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Vollständige Version anzeigen : Schwarzarbeiter sind versichert



Gomestus
03.11.2011, 14:58
Auch Schwarzarbeiter müssen bei Arbeitsunfällen entschädigt werden. Laut einem Urteil des Hessischen Landessozialgerichts schließt eine illegale Beschäftigung einen Unfallversicherungsschutz nicht aus (AZ L 9 U 46/10). Hintergrund der Klage war ein schwerer Unfall eines 20 Jahre alten Serben, der mit Touristenvisum, aber ohne Arbeitserlaubnis nach Deutschland zu seinem Onkel gereist war. Er bekam einen Job vermittelt und erlitt auf einer Baustelle bei einem Stromschlag schwerste Verbrennungen. Ihm mussten Gliedmaßen amputiert werden. Die Berufsgenossenschaft lehnte die Anerkennung als Arbeitsunfall ab.

http://www.n-tv.de/ratgeber/Schwarzarbeiter-sind-versichert-article4664781.html

Na bitte liebe Forengemeinde, wozu gehen wir denn eigentlich noch ehrlich arbeiten und zahlen brav alle Sozialabgaben ? Mit diesem Urteil ist doch Tür und Tor für Schwarzarbeit geöffnet ! Werd gleich mich mal umhören, wo es nebenbei Kohle zu machen gibt.........

Scourge
03.11.2011, 15:44
http://www.n-tv.de/ratgeber/Schwarzarbeiter-sind-versichert-article4664781.html

Na bitte liebe Forengemeinde, wozu gehen wir denn eigentlich noch ehrlich arbeiten und zahlen brav alle Sozialabgaben ? Mit diesem Urteil ist doch Tür und Tor für Schwarzarbeit geöffnet ! Werd gleich mich mal umhören, wo es nebenbei Kohle zu machen gibt.........

Absurdistan ist das einzige Land in dem Korruption vom Staat unterstützt wird. :-<

Ruepel
03.11.2011, 16:01
......und Widerstandskämpfer gegen den Kapitalfaschismus.

Zinsendorf
03.11.2011, 17:32
Nun, wenn der Serbe einen Arbeitsvertrag auch nur mündlich abgeschlossen hat, obliegt es dem „Arbeitgeber“ Versicherungsbeiträge, Steuern anzumelden und abzuführen. Als Versicherung/Berufsgenossenschaft würde ich mich am Auftraggeber schadlos halten…

Allerdings ist der überwiegende Teil der „Schwarzarbeit“ (Erbringung von Arbeitsleistung unter Umgehung des Steuerrechts, Sozialversicherungsrechts, Wettbewerbsrechts und des Handwerksrechts) in D sowieso „versichert“. Ich meine hier den ökonomisch bedeutendsten Teil der deutschen Schwarzarbeit, und zwar wenn ein Arbeitnehmer länger, als es sein Arbeitsvertrag vereinbart, für das Unternehmen Leistungen erbringt und die Zeit nicht abgesetzt oder als Überstunde vergütet wird. Selbst wenn der AN seinem Chef den Verdienst schenkt, sind für diese Zeit die Lohnsteuer, Soli., Sozialabgaben u.s.w. zu entrichten.

Allerdings gehen hier unsere sonst so emsigen Zollfander recht einseitig vor. Richtigerweise wird zwar ab und zu öffentlichkeitswirksam gegen in- und ausländische Leistungsbetrüger u. ä. vorgegeangen, aber ökonomisch viel bedeutender - wenn auch nicht so spektakulär - ist die o. g. Variante der ganz normalen Angestellten/Arbeiter… und da drückt man eben die Augen zu. Sicher hat der Fiskus Geld in Hülle und Fülle!

wobbels
04.11.2011, 10:48
Der Versicherungsschutz von Schwarzarbeitern taugt wirklich nicht zum Aufreger.
So lange man die Verunfallten nämlich nicht an der Krankenhaustür verbluten, läßt besteht nicht die Frage ob, sondern nur wie sie versichert sind - und welche Leistungen sie erhalten.
Der Hauptprofiteur aller Schwarzarbeiten ist immer der Auftraggeber - insofern ist die Aufregung über Schwarzarbeiter immer Heuchlerisch.

Und wer arbeitet bekommt vom Gesetz einen Arbeitsvertrag zugesprochen, wenn es vorher keinen gültigen gab. Insofern ist Schwarzarbeit lediglich eine Ordnungswidrigkeit - verschusselter Papierkram halt.

(Saftiges) Bußgeld verhängen (wegen Ordnungswidrigkeit), verstärkt (den Auftraggeber) überwachen, die ausstehenden Beiträge und Steuern eintreiben und im Wiederholungsfalle ggf. Lizenzen entziehen. Das Übliche halt.

