„Bruchstücke“ wurde in neun Sprachen übersetzt. Gelegentlich verglich man den Autor mit Elie Wiesel, Anne Frank oder Primo Levi.

Wolfgang Benz vom Zentrum für Antisemitismusforschung lobte 1998 den Text für seine „Authentizität“ und seinen „literarischen Rang“.

Der Autor selbst trat bei vielen Gelegenheiten vor einem beeindruckten Publikum als Zeitzeuge und Experte auf, sei es vor Schulklassen, in den Medien oder bei wissenschaftlichen Veranstaltungen zur Shoah und zu deren Folgeproblemen (etwa zur fehlenden Identität von Überlebenden, die während der Shoah noch im Kindesalter waren). Er gab angesehenen Archiven Videointerviews und ließ sich in Fernsehdokumentationen porträtieren.

Zudem erhielt er für sein Werk drei bedeutende Preise. Bei seinen öffentlichen Auftritten präzisierte er überdies vieles, was im publizierten Text ungesagt oder im Vagen geblieben war. So nannte er mündlich die Namen der KZs, in denen er sich aufgehalten habe (Majdanek und Auschwitz), oder erwähnte, dass er selbst Opfer bestialischer Menschenversuche gewesen sei."
http://de.metapedia.org/wiki/Wilkomirski,_Binjamin

Oder auch dieser Holocaustüberlebende, der nun tatsächlich 6 Mal die Gaskammer überlebt hat, Moshe Peer:


Montreal Gazette - 5. August 1993
Den Horror überlebt

Autor erzählt Erlebnisse von Nazi-Konzentrationslager

ST.LAURENT - Als elfjähriger Häftlingsjunge wurde Moshe Peer mindestens sechsmal in die Gaskammer des Konzentrationslagers Bergen-Belsen geschickt. Er überlebte jedes Mal und beobachtete dabei mit Grauen, wie die mit ihm in die Gaskammer gebrachten Frauen und Kinder um ihn herum vergast zusammenbrachen und starben. Bis zum heutigen Tag weiß Peer selber nicht, wie er die Vergasungen überleben konnte. "Vielleicht widerstehen Kinder besser, ich weiß nicht," sagte Peer in einem Interview letzte Woche.

Die letzten 19 Jahre arbeitete der jetzt 60jährige Peer an einem Buch über seine Horror-Erlebnisse in Bergen-Belsen, die er als Rechenschaftsbericht aus erster Hand versteht. Am Sonntag sprach er vor etwa 300 jungen Erwachsenen in der Petah Tikva Sepharden Gemeinde in St. Laurent über sein Buch und seine Erfahrung als Holocaust-Überlebender.

Die Versammlung war Teil des von der Synagoge ausgerichteten Shabbaton 93, an dem junge Erwachsene (Juden) aus ganz Nordamerika zum Zwecke eines kulturellen und sozialen Erlebnisses teilnahmen.

Peers Buch mit dem Titel "Unvergeßliches Bergen-Belsen" vermittelt dem Leser das Gefühl, als sei er Zeuge der Belsener Szenerie. Peer gibt aber zu, daß er es nie schaffen wird, die von ihm erlebte lebendige Hölle wirklichkeitsgetreu darzustellen. "Der Zustand im Lager ist nicht zu beschreiben." sagte Peer. "Es ist nicht möglich, den Horror mit nach Hause zu nehmen." 1942, im Alter von 9 Jahren, wurden er und sein jüngerer Bruder und Schwester in ihrer Heimat Frankreich verhaftet. Ihre Mutter kam nach Auschwitz. Sie kehrte nicht zurück. Peer und seine Geschwister kamen zwei Jahre später nach Bergen Belsen. Für ihn war die Trennung von seinen Eltern eine Marter, aber im Lager überleben zu wollen, wurde rasch zur Priorität.

"Da lagen Teile von Körpern und ganze Körper herum. Manche lebten, manche waren tot," erinnert sich Peer. "Bergen Belsen war schlimmer als Auschwitz. In Auschwitz wurden die Leute sofort vergast, wodurch sie nicht lange leiden mußten. Aber in Bergen-Belsen verbrachten die Menschen Monate um Monate, bis sie starben. Sie litten eine lange Zeit." Peer berichtete von russischen Gefangenen, die in einem offenen Lager "wie Hengste" gehalten wurden. Sie bekamen kein Wasser und nichts zu Essen. "Einige drehten wegen des Hungers durch. Es entstand Kannibalismus," berichtete Peer.

Peers Tage im Lager begannen mit dem Appell der nummerierten Gefangenen. Diese Appelle konnten bis zu fünf Stunden dauern, während die Aufseher feststellten, wie viele Gefangene verstorben waren. Fiel jemand während des Appells um, wurde er auf der Stelle geschlagen. Nach dem Appell mußten die Gefangenen wieder in ihre Baracken zurück, wo sie ein kleines Stückchen Brot mit gefärbtem Wasser erhielten.

Peer und seine Geschwister - die alle überlebten - wurden von zwei Lagerfrauen versorgt. Es gelang ihm nicht, die beiden Frauen nach dem Krieg ausfindig zu machen.

Kinder spielten im Lager Fangen. Aber es gab immer welche, die zu schwach oder zu krank waren, um hoch zu kommen.

Nach dem Krieg traf sich Peer wieder mit seinem Vater und seiner Familie in Paris und sie gingen nach Israel. Peers vier Kinder wurden dort geboren. Nach dem Militärdienst in einigen Kriegen wanderte Peer 1974 nach Montreal aus. Selbst 49 Jahre später wird Peer immer noch von seinen Erlebnissen heimgesucht und liegt nachts wach.

