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Vollständige Version anzeigen : Fast jede zweite Krankenkasse von Insolvenz bedroht!



Houseworker
26.09.2011, 13:53
Nachdem wir kürzlich erfahren durften, dass die KK Milliardenüberschüsse erwirtschaftet haben, heißt es nun wieder:

Jede 2. Krankenkasse von Insolvenz bedroht!


Fast jede zweite Krankenkasse ist von der Insolvenz bedroht. „Auf Einzelkassenebene reicht die Spanne der Deckungsquoten von 90,6 bis 124,8 Prozent“, heißt es in dem fast 250 Seiten langen Bericht, der dem Handelsblatt vorliegt.

http://www.mmnews.de/index.php/etc/8576-jede-zweite-krankenkasse-insolvent

Ich bin langsam irritiert! Was stimmt denn nun??? :rolleyes: ?(

wobbels
26.09.2011, 20:15
Nichts stimmt. Gewöhn Dich dran.

FranzKonz
27.09.2011, 06:58
Ich bin langsam irritiert! Was stimmt denn nun??? :rolleyes: ?(

So viele Jahrhundertreformen hält auch das beste System nicht aus.

opppa
27.09.2011, 07:12
Mögliche Ursachen:
- Die ReGIERung traut sich (noch) nicht, noch eine Beitragserhöhung (natürlich nur für die Arbeinehmer) zu genehmigen.
- Die ReGIERung beabsichtigt, die Beiträge der Arbeitgeber noch weiter zu senken.
- Die Beiträge zur Versicherung sinken, weil die Verdienste der Arbeitnehmer - im Gegensatz zu dem der Ärzte und Pharmakonzerne, sinken.
- Die Pharmakonzerne, die Apotheken und die Ärzte haben - ähnlich wie Griechenland - höhere Verdienste dringend nötig, weil sie und die Aktionäre sonst verhungern.
- Die ReGIERungsparteien wollen höhere "Zuwendungen" an die politischen Machthaber, die ja irgendwie wieder heinkommen müssen.

?(

Cinnamon
27.09.2011, 07:25
Ich sags ja immer wieder: Wir brauchen einen steuerfinanzierten Nationalen Gesundheitsdienst wie im Vereinigten Königreich. Der kann dann durch seine Monopol den Pharmakonzernen die Preise diktieren.

Sathington Willoughby
27.09.2011, 07:30
Die Pharmakonzerne sind nicht das Problem, Forschung und gute Medikamente kosten nun mal und ein Preisdiktat ist daher keine Lösung.
Das Problem ist das mangelnde Gesundheitsbewusstein. Alleine 15 Minuten Bewegung vor und nach der Arbeit (wie in Ostasien) könnte Millarden einsparen, mehr SPort und Bewegung ebenso.
Weiteres Problem: immer weniger Vollzahler, immer mehr Leistungsbezieher und Aufstocker, die weniger in die Kassen zahlen.
Und wenn wir dann die Abkomen mit der Türkei und Ex-Jugoslawien kündigen, die den Angehörigen dort, die Verwandte bei uns haben, ebenso eine 100%ige Versicherung zugestehen, dann können wir wirklich wieder ein effektives System haben.

opppa
27.09.2011, 08:34
Ich sags ja immer wieder: Wir brauchen einen steuerfinanzierten Nationalen Gesundheitsdienst wie im Vereinigten Königreich. Der kann dann durch seine Monopol den Pharmakonzernen die Preise diktieren.

Die Frage wird sein, wer da wem was diktiert!

Die Vertreter der Pharma-Riesen sitzen doch (wohl gewinnbeteiligt) in den politischen Parteien und sorgen für das Wohl der Aktionäre.

:D

opppa
27.09.2011, 08:38
Die Pharmakonzerne sind nicht das Problem, Forschung und gute Medikamente kosten nun mal und ein Preisdiktat ist daher keine Lösung.
Das Problem ist das mangelnde Gesundheitsbewusstein. Alleine 15 Minuten Bewegung vor und nach der Arbeit (wie in Ostasien) könnte Millarden einsparen, mehr SPort und Bewegung ebenso.
Weiteres Problem: immer weniger Vollzahler, immer mehr Leistungsbezieher und Aufstocker, die weniger in die Kassen zahlen.
Und wenn wir dann die Abkomen mit der Türkei und Ex-Jugoslawien kündigen, die den Angehörigen dort, die Verwandte bei uns haben, ebenso eine 100%ige Versicherung zugestehen, dann können wir wirklich wieder ein effektives System haben.

Früher war es mal so, daß Firmen in die Entwicklung eines Produkts investiert haben um dann später absahnen zu können.

Heute legt man (in der Pharma- und in der Energiewirtschaft) die Forschungs- und Entwicklungskosten vorab auf die Preise um, damit man die Investitionen dem Verbraucher anhängt und nicht mehr selbst aufbringen muß.

Und die Lobbyisten haben sich den Verdienst zuzurechnen, daß dies durch unsere Gesetzgebung erlaubt ist.

