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Equilibrium
24.07.2005, 20:41
Ich fange an mit dem bekanntem Sozialisten Salvador Allende.
Er war von 1970 bis 1973 Präsident von Cile und wird von vielen Linken heutzutage.
Wer war er aber wirklich?

Salvador Allende- Der Faschist


In seiner Studie vertrat der junge Arzt unter anderem die These, dass das jüdische Volk durch eine "allgemeine verbrecherische Anlage" charakterisiert sei. Gleiches galt nach Allende auch für die von ihm titulierten "Zigeuner" und "Landstreicher".

Seine Arbeit gipfelt in der These, dass jede Rasse für bestimmte Verbrechensformen determiniert sei. Als psychisch krank definierte Allende auch Revolutionäre, die nach außen scheinbar normal wirkten, aber de facto gefährliche "Psychophaten" seien. Um die Gesundheit des chilenischen Volkes zu erhalten, forderte Allende in seiner Studie, die Zwangssterilisation ohne Einwilligung der Betroffenen von allen psychisch Kranken, insbesondere von chronischen Alkoholikern.

"Die Texte von Allende können keineswegs als Jugendsünde abgetan werden", sagt der ehemalige Schüler des Philosophen Martin Heideggers. Vielmehr ist Allende insbesondere als Gesundheitsminister der Volksregierung 1939 bis 1941 für die Umsetzung seiner Ideen eingetreten, wobei er sich an Hitler-Deutschland orientierte. Eine Kommission unter den deutschen Eugenikern E. Brücher und Hans Betzhold hatte einen Gesetzentwurf zur Zwangssterilisation von Geisteskranken vorbereitet. Dieser Entwurf scheiterte an dem massiven Widerstand der chilenischen Ärzteschaft und wurde im chilenischen Parlament nicht weiter diskutiert.

Außerdem gewährte die Regierung Allende dem international gesuchten NS-Kriegsverbrecher Walter Rauff politisches Asyl, der als Gruppenleiter im Reichssicherheitshauptamt für die Organisation und den Bau von so genannten "Gaswägen" in die jeweiligen Vernichtungslager zuständig war.

Quelle (http://idw-online.de/pages/de/news111392)

Salvador Allende- Der Antidemokrat


(...)Die Dokumente sprechen eine deutliche Sprache, deutlicher, als sie ideologisierte Interpretationen vermitteln könnten. Ihr Grundtenor ist der Hass und die Arroganz der Besitzer der einzigen, der marxistischen Wahrheit. Die Regierenden wollten nicht zur Kenntnis nehmen, dass sie nur eine Minderheit repräsentierten und eigentlich nur dank der Uneinigkeit der Bürgerlichen an die Macht gelangen konnten. Sie glaubten sich "revolutionär" legitimiert, eine zugegebenermassen fehlerhafte Demokratie in ein totalitäres Machtgebilde nach damals bestehenden Vorbildern verwandeln zu können, auch wenn auf dem Weg dahin in den wenigen Regierungsjahren der UP Disziplinlosigkeit, administratives Chaos und Faktionalismus dem zentralistisch-totalitären Ziel stellenweise entgegenwirkten. Dies verstärkt übrigens den aus dem Studium der Dokumentation gewonnen Eindruck der Regierungsunfähigkeit Allendes und seines Kreises.

Der Staatspräsident, legal an die Macht gelangt, doch die Legalität zusehends deutlicher missachtend, ein bedingungsloser Freund Castros mit demonstrativ zur Schau getragenen Sympathien für "Guevaristen" - nach heutiger Lesart: Terroristen - jeglicher Nationalität, zeichnete sich - die Dokumente belegen es - durch Ignoranz gegenüber den Nöten der Bevölkerung, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten, den Traditionen seines Landes und nicht zuletzt den Strömungen in den chilenischen Streitkräften aus. Darin glich er seiner Umgebung, in der der Gewalt verschriebene Elemente dominierten (einschliesslich des majoritären linken Flügels seiner Partei, des PS).

Man schürte in den Regierungskreisen eine Bürgerkriegspsychose. PS-Generalsekretär Carlos Altamirano (Foto re.) - die Dokumente belegen es eindeutig - goss wo nur möglich Öl ins Feuer, PS-Spitzenfunktionär und Aussenminister Clodomiro Almeyda (Foto u.) prägte den Negativbegriff "Wahlillusionismus", dem die Linke nicht verfallen dürfe. Im Kreis um Allende machte man kein Hehl aus dem Vorsatz, nach der Machtübernahme keine freien Wahlen mehr zuzulassen; in einem längeren, 1965 geführten Einzelgespräch hatte dies der damalige Senator Allende auch diesem Rezensenten gegenüber angedeutet, den er irrtümlicherweise für einen DDR-Journalisten hielt ... (...)

