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Vollständige Version anzeigen : Too Big to Bail - Eurokrise



Maggie
10.10.2011, 18:52
Hallo allerseits,

habe mich gestern erst hier registriert, auf der Suche nach einem Forum, dass die Eurokrise diskutieren möchte.
Ich selbst, glaube schon seit Monaten im falschen Film zu sein. Wie kann es angehen, dass ein ganzen Volk seelenruhig zusieht, wie unsere Politiker eher keine Ruhe geben, bis wir finanziell endgültig am Boden liegen und unsere Steuergelder ganz bewusst verbrannt werden. Offenbar interessiert dieses "Verbrechen am Deutschen Volk", was es für mich ist, kaum jemanden. Da hier kein "linkes Thema" besetzt ist, bleiben dringende Demonstrationen aus. Ich bin sicher, dass wir etwas bewegen könnten, wenn ein großer Teil von uns ständig auf die Straße gehen würde, um gegen die Pleite Deutschlands zu demonstrieren.

Ich war von Anfang an gegen den Euro, weil mir klar war, dass wir Deutschen nur verlieren können.
Das einzig Richtige wäre, die ganze Eurozone aufzulösen und allen Länder bekämen ihr eigenen Währungen zurück. Ich höre schon wieder einige schreien, "dass geht doch nicht, dass hätte diese und jene Nachteile". Sicher hätte das Nachteile, aber das wäre wenigstens ein Ende mit Schrecken. Das, was da noch auf uns zukommt, ist für die meisten wohl kaum vorstellbar. Interessanterweise macht das nichteuropäische Ausland sich mehr Gedanken um unser Schicksals als die meisten Deutschen:
http://www.wealthwire.com/news/global/1964
Ich selbst habe keine Kinder, trotzdem ist mir die Zukunft unseres Landes nicht egal. Außerdem möchte ich auch mal Rente haben, was, wenn wir so weitermachen, wohl ausgeschlossen ist.
Solange der Deutsche noch genügend Geld in der Tasche hat, um sich tägliche Bedürfnisse zu erfüllen und regelmäßig Urlaub zu machen, ist ihm alles mehr oder weniger egal. Offenbar reicht die Vorstellungskraft der meisten auch nicht aus, dass irgendwann kein Geld mehr für Sozialleistungen da ist. Straßen können ja momentan schon nicht mehr gebaut werden.
Wie seht ihr das?

Gruß
Sylvie

mentecaptus
10.10.2011, 19:50
Wie du schreibst, warst du von Anfang an gegen den Euro und das merkt man deinem Beitrag auch an. "Dass wir Deutschen nur verlieren können" ist faktisch bisher nicht so, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Die Staaten, in die wir am meisten exportieren, von denen also unsere Wirtschaft und usnere Arbeitsplätze am stärksten abhängen, sind Mitglieder der Eurozone und während dort wirtschaftliche probleme und Arbeitslosigkeit - in unterschiedlich starker Auspärgung - vorherrschen, brummt bei uns die Wirtschaft und die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Das liegt zum einen daran, dass sich Deutschland den nötigen Strukturreformen bereits gestellt hat und auch daran, dass wir den Euro haben. Denn unsere starke Wirtschaft wertet unsere Währung nicht auf ggü. Italien, Spanien, Frankreich. Auch daraus erzielen wir einen erheblichen Vorteil und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit ggü. diesen Staaten.

Was die Inflation angeht, ist der Euro seit seinem bestehen stabiler, als es die DM je war, die Inflationsraten lagen so gut wie nie über 3%, meistens deutlich drunter. Dass der Euro den Spitznamen Teuro weg hat, liegt vor allem an den gestiegenen Erzeugerpreisen bei nahrungsmitteln und den explodierten Rohstoffkosten. Die wären aber auch mit der DM gestiegen, diese Preissteigerungen liegen nicht am Euro selbst.

Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro. Selbst für die Griechenbürgschaften nehmen wir zur Zeit Zinsdifferenzen ein, die im Bundeshaushalt in Millionenhöhe zu Buche schlagen. Was ich damit nicht sage ist, dass die Staatsschuldenkrise uns Deutsche nichts kosten wird. Aber unterm Strich überwiegen die Vorteile seit Einführung des Euro erheblich, selbst wenn es in Griechenland nun einen Schuldenschnitt geben sollte. Der übrigens auch dann fällig geworden wäre, wenn die noch die Drachme und wir die DM gehabt hätten. Und dass deutsche Banken griechische Staatsanleihen angekauft haben, liegt auch nicht am Euro, sondern das haben sie auch schon zuvor gemacht.

-jmw-
10.10.2011, 19:54
Solange der Deutsche noch genügend Geld in der Tasche hat, um sich tägliche Bedürfnisse zu erfüllen und regelmäßig Urlaub zu machen, ist ihm alles mehr oder weniger egal. Offenbar reicht die Vorstellungskraft der meisten auch nicht aus
Nichtdemokraten überrascht das nur wenig, muss ich sagen.

Nanninga
10.10.2011, 19:57
Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro. Selbst für die Griechenbürgschaften nehmen wir zur Zeit Zinsdifferenzen ein, die im Bundeshaushalt in Millionenhöhe zu Buche schlagen.

Hallo, werter Mentecaptus,

auch wenn ich die ersten Absätze deines Beitrages nur unterschreiben kann, kann es sich hierbei nur um einen Scherz handeln. Warum muß Griechenland hohe Zinsen zahlen? Ganz einfach, weil das Risiko bei diesem geschäft exorbitant hoch ist. Kurz vor Argentinienkrise hättest du Rekordzinseinnahmen verplanen können auf dem Papier. Dieses hätte dir in der Realität herzlich wenig geholfen.

mentecaptus
10.10.2011, 20:15
Warum muß Griechenland hohe Zinsen zahlen?

Deutschland leiht sich zu historisch niedrigen Zinssätzen Geld und reicht dieses an Griechenland weiter (wie EZB/EFSF) - zu deutlich höheren Zinsen. Im Haushalt, also der Bilanz des Budnes, stehen den niedrigeren Zinsaufwendungen die deutlich höheren Zinseinnahmen aus diesem "Geschäft" gegenüber. Die Differenz ist also ein Gewinn.

Zu deinem Einwand, dass die hohen Griechenland-Zinsen nicht unbegründet und dem Risiko geschuldet seien, zitiere ich mich mal selbst.


mente schrieb: Was ich damit nicht sage ist, dass die Staatsschuldenkrise uns Deutsche nichts kosten wird.
Wenn also ein Schuldenschnitt für Griechenland kommt - und er wird kommen - werden auch wir dafür bluten aufgrund der abgegebenen Garantien und der Stützungsanstrengungen für unsere Banken (auch wenn diese wohl nur temporärer Natur sein werden, wenn es richtig gemacht wird, wie in den USA).

Dr Mittendrin
10.10.2011, 20:51
Wie du schreibst, warst du von Anfang an gegen den Euro und das merkt man deinem Beitrag auch an. "Dass wir Deutschen nur verlieren können" ist faktisch bisher nicht so, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Die Staaten, in die wir am meisten exportieren, von denen also unsere Wirtschaft und usnere Arbeitsplätze am stärksten abhängen, sind Mitglieder der Eurozone und während dort wirtschaftliche probleme und Arbeitslosigkeit - in unterschiedlich starker Auspärgung - vorherrschen, brummt bei uns die Wirtschaft und die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Das liegt zum einen daran, dass sich Deutschland den nötigen Strukturreformen bereits gestellt hat und auch daran, dass wir den Euro haben. Denn unsere starke Wirtschaft wertet unsere Währung nicht auf ggü. Italien, Spanien, Frankreich. Auch daraus erzielen wir einen erheblichen Vorteil und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit ggü. diesen Staaten.

Was die Inflation angeht, ist der Euro seit seinem bestehen stabiler, als es die DM je war, die Inflationsraten lagen so gut wie nie über 3%, meistens deutlich drunter. Dass der Euro den Spitznamen Teuro weg hat, liegt vor allem an den gestiegenen Erzeugerpreisen bei nahrungsmitteln und den explodierten Rohstoffkosten. Die wären aber auch mit der DM gestiegen, diese Preissteigerungen liegen nicht am Euro selbst.

Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro. Selbst für die Griechenbürgschaften nehmen wir zur Zeit Zinsdifferenzen ein, die im Bundeshaushalt in Millionenhöhe zu Buche schlagen. Was ich damit nicht sage ist, dass die Staatsschuldenkrise uns Deutsche nichts kosten wird. Aber unterm Strich überwiegen die Vorteile seit Einführung des Euro erheblich, selbst wenn es in Griechenland nun einen Schuldenschnitt geben sollte. Der übrigens auch dann fällig geworden wäre, wenn die noch die Drachme und wir die DM gehabt hätten. Und dass deutsche Banken griechische Staatsanleihen angekauft haben, liegt auch nicht am Euro, sondern das haben sie auch schon zuvor gemacht.


Also hör doch bitte mit dem unsäglichen verlogenen Regierungsquatsch auf.
Nach der Inflation haben wir 50 Jahre eine saugute Währung gehabt. Nun wäre der Dreckseuro besser.

Die verlogenenen und getürkten ( seit 1991) Arbeitslosenstatistiken willst du uns auch noch verklickern.

Und übrigens ist die Schweiz wegen hohem Frankenkurs jetzt tot und wettbewerbsunfähig ?

Schämst du dich nicht für den Labermist ?

Dr Mittendrin
10.10.2011, 20:56
Deutschland leiht sich zu historisch niedrigen Zinssätzen Geld und reicht dieses an Griechenland weiter (wie EZB/EFSF) - zu deutlich höheren Zinsen. Im Haushalt, also der Bilanz des Budnes, stehen den niedrigeren Zinsaufwendungen die deutlich höheren Zinseinnahmen aus diesem "Geschäft" gegenüber. Die Differenz ist also ein Gewinn.

Zu deinem Einwand, dass die hohen Griechenland-Zinsen nicht unbegründet und dem Risiko geschuldet seien, zitiere ich mich mal selbst.


Wenn also ein Schuldenschnitt für Griechenland kommt - und er wird kommen - werden auch wir dafür bluten aufgrund der abgegebenen Garantien und der Stützungsanstrengungen für unsere Banken (auch wenn diese wohl nur temporärer Natur sein werden, wenn es richtig gemacht wird, wie in den USA).

Du bist so was von ahnungslos.
Die niedrigen Marktzinsen sind nur durch den Anleihenkauf der EZB möglich.
Birgt aber riesige Inflationsgefahren.

BRDDR_geschaedigter
10.10.2011, 20:57
Wie du schreibst, warst du von Anfang an gegen den Euro und das merkt man deinem Beitrag auch an. "Dass wir Deutschen nur verlieren können" ist faktisch bisher nicht so, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Die Staaten, in die wir am meisten exportieren, von denen also unsere Wirtschaft und usnere Arbeitsplätze am stärksten abhängen, sind Mitglieder der Eurozone und während dort wirtschaftliche probleme und Arbeitslosigkeit - in unterschiedlich starker Auspärgung - vorherrschen, brummt bei uns die Wirtschaft und die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Das liegt zum einen daran, dass sich Deutschland den nötigen Strukturreformen bereits gestellt hat und auch daran, dass wir den Euro haben. Denn unsere starke Wirtschaft wertet unsere Währung nicht auf ggü. Italien, Spanien, Frankreich. Auch daraus erzielen wir einen erheblichen Vorteil und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit ggü. diesen Staaten.

