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Vollständige Version anzeigen : Philosophie zu 1984



Ruffy
01.10.2011, 17:13
Vollgender Gedanke, in Buch 1984 von George Orwell (eric blair) findet zwischen Smith Winsten und jemand anders eine Unterhaltung statt,worin sie sich über eine neu Auflage des Duden unterhalten.In diesen sollten viele Wörter weggelassen werden die Emotionale Bedeutung haben z.b aus großartig oder fantastisch wird 1++ oder gut 1+(ich weiß leider nicht mehr genau welche Wörter es waren,da es schon etwas her war als ich es laß ,spielt aber auch keine rolle).
Es kam auch Wörter wie Freiheit zu Rede und das, durch das Ausmerzen dieser Wörter, die Bedeutung und der Wille danach verloren geht.

Jeder der das Buch kennt weiß welche Stelle ich meine und worüber es in einzelnen ging.Nun habe ich mir, als ich diese Stelle laß, folgende Frage dazu gestellt und würde mal eure Meinung dazu hören.

1.Würden Menschen die das Wort Freiheit nicht kennen und es auch nicht erleben würden,diese vermissen und sich danach sehnen?

2.oder würden,da ich schon grad frage,Menschen denen Vorgegaukelt wird frei zu sein,ihr Wille nach echter Freiheit fehlen?
Wie goethe einst gesagt hat:
Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene,die fälscherlicherweise glauben frei zu sein.

3.Würde durch mangelden Sprachkenntnisse,der Intellekt bzw die Geistigen Fähigkeiten verringert werden oder auch anders rum gefragt würde man durch gute Sprachkentnisse und auch Fremdsprachenkentnisse ein erweiterten Intellekt erlangen bzw bessere Geistige Fähigkeiten besitzen?

4.Wenn ja, würde das auch bei Emotionen oder Sozialenkompetenzen funktonieren?

fatalist
01.10.2011, 17:19
Vollgender Gedanke, in Buch 1984 von George Orwell (eric blair)...

Du isst Dich, das ist ein Teil-Gender-Gedanke, nicht ein Vollgender Gedanke.

Lies besser noch mal bei Orwell nach ;)

Registrierter
02.10.2011, 04:53
Vollgender Gedanke, in Buch 1984 von George Orwell (eric blair) findet zwischen Smith Winsten und jemand anders eine Unterhaltung statt,worin sie sich über eine neu Auflage des Duden unterhalten.In diesen sollten viele Wörter weggelassen werden die Emotionale Bedeutung haben z.b aus großartig oder fantastisch wird 1++ oder gut 1+(ich weiß leider nicht mehr genau welche Wörter es waren,da es schon etwas her war als ich es laß ,spielt aber auch keine rolle).
Es kam auch Wörter wie Freiheit zu Rede und das, durch das Ausmerzen dieser Wörter, die Bedeutung und der Wille danach verloren geht.

Jeder der das Buch kennt weiß welche Stelle ich meine und worüber es in einzelnen ging.Nun habe ich mir, als ich diese Stelle laß, folgende Frage dazu gestellt und würde mal eure Meinung dazu hören.

1.Würden Menschen die das Wort Freiheit nicht kennen und es auch nicht erleben würden,diese vermissen und sich danach sehnen?

2.oder würden,da ich schon grad frage,Menschen denen Vorgegaukelt wird frei zu sein,ihr Wille nach echter Freiheit fehlen?
Wie goethe einst gesagt hat:
Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene,die fälscherlicherweise glauben frei zu sein.

3.Würde durch mangelden Sprachkenntnisse,der Intellekt bzw die Geistigen Fähigkeiten verringert werden oder auch anders rum gefragt würde man durch gute Sprachkentnisse und auch Fremdsprachenkentnisse ein erweiterten Intellekt erlangen bzw bessere Geistige Fähigkeiten besitzen?

4.Wenn ja, würde das auch bei Emotionen oder Sozialenkompetenzen funktonieren?


also DUDEN ist auf alle Fälle schon mal das richtige Strichwort für Dein Lernprogramm der kommenden zwei Monate, damit Du wenigstens eine einigermassen leserliche Schriftsprache entwickelst.

