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derNeue
29.07.2005, 17:08
Ja, zur Vergasung werden Natriumcyanid-Tabletten (oder Kaliumcyanidtabletten) in konzentrierte Schwefelsäure geworfen, dann entwickelt sich Blausäure.

Was meine Frage war: Wieso kennt man sich durch die Konstruktion von Gaskammern mit Blausäure aus?

Nun, das liegt doch nahe. Wenn jemand solche Dinger baut, wird er sich doch wohl mit den chemischen Reaktionen von Blausäure, den nötigen Sicherheitsvorkehrungen, den gasdichten Türen, dem Entlüftungssystem, der Beschaffenheit der Wände, damit sich kein Eisenblau bildet usw, auskennen. Auch wenn er nicht direkt Chemiker ist. Jemand, der im Baumarkt Sachen verkauft, sollte sich mit handwerklichen Dingen ja wohl auch auskennen.



Schön, das kann jeder ausgebildete Chemiker, der Zugriff auf entsprechende Publikationen hat! Ggf. auch andere Naturwissenschaftler oder Ingenieure!

Meine Frage war: Warum meinst du, es gäbe nur ganz wenige Fachleute?

Weil die meisten, die sich dazu äußern, eben weder Chemiker, noch Ingenieure, noch Quellenkritiker, noch Experten für Kremierung von Leichen usw. sind. Es gibt zwar einige Ausnahmen, aber im Grunde bräuchte man ganzes Kollektiv von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, um diesen Gegenstand wissenschaftlich zu untersuchen.



Eines sollte man dabei nicht vergessen, es geht bei Auschwitz nur um ein (!)Vernichtungslager und nicht um den Holocaust insgesamt.
Die Anzahl der Toten des Holocaust insgesamt kann man relativ gut eingrenzen, schon weil den Alliierten deutsche Unterlagen darüber in die Hände gefallen sind!

In dieser Diskussion geht es darum, wieviele der ca. 6 Millionen ermordeten Juden in Auschwitz starben!
Auschwitz gilt aber als das Zentrum des HC schlechthin. Die 6 Millionen gründet sich übrigens auf die ursprüngliche Behauptung von insgesamt 4 Millionen Toten allein in Auschwitz. Da aber selbst von etablierter Seite inzwischen zugegeben wird, daß es in Auschwitz "nur" etwa 1 Mill. waren, fragt es sich ja wohl auch, warum die offizielle Zahl dann nicht logischerweise schon mal auf drei Millonen korrigiert wird. Oder gelten beim HC die Gesetze der Mathematik auch nicht?

Praetorianer
29.07.2005, 17:28
Nun, das liegt doch nahe. Wenn jemand solche Dinger baut, wird er sich doch wohl mit den chemischen Reaktionen von Blausäure, den nötigen Sicherheitsvorkehrungen, den gasdichten Türen, dem Entlüftungssystem, der Beschaffenheit der Wände, damit sich kein Eisenblau bildet usw, auskennen. Auch wenn er nicht direkt Chemiker ist. Jemand, der im Baumarkt Sachen verkauft, sollte sich mit handwerklichen Dingen ja wohl auch auskennen.


Hat Fred Leuchter überhaupt komplette Gaskammern gebaut?
Selbst wenn, glaube ich kaum, dass er das nötige Hintergrundwissen haben müßte, um das Verhalten des Berliner Blaus über Jahrzehnte hinweg zu beurteilen!
Selbst wenn er die Gaskammern komplett gebaut hat, wenn er sich nicht gerade für den chem. Hintergrund interessierte, müßte er darüber nicht genau informiert sein.


Auschwitz gilt aber als das Zentrum des HC schlechthin. Die 6 Millionen gründet sich übrigens auf die ursprüngliche Behauptung von insgesamt 4 Millionen Toten allein in Auschwitz. Da aber selbst von etablierter Seite inzwischen zugegeben wird, daß es in Auschwitz "nur" etwa 1 Mill. waren, fragt es sich ja wohl auch, warum die offizielle Zahl dann nicht logischerweise schon mal auf drei Millonen korrigiert wird. Oder gelten beim HC die Gesetze der Mathematik auch nicht?

Meines Wissens sind den alliierten Listen der deutschen Behörden in die Hände gefallen, die ca. 4,5 Millionen Tote in den Vernichtungslagern ausweisen.
Durch andere Massenmordaktionen - ließ sich größenordnungsmäßig zurückverfolgen -
dass ca. weitere 1,5 Millionen Juden der Verfolgung zum Opfer fielen (Massnerschießungen, Pogrome, verhungert im Ghetto etc.)

insgesamt also 6 Millionen

Wie gesagt, größenordnungsmäßig, es kann sein, dass hier oder da mal gerne 10 000 Erschossene der roten Armee den deutschen in die Schuhe geschoben wurde, aber an der Größenordnung besteht wenig Zweifel.

Israel, das von der BRD später für Flüchtlinge Entschädigung erhielt, also ein Interesse hatte, die Opferzahl möglichst tief zu halten, um maximale Flüchtlingszahlen belegen zu können (wer tot ist kann nicht mehr als Flüchtling ankommen), ging von ca. solchen Opferzahlen aus!

Stephan
29.07.2005, 19:13
Ich will hier keineswegs über die Ausbildung von Leuchter diskutieren.
Das will ich auch nicht, da es da nichts zu diskutieren gibt. Leuchter hat einen Bachelor of Arts in Geisteswissenschaften, während dieses Studiums hat er zwei Seminare Physik besucht. Das er kein Ingenieur ist, hat er selbst vor Gericht eingeräumt.

Somit gibt es bezgl. Leuchters Ausbildung nichts zu diskutieren.


Er ist auf jeden Fall ein Experte auf seinem Gebiet.
Kommt darauf an, was man als "sein Gebiet" betrachtet. Wenn es sich um Geisteswissenschaften handelt, so mag er wohl Experte sein.

Was das Fachgebiet der Chemie und Toxologie angeht, so war da das kanadische Gericht nicht der Meinung, dass Leuchter Experte sei. Das kanadische Gericht hat Leuchter, der von dem Holocaust-Leugner Ernst Zündel als Zeuge bestimmt wurde, für nicht kompetent erklärt:


"Er ist nicht kompetent".
Das sagte der Richter über Fred Leuchter.

Deborah Lipstadt, "Leugnen des Holocaust. Rechtsextremismus mit Methode", S. 202


Und er war unpolitisch.
"War" ist gut. :D


Ich bezweifle daher, daß er ein Hochstapler ist.
Es sieht es doch wohl so aus:
1. Leuchter

- hat als Ingenieur gearbeitet
- hat meinetwegen auch als Ingenieur praktiziert
- ist meinetwegen als Ingenieur tätig geworden
- hat sich auch als Ingenieur ausgegeben

2. Leuchter hatte gem. US-Recht keine Lizenz.

Die Frage ist: durfte er 1, obwohl 2?

Leuchter selbst sagt, er durfte nicht.
Die Ingenieursvereinigung sagt, er durfte nicht.
Die Gesetzgebung sagt, er durfte nicht, wie folgendes Zitat von der National Society of Professional Engineers (NSPE) belegt:


State and territorial legislatures have enacted statutes that regulate the practice of engineering through a licensing process. Once licensed, a professional engineer (PE) is required to practice engineering solely within his or her area of competence and to protect the public health, safety, and welfare. PEs are also required to faithfully discharge their engineering responsibilities impartially and honestly. [...] The disciplinary and enforcement provisions of engineering licensing laws are the basic means of protecting the public health, safety, and welfare against the negligent or incompetent practice of engineering by licensed individuals. They also protect against the illegal practice of engineering by unlicensed individuals who lack the necessary education, training, experience, and other qualifications to perform engineering services as defined in the state laws.