Wer Schwarzarbeit bekämpfen will muß geregelte Arbeit stärken!

FranzKonz
04.11.2011, 11:07
Der Versicherungsschutz von Schwarzarbeitern taugt wirklich nicht zum Aufreger.
So lange man die Verunfallten nämlich nicht an der Krankenhaustür verbluten, läßt besteht nicht die Frage ob, sondern nur wie sie versichert sind - und welche Leistungen sie erhalten.
Der Hauptprofiteur aller Schwarzarbeiten ist immer der Auftraggeber - insofern ist die Aufregung über Schwarzarbeiter immer Heuchlerisch.

Und wer arbeitet bekommt vom Gesetz einen Arbeitsvertrag zugesprochen, wenn es vorher keinen gültigen gab. Insofern ist Schwarzarbeit lediglich eine Ordnungswidrigkeit - verschusselter Papierkram halt.

(Saftiges) Bußgeld verhängen (wegen Ordnungswidrigkeit), verstärkt (den Auftraggeber) überwachen, die ausstehenden Beiträge und Steuern eintreiben und im Wiederholungsfalle ggf. Lizenzen entziehen. Das Übliche halt.

Wer Schwarzarbeit bekämpfen will muß geregelte Arbeit stärken!

Geregelte Arbeit wird gestärkt, wenn Schwarzarbeiter keine Versicherungsleistungen erhalten, für die sie keine Beiträge bezahlt haben.

Muß die Berufsgenossenschaft in derartigen Fällen zahlen, verteuert sich nämlich die geregelte Arbeit und die Schwarzarbeit wird somit gefördert!

-jmw-
04.11.2011, 11:12
wozu gehen wir denn eigentlich noch ehrlich arbeiten und zahlen brav alle Sozialabgaben ?
Nichts als Vorurteile und Mutmassungen! :D

opppa
04.11.2011, 14:44
http://www.n-tv.de/ratgeber/Schwarzarbeiter-sind-versichert-article4664781.html

Na bitte liebe Forengemeinde, wozu gehen wir denn eigentlich noch ehrlich arbeiten und zahlen brav alle Sozialabgaben ? Mit diesem Urteil ist doch Tür und Tor für Schwarzarbeit geöffnet ! Werd gleich mich mal umhören, wo es nebenbei Kohle zu machen gibt.........

Beim nächsten Prozess wird es dann darum gehen, daß solche Schwarzarbeiter natürlich auch einen Anspruch gegen die deutsche Rentenversicherung erwerben!

:D

Zinsendorf
04.11.2011, 15:53
Geregelte Arbeit wird gestärkt, wenn Schwarzarbeiter keine Versicherungsleistungen erhalten, für die sie keine Beiträge bezahlt haben.

Muß die Berufsgenossenschaft in derartigen Fällen zahlen, verteuert sich nämlich die geregelte Arbeit und die Schwarzarbeit wird somit gefördert!

Um das auszuschließen, ist der Auftraggeber/Arbeitgeber/Nutznießer der „schwarzen“ Aktivitäten wie in #5 ganz richtig ausgeführt,von den Versicherungsträgern voll zur Kostendeckung, bzw. auch für die „eingesparten“ Beiträge heranzuziehen.

Und wenn das entsprechend in Form eines öffentlichen Prozesses erfolgen sollte, wirkt das schon erzieherisch auf die „Förderer der Schwarzarbeit“. Unabhängig davon ist natürlich auch der Schwarzarbeiter selbst angemessen zu sanktionieren.

martin54
04.11.2011, 16:00
Geregelte Arbeit wird gestärkt, wenn Schwarzarbeiter keine Versicherungsleistungen erhalten, für die sie keine Beiträge bezahlt haben.

Muß die Berufsgenossenschaft in derartigen Fällen zahlen, verteuert sich nämlich die geregelte Arbeit und die Schwarzarbeit wird somit gefördert!

Das ändert aber nichts daran, daß auch vor dem Urteil des Landessozialgerichts Hessen die überwältigende Mehrheit der Schwarzarbeiter unfreiwillig in diese Situation geriet, und genau darum dürfte es wobbels gegangen sein.

wobbels
04.11.2011, 22:07
Geregelte Arbeit wird gestärkt, wenn Schwarzarbeiter keine Versicherungsleistungen erhalten, für die sie keine Beiträge bezahlt haben.

Muß die Berufsgenossenschaft in derartigen Fällen zahlen, verteuert sich nämlich die geregelte Arbeit und die Schwarzarbeit wird somit gefördert!

Geregelte Arbeit wird nicht durch die Nichtbehandlung verunfallter Schwarzarbeiter gestärkt. Die sind statistisch kaum relevant.