Ruffy
02.10.2011, 10:38
Wenn du kein sinvollen Beitrag posten kannst, lass es lieber.Menschen die sich über Rechtschreibfehler von anderen entrüsten, haben anscheind keine anderen Argumente.Außerdem ist es Wohl die einfachste Form.Mein Beitrag ist vielleicht voller Rechtschreibfehler, aber es ist verständlich genug geschrieben um den Inhalt zu verstehen.Falls du es nicht verstehen kannst oder willst, geh bitte zu ein Thema welches dir eher liegt, statt sinnlose Kommentare über Grammatik und Rechtschreibung zu hinterlassen.So Leute wie du kotzen mich an.Du würdes auch nicht wollen, dass dich jemand wegen jeden mist korrigiert und mir ist einfach nur scheißegal einige Rechtschreibfehler in ein Kommentar rein zu bringen ich bin hier schließlich nicht in der Schule.

PS:Falls es dir so an Herzen liegt, kannst du dich ja ,den 7,5 Millionen Analphabeten oder den 15 Millionen Migranten ,die in Deutschland Leben witmen.

Der Neandertaler
03.10.2011, 13:10
Hallo Ruffy.
Die wenigsten Menschen würden sich verlieben, wenn sie nicht davon gehört hätten.
la RochefoucauldMit dieser Frage:
Ob Suggestion das Denken beeinflußt?
damit haben sich schon viele Philosophen und Psychologen versucht... niemand hat eine eindeutige Antwort gefunden. Wäre auch verwunderlich, wenn noch nicht einmal die Frage nach der Henne und dem Ei geklärt ist:
wer war zuerst da?Von daher klingt zwar einleuchtend, daß etwa in frühzeitlichen Systemen die Herrschenden ihren Untertanen ihre Situation schön geredet haben und somit einredeten, daß dies oder jenes zu ihrem Vorteil wäre, aber ...
Vorstellbar wäre es allemal!
Allerdings:
Die Forderung nach Selbsterkenntnis ist eine der ältesten und nach wie vor wichtigsten Forderungen der Philosophie an das Individuum.Für Sokrates gehörten zum Erkenntnisstreben Dialoge, welche einsolches beförderten. Daraus solle sich - idealerweise - die näherungsweise Bestimmung des Guten als Handlungsrichtschnur und das Ringen um Selbsterkenntnis als wesentliche Voraussetzung eines gelingenden Daseins ergeben.
Mit seiner Erkenntnis:
"Ich weiß, daß ich nicht weiß"
das ergänzende "s" an "nicht" ist ein Übersetzungsfehlerdamit wollte er dieses Defizit verdeutlichen und hatte doch einiges seinen Mitbürgern voraus.
Es ist ein Bild überliefert, wonach Sokrates in den Straßen Athens von morgens bis abends Gespräche führte - in Phasen völliger gedanklicher Versunkenheit, mit denen er seinen Mitbürgern ebenfalls Eindruck machte. Ziel sokratischer Gespräche sollte die gemeinsame Einsicht in einen Sachverhalt auf der Basis von Frage und Antwort sein. Wobei die Antwort die nächste Frage provoziert, und so die dialogische Untersuchung in Gang kommt. Durch Fragen also sollte Einsichtsfähigkeit geweckt werden.

Sokrates bezeichnete diese Methode als:
Mäeutik
als eine Art "geistige Geburtshilfe" (Hebammenkunst)Wobei die (Anfangs-) Fragen nicht primär von demjenigen kommen sollte, der eine gewisse Erkenntnis erlagen soll oder muß oder will, sondern vom "Intellektuellen" - dies kehrt sich im Laufe des Gespräches um.

In dem Zusammenhang:
Die Analytische Psychologie (A. P.) oder auch Komplexe Psychologie - gegründet 1913 von Carl Gustav Jung - geht davon aus, daß das Unbewußte einen weitaus größeren Einfluß auf die bewußte Wahrnehmung hat.P.S.:
Die Beantwortung dieser sehr interessanten Frage ist unabhängig von irgendwelchen Rechtschreibfehlern oder sonstigen Nachläßigkeiten.

cajadeahorros
03.10.2011, 13:14
VollGender Gedanke hat was. Ich versuche mal, weiter Wortspiele zu bilden. RückwirGender? TuGenderhaft?