NSPE Issue Brief #4040 (http://www.nspe.org/govrel/gr2-4040.asp)Der letzte, von mir gefettet hervorgehobene Satz ist besonders aufschlußreich.

Der selbsternannte "Ingenieur" Leuchter hat einen Bericht geschrieben (sog. "Leuchter-Report") und vor Gericht als Gutachten vorgelegt. Am Ende dieses Berichts schreibt er, daß er seine "beste Ingenieursmeinung" festgehalten habe. Unterzeichnet ist das Machwerk mit "Fred Leuchter, Chief Engineer", obwohl er keine Lizenz hatte; er operierte also nicht innerhalb des gesetzlich zulässigen Rahmens.

Fred Leuchter ist also ein krimineller Hochstapler. Eine entsprechende Strafverfolgung durch den US-Bundesstaat Massachusetts konnte Leuchter gerade noch abwenden, weil er vor Gericht eine entsprechende Unterlassungserklärung unterschrieben hat.


Ob sein Gutachten stimmt oder nicht hat nämlich überhaupt nichts damit zu tun, ob er Chemie studiert hat oder Ingenieur ist.
Stimmt, hat nichts damit zu tun. Aber selbst wenn sich Fred Leuchter als staatlich geprüfter Karrusselbremser ausgegeben hätte: das, was Leuchter in seinem Gutachten nachgewiesen haben will, nämlich dass in Auschwitz niemand vergast wurde, ist haarsträubender Unsinn und nur das, was der Holocaust-Leugner Zündel als Auftraggeber des Gutachtens darin stehen haben wollte.


Ich bezweifle, das Zündel nicht auch einen promovierten Chemiker für die Aufgabe bekommen hätte.
Sicher...Germar Rudolf vielleicht.


Ich rate Dir aber, Rudolfs Entgegnungen in seinem neuen Buch dazu zu lesen: Galanda hat nun wirklich überhaupt keine Ahnung, sondern diffamiert nur, Bailer lügt, um zu gewünschten Ergebnissen zu kommen und Green meint es zwar einigermaßen ehrlich, hat aber von der Sachlage und von den genauen Bedinungen viel zu wenig Wissen um auf wissenschaftlicher Ebene fundiert gegenzuargumentieren.
Natürlich streitet Rudolf ab, dass er in seinem Gutachten, welches er für den Altnazi Otto Ernst Remer angefertigt hat, unredlich und unwissenschaftlich gearbeitet hat. Wen wundert das?

Was der erfundene Ingenieurstitel bei Leuchter, sind die vielen Pseudonyme bei Germar Rudolf unter denen dieser schreibt und sich lustigerweise auch selbst zitiert.

Im übrigen hat Germar Rudolf auch ein bißchen seinen Arbeitgeber betrogen und hinterher gejammert, er würde politisch verfolgt, aber das nur nebenbei.


Auschwitz gilt aber als das Zentrum des HC schlechthin. Die 6 Millionen gründet sich übrigens auf die ursprüngliche Behauptung von insgesamt 4 Millionen Toten allein in Auschwitz. Da aber selbst von etablierter Seite inzwischen zugegeben wird, daß es in Auschwitz "nur" etwa 1 Mill. waren, fragt es sich ja wohl auch, warum die offizielle Zahl dann nicht logischerweise schon mal auf drei Millonen korrigiert wird. Oder gelten beim HC die Gesetze der Mathematik auch nicht?
Dieses "Fossil" aus dem Repertoire der Holocaust-Leugnung hat doch nun schon wirklich einen 5 Meter langen Bart, so alt und abgenutzt ist das schon.

Die vier Millionen von Auschwitz: Die Auschwitzleugner und die Mathematik (http://www.h-ref.de/zahlenspiele/auschwitz-4-millionen.php)

MfG
Stephan

Stephan
29.07.2005, 19:34
Zeigen Sie uns doch, wo und wie das Dokument verfaßt worden ist?
Wo: im Arbeitszimmer des "Führers" in der neuen Reichskanzlei in Berlin.
Wie: in dem Schmundt einen Stift auf ein Papier aufsetzte und schrieb.

Und nun wenden wir uns doch mal dem wirklichen Auslöser des 2. Weltkriegs zu. Hier kommen noch einmal meine Argumente und Zitate aus historischen Originaldokumenten, auf die Sie bislang nicht eingegangen sind. Ich werde daher die entsprechenden Textpassagen aus meinen vorangegangenen Beiträgen, welche Sie permanent unkommentiert ignorieren und aus den Quotings weglöschen, noch einmal aufführen:

Hier zunächst einmal ein Auszug aus der "Quarantäne-Rede" Franklin Roosevelts vom 05.10.1937:


"(...) wenn wir eine Welt haben wollen, in der wir frei atmen und in Freundschaft ohne Furcht leben können, müssen die friedliebenden Nationen dieser Welt eine konzertierte Anstrengung unternehmen, um die Gesetze und Prinzipien aufrechtzuerhalten, auf denen der Friede allein sicher ruht. Die friedliebenden müssen eine konzertierte Anstrengung gegen jene Vertragsbrüche und gegen jenes Außerachtlassen humaner Instinkte unternehmen, die verantwortlich sind für den heutigen Zustand der Anarchie und Instabilität zwischen den Staaten und von dem es kein Entrinnen gibt durch bloße Abschließung oder Neutralität (...). Es scheint unglückerweise wahr zu sein, daß sich die Gesetzlosigkeit in der Welt epidemisch ausbreitet. Wenn aber eine Krankheit sich epidemisch auszubreiten beginnt, ist sich die Gemeinschaft einig und findet sich darin zusammen, die Patienten durch eine Quarantäne zu isolieren, um die Gemeinschaft vor der Ausbreitung der Krankheit zu schützen."
Von einer "Kriegserklärung" gegen Deutschland...keine Spur!

Anders sah es bei Hitler aus, der regelmäßig seine Expansionspläne vor hochrangigen Militärs oder Regierungsmitgliedern erläuterte. Schon kurz nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 31. Januar 1933 hat dieser Anfang Februar eine geheime Rede vor hochrangigen Offizieren gehalten, in der er seine bereits in "Mein Kampf" niedergeschriebenen Ideen von der Eroberung von Lebensraum für das Deutsche Volk im Osten und dessen Germanisierung erneut zum Besten gab:


[...]Im Siedeln liegt einzige Mögl., Arbeitslosenheer z. T. wieder einzuspannen. Aber braucht Zeit u. radikale Änderung nicht zu erwarten, da Lebensraum für d(eutsches) Volk zu klein
(...)
Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser - Eroberung neuen Lebensraumes im Osten u. dessen rücksichtslose Germanisierung.
(...)

Handschriftliche Aufzeichnung des Generalleutnants Liebmann,
München, Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, Nr, 167/51, fol. 39.,
zit n. Hofer, Walther, "Der Nationalsozialismus - Dokumente 1933 - 1945", Fischer 1690

[...] Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein!
(...)
Es haben sich daher dieser Aufgabe alle anderen Wünsche bedingungslos unterzuordnen.
(...)
Die endgültige Lösung liegt in der Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes.
(...)
Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.

