Wann beginnt deutsche Geschichte?

[luftpost]

Mir ist aufgefallen dass viele Leute da unterschiedliche Auffassungen haben. Jetzt würde mich einfach mal interessieren wann für euch jetzt Deutsche Geschichte genau beginnt.

[Bernd]

Mit dem heiligen römischen Reich deutscher Nationen?

[Sauerländer]

Man müsste zwischen der eigentlichen Geschichte und den Wurzeln dieses Landes unterscheiden. Deutschlands Wurzeln liegen zwei Jahrtausende und mehr zurück. Den Beginn der Linie, die man mehr oder weniger als "deutsch" bezeichnen kann, würde ich irgendwo beim Zerfall des Frankenreichs ansetzen.

[MarekD]

Mit Karl dem Großen :]

[LuckyLuke]

Genau, der sorgte dafür, das die Franzosen Weißkraut anbauen mussten und sorgte damit dafür, dass die Deutschen ihren Spitznamen bekamen...

:cool:

[M. Wittmann]

Ja, etwa in der Zeit nach der Völkerwanderung unserer Ahnen, den Germanen. ;)

[teufelskerl]

Mit dem heiligen römischen Reich deutscher Nationen?

Damit liegst du nicht verkehrt.Allgemein wird heute das Ende des Fränkischen Reiches und das daraus resultierende Entstehen der Staaten Frankreich und Deutschland auf das Aussterben der Karolinger und der Machtübernahme durch eine neue,"nationale" Dynastie definiert! Die ostfränkischen Karolinger starben 911 mit Ludwig IV. aus, ihnen folgte mit Konrad I. aus dem Geschlecht der Konradiner erstmals ein einheimischer, ein deutscher Dynast auf den Thron, 911 n. Chr. ist also das Geburtsdatum Deutschlands! 987 starben auch im westlichen Frankenreich die Karolinger aus, es folgte auch hier mit Hugo Capet aus dem Haus der Kapetinger erstmals ein einheimischer Herrscher, 987 n. Chr. ist also das Geburtstdatum Frankreichs! Gruß teufelskerl

[mggelheimer]

Mit Arminius: liberator haud dubie Germaniae, proeliis ambigius, bello non victus!

[Sauerländer]

Mit Arminius: liberator haud dubie Germaniae, proeliis ambigius, bello non victus!
Der eignet sich wunderbar als Symbolfigur einer widerständischen Haltung, aber zu seiner Zeit bereits von einer abgrenzbaren deutschen Einheit auszugehen, halte ich für verfrüht.

[luftpost]

... ohne zweifel der befreier germaniens in den schlachten von unterschiedlichem erfolg im kriege unbesiegt ...

Mit arminius, das währe dann eindeutig einer der frühsten punkte

[Wassiliboyd]

Für mich fängt die deutsche Geschichte mit Arminius an, also vor etwa 2.000 Jahren.

[mggelheimer]

das wäre auch rein zeitlich eine Gute Wahl. Das hieße etwa mit dem Beginn der Zeitrechnung.

[Alfredos]

Vor 2000 Jahren hatten die Burgunder schon mal die Deutschen gesucht. Die kamen aus dem Osten und wanderten Richtung Westen weiter. Das war in der Gegend von Berlin.

Anderswo sah es schon entwickelter aus.
http://www.erziehung.uni-giessen.de/studis/Robert/arminius.html

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

[Reichsadler]

Für mich geht die dt. Geschichte mit "Ludwig dem Deutschen" los. Logisch, oder? ;)

[luftpost]

Für mich geht die dt. Geschichte mit "Ludwig dem Deutschen" los. Logisch, oder? ;)
Das wär dann ja auch in etwa mit dem Ostfränkischen Reich.

[Reichsadler]

Für Stephan geht sie bestimmt ab 1933 los :rolleyes:

[luftpost]

Für Stephan geht sie bestimmt ab 1933 los :rolleyes:

ab m 30.1 ? tssss wär typisch

[Leif]

Mit den Germanen.

Für die meisten exestiert die deutsche Geschichte leider nur zwischen 33-45. :(

[Hochmeister]

nach der varrusschlacht

[Tiger]

nach der varrusschlacht

Das würde ich auch sagen.
Die germanischen Stämme waren geeint, wenn auch nur kurz, und haben einen großartigen Sieg gegen den Feind errungen. Somit war ein Grundstein gelegt.

[Wulfnoth]

Ich finde es etwas schwierig einen bestimmten Punkt zu definieren ab der man von Deutscher Geschichte sprechen kann. Der Übergang war ja mehr oder minder schleichend.
Ich würde ihn irgendwo zwischen dem Vertrag von Verdun und dem Zerfall des Frankenreichs und Maximilian I. ansiedeln.
Deutsche Reichsgeschichte beginnt allerdings meiner Meinung nach erst mit dem Deutschen Reich nach 1970/71.