Quelle (http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-Juli2002/Farias.html)

Wir stellen fest: Salvador Allende war ein Antidemokrat, der nichts von Wahlen hielt und außerdem das Dritte Reich in bestimmten Dingen als Vorbild sah.

Fortsetzung folgt.

spongebob goebbels
24.07.2005, 20:50
eine gute sache, illidan!

das mit allende war mir zwar schon bekannt, aber je mehr davon erfahren, desto besser. und strenggenommen dürfte es sogar im sinne der hieranwesenden linken sein, wenn man einiges aufarbeitet, was ja sonst doch nur verborgen geblieben wäre.

Equilibrium
24.07.2005, 20:56
Als nächstes kommt der bekannte brasilianische Sozialist Luiz Inácio Lula da Silva dran.
Er ist z.Z. Präsident von Brasilien.
Aber wer ist er wirklich?

Lula da Silva- Der Lügner


(...)Eigentlich hatte man nach Lulas Wahlsieg Ende 2002 eine drastische politische Kehrtwende hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit erwartet. Doch bisher sind Lulas Programme ohne große Wirkung verpufft. So zog vor kurzem das Programm "Primeiro emprego - Erster Job" nach einjähriger Tätigkeit eine Zwischenbilanz. Durch das Programm, das einen Teil der Lohnkosten übernimmt, wenn ein bisher Unbeschäftigter in Lohn und Brot gebracht wird, sei genau ein Arbeitsplatz geschaffen worden – der eines Kellners in einem Restaurant in Salvador da Bahia, verkündete eine Nachrichtenagentur. Zwar dementierte die Regierung diese Meldung sofort und gab an, dass durch das Programm bisher immerhin 500 Arbeitsplätze geschaffen worden seien. Von den eigentlich für das erste Jahr angestrebten 260.000 neuen Stellen war man aber auch nach dieser Rechnung meilenweit entfernt. Ganz zu schweigen von den von Lula in Aussicht gestellten 10 Millionen neuen Arbeitsplätzen. Diese Zahl sei übrigens eher als Symbol zu verstehen als als reale Zahl, verkündete letzte Woche ein Abgeordneter der PT.(...)

Quelle (http://www.caiman.de/brasil/lula_bilanz/lula_bilanzdt.shtml)

Lula da Silva- Der Verschwender


(...)Muss ein Präsident in solch schwierigen Zeiten den Barbecue-Bereich seiner Residenz für 3,5 Millionen Reais umbauen lassen? Ist es nötig, für 167 Millionen Reais ein neues Flugzeug für den Präsidenten zu kaufen, obwohl das alte von seinem Vorgänger gerade erst für eine Unsumme umgebaut und modernisiert wurde? Muss die First Lady Marisa, die seit Lulas Amtsantritt nur noch in teuren Designerkleidern zu sehen ist, die wertvollen Schmuckstücke, die sie bei einem Staatsbesuch geschenkt bekommen hat, unbedingt behalten, obwohl sie versprochen hatte, diese in den Staatsschatz zu überführen?

Und warum lässt Lula im Garten seiner Residenz und des Präsidentenpalastes den roten Stern seiner Partei in Form von Blumenbeeten auf die Wiesen pflanzen? Ein roter Stern ausgerechnet im April, den die Landlosenbewegung MST zum "roten April" ausgerufen hat. Die Regierung scheint unfähig, den rasch zunehmenden Besetzungen von Farmen durch die MST-Bewegung entgegenzutreten. Und die von Lula versprochene Agrarreform verzögert sich immer mehr. Er verspreche, dass seine Regierung keine Agrarreform durchführen werde, die gegen bestehende Gesetze oder die brasilianische Verfassung verstoßen würden, erklärte Lula. Dabei sollte diese Tatsache für einen brasilianischen Präsidenten doch eigentlich selbstverständlich sein.(...)

Quelle (http://www.caiman.de/brasil/lula_bilanz/lula_bilanzdt.shtml)

Lula da Silva- Der Korrupte


Die Arbeiterpartei von Präsident Lula da Silva (Luiz Inácio da Silva) hat in den letzten Jahren das parlamentarische Wohlverhalten von Abgeordneten der zwei kleinen Koalitionsparteien PL und PP mit monatlichen Zahlungen in Höhe von 30.000,- Reais (ca. 10.000 Euro) erkauft. Das hat der Vorsitzende einer weiteren Koalitionspartei (PTB) bekannt gegeben, der selbst als Drahtzieher eines Korruptionssystems in öffentlichen Einrichtungen bekannt wurde. Die Arbeiterpartei hatte die Zahlungen zunächst vehement bestritten, doch die Regierung selbst gab die Schmiergeldzahlungen indirekt zu. Damit hat die seit Wochen schwelende politische Krise einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Möglicherweise werden noch weitere Unregelmäßigkeiten aufgedeckt. Ein Ausgang der Krise ist zur Zeit nicht vorhersehbar.