Hitlers geheime Denkschrift über den Vierjahresplan von 1936, Nuernberg Military Tribunals, Bd. XII, S. 431ff.,
Deutscher Text nach: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 3. Jahrgang (1955), 2. Heft (April), S.204ff

"Die Aufgabe der Wehrmacht ist es, die polnische Wehrmacht zu vernichten. Hierzu ist ein überraschender Angriffsbeginn anzustreben und vorzubereiten. Die getarnte oder offene allgemeine Mobilmachung wird erst am Angriffsvortage zu dem spätestmöglichen Termin befohlen werden."

aus: Hitlers Weisung vom 11. April 1939 ("Fall Weiß"), zit. n. Hubatsch, Hitlers Weisungen, S. 19

[...] Der Führer führte sodann aus:

Das Ziel der deutschen Politik sei die Sicherung und die Erhaltung der Volksmasse und deren Vermehrung. Somit handele es sich um das Problem des Raumes.
(...)
Daß jede Raumerweiterung nur durch Brechen von Widerstand und unter Risiko vor sich gehen könne, habe die Geschichte aller Zeiten - Römisches Weltreich, Englisches Empire - bewiesen. Auch Rückschläge seien unvermeidbar. Weder früher noch heute habe es herrenlosen Raum gegeben, der Angreifer stoße stets auf den Besitzer.
[...]

Erklärung Hitlers vor der militärischen Spitze des "Dritten Reiches" am 05.11.1937, Hoßbach-Niederschrift (http://www.ns-archiv.de/krieg/1937/hossbach/index.php)
Bereits 1924 - also lange bevor Hitler Reichskanzler wurde - schrieb Hitler in "Mein Kampf", dass er als wichtigstes außenpolitisches Ziel den Bodenerwerb ("Lebensraum im Osten") sehe:


So wie unsere Vorfahren den Boden, auf dem wir heute leben, nicht vom Himmel geschenkt erhielten, sondern durch Lebenseinsatz erkämpfen mußten, so wird auch uns in Zukunft den Boden und damit das Leben für unser Volk keine völkische Gnade zuweisen, sondern nur die Gewalt eines siegreichen Schwertes.

So sehr wir heute auch alle die Notwendigkeiten einer Auseinandersetzung mit Frankreich erkennen, so wirkungslos bliebe sie in der großen Linie, wenn sich in ihr unser außenpolitisches Ziel erschöpfen würde. Sie kann und wird nur Sinn erhalten, wenn sie die Rückendeckung bietet für eine Vergrößerung des Lebensraumes unseres Volkes in Europa. Denn nicht in einer kolonialen Erwerbung haben wir die Lösung dieser Frage zu erblicken, sondern ausschließlich im Gewinn eines Siedlungsgebietes, das die Grundfläche des Mutterlandes selbst erhöht und dadurch nicht nur die neuen Siedler in innigster Gemeinschaft mit dem Stammland erhält, sondern der gesamten Raummenge jene Vorteile sichert, die in ihrer vereinten Größe liegen.

(...)

Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein. Zur Weltmacht aber braucht es jene Größe, die ihm in der heutigen Zeit die notwendige Bedeutung und seinen Bürgern das Leben gibt.

Damit ziehen wir Nationalsozialisten bewußt einen Strich unter die außenpolitische Richtung unserer Vorkriegszeit. Wir setzen dort an, wo man vor sechs Jahrhunderten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wir schließen endlich ab die Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegszeit und gehen über zur Bodenpolitik der Zukunft.

Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Rußland und die ihm untertanen Randstaaten denken.

Adolf Hitler, "Mein Kampf", S. 742f

Gewaltsame Eroberung von "Lebensraum" war eines seiner wichtigsten außenpolitischen Ziele, und das hat sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Denken und Handeln gezogen, und dann hat er - nachdem Polen aus dem Weg geräumt war - gegen die Sowjetunion genau den Vernichtungs- und Eroberungskrieg geführt, den er angekündigt hatte.

MfG
Stephan

Praetorianer
29.07.2005, 19:37
Sicher...Germar Rudolf vielleicht.

Ist Germar Rudolf promoviert? Ich dachte er sei nur Diplomchemiker, was ihn natürlich trotzdem im gewissen Rahmen qualifizierte, aber warum wird er nie als "Dr. Rudolf" geführt?

Lahn12
29.07.2005, 20:08
Glaubst du etwa dass Sinti und Roma immer noch mit Pferdekarren durch die Gegend fahren???
Das sind ganz normale Deutsche Staatsbürger, nur von anderer Abstammung.
Im Kosovo tun sie es noch. Und diese Romas sind wirklich Schweine!!!!
Allen Gutmenschen zum trotz; sie sind es. Und ich kann nun auch verstehen, wieso sie keiner leiden kann. Weder die Albaner noch die Serben, oder andere Minderheiten.
Allerdings habe ich auf deutschen Campingplätzen schon Romas gesehen, bei den es disziplinierter und sauberer zuging, als bei deutschen, antiautoritären Gutmenschenfamilien der 68er Garde und deren Nachfolger.
Eine besondere Förderung rechtfertigt beides nicht, und würde von mir auch so nie umgesetzt werden. Eher ins Gegenteil! Ähnlich des Antidiskriminierungsgesetztes.

Angel of Retribution
29.07.2005, 20:25
Im Kosovo tun sie es noch. Und diese Romas sind wirklich Schweine!!!!

Es gibt in jedem Volk asoziale Randgruppen, die in der Kriminalität ihren Lebensunterhalt sehen. Allerdings ist die Frage, ob sie das freiwillig tun oder durch Ausgrenzung in diese Rolle gezwungen werden.

Brutus
29.07.2005, 20:38
Wo: im Arbeitszimmer des "Führers" in der neuen Reichskanzlei in Berlin.
Wie: in dem Schmundt einen Stift auf ein Papier aufsetzte und schrieb.


Wer von sich und seiner wissenschaftlichen Seriosität derart angetan ist, sollte sich nicht dabei ertappen lassen, wie er die Geschichtsschreibung fälscht.

Tatsache ist, daß Ort und Zeit dieser Niederschrift völlig unklar sind und auch an der Richtigkeit der Aussagen erhebliche Zweifel bestehen. Was Sie dazu bringt, uns hier vorzulügen, das Dokument sei im "Arbeitszimmer des Führers" geschrieben worden, möchten Sie uns bitte bei Gelegenheit erklären.

Deshalb von mir eine kurze Darstellung der Quellensituation zum Schmundt-Protokoll:

Diese Rede ist nach Sinn und Inhalt sehr umstritten. Sie gehört zu den Schlüsselreden, mit denen das Nürnberger Militärgericht versucht, den Angeklagten die "gemeinsame Planung eines Krieges und Verschwörung gegen den Frieden" nachzuweisen.

Die Rede liegt nicht als Wortlautprotokoll vor! Oberstleutnant Schmundt, zu der Zeit Hitlers Wehrmachtsadjutant, hat sie irgendwann nach der Besprechung aus dem Gedächtnis zu Papier gebracht. Gleich auf der ersten Seite vermerkt er "sinngemäß wiedergegeben".

Großadmiral Raeder, im Nürnberger Prozeß mit der Schmundt-Niederschrift konfrontiert, sagt vor Gericht: "Es ist meiner Ansicht nach die unklarste Urkunde über eine Rede Hitlers, die überhaupt vorhanden ist, denn ein großer Teil der Ausführungen hat meines Erachtens gar keinen Sinn Es gibt gerade in diesem Falle keineswegs den Charakter der Rede richtig wieder" (Schultze-Rhonhof, Der Krieg, der viele Väter hatte, S. 316).

Damit, denke ich, ist klar, was Sie unter Quellenbezug verstehen: verzerren, entstellen, fälschen, lügen.

Eine detaillierte Besprechung dessen, was Sie ansonsten als gesicherte historische Fakten anführen, hat sich damit erübrigt.

Wenn Sie die Art und Weise, wie Forenmitglieder, die eine andere Sicht der Dinge vertreten als Sie, von Ihnen bepöbelt werden, endlich einmal auf sich selbst beziehen wollten, wären Sie in der komfortablen Lage, daß Sie sich das Urteil aus Ihren eigenen Flegeleien zusammenklauben könnten.

