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Vollständige Version anzeigen : Berliner Bankenkrise und der Tod des Kronzeugen Lars Oliver Petroll



KTN
04.10.2011, 13:26
Beteiligte Personen: Lars Oliver Petroll, Aubis-MA und wichtigster Zeuge, erhangen im Grunewald aufgefunden.

Seine Gegenspieler, die beiden Aubis-Geschäftsführer Klaus Wienhold und Christian Neuling.

Die Krise der Berliner Landesbank wurde 2001 bekannt. Leider ist durch die Anschläge in New York untergegangen, dass der Kronzeuge Lars Oliver Petroll eine Woche vor seiner geplanten Gerichtsaussage gegen die Vorstandsmitglieder der LBB im September 2001 erhangen im Berliner Grunewald aufgefunden wurde.

In den letzten zwölf Monaten seines Lebens tauchte er bei verschiedenen Freunden unter und bot sich über Mittelsmänner als Belastungszeuge in der Bankenaffäre an. Als EDV-Vorsitzender von AUBIS hatte er Einsicht in sämtliche Firmendaten. Im Freundeskreis hatte der 32-Jährige erzählt, dass er sich bedroht fühle. In seiner eigenen Wohnung hatte er schon seit Monaten nicht mehr geschlafen.

Ein Pilzesammler findet ihn an einem Septembermorgen, am Ast einer alten Eiche hängend. Erst am nächsten Tag stoßen die Ermittler bei einer erneuten Begehung des Tatorts auf drei durchtrennte Reste des Kunststoffseils in der Nähe der Eiche. Aber Werkzeug, mit dem das Seil hätte durchschnitten werden können, entdecken sie nicht.

Wichtige Zeugen wie ehemalige Aubis-Mitarbeiter wurden bis heute nicht vernommen wurden. Die Namen von anderen Zeugen wurden geheimgehalten, da diese "subjektive Ängste" hatten. Die Ermittlungsbehörden nahmen bei einer Wohnungsdurchsuchung von Petroll rund 120 Disketten mit Aubis-Daten nicht mit und ignorierten ein, auf dem 42 SMS-Texte mit zum Teil brisantem Inhalt gespeichert gewesen waren. Demnach lautete eine SMS: "Wer soll dich killen?"

www.tagesspiegel.de/berlin/wer-soll-dich-killen/503282.html
www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/03/13/a0263

Aubis - das war die Immobilientochter der Bank Berlin-Hyp. Die wiederum gehört zur Bankgesellschaft Berlin. Chef von Berlin-Hyp war Klaus Rüdiger Landowsky, der damalige CDU-Fraktionsvorsitzende. Er erhielt in den 90ern eine Bargeldspende in Höhe von 40.000 Mark von den Aubis-Managern Klaus Wienhold und Christian Neuling für die CDU.

Genehmigte die Berlin-Hyp als Gegenleistung für die Barspende kurz darauf ihrer Tochter einen 300-Millionen-Euro-Kredit? Spekulationen darüber sollten jedenfalls später zum Rücktritt Landowskys führen.

Zu seinem eigenen Schutz oder zur persönlichen Bereicherung hat er jedenfalls Beweise über den verdächtigen Finanztransfer gesichert und sie am Flughafen Tegel zwischengelagert. Am 11. September 2001 leerten Sicherheitskräfte alle Schließfächer. Die Gegenstände wurden den vermutlichen Besitzern von Aubis zugeführt.
www.webarchiv-server.de/pin/archiv04/1204paz08.htm

Cinnamon
04.10.2011, 13:49
Jaja, alles nur Verschwörungstheorien. Wie bei Tron und seinem geheimnisvollen Tod. Als seien bösartige Menschen nicht fähig, einen Mord wie einen Suizid aussehen zu lassen.