Mit dem heiligen römischen Reich deutscher Nationen?
Und wann beginnt dieses Reich? Mit Otto? Oder mit Friedrich I.?


Ja, etwa in der Zeit nach der Völkerwanderung unserer Ahnen, den Germanen.
Hast du dich schon einmal damit auseinander gesetzt, dass die Germanen sich selbst in den wenigsten Fällen als ein Volk sahen, sondern eher Stammesinteressen vertraten.

Achja und wann kann man deiner Meinung von Germanen sprechen? Seit Caesar sie erwähnte?


Für mich geht die dt. Geschichte mit "Ludwig dem Deutschen" los. Logisch, oder?
In seiner Zeit hieß der aber noch nicht "der Deutsche"! Das ist ein Titel der ihm von der Geschichtsschreibung später verliehen wurde. Im übrigen strebte Ludwig durchaus die Herrschaft im ganzen Frankenreich an, nur wurde er dabei von seiner werten Brüdern etwas "behindert" ;)

[M. Wittmann]

Hast du dich schon einmal damit auseinander gesetzt, dass die Germanen sich selbst in den wenigsten Fällen als ein Volk sahen, sondern eher Stammesinteressen vertraten.

Achja und wann kann man deiner Meinung von Germanen sprechen? Seit Caesar sie erwähnte?


Was willst du denn, die Völkerwanderung der germanischen Stämme führte zum Zerfall Westroms und das war auch gut so.
Und da ich mich zum Volk der Germanen zähle spreche ich von "Ahnen".

[Wulfnoth]

Ich glaube ich bekomme gleich einen Lachkrampf.
Natürlich führte die Völkerwanderung ausgelöst durch die Hunnen zum Zerfall der römischen Macht im Westen, aber wieviel von der germanischen Kultur steckt noch in Deutschland? Sehr wenig! Und wie viel Kultur der Römer steckt noch in Deutschland? Mehr! (z.B. das Christentum)

Vermutlich färbst du dir auch noch die Haare blond um als reiner Germane durchzugehen :rolleyes:

[M. Wittmann]

Ich glaube ich bekomme gleich einen Lachkrampf.
Natürlich führte die Völkerwanderung ausgelöst durch die Hunnen zum Zerfall der römischen Macht im Westen, aber wieviel von der germanischen Kultur steckt noch in Deutschland? Sehr wenig! Und wie viel Kultur der Römer steckt noch in Deutschland? Mehr! (z.B. das Christentum)

Vermutlich färbst du dir auch noch die Haare blond um als reiner Germane durchzugehen :rolleyes:

Was willst du denn von mir? Deutschland war und ist germanisch, auch wenn zur Zeit viele andere Völkergruppen im Reiche leben.
Sag Reichskanzler Bismarck deine Argumentation mal ins Gesicht und du wirst Spott ernten.

Vom Christentum distanziere ich mich mittlerweile aus diesem Aspekt auch, doch wenn du nach diesem Aspekt beurteilst sind die Norweger und Schweden auch keine richtigen Germanen mehr.

[Wulfnoth]

Was willst du denn von mir? Deutschland war und ist germanisch, auch wenn zur Zeit viele andere Völkergruppen im Reiche leben.
Deutschland ist christlich geprägt und nicht germanisch.
Und es wird endlich Zeit, dass das BfG endlich beschließt dass es kein Deutsches Reich mehr gibt damit endlich diese Worte wir leben noch in einem Reich verschwinden bzw. unhaltbar werden.


Sag Reichskanzler Bismarck deine Argumentation mal ins Gesicht und du wirst Spott ernten.
Sagt man eigentlich Altreichskanzler zu einem bei seinem Tode nicht mehr Reichskanzler? Aber natürlich werde ich Bismarck gerne meine Meinung sagen, sofern der liebe Gott mich in dieselbew Etage schickt.


Vom Christentum distanziere ich mich mittlerweile aus diesem Aspekt auch, doch wenn du nach diesem Aspekt beurteilst sind die Norweger und Schweden auch keine richtigen Germanen mehr.
Die Frage ist doch eigentlich was Germane sind. Worüber definieren wir Germanetum? Nach den Überlieferungen der Römer?

[sunbeam]

Mir ist aufgefallen dass viele Leute da unterschiedliche Auffassungen haben. Jetzt würde mich einfach mal interessieren wann für euch jetzt Deutsche Geschichte genau beginnt.

Heute! Dem Tag an dem ich, der Obergermane wieder im PF posten darf!

[M. Wittmann]

Deutschland ist christlich geprägt und nicht germanisch. Habe ich etwas anderes gesagt? Unsere Kultur, wie z.B. die Sprache ist germanisch, die Religion leider christlich.