In dem Fall wäre die Quellenlage endlich einmal klar!

derNeue
29.07.2005, 20:46
Das will ich auch nicht, da es da nichts zu diskutieren gibt. Leuchter hat einen Bachelor of Arts in Geisteswissenschaften, während dieses Studiums hat er zwei Seminare Physik besucht. Das er kein Ingenieur ist, hat er selbst vor Gericht eingeräumt.

Somit gibt es bezgl. Leuchters Ausbildung nichts zu diskutieren.


Kommt darauf an, was man als "sein Gebiet" betrachtet. Wenn es sich um Geisteswissenschaften handelt, so mag er wohl Experte sein.

Was das Fachgebiet der Chemie und Toxologie angeht, so war da das kanadische Gericht nicht der Meinung, dass Leuchter Experte sei. Das kanadische Gericht hat Leuchter, der von dem Holocaust-Leugner Ernst Zündel als Zeuge bestimmt wurde, für nicht kompetent erklärt:




"War" ist gut. :D


Es sieht es doch wohl so aus:
1. Leuchter

- hat als Ingenieur gearbeitet
- hat meinetwegen auch als Ingenieur praktiziert
- ist meinetwegen als Ingenieur tätig geworden
- hat sich auch als Ingenieur ausgegeben

2. Leuchter hatte gem. US-Recht keine Lizenz.

Die Frage ist: durfte er 1, obwohl 2?

Leuchter selbst sagt, er durfte nicht.
Die Ingenieursvereinigung sagt, er durfte nicht.
Die Gesetzgebung sagt, er durfte nicht, wie folgendes Zitat von der National Society of Professional Engineers (NSPE) belegt:

Der letzte, von mir gefettet hervorgehobene Satz ist besonders aufschlußreich.

Der selbsternannte "Ingenieur" Leuchter hat einen Bericht geschrieben (sog. "Leuchter-Report") und vor Gericht als Gutachten vorgelegt. Am Ende dieses Berichts schreibt er, daß er seine "beste Ingenieursmeinung" festgehalten habe. Unterzeichnet ist das Machwerk mit "Fred Leuchter, Chief Engineer", obwohl er keine Lizenz hatte; er operierte also nicht innerhalb des gesetzlich zulässigen Rahmens.

Fred Leuchter ist also ein krimineller Hochstapler. Eine entsprechende Strafverfolgung durch den US-Bundesstaat Massachusetts konnte Leuchter gerade noch abwenden, weil er vor Gericht eine entsprechende Unterlassungserklärung unterschrieben hat.

Du disqualifizierst Dich immer mehr selber, lieber Stefan. In langen Sermonen und Zitatsammlungen versuchst Du mir nun zu "beweisen" was für ein unseriöser Hochstapler dieser Leuchter sei. Ich könnte Dir nun entgegnen, daß Leuchter von Gaskammern, ihrer Wirkungsweise und der "besten" Methode, Menschen auf diese Weise ums Leben zu bringen, mehr Ahnung hat als alle studierten und dekorierten Ingenieure zusammen. Denn er hatte schließlich in der Praxis damit gearbeitet, was für den normalen studierten Ingenieur natürlich nicht gilt. Aber ich lasse mich auf so ein Diskussion gar nicht mehr ein, denn sie dient ja nur dazu, die Person zu diskreditieren, und von der Sache selbst abzulenken. Genau das hat auch der amerikanische Richter getan. Denn Leuchters Ergebnisse waren nun einmal zu "unorthodox" (*lol*).


Stimmt, hat nichts damit zu tun. Aber selbst wenn sich Fred Leuchter als staatlich geprüfter Karrusselbremser ausgegeben hätte: das, was Leuchter in seinem Gutachten nachgewiesen haben will, nämlich dass in Auschwitz niemand vergast wurde, ist haarsträubender Unsinn und nur das, was der Holocaust-Leugner Zündel als Auftraggeber des Gutachtens darin stehen haben wollte.
Was Zündel wollte oder nicht, spielt in dem Zusammenhang erst mal gar keine Rolle. Daß das Gutachten "haarsträubender Unsinn" sei, ist zunächst mal nur eine Behauptung. Rudolf kommt zu anderen Ergebnissen und er widerlegt seine Widersacher überzeugend und vor allem: sachlich. Aber das kannst Du ja nicht beurteilen, denn ich habe immer mehr den Eindruck, daß Du Dich mit Inhalten überhaupt nicht auseinandergesetzt hast und dementsprechend das letzte Rudolf-Buch auch nicht gelesen hast. Du glaubst einfach denen, denen Du vertraust und denen Du glauben willst. Von diesen Leuten bringst Du dann einfach die entsprechenden Zitate, so als ob diese Zitate, für sich genommen, irgend etwas beweisen würden. Zum Argumentieren an der Sache reicht das nicht.


Sicher...Germar Rudolf vielleicht.

Der war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht mit dem Thema befasst. Aber ich sag Dir was: Leuchters Pech war, daß er nicht schon von vornherein von der HC-Lobby in die Mangel genommen wurde und daß er so naiv war, zu glauben, er könnte einfach das schreiben, was er denkt. Das hat ihn den Kopf gekostet. Besonders tragisch bei jemandem, der eigentlich unpolitisch war, und nicht etwa wie Rudolf, mit rechten Gedanken "infiziert".


Natürlich streitet Rudolf ab, dass er in seinem Gutachten, welches er für den Altnazi Otto Ernst Remer angefertigt hat, unredlich und unwissenschaftlich gearbeitet hat. Wen wundert das?

Er streitet nichts ab. Es gibt auch nichts abzustreiten, denn er war so ziemlich der einzige von allen, die Du genannt hast, der wirklich und ausschließlich wissenschaftlich gearbeitet hat. Die anderen haben das eben nur ansatzweise bis überhaupt nicht getan. Deswegen kann er sie auch so leicht widerlegen. Und deswegen darf seine Widerlegung, wie alle seine Bücher, hier nicht gedruckt werden.


Was der erfundene Ingenieurstitel bei Leuchter, sind die vielen Pseudonyme bei Germar Rudolf unter denen dieser schreibt und sich lustigerweise auch selbst zitiert.

Im übrigen hat Germar Rudolf auch ein bißchen seinen Arbeitgeber betrogen und hinterher gejammert, er würde politisch verfolgt, aber das nur nebenbei.


Dieses "Fossil" aus dem Repertoire der Holocaust-Leugnung hat doch nun schon wirklich einen 5 Meter langen Bart, so alt und abgenutzt ist das schon.

Die vier Millionen von Auschwitz: Die Auschwitzleugner und die Mathematik (http://www.h-ref.de/zahlenspiele/auschwitz-4-millionen.php)

MfG
Stephan
Bitte verschon uns doch einmal mit diesen ewigen Propagandaseiten. Der Unsinn dieser Behauptungen ist doch schon längst ausführlich dargestellt, auch in diesem Forum. Nachdem es in Auschwitz dann plötzlich "nur" eine Millionen gewesen sein sollen, weil noch ein paar Millionen anderswo "aus dem Hut gezaubert" wurden, dann frag ich mal umgekehrt: Wenn das schon längst bekannt gewesen sein soll: warum haben Benz und Freunde denn dann nicht ursprünglich gesagt, es waren nicht 6 sondern 9 Millionen? Wäre doch logisch gewesen, denn hierzulande hat man noch bis Ende der 70er Jahre an die 4 Millionen Zahl in Auschwitz geglaubt. Mir hat man es noch in der Schule erzählt. Mathematik ist wirklich ein weites Feld.

derNeue
29.07.2005, 20:56
Selbst wenn, glaube ich kaum, dass er das nötige Hintergrundwissen haben müßte, um das Verhalten des Berliner Blaus über Jahrzehnte hinweg zu beurteilen!
Selbst wenn er die Gaskammern komplett gebaut hat, wenn er sich nicht gerade für den chem. Hintergrund interessierte, müßte er darüber nicht genau informiert sein.

