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Vollständige Version anzeigen : Erhard wollte für ein Viertel des BIP die DDR kaufen



Verrari
01.10.2011, 19:42
Was für eine Szene. Berlin im Jahre 1963. Im Auto sitzen Willy Brandt (http://www.welt.de/themen/Willy%20Brandt/), SPD-Politiker und Regierender Bürgermeister von Berlin, und Ludwig Erhard (http://www.welt.de/themen/Ludwig%20Erhard/), Bundeskanzler und Mitglied der CDU. Auf der Fahrt durch die Stadt reden die beiden über dies und das. Und über den Kauf der DDR.

hier weiter lesen:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13637332/Erhard-wollte-fuer-ein-Viertel-des-BIP-die-DDR-kaufen.html

Gryphus
01.10.2011, 19:54
Bei dem Treffen fragte Erhard, ob der Präsident dem sowjetischen Regierungschef Nikita Chruschtschow nicht klarmachen könne, „dass Amerika auf das Selbstbestimmungsrecht für ganz Deutschland niemals verzichten werde (...)

Wer außer mir bemerkt die Paradoxie?

Geronimo
01.10.2011, 19:57
hier weiter lesen:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13637332/Erhard-wollte-fuer-ein-Viertel-des-BIP-die-DDR-kaufen.html

Wäre im Vergleich zu 1990 ein echtes Schnäppchen gewesen. Mal abgesehen von dem Leid unserer eingekerkerten Landsleute in der Zone. Was wäre da vielen erspart worden...:]

Geronimo
01.10.2011, 19:58
Wer außer mir bemerkt die Paradoxie?

In den 1960ern wäre wir die Amis noch los geworden. Da gab es noch genug aufrechte deutsche Patrioten. Die verfluchten 68er waren noch nicht auf dem Plan!

Brutus
01.10.2011, 20:00
Ich frage mich, ob das der Grund war, weshalb Erhards Kanzlerschaft von den Besatzern beendet wurde (s. Kissinger)?

ragnaroek
01.10.2011, 20:00
Wer außer mir bemerkt die Paradoxie? Ja, die ist natürlich offensichtlich. So wie übliche Eltern, welche nur das beste (für sich) wollen...


In den 1960ern wäre wir die Amis noch los geworden. Da gab es noch genug aufrechte deutsche Patrioten. Die verfluchten 68er waren noch nicht auf dem Plan!

Der echte Patriot überlebt nur in üblichen Hollywood-Schinken. Die 68er trafen auf ein schlecht vorbereitetes Arrangement aus ignoranten Spießbürgern. Deswegen hat sich diese Brut auch durchgesetzt.

Paul Felz
01.10.2011, 20:01
Wäre im Vergleich zu 1990 ein echtes Schnäppchen gewesen. Mal abgesehen von dem Leid unserer eingekerkerten Landsleute in der Zone. Was wäre da vielen erspart worden...:]
Vor allem hätten wir heute keinen Euro und EU wäre, wenn überhauopt, unter Deutscher Führung.

Libero
01.10.2011, 20:01
Bezahlt hätte er das mit Sicherheit mit einem Plünderungskrieg. Gut daß es nicht so gekommen ist.

Gryphus
01.10.2011, 20:02
In den 1960ern wäre wir die Amis noch los geworden. Da gab es noch genug aufrechte deutsche Patrioten. Die verfluchten 68er waren noch nicht auf dem Plan!

Darauf wollte ich eigentlich gar nicht hinaus ... aber um die Yankees loszuwerden, braucht man nicht nur den Geist, sondern auch den Willen und die Macht.

Die beste Lösung für Deutschland wäre die Annahme der Stalin-Noten oder des Molotow-Plans gewesen.

Paul Felz
01.10.2011, 20:04
Bezahlt er das mit Sicherheit mit einen Plünderungskrieg. Gut daß es nicht so gekommen ist.
Stellst Du Dich so dumm? Nicht schlecht. Lies einfach nochmal den Artikel.

Geronimo
01.10.2011, 20:05
Darauf wollte ich eigentlich gar nicht hinaus ... aber um die Yankees loszuwerden, braucht man nicht nur den Geist, sondern auch den Willen und die Macht.