Quelle (http://www.kas.de/publikationen/2005/6785_dokument.html)

Wir stellen fest: Lula da Silva bricht seine Versprechen, verschwendet Steuergelder und ist womöglich auch noch korrupt.

PS: In einer aktuellen Umfrage wünschen sich 45% der Bevölkerung die Militärdiktatur zurück.

Danield
24.07.2005, 21:01
eine gute sache, illidan!

das mit allende war mir zwar schon bekannt, aber je mehr davon erfahren, desto besser. und strenggenommen dürfte es sogar im sinne der hieranwesenden linken sein, wenn man einiges aufarbeitet, was ja sonst doch nur verborgen geblieben wäre.

Du hast eine derbe Doppelmoral, ernesto.
Bis vor einem Monat hast du dich selbst zu den Linken gezählt, innerhalb dieser Zeitspanne einen solchen Wandel zu vollziehen und dann noch meinen, gegen uns arbeiten zu müssen, ist imo ein Scheißverhalten.

Achja, man sollte den Sozialismus nicht auf einzelne Personen abwerten, egal ob postiv oder negativ.

Equilibrium
24.07.2005, 21:11
Jetzt kommt der bekannte Kommunist Karl Marx dran.
Für viele Linke ist er noch heute eine Gottheit.
Wer war er aber wirklich?

Karl Marx- Der Antisemit


"Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren... Es ist mir jetzt völlig klar, daß er, wie auch seine Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen (wenn nicht seine Mutter oder Großmutter von väterlicher Seite sich mit einem Nigger kreuzten). Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft"

Quelle: Marx an Engels, 1862 (MEW 30, 257)

Karl Marx- Der Militarist


(...) Es lohnt sich eine kleine Zitatenlese aus dem "Kommunistischen Manifest" von Marx und Engels:
"Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. (...) Die uralten nationalen Industrien werden verdrängt durch neue Industrien, deren Einführung eine Lebensfrage für alle zivilisierten Nationen wird, durch Industrien, die nicht mehr einheimische Rohstoffe, sondern den entlegensten Zonen angehörige Rohstoffe verarbeiten und deren Fabrikate nicht nur im Lande selbst sondern in allen Weltteilen zugleich verbraucht werden."

"Die Bourgeoisie reißt (...) durch die unendlich erleichterte Kommunikation auch die barbarischsten Nationen in die Zivilisation."

Soweit Marx und Engels. Allerdings wissen wir, dass diese scharfsinnige Analyse Bestandteil eines der repressivsten Systeme der Weltgeschichte wurde. Wo steckt also das Falsche im Richtigen ? Welche Munition ist in ihren Texten versteckt, die für den späteren Gebrauch durch linkstotalitäre Ideologen geeignet war ?
Auffällig ist die militärische Färbung des Wortschatzes von Marx und Engels. Die Kräfte des Marktes sehen sie als Waffen, mit denen überständige Verhältnisse wie Festungsmauern zerschossen werden. Die Herstellung neuer Produktionsverhältnisse" verstehen sie als gigantischen Akt der Mobilmachung.
Mit dem Selbstverständnis der "Bourgeoisie" hatte dies gar nichts gemein: Deren Ziel war gerade die Verbannung von Gewalt aus dem öffentlichen Leben, äußerer Friede, das Eindämmen von Militär und Bürokratie, Freiheit von obrigkeitsstaatlicher Gänge- lung des Geistes. Das entsprach ihren Interessen. Grundlage der Marktverfassung ist der Marktfriede.
Marx und Engels aber zeichnen ein Bild eines militärischen Oberkommandos, in dem
die einzelnen Wirtschaftszweige als Teilarmeen fungieren. "Arbeitermassen, in der Fabrik zusammengedrängt, werden soldatisch organisiert. Sie werden als Industrie- soldaten unter die Aufsicht einer vollständigen Hierarchie von Unteroffizieren und Offizieren gestellt." (...)

Quelle (http://www.fortunecity.de/lindenpark/goethe/1/marx.htm)

Karl Marx- Der Rassist


(...) Die Chefredakteure in Köln deckten all das. Marx selber schrieb Ende des Jahres in
einem Leitartikel: "In Wien erwürgten Kroaten, Panduren, Tschechen, Sereschaner (eine aus Südslawen gebildete Heerestruppe) und ähnliches Lumpengesindel die germanische Freiheit."