Das hatte er wohl tatsächlich nicht. Und das hat wohl auch gerade Rudolf gereizt, die Sache noch einmal wissenschaftlich und aus Sicht eines Chemikers zu untersuchen.
Übrigens zu Rudolfs Qualifikation: er hatte seine fertige Doktorarbeit schon in der Tasche und mit seinem Doktorvater abgesprochen. Aber nach Bekanntwerden seines Gutachtens hat er plötzlich alle Unterstützung verloren , sein Doktorvater trennte sich von ihm und er wurde "unehrenhaft" entlassen. Und das alles, nur weil er von den Medien zur Unperson erklärt worden war und obwohl er am Max Planck Institut einer der besten Doktoranden gewesen war.
So ist er jetzt eben "nur" Diplomchemiker.



Meines Wissens sind den alliierten Listen der deutschen Behörden in die Hände gefallen, die ca. 4,5 Millionen Tote in den Vernichtungslagern ausweisen.
Durch andere Massenmordaktionen - ließ sich größenordnungsmäßig zurückverfolgen -
dass ca. weitere 1,5 Millionen Juden der Verfolgung zum Opfer fielen (Massnerschießungen, Pogrome, verhungert im Ghetto etc.)

insgesamt also 6 Millionen

Da solltest Du Dich vielleicht nochmal genauer und quellenkritischer informieren...
Das wäre jetzt ein zu weites Feld.

Praetorianer
29.07.2005, 21:09
Das hatte er wohl tatsächlich nicht. Und das hat wohl auch gerade Rudolf gereizt, die Sache noch einmal wissenschaftlich und aus Sicht eines Chemikers zu untersuchen.
Übrigens zu Rudolfs Qualifikation: er hatte seine fertige Doktorarbeit schon in der Tasche und mit seinem Doktorvater abgesprochen. Aber nach Bekanntwerden seines Gutachtens hat er plötzlich alle Unterstützung verloren , sein Doktorvater trennte sich von ihm und er wurde "unehrenhaft" entlassen. Und das alles, nur weil er von den Medien zur Unperson erklärt worden war und obwohl er am Max Planck Institut einer der besten Doktoranden gewesen war.
So ist er jetzt eben "nur" Diplomchemiker.

Solange seine Doktorarbeit sich nicht genau mit einem artverwandten Thema beschäftigt hätte, tut das auch wenig zur Sache ... als Diplomchemiker hat Rudolf natürlich die nötige Qualifikation, Aussagen zu treffen.
Hätte er die Doktorarbeit bereits in der Tasche gehabt, hätte er wohl noch einen Moment mit der Veröffentlichung gewartet ... die Reaktion war ja wohl absehbar, zumal er ja auch für weniger sensible Themen nicht die Apparatur seines Arbeitgebers verwenden darf.


Da solltest Du Dich vielleicht nochmal genauer und quellenkritischer informieren...

Nun, es gab gab ja glücklicherweise sehr akribische Staatsdiener wie Adolf Eichmann, die ihre Umtriebe peinlichst genau dokumentiert haben, sollte nachprüfbar sein!

Stephan
29.07.2005, 23:07
Ist Germar Rudolf promoviert? Ich dachte er sei nur Diplomchemiker, was ihn natürlich trotzdem im gewissen Rahmen qualifizierte, aber warum wird er nie als "Dr. Rudolf" geführt?Sorry, ich muss mich da korrigieren.

Germar Rudolf war beim Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart angestellt und wollte dort promovieren. In genau dieser Zeit verfasste er das Gutachten, das er im Auftrag des Altnazis Remer als Privatarbeit angefertigt hat. Dann hat Rudolf dieses Gutachten auf Briefpapier seines Arbeitgebers - des MPI - zur Analyse an das Fresenius-Institut in Taunusstein geschickt.

Damit hat er bei Fresenius den Eindruck erweckt, es handele sich nicht um einen Auftrag des Privatmannes Germar Rudolf, sondern um einen Auftrag des Max Planck-Instituts. Darauf hin wurde wurde sein Beschäftigungsverhältnis aus arbeitsrechtlichen Gründen fristlos gekündigt und somit war auch seine Promotion beendet.

Also: Germar Rudolf ist kein Dr., sondern Diplom-Chemiker.

MfG
Stephan

Stephan
29.07.2005, 23:27
Tatsache ist, daß Ort und Zeit dieser Niederschrift völlig unklar sind und auch an der Richtigkeit der Aussagen erhebliche Zweifel bestehen.
Quelle?


Was Sie dazu bringt, uns hier vorzulügen, das Dokument sei im "Arbeitszimmer des Führers" geschrieben worden, möchten Sie uns bitte bei Gelegenheit erklären.
Belegen Sie mir doch einfach, das es ist nicht im "Arbeitszimmer des Führers" geschrieben wurde. Idealerweise mit einer entsprechenden Quelle, wie ein Gutachten oder eine Zeugenaussage.


Die Rede liegt nicht als Wortlautprotokoll vor!
Weiß ich. Ansonsten gebe es ja auch ein Protokoll, und keine Mitschrift.


Oberstleutnant Schmundt, zu der Zeit Hitlers Wehrmachtsadjutant, hat sie irgendwann nach der Besprechung aus dem Gedächtnis zu Papier gebracht.
Quelle?


Großadmiral Raeder, im Nürnberger Prozeß mit der Schmundt-Niederschrift konfrontiert, sagt vor Gericht: "Es ist meiner Ansicht nach die unklarste Urkunde über eine Rede Hitlers, die überhaupt vorhanden ist, denn ein großer Teil der Ausführungen hat meines Erachtens gar keinen Sinn Es gibt gerade in diesem Falle keineswegs den Charakter der Rede richtig wieder" (Schultze-Rhonhof, Der Krieg, der viele Väter hatte, S. 316).
Aprospos Schultze-Rhonhof: der gehört in die gleiche Kategorie wie ihr Bavendamm. Über dessen geschichtsrevisionistisches Buch "Der Krieg, der viele Väter hatte" schreibt z.B. die FAZ:


(...) Gerd Schultze-Rhonhof hingegen gibt frank und frei zu, er erhebe gar nicht den Anspruch, "die Tausende von Büchern gelesen und verarbeitet zu haben, die zum Thema meines Buchs bereits geschrieben worden sind". Dabei hätten doch schon wenige genügt! Denn bei der Genese des Zweiten Weltkriegs handelt es sich um ein Thema, das gut erforscht ist. Trotzdem sucht man selbst die Namen der wichtigsten Autoren in einem Literaturverzeichnis von etwas über neun Seiten vergebens. Anstelle eines Hermann Graml, Walther Hofer, Klaus Hildebrand oder Andreas Hillgruber finden sich etwa der "dtv-Atlas zur Weltgeschichte", ein Schulbuch für Gymnasien, das Werk von Urs Schwarz mit dem Titel "Strategie - Gestern, heute, morgen" und politisch höchst bedenkliche Traktate von David Hoggan und Erich Kern. (...)

zit. n. FAZ.NET - Feuilleton, "Im Generalsblick", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2003, Nr. 275 / Seite 8
Interessant! dtv-Atlas, Schulbücher für Gymnasien, David Leslie Hoggan (http://lexikon.idgr.de/h/h_o/hoggan-david/hoggan-david.php) und der SS-Mann und NPD-Unterstützer Erich Kern (http://lexikon.idgr.de/k/k_e/kern-erich/kern-erich.php) sind die Quellen, auf die sich Schultze-Rhonhof bezieht.