Und es wird endlich Zeit, dass das BfG endlich beschließt dass es kein Deutsches Reich mehr gibt damit endlich diese Worte wir leben noch in einem Reich verschwinden bzw. unhaltbar werden.
Jaja, unser Deutsches Reich :2faces:



Sagt man eigentlich Altreichskanzler zu einem bei seinem Tode nicht mehr Reichskanzler? Aber natürlich werde ich Bismarck gerne meine Meinung sagen, sofern der liebe Gott mich in dieselbew Etage schickt.
Bismarck war Reichskanzler. Ich denke man verwendet die Bezeichnung "Alt...kanzler" nur bei ehemaligen noch lebenden Kanzlern, wie beispielsweise Schmidt oder Kohl.


Die Frage ist doch eigentlich was Germane sind. Worüber definieren wir Germanetum? Nach den Überlieferungen der Römer?
Wieso ist das hierbei die Frage? Du weißt ganz genau was Germanen sind bzw. welchen Ursprung der Begriff verzeichnet.

Oder etwa nicht?

[Wulfnoth]

Habe ich etwas anderes gesagt? Unsere Kultur, wie z.B. die Sprache ist germanisch, die Religion leider christlich.

Das Hängt von der Defintion von Kultur ab. Zur Kultur gehört für mich neben der Sprache die sicher ein wichtiger Aspekt ist so etwas wie Moralvorstellungen der Gesellschaft, die ja christlich sind, Theater (griechische Erfindung)...
Wenn man alle Punkte die insgesamt Kultur ergeben zusammen zählt haben wir allerhöchstwahrscheinlich nur noch sehr wenig germanisches bei uns, wenn sicher auch mehr als die Mongolen (bsp.) ;)


Wieso ist das hierbei die Frage? Du weißt ganz genau was Germanen sind bzw. welchen Ursprung der Begriff verzeichnet.

Ja der Begriff bezeichnet ursprünglich einen Haufen Stämme auf der rechten Seite des Rheins die ähnliche Glaubensvorstellungen haben und eine ähnliche Sprache sprechen. Mich würde immer noch interessieren was wir noch mit denen gemein haben, vor allem da ungeklärt ist was die Germanen ursprünglich so genau von den Kelten unterscheidet oder ob es evt. zwei Zweige derselben Kultur sind...

[M. Wittmann]

Wir haben leider weniger mit ihnen gemeinsam als mit der Wüstenreligion und ihren Wertschätzungen.
Dessen bin ich mir bewußt, doch ist es nicht trotzdem interessant, daß vor nicht allzulanger Zeit, wenn man mal die Geschichte der Menschheit vor Augen hat, in unseren Breitengraden unsere genetischen Ahnen hausten, jene welche nur durch das Christentum ihre Heimat und Kultur zum größten Teil aufgaben?

Ich knöpfe soweit ich es kann an die alten Traditionen an, sonst würde ich mich nicht als "Neuheide in Kinderschuhen" nennen.

Ich hoffe dir meinen Standpunkt klargestellt zu haben. Die germanische Kultur ist in Deutschland ausgestorben, doch sie lebt in Neuheiden weiter.

Außerdem sei gesagt, daß in Skandinavien noch einige germanisch-heidnische Traditionen aufrecht erhalten werden.
Bei uns nicht mehr.

[Wulfnoth]

Zumindest der Teil mit der Heimat ist defintiv falsch.
Die Germanen waren beständig in Wanderbewegungen, meist ausgelöst durch Druck anderer Stämme. Zwar nicht so beständig dass man sie Nomaden nennen konnte aber feste Wohnsitze hielten sie selten mehrere Jahrhunderte aufrecht. Man bedenke nur die Wanderungen der Ostgosten in die russischen Steppen oder die Feldzüge der Sueben über den Rhein zur zeit des Ariovist.

[M. Wittmann]

Zumindest der Teil mit der Heimat ist defintiv falsch.
Die Germanen waren beständig in Wanderbewegungen, meist ausgelöst durch Druck anderer Stämme. Zwar nicht so beständig dass man sie Nomaden nennen konnte aber feste Wohnsitze hielten sie selten mehrere Jahrhunderte aufrecht. Man bedenke nur die Wanderungen der Ostgosten in die russischen Steppen oder die Feldzüge der Sueben über den Rhein zur zeit des Ariovist.

Natürlich unterscheide ich bei den Germanen unter Stämme, die je nach Zeit quer durch Mitteleuropa wanderten. Deshalb wäre es heute schwer zu bestimmen, welchem Stamm man abstammen könnte.


Ein weiteres Beispiel, zwar ausgelöst durch die Völkerwanderung sind die Vandalen. :]