EinDachs
04.10.2011, 17:31
Frei nach Wittgenstein:
Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.

Gäbs kein Wort für Freiheit, gäb es eventuell noch ein vages Bedürfnis danach (der Wunsch, sich nicht von irgendeinem Arsch mit tollem Titel dreinreden zu lassen ist ja wohl jedem angeboren), allein wenn man es nicht artikulieren kann, kann es nicht wirklich in einer Gemeinschaft irgendeinen Effekt haben und bleibt ein subjektives Unwohlsein.
Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass es tatsächlich möglich wär zu verhindern, einem so grundlegendes Bedürfnis ein Vokabel gewidmet wird.

DieDeutscheNation
04.10.2011, 17:42
VollGender Gedanke hat was. Ich versuche mal, weiter Wortspiele zu bilden. RückwirGender? TuGenderhaft?

"Du isst dich" fand ich auch nicht schlecht :))

MorganLeFay
04.10.2011, 17:53
Frei nach Wittgenstein:
Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.

Gäbs kein Wort für Freiheit, gäb es eventuell noch ein vages Bedürfnis danach (der Wunsch, sich nicht von irgendeinem Arsch mit tollem Titel dreinreden zu lassen ist ja wohl jedem angeboren), allein wenn man es nicht artikulieren kann, kann es nicht wirklich in einer Gemeinschaft irgendeinen Effekt haben und bleibt ein subjektives Unwohlsein.
Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass es tatsächlich möglich wär zu verhindern, einem so grundlegendes Bedürfnis ein Vokabel gewidmet wird.
Sehe ich aehnlich, aber koennte man die entsprechende Vokabel nicht zweckentfremden und verfaelschen? In Verbindung mit Abschottung einer Gesellschaft koennte das was bringen.

Es gab kuerzlich einen recht interessanten Vortrag, der versuchte eine (weitere) Erklaerung zu bringen, warum Nordkorea ein ziemlich stabiles System ist. Zum einen ist der Hunger nicht ganz so schlimm wie bisher gemeinhin angenommen, zum anderen spielen dem Regime aber eben auch Isolation und fehlende Infrastruktur (sowohl Transport als auch Kommunikation) in die Haende. Alles, was ein Grossteil der Landbevoelkerung jemals zu hoeren bekommt, ist Indoktrination pur, und ueber Jahre und Jahrzehnte ist das eben die einzige Wahrheit geworden, wobei gleichzeitig jede Vergleichsmoeglichkeit verschwunden ist.

Vielleicht technisch nicht so fortgeschritten wie 1984, aber im Prinzip aehnlich.

Don
04.10.2011, 18:28
Sehe ich aehnlich, aber koennte man die entsprechende Vokabel nicht zweckentfremden und verfaelschen? In Verbindung mit Abschottung einer Gesellschaft koennte das was bringen.

Es gab kuerzlich einen recht interessanten Vortrag, der versuchte eine (weitere) Erklaerung zu bringen, warum Nordkorea ein ziemlich stabiles System ist. Zum einen ist der Hunger nicht ganz so schlimm wie bisher gemeinhin angenommen, zum anderen spielen dem Regime aber eben auch Isolation und fehlende Infrastruktur (sowohl Transport als auch Kommunikation) in die Haende. Alles, was ein Grossteil der Landbevoelkerung jemals zu hoeren bekommt, ist Indoktrination pur, und ueber Jahre und Jahrzehnte ist das eben die einzige Wahrheit geworden, wobei gleichzeitig jede Vergleichsmoeglichkeit verschwunden ist.

Vielleicht technisch nicht so fortgeschritten wie 1984, aber im Prinzip aehnlich.

Stimmt. Ein wesentlicher Punkt wurde aber übersehen. Der ultimative Gag ist es den Menschen vorzugaukeln sie würden unter dem entsprechenden Regime die wahre Freiheit genießen, die Alternativen wären weitaus schrecklicher.
Was sich nicht nur auf NK zu beschränken scheint. Hilfreich ist dabei natürlich wirtschaftlicher Wohlstand, Mangelwirtschaften müssen da ergänzend zu etwas drastischeren Methoden greifen.