Darstellungen seriöser Historiker hat der dümmliche General also offensichtlich ebensowenig gelesen wie das Grundgesetz, auf das er seinen Dienstmeineid geleistet hat! Dabei hätte auch schon eines seiner Gymnasium-Schulbücher gereicht, denn darin steht ganz sicher, wer am 1. September 1939 Polen überfallen und somit den II. WK angezettelt hat!

Weiter heißt es in der Buch-Rezension der FAZ:


(...) Schultze-Rhondorfs dürre Bilanz stellt die Ergebnisse der seriösen Forschung auf den Kopf. Als die eigentlich Schuldigen am Zweiten Weltkrieg erscheinen hier Frankreich und Großbritannien. Gerade die Briten hätten alles unternommen, um Deutschland zu schwächen, bis dieses "unter Hitler ab 1936 anfängt, die aufgezählten Fragen eine nach der anderen selbst zu lösen": "Mit der Annexion der Rest-Tschechei ist Hitler dann zu weit gegangen . . . Kurz nach dem deutschen Einmarsch in die Rest-Tschechei fängt England an, den nächsten Weltkrieg einzufädeln." Das ist nicht die einzige Entgleisung. Im Grunde sind Interpretationen wie diese auch nicht neu. Sie folgen alten Spuren, die weniger im Bereich der Forschung als in dem von Ideologie und Propaganda angesiedelt sind. Neu ist dagegen, daß sie von einem ehemals führenden Offizier der Bundeswehr öffentlich vertreten werden.

zit. n. FAZ.NET - Feuilleton, "Im Generalsblick", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2003, Nr. 275 / Seite 8

Auch der renommierte Historiker Wolfgang Benz widmete dem umtriebigen General a.D. ein Kapitel in einem von ihm herausgegeben Buch, welches Gegenstand einer Rezension in der Tageszeitung DIE WELT war:


(...) Mindestens so verbreitet wie diese direkt antisemitischen Geschichtsmythen sind in rechtsextremistischen Kreisen Behauptungen, Hitler habe den Zweiten Weltkrieg nicht aus eigenem Willen begonnen, sondern sei gewissermaßen in den Krieg "gezwungen" worden. Der ehemalige Bundeswehrgeneral Gerd Schultze-Rhonhof zum Beispiel macht in seinem jetzt in zweiter Auflage erschienenen Band "1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte" gleich sechs Staaten für den deutschen Angriff auf Polen verantwortlich. Zentral ist auch hier wieder die "Widerlegung" der (echten) Hoßbach-Niederschrift von November 1937, einem wichtigen Beweisstück im Nürnberger Hauptkriegsverbrecher-Prozess.
(...)
"Ohnehin konnte die gängige Strategie rechtsextremer Autoren, mit der vorgeblichen Entlarvung eines einzelnen Dokuments die ganze Beweisführung ins Leere laufen zu lassen, nur die überzeugen, denen jede Vorstellung von der Quellenlage fehlt", schreibt der Historiker Peter Widmann. Denn: "Für jeden Gedanken aus der Hoßbach-Niederschrift lassen sich vor und nach der Besprechung, die sie zum Gegenstand hat, viele entsprechende Zeugnisse finden." Widmann führt unabhängig voneinander an vier Bereichen des NS-Systems vor, dass der Krieg sowohl bewusstes wie unausweichliches Ziel der Regierung Hitler war: an der Ideologie, der Außenpolitik, der Rüstungswirtschaft und der Propaganda. Stets ergibt die seriöse Analyse dasselbe Resultat: "Ohne das Regime Hitlers hätte der Zweite Weltkrieg nicht begonnen." (...)

"Der Stoff, aus dem die Mythen sind", Buchrezension Wolfgang Benz / Peter Reif-Spirek (Hrsg.): Geschichtsmythen. Metropol Verlag, Berlin, zit. n.: WELT, 20. Nov. 2003, http://www.welt.de/data/2003/11/20/199587.html

Diese Fakten lassen Alles in Allem nur einen Schluß zu: Schultze-Rhonhof ist ein Spinner aus der rechtsradikalen und geschichtsrevisionistischen
Ecke.

Aber lassen wir doch mal den Geschichtsumlügner-General beiseite und kümmern wir uns nun doch endlich einmal um meine Argumente und Zitate aus historischen Originaldokumenten, auf die Sie bislang nicht eingegangen sind. Ich werde daher - nun wohl schon zum 4. Mal - die entsprechenden Textpassagen aus meinen vorangegangenen Beiträgen, welche Sie permanent unkommentiert ignorieren und aus den Quotings weglöschen, noch einmal aufführen:

Hier zunächst einmal ein Auszug aus der "Quarantäne-Rede" Franklin Roosevelts vom 05.10.1937:


"(...) wenn wir eine Welt haben wollen, in der wir frei atmen und in Freundschaft ohne Furcht leben können, müssen die friedliebenden Nationen dieser Welt eine konzertierte Anstrengung unternehmen, um die Gesetze und Prinzipien aufrechtzuerhalten, auf denen der Friede allein sicher ruht. Die friedliebenden müssen eine konzertierte Anstrengung gegen jene Vertragsbrüche und gegen jenes Außerachtlassen humaner Instinkte unternehmen, die verantwortlich sind für den heutigen Zustand der Anarchie und Instabilität zwischen den Staaten und von dem es kein Entrinnen gibt durch bloße Abschließung oder Neutralität (...). Es scheint unglückerweise wahr zu sein, daß sich die Gesetzlosigkeit in der Welt epidemisch ausbreitet. Wenn aber eine Krankheit sich epidemisch auszubreiten beginnt, ist sich die Gemeinschaft einig und findet sich darin zusammen, die Patienten durch eine Quarantäne zu isolieren, um die Gemeinschaft vor der Ausbreitung der Krankheit zu schützen."
Von einer "Kriegserklärung" gegen Deutschland...keine Spur!

Anders sah es bei Hitler aus, der regelmäßig seine Expansionspläne vor hochrangigen Militärs oder Regierungsmitgliedern erläuterte. Schon kurz nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 31. Januar 1933 hat dieser Anfang Februar eine geheime Rede vor hochrangigen Offizieren gehalten, in der er seine bereits in "Mein Kampf" niedergeschriebenen Ideen von der Eroberung von Lebensraum für das Deutsche Volk im Osten und dessen Germanisierung erneut zum Besten gab:


[...]Im Siedeln liegt einzige Mögl., Arbeitslosenheer z. T. wieder einzuspannen. Aber braucht Zeit u. radikale Änderung nicht zu erwarten, da Lebensraum für d(eutsches) Volk zu klein
(...)
Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser - Eroberung neuen Lebensraumes im Osten u. dessen rücksichtslose Germanisierung.
(...)

Handschriftliche Aufzeichnung des Generalleutnants Liebmann,
München, Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, Nr, 167/51, fol. 39.,
zit n. Hofer, Walther, "Der Nationalsozialismus - Dokumente 1933 - 1945", Fischer 1690

[...] Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein!
(...)
Es haben sich daher dieser Aufgabe alle anderen Wünsche bedingungslos unterzuordnen.
(...)
Die endgültige Lösung liegt in der Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes.
(...)
Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.

