PDA

Vollständige Version anzeigen : der Buddhismus und Homosexualität



Cinnamon
18.11.2011, 14:10
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,798544,00.html#ref=rss

Keine Rede von politikforen.net... wie schade

Der Spiegel ist mal wieder in Höchstform:


Berlin - Homosexuelle Menschen sind eine unnatürliche "Abart", die Grünen-Politikerin Claudia Roth ist eine "Türkenbraut", der Holocaust hat nie stattgefunden: Wer sich in rechtsextremen Foren umsieht, trifft auf schauerliche Theorien. Viele Rechtsextreme und Neonazis tauschen im Internet ihre kruden Weltbilder aus.

Das Homosexuelle eine unnatürliche Abart wären, sagen nicht nur Rechtsextreme, sondern auch die Katholische Kirche, die Orthodoxe Kirche und die meisten protestantischen Kirchen, das sagt auch der vom Spiegel sonst so hofierte Islam, das sagt der Buddhismus, das sagt das Judentum, das sagt eigentlich jede Religion.

Das Claudia Roth eine Türkenbraut ist, ist auch kein Geheimnis, immerhin nannte sie die Türkei ja ihre zweite Heimat (!).

Lediglich die Holocaustleugnung ist tatsächlich eine krude neonazistische Behauptung.

pw75
18.11.2011, 14:15
das sagt der Buddhismus.


tut es nicht...

Cinnamon
18.11.2011, 14:17
tut es nicht...

Doch. Habe ich erst neulich in einem Buch des Dalai Lama gelesen.

Alfred
18.11.2011, 14:20
tut es nicht...

es...?

Cinnamon
18.11.2011, 14:21
es...?

Er meint, es sei das Buddhismus.

pw75
18.11.2011, 14:21
Doch. Habe ich erst neulich in einem Buch des Dalai Lama gelesen.

was hat er behauptet?!

Alfred
18.11.2011, 14:22
Er meint, es sei das Buddhismus.

Achso...Dank dir.

Alfred
18.11.2011, 14:22
was hat er behauptet?!

Das es viele Blaue Autos gäbe, aber nicht jedes Auto Blau sei.

Cinnamon
18.11.2011, 14:23
was hat er behauptet?!


Weit verbreitet ist die Ansicht, dass auch im Buddhismus die Homosexualität den ethischen Werten widerspricht. Zu diesem Thema traf sich am 11. Juni 1997 eine Gruppe von homosexuellen Buddhisten mit dem Dalai Lama. Der Dalai Lama hatte in seinem Buch Jenseits des Dogmas buddhistische Regeln zitiert, anhand derer homosexuelle Sexualpraktiken als unkorrektes Verhalten eingestuft werden. Obwohl Buddha lehrte, die sexuellen Begierden zu löschen, sehen viele homosexuelle Buddhisten ihre sexuelle Identifikation als zentrales Element für ihren spirituellen Weg. Die Grundlage dafür liegt im buddhistischen Mahayana-Weg, bei dem man sich für die Beendigung des Leids anderer verpflichtet. Dazu gehört auch das Beenden von Unterdrückung und Ungleichheit, was wiederum das Kernanliegen der Schwulen-Befreiung ist.

Für buddhistische Mönche und Nonnen wird durch die Vinaya jegliche Form von Oral- und Analverkehr untersagt.

Sexualethik

Ich sehe die Ansicht des Dalai Lama hierzu durchaus als fundierter an als die von homosexuellen Laien. Also verbietet auch der Buddhismus solche Praktiken. Wie eben die Mehrheit der christlichen Kirchen, das Judentum, der Islam und die meisten anderen Religionen, die es noch so gibt.

pw75
18.11.2011, 14:24
es...?

ja, der Buddhismus tut es nicht....Homosexualität für eine unnatürliche Abart halten.,

Alfred
18.11.2011, 14:25
ja, der Buddhismus tut es nicht....Homosexualität für eine unnatürliche Abart halten.,

Okay....hab es verstanden. Danke

Cinnamon
18.11.2011, 14:26
ja, der Buddhismus tut es nicht....Homosexualität für eine unnatürliche Abart halten.,