All das hätte es gegeben. Ich erinner nur an die bahnbrechenden Entwicklungen der deutschen Luftfahrtindustrie in den frühen 60ern. Und spätestens mit dem LEO I wäre die deutsche Panzerwaffe unschlagbar gewesen. Der war allen anderen ein Jahrzehnt voraus. Von Persönlichkeiten wie Erich Mende u.a. mal ganz abgesehen. In der politischen Spitze damals gab es ja fast ausschließlich ehemalige Wehrmachts-Offiziere. Viele hoch dekoriert. Mende war z.B. RK-Träger.

Noch was. Auch die nukleare Option stand uns damals offen wie ein Scheunentor. Atomwaffensperrvertrag gabs noch nicht. Und die Technologie war da. Es gab sogar ein deutsches Schiff mit Nuklearantrieb. Heute undenkbar.

Gryphus
01.10.2011, 20:07
Ja, die ist natürlich offensichtlich. So wie übliche Eltern, welche nur das beste (für sich) wollen...

So in etwa.

Ich löse trotzdem mal auf:

Wie kann ein Land auf das Selbstbestimmungsrecht eines anderen verzichten? Dies könnte nur das Land, über dessen Selbstbestimmungsrecht die Rede ist. Und wenn ein anderes Land über das Selbstbestimmungsrecht dieses Landes entscheidet, dann hat das genannte Land gar kein Selbstbestimmungsrecht, ergo tritt in einem solchen Satz ein Paradoxon auf.

Da merkt man, wie die Journaille den Pöbel unterbewusst auf Linie hält.

ragnaroek
01.10.2011, 20:14
Vor allem hätten wir heute keinen Euro und EU wäre, wenn überhauopt, unter Deutscher Führung. Letztendlich ist es unwichtig, auf welchem Schlitten man den Berg wieder runterrutscht. Dialektisch gesehen gilt sogar: je rasanter der Niedergang, destso nachhaltiger der Aufschwung. Weiß ja nicht wie es bei Dir persönlich aussieht. Meinereiner ist schon jetzt zufrieden mit diesem einen Leben. Gehört schon ziemliches Glück dazu, in eine Phase zuverlässigen Wohlstandes hineingeboren zu werden...

ragnaroek
01.10.2011, 20:19
So in etwa.

Ich löse trotzdem mal auf:

Wie kann ein Land auf das Selbstbestimmungsrecht eines anderen verzichten? Dies könnte nur das Land, über dessen Selbstbestimmungsrecht die Rede ist. Und wenn ein anderes Land über das Selbstbestimmungsrecht dieses Landes entscheidet, dann hat das genannte Land gar kein Selbstbestimmungsrecht, ergo tritt in einem solchen Satz ein Paradoxon auf.

Da merkt man, wie die Journaille den Pöbel unterbewusst auf Linie hält. Finde meine Interpretation zumindest kürzer. Natürlich kennt keiner den tatsächlichen Wortlaut. Um Deinen Gedankengängen wieder einmal entgegen zu kommen: Letztendlich hat die BRD ihr Wirtschaftswunder nicht unwesentlich dem sowjetischen Lager zu verdanken. ;)

Gryphus
01.10.2011, 20:22
(...)


All das hätte es gegeben.

Also bezüglich des Willens ... ich gebe zu, es vielleicht nicht besser zu wissen, aber meiner Einschätzung nach herrschte zu der Zeit eine noch größere Amiphilie als heute. Gerade die Kalter Kriegs Propaganda brachte viele Deutsche auf die Seite der Yankees, die vor dem bösen Ostblock beschützt werden wollten. Und das mit der Macht ist so eine Sache. Die BRD war schon damals im wesentlichen fremdgesteuert, das gewöhnliche Volk hätte nur einen Militärputsch versuchen können, aber das hätte böse ausgehen können, wenn sowas nicht zeitgleich in ganz Westeuropa stattgefunden hätte.


Ich erinner nur an die bahnbrechenden Entwicklungen der deutschen Luftfahrtindustrie in den frühen 60ern. Und spätestens mit dem LEO I wäre die deutsche Panzerwaffe unschlagbar gewesen.

Qualitativ womöglich, auf keinen Fall quantitativ bzw. strategisch.


Der war allen anderen ein Jahrzehnt voraus.

Nur am Rande: Hälst du das nicht für arg übertrieben?


Von Persönlichkeiten wie Erich Mende u.a. mal ganz abgesehen. In der politischen Spitze damals gab es ja fast ausschließlich ehemalige Wehrmachts-Offiziere. Viele hoch dekoriert. Mende war z.B. RK-Träger.

Davon gab es auch in der DDR einige, Paulus z.B (zwar kein Politiker, aber trotzdem).