Was die Inflation angeht, ist der Euro seit seinem bestehen stabiler, als es die DM je war, die Inflationsraten lagen so gut wie nie über 3%, meistens deutlich drunter. Dass der Euro den Spitznamen Teuro weg hat, liegt vor allem an den gestiegenen Erzeugerpreisen bei nahrungsmitteln und den explodierten Rohstoffkosten. Die wären aber auch mit der DM gestiegen, diese Preissteigerungen liegen nicht am Euro selbst.

Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro. Selbst für die Griechenbürgschaften nehmen wir zur Zeit Zinsdifferenzen ein, die im Bundeshaushalt in Millionenhöhe zu Buche schlagen. Was ich damit nicht sage ist, dass die Staatsschuldenkrise uns Deutsche nichts kosten wird. Aber unterm Strich überwiegen die Vorteile seit Einführung des Euro erheblich, selbst wenn es in Griechenland nun einen Schuldenschnitt geben sollte. Der übrigens auch dann fällig geworden wäre, wenn die noch die Drachme und wir die DM gehabt hätten. Und dass deutsche Banken griechische Staatsanleihen angekauft haben, liegt auch nicht am Euro, sondern das haben sie auch schon zuvor gemacht.

Unsinn. Der Euro war eine Kapitalumverteilungsmechanismus in die PIGS Staaten. Sie haben sich verschuldet um unsere Produkte zu kaufen (d.h. mit unserem Geld).

Was bringt es einem Unternehmer, wenn er seinem Kunden GEld gibt und der Kunde mit dem Geld die Produkte kauft?

mentecaptus
10.10.2011, 21:00
Nach der Inflation haben wir 50 Jahre eine saugute Währung gehabt. Nun wäre der Dreckseuro besser.

Ja, die Inflation war zu DM-Zeiten höher, bis in den zweistelligen Bereich.


Die verlogenenen und getürkten ( seit 1991) Arbeitslosenstatistiken willst du uns auch noch verklickern.

Egal, da die Statistiken von heute mit denen von damals auf gleicher Basiswerterhebung stattfinden. Wenn es damals 1 Mio mehr gewesen wären, wären es heute auch Mio mehr. Zwischenzeitlich lag die Quote aber um mehr 2 Mio höher, nämlich unter Gerhard Schröder.



Und übrigens ist die Schweiz wegen hohem Frankenkurs jetzt tot und wettbewerbsunfähig ?

Ja, die Schweizer sehen das so. Deshalb hat die Schweizer Nationalbank von den Politikern grünes Licht bekommen, den Frankenkurs bei 1,20 zu verteidigen. Heißt im Klartext, dass die SNB unbegrenzt Euros kauft, wenn der Franken zu hoch steigt und ihn somit künstlich niedrig zu halten sucht. Was aber nicht lange gut gehen wird, da die Schweiz viel zu wenig Power hat und die SNB hier endlose Verluste aufhäuft, sobald sie die Stützungen nicht mehr forführen kann. Dazu muss sie nämlich Unmengen an Schweizer Franken drucken, um die ganzen Euros kaufen zu können - was die inflation anheizt in der Schweiz und die Zinsen hochtreibt. Und das wiederum führt zu mehr Geldern aus dem Ausland, die in den Schweizer Franken wollen - so dass die SNB mehr Euros kaufen muss, um den SFr künstlich billig zu halten. Du erkennst die fatale Spiralwirkung? Fein...


Schämst du dich nicht für den Labermist ?
Doch, ich schäme mich für deinen Labermist, das gebe ich ganz offen zu.

mentecaptus
10.10.2011, 21:02
Du bist so was von ahnungslos.
Die niedrigen Marktzinsen sind nur durch den Anleihenkauf der EZB möglich.
Birgt aber riesige Inflationsgefahren.

Nö. Die niedrigen Zinsen für Deutschland resultieren daraus, dass andere Staatsanleihen nicht (mehr) sicher genug sind und alle Welt in deutsche Budneanleihen investieren will. Der Bund-Future steigt (also die Kurse der Anleihen) und die Zinsen sinken. Hat mit den Anleihekäufen von Irland-Bonds durch die EZB mal Nullkommanix zu tun...

BRDDR_geschaedigter
10.10.2011, 21:05
Nö. Die niedrigen Zinsen für Deutschland resultieren daraus, dass andere Staatsanleihen nicht (mehr) sicher genug sind und alle Welt in deutsche Budneanleihen investieren will. Der Bund-Future steigt (also die Kurse der Anleihen) und die Zinsen sinken. Hat mit den Anleihekäufen von Irland-Bonds durch die EZB mal Nullkommanix zu tun...

Sind auch Ursache niedriger Leitzinsen. Die Bunds und andere noch angeblich sichere Häfen (z.B. US Bonds) sind eine gigantische Blase.

mentecaptus
10.10.2011, 21:10
Die Bunds und andere noch angeblich sichere Häfen (z.B. US Bonds) sind eine gigantische Blase.

Aha, inwiefern soll das eine "Blase" sein? Wenn die Zinsen für deutsche Anleihen steigen würden, würden sie halt steigen - für NEUE Kredite. Bei den bestehenden ANleihen ändert sich nichts, außer dem Kurs. Und das ist nur dann relevant, wenn ich die Anleihe vor Laufzeitende veräußern/zurückgeben will. Ansonsten erhalte ich zur Fälligkeit mein Geld pari zurück. Also, wo versteckt sich die Blase?

BRDDR_geschaedigter
10.10.2011, 21:13
Aha, inwiefern soll das eine "Blase" sein? Wenn die Zinsen für deutsche Anleihen steigen würden, würden sie halt steigen - für NEUE Kredite. Bei den bestehenden ANleihen ändert sich nichts, außer dem Kurs. Und das ist nur dann relevant, wenn ich die Anleihe vor Laufzeitende veräußern/zurückgeben will. Ansonsten erhalte ich zur Fälligkeit mein Geld pari zurück. Also, wo versteckt sich die Blase?

Weil eben die ZB Zinsen zu niedrig sind und das gibt dann die Blasen. Außerdem gibt es den pawlofschen Reflex und Propaganda, dass Anleihen ein sicherer Hafen seien. Das ist nicht der Fall.

Man hats z.B. bei Fukushima gesehen. Die sind wie blöd gleich alle in US Anleihen rein.

Es wird alles nur noch durch billiges Geld am Laufen gehalten.

mentecaptus
10.10.2011, 21:26
Weil eben die ZB Zinsen zu niedrig sind und das gibt dann die Blasen.

Das ist Quatsch. Eine Spekulationsblase entsteht, wenn zwischen Wert und Preis ein viel zu großer Unterschied herrscht. Wie 1990 in Japan, als die Grundstückspreise der Tokyoter Innenstandt höher gepreist wurden als ganz Kalifornien zusammen. Und diese Mondpreise dienten als Kreditabsicherung für Akitenspeuklationen - ich sag nur Nikkei bei 40.000. DAS war eine Blse. Oder die Dot-Com-Blase bis 1999/2000, als Leute meinten, es gäbe eine "New Economy" und die grundlegenden Marktgesetze würden nicht mehr gelten und Umsatz wäre wichtiger als Ertrag. DAS war eine Blase. Dass sich Deutschland zu 1,x Prozent Geld leihen kann, ist etws übertrieben und der Unsicherheit am Markt ggü. anderen Staaten geschuldet, aber keine Blase, die platzen könnte. Denn deswegen nennt man es eine Blase, weil die Party von jetzt auf gleich vorbei sein kann, wenn keiner mehr nachkauft. Aber was soll am Markt für deutsche Staatsanleihen platzen? Die Nachfrage kann sinken, dann muss Deutschland für ZUKÜNFTIGE Anleihen höhere Zinsen anbieten. Auf die bestehenden Anleihen hat das nur die Auswirkungen, die ich schon eben beschrieben habe.

Also nochmal meine Frage: wo ist die Blase?

BRDDR_geschaedigter
10.10.2011, 21:32
Das ist Quatsch. Eine Spekulationsblase entsteht, wenn zwischen Wert und Preis ein viel zu großer Unterschied herrscht. Wie 1990 in Japan, als die Grundstückspreise der Tokyoter Innenstandt höher gepreist wurden als ganz Kalifornien zusammen. Und diese Mondpreise dienten als Kreditabsicherung für Akitenspeuklationen - ich sag nur Nikkei bei 40.000. DAS war eine Blse. Oder die Dot-Com-Blase bis 1999/2000, als Leute meinten, es gäbe eine "New Economy" und die grundlegenden Marktgesetze würden nicht mehr gelten und Umsatz wäre wichtiger als Ertrag. DAS war eine Blase. Dass sich Deutschland zu 1,x Prozent Geld leihen kann, ist etws übertrieben und der Unsicherheit am Markt ggü. anderen Staaten geschuldet, aber keine Blase, die platzen könnte. Denn deswegen nennt man es eine Blase, weil die Party von jetzt auf gleich vorbei sein kann, wenn keiner mehr nachkauft. Aber was soll am Markt für deutsche Staatsanleihen platzen? Die Nachfrage kann sinken, dann muss Deutschland für ZUKÜNFTIGE Anleihen höhere Zinsen anbieten. Auf die bestehenden Anleihen hat das nur die Auswirkungen, die ich schon eben beschrieben habe.

Also nochmal meine Frage: wo ist die Blase?

Blasen entstehen durch eine lockere Geldpolitik der Zentralbanken, oft zusammen mit staatlichen Subventionen. Außerdem ist der aktuelle Preis auch der Wert. Es gibt keine zentrale objektive Werteinschätzung. Das ist planwirtschaftliches Denken.

Bei den Staatsanleihen denken doch die Leute auch, es würden keine Gesetze mehr gelten. Man manipuliert sogar die Zinsen (Griechenland) nach unten durch direkte Ankäufe. Außerdem hatten wir bei der Dot.COM Blase auch schon niedrige Leitzinsen durch Greenspan.

Deine Erklärungen sind für den Kindergarten. Hast du das bei der CDU gelernt? :))

mentecaptus
10.10.2011, 21:37
Blasen entstehen durch eine lockere Geldpolitik der Zentralbanken

Ja, das ist eine der möglichen Quellen, aber nicht die einzige. Allerdings in den letzten 15 Jahren die Hauptursache.


Außerdem ist der aktuelle Preis auch der Wert.

Nein, da liegste falsch. Man kann Dinge auch zu teuer/billig einkaufen, dann liegen Preis und Wert auseinander und zwar im selben Augenblick.



Deine Erklärungen sind für den Kindergarten.

Offensichtlich überfordern sie dich trotzdem noch.

BRDDR_geschaedigter
10.10.2011, 21:38
Ja, das ist eine der möglichen Quellen, aber nicht die einzige. Allerdings in den letzten 15 Jahren die Hauptursache.



Nein, da liegste falsch. Man kann Dinge auch zu teuer/billig einkaufen, dann liegen Preis und Wert auseinander und zwar im selben Augenblick.



Offensichtlich überfordern sie dich trotzdem noch.

Wenn einer etwas kauft, dann ist ihm der Preis das Wert. Du gehst vom rationalen Investor aus, was eine falsches Modell ist.

Niedrigzinspolitik ist die Hauptquelle dafür, was denn sonst? Irgendwo muss die Geldmenge dafür ja herkommen.

mentecaptus
10.10.2011, 21:55
Wenn einer etwas kauft, dann ist ihm der Preis das Wert. Du gehst vom rationalen Investor aus, was eine falsches Modell ist.

