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Vollständige Version anzeigen : Die Irrtümer der Bildungspharisäer


Lobo
21.11.2011, 17:10
KLP zum Bildungvolksbegehren

http://derstandard.at/1319182646754/Kommentar-von-Konrad-Paul-Liessmann-Die-Irrtuemer-der-Bildungspharisaeer

Der neofeudalistische Ausbeuterapparat (Staat) zeigt Mut zur direkten Demokratie, oder vielmehr zur totalen Idotie, aber eine Bildungreform kommt eh nie.
PastorPeitl
21.11.2011, 17:27
Wobei ich mich frage, was gegen eine direkte Demokratie im Sinne: Verfassung Art.1: Österreich ist eine demokratische Republik. Das Recht geht vom Volk aus. einzuwenden ist.

Einer denkt, zwei denken mehr und alle miteinander finden die Lösung.
Lobo
21.11.2011, 17:38
Wobei ich mich frage, was gegen eine direkte Demokratie im Sinne: Verfassung Art.1: Österreich ist eine demokratische Republik. Das Recht geht vom Volk aus. einzuwenden ist.

Einer denkt, zwei denken mehr und alle miteinander finden die Lösung.

Volksbegehren haben mit einer direkten Demokratie nicht zu tun. Schon gar nicht derartig schwammige Scheiße.

Direkte Demokratie kann nur eine BINDENDE Abstimmung zu einem klaren Sachverhalt sein.

Dieses Volksbegehren war einfach nur eine Werbe-Aktion für die künftig geplanten Vergewaltigungen an unserer Jugend.
PastorPeitl
21.11.2011, 17:42
Das ist etwas Anderes. Ob dieses Volksbegehren wirklich Sinn gemacht hat, sei an den Rand gestellt.

Dafür verweigert man 500.000 Menschen seit 2008 eine Volksabstimmung zur EU Frage.
Lobo
21.11.2011, 17:45
Das ist etwas Anderes. Ob dieses Volksbegehren wirklich Sinn gemacht hat, sei an den Rand gestellt.

Dafür verweigert man 500.000 Menschen seit 2008 eine Volksabstimmung zur EU Frage.

Eine Volksabstimmung kann man gar nicht verweigern, da die vom NR beschlossen wird oder auch nicht.
Du meinst warscheinlich eine Volksbefragung, diese ist übrigens für den NR gar nicht bindend und somit pure Zeitverschwendung.

Als "Politiker" sollten dir derlei Fakten aber eigentlich bekannt sein.
Dexter
22.11.2011, 01:00
Volksbegehren haben mit einer direkten Demokratie nicht zu tun. Schon gar nicht derartig schwammige Scheiße.

Direkte Demokratie kann nur eine BINDENDE Abstimmung zu einem klaren Sachverhalt sein.

Dieses Volksbegehren war einfach nur eine Werbe-Aktion für die künftig geplanten Vergewaltigungen an unserer Jugend.

Jedes System macht Probleme. Man kann das alles umstellen, restrukturieren etc., und es wird die selben oder neue Probleme geben.

Was Lissmann da sagt ist aber weder neu noch originell. Wenn du das alles mit mehr Gutmenschenethos und dem absurden glauben an eine bessere Welt haben willst, hat Bourdieu das auch alles gesagt, aber mit einer emprischen Datenbasis und nicht für das Feuilleton. Was er gezielt ausblendet ist das meritokratische Prinzip, dessen Illusion die Gesellschaft noch etwas klebt. Die VP hat das in ihrer Kommunikationsstrategie richtig eingeschlossen: Leistung. Das Problem dabei ist, Leistung zu definieren, in Parameter zu verwandeln und messbar zu machen. Im Moment gehen die Reformen in Österreich in die Richtung des US Systems, an dessen Ende die SAT Tests etc. stehen, die nichts anderes als hochgezüchtete IQ Tests sind. PISA ist auch nichts anderes. Ob die Zahl gerechter ist, und mehr der Leistung entspricht, wage ich zu bezweifeln, aber es ist leichter mit ihr Begründungen zu treffen, wer wofür zugelassen wird, und so kannst du das Österreichische stark zerfurchte Schulsystem recht zügig mit einem künstlichen Numerus Clausus bestücken.
Lobo
22.11.2011, 01:52
Jedes System macht Probleme. Man kann das alles umstellen, restrukturieren etc., und es wird die selben oder neue Probleme geben.

Was Lissmann da sagt ist aber weder neu noch originell. Wenn du das alles mit mehr Gutmenschenethos und dem absurden glauben an eine bessere Welt haben willst, hat Bourdieu das auch alles gesagt, aber mit einer emprischen Datenbasis und nicht für das Feuilleton. Was er gezielt ausblendet ist das meritokratische Prinzip, dessen Illusion die Gesellschaft noch etwas klebt. Die VP hat das in ihrer Kommunikationsstrategie richtig eingeschlossen: Leistung. Das Problem dabei ist, Leistung zu definieren, in Parameter zu verwandeln und messbar zu machen. Im Moment gehen die Reformen in Österreich in die Richtung des US Systems, an dessen Ende die SAT Tests etc. stehen, die nichts anderes als hochgezüchtete IQ Tests sind. PISA ist auch nichts anderes. Ob die Zahl gerechter ist, und mehr der Leistung entspricht, wage ich zu bezweifeln, aber es ist leichter mit ihr Begründungen zu treffen, wer wofür zugelassen wird, und so kannst du das Österreichische stark zerfurchte Schulsystem recht zügig mit einem künstlichen Numerus Clausus bestücken.

Was im Endeffekt genau das ist was KLP kritisiert in seinen Schriftenl. :)