Außerdem sind die verunfallten Schwarzarbeiter oft die Schwächsten beteiligten dieses Mißstandes - insofern wende ich mich hier gegen das "die Kleinen hängt man"-Prinzip.

Schwarzarbeit ist ein weiter Begriff. Vom Rasen mähenden Jugendlichen bis zur gewerbsmäßig, organisierten Schwarzarbeit im Bauwesen gibt es viele Nuancen mit unterschiedlicher Brisanz. Vom Menschenhandel mal ganz zu schweigen.

Über die Stärkung geregelter Arbeit kann man vielseitig diskutieren, denn da wird es sicher keinen Königsweg geben. Aber die Bekämpfung der Schwarzarbeit wird nicht erfolgreich durch die Nichtbehandlung verunfallter Schwarzarbeiter geführt.

Und beim Thema Medizin und Behandlung steht für mich grundsätzlich der Hypokratische Eid im Zentrum aller Überlegungen. Jeder ist jederzeit zu behandeln.
Wer daran rüttelt riskiert nicht nur Menschenleben, er plant sie ein.
Da Geld (wirtschaftliche Erwägungen) ein niederer Beweggrund ist und der Tod von Menschen (durch Verweigerung notwendiger medizinischer Behandlung) einkalkuliert wird, reden wir hier über geplanten Mord.

Houseworker
04.11.2011, 22:16
http://www.n-tv.de/ratgeber/Schwarzarbeiter-sind-versichert-article4664781.html

Na bitte liebe Forengemeinde, wozu gehen wir denn eigentlich noch ehrlich arbeiten und zahlen brav alle Sozialabgaben ? Mit diesem Urteil ist doch Tür und Tor für Schwarzarbeit geöffnet ! Werd gleich mich mal umhören, wo es nebenbei Kohle zu machen gibt.........

Mit anderen Worten: Die Krankenbehandlung, wie auch die Folgekosten (Invalidenrente) dürfen wir blöden Deutschen berappen.
Das ist völlig ungerecht. Der AG müßte diese Kosten tragen. Dann wäre ganz schnell Schluß mit Schwarzarbeit.

Ruepel
05.11.2011, 00:02
Dieses Land wird von Verrätern,Betrügern und Dieben regiert und ihr macht euch Sorgen um die Moral von Schwarzarbeiter.
Im Unterschied zu den oben genannten Vaterlandverrätern arbeiten die "Schwarzarbeiter" wenigstens,während die Obrigkeit mit den Steuermilliarden rum schmeißt,wie der Weihnachtsmann mit den Nüssen.

zitronenclan
05.11.2011, 15:43
Dieses Land wird von Verrätern,Betrügern und Dieben regiert und ihr macht euch Sorgen um die Moral von Schwarzarbeiter.
Im Unterschied zu den oben genannten Vaterlandverrätern arbeiten die "Schwarzarbeiter" wenigstens,während die Obrigkeit mit den Steuermilliarden rum schmeißt,wie der Weihnachtsmann mit den Nüssen.

Das ich dir mal rechtgeben muss hätte ich kaum erwartet. Aber was stimmt das stimmt.

BRDDR_geschaedigter
05.11.2011, 15:46
Dieses Land wird von Verrätern,Betrügern und Dieben regiert und ihr macht euch Sorgen um die Moral von Schwarzarbeiter.
Im Unterschied zu den oben genannten Vaterlandverrätern arbeiten die "Schwarzarbeiter" wenigstens,während die Obrigkeit mit den Steuermilliarden rum schmeißt,wie der Weihnachtsmann mit den Nüssen.

Schwarzarbeit ist Freiheitskampf.

Heil Schwarzarbeiter.

FranzKonz
05.11.2011, 16:35
Geregelte Arbeit wird nicht durch die Nichtbehandlung verunfallter Schwarzarbeiter gestärkt. Die sind statistisch kaum relevant.

Außerdem sind die verunfallten Schwarzarbeiter oft die Schwächsten beteiligten dieses Mißstandes - insofern wende ich mich hier gegen das "die Kleinen hängt man"-Prinzip.

Schwarzarbeit ist ein weiter Begriff. Vom Rasen mähenden Jugendlichen bis zur gewerbsmäßig, organisierten Schwarzarbeit im Bauwesen gibt es viele Nuancen mit unterschiedlicher Brisanz. Vom Menschenhandel mal ganz zu schweigen.

Über die Stärkung geregelter Arbeit kann man vielseitig diskutieren, denn da wird es sicher keinen Königsweg geben. Aber die Bekämpfung der Schwarzarbeit wird nicht erfolgreich durch die Nichtbehandlung verunfallter Schwarzarbeiter geführt.