Wer dies als typisch für den damaligen Stil streitbarer Publizistik herunterspielt, der unterschätzt den nach Systematisierung (!) drängenden Geist der Väter des Marxismus. Sie zaubert en aus dem Hut eine Theorie der "Völkerabfälle", dem Untergang geweiht. "Der nächste Weltkrieg wird nicht nur reaktionäre Klassen und Dynastien, er wird auch ganze reaktionäre Völker vom Erdboden verschwinden machen. Und das ist auch ein Fortschritt", schreibt Engels.
Deshalb fordert er einen "unerbittlichen Kampf auf Leben und Tod mit dem revolutions-
verräterischem Slaventum; Vernichtungskampf und rücksichtslosen Terrorismus. (...)
Auf die sentimentalen Brüderschaftsphrasen (...) antworten wir: daß der Russenhaß die erste revolutionäre Leidenschaft bei den Deutschen war und noch ist; daß seit der Revolution der Tschechen- und Kroatenhaß hinzugekommen ist."
Engels hatte nichts übrig für den Anarchisten Bakunin und seine Parteinahme für die Südslawen, die unter dem Joch der ungarischen Revolutionsregierung standen. Die Ungarn seien im Gegenteil viel zu nachgiebig gegenüber den Kroaten, das sei konter- revolutionär.
Für die beiden Revolutionstheoretiker ist das Slawentum - mit Ausnahme der Polen - eine einzige "Vendée" (in der Französischen Revolution lehnten sich Bauern aus der Vendée gegen das jakobinische Regime auf). Nach dem Vorbild der Jakobiner müsse man die Slawen mit Feuer und Schwert austilgen.

Quelle (http://members.fortunecity.de/amasimone/marxxx.html)

Wir stellen also fest: Marx war ein Antisemit und alles andere als ein Pazifist.
Außerdem sah er die Völker Osteuropas als "minderwertiger" an.

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:11
Du hast eine derbe Doppelmoral, ernesto.
Bis vor einem Monat hast du dich selbst zu den Linken gezählt, innerhalb dieser Zeitspanne einen solchen Wandel zu vollziehen und dann noch meinen, gegen uns arbeiten zu müssen, ist imo ein Scheißverhalten.


ich war schon immer dafür auch am göttlichkeitsanspruch der götter zu kratzen - und wenn allende offenkundig einer ist, der von der linken falsch gewertet wird, so ist es doch in ihrem interesse dies zu ändern, oder nicht?

Vietminh
24.07.2005, 21:12
Echt, wollte Allende die vielen Sinti und Roma in Chile töten?

Was hätte er dann erst mit den Sorben in Nigeria gemacht?

Oder mit den Dänen Usbekistan?

Ich muss leider sagen, dass ihr immer einfaltsloser werdet, wenn es um Geschichtsfälschung geht.

Für die Euthanasie hätte er sich nämlich die USA, Schweden etc. als Vorbild nehmen müssen, sprich die Länder in denen die Eugenik als erstes praktiziert wurde.

Ansonsten:

Fahrlässige Wissenschaft
Victor Farías' Vorwürfe gegen Salvador Allende

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Salvador Allende, der Sozialist und letzte legal gewählte Präsident Chiles vor dem Putsch General Pinochets, sei ein Rassist und Antisemit gewesen. Dies behauptet der in Berlin lehrende Historiker Victor Farías in seinem im März dieses Jahres in Chile erschienenen Buch «Salvador Allende. Antisemitismus und Euthanasie». Die Anwürfe halten einer genauen Überprüfung nicht stand.



Als Grundlage dieser Anschuldigungen diente Farías Allendes bisher unveröffentlichte Dissertation «Mentale Hygiene und Delinquenz» aus dem Jahr 1933. Aus dieser Arbeit zitiert Farías einen Satz, der in der Tat bestürzend klingt: «Die Juden charakterisieren sich durch bestimmte Formen des Vergehens: Betrug, Falschheit, Verleumdung und vor allem Wucher.» Und die Zigeuner, steht im gleichen Abschnitt zu lesen, seien im Allgemeinen ein kriminelles Volk, das sich durch Faulheit, Jähzorn und Eitelkeit charakterisiere.