Was ihn aber am meisten verbittert, ist, daß der Rest der Welt zuschaute und den Holocaust geschehen ließ. "Niemand sagte den Deutschen, es nicht zu tun. Sie hatten die Erlaubnis der ganzen Welt," sagte er.
http://de.metapedia.org/m/images/d/d1/1993-08-05_-_Montreal_Gazette_-_Surviving_the_horror.jpg


Es gibt noch weitere Zeitzeugen, welche nach schrecklichen Erlebnissen während einer schlaflosen Nacht gleich weiterarbeiten mußten:


"Mit eindringlichen Worten haben führende Politiker aus aller Welt und Überlebende des Holocaust zum 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz die Verbrechen in dem größten deutschen Vernichtungslager verurteilt und zu Wachsamkeit in der Zukunft aufgerufen. "Es ist, als ob wir noch immer die Schreie der Toten hören können", sagte der israelische Staatspräsident Mosche Katzav am Donnerstag bei der zentralen Gedenkfeier in Auschwitz. "Wir haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht mehr wieder passiert, und wir Deutschen im besonderen", betonte Bundespräsident Horst Köhler.

Die Warschauerin Alina Dabrowska hätte nie gedacht, dass sie noch einmal nach Birkenau zurückkehren würde.

Sie sah dem Tod in der Gaskammer bereits ins Auge - doch den Mördern war das Giftgas Zyklon B ausgegangen. Eine ganze Nacht verbrachte Dabrowska in der Gaskammer, dann erst schickten die Wachen die vor Todesangst fast wahnsinnigen Häftlinge wieder zurück zur Arbeit.

http://www.stern.de/politik/ausland/auschwitz-gedenkfeier-mahnung-an-die-menschheit-535866.html


Michael Howard, Baron Howard of Lympne, ist ein britischer Politiker. Von 2003 bis 2005 war er Vorsitzender der Konservativen Partei des Vereinigten Königreichs.

Howard berichtet, seine väterlichen Großeltern seien in Auschwitz umgekommen und seine Tante habe die Gaskammer überlebt:


»Während sie in Auschwitz war, wurde sie dreimal in die Gaskammern geschickt, aber aus verschiedenen Gründen — einmal ging ihnen tatsächlich das Gas aus — kam sie davon, um die Geschichte zu erzählen.« (Independent, 3. 7. 2004)
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Howard

tabasco
22.11.2011, 12:14
Schwachsinn , denn Deine "Nachfahren mit Überblick" sind dann die Sieger die ihre Geschichte schreiben:knie:
Der Sieger hat die Wahl

http://www.youtube.com/watch?v=vqT5qpwjkhw


Wie könntest Du einen Überblick über Vergangenes erlangen, wenn nicht durch die Erzählungen der Älteren? Was wahr, was falsch ist, das wollen und sollen die Historiker herausfinden, die Betreiber der unsichersten Wissenschaft. Ein Historiker, der die Zeugnisse der Zeugen vergangener Zeiten ignoriert, ist kein Historiker, sondern ein Ignorant.
Mein Vater wusste nichts von den Kreml-Interna, dafür aber wonach die toten Deutschen riechen, die schon leicht zu faulen beginnen.

Das ist der Unterschied zwischen den Nachfahren und Zeitzeugen. Die ersten haben die Zahlen und eine leere Hülle, die zweiten haben kein Überblick, dafür aber haben sie alles, was ihre Nachfahren in einem knappen Schulbuchsatz lesen, wirklich durchlebt.


Klar, daß ein 17 jähriger einen ganz anderen Überblick hat als ein 80 jähriger. Stupidest du auch bei anderen Themen so herum?
(...)
Manch einer - schon, in Deinem Fall wird weder das eine noch das andere zutreffen.

Was ist "stupiden" ? Das ist definitiv kein deutsches Wort.

Rikimer
22.11.2011, 12:46
In meiner Kindheit hatte ich praktisch gar keinen Begriff davon, dass es wenige Jahrzehnte zuvor in Deutschland ein Krieg gegeben hatte, der das Leben meiner Großeltern beherrschte und den auch meine Eltern noch als Kinder erlebt hatten. Über das Thema wurde schlicht und einfach geschwiegen, nur ganz gelegentlich gab es Bemerkungen und/oder kurze Sätze darüber. Etwa, dass der Großvater in Russland verwundet worden war, ich wusste auch vage von Toten. Diese Bemerkungen und kurze Erzählungen fand ich sehr interessant, aber, wie gesagt, es war sehr selten. In meinem Ort waren praktisch auch keine sichtbaren Spuren des Krieges mehr zu sehen.

Richtig bewusst wurde mir das Thema erst in der weiterführenden Schule durch die Lehrer, die, obwohl sie meiner Großelterngeneration angehörten, scheinbar alle persönlich nichts mit Krieg und Deutschland verbunden hatte, so, wie sie sich selbst distanzierten und dem Rest der Deutschen eine kollektive Schuld zuschoben. Ich weiß nicht, ob das von euch auch jemand so extrem erlebt hat. Mich hat das damals stark beeinflusst und das ist etwas, was mir noch Jahrzehnte später Leid tut. So hätte das nicht laufen dürfen, obwohl ich nachvollziehen kann, warum die Menschen im Ort, meine Großelterngeneration, geschwiegen hat. Ich wünschte nur, ich hätte sie gefragt, und zwar ganz ohne selbstgerechte wie konntet ihr nur, warum habt ihr Satzanfänge. Die habe ich nämlich einige Male benutzt und bin auf die Antworten ( es war nicht so, wie du denkst, du weißt nicht alles), auch gar nicht eingegangen.

