GeorgvonD
13.11.2011, 22:51
Obama himself:
7 Mio Arbeitsplätze gingen seit den 70ern verloren und fehlen jetzt angesichts einer Arbeitslosenrate von 10% bitter. Diese Arbeitsplätze finden sich jetzt in China, und von dort stammt mittlerweile der Großteil der Konsumwaren in den US-Läden.
Christian Helmenstein Chefökonom der Industriellenvereinigung:
Jetzt ist guter Rat teuer, denn wenn diese einmal weg sind, kriegt man sie nicht mehr zurück.
Der Wegfall von industriellen Arbeitsplätzen führt aber zu einem weiteren Problem:
Nach einer Studie aus Texas sind Jobs in der Industrie durchschnittlich um 40% besser bezahlt als jene im Gewerbe- und Dienstleistungsbereich.
Ein Verlust an Wohlstand und Kaufkraft des Volkes eines jeden betroffenen Landes.
Ein Problem mit dem viele Länder zu kämpfen haben:
Großbritannien hat diesen Sektor seit langem sträflich vernachlässigt zugunsten eines aufgeblähten Finanzbereichs, der das Land mit sich in die Krise riss. Die Großbanken mussten alle verstaatlicht werden.
Die Geringschätzung eines wettbewerbsfähigen produzierenden Bereichs wird aber auch vielen anderen Ländern zum Verhängnis.
Griechenland hat es verabsäumt mit den üppig geflossenen EU-Geldern eine leistungsfähige Industriestruktur aufzubauen.
Portugal und Spanien konzentrierten sich nur auf die Baubranche. Nach dem Platzen der Immobilienblase bleibt davon nur ein Trümmerfeld. In Spanien beträgt die Arbeitslosigkeit über 20% bei Jugendlichen über 40%.
Frankreich hat zwar die riesigen staatlichen Industriekonglomerate unterstützt, einen exportstarken Mittelstand gibt es aber nicht. Die Folge: das Land fährt jährlich hohe Leistungsbilanzdefizite ein die erhöhen die Auslandsverschuldung.
Grundsätzlich bedarf es einer Industriequote von mehr als 20% wie in Österreich und in Deutschland, um eine Leistungsbilanz dauerhaft positiv zu erhalten.
Wie wertvoll leistungsfähige Betriebe sind, zeigt sich jetzt in der Krise in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich. Hier erweist sich die starke mittelständische Industrie als überaus erfolgreich: Hohe Exportüberschüsse, geringe Arbeitslosigkeit.
Ich kann mich nur für die Standorttreue unsere Familienbetriebe bedanken, aber wir brauchen standortpolitische Weitsicht um nicht zurückzufallen.
Entnommen aus dem Wirtschafts-Magazin der Krone vom 12.11.11
Ehrliche Worte eines Experten, die hoffentlich bei unseren Entscheidungsträgern auf fruchtbaren Boden fallen werden.
Die heimischen Mittelstandsbetriebe werden ja schon von der EU sträflich vernachlässigt, bedient werden nur die Großkonzerne.
Dem Mittelstand werden in Form einer ausufernden Bürokratie nur Knüppel zwischen den Beinen geworfen, hoffentlich hat das bald ein Ende.
Mich wundert die treue der meisten heimischen Mittelständler schon lange, die meisten anderen machen es sich da viel einfacher, produziert wird dort wo die Kosten am geringsten und die Dividenden am Höchsten sind. Diese interessiert es einen feuchten Kehricht ob die Heimat dabei verliert. Diese Gewinnmaximierung geht über Leichen und deren Manager fehlt ein jedes Gefühl an Heimatverbundenheit.
Das liegt auch daran, dass große Unternehmen gerne ausländische Manager zur Gewinnmaximierung einsetzen. Denen ist egal in welchem Land sie ihr, für die Arbeitnehmer totbringendes Werk, vollbringen.
7 Mio Arbeitsplätze gingen seit den 70ern verloren und fehlen jetzt angesichts einer Arbeitslosenrate von 10% bitter. Diese Arbeitsplätze finden sich jetzt in China, und von dort stammt mittlerweile der Großteil der Konsumwaren in den US-Läden.
Christian Helmenstein Chefökonom der Industriellenvereinigung:
Jetzt ist guter Rat teuer, denn wenn diese einmal weg sind, kriegt man sie nicht mehr zurück.
Der Wegfall von industriellen Arbeitsplätzen führt aber zu einem weiteren Problem:
Nach einer Studie aus Texas sind Jobs in der Industrie durchschnittlich um 40% besser bezahlt als jene im Gewerbe- und Dienstleistungsbereich.
Ein Verlust an Wohlstand und Kaufkraft des Volkes eines jeden betroffenen Landes.
Ein Problem mit dem viele Länder zu kämpfen haben:
Großbritannien hat diesen Sektor seit langem sträflich vernachlässigt zugunsten eines aufgeblähten Finanzbereichs, der das Land mit sich in die Krise riss. Die Großbanken mussten alle verstaatlicht werden.
Die Geringschätzung eines wettbewerbsfähigen produzierenden Bereichs wird aber auch vielen anderen Ländern zum Verhängnis.
Griechenland hat es verabsäumt mit den üppig geflossenen EU-Geldern eine leistungsfähige Industriestruktur aufzubauen.
Portugal und Spanien konzentrierten sich nur auf die Baubranche. Nach dem Platzen der Immobilienblase bleibt davon nur ein Trümmerfeld. In Spanien beträgt die Arbeitslosigkeit über 20% bei Jugendlichen über 40%.
Frankreich hat zwar die riesigen staatlichen Industriekonglomerate unterstützt, einen exportstarken Mittelstand gibt es aber nicht. Die Folge: das Land fährt jährlich hohe Leistungsbilanzdefizite ein die erhöhen die Auslandsverschuldung.
Grundsätzlich bedarf es einer Industriequote von mehr als 20% wie in Österreich und in Deutschland, um eine Leistungsbilanz dauerhaft positiv zu erhalten.
Wie wertvoll leistungsfähige Betriebe sind, zeigt sich jetzt in der Krise in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich. Hier erweist sich die starke mittelständische Industrie als überaus erfolgreich: Hohe Exportüberschüsse, geringe Arbeitslosigkeit.
Ich kann mich nur für die Standorttreue unsere Familienbetriebe bedanken, aber wir brauchen standortpolitische Weitsicht um nicht zurückzufallen.
Entnommen aus dem Wirtschafts-Magazin der Krone vom 12.11.11
Ehrliche Worte eines Experten, die hoffentlich bei unseren Entscheidungsträgern auf fruchtbaren Boden fallen werden.
Die heimischen Mittelstandsbetriebe werden ja schon von der EU sträflich vernachlässigt, bedient werden nur die Großkonzerne.
Dem Mittelstand werden in Form einer ausufernden Bürokratie nur Knüppel zwischen den Beinen geworfen, hoffentlich hat das bald ein Ende.
Mich wundert die treue der meisten heimischen Mittelständler schon lange, die meisten anderen machen es sich da viel einfacher, produziert wird dort wo die Kosten am geringsten und die Dividenden am Höchsten sind. Diese interessiert es einen feuchten Kehricht ob die Heimat dabei verliert. Diese Gewinnmaximierung geht über Leichen und deren Manager fehlt ein jedes Gefühl an Heimatverbundenheit.
Das liegt auch daran, dass große Unternehmen gerne ausländische Manager zur Gewinnmaximierung einsetzen. Denen ist egal in welchem Land sie ihr, für die Arbeitnehmer totbringendes Werk, vollbringen.