Die Überraschung hätte sich von Anfang an in Grenzen halten können. Kritiker hatten Farías, der unter anderem bereits mit den Studien «Heidegger und der Nationalsozialismus» und «Die Nazis in Chile» an die Öffentlichkeit trat, wiederholt einen lockeren Umgang mit Quellen sowie eine allzu einseitig-tendenziöse Argumentation vorgeworfen. Dennoch hielt die Salvador-Allende-Stiftung es Mitte Mai für nötig, Farías' Thesen via Internet in einer ersten Entgegnung zu entkräften; einige Tage später stellte sie die Originalausgabe der Dissertation ins Netz (www. elclarin.cl/hemeroteca.html). Farías dürfte das kaum recht sein. Denn eine Überprüfung der fraglichen Passagen ergibt, dass seine Vorwürfe haltlos sind: Die inkriminierten Zitate stammen nicht von Allende selbst, sondern sind eine Zusammenfassung der Thesen des italienischen Psychiaters Cesare Lombroso (1835-1909), auf den sich Allende nur wenige Zeilen vorher explizit und zum Zweck wissenschaftlicher Auseinandersetzung bezieht.

Mangelnde Sorgfalt
Die chilenische Presse hielt Farías zunächst zugute, er habe es bei der Deutung dieses Zitats lediglich an philologischer Sorgfalt fehlen lassen. Angesichts der gesamten Stossrichtung des Buches und entsprechender Interviews in chilenischen Zeitungen fällt es allerdings schwer, es bei dieser Vermutung zu belassen. Die massiven Anschuldigungen hätten den Autor zu grösster Akribie verpflichten müssen, die ihn vor einem solchen «Missverständnis» hätte bewahren können; Farías aber pflegte einen Umgang mit dem Text, der den Verdacht unlauterer Absichten geradezu zwingend nahe legt. Das Zitat scheint bewusst aus dem Zusammenhang gerissen, zumal der unmittelbar folgende Abschnitt darauf verweist, wie sehr sich Allende - in einer Zeit, in der die sogenannte Rassenkunde als wissenschaftliches Paradigma längst noch nicht überwunden war - um eine nüchterne Bewertung der Thesen Lombrosos bemühte. Im direkten Anschluss an dessen Ausführungen über die Juden schreibt Allende nämlich: «Diese Daten lassen vermuten, dass die Rasse die Kriminalität beeinflusst. Allerdings mangelt es uns an präzisen Daten, um diesen Einfluss in der zivilisierten Welt zu beweisen.»

Aus heutiger Sicht ist dies gewiss keine sehr dezidierte Auseinandersetzung. Allerdings scheint Allende die Rolle der «Rasse» weiterer Auseinandersetzung gar nicht wert gewesen zu sein: Auf den 156 Seiten der Dissertation beschäftigt er sich mit deren Einfluss auf nicht einmal einer einzigen - während er sich auf den anderen mit Hintergrundfaktoren der Kriminalität auseinandersetzt, die noch heute als relevant gelten: Alkohol, Drogen, Krankheiten, soziales Umfeld.

Allendes Arbeit ist kaum zu begreifen ohne einen Blick auf die Lebensumstände in Chile in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Insbesondere in der Hauptstadt Santiago erzeugten die conventillos, riesige Massenunterkünfte, Armut, Krankheit und Kriminalität, auch Alkohol spielt eine grosse Rolle. Bereits 1902 hatte die chilenische Regierung ein «Alkoholgesetz» erlassen, das Trunkenheit zum kriminellen Delikt erklärte - ohne das Problem dadurch aber zu lösen. Und auch in den folgenden Jahren wurde das Land seiner Probleme nicht Herr. Die allgemeine Sterblichkeit war in jenen Jahren zweimal so hoch wie in Europa; und die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei dreissig Jahren.

Dies ist der Hintergrund, vor dem Allende seine Dissertation verfasste. Farías aber schiesst sich auf den winzigen Abschnitt zu Lombroso ein - und zieht daraus atemberaubende Schlussfolgerungen. Allende, äusserte er im März dieses Jahres in einem Interview mit der chilenischen Tageszeitung «La Segunda», «schloss sich dem extremen ‹wissenschaftlichen› Rassismus der Zeit und den Bataillonen des Antisemitismus an», nach deren Lehre die Eigenschaften von Juden nicht aus individuellem Verhalten, sondern genetischen Bedingungen resultierten.

Unerwähnt lässt Farías hier den Umstand, dass der Rassismus in Lateinamerika einer anderen Logik als in Europa folgte und folgt: Die Länder Lateinamerikas, deren Bevölkerungen sich aus Menschen unterschiedlichster Herkunft - Eingeborene, Europäer und Afrikaner - zusammensetzen, suchten dieser Heterogenität in jeder Hinsicht zu entsprechen, politisch ebenso wie kulturell. Nicht zufällig spielt der «criollismo» in der chilenischen Literaturgeschichte eine so grosse Rolle. Und selbst die äusserste Rechte mochte sich dem Umstand der ethnischen Vermischung nicht verschliessen: 1938 vollzogen selbst die chilenischen Nationalsozialisten den Bruch mit der Ideologie Hitlerdeutschlands: Die «raza chilena», gaben sie bekannt, umfasse durchaus auch Menschen jüdischen Glaubens.