Noch was. Auch die nukleare Option stand uns damals offen wie ein Scheunentor. Atomwaffensperrvertrag gabs noch nicht. Und die Technologie war da. Es gab sogar ein deutsches Schiff mit Nuklearantrieb. Heute undenkbar.

Das hätten oder besser gesagt haben die Yankees verhindert.

Gryphus
01.10.2011, 20:24
Um Deinen Gedankengängen wieder einmal entgegen zu kommen: Letztendlich hat die BRD ihr Wirtschaftswunder nicht unwesentlich dem sowjetischen Lager zu verdanken. ;)

Unter anderem.

Geronimo
01.10.2011, 20:27
Also bezüglich des Willens ... ich gebe zu, es vielleicht nicht besser zu wissen, aber meiner Einschätzung nach herrschte zu der Zeit eine noch größere Amiphilie als heute. Gerade die Kalter Kriegs Propaganda brachte viele Deutsche auf die Seite der Yankees, um vor dem bösen Ostblock beschützt zu werden. Und das mit der Macht ist so eine Sache. Die BRD war schon damals im wesentlichen fremdgesteuert, das gewöhnliche Volk hätte nur einen Militärputsch versuchen können, aber das hätte böse ausgehen können, wenn sowas nicht zeitgleich in ganz Westeuropa stattgefunden hätte.



Qualitativ womöglich, auf keinen Fall quantitativ bzw. strategisch.



Nur am Rande: Hälst du das nicht für arg übertrieben?



Davon gab es auch in der DDR einige, Paulus z.B (zwar kein Politiker, aber trotzdem).



Das hätten oder besser gesagt haben die Yankees verhindert.

Entschuldige, aber jeder deiner Einwände ist äh...Quatsch. Hab jetzt keine Lust auf Einzelheiten einzugehen. Aber ich vermute du bist noch etwas jünger. Das entschuldigt dich dann.

latrop
01.10.2011, 20:28
Bezahlt hätte er das mit Sicherheit mit einem Plünderungskrieg. Gut daß es nicht so gekommen ist.

Das du spinnnst, ist mir bekannt.
Aber so schlimm ist es schon mit dir ?

Gryphus
01.10.2011, 20:29
Entschuldige, aber jeder deiner Einwände ist äh...Quatsch. Hab jetzt keine Lust auf Einzelheiten einzugehen. Aber ich vermute du bist noch etwas jünger. Das entschuldigt dich dann.

Ich hoffe das machst du bei Zeiten aber trotzdem mal, ansonsten kann ich deinen Einwand nicht ernst nehmen. Wenn du jetzt nur keine Lust hast ist das in Ordnung.

ragnaroek
01.10.2011, 20:32
Unter anderem. Natürlich verfügt globale Dynamik über massive Redundanzen. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, wer in Potsdam wen letztendlich über den Tisch gezogen hat. Allein Frankreich als Siegermacht zu statuieren war ein Schachzug der ?????? ala Kasparow. :D

Libero
01.10.2011, 20:33
Das du spinnnst, ist mir bekannt.
Aber so schlimm ist es schon mit dir ?

Liegt doch auf der Hand. Eine Annektion der DDR bedeudet in erster Linie mehr Soldaten, Soldaten um einen totalen Vernichtungskrieg zu führen.

Geronimo
01.10.2011, 20:33
Ich hoffe das machst du bei Zeiten aber trotzdem mal, ansonsten kann ich deinen Einwand nicht ernst nehmen. Wenn du jetzt nur keine Lust hast ist das in Ordnung.

OK.Mach ich. Ist einen eigenen Strang wert. Wenn ich ihn aufmache sage ich Bescheid. Morgen oder übermorgen. Da gibt es sagenhaft viel aufzuarbeiten. Auch in Bezug auf heute. Denn alles hat ja Folgen.:]

Gryphus
01.10.2011, 20:34
OK.Mach ich. Ist einen eigenen Strang wert. Wenn ich ihn aufmache sage ich Bescheid. Morgen oder übermorgen. Da gibt es sagenhaft viel aufzuarbeiten. Auch in Bezug auf heute. Denn alles hat ja Folgen.:]

Werde ich zur Kenntnis nehmen. Ich freue mich.

Brutus
01.10.2011, 20:36
Liegt doch auf der Hand. Eine Annektion der DDR bedeudet in erster Linie mehr Soldaten, Soldaten um einen totalen Vernichtungskrieg zu führen.