Und beim Thema Medizin und Behandlung steht für mich grundsätzlich der Hypokratische Eid im Zentrum aller Überlegungen. Jeder ist jederzeit zu behandeln.
Wer daran rüttelt riskiert nicht nur Menschenleben, er plant sie ein.
Da Geld (wirtschaftliche Erwägungen) ein niederer Beweggrund ist und der Tod von Menschen (durch Verweigerung notwendiger medizinischer Behandlung) einkalkuliert wird, reden wir hier über geplanten Mord.

Dein moralisierendes Gefasel kannst Du Dir schenken, denn ich habe nicht dafür plädiert, den Mann nicht zu behandeln. Es ist lediglich eine Sauerei, diese Kosten der Berufsgenossenschaft, und damit der regulär arbeitenden Bevölkerung auf's Auge zu drücken.

FranzKonz
05.11.2011, 16:53
Das ich dir mal rechtgeben muss hätte ich kaum erwartet. Aber was stimmt das stimmt.

Das ist zwar richtig, aber es wird nicht besser, indem man fremde Schwarzarbeiter auf Kosten einheimischer Weißarbeiter verpflastert.

konfutse
05.11.2011, 18:44
Mich wundert, dass es in dem Fall einen Versicherungsschutz gibt, obwohl absichtlich keine Versicherung abgeschlossen und Beiträge gezahlt wurden und in Fällen einer Doppelversicherung, bei denen doppelte Beiträge gezahlt wurden, nur eine Entschädigung erfolgt und nicht zwei.

jack000
05.11.2011, 20:09
Geregelte Arbeit wird gestärkt, wenn Schwarzarbeiter keine Versicherungsleistungen erhalten, für die sie keine Beiträge bezahlt haben.
Die Unfallversicherung wird nicht von Arbeitnehmern bezahlt (egal ob schwarz oder nicht)


Muß die Berufsgenossenschaft in derartigen Fällen zahlen, verteuert sich nämlich die geregelte Arbeit und die Schwarzarbeit wird somit gefördert!
Das ist richtig. Es bleibt zu hoffen, dass der Arbeitgeber richtig eins auf die Mütze bekommen. Er ist der Hauptschuldige in diesen Zusammenhang.

BRDDR_geschaedigter
05.11.2011, 20:10
Die Unfallversicherung wird nicht von Arbeitnehmern bezahlt (egal ob schwarz oder nicht)


Das ist richtig. Es bleibt zu hoffen, dass der Arbeitgeber richtig eins auf die Mütze bekommen. Er ist der Hauptschuldige in diesen Zusammenhang.

Das ist Quatsch, der Arbeitgeber bezahlt immer alles.

konfutse
06.11.2011, 13:24
Das ist Quatsch, der Arbeitgeber bezahlt immer alles.
Ich kann nicht nachvollziehen was Quatsch ist an dem was jack000 geschrieben hat, aber selbst wenn der Arbeitgeber alles bezahlen würde: Der Arbeitnehmer erwirtschaftet immer alles was der Arbeitgeber bezahlt.

BRDDR_geschaedigter
06.11.2011, 15:42
Ich kann nicht nachvollziehen was Quatsch ist an dem was jack000 geschrieben hat, aber selbst wenn der Arbeitgeber alles bezahlen würde: Der Arbeitnehmer erwirtschaftet immer alles was der Arbeitgeber bezahlt.

Trotzdem zahlt de Arbeitgeber alles. Wenn du dir von deinem Lohn ein Bier kaufst, dann zahlt das auch der Arbeitgeber.

FranzKonz
06.11.2011, 15:46
Die Unfallversicherung wird nicht von Arbeitnehmern bezahlt (egal ob schwarz oder nicht)

Falsch. Die Beiträge zur BG tauchen zwar nicht auf der Lohnabrechnung auf, sind aber dennoch direkt den Lohnkosten des Arbeitnehmers zugebucht und bestimmen damit dessen echten Bruttolohn.



Das ist richtig. Es bleibt zu hoffen, dass der Arbeitgeber richtig eins auf die Mütze bekommen. Er ist der Hauptschuldige in diesen Zusammenhang.

Wenn zwei gemeinsam eine Straftat begehen, von der beide profitieren wollen, sind sie auch gemeinsam zur Rechenschaft zu ziehen. In diesem Zusammenhang gibt es keinen "Hauptschuldigen".

FranzKonz
06.11.2011, 15:47
Trotzdem zahlt de Arbeitgeber alles. Wenn du dir von deinem Lohn ein Bier kaufst, dann zahlt das auch der Arbeitgeber.

Der Kunde zahlt alles. Der Arbeitgeber nimmt lediglich die Einnahmen entgegen und verteilt sie.