Im Credo der Zeit
Doch nicht nur mit Allendes Dissertation erlaubte sich Farías einen problematischen Umgang. In einem Interview aus dem Jahre 1939, schreibt Farías, habe Allende als Gesundheitsminister der «Volksfront»-Regierung Pedro Aguirre Cerdas ein Programm bekannt gegeben, «das die Sterilisierung Geisteskranker enthält». Tatsächlich aber sagte Allende nur, dass er die Abfassung eines Gesetzentwurfes zur Sterilisierung Geisteskranker überprüfe - nachdem er sich zuvor ausführlich zu dem von ihm verantworteten neuen Sozialprogramm geäussert hatte, das unter anderem ein Programm zu Mutterschutz und Schulpflicht sowie Massnahmen gegen Drogenmissbrauch vorsah. Zu einem entsprechenden Gesetzentwurf zu Zwangssterilisierungen ist es nie gekommen. Zwar ist damit der Vorwurf nicht aus der Welt, dass Allende das Sterilisierungsprogramm tatsächlich erwog. Das aber mag mit dem wissenschaftlichen Credo der Zeit in Zusammenhang stehen: Zwangssterilisationen wurden in jenen Jahren in mehreren Ländern praktiziert, auch etwa in manchen Bundesstaaten der USA. Es ist darum mehr als kühn, wenn Farías «von unglaublichen Analogien zwischen dem nationalsozialistischen Projekt und demjenigen Salvador Allendes» spricht.

Farías Vorwürfe gehen aber noch weiter. 1972, berichtet er, habe der «Nazijäger» Simon Wiesenthal Allende ersucht, den nach Chile geflohenen deutschen Kriegsverbrecher Walter Rauff der internationalen Justiz zu überstellen. Allende habe das Ansinnen «kühl und bürokratisch» abgelehnt, was Wiesenthal als «schmerzlich und unverständlich» beurteilt habe, so Farías unter Berufung auf ein Gespräch, das er mit Wiesenthal geführt haben will. Tatsächlich aber wies Allende Wiesenthal darauf hin, dass die chilenischen Gesetze eine Auslieferung nicht zuliessen - was Wiesenthal in seinen Erinnerungen «Recht, nicht Rache» als durchaus nachvollziehbares Argument würdigte. «Sehr herzlich» habe Allende auf sein Anliegen reagiert, schreibt Wiesenthal.

Wenn Farías Allende ernsthaft hätte kritisieren wollen, hätte er sich auf die Jahre von dessen Präsidentschaft konzentrieren sollen. Hier hätte er eine ominöse Ideologie finden können: das Wort von der «poder popular», der «Macht des Volkes», etwa, in deren Namen die sogenannte Volksfront Region, durch die Wahlergebnisse kaum hinreichend legitimiert, die Verfassung zu ändern sich vornahm, Privatunternehmen enteignete und verstaatlichte, die Löhne erhöhte - und so eine Inflation in Gang setzte, die schliesslich auch die Mittelklasse gegen seine Regierung aufbrachte. Dass gegen jede Privatinitiative keine solide Wirtschaftspolitik zu machen ist, diesen einfachen ökonomischen Grundsatz vermochte die Regierung Allende in den drei Jahren ihres Wirkens schlicht nicht zu begreifen. Im wirren Gedankengut dieser Links-Front hätte Victor Farías gut begründbare Argumente gegen den bisweilen schwer erträglichen Allende-Kult finden können. Da er sich aber auf nachweislich unhaltbare Vorwürfe stützte, hat er nicht Allende, sondern sich selbst diskreditiert.

Kersten Knipp

http://www.nzz.ch/2005/06/13/fe/articleCVTNH.html

Danield
24.07.2005, 21:12
ich war schon immer dafür auch am göttlichkeitsanspruch der götter zu kratzen - und wenn allende offenkundig einer ist, der von der linken falsch gewertet wird, so ist es doch in ihrem interesse dies zu ändern, oder nicht?

Die Kritik soll allgemein zu verstehen sein.

Equilibrium
24.07.2005, 21:12
Achja, man sollte den Sozialismus nicht auf einzelne Personen abwerten, egal ob postiv oder negativ.