Als ich Jugendliche war, bin ich am Volkstrauertag immer nach dem Gottesdienst mit de Gemeinde zum Denkmal für die Gefallenen. Dort sprach der Pfarrer einige Worte, die, obwohl geschickter verpackt, doch ähnlich wie die meinigen mit Vorwürfen und Mahnungen gespickt waren. Ich werde niemals vergesssen, wie die Männer, die den Krieg doch miterlebten, als schweigende Menge dastand. Ich denke mir oft: was hätten sie mir erzählen können.

Die wenigen persönlichen Erlebnisberichte aus dem Krieg, die mir mitgeteilt wurden ( später habe ich versucht, noch so viele Informationen wie möglich zu bekommen, aber da war der größte Teil der Erinnerungsträger tot), die sind für mich die wirklich greifbaren. Bloße Daten und Fakten bleiben, damit verglichen, abstrakter.
Langer Rede, kurzer Sinn - ich wünschte, ich hätte viel, viel mehr von dem gehört, was die Zeitzeugen der Hitlerzeit in ihrem Gedächtnis abgespeichert hatten.

So hat die Systempropaganda erfolgreich durch die Hirnwaschanlagen der Schulen, Universitaeten und Medien das kollektive Volksbewusstsein einer Geschichte durch eine den Eliten genehmere Sicht der Vergangenheit ersetzt. Und man hat sich der juengeren Generation bedient, um diese gegen die Alten auszuspielen.

In der Sowjetunion ist es aehnlich verlaufen. Irgendwie ist es in jedem System doch gleich. Scheiss gleich.

MfG

Rikimer

Rikimer
22.11.2011, 12:51
Unfug. Zeitzeugen fehlt der Überblick, den die Nachfahren haben, die auf das Geschehen von oben herab schauen. Zeitzeugen lügen nicht, was ihr subjektives Erleben angeht, bzw. lügen selten bewusst, sind aber weniger geeint, um große Lügen von den großen Wahrheiten zu trennen.

Und diesen grossen Ueberblick haben gerade die von jeglichem Geschichtswissen, Identitaet und Bewusstsein befreiten Nachfahren, welche die Gehirnwaschanlagen (Bildungszentren) des Systems ueber sich fahren lassen haben?

MfG

Rikimer

Rikimer
22.11.2011, 12:57
Sehr amüsant...
So hätte ich das jetzt auch geschrieben. Aber sind wir doch mal ehrlich, was hat Adolf damals geleistet? Die Wirtschaft bestand damals aus einem Großteil von Fabriken die der Vorbereitung auf den 2. WK dienten. Damit sinkt auch die Arbeitslosigkeit...TOLL! Aber um welchen Preis? Damit später Familien, Städte und die Normalität zerstört werden.
Ich möchte auch nicht abstreiten, dass u.a. die Amerikaner Städte zerbombt haben, aber die Deutschen waren auch nicht "ganz" unschuldig.

Am Ende ist es doch so, dass jeder die Geschichte formt wie er will...
Da wuerde ich mich an deiner Stelle ein wenig mehr informieren. Gerade aus Osteuropa sind in letzter Zeit recht viele revisionistische Buecher von Historikern erschienen, welche das idiotisch niedrig horizontale Geschichtsbild auf die Welt seitens der deutschen Intelligenz ins kippen bringen.

MfG

Rikimer

deutscher911
22.11.2011, 13:14
So hat die Systempropaganda erfolgreich durch die Hirnwaschanlagen der Schulen, Universitaeten und Medien das kollektive Volksbewusstsein einer Geschichte durch eine den Eliten genehmere Sicht der Vergangenheit ersetzt. Und man hat sich der juengeren Generation bedient, um diese gegen die Alten auszuspielen.
Diese teuflische Taktik wurde auch im IMT Prozeß angewandt und hat bestens funktioniert. Man zeigt den 20 Angeklagten einfach einen Greuelpropagandafilm. Danach "wissen" alle, was passiert war. Jeder von den 20 weiß auch ganz sicher, daß er es nicht war. Aber für keinen der anderen 19 kann er die Hand ins Feuer legen, ob er vielleicht mit der Sache etwas zu tun gehabt hat. Bestimmt wird kaum jemand seinen Kameraden daraufhin ansprechen, ob er mit der Sache etwas zu tun gehabt hat, da eine solche Frage bereits eine Beleidigung darstellt.

Jeder kann für einen Anderen nur innerhalb eines bestimmten Bereichs zeugen, weil niemand alle Tätigkeiten des jeweiligen Anderen beobachtet haben kann. Es kann daher kein Einziger der 20 Angeklagten entlastet werden. Jeder der 20 muß also die anderen 19 für potentielle Täter halten.

Ähnlich verhält es sich bei den Eltern/Großeltern, von denen jeder tatsächlich nur behaupten kann, er habe "von allem" nichts gewußt. Beim nachfragenden Kind bleibt dann automatisch der Eindruck bestehen, dieses "alles" hat es gegeben, nur Papa oder Opa waren darin nicht verwickelt. Aber die Anderen, die waren es!

Stopblitz
22.11.2011, 14:06
Sehr amüsant...
So hätte ich das jetzt auch geschrieben. Aber sind wir doch mal ehrlich, was hat Adolf damals geleistet? Die Wirtschaft bestand damals aus einem Großteil von Fabriken die der Vorbereitung auf den 2. WK dienten. Damit sinkt auch die Arbeitslosigkeit...TOLL! Aber um welchen Preis? Damit später Familien, Städte und die Normalität zerstört werden.
Ich möchte auch nicht abstreiten, dass u.a. die Amerikaner Städte zerbombt haben, aber die Deutschen waren auch nicht "ganz" unschuldig.