Hitlers geheime Denkschrift über den Vierjahresplan von 1936, Nuernberg Military Tribunals, Bd. XII, S. 431ff.,
Deutscher Text nach: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 3. Jahrgang (1955), 2. Heft (April), S.204ff

"Die Aufgabe der Wehrmacht ist es, die polnische Wehrmacht zu vernichten. Hierzu ist ein überraschender Angriffsbeginn anzustreben und vorzubereiten. Die getarnte oder offene allgemeine Mobilmachung wird erst am Angriffsvortage zu dem spätestmöglichen Termin befohlen werden."

aus: Hitlers Weisung vom 11. April 1939 ("Fall Weiß"), zit. n. Hubatsch, Hitlers Weisungen, S. 19

[...] Der Führer führte sodann aus:

Das Ziel der deutschen Politik sei die Sicherung und die Erhaltung der Volksmasse und deren Vermehrung. Somit handele es sich um das Problem des Raumes.
(...)
Daß jede Raumerweiterung nur durch Brechen von Widerstand und unter Risiko vor sich gehen könne, habe die Geschichte aller Zeiten - Römisches Weltreich, Englisches Empire - bewiesen. Auch Rückschläge seien unvermeidbar. Weder früher noch heute habe es herrenlosen Raum gegeben, der Angreifer stoße stets auf den Besitzer.
[...]

Erklärung Hitlers vor der militärischen Spitze des "Dritten Reiches" am 05.11.1937, Hoßbach-Niederschrift (http://www.ns-archiv.de/krieg/1937/hossbach/index.php)
Bereits 1924 - also lange bevor Hitler Reichskanzler wurde - schrieb Hitler in "Mein Kampf", dass er als wichtigstes außenpolitisches Ziel den Bodenerwerb ("Lebensraum im Osten") sehe:


So wie unsere Vorfahren den Boden, auf dem wir heute leben, nicht vom Himmel geschenkt erhielten, sondern durch Lebenseinsatz erkämpfen mußten, so wird auch uns in Zukunft den Boden und damit das Leben für unser Volk keine völkische Gnade zuweisen, sondern nur die Gewalt eines siegreichen Schwertes.

So sehr wir heute auch alle die Notwendigkeiten einer Auseinandersetzung mit Frankreich erkennen, so wirkungslos bliebe sie in der großen Linie, wenn sich in ihr unser außenpolitisches Ziel erschöpfen würde. Sie kann und wird nur Sinn erhalten, wenn sie die Rückendeckung bietet für eine Vergrößerung des Lebensraumes unseres Volkes in Europa. Denn nicht in einer kolonialen Erwerbung haben wir die Lösung dieser Frage zu erblicken, sondern ausschließlich im Gewinn eines Siedlungsgebietes, das die Grundfläche des Mutterlandes selbst erhöht und dadurch nicht nur die neuen Siedler in innigster Gemeinschaft mit dem Stammland erhält, sondern der gesamten Raummenge jene Vorteile sichert, die in ihrer vereinten Größe liegen.

(...)

Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein. Zur Weltmacht aber braucht es jene Größe, die ihm in der heutigen Zeit die notwendige Bedeutung und seinen Bürgern das Leben gibt.

Damit ziehen wir Nationalsozialisten bewußt einen Strich unter die außenpolitische Richtung unserer Vorkriegszeit. Wir setzen dort an, wo man vor sechs Jahrhunderten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wir schließen endlich ab die Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegszeit und gehen über zur Bodenpolitik der Zukunft.

Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Rußland und die ihm untertanen Randstaaten denken.

Adolf Hitler, "Mein Kampf", S. 742f

Gewaltsame Eroberung von "Lebensraum" war eines seiner wichtigsten außenpolitischen Ziele, und das hat sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Denken und Handeln gezogen, und dann hat er - nachdem Polen aus dem Weg geräumt war - gegen die Sowjetunion genau den Vernichtungs- und Eroberungskrieg geführt, den er angekündigt hatte.

MfG
Stephan

Stephan
30.07.2005, 00:42
Du disqualifizierst Dich immer mehr selber, lieber Stefan.
Warum? Stimmt irgendetwas an meinen Darstellungen vielleicht nicht?


In langen Sermonen und Zitatsammlungen versuchst Du mir nun zu "beweisen" was für ein unseriöser Hochstapler dieser Leuchter sei.
Warum versuchen?! Er hat es doch selber vor Gericht eingeräumt, dass er kein Ingenieur sei. Wer sich unberechtigt einen Titel zulegt, obwohl er nach dem in dem jeweiligen Land - hier: USA - geltenden Recht gar nicht die entsprechende Lizenz hat, der ist nun mal ein Hochstapler.


Ich könnte Dir nun entgegnen, daß Leuchter von Gaskammern, ihrer Wirkungsweise und der "besten" Methode, Menschen auf diese Weise ums Leben zu bringen, mehr Ahnung hat als alle studierten und dekorierten Ingenieure zusammen.
Wie können Sie das? Kennen Sie Leuchter persönlich?

Es gibt da sehr eindeutige Indizien, dass Leuchter nicht dieser Experte war, für den Sie und andere Rechtsextremisten ihn halten:


3.0 Leuchters Glaubwürdigkeit - oder besser: seine fehlende Glaubwürdigkeit

[...]

Das folgende stammt aus Leuchters Aussage im Zundel-Prozeß, der Fragende ist Douglas Christie, Zundels Anwalt. Gefolgt wird es von den Zitaten zweier Offizieller des amerikanischen Strafvollzugs. Beide Zitate wurden nach Leuchters Aussage gemacht. Nach dem Studium beider Aussagen sollte eine Beurteilung von Leuchters Glaubwürdigkeit keine Schwierigkeiten bereiten.

F: Und welche Verbindungen bestehen zwischen Ihnen und den genannten Einrichtungen in den beiden Staaten?
[Die Gaskammern in den beiden US-Bundesstaaten Kalifornien und Nordcarolina sind gemeint.]

A: Wir haben Konsultationen mit beiden Bundesstaaten, mit Kalifornien hauptsächlich wegen eines EKG-Geräts (heart monitor), das das zur Zeit verwendete alte, mechanische Diagraph-Stethoskop (diagraph stethoscope) ersetzen soll. Wir werden es in Kürze ausliefern und das neue Gerät für beide Gaskammerstühle installieren.

F: Habe ich das richtig verstanden, Sie wurden vom Staat konsultiert ?

A: Ja, von Juan Vasquez

F: Ich verstehe. Und in Nordcarolina ?

A: Nordcarolina. Meine Gespräche und Arbeit fanden mit einem Nathan Reise statt. Sie hatten da vor 2 Jahren einige Arbeiten von ihrem Wartungspersonal an der Gaskammer machen lassen, und sie hatten ein Problem mit einer lecken Türdichtung. Zu dieser Zeit haben wir es mit ihm diskutiert und einige Vorgehensweisen und Umbauten zur Behebung des Problems vorgeschlagen.

F: Und er hat sie diesbezüglich angesprochen ?

A: Hat er.

Was sagen die betroffenen Institutionen dazu? Zunächst der leitende Direktor in San Quentin, Kalifornien:


"Ich kann Ihnen versichern, daß San Quentin keinen Vertrag mit Fred A. Leuchter Jr. über die Installation eines EKG-Systems oder irgendeine andere Arbeit hat." gez. Daniel B. Vasquez, leitender Direktor

Als nächstes ein Kommentar von den Offizellen Nordcarolinas:


"Ich habe Ihre Angaben mit Nathan A. Rice, ehemaliger Direktor, diskutiert und er sagte, er entsinne sich dunkel an ein Telephonat mit einem Herrn, der angab, Experte für Hinrichtungskammern zu sein. Herr Rice sagte weiter, der betreffende Herr habe ihn angerufen, um ihm eine Injektionsmaschine für Todesspritzen zu verkaufen ... Unsere Aufzeichnungen können eine beratende oder sonstige Tätigkeit Herrn Leuchters für uns nicht bestätigen. Ich kann bestätigen, daß die Planung und Ausführung der Arbeiten von der Reparaturabteilung, Unterabteilung Ingenieurwesen (Department of Correction Engineering Section) geplant und von eigenem Wartungspersonal durchgeführt wurde." gez. Gary T. Dixon, leitender Direktor (Nordcarolina)

Wir müssen feststellen, daß weder Kalifornien noch Nordcarolina Leuchter bezüglich der Gaskammern konsultiert hat. Er kann sich nicht einmal an die korrekten Namen erinnern und erzählt in Bezug auf seine berufliche
Verbindung mit ihnen klare Lügen.