Nein, ich gehe vom "fairen Wert" aus. Die Annahme ist, dass der Preis irreal (subjektiv) ist, der Wert aber real (objektiv). Auf lange Sicht wird sich der Preis immer dem Wert angleichen, auch wenn er zwischenzeitlich deutlich unterschiedlich sein kann. Die Aufgabe besteht also darin, einerseits den Wert zu bestimmen und andererseits dann zu kaufen, wenn der Marktpreis unterhalb dieses Wertes liegt. Dann erziele ich garantiert einen Gewinn, sofern ich nicht unter Zeitdruck bin und/oder mich geirrt habe.

BRDDR_geschaedigter
10.10.2011, 21:58
Nein, ich gehe vom "fairen Wert" aus. Die Annahme ist, dass der Preis irreal (subjektiv) ist, der Wert aber real (objektiv). Auf lange Sicht wird sich der Preis immer dem Wert angleichen, auch wenn er zwischenzeitlich deutlich unterschiedlich sein kann. Die Aufgabe besteht also darin, einerseits den Wert zu bestimmen und andererseits dann zu kaufen, wenn der Marktpreis unterhalb dieses Wertes liegt. Dann erziele ich garantiert einen Gewinn, sofern ich nicht unter Zeitdruck bin und/oder mich geirrt habe.

Preise drücken auch Knappheiten (objektiv messbar) aus, aber nur zum Teil.

Der Wert ist auch sehr vom Subjektiven abhängig, warum glaubst du, dass die Leute fürs Iphone 300 Euro mehr zahlen als für ein Telefon, was genau das gleiche kann?

Der Marktpreis ist somit auch die Summe aller subjektiven Werteinschätzungen.

mentecaptus
10.10.2011, 22:17
Preise drücken auch Knappheiten (objektiv messbar) aus, aber nur zum Teil.

Der Wert ist auch sehr vom Subjektiven abhängig, warum glaubst du, dass die Leute fürs Iphone 300 Euro mehr zahlen als für ein Telefon, was genau das gleiche kann?

Der Marktpreis ist somit auch die Summe aller subjektiven Werteinschätzungen.
Ne. Der Wert ist objektiv, der Preis ist subjektiv. DAS ist der Unterschied. Beide können auch gleich sein, meistens sind sie es aber nicht.

Beispiel zur Verdeutlichung. Zwei Läden nebeneinander, beide führen Buttermilch von Müller, gleiche Größe, gleiches Haltbarkeitsdatum, alles identisch. Beim einen Laden bezahlste 1,99, beim anderen 2,19. Der Wert des Produkts ist gleich, aber der Preis nicht.

Alfredos
10.10.2011, 23:24
Die Bank ist das größte Hindernis im Geldfluss. Sie horten das Geld und wartet und spekuliert auf Kosten der Kunden und verspekulieren sich in der letzten Zeit. Wenn ein Papagei ein Wettstreit gegen Akienmanager in Singapur mit 6 zu 4 gewinnt, wissen wir, wie es um die Fachkompetenz, wenn überhaupt vorhanden, bestellt ist und wie unser Geld in Händen der Aktionäre der Banken um die Ecke gebracht wird, die noch unverschämt dabei Geld beziehen und durch deren Börsenspielereien auch noch Rohstoffe verteuert (20% von unserem Benzin, Priesschwankungen heißt die Begründung) werden.

Schon der Volkswirt Silvio Gesell bewies dieses in einem theoretischen Beispiel und die Gemeinde Wörgl in einem praktichem Beispiel.

Anhand der Argentinienkrise im letzten Jahrhundert beobachtete Gesell die Abschwächung des Geldes vor allem zu Lasten der produktiven Bevölkerung.

Sicherlich ist Chavez zu Unrecht hier durch den Dreck gezogen, weil er auch unter anderem ständig zu Bush junior offiziell Mister Danger nannte, aber er verstaatlicht sofort Banken, die Unwirtschaftlich arbeiten.

Seine Wirtschaftpolitik gibt ihn auch für solche Lösungen bisher, praktisch, recht.

Inflation von 71% auf 20%.
BIP verdreifacht.
Konsum verzwölffacht.
Arbeitslosigkeit halbiert, ohne Schummelkurse á la deutschen Jobcenter.
Armut halbiert.
Fernsehzensur seit Chavez ganz abgeschafft und nicht umgekehrt (siehe Verschleppung Chavez vom 10.04. bis 12.04.2002, Fernsehzensur wieder eingeführt durch die Opposition).
Nur die Reichen müssen mehr Steuern bezahlen und das wird Chavez auch hier in Deutschland ihm vorgeworfen, weil die Leute, die hier in Presse und Medien, etwas zu sagen haben, keine Ahnung von Wirtschaftsystemen haben.

Wie soll der Konsum angekurbelt werden, wenn der Manager 15 Millionen verdient. Kauft der pro Tag Brot für 50.000 € ein? Nein. Und das ist das Problem.
In China verdienen Staatsmanager kaum 250.000 € pro Jahr, weil das Geld für sie völlig ausreicht und es wird auf andere verteilt.

Was bringt uns, wenn der Manager 800mal mehr verdient als der Arbeiter. Kauft der Manager auch 800mal mehr Nahrung oder Möbel oder Autos? Nein. Zudem wohnt der Manager zwar in Deutschland, aber selten gibt er dort wieder sein ganzes Geld aus (Wohnort in Malaga, Florida, Zürich,etc.).

Jetzt kann ich natürlich wieder hören, ich bin neidisch. Das wäre aber eine unverantwortliche Antwort zu unserern wirklichen gesellschaftlichen Aufgaben und zudem eine sehr egoistische und gesellschaftsfremde Antwort.

-jmw-
11.10.2011, 08:43
Wie soll der Konsum angekurbelt werden
Soll er das denn?
Und auch noch künstlich und mit politischen Mitteln?
Woher aber weiss die Politik, wie stark er "angekurbelt" werden soll?
Ist das nicht Planwirtschaft, wenn man politisch festlegt, wie das volkswirtschaftliche Verhältnis von Produktion, Konsum, Investition liegen soll?

I.Ü. passt der Herr Chavez nicht zum Herrn Gesell, denn letzterer war ein Radikalkapitalist, ersterer ist eher sowas wie ein Linkssozialdemokrat. :]

Don
11.10.2011, 09:32
Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro.

Ich komme wieder mal auf mein bildhaftes Beispel vom Wirt zurück, der seinen Gästen die Kohle zum Begleichen der Zeche gleich in die Speisekarte mit reinlegt.

Das Problem scheint mkir darin zu liegen daß Befürworter wie Gegner lediglich einen Scheuklappenblick auf ihnen genehme Umstände entwickeln.

1. Natürlich profitieren bestimmte Wirtschaftszweige vom Euro (besser gesagt von den Transfers in Schmarotzerstaaten). Diejenigen nämlich die grade dorthin exportieren, während die Zahlungsbilanzverluste gesamtwirtschaftlich getragen werden.
(Im Grunde wie der Lottogewinner, er profitiert während Millionen den Verlust unter sich aufteilen. Plus dem Verlust der Einsatzbesteuerung)

2. Fänden diese Transfers mit eigener Währung nicht statt wäre diese auch nicht stärker als die alte DM. Denn der Kurs einer Währung bemißt sich, außer bei kurzfristigen Spekulationsblasen, an der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung. Sinkt diese aufgrund fallender Exporte, sinkt auch der Kurs der Währung.

3. Für Bürgschaften nimmt man keine Zinsen ein.

4. Wir haben uns keinen Strukturreformen gestellt. Wir reden verschämt seit Jahrzehnten über Strukturreformen und betrieben ein bißchen Kosmetik.
Die wird demnächst abblättern.

5. Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist hauptsächlich dem Wirtebeispiel geschuldet. Denn wenn ich 10 Autos baue, sie verkaufe und 10% des Erlöses an Exportländer abtrete die damit ein 11tes Auto kaufen produziere ich dieses umsonst. Was z.B. die Arbeiter die daran beteiligt waren am 11ten Auto verdienen, darauf mußten sie bei den 10 vorher verzichten. Gleiches gilt für die Unternehmen selbst für die Erträge der 10, die die Kosten für das 11te mitzutragen haben.

6. Vielleicht solltest Du Deine Logik mal überprüfen hinsichtlich der gewagten Behauptung wir profitierten von den Krediten an Pleitestaaten.
Die Griechen beispielsweise, aber auch eigentlich wir selbst bereits, können die Zinsen für Staatsanleihen nur noch aus neuen Krediten begleichen.
Ein Unternehmen das als hinkender Vergleich Aufwand gegen Fremdkapital bilanziert ist so pleite wie man nur sein kann. Das ganze Hütchenspiel funktioniert nur so lange, wie die Forderungen aus Staatsanleihen nicht fällig gestellt werden. Wie auch du mit einem Millionendarlehen einer Bank lustig leben kannst bis zu dem Tag an dem sie ihre Kohle zurückfordert.

7. Die Inflationsraten des Euro sind Kokolores. Wenn sich die Statsschulden bei einer marginalen Produktivitätssteigerung der Volkswirtschaft von vielleicht 1 oder 2% pro Jahr seit 2001 von etwa 1,1 Billionen auf heute 2 Billionen erhöhte, ist die Differenz zur Produktivitätssteigerung in erster Näherung in etwa die reale Inflation, da Staatsanleihen durch ihre Beleihbarkeit bei der Zentralbank zu nicht neutralisierbarer Geldmengenausweitung führen, sie werden ja nie getilgt.
Deine 3% rühren von enem völlig abstrusen Warenkorb, ein weit sichererer Indikator ist der Preis für eine Wies'n Maß.
Weshalb steigen denn Erzeugerpreise bei Energie und Nahrungsmitteln? Die werden nicht auf einem anderen Planeten freihändig festgelegt. Zugegeben, die Einflüsse sind äußerst komplex, grade deshalb ist es aber frevelhaft nur Ausschnitte zu betrachten.

Klopperhorst
11.10.2011, 09:40
...

Wie soll der Konsum angekurbelt werden, wenn der Manager 15 Millionen verdient. Kauft der pro Tag Brot für 50.000 € ein? Nein. Und das ist das Problem.
...

Konsum ist eine Frage des Wollens, nicht des Bedürfnisses, wie es die Adam Smith einst verlautbarte.

Nehme das Beispiel: Apple

Niemand brauchte diese Touch-Telefone zum Überleben. Es war einfach der Wille da, ein nettes neuartiges Spielzeug zu besitzen, das nebenbei einige Etelkeitsbedürfnisse befriedigt.
Woher kommt also Konsum?
Aus neuartigen Produkten und Hypes.

Wenn die Innovation versiegt, aus welchem Grunde auch immer, wenn also keine Hypes mehr entwickelt werden, stagniert auch automatisch der Konsum, ganz gleich, was ein Manager so verdient.

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Alfredos
11.10.2011, 10:46
Soll er das denn?
Und auch noch künstlich und mit politischen Mitteln?
Woher aber weiss die Politik, wie stark er "angekurbelt" werden soll?
Ist das nicht Planwirtschaft, wenn man politisch festlegt, wie das volkswirtschaftliche Verhältnis von Produktion, Konsum, Investition liegen soll?

I.Ü. passt der Herr Chavez nicht zum Herrn Gesell, denn letzterer war ein Radikalkapitalist, ersterer ist eher sowas wie ein Linkssozialdemokrat. :]

Genau das ist die Aufgabe der Politik.

Die Wirtschaft ankurbeln und die Bürger möglichst einen guten Lebensstandard bieten und nicht nur den Banken, sich selbst und deren oberen Angestellten. Wenn das gleich Planwirtschaft wäre, dann soll sie kommen. Aber das ist keine Planwirtschaft, wenn die Politik durch Maßnahmen die Wirtschaft ankurbelt. Da verwechselst du etwas.