Am Ende ist es doch so, dass jeder die Geschichte formt wie er will...

Es ist eine weitere Lüge, welche nach dem Krieg von den Siegern gestreut wurde, dass die deutsche Wirtschaft der dreißiger Jahre eine reine Kriegswirtschaft gewesen sei. Man kann diese Lüge so oft wiederholen wie man möchte, sie wird dadurch nicht wahrer. Sage mir mal welcher Staat 1939 über die größte Landstreitmacht verfügte. Ein kleiner Hinweis: Es war nicht Deutschland.

Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus. Es gibt genug Zeitzeugen, die von allen möglichen Greueln unserer 'Befreier' berichten. Zur Vor- sowohl als auch zur Nachkriegszeit. Warum läßt man diese Zeitzeugen sterben ohne sie vorher gehört zu haben. Es sollen einige Westen eben sauber gehalten werden. Diese Einseitigkeit deckt sich ncht mit den Werten von denen die 'Befreier' behaupten sie uns beigebracht zu haben.

cruncher
22.11.2011, 14:28
Es ist eine weitere Lüge, welche nach dem Krieg von den Siegern gestreut wurde, dass die deutsche Wirtschaft der dreißiger Jahre eine reine Kriegswirtschaft gewesen sei. Man kann diese Lüge so oft wiederholen wie man möchte, sie wird dadurch nicht wahrer. Sage mir mal welcher Staat 1939 über die größte Landstreitmacht verfügte. Ein kleiner Hinweis: Es war nicht Deutschland.

Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus. Es gibt genug Zeitzeugen, die von allen möglichen Greueln unserer 'Befreier' berichten. Zur Vor- sowohl als auch zur Nachkriegszeit. Warum läßt man diese Zeitzeugen sterben ohne sie vorher gehört zu haben. Es sollen einige Westen eben sauber gehalten werden. Diese Einseitigkeit deckt sich ncht mit den Werten von denen die 'Befreier' behaupten sie uns beigebracht zu haben.



Die Systemidioten hier glauben dir sowieso nicht.

tabasco
22.11.2011, 14:39
Und diesen grossen Ueberblick haben gerade die von jeglichem Geschichtswissen, Identitaet und Bewusstsein befreiten Nachfahren, welche die Gehirnwaschanlagen (Bildungszentren) des Systems ueber sich fahren lassen haben?

MfG

RikimerStell die nicht an .... "die fahren duschen" - das dachte die Zeitzeugen. Einerseits will keiner was gewusst haben, andererseits schreibst Du nun jeden Gefreiten einen "großen Überblick" zu. Wie's grad so passt eben :rolleyes:

tabasco
22.11.2011, 14:41
(...) Stupidest (..)

Wessen Fake bist Du eigentlich?

deutscher911
22.11.2011, 14:59
Stell die nicht an .... "die fahren duschen" - das dachte die Zeitzeugen. Einerseits will keiner was gewusst haben, andererseits schreibst Du nun jeden Gefreiten einen "großen Überblick" zu. Wie's grad so passt eben :rolleyes:
Naja, ob sie nun zum Duschen gefahren oder gelaufen sind, ist doch wohl unerheblich. Oder nicht? Jedenfalls gab es Zwangsduschen, wenn man nicht wenigstens einmal die Woche freiwillig geduscht hat. Duschen wurde strengstens überwacht!

Ansonsten konnte jeder Tag und Nacht so oft wie er wollte duschen. So berichten es die Zeitzeugen. Natürlich hat nicht jeder gewußt, wann der andere geduscht hat. Aber jeder hat gewußt, daß auf Nichtduschen die Zwangsdusche folgte. Sonst hätte man die notwendige Hygiene im Lager gar nicht aufrecht erhalten können. Und die war vorzüglich, vorbildhaft.

Schwarzer Rabe
22.11.2011, 15:05
Es gibt Zeitzeugen, die betreiben das als Beruf!

Gerne werden diese vom BRD-System eingesetzt, um vor allem junge Menschen mit kaum nachprüfbaren Erzählungen zu beeindrucken und so die allgemeine Gehirnwäsche zu perfektionieren.

Ich war Ende der 90'er von der Armee aus im KZ Mittelbau Dora und der dortig angestellte Zeitzeuge war ein kleines jüdisches Männchen mit langem Bart und nur am jammern. Hat unsere Batterie nicht gejuckt, im Gegenteil - niemand wollte sich mit diesem "Übertreiber" unterhalten. :D

Schwarzer Rabe
22.11.2011, 15:06
Stell die nicht an .... "die fahren duschen" - das dachte die Zeitzeugen. Einerseits will keiner was gewusst haben, andererseits schreibst Du nun jeden Gefreiten einen "großen Überblick" zu. Wie's grad so passt eben :rolleyes:

Die waren doch auch duschen! :)

Bruddler
22.11.2011, 15:12
Mir gefallen keine Zeitzeugen, die sich immer ungefragt in den Vordergrund (Medien) drängen. Schlimm finde ich auch die vielen Pseudo-Zeitzeugen, deren einziges Anliegen darin besteht, die Bevölkerung für dumm zu verkaufen...

SDD_1949
22.11.2011, 15:14
Es ist eine weitere Lüge, welche nach dem Krieg von den Siegern gestreut wurde, dass die deutsche Wirtschaft der dreißiger Jahre eine reine Kriegswirtschaft gewesen sei. Man kann diese Lüge so oft wiederholen wie man möchte, sie wird dadurch nicht wahrer. Sage mir mal welcher Staat 1939 über die größte Landstreitmacht verfügte. Ein kleiner Hinweis: Es war nicht Deutschland.
Ich habe nie behauptet, dass Deutschland damals die meisten hatte. Aber gut...ich schätze mal das war die Sowjetunion. Ich habe nur gesagt, dass sich nach der Machtübernahme Hitlers die Wirtschaft mehr auf einen Krieg konzentriert hat, als auf andere Bereiche. Natürlich alles inoffiziell. Man sollte das mal ausrechnen, da die Sowjetunion auch mehr Einwohner hatte als Deutschland.


Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus. Es gibt genug Zeitzeugen, die von allen möglichen Greueln unserer 'Befreier' berichten. Zur Vor- sowohl als auch zur Nachkriegszeit. Warum läßt man diese Zeitzeugen sterben ohne sie vorher gehört zu haben. Es sollen einige Westen eben sauber gehalten werden. Diese Einseitigkeit deckt sich ncht mit den Werten von denen die 'Befreier' behaupten sie uns beigebracht zu haben.
Da kann ich jetzt auch sagen, die Zeitzeugen die über diese "Greultaten" berichten sollen/sollten, sind ideologisch von den Nazis erzogen worden. Also werden diese nur von den schlimmen Dingen der anderen reden, aber nicht von den Deutschlands.

Brutus
22.11.2011, 15:21
Ist doch ganz einfach, die Sache mit den Zeitzeugen: belasten sie Deutschland und kübeln über ihm Wannen von Schund und Dreck aus, sind sie selbstverständlich in höchstem Maße glaubwürdig, geradezu unfehlbar, selbst wenn sie Dinge behaupten, die sich unter den auf dieser Welt herrschenden Bedingungen niemals ereignen können. In dem Fall empfiehlt es sich, an den heiligen Augustinus zu denken und sein *credo quia absurdum*, ich glaube daran, gerade weil es reinster Bullshit ist.

Entlasten Zeitzeugen dagegen Deutschland, finden gar anerkennende und verständnisvolle Worte, handelt es sich selbstverständlich um notorische Lügner oder unbelehrbare Nazis.

Mit dieser Einstellung bin ich bisher bestens gefahren und beginne BRD und Guido Knopp jeden Tag ein bißchen mehr zu lieben.

deutscher911
22.11.2011, 15:32
Ich habe nie behauptet, dass Deutschland damals die meisten hatte. Aber gut...ich schätze mal das war die Sowjetunion. Ich habe nur gesagt, dass sich nach der Machtübernahme Hitlers die Wirtschaft mehr auf einen Krieg konzentriert hat, als auf andere Bereiche. Natürlich alles inoffiziell. Man sollte das mal ausrechnen, da die Sowjetunion auch mehr Einwohner hatte als Deutschland.
Als Hitler die Macht vom Deutschen Volk zugewiesen wurde, gab es in Deutschland keine Wehrmacht. Dafür waren alle umliegenden Staaten bis an die Zähne bewaffnet und drangen nach Belieben nach Deutschland herein. Hitler baute daher erst einmal eine Wehrmacht auf, um wenigstens als souveräne Nation mit den anderen halbwegs gleich dazustehen. Als endlich Deutschland in den Krieg gezwungen wurde, nachdem bereits die Polen die Grenze überschritten hatten, schossen wir zurück. Nicht vorher!

Erst nach Ausbruch des Krieges, selbst das dauerte dann noch etwas, wurde die Rüstung hochgefahren! Hitler war keineswegs auf einen Krieg gerüstet. Außerdem hatten England und Frankreich Deutschland sofort den Krieg erklärt.

Da kann ich jetzt auch sagen, die Zeitzeugen die über diese "Greultaten" berichten sollen/sollten, sind ideologisch von den Nazis erzogen worden. Also werden diese nur von den schlimmen Dingen der anderen reden, aber nicht von den Deutschlands.
Der Unterschied ist der, daß wir die Kriegsverbrechen der anderen Nationen physisch beweisen können. Jedoch ist mir kein Kriegsverbrechen bekannt, welches Deutschland nachgewiesen wurde. Keines!

Stechlin
22.11.2011, 16:32
Ich habe vor einiger Zeit einen Vortrag eines Zeitzeugen gehört. Er sprach über sein Leben im 3. Reich und auch über Dinge die sonst nie irgendwo erwähnt wurden/werden. Da meine ich unter anderem die Gefühle der Menschen in dieser Zeit. Ich finde das ein Vortrag viel interessanter ist, als irgendein Buch.
Der nette Herr heißt übrigens Justin Sonder.

Nun möchte ich mal eure Meinungen dazu hören. Findet ihr das gut, dass es solche Menschen gibt die darüber sprechen oder eher nicht so toll?

Bin gespannt! :)

P.S. Ist die Rubrik hier korrekt?

Für jeden Historiker gilt der folgende Grundsatz:
"Der größte Feind des Historikers ist der Zeitzeuge!"

Warum ist das so? Grundsätzlich sind Zeitzeugen wunderbare "Quellen", geben sie uns doch einen Einblick darin, wie sie, also die Zeitzeugen, eine bestimmte Epoche und/oder ein bestimmtes Ereignis wahrgenommen, erlebt haben. Wichtig ist dabei zu beachten, dass Zeitzeugen stets subjektive Interpretationen des Geschehenen liefern. Um eine objektive Beurteilung oder gar einen objektiven Ereignisverlauf darzustellen, sind Zeitzeugenberichte unverzichtbar, jedoch nur unter der Berücksichtigung, das Gesagte oder Überlieferte nicht für "bare Münze" zu nehmen, sondern sich stets bewusst zu machen, dass man es hier mit subjektiven Wahrnehmungen mit der entsprechenden persönlichen Wertung der Ereignisse zu tun hat: Ein Häftling und ein Häftlingswärter werden naturgemäß immer zwei Sichweisen liefern, wenn sie gebeten werden, ihre Erlebnisse in den Kontext ihres Tuns zu beschreiben.