Das machen allerdings viele Linke und Rechte.
(Ich erinnere nur an die Che T-Shirts.)

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:18
Die Kritik soll allgemein zu verstehen sein.

gut, dann verstehe ich aber nicht was falsch daran sein soll, wenn ich politische strömungen attackiere, deren auffassung ich nicht teile.

Danield
24.07.2005, 21:20
gut, dann verstehe ich aber nicht was falsch daran sein soll, wenn ich politische strömungen attackiere, deren auffassung ich nicht teile.

Ich finde es nur nicht richtig von dir, plötzlich alle Punkte des Sozialismus und des Kommunismus von vorneherein zu verurteilen, obwohl du bis vor einem Monat genau dieses System vergöttert hast.
Finde ich nur nicht ganz schlüssig und auf mich wirkt das unfreiwillig komisch.

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:21
Ich finde es nur nicht richtig von dir, plötzlich alle Punkte des Sozialismus und des Kommunismus von vorneherein zu verurteilen, obwohl du bis vor einem Monat genau dieses System vergöttert hast.
Finde ich nur nicht ganz schlüssig und auf mich wirkt das unfreiwillig komisch.

du scheinst meine früheren beiträge nur flüchtig gelesen zu haben.

Roter Prolet
24.07.2005, 21:25
du scheinst meine früheren beiträge nur flüchtig gelesen zu haben.

Nein, er hat Recht. Vor nicht allzu langer Zeit hast du dich so auf Trotzkis Spuren bewegt...

Soviel zum Thema Opportunismus

Equilibrium
24.07.2005, 21:27
@ Vietminh

Der Artikel geht leider nur auf ein bis zwei Zitate ein.
Das es bei über 5000 (!) vorgelegten Dokumten einzelne Fehler gibt, ist kein Wunder.

Roter Prolet
24.07.2005, 21:27
Aber es scheint neu zu sein, dass Illidan nen neuen Account hat, oder?

Wundert mich nicht, bei dem antikommunistischen Auskotzen.. :drink:

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:27
Nein, er hat Recht. Vor nicht allzu langer Zeit hast du dich so auf Trotzkis Spuren bewegt...

Soviel zum Thema Opportunismus

er hat unrecht - ich habe nicht bis vor kurzem ein system vergöttert, sondern lediglich nicht eingesehen oder einsehen wollen, dass der kommunismus eine utopie ist.

by the way, wie war das nochmal mit tibet?

Roter Prolet
24.07.2005, 21:29
er hat unrecht - ich habe nicht bis vor kurzem ein system vergöttert, sondern lediglich nicht eingesehen oder einsehen wollen, dass der kommunismus eine utopie ist.

by the way, wie war das nochmal mit tibet?

Mit anderen Wörtern, du bist ein Drogen-Junkie, der die Ideologie wechselt wie die Unterhose, gell? Da denk ich spontan an den Mike...

Was mit Tibet?

Roter Prolet
24.07.2005, 21:30
@ Vietminh

Der Artikel geht leider nur auf ein bis zwei Zitate ein.
Das es bei über 5000 (!) vorgelegten Dokumten einzelne Fehler gibt, ist kein Wunder.

Dann zeig mal die angeblich 5000 Dokus mal, Illi.

Equilibrium
24.07.2005, 21:35
Aber es scheint neu zu sein, dass Illidan nen neuen Account hat, oder?

Unterstellung.
Ich besitze keinerlei neuen Account.


Wundert mich nicht, bei dem antikommunistischen Auskotzen..

Aggressiv geworden weil ich deine Götter angegriffen habe?


Dann zeig mal die angeblich 5000 Dokus mal, Illi.

Leider besitze ich das entsprechende Buch nicht.

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:36
Mit anderen Wörtern, du bist ein Drogen-Junkie, der die Ideologie wechselt wie die Unterhose, gell? Da denk ich spontan an den Mike...

du irrst, aber das scheint öfters der fall zu sein.


Was mit Tibet?

nichts bzw. nicht mehr viel. ich hatte dir nur mal eine frage zu dem thema gestellt, du hattest irgendwie den chinenischen imperialismus und massenmord verharmlost und gleichzeitig die damalige tibetische regierung als diktatur bezeichnet, wolltest allerdings nicht antworten, daraufhin schrieb' ich ne pn an dich und soweit ich weiß hast du immer noch nicht geantwortet - ist mir nur grad so eingefallen....

Danield
24.07.2005, 21:44
du irrst, aber das scheint öfters der fall zu sein.

Wenn er sich irrt, hast du aber in deinen bisherigen Posts gelogen.

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:45
Wenn er sich irrt, hast du aber in deinen bisherigen Posts gelogen.

wieso das?