Im Übrigend ist Chavez Sozialist mit einem sozialistischen System "Sozialismus des 21.Jh.".

Silvio Gesell war alles andere als ein Radialkapitalist. Er war Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre, welches die 3 Konzepte Freiland, Freigeld und Freihandel beinhalten. Seine Theorien sollen die Umverteilung von den Ärmeren zu den Reicheren stoppen. Belese dich bitte erst über Gesell.

Alfredos
11.10.2011, 10:54
Konsum ist eine Frage des Wollens, nicht des Bedürfnisses, wie es die Adam Smith einst verlautbarte.

Nehme das Beispiel: Apple

Niemand brauchte diese Touch-Telefone zum Überleben. Es war einfach der Wille da, ein nettes neuartiges Spielzeug zu besitzen, das nebenbei einige Etelkeitsbedürfnisse befriedigt.
Woher kommt also Konsum?
Aus neuartigen Produkten und Hypes.

Wenn die Innovation versiegt, aus welchem Grunde auch immer, wenn also keine Hypes mehr entwickelt werden, stagniert auch automatisch der Konsum, ganz gleich, was ein Manager so verdient.

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Um zu konsumieren, muss erst das Geld vorhanden sein. Ohne Geld, kein Touch-Telefone, es sei du klaust es.
Die unteren Schichten in Venezuela konnten sich das Einfachste nicht leisten. Durch Umverteilung zu den Ärmeren, konnten sie es.
Durch Sparen und Investieren der Armen, konnten sie auch so viel Geld verdienen, um sich dann, später ein Touch-Telefone zu leisten.
Ein Manager kann keine 100.000 Touch-Telefone sich leisten und gebrauchen, aber 100.000 können sich einen leisten und gebrauchen, bei genug Geld.
Durch die Verzwölffachung des Konsums, stieg auch der BIP in Venezuela um das Dreifache und viele Leute konnten sich vieles leisten.
Der Autokonsum stieg in Venezuela um über 66%. Das alles kann man sich nur leisten mit genügend Geld, unabhängig von Innovation, neuartigen Produkten und Hypes, welches nur zweit- oder dreirangig ist.

Nanninga
11.10.2011, 12:29
Deutschland leiht sich zu historisch niedrigen Zinssätzen Geld und reicht dieses an Griechenland weiter (wie EZB/EFSF) - zu deutlich höheren Zinsen. Im Haushalt, also der Bilanz des Budnes, stehen den niedrigeren Zinsaufwendungen die deutlich höheren Zinseinnahmen aus diesem "Geschäft" gegenüber. Die Differenz ist also ein Gewinn.

Zu deinem Einwand, dass die hohen Griechenland-Zinsen nicht unbegründet und dem Risiko geschuldet seien, zitiere ich mich mal selbst.


Wenn also ein Schuldenschnitt für Griechenland kommt - und er wird kommen - werden auch wir dafür bluten aufgrund der abgegebenen Garantien und der Stützungsanstrengungen für unsere Banken (auch wenn diese wohl nur temporärer Natur sein werden, wenn es richtig gemacht wird, wie in den USA).

Hallo, lieber Mentecaptus, ich weiß nicht, wie ich es einfacher schreiben soll, Ansprüche auf dem Papier sind keine Gewinne. Kann Griechenland seine Kredite nicht bedienen, kannst du die nichterfolgten Zinszahlungen zwar als Gewinn verbuchen, der Nutzen daraus davon allerdings lediglich kurzfristiger psychologischer Natur.

Don
11.10.2011, 12:46
Hallo, lieber Mentecaptus, ich weiß nicht, wie ich es einfacher schreiben soll, Ansprüche auf dem Papier sind keine Gewinne. Kann Griechenland seine Kredite nicht bedienen, kannst du die nichterfolgten Zinszahlungen zwar als Gewinn verbuchen, der Nutzen daraus davon allerdings lediglich kurzfristiger psychologischer Natur.

Das ist richtig. Natürlich kann ich Rechnungen schreiben die meine Bilanz als Forderungen auf Lieferungen und Leistungen aufhübschen.
Blöd nur, wenn die Kunden diese Rechnungen nie bezahlen werden, noch blöder wenn die Leistungen wirklich erbracht wurden.
Ganz blöd der Tag an dem diese Forderungen wegen offensichtlicher Uneinbringbarkeit wertberichtigt werden müssen.

Die Volkswirtschaftszerstörer handhaben das natürlich noch wesentlich frecher.
Es ist schon bemerkenswert. Der Staat druckt Schuldscheine, gibt diese den Banken und erhält dafür Geld das er verpraßt. Die Banken bunkern diese Schuldscheine bei der Zentralbank und erhalten dafür frisches Geld. Ab einem gewissen Punkt fängt dieses Kartenhaus an zu wackeln da der Staat die Zinsen nicht mehr bedienen kann, die Bonität der Schuldscheine sinkt. Dadurch kriegen die Forderungskonten der Banken Schwindsucht und sie sind existentiell gefähdet. Um sie zu retten druckt der Staat neue Schuldscheine, leiht sich damit weiteres Geld und pumpt dieses in die Aktiva der Banken um den Schwund der Forderungskonten auszugleichen.

Jeder Kioskbetreiber wanderte bei solchem Verhalten direkt in den Knast.

elas
11.10.2011, 13:41
Um zu konsumieren, muss erst das Geld vorhanden sein. Ohne Geld, kein Touch-Telefone, es sei du klaust es.
Die unteren Schichten in Venezuela konnten sich das Einfachste nicht leisten. Durch Umverteilung zu den Ärmeren, konnten sie es.
Durch Sparen und Investieren der Armen, konnten sie auch so viel Geld verdienen, um sich dann, später ein Touch-Telefone zu leisten.
Ein Manager kann keine 100.000 Touch-Telefone sich leisten und gebrauchen, aber 100.000 können sich einen leisten und gebrauchen, bei genug Geld.
Durch die Verzwölffachung des Konsums, stieg auch der BIP in Venezuela um das Dreifache und viele Leute konnten sich vieles leisten.
Der Autokonsum stieg in Venezuela um über 66%. Das alles kann man sich nur leisten mit genügend Geld, unabhängig von Innovation, neuartigen Produkten und Hypes, welches nur zweit- oder dreirangig ist.

Mag alles stimmen.....wichtig aber ist dass die Motivation für Unternehmer (Enterpreneurs) nicht flöten geht.......denn dann versiegt auch die Umverteilung.

Alfredos
11.10.2011, 15:20
Mag alles stimmen.....wichtig aber ist dass die Motivation für Unternehmer (Enterpreneurs) nicht flöten geht.......denn dann versiegt auch die Umverteilung.

Neben der Motivation, ist auch die Realisation wichtig. Ein Manager kann nicht, auch mit Verträgen, mehr verdienen, als das Unternehmen sich das leisten kann und schon garnicht, wenn er noch Schuld an der Misere des Untenehmen ist. Aber gerade dort herrscht derzeit Kommunismus (Banken und obere Manager). Egal was sie verzapfen, sie kriegen ihr Geld und tragen jegliche Verantwortung. Das ist undenkbar bei den produktiven Arbeitskräften, die bei Misswirtschaft des Managers und bei ihren Missgeschicken, in die Verantwortung gezogen werden mit Geldabzüge oder sogar Lohnstreichungen, trotz Verträge.

In den oberen Etagen (Banken, großen Unternehmen und Politik) herrschen bei Rechten und Pflichten derzeit Kommunismus.
In den mittleren und unteren herrschen bei Rechten und Pflichten Kapitalismus. Das bringt Unruhe im sozialen Frieden.

Dann ist mir der marktwirtschaftliche Sozialismus oder der Sozialismus der Erneuerung oder der Sozialismus des 21- Jahrhundert auf allen Etagen lieber. Er ist auch derzeit erfolgreicher als der westliche Kapitalimus.

Der chinesische Manager beim Staatsunternehmen verdient ein Bruchteil eines europäischen Manager, hat aber oftmals mehr Verantwortung. Die Motivation darf nicht verwechselt werden mit Raffgier.

elas
11.10.2011, 15:31
Neben der Motivation, ist auch die Realisation wichtig. Ein Manager kann nicht, auch mit Verträgen, mehr verdienen, als das Unternehmen sich das leisten kann und schon garnicht, wenn er noch Schuld an der Misere des Untenehmen ist. Aber gerade dort herrscht derzeit Kommunismus (Banken und obere Manager). Egal was sie verzapfen, sie kriegen ihr Geld und tragen jegliche Verantwortung. Das ist undenkbar bei den produktiven Arbeitskräften, die bei Misswirtschaft des Managers und bei ihren Missgeschicken, in die Verantwortung gezogen werden mit Geldabzüge oder sogar Lohnstreichungen, trotz Verträge.

In den oberen Etagen (Banken, großen Unternehmen und Politik) herrschen bei Rechten und Pflichten derzeit Kommunismus.
In den mittleren und unteren herrschen bei Rechten und Pflichten Kapitalismus. Das bringt Unruhe im sozialen Frieden.

Dann ist mir der marktwirtschaftliche Sozialismus oder der Sozialismus der Erneuerung oder der Sozialismus des 21- Jahrhundert auf allen Etagen lieber. Er ist auch derzeit erfolgreicher als der westliche Kapitalimus.

Der chinesische Manager beim Staatsunternehmen verdient ein Bruchteil eines europäischen Manager, hat aber oftmals mehr Verantwortung. Die Motivation darf nicht verwechselt werden mit Raffgier.

Nenn es wie du willst Raffgier oder Motivation......wenn die unternehmerische Seite der Wirtschaft erlahmt ......dann lahmen auch die Löhne und Gehälter......das ganze ist ein Ritt auf der Rasierklinge.



PS: im Falle der Investmentbanken und deren Derivate Abzock Handel bin ich für ein generelles Verbot durch entspr. Rahmenvorgaben durch die Politik.......auch wenn es vorab nicht weltweit einführbar ist.

Dr Mittendrin
11.10.2011, 19:56
Ja, die Inflation war zu DM-Zeiten höher, bis in den zweistelligen Bereich.
In den 70ern und nach dem Krieg meinst du.
harte Wärungen haben Niedrigzins, frag die Schweizer





Egal, da die Statistiken von heute mit denen von damals auf gleicher Basiswerterhebung stattfinden. Wenn es damals 1 Mio mehr gewesen wären, wären es heute auch Mio mehr. Zwischenzeitlich lag die Quote aber um mehr 2 Mio höher, nämlich unter Gerhard Schröder.

Es kamen 1€ jobs hinzu, die die Statistik mildern. Dann wird ab 58 J. nicht gezählt.
Viel mehr Frührentner ( versteckte Arbeitslose)
Ich bin kein Linker aber lies die Nachdenkseiten o ä.





Ja, die Schweizer sehen das so. Deshalb hat die Schweizer Nationalbank von den Politikern grünes Licht bekommen, den Frankenkurs bei 1,20 zu verteidigen. Heißt im Klartext, dass die SNB unbegrenzt Euros kauft, wenn der Franken zu hoch steigt und ihn somit künstlich niedrig zu halten sucht. Was aber nicht lange gut gehen wird, da die Schweiz viel zu wenig Power hat und die SNB hier endlose Verluste aufhäuft, sobald sie die Stützungen nicht mehr forführen kann. Dazu muss sie nämlich Unmengen an Schweizer Franken drucken, um die ganzen Euros kaufen zu können - was die inflation anheizt in der Schweiz und die Zinsen hochtreibt. Und das wiederum führt zu mehr Geldern aus dem Ausland, die in den Schweizer Franken wollen - so dass die SNB mehr Euros kaufen muss, um den SFr künstlich billig zu halten. Du erkennst die fatale Spiralwirkung? Fein...