Eigentlich sollte ich hier nochmal den Spruch vom Stausauger- vom Versicherungs- und vom Volksvertreter bringen.

X(

kotzfisch
27.09.2011, 08:58
Laß es- jeder kennt ihn, er stimmt.

lupus
27.09.2011, 08:59
Die Pharmakonzerne sind nicht das Problem, Forschung und gute Medikamente kosten nun mal und ein Preisdiktat ist daher keine Lösung.
Das Problem ist das mangelnde Gesundheitsbewusstein. Alleine 15 Minuten Bewegung vor und nach der Arbeit (wie in Ostasien) könnte Millarden einsparen, mehr SPort und Bewegung ebenso.
Weiteres Problem: immer weniger Vollzahler, immer mehr Leistungsbezieher und Aufstocker, die weniger in die Kassen zahlen.
Und wenn wir dann die Abkomen mit der Türkei und Ex-Jugoslawien kündigen, die den Angehörigen dort, die Verwandte bei uns haben, ebenso eine 100%ige Versicherung zugestehen, dann können wir wirklich wieder ein effektives System haben.


Arbeitest du für die Pharma-Indutrie oder weißt du es nicht besser.
Medikamente sind bis zu 75 % teuerer in Deutschland als zum beispiel in England, das ist bewiesen und das es Deutsche produkte sind ebenfalls.

Es ist auffällig, das jeder es auf jeden schiebt und vor allem, die es eigentlch besser wissen müßten. Pharma-industrie, dei gesamte Ärzteschaft, Krankenkassen und natürlich die Politik.
Warum streiken die Herrschaften alle ein jeden Patienten eine Rechunung auszustellen, damit der Patient feststellen kann, ob nun diese Behandlung
berechtigt ist oder nicht.
Der Arzt muß doch so oder so der Krankenkasse auch eine Rechnung ausstellen.
Auch würde ich glauben, das manch Patient durchaus auf manches rezept oder behandlung verzichten würde, würde er die Preise kennen.
Er würde billigere Wege suchen mit gleichen erfolg.
Andere Völker sind auch nicht kränker als wir.

Cinnamon
27.09.2011, 09:19
Die Pharmakonzerne sind nicht das Problem, Forschung und gute Medikamente kosten nun mal und ein Preisdiktat ist daher keine Lösung.
Das Problem ist das mangelnde Gesundheitsbewusstein. Alleine 15 Minuten Bewegung vor und nach der Arbeit (wie in Ostasien) könnte Millarden einsparen, mehr SPort und Bewegung ebenso.
Weiteres Problem: immer weniger Vollzahler, immer mehr Leistungsbezieher und Aufstocker, die weniger in die Kassen zahlen.
Und wenn wir dann die Abkomen mit der Türkei und Ex-Jugoslawien kündigen, die den Angehörigen dort, die Verwandte bei uns haben, ebenso eine 100%ige Versicherung zugestehen, dann können wir wirklich wieder ein effektives System haben.

Nein, die Medikamente kosten auch in der Forschung nicht so viel wie die Pharmaindustrie gern behauptet.

jack000
27.09.2011, 11:25
Nachdem wir kürzlich erfahren durften, dass die KK Milliardenüberschüsse erwirtschaftet haben, heißt es nun wieder:

Jede 2. Krankenkasse von Insolvenz bedroht!



http://www.mmnews.de/index.php/etc/8576-jede-zweite-krankenkasse-insolvent

Ich bin langsam irritiert! Was stimmt denn nun??? :rolleyes: ?(

Das Geld, welches eingenommen wird ist ein anderes Paar Schuhe als das was den Krankenkassen gegeben wird. In der Gesamtheit ist es mehr geworden, aber KK´s die viele Rentner und Arbeitslose haben machen Miese.

Das ist so gewollt, da man die Zahl der KKs (ehemals mehrere Hundert) reduzieren (2-stellig) möchte. Das ist nachvollziehbar, denn wozu braucht man z.B. 300 Krankenkassen?

dorbei
27.09.2011, 11:29
Nachdem wir kürzlich erfahren durften, dass die KK Milliardenüberschüsse erwirtschaftet haben, heißt es nun wieder:

Jede 2. Krankenkasse von Insolvenz bedroht!



http://www.mmnews.de/index.php/etc/8576-jede-zweite-krankenkasse-insolvent

Ich bin langsam irritiert! Was stimmt denn nun??? :rolleyes: ?(Wohl beides: diese Genies haben die Überschüsse in GR-Anleihen gesteckt.

Freikorps
27.09.2011, 11:32
Hieß es nicht erst kürzlich, daß die Krankenkassen einen Milliarden-Überschuß eingefahren hätten, und nun wieder diese Hiobsbotschaft?! Wahrscheinlich will man uns wieder einmal auf Beitragserhöhungen vorbereiten.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,787081,00.html

Nationalix
27.09.2011, 15:23
Eine Krankenkasse reicht völlig aus. Sollen die doch alle pleite gehen.

opppa
28.09.2011, 08:51
Nein, die Medikamente kosten auch in der Forschung nicht so viel wie die Pharmaindustrie gern behauptet.