FranzKonz
06.11.2011, 15:48
Ich kann nicht nachvollziehen was Quatsch ist an dem was jack000 geschrieben hat, aber selbst wenn der Arbeitgeber alles bezahlen würde: Der Arbeitnehmer erwirtschaftet immer alles was der Arbeitgeber bezahlt.

Mit dem kleinen Wörtchen "alles" wird viel zu schlampig umgegangen.

konfutse
06.11.2011, 16:44
Trotzdem zahlt de Arbeitgeber alles. Wenn du dir von deinem Lohn ein Bier kaufst, dann zahlt das auch der Arbeitgeber.
Ich werde jetzt nicht wie du mit dem Fuß aufstampfen.

konfutse
06.11.2011, 16:58
Mit dem kleinen Wörtchen "alles" wird viel zu schlampig umgegangen.
Hast recht. Absolutismen sind selten angebracht.

BRDDR_geschaedigter
06.11.2011, 17:01
Hast recht. Absolutismen sind selten angebracht.

Tolle Begründung. :))

Es gibt keinen AN - und AG Anteil bei der Krankenkasse, die höheren Beitrage zahlt immer der AG per Brutto und deine Arbeitskraft wird einfach teurer.

konfutse
06.11.2011, 17:13
Tolle Begründung. :))

Es gibt keinen AN - und AG Anteil bei der Krankenkasse, die höheren Beitrage zahlt immer der AG per Brutto und deine Arbeitskraft wird einfach teurer.
Woher hat der AG das Geld für Lohnzahlung? Von seinem Konto sagst du jetzt. Und wer hat das gefüllt? Irgendwer, aber nie und nie und nimmer von den Erlösen der Arbeit des AN. In dem Fall verwundert, dass der AG überhaupt einen einzigen AN beschäftigt.

Dr Mittendrin
06.11.2011, 17:43
Woher hat der AG das Geld für Lohnzahlung? Von seinem Konto sagst du jetzt. Und wer hat das gefüllt? Irgendwer, aber nie und nie und nimmer von den Erlösen der Arbeit des AN. In dem Fall verwundert, dass der AG überhaupt einen einzigen AN beschäftigt.

Ich muss ja mal dem linken konfutse recht geben.
Der Arbeitnehmer erwirtschaftet das was er kriegt ( in der Regel)

Nur der Schwindel kommt ja vom Staat.
Würde ich die 20 % Arbeitgeberanteil als Gesamtbrutto nehmen.

So sind in einem Beispiel 2500 brutto Sozialabgaben 522€ und Steuern 392 €.
Macht netto 1586 €

Sind 37 % Abzüge



Betrachtet man das mit AG Anteil, so hat er 3022 Brutto und 1586 netto


Wären 48 % Abzüge.

Das will der Staat nicht dass es aussieht als wäre die Solidarität so teuer.

Würde man noch die MWST nehmen die auf alle Löhne im Produktivsektor/ Privatsektor anfallen so wären das nicht 3022 Brutto, sondern 3596 brutto
bei 1586 netto

Wären dann schon 56 % Abgaben.

Ich kann nur Wahnsinn sagen.

wobbels
06.11.2011, 18:02
Also theoretisch gehört alles dem Staat und faktisch alles den Banken. Insofern haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber kein Geld sondern bekommen dies zur Durchführung des Wirtschaftskreislaufes nur zu Verfügung gestellt. Bezahlen tun also die Bürger und gehören tut es den Banken. Will noch jemand Allgemeinplätzchen backen?

Zum Thema: Arbeitnehmer erwirtschaften immer mehr, als sie erhalten, sonst könnte sich niemand Angestellte leisten. Insofern gibt es zwei Arten von Arbeitgebern (inclusive Zwischenstufen):
Diejenigen, welche mit Ihren Arbeitnehmern einen Mehrwert kreieren und diesen zum gemeinsamen Nutzen vermarkten und diejenigen, die die Arbeitskraft ihrer Arbeitnehmer zum eigenen Vorteil ausnutzen.

BRDDR_geschaedigter
06.11.2011, 18:40
Also theoretisch gehört alles dem Staat und faktisch alles den Banken. Insofern haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber kein Geld sondern bekommen dies zur Durchführung des Wirtschaftskreislaufes nur zu Verfügung gestellt. Bezahlen tun also die Bürger und gehören tut es den Banken. Will noch jemand Allgemeinplätzchen backen?

Zum Thema: Arbeitnehmer erwirtschaften immer mehr, als sie erhalten, sonst könnte sich niemand Angestellte leisten. Insofern gibt es zwei Arten von Arbeitgebern (inclusive Zwischenstufen):
Diejenigen, welche mit Ihren Arbeitnehmern einen Mehrwert kreieren und diesen zum gemeinsamen Nutzen vermarkten und diejenigen, die die Arbeitskraft ihrer Arbeitnehmer zum eigenen Vorteil ausnutzen.