... naja, und wir wissen, dass Erinnerungen in der Rückschau stets verblassen oder gar motiviert sein können. Ein Historiker, der das alles berücksichtigt, der wird sich einem Zeitzeugen so widmen können, wie es zur objektiven Darstellung notwendig ist.

Stechlin
22.11.2011, 16:35
Was soll da die Gegenversion sein? Fakt ist: Deutschland hat den Kampf gegen seine Feinde begonnen.

Nenn mir mal ein paar "Fakten"!

Stechlin
22.11.2011, 16:36
Geschichtliche Ereignisse werden von Zeitzeugen geschrieben. Außer Bibel, Koran etc.

Falsch! Sie werden von Zeitzeugen beschrieben!

Stechlin
22.11.2011, 16:44
Unfug. Zeitzeugen fehlt der Überblick, den die Nachfahren haben, die auf das Geschehen von oben herab schauen. Zeitzeugen lügen nicht, was ihr subjektives Erleben angeht, bzw. lügen selten bewusst, sind aber weniger geeint, um große Lügen von den großen Wahrheiten zu trennen.

Das ist Quadratunsinn, denn das hieße ja, dass jede Nachfolgende Generation quasi den "Überblick" dadurch erhält, weil sie den Ereignissen temporär entrückt ist. Das allein ist kein Qualifikationsmerkmal. Und dass Zeitzeugen grundsätzlich nicht lügen, ist eine These, die tausendfach widerlegt wurde und immer noch wird. Gerade die Kameraden aus Deiner Ecke demonstrieren das mit Verve. Eli Wisel oder der unsägliche Simon Wiesenthal sind exemplarische Subjekte, die mit ihrer "Zeitzeugenschaft" mehr Verwirrung denn Aufklärung stifteten -das harte Wort "Lüge" überlasse ich anderen.

iglaubnix+2fel
22.11.2011, 17:19
iglaubnix+2fel

tabasco
22.11.2011, 17:23
Das ist Quadratunsinn, denn das hieße ja, dass jede Nachfolgende Generation quasi den "Überblick" dadurch erhält, weil sie den Ereignissen temporär entrückt ist. Das allein ist kein Qualifikationsmerkmal. Und dass Zeitzeugen grundsätzlich nicht lügen, ist eine These, die tausendfach widerlegt wurde und immer noch wird. Gerade die Kameraden aus Deiner Ecke demonstrieren das mit Verve. Eli Wisel oder der unsägliche Simon Wiesenthal sind exemplarische Subjekte, die mit ihrer "Zeitzeugenschaft" mehr Verwirrung denn Aufklärung stifteten -das harte Wort "Lüge" überlasse ich anderen.Dadurch, dass Du meine Aussage sinn entfremdend "gestaltest" und dann auf diese sinn entfremdete Aussage angehst machst Du uns hier alle zu den Zeitzeugen Deiner ... na gut.

Meine Aussage lautete, dass Zeitzeugen ihr subjektives Empfinden wiedergeben und dabei und nur dabei nicht lügen.
Wer sein subjektives Empfinden wiedergibt, kann nicht lügen, da es kein objektives Messskala gibt, um das Subjektive als wahr oder unwahr einzustufen. Dies war eine Antwort auf die Behauptung von deutscher911, Zeitzeugen brauche man, um Wahrheit von der Lüge zu trennen. Verzeihe, wenn's zu hoch für Dich war.


Nachtrag: Es ist nicht viel verlangt beim Zitieren

a) keine Zitatfälschungen vorzunehmen
b) Kontext der Aussage zu beachten, gelle, Stechlin ?

Odin
22.11.2011, 19:37
Wichtig ist doch, daß das historische Gesamtbild am Ende der Wahrheit entspricht.

Wenn man etwas über das Dritte Reich erfahren möchte, dann frage auch einen Nazi und keinen Nasenkommunisten oder eine Demokröte, denn diese hegen ja eine bloße unreflektierte Antihaltung, die ihre Aussagen für den Historiker nutzlos machen. Bestenfalls als Quelle und gleichsam Beleg für die fortwährende Niedertracht des Antideutschen wären solch primitive und hetzerischen Haßparolen gegen die Deutsche Auferstehung von Bedeutung.

schastar
22.11.2011, 19:47
Ich habe vor einiger Zeit einen Vortrag eines Zeitzeugen gehört. Er sprach über sein Leben im 3. Reich und auch über Dinge die sonst nie irgendwo erwähnt wurden/werden. Da meine ich unter anderem die Gefühle der Menschen in dieser Zeit. Ich finde das ein Vortrag viel interessanter ist, als irgendein Buch.
Der nette Herr heißt übrigens Justin Sonder.

Nun möchte ich mal eure Meinungen dazu hören. Findet ihr das gut, dass es solche Menschen gibt die darüber sprechen oder eher nicht so toll?

Bin gespannt! :)

P.S. Ist die Rubrik hier korrekt?

Zeitzeugen finde ich sehr wichtig. So kannte ich einen der Herrn Hitler bis zu seinem Tode in Ehren gehalten hat. Er sagte immer daß dies mit die beste Zeit seines Lebens gewesen wäre, da zählten Werte, Kameradschaft und Treue noch was, da war man stolz ein Deutscher zu sein.
Er diente damals bei der Waffen SS, und führte dann bis zu seinem Tode, im hohen Alter, ein erfolgreiches und gutes Leben. Hat er sich auch verdient.

jack000
22.11.2011, 20:13
Wir alle sind Zeitzeugen. Die Frage ist nur, für welche Zeit. Manche kennen nicht einmal die D-Mark, geschweige denn die DDR.