Doch, ich schäme mich für deinen Labermist, das gebe ich ganz offen zu.

DAs mit dem Franken hast du schlüssig erklärt, ansonsten Nonsens.
Der Euro war vor 2 Jahren 1,60 Franken wert zuletzt nur noch 1,08 sfr, fällt dir an der Schundwährung denn gar nix auf.
Ich erinnere dich beim Eurocrash wieder.

Wenn du den Euro lobst kannst du auch die Reichsmark loben und die Ostmark und den Simbabwedollar und den serbischen Dinar bzw jugoslawischen früher.Sehr geignete Exportwährungen und schlechte Importwärungen.

Leute wie du schielen dann höchstens auf Dollar ( ebenfalls in der Intensivstation)
Flucht geht nun in NOK Kronen.

Inflation ist übrigens nicht nur als reine Preissteigerung zu sehen, sondern auch auf das Konjunkturumfeld und den Lohnerhöhungen.Da ist seit 10 Jahren tote Hose.

Dr Mittendrin
11.10.2011, 20:35
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/8651-kommt-die-dm-wieder

ja bald

Dr Mittendrin
11.10.2011, 20:37
Ich komme wieder mal auf mein bildhaftes Beispel vom Wirt zurück, der seinen Gästen die Kohle zum Begleichen der Zeche gleich in die Speisekarte mit reinlegt.

Das Problem scheint mkir darin zu liegen daß Befürworter wie Gegner lediglich einen Scheuklappenblick auf ihnen genehme Umstände entwickeln.

1. Natürlich profitieren bestimmte Wirtschaftszweige vom Euro (besser gesagt von den Transfers in Schmarotzerstaaten). Diejenigen nämlich die grade dorthin exportieren, während die Zahlungsbilanzverluste gesamtwirtschaftlich getragen werden.
(Im Grunde wie der Lottogewinner, er profitiert während Millionen den Verlust unter sich aufteilen. Plus dem Verlust der Einsatzbesteuerung)

2. Fänden diese Transfers mit eigener Währung nicht statt wäre diese auch nicht stärker als die alte DM. Denn der Kurs einer Währung bemißt sich, außer bei kurzfristigen Spekulationsblasen, an der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung. Sinkt diese aufgrund fallender Exporte, sinkt auch der Kurs der Währung.

3. Für Bürgschaften nimmt man keine Zinsen ein.

4. Wir haben uns keinen Strukturreformen gestellt. Wir reden verschämt seit Jahrzehnten über Strukturreformen und betrieben ein bißchen Kosmetik.
Die wird demnächst abblättern.

5. Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist hauptsächlich dem Wirtebeispiel geschuldet. Denn wenn ich 10 Autos baue, sie verkaufe und 10% des Erlöses an Exportländer abtrete die damit ein 11tes Auto kaufen produziere ich dieses umsonst. Was z.B. die Arbeiter die daran beteiligt waren am 11ten Auto verdienen, darauf mußten sie bei den 10 vorher verzichten. Gleiches gilt für die Unternehmen selbst für die Erträge der 10, die die Kosten für das 11te mitzutragen haben.

6. Vielleicht solltest Du Deine Logik mal überprüfen hinsichtlich der gewagten Behauptung wir profitierten von den Krediten an Pleitestaaten.
Die Griechen beispielsweise, aber auch eigentlich wir selbst bereits, können die Zinsen für Staatsanleihen nur noch aus neuen Krediten begleichen.
Ein Unternehmen das als hinkender Vergleich Aufwand gegen Fremdkapital bilanziert ist so pleite wie man nur sein kann. Das ganze Hütchenspiel funktioniert nur so lange, wie die Forderungen aus Staatsanleihen nicht fällig gestellt werden. Wie auch du mit einem Millionendarlehen einer Bank lustig leben kannst bis zu dem Tag an dem sie ihre Kohle zurückfordert.

7. Die Inflationsraten des Euro sind Kokolores. Wenn sich die Statsschulden bei einer marginalen Produktivitätssteigerung der Volkswirtschaft von vielleicht 1 oder 2% pro Jahr seit 2001 von etwa 1,1 Billionen auf heute 2 Billionen erhöhte, ist die Differenz zur Produktivitätssteigerung in erster Näherung in etwa die reale Inflation, da Staatsanleihen durch ihre Beleihbarkeit bei der Zentralbank zu nicht neutralisierbarer Geldmengenausweitung führen, sie werden ja nie getilgt.
Deine 3% rühren von enem völlig abstrusen Warenkorb, ein weit sichererer Indikator ist der Preis für eine Wies'n Maß.
Weshalb steigen denn Erzeugerpreise bei Energie und Nahrungsmitteln? Die werden nicht auf einem anderen Planeten freihändig festgelegt. Zugegeben, die Einflüsse sind äußerst komplex, grade deshalb ist es aber frevelhaft nur Ausschnitte zu betrachten.


:top:

-jmw-
12.10.2011, 09:42
Genau das ist die Aufgabe der Politik.

Die Wirtschaft ankurbeln und die Bürger möglichst einen guten Lebensstandard bieten
Das ist eine ideologische Frage, die ich gänzlich anders beantworte.

Nicht nur, aber auch deswegen, weil m.E. es garnicht anders möglich ist, als dasses darauf hinausläuft, dass die Politik

den Banken, sich selbst und deren oberen Angestellten
den entsprechenden Lebensstandard sichert.
Politik kann kaum mehr, als das zu tun.
Was auch heisst: Politik kann kaum mehr, als versagen.
Drum sollte man sie von uns auch fernhalten.

(Vgl. dazu - ausnahmsweise mal - Frau Andrea Nahles: "Wer genügend Lehrer möchte, wer eine frühe Förderung schon im Kindergarten will, wer eine gerechte Gesundheitsversorgung auch in der Fläche befürwortet und nicht ständig durch dicke Straßenlöcher holpern möchte und wer will, das die Weichen in der Energiepolitik auch gegen eine monopolistische Öllobby auf Nachhaltigkeit gestellt werden, der braucht nichts weniger als einen handlungsfähigen Staat.")


Wenn das gleich Planwirtschaft wäre, dann soll sie kommen. Aber das ist keine Planwirtschaft, wenn die Politik durch Maßnahmen die Wirtschaft ankurbelt. Da verwechselst du etwas.
Nein, ich verwechsle da nichts. :)
Ich stelle nur fest, dass es im Grunde ja keinen Unterschied macht, ob man ein "richtiges" Level an Konsum anstrebt und politisch festlegt oder ein "richtes" Level an Ökostrom oder ein "richtiges" Level an Produktion von zehn Zentimeter langen Kupferschrauben.
Die Idee bzw. der Irrtum dahinter ist nämlich die/der gleiche: Das man das richtige Level herausfinden könne.
v. Hayek nannte das zurecht eine Anmaßung von Wissen.


Silvio Gesell war alles andere als ein Radialkapitalist. Er war Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre, welches die 3 Konzepte Freiland, Freigeld und Freihandel beinhalten. Seine Theorien sollen die Umverteilung von den Ärmeren zu den Reicheren stoppen. Belese dich bitte erst über Gesell.
Ich muss Deine Bitte so, wie Du sie stellst, leider an Dich zurückverweisen.
Es stimmt, Gesell spricht von Freiland, Freigeld und Freihandel.
Und wovon noch?
Wo lesen wir bei Gesell etwas darüber, wie ein staatliches Gesundheitswesen, Bildungswesen, Forschungswesen aussehen soll?
Wo etwas über Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Renten, Infrastruktur, Polizei?
Wo etwas über Energiepolitik, Subventionen, Wirtschaftsregulierung?
Gesell geht von einer Staats- und Wirtschaftsverfassung aus, in der der Staat die nach seinem Empfinden gerechte Verteilung von Land übernimmt, in der er die Bodenrente einsammelt und verteilt, in der er die Währung konfektioniert, in der er für militärische und polizeiliche Sicherheit sorgt.
Sein Modell ist also nicht sozialistisch, nicht sozialdemokratisch, nicht korporatistisch, nicht faschistisch, nicht konservativ, nicht merkantilistisch, nicht feudal, nicht Dritter Weg, nicht kommunalistisch...
Was bleibt?
Es bleibt, festzustellen, dass sein Modell kaum anders als als ultraliberal oder eben radikalkapitalistisch bezeichnet werden kann. :]

Wenn Du anderer Ansicht bist, würde ich mich freuen, dahingehend Deine Argumente zu hören, gerne auch mit Verweisen auf Gesells Werke. :)

Nanninga
12.10.2011, 15:34
Das ist richtig. Natürlich kann ich Rechnungen schreiben die meine Bilanz als Forderungen auf Lieferungen und Leistungen aufhübschen.
Blöd nur, wenn die Kunden diese Rechnungen nie bezahlen werden, noch blöder wenn die Leistungen wirklich erbracht wurden.
Ganz blöd der Tag an dem diese Forderungen wegen offensichtlicher Uneinbringbarkeit wertberichtigt werden müssen.

Die Volkswirtschaftszerstörer handhaben das natürlich noch wesentlich frecher.
Es ist schon bemerkenswert. Der Staat druckt Schuldscheine, gibt diese den Banken und erhält dafür Geld das er verpraßt. Die Banken bunkern diese Schuldscheine bei der Zentralbank und erhalten dafür frisches Geld. Ab einem gewissen Punkt fängt dieses Kartenhaus an zu wackeln da der Staat die Zinsen nicht mehr bedienen kann, die Bonität der Schuldscheine sinkt. Dadurch kriegen die Forderungskonten der Banken Schwindsucht und sie sind existentiell gefähdet. Um sie zu retten druckt der Staat neue Schuldscheine, leiht sich damit weiteres Geld und pumpt dieses in die Aktiva der Banken um den Schwund der Forderungskonten auszugleichen.

Jeder Kioskbetreiber wanderte bei solchem Verhalten direkt in den Knast.

Hallo, werter Don,

in der Tat, der gesamte Finanzsektor, sowohl der staatliche als auch nichtstaatliche Banken, arbeitet mit einem Schneeballsystem für das iman jeden Bürger ins Gefängnis stecken würde, betriebe er Ähnliches.

mentecaptus
12.10.2011, 16:22
Ich bin kein Linker aber lies die Nachdenkseiten o ä.
Finde den Fehler... :))



DAs mit dem Franken hast du schlüssig erklärt, ansonsten Nonsens.
Der Euro war vor 2 Jahren 1,60 Franken wert zuletzt nur noch 1,08 sfr, fällt dir an der Schundwährung denn gar nix auf.
Ich erinnere dich beim Eurocrash wieder.

Bei der Einführung des Euro lag er ungefähr bei pari zum Dollar, danach fiel er bis auf 85 Cents ab. Aktuell pendelt er um die 1,35 bis 1,40 und alle jammern, weil er nicht mehr bei 1,55 steht. Durchaus mal drüber nachdenken...



Wenn du den Euro lobst kannst du auch die Reichsmark loben und die Ostmark und den Simbabwedollar und den serbischen Dinar bzw jugoslawischen früher.Sehr geignete Exportwährungen und schlechte Importwärungen.

Ich lobe den Euro nicht, ich habe lediglich die Argumentaion infrage gestellt - und widerlegt - dass die DM viel härter gewesen sei und es "nie eine Inflationsrate über 3% gegeben habe".

Alfredos
12.10.2011, 16:25
Nenn es wie du willst Raffgier oder Motivation......wenn die unternehmerische Seite der Wirtschaft erlahmt ......dann lahmen auch die Löhne und Gehälter......das ganze ist ein Ritt auf der Rasierklinge.