Doch, tut er. Ich habe es gerade belegt. Ich bin nun wirklich kein Anhänger von "No Sex before Marriage" (demnach dürfte ich vielleicht nie Sex haben), aber vorehelicher Sex wird nun in den meisten heiligen Schriften nicht mal erwähnt, Sex wird nicht zwingend an die Ehe gekoppelt. Aber das Mann-Mann und Frau-Frau unmoralisch sind, ergibt sich halt bereits aus der Beschaffenheit unserer Anatomie.

pw75
18.11.2011, 14:27
Sexualethik

Ich sehe die Ansicht des Dalai Lama hierzu durchaus als fundierter an als die von homosexuellen Laien.

gut...
dennoch, die Lehre Buddhas schließt jegliche "Diskriminierung" der Menschen aus...es gibt gar Orte, wo Frauen mehrere Männer heiraten dürfen..etc.
ich kann nur oberflächig antworten, und sagen..im Buddhismus gilt als einzige Abart das, was einem anderem Schadet...

ansonsten hier spricht noch ein Lama

http://www.lama-ole-nydahl.de/fragen/?p=163

pw75
18.11.2011, 14:28
Doch, tut er. Ich habe es gerade belegt.

hast du eben nicht, Du hast nur ein Zitat von Wiki reingehauen
mehr nicht..

wenn ich mal Zeit habe, schau ich es mir direkter an...

Cinnamon
18.11.2011, 14:30
gut...
dennoch, die Lehre Buddhas schließt jegliche "Diskriminierung" der Menschen aus...es gibt gar Orte, wo Frauen mehrere Männer heiraten dürfen..etc.
ich kann nur oberflächig antworten, und sagen..im Buddhismus gilt als einzige Abart das, was einem anderem Schadet...

ansonsten hier spricht noch ein Lama

http://www.lama-ole-nydahl.de/fragen/?p=163

Nydahl ist hochumstritten. Und wenn eine Frau mehrere Männer heiraten darf, ist das noch zehnmal natürlicher als wenn Lisa Maggie und Bartholomäus Milhouse heiraten darf.

Cinnamon
18.11.2011, 14:30
hast du eben nicht, Du hast nur ein Zitat von Wiki reingehauen
mehr nicht..

wenn ich mal Zeit habe, schau ich es mir direkter an...

Ich habe belegt, dass der Dalai Lama das anders sieht. Und der ist eine höhere Autorität des Buddhismus als du oder ein paar schwule Laien.

pw75
18.11.2011, 14:34
Nydahl ist hochumstritten..

es ist doch egal...Dalai Lama ist mittlerweile auch sehr umstritten..
ich gehe nur von den Grundsätzen der reinen buddhistischen Lehre aus und nicht der Interpretationen eines Lama....

pw75
18.11.2011, 14:35
Ich habe belegt, dass der Dalai Lama das anders sieht. Und der ist eine höhere Autorität des Buddhismus als du oder ein paar schwule Laien.

Ja...Wiki bildet! ;)

Cinnamon
18.11.2011, 14:37
es ist doch egal...Dalai Lama ist mittlerweile auch sehr umstritten..
ich gehe nur von den Grundsätzen der reinen buddhistischen Lehre aus und nicht der Interpretationen eines Lama....

Wo ist der Dalai Lama bitte umstritten? Außerdem hat er Grundsätze der buddhistischen Lehre zitiert, die der Homosexualität zuwiderlaufen. Es ist eben auch aus buddhistischer Sicht nicht gestattet, unsere Körperöffnungen zweckzuentfremden. Wie in jeder anderen Religion. Ich kann mir nur vorstellen, das gegenseitiges Masturbieren ok ist, da hier kein Missbrauch von Leibesöffnungen vorliegt.

Efna
18.11.2011, 14:54
Der Spiegel ist mal wieder in Höchstform:



Das Homosexuelle eine unnatürliche Abart wären, sagen nicht nur Rechtsextreme, sondern auch die Katholische Kirche, die Orthodoxe Kirche und die meisten protestantischen Kirchen, das sagt auch der vom Spiegel sonst so hofierte Islam, das sagt der Buddhismus, das sagt das Judentum, das sagt eigentlich jede Religion.