Du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung davon, was man alles (bei großzügiger Auslegung) in eine Kostenrechnung reinrechnen kann!

:D

Kanute
29.09.2011, 20:27
Das sehe ich genauso, eine nationale einheitliche Bundeskasse wie zum Beispiel das Arbeitsamt, sollte realisiert werden, dann würden nur unsere Leute hier die hier leben, wohnen und arbeiten versorgt werden können und sämtlicher Missbrauch würde hier beendet werden.

Lichtblau
30.09.2011, 07:32
Eine Krankenkasse reicht völlig aus. Sollen die doch alle pleite gehen.

Das wäre Sozialismus, und der funktioniert nicht.
Man braucht immer Konkurrenz.
So 5-6 Anbieter würden sicherlich reichen.

Das ist denke ich auch der Plan hinter dem "Krankenkassen-Sterben".

Gottfried
30.09.2011, 07:47
Das Problem ist das mangelnde Gesundheitsbewusstein. Alleine 15 Minuten Bewegung vor und nach der Arbeit (wie in Ostasien) könnte Millarden einsparen, mehr SPort und Bewegung ebenso.

Glaube ich nicht. Das Geld, was man im Gesundheitssektor sparen würde, müsste man dann für mehr Rentenzahlungen aufwenden, weil die Leute länger leben.

Außerdem baut der Körper ab einem bestimmten Alter einfach ab. Da nützt auch kein Sport.

Den einzigen Weg, im Gesundheitswesen Ausgaben einzusparen, sind aus meiner Sicht Patientenverfügungen und die Sterbehilfe.

Gottfried
30.09.2011, 07:50
Das wäre Sozialismus, und der funktioniert nicht.
Man braucht immer Konkurrenz.
So 5-6 Anbieter würden sicherlich reichen.

Das ist denke ich auch der Plan hinter dem "Krankenkassen-Sterben".

Am besten ist doch die private Abrechnung zwischen Arzt und Patient.

Am liebsten hätte ich eine private Versicherung, die z. B. nur extreme Kostenfälle und Notoperationen ab 5.000 Euro abdeckt. Für nen Fuffi im Monat und alles wäre paletti. Alles dadrunter, würde ich aus eigener Tasche zahlen.

Leider gibt es sowas nicht in Deutschland.

Tantalit
30.09.2011, 08:03
Ich sags ja immer wieder: Wir brauchen einen steuerfinanzierten Nationalen Gesundheitsdienst wie im Vereinigten Königreich. Der kann dann durch seine Monopol den Pharmakonzernen die Preise diktieren.

Klar, mal in GB beim Arzt gewesen?

Das wird leider in Deutschland nie passieren und warum weil die Deutschen sich gut fühlen wenn es ihnen besser als anderen geht wie auch immer.

lupus_maximus
30.09.2011, 08:07
Am besten ist doch die private Abrechnung zwischen Arzt und Patient.

Am liebsten hätte ich eine private Versicherung, die z. B. nur extreme Kostenfälle und Notoperationen ab 5.000 Euro abdeckt. Für nen Fuffi im Monat und alles wäre paletti. Alles dadrunter, würde ich aus eigener Tasche zahlen.

Leider gibt es sowas nicht in Deutschland.
Ich habe auch schon einen Fünfziger für den Arzt monatlich vorgeschlagen und meine Medikamente bezahle ich dann selbst, dies kommt mich billiger!

opppa
30.09.2011, 08:44
Am besten ist doch die private Abrechnung zwischen Arzt und Patient.

Am liebsten hätte ich eine private Versicherung, die z. B. nur extreme Kostenfälle und Notoperationen ab 5.000 Euro abdeckt. Für nen Fuffi im Monat und alles wäre paletti. Alles dadrunter, würde ich aus eigener Tasche zahlen.

Leider gibt es sowas nicht in Deutschland.

Sehr geehrter FDP-Funktionär und Versicherungsvertreter,

die Hartz-IV-Bezieher, die dem Amt nachweisen mussten, daß sie nicht mehr über Vermögen verfügen werden Dir, gemeinsam mit dem von unseren ReGIERungen geschaffenen Prekariat lauthals zujubeln!
(Es wäre aber auch möglich, daß sie angemessen reagieren und Dich schlachten!)

Aber das wirst Du wohl verkraften können, weil Dir dafür der Dank Deiner Klientel sicher ist.

:]

Nationalix
30.09.2011, 16:00
Das wäre Sozialismus, und der funktioniert nicht.
Man braucht immer Konkurrenz.
So 5-6 Anbieter würden sicherlich reichen.

Das ist denke ich auch der Plan hinter dem "Krankenkassen-Sterben".

Bei der Renten- und Arbeitslosenversicherung funktioniert ein Versicherungsträger auch. Ich bin für eine Grundversicherung; wer denn unbedingt Chefarzt, Einzelzimmer und Privatschwester haben will, soll sich privat zuversichern.

Und nebenbei bemerkt: solange sich der Sozialismus aufs Nationale beschränkt, habe ich nichts dagegen.