Du verwechselst Hitler, Goering, Goebbels, Heydrich mit Roosevelt, Morgenthau, Churchill und Harris.

ragnaroek
01.10.2011, 20:37
Entschuldige, aber jeder deiner Einwände ist äh...Quatsch. Hab jetzt keine Lust auf Einzelheiten einzugehen. Aber ich vermute du bist noch etwas jünger. Das entschuldigt dich dann.

siehste Geronimo, wenn die Wiener 1529 genauso arrogant gewesen wären wie du, hätten die Osmanen Wien genommen. Ohne die polnische Hussaria wäre 1683 Feierabend gewesen. Mit solchen "Patrioten" wie Dir hat Deutschland noch nicht einmal schlechte Karten...

Geronimo
01.10.2011, 20:38
Du verwechselst Hitler, Goering, Goebbels, Heydrich mit Roosevelt, Morgenthau, Churchill und Harris.

Du hast den britischen Agenten Mussolini vergessen!:( Auch wenn der sich mit Giftgas nur an äthiopische Bergvölker gewagt hat. Und an Griechen. Die ihm die Fresse poliert haben.:lach:

Brutus
01.10.2011, 20:40
Du hast den britischen Agenten Mussolini vergessen!:( Auch wenn der sich mit Giftgas nur an äthiopische Bergvölker gewagt hat. Und an Griechen. Die ihm die Fresse poliert haben.:lach:

Berlusconi hab' ich auch vergessen, der sich in Libyen an einem Raubkrieg beteiligt.

Geronimo
01.10.2011, 20:41
siehste Geronimo, wenn die Wiener 1529 genauso arrogant gewesen wären wie du, hätten die Osmanen Wien genommen. Ohne die polnische Hussaria wäre 1683 Feierabend gewesen. Mit solchen "Patrioten" wie Dir hat Deutschland noch nicht einmal schlechte Karten...

Vor deinem Rülpser hättest du die weitere Konversation verfolgen sollen. I.Ü. bin ich nicht arrogant, sondern manchmal nur ob der Unkenntnis (die ja vom System gefördert wird), ermüdet.

Außerdem ist dein Hinweis auf diese Polen schlicht falsch. Selbst eine Knopp'sche "Doku" kam zu dem Ergebnis. Die Typen kamen einfach zu spät und das Reichsheer unter dem Herzog von Lothringen hatte die Sache schon geklärt. Den (unverdienten) Ruhm heimste der Pole ein. Wie wir sie bis heute kennen...Diebe.

Geronimo
01.10.2011, 20:42
Berlusconi hab' ich auch vergessen, der sich in Libyen an einem Raubkrieg beteiligt.

Stimmt. Den habe ICH nun wiederum vergessen.:=

Bruddler
01.10.2011, 20:42
Du verwechselst Hitler, Goering, Goebbels, Heydrich mit Roosevelt, Morgenthau, Churchill und Harris.

Libero verwechselt gar nichts, er will einfach nur dumm daherschreiben....

-jmw-
01.10.2011, 20:44
Bezahlt hätte er das mit Sicherheit mit einem Plünderungskrieg. Gut daß es nicht so gekommen ist.
Du kennst von Erhard nur den Namen?
Macht nichts.
Bist ja von da unten. :)

Mein Vorschlag: Einfach mal eine Biographie kaufen.
Dürfte schon ganz enorm helfen!

Nanninga
01.10.2011, 20:49
Bezahlt hätte er das mit Sicherheit mit einem Plünderungskrieg. Gut daß es nicht so gekommen ist.

Kommunistengewäsch. Die DDR war die Bedrohung des Friedens in Europa, wo immer die DDR bekämpft wurde, geschah es zur Friedensicherung in Europa.

ragnaroek
01.10.2011, 20:49
Vor deinem Rülpser hättest du die weitere Konversation verfolgen sollen. I.Ü. bin ich nicht arrogant, sondern manchmal nur ob der Unkenntnis (die ja vom System gefördert wird), ermüdet.

Außerdem ist dein Hinweis auf diese Polen schlicht falsch. Selbst eine Knopp'sche "Doku" kam zu dem Ergebnis. Die Typen kamen einfach zu spät und das Reichsheer unter dem Herzog von Lothringen hatte die Sache schon geklärt. Den (unverdienten) Ruhm heimste der Pole ein. Wie wir sie bis heute kennen...Diebe. Ja mancher glaubt halt nur was er gerne will, dies macht die Brillianz solche inkompetenten Heißsporne Deiner Schattierung aus. Sorgt nur dafür, dass sich der Rest der Welt darüber amüsiert.