Köstlich, dass die Linken mal zugeben, dass das alles zentrale Planwirtschaft ist, die wir haben.

Klar kommt das Geld von den Banken, da diese im Verbund mit der Zentralbank den Kredit aus der Luft schöpfen und die Zentralbank wiederrum die Geldmenge steuert.

Das Geld wird also per Planwirtschaft (Faschismus ist es auch) verteilt.

Trotzdem aber zahlt der AG alles von der Krankenkasse.

konfutse
06.11.2011, 18:44
...
Zum Thema: Arbeitnehmer erwirtschaften immer mehr, als sie erhalten, sonst könnte sich niemand Angestellte leisten.
...
Das wird leider immer wieder verkannt und deshalb irreführend behauptet, der AG erwirtschafte den Lohn der AN. Dabei erwirtschaften bei Personengesellschaften AG und AN gemeinsam beider Lohn, wobei der Lohn des AG höher ausfällt als der des AN. Bei Kapitalgesellschaften erwirtschaftet ausschließlich der AN den Lohn.

konfutse
06.11.2011, 19:14
...
Das will der Staat nicht dass es aussieht als wäre die Solidarität so teuer.
...
Ich kann nur Wahnsinn sagen.
Die Abgabenquote Deutschlands liegt im Durchschnitt der OECD und unter dem Durchschnitt der EU15. Nix mit Wahnsinn. Wahnsinn ist die Polemik, die dagegen gemacht wird.

BRDDR_geschaedigter
06.11.2011, 19:16
Die Abgabenquote Deutschlands liegt im Durchschnitt der OECD und unter dem Durchschnitt der EU15. Nix mit Wahnsinn. Wahnsinn ist die Polemik, die dagegen gemacht wird.

Wieder dieses Käseargument.

Die anderen Staaten haben auch exorbitante Steuern und Abgaben und unsere sind dann auf einmal niedrig, wenn sie ein bischen unter diesem hohen Durchschnitt liegen?

meckerle
06.11.2011, 19:35
Dieses Land wird von Verrätern,Betrügern und Dieben regiert und ihr macht euch Sorgen um die Moral von Schwarzarbeiter.
Im Unterschied zu den oben genannten Vaterlandverrätern arbeiten die "Schwarzarbeiter" wenigstens,während die Obrigkeit mit den Steuermilliarden rum schmeißt,wie der Weihnachtsmann mit den Nüssen.
Betrugskultur in Deutschland – Der Staat ist das Opfer!?


http://noz-news.com/images/noz/politiker/merkel/012.jpg
(NOZ-NEWS) – Der Fisch stinkt zuerst am Kopf! In diesem Land treiben oben die Korruption, die Lüge und der Klüngel die prächtigsten Blüten - und unten erwartet man allen Ernstes Ehrlichkeit? Der Bürger macht es nach und bedient sich solange, bis der Laden dann einmal zu macht. Die Mentalität ist: "Wenn der Staat mich veräppelt, dann veräppele ich den Staat." Je mehr der Staat in das Leben eingreift, im Guten wie im Schlechten, desto mehr veranlasst er zum Betrug.

http://noz-news.com/panorama/debatten/2043-betrugskultur-in-deutschland-der-staat-ist-das-opfer.html

Schwarzarbeit kann nur dort erfolgen, wo sie von oben geduldet wird.

BRDDR_geschaedigter
06.11.2011, 19:50
Wo bitte nehme ich was vom Staat, wenn ich schwarz arbeite? Denken die, dass mein Körper zuerst dem Staat gehört? Geisteskrank.

wobbels
06.11.2011, 20:32
Köstlich, dass die Linken mal zugeben, dass das alles zentrale Planwirtschaft ist, die wir haben.

Klar kommt das Geld von den Banken, da diese im Verbund mit der Zentralbank den Kredit aus der Luft schöpfen und die Zentralbank wiederrum die Geldmenge steuert.

Das Geld wird also per Planwirtschaft (Faschismus ist es auch) verteilt.

Trotzdem aber zahlt der AG alles von der Krankenkasse.

Bevor Du mir wieder irgendwas unterstellen willst, nimm erst mal in der offenen Diskussion bezug zu meinen Argumenten oder gibt zu, daß es keine unendliche Nachfrage gibt.
Ansonsten gilt nach wie vor:
Viel Spaß beim Pöbeln, ernst nehmen kann ich Dich nicht.

wobbels
06.11.2011, 20:39
Das wird leider immer wieder verkannt und deshalb irreführend behauptet, der AG erwirtschafte den Lohn der AN. Dabei erwirtschaften bei Personengesellschaften AG und AN gemeinsam beider Lohn, wobei der Lohn des AG höher ausfällt als der des AN. Bei Kapitalgesellschaften erwirtschaftet ausschließlich der AN den Lohn.