Ich bin in Grenznähe aufgewachsen und habe die DDR noch als existierender Staat viele male besucht. Somit bezeichne ich mich auch als Zeitzeuge.
Nun kannte ich damit trotzdem nicht die internen Strukturen der DDR, aber das was ich an Infrastruktur gesehen und erlebt habe reicht aus um zu sagen, dass dieses so schlichtweg nicht akzeptabel war.
=> Lieber Hartz4 in Deutschland als gut bezahlter Arbeitnehmer in der DDR.

sodaqua
22.11.2011, 20:20
[COLOR="blue"]Zeitzeugen sind sehr wichtig sie berichten und sprechen über Dinge die wir nicht gesehen und erlebt haben. Meine Mutter war ua. in Auschwitz und ich weis alles was dort abgegangen ist. Ihre Erinnerung ist wach wie eh und jeh und sie berichtet ohne was dazu zu geben oder etwas weg zu lassen. Zb. Weis ich von ihr das Adolf Hitler eine besondere Gruppe hatte es waren Moslems sie nannten sich "Handschar" und die freuten sich immer sehr wenn er Goebbels Himmler Eichmann die Juden ins Gas schickten. Das waren die selben Verbrecher wie die SS nur heute will keiner mehr davon wissen./COLOR]

deutscher911
22.11.2011, 20:51
@sodaqua

Hat deine Mutter da direkt zugeschaut, wie Goebbels Himmler Eichmann die Juden ins Gas schickte?

Frage sie auch einmal, wie gut ihr der Führergeburtstagskuchen geschmeckt hat und berichte.

Odin
22.11.2011, 20:55
Wer ist überhaupt dieser Goebbels Himmler Eichmann?

Rikimer
23.11.2011, 00:21
Stell die nicht an .... "die fahren duschen" - das dachte die Zeitzeugen. Einerseits will keiner was gewusst haben, andererseits schreibst Du nun jeden Gefreiten einen "großen Überblick" zu. Wie's grad so passt eben :rolleyes:

Ich schreibe von der heutigen Generation, welche ich mental und seelisch als verkommener und primitiver erachte als die davor lebenden Menschen. Und zwar weltweit gesehen. Ich will nicht wissen wie spaeter geborene ueber unsere Zeit urteilen werden, nachdem dieses Zeitalter gescheitert ist.

MfG

Rikimer

schastar
23.11.2011, 04:58
Wer ist überhaupt dieser Goebbels Himmler Eichmann?

Das waren so extrovertierte Typen welche es sich zur Aufgabe machten das Deutsche Reich vor dem Bösen zu beschützen. Die stellten damals quasi die „Achse des Guten“ dar, heute wird das anders bewertet. Da sieht man wie sich die Zeiten ändern.
Deshalb sollte man auch auf das politische Geschwätz von Heute nicht so viel geben, ist auch nur so eine Zeitgeistsache.

Stechlin
23.11.2011, 12:10
wichtig ist doch, daß das historische gesamtbild am ende der wahrheit entspricht.

Wenn man etwas über das dritte reich erfahren möchte, dann frage auch einen nazi und keinen nasenkommunisten oder eine demokröte, denn diese hegen ja eine bloße unreflektierte antihaltung, die ihre aussagen für den historiker nutzlos machen. Bestenfalls als quelle und gleichsam beleg für die fortwährende niedertracht des antideutschen wären solch primitive und hetzerischen haßparolen gegen die deutsche auferstehung von bedeutung.


Heil Odin!

Pythia
23.11.2011, 12:13
Wenn die Zeitzeugen unwichtig wären, dann wären auch deren Zeugnisse unwichtig – und wir selbst sollten schweigen.Sazeman-e Ettela’at va Amniat-e Keshvar (Landes-Schutz) und Gasht-e-Sarallah (Blut-Brigaden) präsentiern ihre Zeitzeugen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
2 persischen Schulfreunde (1 Prinz und sein Begleiter) als Zeitzeugen beider Zeiten bezeichnen eindeutig den Landes-Schutz als Terrorismus-Bekämpfer, die 1957 bis 1979 tatsächlich nur 500 bis 1.000 Terroristen töteten und eher unter 5.000 als über 10.000 Terroristen gefangen hielten. Die Blut-Brigaden bezeichnen sie als Massenmörder.
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Beide waren zwar feudal begünstigt, meldeten sich aber freiwillig zum Kriegsdienst gegen den Irak und kehrten erst 1988 zurück, um als Karriere-Offiziere in der BRD beachtliche Erfolge einzufahren, da sie sehr gute Ingenieure sind.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Es gibt hier aber auch andere Iran-Zeitzeugen, die sogar den 6 mio. Juden Konkurrenz machen, indem sie Verwandte und Freunde aufzählen, die dem fürchterlichem Landes-Schutz des blutrünstigen Shah-Regimes zum Opfer gefallen sein sollen. Die Blut-Brigaden sollen nur Verbrecher des Shah-Regimes verfolgt und bestraft haben.
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Voller Judenhaß sehen sie 6 mio. Nazi-Opfer als Holokaust-Lüge, das Schah-Regime soll aber 1941 bis 1979 weit über 6 mio. Iraner ermordet haben. Patriotismus ist keiner der beiden Zeitzeugen-Gruppen abzusprechen, aber was ist falsch?

‏وزارت اطلاعات و امنیت کشور‎

Odin
23.11.2011, 19:51
Heil Odin!

Heil Stechlin!