Geronimo
01.10.2011, 21:53
Ja mancher glaubt halt nur was er gerne will, dies macht die Brillianz solche inkompetenten Heißsporne Deiner Schattierung aus. Sorgt nur dafür, dass sich der Rest der Welt darüber amüsiert.

Deine haltlosen Anwürfe gehen mir am Arsche vorbei. Und ob sich der Rest der Welt darüber in die Hose macht auch. Und jetzt rülps weiter, Schwachmat.:O

ragnaroek
01.10.2011, 22:55
Deine haltlosen Anwürfe gehen mir am Arsche vorbei. Und ob sich der Rest der Welt darüber in die Hose macht auch. Und jetzt rülps weiter, Schwachmat.:O Ob sich jemand arrogant und bei Diskrepanzen stillos verhält, wird im allgemeinen kommentarlos entschieden. Mich persönlich hatte Deine anmaßende Reaktion auf den sachlichen Post eines anderen Users irritiert. Insbesondere der "Leo-Aspekt" stach heraus. Die Russen sind zu recht stolz auf Ihre Kampfpanzertechnologie.

Wer respektlos zu Stärken des Gegners agiert
Am Ende den eigenen Arsch füsiliert

siehe Vergangenheit
mfg Ragnaroek

Götz
02.10.2011, 08:25
Wer außer mir bemerkt die Paradoxie?

Diese Formulierung ist ein echter Witz, die USA wollen das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen für sich. Von diesem Standpunkt sind sie bis heute nicht wirklich abgewischen.

Brutus
02.10.2011, 08:59
Diese Formulierung ist ein echter Witz, die USA wollen das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen für sich. Von diesem Standpunkt sind sie bis heute nicht wirklich abgewischen.

Als US-Präsident Barack Obama im Juni 2009 erstmals die BRD besucht, kam er nicht etwa nach Berlin, sondern nach Ramstein, dem größten US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb der USA. Dort sprach er zu seinen Besatzungssoldaten: „Germany is an occupied country. And it will stay that way.“ http://augsburg.1st-amendment.info/?p=2822

Die Formel vom Selbstbestimmungsrecht für ganz Deutschland, auf das die USA nicht verzichten wollen, nimmt die Aussage Obamas von 2009 vorweg und bestätigt, daß wir die Sklaven der Sieger sind; bei genauerer Betrachtung sogar völlig entrechtet und de jure enteignet.

fatalist
02.10.2011, 09:05
Als US-Präsident Barack Obama im Juni 2009 erstmals die BRD besucht, kam er nicht etwa nach Berlin, sondern nach Ramstein, dem größten US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb der USA. Dort sprach er zu seinen Besatzungssoldaten: „Germany is an occupied country. And it will stay that way.“


Ich habe da so meine Zweifel, ob Obama dies wirklich so gesagt hat ;)

Brutus
02.10.2011, 09:13
Ich habe da so meine Zweifel, ob Obama dies wirklich so gesagt hat ;)

Wenn es nicht dementiert wird, müssen wir davon ausgehen, daß Obama sich so geäußert hat. Keinen Fußbreit unseren Feinden!

fatalist
02.10.2011, 09:24
Wenn es nicht dementiert wird, müssen wir davon ausgehen, daß Obama sich so geäußert hat. Keinen Fußbreit unseren Feinden!

LOL :)

Auf AM haben sie ja gross und breit über die Quelle diskutiert, aber keine gefunden.
Weisst schon warum, gelle?

Götz
02.10.2011, 10:16
Ich habe da so meine Zweifel, ob Obama dies wirklich so gesagt hat ;)

In kleinem "geschlossenen" Kreis sind solche Äußerungen diverser US Würdenträger nicht unwahrscheinlich.

Gryphus
02.10.2011, 10:16
Diese Formulierung ist ein echter Witz, die USA wollen das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen für sich. Von diesem Standpunkt sind sie bis heute nicht wirklich abgewischen.

Richtig erkannt.

Götz
02.10.2011, 10:19
Richtig erkannt.

Es wird Zeit, daß sie das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen gegen sich haben, höchste Zeit.

Gryphus
02.10.2011, 10:23
Es wird Zeit, daß sie das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen gegen sich haben, höchste Zeit.

Wenn es erst so weit ist, werden sie das Selbstbestimmungsrecht hunderter Völker gegen sich haben. Das wäre ein Ereignis biblischen Ausmaßes.