Danield
24.07.2005, 21:46
wieso das?

Weil du regelmäßig Drogen konsumierst und eben deine Einstellung wie Unterhosen wechselst.

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:48
Weil du regelmäßig Drogen konsumierst und eben deine Einstellung wie Unterhosen wechselst.

was verstehst du unter regelmäßig?

ab und an?

aber deshalb bin ich kein junkie.

Danield
24.07.2005, 21:49
was verstehst du unter regelmäßig?

ab und an?

aber deshalb bin ich kein junkie.

gut, Junkie ist vielleicht übertrieben.

spongebob goebbels
24.07.2005, 21:50
gut, Junkie ist vielleicht übertrieben.

das ist nicht übertrieben, sondern eine zutiefst bösartige beleidigung. aber ich weiß ja von wem diese kam und wo man dessen geschreibsel einzuordnen hat...

Matrose_Sascha
24.07.2005, 21:52
auch gelegentlicher Drogenkonsum macht blöd.
Wer Drogen braucht tut mir leid.

Danield
24.07.2005, 21:52
das ist nicht übertrieben, sondern eine zutiefst bösartige beleidigung. aber ich weiß ja von wem diese kam und wo man dessen geschreibsel einzuordnen hat...

Es kommt auf die Definition von 'Junkie' an. Du konsumierst laut eigenen Aussagen regelmäßig illegale Drogen, und das als Minderjähriger.
Sieht so die Definition von Junkie aus, kann man dich getrost dazuzählen.

Danield
24.07.2005, 21:52
auch gelegentlicher Drogenkonsum macht blöd.
Wer Drogen braucht tut mir leid.

gelegentlich mit Freunden ist das sehr schön ;)

Matrose_Sascha
24.07.2005, 21:57
gelegentlich mit Freunden ist das sehr schön ;)
Ich lehne Drogen entschieden ab.
Sie sind ein Mittel der Herschenden um uns Mundtot zu machen.
Nicht umsonst importiert die CIA Drogen in die USA um die farbigen schon klein zu halten.
Denn diese könnten sich ja wehren gegen ihre unfaire behandlung.

und auch in der BRD ist man sicherlich froh wenn die Arbeitslosen zu Drogen und Alkohol greifen anstatt sich zu wehren.

Danield
24.07.2005, 21:58
Ich lehne Drogen entschieden ab.
Sie sind ein Mittel der Herschenden um uns Mundtot zu machen.
Nicht umsonst importiert die CIA Drogen in die USA um die farbigen schon klein zu halten.
Denn diese könnten sich ja wehren gegen ihre unfaire behandlung.

und auch in der BRD ist man sicherlich froh wenn die Arbeitslosen zu Drogen und Alkohol greifen anstatt sich zu wehren.

gut, aber wenn man es freiwillig konsumiert und auch weiß, was man da zu sich nimmt, ist es für mich ok.
Übertreiben sollte man es halt nicht, und das tu ich gewiss nicht, soweit habe ich mich im Griff.

Parteisoldat
24.07.2005, 22:04
Der größte linke Held der Geschichte war Josef Stalin, der Vater aller friedliebenden Völker!!

Matrose_Sascha
24.07.2005, 22:06
Der größte linke Held der Geschichte war Josef Stalin, der Vater aller friedliebenden Völker!!

Das größte Fake der Geschichte ist Parteisoldat, der Vater aller dummen Beoträge!!

Parteisoldat
24.07.2005, 22:07
Das größte Fake der Geschichte ist Parteisoldat, der Vater aller dummen Beoträge!!

Tja, hiermit hast du dich als Linker disqualifiziert

Matrose_Sascha
24.07.2005, 22:11
Tja, hiermit hast du dich als Linker disqualifiziert

Hurra :))

Danield
24.07.2005, 22:14
Der größte linke Held der Geschichte war Josef Stalin, der Vater aller friedliebenden Völker!!

falsch, einfach falsch.

spongebob goebbels
24.07.2005, 23:15
auch gelegentlicher Drogenkonsum macht blöd.
Wer Drogen braucht tut mir leid.

unfug!

beweis' mir mal bitte, dass z.b peyote blöd macht.

mach' mal!

ich könnte dir beweisen [ bzw. es wurde bereits bewiesen ], dass drogen, bzw. das, was man als droge ansieht, klug machen.


Es kommt auf die Definition von 'Junkie' an. Du konsumierst laut eigenen Aussagen regelmäßig illegale Drogen, und das als Minderjähriger.
Sieht so die Definition von Junkie aus, kann man dich getrost dazuzählen.

das ist aber nicht die definition von junkie.