PS: im Falle der Investmentbanken und deren Derivate Abzock Handel bin ich für ein generelles Verbot durch entspr. Rahmenvorgaben durch die Politik.......auch wenn es vorab nicht weltweit einführbar ist.

Ich denke, wir meinen das Selbe.

Du willst genug Motivation haben für die Unternehmer, damit sie auch gute Arbeit machen sollen.
Ich will nur dazu, dass dieses nur im Rahmen innerhalb des Unternehmen auch finanziell möglich ist.
Bei Erfolg Prämien, bei Misserfolg Abzug. Das ist eine gute Motivation, um auch gute Arbeit leisten zu können.
Wenn auch bei Abzug Prämien locken, ist das keine positive Motivation.

Maggie
12.10.2011, 18:46
Hallo,

erst mal besten Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben bzw. sich noch beteiligen werden.

@mentecaptus, deine Behauptung, dass unser Export innerhalb der Euroländer gestiegen sei, stimmt nicht. Das wurde sogar unlängst im allabendlichen Heute-Journal widerlegt . Die Zahlen sind rückläufig, wir exportieren im Gegenteil zunehmend in die Nicht-Euro-Länder.
Außerdem darf auch ich noch mal drauf hinweisen, dass wir vor dem Euro auch Exportweltmeister waren.

Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, zu begreifen, dass es immer noch Beführworter für den Euro gibt. Ich meine im Volk. Dass die Auswirkungen den Politikern scheißegal sind, ist mir klar. Und die, denen es das nicht ist, die werden fertiggemacht. (Im Mittelalter hätte das Volk gewusst, was zu tun wäre.) Selbst wenn uns die „Eurobombe“ um die Ohren fliegt, und das wird sehr bald sein, wird es vermutlich immer noch Menschen geben, die sich für diese Währung aussprechen.
Wie kann man eine Währung lieben, die uns Preise in vielen Bereichen 1:1 beschert hat? Ich habe noch alte Kassenbons und keiner kann mir heute ein X für ein U vormachen. Natürlich würden die D-Mark-Preise nicht mehr die gleichen sein wie vor 10 Jahren. Die Preissteigerung dürfte dann ca. 20 % ausmachen, was doch ein großer Unterschied ist.

Wenn man den Normalbürger fragt, was er als Vorteile des Euros ansieht, bekommt man die Antwort, dass man nicht mehr im Urlaub umrechnen muss. Na toll, nur weil viele zu doof sind, Währungen umzurechen, hat der Euro seine Berechtigung.

Der Euro war von Anfang an ein ideologischer, politischer Wunsch, der in der Realität nicht durchzuführen ist, da wir Europäer alle verschiedene Mentalitäten und Wirtschaftsgesetze haben. Kurzum der Euro war eine Schnapsidee! Wer das immer noch nicht begriffen hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

Unsere Politiker sollten endlich den Mut haben, zuzugeben, dass das „Projekt Euro“ gescheitert ist und die Eurozone rückabwickeln. Natürlich ist das nicht umsonst zu haben, aber diese Schulden könnten wir vielleicht noch irgendwie verkraften. Wenn es so weitergeht, könnte das schlimmstenfalls sogar einen Krieg heraufbeschwören. Von wegen Europa – große Einigkeit – alle haben sie schrecklich lieb. Das wird ganz schnell vorbei sein.

Sylvie

mentecaptus
12.10.2011, 18:49
Hallo,

erst mal besten Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben bzw. sich noch beteiligen werden.

@mentecaptus, deine Behauptung, dass unser Export innerhalb der Euroländer gestiegen sei, stimmt nicht. Das wurde sogar unlängst im allabendlichen Heute-Journal widerlegt (was mich doch erstaunt hat). Die Zahlen sind rückläufig, wir exportieren im Gegenteil zunehmend in die Nicht-Euro-Länder.
Außerdem darf auch ich noch mal drauf hinweisen, dass wir vor dem Euro auch Exportweltmeister waren.

Eine solche Behauptung habe ich gar nicht erhoben. Andererseits wäre sie richtig, wenn man es nicht prozentual betrachtet, sondern absolut. Prozentual hat sich unser Export in die Euroländer natürlich verringert, weil Deutschlands Exporte nach Russland, Indien und vor allem China geradezu explodiert sind. In absoluten Zahlen hingen sind auch die Eporte in die Euroländer höher als vor zehn Jahren.

Dr Mittendrin
12.10.2011, 21:36
Finde den Fehler... :))

welchen ?





Bei der Einführung des Euro lag er ungefähr bei pari zum Dollar, danach fiel er bis auf 85 Cents ab. Aktuell pendelt er um die 1,35 bis 1,40 und alle jammern, weil er nicht mehr bei 1,55 steht. Durchaus mal drüber nachdenken...
Ich mach es mir nicht zur Aufgabe zwei aidskranke Währungen zu vergleichen ( Dollar und Euro)





Ich lobe den Euro nicht, ich habe lediglich die Argumentaion infrage gestellt - und widerlegt - dass die DM viel härter gewesen sei und es "nie eine Inflationsrate über 3% gegeben habe".

Mann kann auch eine super Währung haben und wegen guter Konjunktur eine Inflation.
Die Spargelder erzeugten doch in den PIGS-Ländern Konjunktur und nicht hier.
Dafür erzeugt der weiche Euro Preisanstiege.
Ein Naturgesetz dass Weichwährungen Inflation erzeugen.

elas
12.10.2011, 22:29
Genau das ist die Aufgabe der Politik.

Die Wirtschaft ankurbeln und die Bürger möglichst einen guten Lebensstandard bieten und nicht nur den Banken, sich selbst und deren oberen Angestellten. Wenn das gleich Planwirtschaft wäre, dann soll sie kommen. Aber das ist keine Planwirtschaft, wenn die Politik durch Maßnahmen die Wirtschaft ankurbelt. Da verwechselst du etwas.

Im Übrigend ist Chavez Sozialist mit einem sozialistischen System "Sozialismus des 21.Jh.".

Silvio Gesell war alles andere als ein Radialkapitalist. Er war Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre, welches die 3 Konzepte Freiland, Freigeld und Freihandel beinhalten. Seine Theorien sollen die Umverteilung von den Ärmeren zu den Reicheren stoppen. Belese dich bitte erst über Gesell.

Es ist niemals Aufgabe der Politik in einer freien Marktwirtschaft den Bürgern Wohlstand zu bringen.

Ich hasse zwar auch diese Rettungsschirme aber verstehe in der aktuellen Situation die Politik, die befürchtet dass mit dem Ausfall von Banken auch die Wirtschaft zu einem Stillstand kommt.
Dann schauen wir alle dumm aus der Wäsche.

Man muss aber festhalten dass unsere Politiker ihre Hausaufgaben in der Vergangenheit nicht richtig gemacht haben und uns in diese Situation gebracht haben. Dafür verfluche ich dieses Pack und deren dummes Geschwätz.

Alfredos
12.10.2011, 23:19
Es ist niemals Aufgabe der Politik in einer freien Marktwirtschaft den Bürgern Wohlstand zu bringen.

Ich hasse zwar auch diese Rettungsschirme aber verstehe in der aktuellen Situation die Politik, die befürchtet dass mit dem Ausfall von Banken auch die Wirtschaft zu einem Stillstand kommt.
Dann schauen wir alle dumm aus der Wäsche.

Man muss aber festhalten dass unsere Politiker ihre Hausaufgaben in der Vergangenheit nicht richtig gemacht haben und uns in diese Situation gebracht haben. Dafür verfluche ich dieses Pack und deren dummes Geschwätz.

Doch. Sie müssen die Eckpunkte für Investitionen, Innovationen, gute Wirtschaftsprämissen und sonstiges festlegen und ausloten, ansonsten sind die Resssource Wirtschaft und Finanzen in der Politik überflüssig. Nur private Wirtschaft verleitet oft zu Vetterwirtschaft und Selbstbedienung, siehe Wasserbetriebe Berlin.

Alfredos
12.10.2011, 23:21
Es ist niemals Aufgabe der Politik in einer freien Marktwirtschaft den Bürgern Wohlstand zu bringen.

Ich hasse zwar auch diese Rettungsschirme aber verstehe in der aktuellen Situation die Politik, die befürchtet dass mit dem Ausfall von Banken auch die Wirtschaft zu einem Stillstand kommt.
Dann schauen wir alle dumm aus der Wäsche.

Man muss aber festhalten dass unsere Politiker ihre Hausaufgaben in der Vergangenheit nicht richtig gemacht haben und uns in diese Situation gebracht haben. Dafür verfluche ich dieses Pack und deren dummes Geschwätz.

Doch. Sie müssen die Eckpunkte für Investitionen, Innovationen, gute Wirtschaftsprämissen und sonstiges festlegen und ausloten, ansonsten sind die Resssource Wirtschaft und Finanzen in der Politik überflüssig. Nur private Wirtschaft verleitet oft zu Vetterwirtschaft und Selbstbedienung, siehe Wasserbetriebe Berlin.

Ganz_unten
16.10.2011, 18:27
Die westlichen Demokratien beruhen auf einem einfachen Vertrag.
Staat und Bürger haben vereinbart:
Die Bürger zahlen Steuern, der Staat verwendet das Geld für Sozialsysteme und Renten.
Diese Vereinbarung wurde vom Staat gebrochen, weil er mit dem Geld die Banken rettet.
Daher werden die Sozialsysteme geschliffen und die Bürger müssen zehn Jahre länger arbeiten.


http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/10/28158/

Strandwanderer
16.10.2011, 18:36
Die Staaten, in die wir am meisten exportieren, von denen also unsere Wirtschaft und usnere Arbeitsplätze am stärksten abhängen, sind Mitglieder der Eurozone und während dort wirtschaftliche probleme und Arbeitslosigkeit - in unterschiedlich starker Auspärgung - vorherrschen, brummt bei uns die Wirtschaft und die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Das liegt zum einen daran, dass sich Deutschland den nötigen Strukturreformen bereits gestellt hat und auch daran, dass wir den Euro haben. Denn unsere starke Wirtschaft wertet unsere Währung nicht auf ggü. Italien, Spanien, Frankreich. Auch daraus erzielen wir einen erheblichen Vorteil und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit ggü. diesen Staaten.

Was die Inflation angeht, ist der Euro seit seinem bestehen stabiler, als es die DM je war, die Inflationsraten lagen so gut wie nie über 3%, meistens deutlich drunter. Dass der Euro den Spitznamen Teuro weg hat, liegt vor allem an den gestiegenen Erzeugerpreisen bei nahrungsmitteln und den explodierten Rohstoffkosten. Die wären aber auch mit der DM gestiegen, diese Preissteigerungen liegen nicht am Euro selbst.

Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro. [ . . . ]

@Strangersteller und alle anderen

Auf die Märchenerzählungen von "mentecaptus" müßt ihr nichts geben.

Der muß die so runterleiern - als kleiner CDU-Provinzbonze.

Ganz_unten
16.10.2011, 18:45
Wie du schreibst, warst du von Anfang an gegen den Euro und das merkt man deinem Beitrag auch an. "Dass wir Deutschen nur verlieren können" ist faktisch bisher nicht so, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Die Staaten, in die wir am meisten exportieren, von denen also unsere Wirtschaft und usnere Arbeitsplätze am stärksten abhängen, sind Mitglieder der Eurozone und während dort wirtschaftliche probleme und Arbeitslosigkeit - in unterschiedlich starker Auspärgung - vorherrschen, brummt bei uns die Wirtschaft und die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Das liegt zum einen daran, dass sich Deutschland den nötigen Strukturreformen bereits gestellt hat und auch daran, dass wir den Euro haben. Denn unsere starke Wirtschaft wertet unsere Währung nicht auf ggü. Italien, Spanien, Frankreich. Auch daraus erzielen wir einen erheblichen Vorteil und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit ggü. diesen Staaten.