Brutus
02.10.2011, 10:36
In kleinem "geschlossenen" Kreis sind solche Äußerungen diverser US Würdenträger nicht unwahrscheinlich.

Es ist auch unwahrscheinlich, daß jemand in einem offenen Brief dem US-Präser eine falsche Äußerung unterschiebt. Sicher möglich, aber dann soll die US-Botschaft dementieren. Die Angelegenheit ist ein öffentlicher Vorgang, keine Sache aus einem Internet-Forum oder geschlossenen Zirkel.

Götz
02.10.2011, 10:39
Es ist auch unwahrscheinlich, daß jemand in einem offenen Brief dem US-Präser eine falsche Äußerung unterschiebt. Sicher möglich, aber dann soll die US-Botschaft dementieren. Die Angelegenheit ist ein öffentlicher Vorgang, keine Sache aus einem Internet-Forum oder geschlossenen Zirkel.

Allein schon die bisherigen einzige Besuchsorte Obamas in Deutschland als US Präsident sprechen eine Sprache, wie sie deutlicher kaum sein könnte, Ramstein und Buchenwald. Dies waren höchst unfreundliche Akte offener Geringschätzung.

Cinnamon
02.10.2011, 10:40
Liegt doch auf der Hand. Eine Annektion der DDR bedeudet in erster Linie mehr Soldaten, Soldaten um einen totalen Vernichtungskrieg zu führen.

Ja, natürlich. In erster Linie gegen Leute mit Spaghetti statt einem Gehirn.

Brutus
02.10.2011, 10:41
Allein schon die bisherigen einzige Besuchsorte Obamas in Deutschland als US Präsident sprechen eine Sprache, wie sie deutlicher kaum sein könnte, Ramstein und Buchenwald. Dies waren höchst unfreundliche Akte offener Geringschätzung.

Ausgezeichnet! Endlich jemand, der die Bedeutung nonverbaler diplomatischer Handlungen erkennt und richtig interpretiert.

Gryphus
02.10.2011, 10:43
Allein schon die bisherigen einzige Besuchsorte Obamas in Deutschland als US Präsident sprechen eine Sprache, wie sie deutlicher kaum sein könnte, Ramstein und Buchenwald. Dies waren höchst unfreundliche Akte offener Geringschätzung.

Was auch interessant ist, ist wieso der damals noch ungewählte Obama nach Berlin gekommen ist um in Deutschland eine Rede zu halten. Vor einem Publikum das ihn nicht wählen konnte, in einem Land in dem man ihm den Hof gemacht hat, obwohl er zu der Zeit theorethisch gar kein Staatsmann mit internationaler politischer Bedeutung war.

Was könnte uns das sagen?

Rocko
02.10.2011, 10:43
Hätte Erhard die DDR bloß gekauft.
Uns wäre dieser ganze Wiedervereinigungsquatsch erspart geblieben!

Götz
02.10.2011, 10:45
Ausgezeichnet! Endlich jemand, der die Bedeutung nonverbaler diplomatischer Handlungen erkennt und richtig interpretiert.

Zu der Entwicklung der deutsch-amerikanischen Beziehungen unter Obama habe ich vor einiger Zeit einen Strang eröffnet, wo man auf dieses Thema genauer eingehen kann ,ohne vom Thema abzuweichen.
http://www.politikforen.net/showthread.php?102204-Das-amerikanisch-deutsche-Verhältnis-seit-dem-Amtsantritt-Obamas

Götz
02.10.2011, 11:13
Was auch interessant ist, ist wieso der damals noch ungewählte Obama nach Berlin gekommen ist um in Deutschland eine Rede zu halten. Vor einem Publikum das ihn nicht wählen konnte, in einem Land in dem man ihm den Hof gemacht hat, obwohl er zu der Zeit theorethisch gar kein Staatsmann mit internationaler politischer Bedeutung war.

Was könnte uns das sagen?

Die Deutschen sind immer dann gefragt, wenn man ein unkritisches und vorbehaltlos jubelnds Publikum für Propagandazwecke braucht. Obamas Wahlkampfberater waren sich bewußt, daß man in Deutschland über ein riesiges Reservoir an US Patrioten verfügt, das man nutzen kann. Die deutschen Medien unter dem Einfluß von Lobbyisten hinter Obama sorgten zusätzlich für Rückenwind.

Es wäre interessant zu wissen wie Obamas Wahlkampfteam die Jubelbilder aus Berlin wirklich verwertete.