Sprecher
23.11.2011, 19:57
... sie damit einer der grössten Feinde des Historikers, wenngleich freilich auch durchaus nützlich hie und da.

die antideutschen geschichtsfälscher sind in der Tat froh wenn die letzten Zeitzeugen von damals bald alle unter der Erde sind. So können sie dann unwidersprochen behaupten in Dresden habe es keine Tieffliegerangriffe gegeben oder auf den Rheinwiesen habe die Todesrate nicht über der natürlichen Sterberate junger Männer gelegen.

Rockatansky
23.11.2011, 20:29
Habe mit Zeitzeugen (u.a. mit meinen Eltern) gesprochen
aber nicht mit "offiziellen" Zeitzeugen

Mir hat aber auch das gereicht, was ich von den mir bekannten Leuten hörte um mir ein Bild zu machen.

Alfred
23.11.2011, 20:41
...[ Vollzitat ]...

Ich halte nichts von Zeitzeugen seit in unserer Schule ein Berufsjude die Hinrichtungen von Katyn schilderte und beschrieb wie die SS die Polen dort erschoss...und Typen wie die Lügner Elli "das" Wiesel, Shimon Wiesenthal und Noah " Der Boxer von Ausschwitz " Klinger bestätigen meine Ansicht.

Pythia
24.11.2011, 00:17
... wuchs in Grenznähe auf, habe die DDR viele Male besucht, bezeichne mich als Zeitzeuge ... was ich sah und erlebte reicht aus um zu sagen: das war so schlichtweg nicht akzeptabel.1965/1968 arbeitete ich öfters in der DDR, 1990/91 machte ich viele DDR-Immobilien-Gutachten, und 1997/98 lebte ich in Thüringen, wo ich 3 Projekte leitete. Ich bin also auch Zeitzeuge, und zwar mit Überblick, da ich bisher in Europa, Afrika und Amerika in 15 Ländern lebte und arbeitete und durch Geschäftsreisen weitere Länder sehr gut kenne. Toll war, daß Leistungs-Ehrgeiz und Arbeits-Moral ...
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... der Ossis 1997/98 noch so waren wie in den 50ern und den 60ern in der BRD und wie nun in Schwellenländern. Ich kann auch bestätigen: die DDR gehörte weltweit zu den 20 Ländern mit höchtem Lebens-Standard und zu den 10 mit höchster Landwirtschafts- und Industrie-Produktivität. Bei den Olympischen Spielen sieht der 10. neben dem Gewinner von Olympa-Gold schäbig aus, pbwohl er ...
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gerade weltweit 10.-Bester ist. Klar, neben der Wirtschaftswunder-BRD glänzte die DDR auch nicht besonders, und für Wochenend-Besuch konnten Ossis nicht bei Rewe Samstagmorgen Lachs, Fasan oder Angus-Roastbeef wählen. Das Wochende in der Datsche am Hofsee mußte eben besser vobereitet werden, und die Wohnung in der Platte war auch nicht so toll wie meine Penthaus-Wohnungen in West-Berlin, Johannesburg oder Caracas, nicht mal wie meine Kölner Wohnung am Park.
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http://www.24-carat.de/2010/DDR-slum.gifhttp://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
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Und Du meinst: http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4983965#post4983965) "Lieber Hartz4 in der BRD als gut bezahlter Arbeitnehmer in der DDR." Energischer Einspruch! Da ich gerade in Panama pleite gemacht hatte als ein Klient nach eigener Pleite nicht zahlen konnte, und da meine dort lebende Tochte mir Geld für den Rückflug lieh, hatte ich 1999 in der BDR einige Monate Sozial-Hilfe. Das Geld reichte bequem, aber mit weniger Geld und weit mieserem ...
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... Lebens-Standard als in der DDR war ich in Kuba stolz darauf mit bescheidenen Bauleistungen zu helfen: viel Arbeit, Scheiß-Bezahlung, Armuts-Leben, aber reichlich job satisfaction (Arbeits-Befriedigung) und Anerkennung. Applaus ist nämlich mehr als die halbe Gage.

Pythia
24.11.2011, 09:59
Ich halte nichts von Zeitzeugen seit in unserer Schule ein Berufsjude die Hinrichtungen von Katyn schilderte und beschrieb wie die SS die Polen dort erschoss...und Typen wie die Lügner Elli "das" Wiesel, Shimon Wiesenthal und Noah " Der Boxer von Ausschwitz " Klinger bestätigen meine Ansicht.Na, bei Juden ist es eben genauso wie bei Toitschen: Berufs-Toitsche sind schwer zu ertragen, aber noch übler sind Ehrenamtliche: von Einpeitschern gesteuerte Plattitüden-Drescher, Sprüche-Klopper, Neunmalkluge, Besserwisser, Rechthaber oder schlichtweg als Kanonenfutter Rektutierte. Machthaber verfälschen Geschichte schon seit Erfindung der Dokumentation in der Uruk-Zeit ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... um politische Vorteile zu erringen oder auch nur aus Eitelkeit. Druiden, die schon vor 4.000 Jahren den Lauf von Sonne, Mond und Sternen berechneten, dokumentieren aber leider nicht wie sie es taten.
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http://www.24-carat.de/2011/AEG-MEG.GIF
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http://www.24-carat.de/2009/Gold-hut.jpg http://www.24-carat.de/2009/Nebra-dr.jpg Sonst hätten wir schon vor 1.000 Jahren PCs und Satelliten gehabt, und wir wüßten bestimmt, wieso pöhse Leute mit Wikinger-Hörnern auf Wehrmachts-Helmen vor ca. 3.500 Jahren Ägypten angriffen. Die Journalisten der Pharaos erklärten es nicht, und Zeichner neigten schon damals dazu mit "tongue in cheek" (mit Augenzwinkern) zu übertreiben oder zu beschönigen.