Was die Inflation angeht, ist der Euro seit seinem bestehen stabiler, als es die DM je war, die Inflationsraten lagen so gut wie nie über 3%, meistens deutlich drunter. Dass der Euro den Spitznamen Teuro weg hat, liegt vor allem an den gestiegenen Erzeugerpreisen bei nahrungsmitteln und den explodierten Rohstoffkosten. Die wären aber auch mit der DM gestiegen, diese Preissteigerungen liegen nicht am Euro selbst.

Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro. Selbst für die Griechenbürgschaften nehmen wir zur Zeit Zinsdifferenzen ein, die im Bundeshaushalt in Millionenhöhe zu Buche schlagen. Was ich damit nicht sage ist, dass die Staatsschuldenkrise uns Deutsche nichts kosten wird. Aber unterm Strich überwiegen die Vorteile seit Einführung des Euro erheblich, selbst wenn es in Griechenland nun einen Schuldenschnitt geben sollte. Der übrigens auch dann fällig geworden wäre, wenn die noch die Drachme und wir die DM gehabt hätten. Und dass deutsche Banken griechische Staatsanleihen angekauft haben, liegt auch nicht am Euro, sondern das haben sie auch schon zuvor gemacht.

Was nutzt es den Arbeitnehmern eines Zulieferbetriebes in Deutschland, wenn sie einen weichen Euro haben, jedoch niemand mehr in Italien und Spanien und überall sonst wegen beinharter Sparprogramme einen Mercedes kaufen kann?

Gawen
16.10.2011, 18:48
Prozentual hat sich unser Export in die Euroländer natürlich verringert, weil Deutschlands Exporte nach Russland, Indien und vor allem China geradezu explodiert sind. In absoluten Zahlen hingen sind auch die Eporte in die Euroländer höher als vor zehn Jahren.

Dann bring mal Zahlen.

Das hier ist die Realität:

http://up.picr.de/8502697han.jpg

Alfredos
17.10.2011, 17:25
Das ist eine ideologische Frage, die ich gänzlich anders beantworte.

Nicht nur, aber auch deswegen, weil m.E. es garnicht anders möglich ist, als dasses darauf hinausläuft, dass die Politik

den entsprechenden Lebensstandard sichert.
Politik kann kaum mehr, als das zu tun.
Was auch heisst: Politik kann kaum mehr, als versagen.
Drum sollte man sie von uns auch fernhalten.

(Vgl. dazu - ausnahmsweise mal - Frau Andrea Nahles: "Wer genügend Lehrer möchte, wer eine frühe Förderung schon im Kindergarten will, wer eine gerechte Gesundheitsversorgung auch in der Fläche befürwortet und nicht ständig durch dicke Straßenlöcher holpern möchte und wer will, das die Weichen in der Energiepolitik auch gegen eine monopolistische Öllobby auf Nachhaltigkeit gestellt werden, der braucht nichts weniger als einen handlungsfähigen Staat.")


Nein, ich verwechsle da nichts. :)
Ich stelle nur fest, dass es im Grunde ja keinen Unterschied macht, ob man ein "richtiges" Level an Konsum anstrebt und politisch festlegt oder ein "richtes" Level an Ökostrom oder ein "richtiges" Level an Produktion von zehn Zentimeter langen Kupferschrauben.
Die Idee bzw. der Irrtum dahinter ist nämlich die/der gleiche: Das man das richtige Level herausfinden könne.
v. Hayek nannte das zurecht eine Anmaßung von Wissen.


Ich muss Deine Bitte so, wie Du sie stellst, leider an Dich zurückverweisen.
Es stimmt, Gesell spricht von Freiland, Freigeld und Freihandel.
Und wovon noch?
Wo lesen wir bei Gesell etwas darüber, wie ein staatliches Gesundheitswesen, Bildungswesen, Forschungswesen aussehen soll?
Wo etwas über Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Renten, Infrastruktur, Polizei?
Wo etwas über Energiepolitik, Subventionen, Wirtschaftsregulierung?
Gesell geht von einer Staats- und Wirtschaftsverfassung aus, in der der Staat die nach seinem Empfinden gerechte Verteilung von Land übernimmt, in der er die Bodenrente einsammelt und verteilt, in der er die Währung konfektioniert, in der er für militärische und polizeiliche Sicherheit sorgt.
Sein Modell ist also nicht sozialistisch, nicht sozialdemokratisch, nicht korporatistisch, nicht faschistisch, nicht konservativ, nicht merkantilistisch, nicht feudal, nicht Dritter Weg, nicht kommunalistisch...
Was bleibt?
Es bleibt, festzustellen, dass sein Modell kaum anders als als ultraliberal oder eben radikalkapitalistisch bezeichnet werden kann. :]

Wenn Du anderer Ansicht bist, würde ich mich freuen, dahingehend Deine Argumente zu hören, gerne auch mit Verweisen auf Gesells Werke. :)

Gesell war Sozialreformer, der die Wirtschaft vor das System stellte. Für ihn war es wichtiger eine funktionierende Wirtschaft vorzufinden und zu entwickeln, egal ob Sozialistisch oder Kapitalistisch. Seine Wirtschaft sollte fairer werden, vor allem für die Produktiven und weniger für die Banken, die für Gesell eigentlich zu Recht überflüssig sind (größtes Hindernis im Geldfluß).

Maggie
17.10.2011, 18:05
Auch interessant: Eine Buchbesprechung, die mir aus der Seele spricht:

http://www.amazon.de/review/R1ENHIX1N5BAPL/ref=cm_cr_pr_viewpnt#R1ENHIX1N5BAPL

Maggie
19.10.2011, 17:43
http://www.kopp-verlag.de/websale7/?shopid=kopp-verlag&act=product&prod_index=918500&ws_tp1=kw&ref=adwords-BrunoBrandulet&subref=die%20letzten%20jahre%20des%20euro&gclid=CPa9_vmV9asCFQULfAodGRvHCA

Alfredos
19.10.2011, 23:22
Auch interessant: Eine Buchbesprechung, die mir aus der Seele spricht:

http://www.amazon.de/review/R1ENHIX1N5BAPL/ref=cm_cr_pr_viewpnt#R1ENHIX1N5BAPL

Das ist die Wahrheit für die Dummen.

Die französischen und deutschen Banken würden bei einer Insolvenz Griechenland zu viel Geld verlieren.

Die europäische Union ist zu einer Bankenunion verkommen, wo Politiker vor allem Banken retten auf Kosten der Steuerzahler.

Dann lieber die Version Venezuela, wo Banken verstaatlicht werden, die Mist bauen.

Der Staat kann doch sich nicht aus allen Pflichten heraushalten und alles privatiesieren. Private Vetterwirtschaft ohne Kontrolle ist Tor und Tür geöffnet für Korruption. Das System China ist nicht umsonst so erfolgreich, nicht nur durch seine private Wirtschaft. Sie haben alle wichtigen Unternehmen (Strom, Wasser, Staatsbanken, Verkehr, Gesundheit, etc.) in Staatskontrolle. Sie bekommen Steuergelder und mit denen können sie in Eigenkontrolle besser wirtschaften und nicht bei jeder Ausschreibung stellt sich nach dem ersten Bauabschnitt heraus, dass die private Baufirma, die die Auschreibung (wenn eine stattfand) gewonnen hatte, wie immer zu wenig kalkuliert hatte.

Wenn der Steuerzahler so wirtschaftet, wie unsere deutschen Banken und Politiker, gäbe es kaum mittelständische und kleine Unternehmen mehr in Deutschland. Griechenland ist nur ein Ablenkungsmannöver. Mehr nicht.

Gawen
20.10.2011, 07:43
Die europäische Union ist zu einer Bankenunion verkommen, wo Politiker vor allem Banken retten auf Kosten der Steuerzahler.

Dann lieber die Version Venezuela, wo Banken verstaatlicht werden, die Mist bauen.

Verstaatlichung ist Rettung auf Kosten der Steuerzahler.

Pleite gehen lassen, Härten über eine Treuhand-Abwicklungsgesellschaft abfedern, fertig.

Nanu
20.10.2011, 09:49
...........brummt bei uns die Wirtschaft und die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 1991. Richtig. Und laut Merkel und ihren offiziellen Statistiken stehen wir sogar kurz vor der Vollbeschäftigung. :]


.Was die Inflation angeht, ist der Euro seit seinem bestehen stabiler, als es die DM je war, die Inflationsraten lagen so gut wie nie über 3%, meistens deutlich drunter.
Richtig! Wie wir im übrigen ja auch durch öffentliche Medien erfahren, ist das alles ohnehin nur "gefühlte" Inflation. Der Bürger kann das eben nicht so richtig einschätzen.


Also, bisher profitiert Deutschland erheblich vom Euro.
Nicht zu vergessen auch die durch den nicht mehr notwendigen Umtausch erlangten Reiseerleichterungen. :]

sunbeam
20.10.2011, 12:09
Verstaatlichung ist Rettung auf Kosten der Steuerzahler.

Pleite gehen lassen, Härten über eine Treuhand-Abwicklungsgesellschaft abfedern, fertig.

Und auf wessen Kosten gehen die Abfederungen?

Gawen
20.10.2011, 16:44
Und auf wessen Kosten gehen die Abfederungen?

Auf den Bankensicherungsfonds und dann bis zu einem zu definierenden Bereich auf die Allgemeinheit, falls der pleite ist. Würde die Freibeträge für Arbeitslose vorschlagen (H4 Schonvermögen) als Obergrenze für staatlichen Schutz.

Maggie
20.10.2011, 17:33
Das ist die Wahrheit für die Dummen.

Die französischen und deutschen Banken würden bei einer Insolvenz Griechenland zu viel Geld verlieren.

.

Wo bitte steht das denn in der Buchbesprechung?

Alfredos
23.10.2011, 00:08
Verstaatlichung ist Rettung auf Kosten der Steuerzahler.

Pleite gehen lassen, Härten über eine Treuhand-Abwicklungsgesellschaft abfedern, fertig.

Wenn die Bank verstaatlicht wird, ist die Bank Pleite. Die Gläubiger bekommen so oder so kein Geld mehr. Pliete oder Verstaatlichung. Über Treuhand-Abwicklungsgesellschaft wird die Bank für ein Apfel und ein Ei verkauft, der Staat hat keine Bank und keinen Gegenwert und durch die Treuhand auch nur Kosten. Schlechterer Diel.

Gawen
23.10.2011, 00:21
Die Gläubiger bekommen so oder so kein Geld mehr. Pliete oder Verstaatlichung. Über Treuhand-Abwicklungsgesellschaft wird die Bank für ein Apfel und ein Ei verkauft, der Staat hat keine Bank und keinen Gegenwert und durch die Treuhand auch nur Kosten. Schlechterer Diel.

Pleiten verursachen volkswirtschaftliche Schäden, bei Verstaatlichung stritt der Staat als Schuldner ein. Eine Finanztreuhand hätte die Aufgabe die lebensfähigen Anteile auf andere Finanzinstitute umzuverteilen und den Rest geordnet eingehen zu lassen.

Ganz_unten
23.10.2011, 11:51
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/wp-content/uploads/2011/10/Europe-Refi-600x367.jpg
Europa muss in den kommenden drei Jahren 1,7 Billionen Euro auftreiben. Wie kann das funktionieren?