MorganLeFay
04.10.2011, 18:31
Stimmt. Ein wesentlicher Punkt wurde aber übersehen. Der ultimative Gag ist es den Menschen vorzugaukeln sie würden unter dem entsprechenden Regime die wahre Freiheit genießen, die Alternativen wären weitaus schrecklicher.
Was sich nicht nur auf NK zu beschränken scheint. Hilfreich ist dabei natürlich wirtschaftlicher Wohlstand, Mangelwirtschaften müssen da ergänzend zu etwas drastischeren Methoden greifen.
Richtig, unfgefaehr das meinte ich auch mit "Verfaelschen". Umdefinieren waere vielleicht passender.

Mütterchen
04.10.2011, 20:26
zu 1+2) Ich stelle mir erst einmal vor, dass es eigentlich unmöglich sein müsste, zumindest den Wunsch nach Freiraum zu verhindern. So was muss doch im Menschen angelegt sein, eine Art Grundbedürfnis.
Richtig frei - im Sinne davon, dass man tun und lassen kann was man möchte, ist doch eigentlich keiner, gesellschaftliche Konventionen, Verpflichtungen, soziale Strukturen etc. binden doch jeden Menschen ein, dazu kommt noch Gewissen,Verantwortung u.s.w.
Also ich behaupte jetzt mal, nicht in vollkommener Freiheit zu leben und trotzdem sehr gut damit klarzukommen. Ich sehne mich ja auch nicht nach vollkommener Freiheit - und jetzt könnte ich mich fragen, ob dem so ist, weil ich sie nie kennengelernt habe.

zu 3) Ich glaube schon, dass da ein direkter Zusammenhang besteht. Wie soll ich denn über etwas nachdenken, wenn ich keinen Begriff dafür habe? Da bleibt nur eine bildhafte Vorstellung, und die scheint mir ineffektiv und zeitraubend. Und sobald es ein wenig abstrakter wird, funktioniert es gar nicht mehr. Ob ich jetzt aber schlecht, gut und klasse sage - oder ungut, gut und doppelplusgut, spielt wohl erst einmal keine Rolle. Sobald es die Sprache zu sehr einengt, stelle ich mir das wieder sehr kontraproduktiv für die Ausdrucksmöglichkeit der Sprache vor.

zu 4) Emotionen können sicher sehr abgestumpft werden. Andererseits braucht man hier nicht so viele Worte, da geht auch vieles über Körpersprache. Hier könnte ich selbst mir ( nach 5 Minuten... vielleicht ändert sich ja meine Meinung, wenn ich länger darüber nachdenke) noch am ehesten vorstellen, dass das auch in einem sprach -und wortarmen Umfeld funktioniert.
Nur, ein Klima von Misstrauen, Angst und gegenseitiger Spitzelei müsste auf gesunde menschliche Emotionen und soziale Komptetenzen sehr destruktiv wirken.

ragnaroek
04.10.2011, 20:58
Subjektives Problem zum Thema Freiheit bleibt, dass generell nur deren "angenehme" Konsequenzen als erstrebenswert gewürdigt werden. So funktioniert dies aber, wenn überhaupt, nur zeitweilig. Was 1984 angeht, habe ich es nicht gelesen, mich aber vglw. intensiv für Orwell interessiert. Der Begriff "Freiheit" verkommt in unserer Hemissphäre fast ausnahmlos zu pseudoelitärer Anmaßung überzogener Individualität. Objektive Freiheit beinhaltet aber auch alle unerwünschten Risiken wie Armut, Enttäuschung, Niederlage bis hin zum "vorzeitigen" Tod. Wer dies nicht akzeptiert, avanciert zum willkommenen Fastfood der allgemeinen Wohlfahrtsverblödung. Orwells Visionen beschreiben aus meiner Sicht nur erforderliche Konsequenzen für eine pragmatische Verwaltung dieses humanoiden Affenzirkus' bis hin zur Selbstzerstörung eines dekadenten Systems.

"Erst wenn Du alles verloren hast, hast Du die Freiheit alles zu tun!" (Tyler Durden im Film Fight Club)