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Vollständige Version anzeigen : BRD-Staatsterrorismus: Kaspersky enttarnt zweiten Bundestrojaner!



Steiner
19.10.2011, 14:28
Es ist einfach nicht mehr zu glauben.:-<


Experten entdecken zweiten Staatstrojaner

Hamburg - Der Antivirensoftware-Hersteller Kaspersky hat nach eigenen Angaben eine weitere Version des Staatstrojaners analysiert - und dabei eine bedenkliche Entdeckung gemacht. Das offenbar von der Firma DigiTask entwickelte Programm kann mehr Programme abhören, als der vom Chaos Computer Club identifizierte Bayern-Trojaner. Auch neuere Betriebssysteme soll der Schädling infizieren können. Der Anwalt von DigiTask sagte SPIEGEL ONLINE, es handele sich offenbar um Software der Firma - wann und an wen der Trojaner geliefert wurde, sagte er nicht.

"Wir kennen diese Version", sagte Frank Rieger vom Chaos Computer Club (CCC). "Bisher haben wir aber keine konkreten Anhaltspunkte, wo dieser Trojaner womöglich eingesetzt wurde und uns deshalb mit einer Veröffentlichung zurückgehalten." Weil der entdeckte Trojaner laut CCC unsicher ist und prinzipiell die komplette Überwachung eines Computers ermöglicht, beschäftigt sich der Bundestag am Mittwoch gleich dreimal mit dem Thema.

Der neue Schädling wurde von Unbekannten offenbar mehrfach zwischen Dezember 2010 und Oktober 2011 auf die Plattform virustotal.com hochgeladen. Dort können verdächtige Dateien auf Virenbefall gescannt werden - und Hersteller von Antivirensoftware beziehen von dort Informationen über neue Gefahren. Die Firma F-Secure hatte zuerst einen Zusammenhang zwischen den Dateien und dem Staatstrojaner hergestellt.

Auch neuer Trojaner kann Webbrowser überwachen

Die Verbindung macht F-Secure unter anderem am Namen der Installationsdatei fest: "scuinst.exe" - das stehe für "Skype Capture Unit Installer". So heißt ein Überwachungsprogamm, das in einem Schreiben auftaucht, das wohl aus dem bayerischen Justizministerium stammt. In dem Dokument wird aufgelistet, wie die Kosten für Spähsoftware aufzuteilen sind. Das bayerische Justizministerium bestätigte die Echtheit des Schreibens damals nicht, bezeichnete es aber auch nicht klar als Fälschung.

Außerdem nutzt die von Kaspersky untersuchte Software denselben Code, um die Kommunikation mit dem Steuerungsserver zu verschlüsseln. "Es ist derselbe fest eingebaute Schlüssel wie beim Bayern-Trojaner", sagt Frank Rieger. In dem Bundesland wurde in den vergangenen drei Jahren 25 Mal ein Trojaner eingesetzt, bundesweit soll es rund hundert Einsätze gegeben haben - laut Behörden wird die Software jeweils entsprechend richterlichen Vorgaben angepasst.

Die Kaspersky-Techniker gehen davon aus, dass es sich um den "großen Bruder" des vom CCC untersuchten Staatstrojaners handelt. Von der CCC-Version, die bei einer laut dem Landgericht Landshut rechtswidrigen Überwachung in Bayern eingesetzt worden sein soll, unterscheidet sich die neue Variante in diesen Punkten:

Der von Kaspersky untersuchte Staatstrojaner kann auch 64-Bit-Versionen von Windows-Systemen befallen. Anders als die vom CCC untersuchte Variante ist der "große Bruder" signiert.
Die neue Version überwacht laut Kaspersky mehr Programme als der vom CCC analysierte Trojaner.

Staatstrojaner zielt auch auf Browser ab

Nach der Analyse von Kaspersky werden insgesamt 15 Programme von dem Trojaner ausgespäht, darunter:

die Browser Opera, Firefox und Internet Explorer;
das Verschlüsselungsprogramme Simppro für Chat-Clients;
die Internettelefonie-Programme X-Lite, Voipbuster, Lowratevoip, Skype, Sipgatexlite;
Chat-Clients für Dienste wie ICQ, MSN, Yahoo Messenger.

Insbesondere die Überwachung von Browser-Aktivitäten könnte den Einsatz dieser Software rechtswidrig machen. Denn im Rahmen der sogenannten Quellen-Telekommnikationsüberwachung dürfen Ermittler nur laufende Telekommunikation belauschen. Wenn jemand zum Beispiel eine E-Mail in ein Browserfenster tippt und der Staatstrojaner diesen Arbeitsvorgang mit etlichen Bildschirmfotos aufzeichnet, ist das wohl illegal: Solange eine E-Mail nicht abgeschickt wurde, hat der Überwachte nicht kommuniziert.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,792744,00.html

Wann stehen wir endlich auf und wehren uns gegen diese Stasiratten im Reichstag? Ich will nicht mehr in einem totalen Überwachungsstaat leben.:(

dZUG
19.10.2011, 14:33
Gawen meint zu DigiTask, es sei ein Pfuscherladen.
Weiß er mehr, er kannte die Firma schon beim Letzten Trojaner :D

-jmw-
19.10.2011, 20:32
Hoffentlich fackelt keiner das Firmengebäude ab! *mitdemzaunpfahlwinkt*

Nationalix
19.10.2011, 20:36
Es ist einfach nicht mehr zu glauben.:-<



http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,792744,00.html

Wann stehen wir endlich auf und wehren uns gegen diese Stasiratten im Reichstag? Ich will nicht mehr in einem totalen Überwachungsstaat leben.:(

Die BRD-Regierung macht nur das, was Dein Großer Bruder in Washington befiehlt.