Faktisch ist das (bei Personengesellschaften) meistens so, allerdings ist das keine systematische Notwendigkeit. Außerdem habe ich nichts gegen risikobewertete Anteile, wenn Verantwortung und Risiko tatsächlich getragen werden. Allerdings ist mir die Unterteilung in Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften hier zu oberflächlich um da wirklich in die Tiefe zu gehen, da das sehr vom tätigen Geschäftsfeld abhäng. Denn ob der AG eine natürliche oder juristische Person ist, ist für die Bemessungsgrundlage zunächst völlig irrelevant. Relevant wäre allerdings, ob es sich um ein wertschöpfendes oder -abschöpfende Geschäftsfeld handelt. Denn egal ob juristisch oder natürlich, dem Chef per se die Teilhabe an der Betriebsleistung abzusprechen ist mir zu polemisch.

FranzKonz
07.11.2011, 07:28
Tolle Begründung. :))

Es gibt keinen AN - und AG Anteil bei der Krankenkasse, die höheren Beitrage zahlt immer der AG per Brutto und deine Arbeitskraft wird einfach teurer.

Tolle Sicht. Der Arbeitnehmer muß die Beiträge erwirtschaften, sonst hat er keinen Job. Neben seinem Lohn und sämtlichen Lohnzusatzkosten muß er auch noch einen Anteil der Verwaltung und einen Obolus für den Chef erwirtschaften.

Auf welchem Wege dabei der Geldfluß läuft, ist völlig unerheblich. Zahlen wird am Ende der Kunde.

FranzKonz
07.11.2011, 07:34
Wo bitte nehme ich was vom Staat, wenn ich schwarz arbeite? Denken die, dass mein Körper zuerst dem Staat gehört? Geisteskrank.

Schon auf dem Weg zur Arbeit nimmst Du staatliche Infrastruktur in Anspruch. Du bist ein typischer Nassauer, der alle Annehmlichkeiten haben möchte, aber seinen Anteil daran nicht tragen will.

FranzKonz
07.11.2011, 07:38
Ich muss ja mal dem linken konfutse recht geben.
Der Arbeitnehmer erwirtschaftet das was er kriegt ( in der Regel)

Nur der Schwindel kommt ja vom Staat.
Würde ich die 20 % Arbeitgeberanteil als Gesamtbrutto nehmen.

So sind in einem Beispiel 2500 brutto Sozialabgaben 522€ und Steuern 392 €.
Macht netto 1586 €

Sind 37 % Abzüge



Betrachtet man das mit AG Anteil, so hat er 3022 Brutto und 1586 netto


Wären 48 % Abzüge.

Das will der Staat nicht dass es aussieht als wäre die Solidarität so teuer.

Würde man noch die MWST nehmen die auf alle Löhne im Produktivsektor/ Privatsektor anfallen so wären das nicht 3022 Brutto, sondern 3596 brutto
bei 1586 netto

Wären dann schon 56 % Abgaben.

Ich kann nur Wahnsinn sagen.

So kommt die Rechnung hin. Der beste Beweis ist die Staatsquote, die nach anderen Berechnungsmethoden auf die gleiche Größenordnung kommt.

BRDDR_geschaedigter
07.11.2011, 17:31
Schon auf dem Weg zur Arbeit nimmst Du staatliche Infrastruktur in Anspruch. Du bist ein typischer Nassauer, der alle Annehmlichkeiten haben möchte, aber seinen Anteil daran nicht tragen will.

Das ist kein Argument. Ich habe niemanden gefragt Straßen zu bauen. Wie kann man denn hier überhaupt noch leben, ohne irgendwas vom Staat in Anspruch zu nehmen?

Bei dir hätten die DDRler auch nicht revoltieren dürfen, sie "profitierten" ja ständig vom Staat, weil alles Staat war.

Außerdem gibt der Staat nur 2% vom BIP für Straßen aus, ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören.

FranzKonz
07.11.2011, 17:47
Das ist kein Argument. Ich habe niemanden gefragt Straßen zu bauen. Wie kann man denn hier überhaupt noch leben, ohne irgendwas vom Staat in Anspruch zu nehmen?

Bei dir hätten die DDRler auch nicht revoltieren dürfen, sie "profitierten" ja ständig vom Staat, weil alles Staat war.

Außerdem gibt der Staat nur 2% vom BIP für Straßen aus, ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören.

Dann hau doch ab. Spinner haben wir auch ohne Dich genug.

konfutse
08.11.2011, 18:35
Wieder dieses Käseargument.