Nizkor Archiv, http://ftp.nizkor.org/ftp.cgi?people/l/leuchter.fred/leuchter.faq.de

Denn er hatte schließlich in der Praxis damit gearbeitet, was für den normalen studierten Ingenieur natürlich nicht gilt.
8o Äh, bitte?! :)) Wissen Sie eigentlich, was ein Ingenieur in der Privatwirtschaft überwiegend macht?


Aber ich lasse mich auf so ein Diskussion gar nicht mehr ein, denn sie dient ja nur dazu, die Person zu diskreditieren, und von der Sache selbst abzulenken.
Gut, wenden wir uns der Sache selbst zu.


Was Zündel wollte oder nicht, spielt in dem Zusammenhang erst mal gar keine Rolle.
Selbstverständlich tut es das. Ernst Zündel hat bei Fred Leuchter das Gutachten in Auftrag gegeben und ihn dafür bezahlt. Wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing.


Daß das Gutachten "haarsträubender Unsinn" sei, ist zunächst mal nur eine Behauptung.
Nö, keine Behauptung, da es zahlreiche wissenschaftliche Widerlegungen des Leuchter-Zeugs gibt.

Im Laufe der Verhandlung kam beispielsweise heraus, daß Leuchter nicht nur von Chemie und Toxikologie nichts verstand, sondern daß er außerdem auch bezgl. der Historie des KZ Auschwitz erhebliche Wissenslücken hatte:


Leuchter sagte vor Gericht aus, seine Auschwitz-Befunde stützten sich auf die Voraussetzung, daß die konkrete Anlage der Gegenwart sich nicht von ihrem Zustand im Krieg unterscheide. Er schien nicht zu wissen oder zu berücksichtigen, daß Auschwitz nach dem Krieg partiell wiederaufgebaut worden war.

Deborah Lipstadt, "Leugnen des Holocaust. Rechtsextremismus mit Methode", S. 203
Hintergrund ist folgender: die SS hat die Vernichtungsanlagen (sprich: die Gaskammern) zerstört, bevor die russischen Truppen Auschwitz erreichen konnten. Macht man heutzutage eine Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz mit, so wird einem als Besucher erklärt, daß die Gaskammern die man dort sieht rekonstruiert (wieder aufgebaut) worden sind.

Leuchter hat vor Gericht eingeräumt, davon nichts gewusst zu haben. Selbst wenn man zu Gunsten Leuchters einräumen würde, er wäre ein ergebnisoffen forschender Mensch gewesen: das ist schon mehr als peinlich, es ist dilletantisch.

Das war jetzt nur ein Punkt aus Leuchters Lügengebäude, eine umfangreiche Widerlegung des Leuchter-Reports findet man beim Nizkor-Projekt (http://www.nizkor.org/faqs/leuchter/) oder hier:

Der Leuchter-Report: Geschichtsfälschung auf Bestellung (http://www.h-ref.de/personen/leuchter-fred/index.php)


Rudolf kommt zu anderen Ergebnissen und er widerlegt seine Widersacher überzeugend und vor allem: sachlich.
Das Thema mit Rudolf hatten wir schon. Rudolf hat - neben vielen anderen Unzulänglichkeiten - u.a. vorausgesetzt, dass Cyanid-Gas auf Menschen genau so toxisch wirkt wie auf Läuse. Auf dieser Prämisse basiert das gesamte Gutachten.

Das ist aber nicht so! Bei Warmblütlern (...und dazu gehört der Mensch) sind viel geringere Konzentrationen von Cyanid notwendig um den Tot herbeizuführen als bei Läusen.

Und da kann dieser Spinner mit seinem Dutzend Pseudonymen noch so viel versuchen zu widerlegen, an diesem, für einen Diplom-Chemiker peinlichen Fauxpas kommt er nicht vorbei.

Darüber hinaus hat Germar Rudolf schon längst eingeräumt, dass die Chemie keine Wissenschaft sei, mit der man eindeutige Aussagen für oder gegen die Realität des Judenmordes gewinnen könne. Das passierte, nachdem sein "Report" in wesentlichen inhaltlichen Punkten widerlegt worden war.


Bitte verschon uns doch einmal mit diesen ewigen Propagandaseiten. Der Unsinn dieser Behauptungen ist doch schon längst ausführlich dargestellt, auch in diesem Forum. Nachdem es in Auschwitz dann plötzlich "nur" eine Millionen gewesen sein sollen, weil noch ein paar Millionen anderswo "aus dem Hut gezaubert" wurden...
Wenn Sie die von Ihnen als "Propagandaseiten" diskreditierte Website auch gelesen hätten, wüssten Sie, daß...

- die westliche, seriöse Geschichtswissenschaft niemals mehr als ca. 1 Mio. Vergasungsopfer für Auschwitz angesetzt hatte.
- die 4 Mio. Opfer, die bis zum Zusammenbruch des Ostblocks noch auf einer Gedenktafel in Auschwitz ausgewiesen wurden, eine zu propagandistischen Zwecken überhöhte Zahl der Sowjets war, die durch die seriöse Geschichtswissenschaft nicht gestützt wurde.

Und da seriöse Historiker, wie z.B. Raul Hilberg, schon in seinem Anfang der sechziger Jahre erschienenen durchgeführten Berechnungen keine 4 Mio., sondern immer etwa 1 Mio. ermordeter Juden für Auschwitz angesetzt hatten, muss da auch die Gesamtzahl jüdischer Opfer nicht korrigiert werden.

Das kann man alles hier nachlesen: Die vier Millionen von Auschwitz: Die Auschwitzleugner und die Mathematik (http://www.h-ref.de/zahlenspiele/auschwitz-4-millionen.php)

...wenn man es denn lesen will! ;)

MfG
Stephan

Pirx
30.07.2005, 05:41
Auschwitz gilt aber als das Zentrum des HC schlechthin. Die 6 Millionen gründet sich übrigens auf die ursprüngliche Behauptung von insgesamt 4 Millionen Toten allein in Auschwitz. Da aber selbst von etablierter Seite inzwischen zugegeben wird, daß es in Auschwitz "nur" etwa 1 Mill. waren, fragt es sich ja wohl auch, warum die offizielle Zahl dann nicht logischerweise schon mal auf drei Millonen korrigiert wird. Oder gelten beim HC die Gesetze der Mathematik auch nicht?Das ist so nicht richtig. Auch bei westlichen Historikern, die von einer Gesamtopferzahl von um die sechs Millionen ausgehen, findet man keine vier Millionen Auschwitztoten. Hillberg z.B. schätzt für alle Vernichtungslager zusammen eine Zahl von ca. 2,7 Millionen. Zwar halte ich an der orthodoxen Holocaustdarstellung so einiges für revisionsbedürftig (wie z.B. auch eine ganze Reihe bürgerlicher, durchaus nicht extremistischer Autoren), allerdings bestehe ich darauf, dass die Diskussion auf hohem Niveau geführt wird. Fehlerhafte Agumente und die ständige Benutzung diminuierender Abkürzungen wie HC dienen diesem Ziel nicht.

Bodenplatte
31.07.2005, 22:24
Roma und Sinti Bereicherung an Europas Stränden:

http://www.bgdcafe.com/mmx/slike/Crnogorci_na_plazi.jpg

Na Steffi, das ist doch deine Kragenweite oder?

Stammtischler
31.07.2005, 22:29
Roma und Sinti Bereicherung an Europas Stränden:
ein wenig zu kleine Halsketten für meinen Geschmack. 8o