Artemud-de-Gaviniac
02.10.2011, 11:19
Bezahlt hätte er das mit Sicherheit mit einem Plünderungskrieg. Gut daß es nicht so gekommen ist.


Die 100 Milliarden auf 10 Jahre wären wohl zu schultern gewesen ohne "Plünderungen"
Erhard hätte sie sich von den Amerikanern leihen können zu einer Verzinsung, die eben auch
dem Wert entspricht ,der den Russen für die DDR geboten wurde .....

Finanziert hätte das US Darlehn werden können durch die Kriegsgewinnler des Vietnamkonfliktes....

aber wollte man damals eine WinWin Situation schaffen ?

Artemud-de-Gaviniac
02.10.2011, 11:30
Was auch interessant ist, ist wieso der damals noch ungewählte Obama nach Berlin gekommen ist um in Deutschland eine Rede zu halten. Vor einem Publikum das ihn nicht wählen konnte, in einem Land in dem man ihm den Hof gemacht hat, obwohl er zu der Zeit theorethisch gar kein Staatsmann mit internationaler politischer Bedeutung war.

Was könnte uns das sagen?

Meines Wissens muss jeder der US Präsident werden will auch eine Rede in San Antonio halten .
Abgesehen von einer grossen deutschen Gemeinde in San Antonio steht dort " The Alamo ".

Theoretisch liesse sich Berlin ja als ein Alamo betrachten ....und Ramstein wäre dann der Rio Jacinto ....
und Buchenwald ein Northe Mechico ( bevor es Texas wurde ) unter Antonio López de Santa Anna

Gryphus
02.10.2011, 13:27
Die Deutschen sind immer dann gefragt, wenn man ein unkritisches und vorbehaltlos jubelnds Publikum für Propagandazwecke braucht. Obamas Wahlkampfberater waren sich bewußt, daß man in Deutschland über ein riesiges Reservoir an US Patrioten verfügt, das man nutzen kann. Die deutschen Medien unter dem Einfluß von Lobbyisten hinter Obama sorgten zusätzlich für Rückenwind.

Es wäre interessant zu wissen wie Obamas Wahlkampfteam die Jubelbilder aus Berlin wirklich verwertete.

Aber der Mann war noch gar nicht gewählt, er hatte gar kein Recht für die USA als Staat zu sprechen. Mir scheint eher, die Wahl war schon lange gefällt, bevor er in Berlin auftauchte.

----

Nur am Rande:


(...) theorethisch (...)

Dummer Tippfehler von vorhin, aber ich darf nicht mehr editieren.

Brutus
02.10.2011, 13:34
Aber der Mann war noch gar nicht gewählt, er hatte gar kein Recht für die USA als Staat zu sprechen. Mir scheint eher, die Wahl war schon lange gefällt, bevor er in Berlin auftauchte.

Von einer Wahl zu reden, ist bereits ein nicht wiedergutzumachender Fehler.

Gryphus
02.10.2011, 13:41
Von einer Wahl zu reden, ist bereits ein nicht wiedergutzumachender Fehler.

Irgendwer wählt immer.

Brutus
02.10.2011, 13:44
Irgendwer wählt immer.

Nur Rothschild, Warburg, Rockefeller, AIPAC, ZDJ und Israel wählen, aber sicher nicht das westlich-demokratische Stimmvieh.

Gryphus
02.10.2011, 13:46
Nur Rothschild, Warburg, Rockefeller, AIPAC, ZDJ und Israel wählen, aber sicher nicht das westlich-demokratische Stimmvieh.

So in etwa.

fatalist
02.10.2011, 13:55
Nur Rothschild, Warburg, Rockefeller, AIPAC, ZDJ und Israel wählen, aber sicher nicht das westlich-demokratische Stimmvieh.

Aber sie glauben sie hätten die Wahl.
DAS macht einen fertig :(

Warum wohl gibt es keine Abstimmungen und keine neue Verfassung?
Weil dann durch direkte Demokratie die Eliten an Einfluss verlieren würden.
Und zwar massiv.

Brutus
02.10.2011, 14:42
Aber sie glauben sie hätten die Wahl.
DAS macht einen fertig :(

:top:

Die Verbohrtheit, mit der sie Systemlügen verteidigen, die ihnen selbst zum großen Nachteil gereichen, erinnert an die Patienten einer Nervenklinik.



Warum wohl gibt es keine Abstimmungen und keine neue Verfassung?
Weil dann durch direkte Demokratie die Eliten an Einfluss verlieren würden.
Und zwar massiv.