Die anderen Staaten haben auch exorbitante Steuern und Abgaben und unsere sind dann auf einmal niedrig, wenn sie ein bischen unter diesem hohen Durchschnitt liegen?
Wer redet von niedrig? Sie liegen im bzw. unter dem Durchschnitt, egal ob du sie als hoch oder niedrig empfindest.

Kanute
10.11.2011, 14:52
Es geht eigentlich darum, Lohndumping zu begünstigen - mehr nicht ...

dZUG
10.11.2011, 15:18
Blinker links setzen und auscherren.
Spiegel beachten und den toten Winkel durch kopfdrehen ausloten.
Nach dem Hinderniss Blinker rechts setzen und einordnen.

So schwer kann es doch nicht sein :D

Großadmiral
10.11.2011, 15:34
Wer redet von niedrig? Sie liegen im bzw. unter dem Durchschnitt, egal ob du sie als hoch oder niedrig empfindest.

In anderen Staaten gibt es keine Obligatorischen Sozialversicherungen demnach werden vergleiche schnell schief.

Kanute
10.11.2011, 15:37
Ich halte die gegenwärtige Sozialversicherung auch für übertrieben, man sollte eine einheitliche Einkommenssteuer von 25% einführen und einen gesetzlichen Mindestlohn von 10 € pro Stunde stattdessen würden die Beiträge zur Rente und Krankenversicherung fallen...wäre auch möglich, wenn wir nur eine Bundeskrankenkasse hätten anstatt 389 verschiedene....

Ich halte Schwarzarbeit für gesellschaftlich moralisch verwerflich weil damit zum Teil Ausbeutung realisiert wird, - ich rede hier nicht von Nachbarschaftshilfe, wenn man mal einem Freund die Wohnung tapiziert....sondern um regeluläre Tätigkeit z.b Bau usw usw.

konfutse
10.11.2011, 19:20
In anderen Staaten gibt es keine Obligatorischen Sozialversicherungen demnach werden vergleiche schnell schief.
Demnach wären die Abgaben in anderen Staaten noch sehr viel höher als bei uns und wir stünden sehr gut da.

Großadmiral
10.11.2011, 19:38
Demnach wären die Abgaben in anderen Staaten noch sehr viel höher als bei uns und wir stünden sehr gut da.

In der regel werden gerade nur die Steuern bei der Staatsqoute berücksichtigt nicht die anderen abgaben daher müssen die sozialabgaben auch hinzu addiert werden und nicht abgezogen werden.

konfutse
10.11.2011, 19:43
In der regel werden gerade nur die Steuern bei der Staatsqoute berücksichtigt nicht die anderen abgaben daher müssen die sozialabgaben auch hinzu addiert werden und nicht abgezogen werden.
Sage ich doch. In Deutschland sind die Sozialabgaben Teil der Staatsquote. Ohne Sozialabgaben läge die Staatsquote bei 25% und nicht bei 44%.

Großadmiral
10.11.2011, 19:55
Stimmt trotzdem gibt es noch einsparpotential.

Zinsendorf
11.11.2011, 10:40
...
Ich halte Schwarzarbeit für gesellschaftlich moralisch verwerflich weil damit zum Teil Ausbeutung realisiert wird, - ich rede hier nicht von Nachbarschaftshilfe, wenn man mal einem Freund die Wohnung tapiziert....sondern um regeluläre Tätigkeit z.b Bau usw usw.

Wenn z. Bsp. ein Vermieter "Prekariatsangehörige" in seine "Schnäppchen"-Bauwerke einziehen lässt und anstatt ortsübliche Miete zu verlangen, die Bubis dort ohne Bezahlung oder irgendeine verbindliche Verrechnung malochen lässt, könnte man das ja auch als Schwarzarbeit betrachten, weil Werterhöhung durch organisierte Arbeitsleistung zum Vorteil eines Hauptbegünstigten (= Vermieter) stattfindet und weder Sozialabgaben noch irgendwelche Steuern abgeführt werden.

Oder zählt das einfach zur Nachbarschaftshilfe? Was ist dann, wenn so ein Laie bei der Dachreparatur mit primitivsten Mitteln ´mal einfach so vom Dach fällt? Sicher, da zahlen wir doch gerne unsere Beiträge, auch jeder Handwerksbetrieb freut sich, wenn er indirekt mit seinen Arbeitgeberanteil zur evt. gesundheitlichen Absicherung der Laiendarsteller beitragen kann...

Es gibt da noch viel mehr Varianten, wie einige wenige versuchen, sich auf Kosten der Allgemeinheit ungerechtfertigt zu bereichern, nicht nur bei Hartzler, Ausländre... Wo bleibt da die mediale Aufmerksamkeit oder gar die Aktivität der behörlichen Schwarzarbeitsfahnder?