Ganz_unten
23.10.2011, 23:16
http://qpress.de/wp-content/uploads/2011/06/new_European_flag_after_PIGS.png

Es gibt ein Leben danach, oder?

Alfredos
24.10.2011, 16:37
Wo bitte steht das denn in der Buchbesprechung?

Genau. Sind das die entsprechenden Fragen zur EU in der Buchbesprechung?

Warum Griechenland zuerst?

Weil,

Kapitalausfallversicherung (Wetten auf Pleiten einzelner Länder in der EU, wo die Bank versichert ist, wenn der Staat Pleite geht) Falsche Informationen und Halbwahrheiten im Börsengeschäft haben leider katastrophale Auswirkungen, siehe Griechenland. Goldmann & Sachs schummelt zusammen mit Griechenland selbst das Land Griechenland in die EU und wettet danach, dass Griechenland Pleite geht und streut entsprechende Informationen.
Leerverkäufe ohne Gegenwert (Aktien können ohne Zahlung gekauft werden und erwünschen dadurch entsprechende Kursschwankungen).
fehlende Transaktionssteuer (dadurch Finanzcasinogeschäft ohne Steuern !!!).

Solange die Banken außerhalb der Marktwirtschaft stehen und spielen können wie sie wollen, wird sich in der Banken-EU nichts rühren. Die Politiker in Europa haben nicht den Durchblick und sind zu schwach.

Alfredos
24.10.2011, 16:41
Pleiten verursachen volkswirtschaftliche Schäden, bei Verstaatlichung stritt der Staat als Schuldner ein. Eine Finanztreuhand hätte die Aufgabe die lebensfähigen Anteile auf andere Finanzinstitute umzuverteilen und den Rest geordnet eingehen zu lassen.

Von Treuhand haben wir schlechte Erfahrungen, siehe Ostdeutschland.

Bei Verstaatlichung steht gegenüber den Schuldner ein erheblicher Gegenwert.

Bei dem Trauhandgeschäft steht welcher Gegenwert zu Buche?

FranzKonz
24.10.2011, 16:47
Und auf wessen Kosten gehen die Abfederungen?

Soweit pfändbar auf die Privatvermögen der verantwortlichen Bankster. Die Herrschaften müssen lernen, daß man sich große Verantwortung nicht nur vergüten lassen kann, sondern diese Verantwortung auch wahrnehmen muß. Was davon nicht abgedeckt wird, müssen die Wirtschaftsprüfer leisten, die sich damit der Verantwortung, die sie durch ihre teuren Testate vergüten lassen, ebenfalls zu stellen haben. Dann könnten wir noch einige Politiker in Regress nehmen, auch sie haben große Verantwortung. Den Rest wird der Steuerzahler bringen müssen. Immerhin hat er das blöde Pack von Politikern gewählt, und dafür muß er natürlich auch blechen.

Gawen
24.10.2011, 16:49
Von Treuhand haben wir schlechte Erfahrungen, siehe Ostdeutschland.

Bei Verstaatlichung steht gegenüber den Schuldner ein erheblicher Gegenwert.

Bei dem Trauhandgeschäft steht welcher Gegenwert zu Buche?

Eine Treuhand wäre eine Abwicklungsgesellschaft, die nicht haftend in die abzuwickelnde Gesellschaft eintritt, sondern sie nur nach volkswirtschaftlichen Kriterien ausschlachtet. Eine erweiterte Insolvenzverwaltung.

Es geht nicht um die Rettung der Pleitebank, sondern um die Ausgliederung volkswirtschaftlich relevanter Teile und deren Übertragung an meistbietende Mitbewerber oder auch mal die KfW oder Soffin, wenn sich keiner findet, aber die Relevanz eines Asset klar ist.

Maggie
24.10.2011, 18:04
Genau. Sind das die entsprechenden Fragen zur EU in der Buchbesprechung?

Warum Griechenland zuerst?

Weil,

Kapitalausfallversicherung (Wetten auf Pleiten einzelner Länder in der EU, wo die Bank versichert ist, wenn der Staat Pleite geht) Falsche Informationen und Halbwahrheiten im Börsengeschäft haben leider katastrophale Auswirkungen, siehe Griechenland. Goldmann & Sachs schummelt zusammen mit Griechenland selbst das Land Griechenland in die EU und wettet danach, dass Griechenland Pleite geht und streut entsprechende Informationen.
Leerverkäufe ohne Gegenwert (Aktien können ohne Zahlung gekauft werden und erwünschen dadurch entsprechende Kursschwankungen).
fehlende Transaktionssteuer (dadurch Finanzcasinogeschäft ohne Steuern !!!).

Solange die Banken außerhalb der Marktwirtschaft stehen und spielen können wie sie wollen, wird sich in der Banken-EU nichts rühren. Die Politiker in Europa haben nicht den Durchblick und sind zu schwach.

Ich weiß, momentan ist es chic, den Banken die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich bin keine Bankerin und natürlich machen die Banken auch genügend Fehler und wirtschaften in die eigene Tasche, aber vor allem sind es doch die Politiker, denen wir die ganze Euro-Krise zu verdanken. Sie haben doch die Banken angewiesen Kredite an Griechenland zu geben und die schlechten Papiere zu kaufen. Haben Bänken etwa die Maastrichtverträge unterzeichnet?
Für die Politiker ist es natürlich wunderbar, wenn für das Volk auschließlich die Banken die Sündenböcke sind.

Nanu
24.10.2011, 18:06
http://qpress.de/wp-content/uploads/2011/06/new_European_flag_after_PIGS.png

Es gibt ein Leben danach, oder?

Klar, aber erst einmal will ich die Beerdigung ordentlich begießen.

Brutus
24.10.2011, 18:06
Ich weiß, momentan ist es chic, den Banken die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich bin keine Bankerin und natürlich machen die Banken auch genügend Fehler und wirtschaften in die eigene Tasche, aber vor allem sind es doch die Politiker, denen wir die ganze Euro-Krise zu verdanken. Sie haben doch die Banken angewiesen Kredite an Griechenland zu geben und die schlechten Papiere zu kaufen. Haben Bänken etwa die Maastrichtverträge unterzeichnet? Für die Politiker ist es natürlich wunderbar, wenn für das Volk auschließlich die Banken die Sündenböcke sind.

Du hast auf der ganzen Linie recht. Nicht nur die Banker gehören zur Falltür geleitet, die Politiker ganz genauso; und wahrlich nicht als einzige. Als Faustregel gilt: der Dreck, der in der BRD oben schwimmt, gehört durch die Falltür gelassen.

Maggie
24.10.2011, 18:10
Du hast auf der ganzen Linie recht. Nicht nur die Banker gehören zur Falltür geleitet, die Politiker ganz genauso; und wahrlich nicht als einzige. Als Faustregel gilt: der Dreck, der in der BRD oben schwimmt, gehört durch die Falltür gelassen.

So ist es ;-).

FranzKonz
24.10.2011, 18:11
Ich weiß, momentan ist es chic, den Banken die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich bin keine Bankerin und natürlich machen die Banken auch genügend Fehler und wirtschaften in die eigene Tasche, aber vor allem sind es doch die Politiker, denen wir die ganze Euro-Krise zu verdanken. Sie haben doch die Banken angewiesen Kredite an Griechenland zu geben und die schlechten Papiere zu kaufen. Haben Bänken etwa die Maastrichtverträge unterzeichnet?
Für die Politiker ist es natürlich wunderbar, wenn für das Volk auschließlich die Banken die Sündenböcke sind.

Politiker und Bankster haben den Mist zu verantworten, und dafür müssen sie zunächst mit ihrem Privatvermögen haften und am Ende mit ihren Köpfen.

Brutus
24.10.2011, 18:14
Politiker und Bankster haben den Mist zu verantworten, und dafür müssen sie zunächst mit ihrem Privatvermögen haften und am Ende mit ihren Köpfen.

Du vergißt die Richter, Staatsanwälte, Vorstände, Aufsichtsräte, Unternehmenseigner (Quandt, Klatten, Piech, Porsche), Medienfürsten und Angehörigen der alten Aristokratie. Guttenberg, von Weizsäcker und Freiherr Hermann-Otto Solms (FDP) stehen pars pro toto.

FranzKonz
24.10.2011, 18:15
Du vergißt die Richter, Staatsanwälte, Vorstände, Aufsichtsräte, Medienfürsten und Angehörigen der alten Aristokratie. Guttenberg, von Weizsäcker und Freiherr Hermann-Otto Solms (FDP) stehen pars pro toto.

Da komme ich Dir gern großzügig entgegen. :D

Maggie
24.10.2011, 18:15
Politiker und Bankster haben den Mist zu verantworten, und dafür müssen sie zunächst mit ihrem Privatvermögen haften und am Ende mit ihren Köpfen.

Das wäre schön, aber leider nur Wunschdenken.:)
Dann gäbe keinen Euro und keine Rettungsschirme für Griechenland, darauf kannst du Gift nehmen. Mit anderer Leute Geld, kann man schön prassen.

Brutus
24.10.2011, 18:18
Da komme ich Dir gern großzügig entgegen. :D

Mit denen, die für die Katastrophe verantwortlich sind, könnte man ein großes Fußballstadion wie die Allianz-Arena füllen, nur um mal eine Vorstellung davon zu geben, welche Herkulesarbeit auf das Volkstribunal und seine Entsorgungsmitarbeiter wartet.

Maggie
24.10.2011, 18:22
Mit denen, die für die Katastrophe verantwortlich sind, könnte man ein großes Fußballstadion wie die Allianz-Arena füllen, nur um mal eine Vorstellung davon zu geben, welche Herkulesarbeit auf das Volkstribunal und seine Entsorgungsmitarbeiter wartet.

Ich sags ja, manchmal bedauere ich, dass wir nicht mehr im Mittelalter sind. Ich würde was drum geben, dann die Guillotine zu bedienen.:)

Brutus
24.10.2011, 18:24
Ich sags ja, manchmal bedauere ich, dass wir nicht mehr im Mittelalter sind. Ich würde was drum geben, dann die Guillotine zu bedienen.:)

Wenn ich Robespierre wäre, würde ich vor dem Reichstag 10 Guillotinen aufstellen und sie wie Brotschneidemaschinen laufen lassen.

Maggie
24.10.2011, 18:31
Wenn ich Robespierre wäre, würde ich vor dem Reichstag 10 Guillotinen aufstellen und sie wie Brotschneidemaschinen laufen lassen.

Ich bin sicher, du würdest nie die falsche Birne erwischen:)

Jonny
26.10.2011, 01:42
Wenn ich Robespierre wäre, würde ich vor dem Reichstag 10 Guillotinen aufstellen und sie wie Brotschneidemaschinen laufen lassen.
Wen ich zuerst die Rübe weghauen würde wären Merkel,Schäuble und wenn Sarkozy kommen würde auch noch den!

Rumburak
26.10.2011, 02:27
Wen ich zuerst die Rübe weghauen würde wären Merkel,Schäuble und wenn Sarkozy kommen würde auch noch den!

Könnte man sich nicht darauf einigen, daß man sich bei den Verbrechern mit besonderen "Verdiensten" von den Füßen Richtung Kopf vorarbeitet?

Jonny
26.10.2011, 03:07
Könnte man sich nicht darauf einigen, daß man sich bei den Verbrechern mit besonderen "Verdiensten" von den Füßen Richtung Kopf vorarbeitet?
Joa, das kann man :D

Jonny
26.10.2011, 03:49
Wen ich zuerst die Rübe weghauen würde wären Merkel,Schäuble und wenn Sarkozy kommen würde auch noch den!
Aufgrund des Chaos das sie Veranstalten