Genau deshalb!

GSch
02.10.2011, 15:49
Aber der Mann war noch gar nicht gewählt, er hatte gar kein Recht für die USA als Staat zu sprechen.

Hat er ja auch nicht. Die Rede war eine reine Privatsache. Daher durfte er sie auch nicht am Brandenburger Tor halten, was ihm die Stimmung ein wenig verdorben hat.

Und was er gesagt hat, war eigentlich gar nicht so unvernünftig, jedoch eher unpolitisch. Hier:

http://www.youtube.com/watch?v=fTYMqVe-MMM

findet man eine deutsche Übersetzung. Ich kann für die Quelle nicht die Hand ins Feuer legen und auch nicht garantieren, dass es eine präzise Wort-für-Wort-Übersetzung ist. Aber er hat doch vielen aus der Seele gesprochen. Besonders bei der Sache mit den Fahrrädern.

Götz
02.10.2011, 16:45
Aber der Mann war noch gar nicht gewählt, er hatte gar kein Recht für die USA als Staat zu sprechen. Mir scheint eher, die Wahl war schon lange gefällt, bevor er in Berlin auftauchte.

Er sprach als der Präsidentschaftskandidat der USA, den die deutschen Medien zum Favoriten und "Heilsbringer" hochjubelten, er hatte wohl zahlkräftigere Lobbyisten hinter sich als sein Konkurent, darunter als wichtigsten Einzelspender Goldmann & Sachs, die Heuschrecken die Griechenland in die Eurozone schummeln halfen. Obamas Forderungen Deutschland solle sich mehr verschulden, seine Wirtschaft bremsen und Griechenland "retten"geht höchstwahrscheinlich auf Einflüße dieser Lobbyisten zurück, die wohl auch die deutschen Eliten in Politik und Medien zumindest mitkontrollier(t)en.

Dabei ist noch anzumerken, das die Medienhype um Obama in Deutschland bei diesem wahrscheinlich riesige Erwartungen erweckte, was den Druck auf Deutschland durch Obama im Sinne der Lobbyisten zusätzlich zu erhöhen half. Wahrscheinlch sind einige Unfreundlichkeiten auf Enttäuschungen zurückzuführen, auf die die USA mit "Liebesentzug" reagieren, was meistens bei deutschen Politikern ausreicht, um sie auf Kurs zu bringen.

fatalist
02.10.2011, 18:20
Wer meint Obama sei anders als seine Vorgänger, der soll sich den Film "Die Obama Täuschung" anschauen.


http://www.youtube.com/watch?v=UgX2UQ3Nd3k

Gryphus
02.10.2011, 18:48
Hat er ja auch nicht. Die Rede war eine reine Privatsache.

Dann gibt es keinen vernünftigen Grund dafür, eine Rede im Ausland zu halten. Würden z.B dänische Kandidaten während einer Wahl eine Rede in Deutschland halten, würden die meisten Leute das irgendwie behindert finden, bei Obama hat sich nicht einmal jemand gewundert.

GSch
03.10.2011, 07:45
Dann gibt es keinen vernünftigen Grund dafür, eine Rede im Ausland zu halten. Würden z.B dänische Kandidaten während einer Wahl eine Rede in Deutschland halten, würden die meisten Leute das irgendwie behindert finden, bei Obama hat sich nicht einmal jemand gewundert.

Es gab durchaus allerhand Leute, die sich erheblich gewundert haben. Aber wenn er unbedingt wollte ... wie gesagt, als Privatmann. Jeder Däne könnte das auch, wenn er unbedingt wollte. Aber Dänemark ist denen offenbar groß genug, im Gegensatz zu den USA.

Götz
03.10.2011, 09:28
Dann gibt es keinen vernünftigen Grund dafür, eine Rede im Ausland zu halten. Würden z.B dänische Kandidaten während einer Wahl eine Rede in Deutschland halten, würden die meisten Leute das irgendwie behindert finden, bei Obama hat sich nicht einmal jemand gewundert.

Die Bundesrepublik gehört aus Sicht der USA offenbar nicht zum Ausland, sie ist so etwas wie ein Protektorat. Angehende Würdenträger des britischen Empires ließen sich auch gerne mit unterwürfigen Exoten aus und in ihrem Empire ablichten ,um ihr Ansehen zu steigern und ihre "Weltmännichkeit zu beweisen". Was John Bull recht war ist Uncle Sam billig.