Das Claudia Roth eine Türkenbraut ist, ist auch kein Geheimnis, immerhin nannte sie die Türkei ja ihre zweite Heimat (!).

Lediglich die Holocaustleugnung ist tatsächlich eine krude neonazistische Behauptung.

Homosexualität ist nicht abartig...

Schaschlik
18.11.2011, 14:55
(aus dem anderen Thread kopiert)

Der Dalai Lama hat doch nur festgestellt, dass homosexuelle Handlungen als 'unkorrekt' gelten. Das gleiche gilt auch für Heteros, die Analverkehr etc. praktizieren. Kein Wort davon, Homosexuelle wären abartig! Das sieht auch die katholische Kirche nicht so. Rechtsextreme hingegen schon. Entscheidend sind außerdem die Implikationen einer solchen Sicht. Während analverkehrende Buddhisten keine Mönche werden dürfen, kommen ebensolche Christen nicht mehr in den Himmel. Bei den Nazis kam man dafür ins KZ.

Cinnamon
18.11.2011, 15:01
Homosexualität ist nicht abartig...

Und weil du das sagst, haben es alle anderen auch so zu sehen oder was?


(aus dem anderen Thread kopiert)

Der Dalai Lama hat doch nur festgestellt, dass homosexuelle Handlungen als 'unkorrekt' gelten. Das gleiche gilt auch für Heteros, die Analverkehr etc. praktizieren. Kein Wort davon, Homosexuelle wären abartig! Das sieht auch die katholische Kirche nicht so. Rechtsextreme hingegen schon. Entscheidend sind außerdem die Implikationen einer solchen Sicht. Während analverkehrende Buddhisten keine Mönche werden dürfen, kommen ebensolche Christen nicht mehr in den Himmel. Bei den Nazis kam man dafür ins KZ.

Ja, korrekt. Dennoch sieht die Katholische Kirche wie die anderen Kirchen auch hier den Bibelsatz "Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau, denn das wäre ein Gräuel" als verbindlich an. Explizit ist also männliche Homosexualität verboten. Auch bei Paulus finden sich ähnliche Zitatstellen.

Efna
18.11.2011, 15:06
Und weil du das sagst, haben es alle anderen auch so zu sehen oder was?





Nö aber ich sage meine meinung und die ist das Homosexualität völlig in Ordnung ist. Wer mit seinen Geschlechtsgenossen eine Beziehung eingehen oder eben eine Ehe eingehen will der darf das.

Cinnamon
18.11.2011, 15:09
Nö aber ich sage meine meinung und die ist das Homosexualität völlig in Ordnung ist. Wer mit seinen Geschlechtsgenossen eine Beziehung eingehen oder eben eine Ehe eingehen will der darf das.

Da ist die Gesellschaft insgesamt aber durchaus anderer Meinung.

Efna
18.11.2011, 15:12
Da ist die Gesellschaft insgesamt aber durchaus anderer Meinung.

Die meisten leute die ich kenne haben nichts gegen Homosexualität. In der regel sind es immer die gleichen die gegen Homosexuelle Beziehungen sind. Streng religiöse Leute, Rechtsextremisten oder Stockkonservative.

Xarrion
18.11.2011, 15:13
Die meisten leute die ich kenne haben nichts gegen Homosexualität. In der regel sind es immer die gleichen die gegen Homosexuelle Beziehungen sind. Streng religiöse Leute, Rechtsextremisten oder Stockkonservative.

Das dürfte in deinen Kreisen auch nicht weiter verwunderlich sein.

Cinnamon
18.11.2011, 15:14
Die meisten leute die ich kenne haben nichts gegen Homosexualität. In der regel sind es immer die gleichen die gegen Homosexuelle Beziehungen sind. Streng religiöse Leute, Rechtsextremisten oder Stockkonservative.

Du bewegst dich sicher vorzugsweise in linken Kreisen. Die allgemeinen Umfragewerte sind aber eindeutig contra Homosexualität.

Efna
18.11.2011, 15:17
Du bewegst dich sicher vorzugsweise in linken Kreisen. Die allgemeinen Umfragewerte sind aber eindeutig contra Homosexualität.

Nein ich habe Kumpels in verschiedenen politischen Lager die meisten aber sind unpolitisch...

Efna
18.11.2011, 15:21
wobei ich noch sagen muss das ich den spiegelartikel gut finde.

r2d2
18.11.2011, 16:24
Und weil du das sagst, haben es alle anderen auch so zu sehen oder was?
Was sie bei der Vorstellung, dass es zwei Jungs oder Mädels miteinander treiben empfinden, ist ihre Privatsache. Das mögen sie als eklig empfinden oder auch nicht.

Das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ist aber ein Grundrecht. Man schaut anderen Menschen nicht unter die Bettdecke. Das hat einen nicht zu interessieren. Homosexuelle Handlungen Anderer schränken das Recht auf freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit nicht ein.

Homosexualität zu akzeptieren folgt daher unmittelbar aus der goldenen Regel.

Das sollte man in unserer demokratischen Gesellschaft sehr wohl so sehen. Die katholische Kirche mit ihrer seltsamen Sexualmoral versucht den Menschen unter die Bettdecke zu schauen.

Wir haben ein Rechtssystem und kein moralisches Pflichtensystem (wie es die meisten religiösen Strömungen propagieren) in unserer Gesellschaft. Die Pflichten, die uns via Gesetz vorgeschrieben werden, sind mariginal bzw. ergeben sich vorangig dadurch, dass man das Recht, das man für sich selbst in Anspruch nimmt auch anderen gewähren muss.

Übrigens ist der Dalai Lama nicht das Oberhaupt des Buddhismus, sondern das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus.

Noch mehr als bei anderen Religionen ist die Haltung des Buddhismus zur Homosexualität eine sehr komplexes Thema. Es wäre einerseits falsch von einer Ablehnung der Homosexualität zu sprechen andererseits wäre die Aussage irreführend dass der Buddhismus Homosexualität offenherzig begrüßen würde. Im Buddhismus gibt es viele Richtungen und Schulen so dass es auch unterschiedliche Sichtweisen der Homosexualität gibt.
http://uni-protokolle.de/Lexikon/Homosexualit%E4t_und_Religion.html#Buddhismus

Efna
18.11.2011, 16:33
Was sie bei der Vorstellung, dass es zwei Jungs oder Mädels miteinander treiben empfinden, ist ihre Privatsache. Das mögen sie als eklig empfinden oder auch nicht.

Das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ist aber ein Grundrecht. Man schaut anderen Menschen nicht unter die Bettdecke. Das hat einen nicht zu interessieren. Homosexuelle Handlungen Anderer schränken das Recht auf freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit nicht ein.

Homosexualität zu akzeptieren folgt daher unmittelbar aus der goldenen Regel.

Das sollte man in unserer demokratischen Gesellschaft sehr wohl so sehen. Die katholische Kirche mit ihrer seltsamen Sexualmoral versucht den Menschen unter die Bettdecke zu schauen.

Wir haben ein Rechtssystem und kein moralisches Pflichtensystem (wie es die meisten religiösen Strömungen propagieren) in unserer Gesellschaft. Die Pflichten, die uns via Gesetz vorgeschrieben werden, sind mariginal bzw. ergeben sich vorangig dadurch, dass man das Recht, das man für sich selbst in Anspruch nimmt auch anderen gewähren muss.

Übrigens ist der Dalai Lama nicht das Oberhaupt des Buddhismus, sondern das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus.

Noch mehr als bei anderen Religionen ist die Haltung des Buddhismus zur Homosexualität eine sehr komplexes Thema. Es wäre einerseits falsch von einer Ablehnung der Homosexualität zu sprechen andererseits wäre die Aussage irreführend dass der Buddhismus Homosexualität offenherzig begrüßen würde. Im Buddhismus gibt es viele Richtungen und Schulen so dass es auch unterschiedliche Sichtweisen der Homosexualität gibt.
http://uni-protokolle.de/Lexikon/Homosexualit%E4t_und_Religion.html#Buddhismus



Richtig dafür einen Grünen