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Vollständige Version anzeigen : Konsequenz aus der Krise: Privatbanken wollen Garantien für Sparer senken!



direkt
22.09.2011, 17:22
Quelle: Financial Times Deutschland FTD Konsequenz aus der Krise 22.09.2011, 15:35:

Die vom Einlagensicherungsfonds abgedeckte Mindestsumme soll von 1,5 Mio. Euro auf 437.500 Euro fallen. Nach Einschätzung des Bankenverbands ist das "realistischer" - ein Zeichen, dass sich die Branche auf weitere Pleiten gefasst macht.
Die deutschen Privatbanken wollen ihre Garantien für Spareinlagen deutlich zurückfahren. Die sogenannte Mindestsicherung Grenze solle bis 2025 in drei Schritten von derzeit 1,5 Mio. auf dann 437.500 Euro pro Kunde fallen, teilte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) am Donnerstag mit. Die Mindestsicherung Grenze ist der Betrag, den am freiwilligen Einlagensicherungsfonds des BdB beteiligte Institute ihren Kunden in jedem Fall garantieren müssen. Bei vielen Banken ist die Garantie weitaus höher, weil sie sich nach dem Eigenkapital der Geldhäuser richtet
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:konsequenz-aus-der-krise-privatbanken-wollen-garantien-fuer-sparer-senken/60107555.html

Das bedeutet nichts anderes, das mit Bankpleiten in Deutschland und europaweit gerechnet wird. Zwei französische Banken die Société Generale und Crédit Agricole von Moody's wurde zu Recht in der Kreditwürdigkeit herabgestuft und die BNP-Paribas ist noch auf der Watchlist. Laut Finanznachrichten.de stoppten sogar einige Staatsbanken in China den Handel mit europäischen Banken. Aber auch der Interbankenhandel mit der Schweizer UBS wurde gestoppt. Begründung: unsichere Aussichten!
Wenn Banken Pleite gehen, trifft es auch mit Sicherheit die kleinen Sparer, sich über Jahre ihre Groschen vom Mund abgespart haben, und für ihr Alter vorsorge getroffen haben. Die aufrechten und fleißigen sind immer die Dummen!

Ruepel
22.09.2011, 17:27
Es war schon immer Weitsichtiger,soviel wie möglich Schulden und dann Bankrott zu machen.
Gilt auch für den kleinen Mann!

henriof9
23.09.2011, 06:48
Quelle: Financial Times Deutschland FTD Konsequenz aus der Krise 22.09.2011, 15:35:


Das bedeutet nichts anderes, das mit Bankpleiten in Deutschland und europaweit gerechnet wird. Zwei französische Banken die Société Generale und Crédit Agricole von Moody's wurde zu Recht in der Kreditwürdigkeit herabgestuft und die BNP-Paribas ist noch auf der Watchlist. Laut Finanznachrichten.de stoppten sogar einige Staatsbanken in China den Handel mit europäischen Banken. Aber auch der Interbankenhandel mit der Schweizer UBS wurde gestoppt. Begründung: unsichere Aussichten!
Wenn Banken Pleite gehen, trifft es auch mit Sicherheit die kleinen Sparer, sich über Jahre ihre Groschen vom Mund abgespart haben, und für ihr Alter vorsorge getroffen haben. Die aufrechten und fleißigen sind immer die Dummen!

Das ist so nicht richtig.
Selbst bei einer Abschmelzung des Sicherungsfond auf 437.500 Euro pro Kunde ist dieser trotzdem nicht der Dumme, da eben die Einlagensicherung greift,
Deine Spargroschen sind Dir sicher und wer diese Summe lediglich auf einem Sparkonto zu liegen hat ist ganz bestimmt auch Keiner der sich die Spargroschen vom Mund abgespart hat.

Kommt diese Senkung der Einlagensicherung wirklich hat dies lediglich zur Folge das die Anleger und Sparer, die über mehr als 437.500 Euro verfügen, ihre Kohle auf mehrere Institute verteilen müssen.

direkt
23.09.2011, 07:33
Das ist so nicht richtig.
Selbst bei einer Abschmelzung des Sicherungsfond auf 437.500 Euro pro Kunde ist dieser trotzdem nicht der Dumme, da eben die Einlagensicherung greift,
Deine Spargroschen sind Dir sicher und wer diese Summe lediglich auf einem Sparkonto zu liegen hat ist ganz bestimmt auch Keiner der sich die Spargroschen vom Mund abgespart hat.

Kommt diese Senkung der Einlagensicherung wirklich hat dies lediglich zur Folge das die Anleger und Sparer, die über mehr als 437.500 Euro verfügen, ihre Kohle auf mehrere Institute verteilen müssen.

Richtig so steht es geschrieben, aber Papier ist geduldig, für mich sind, dass alles hinweise auf eine finanzpolitische Katastrophe zum Beispiel heute Morgen steht in der Financial Times Deutschland: George Soros - der finanzpolitische GAU wird kommen.
Quelle: Financial Times Deutschland FTD 23.09.2011, 06:00

Es wird Zeit, das Undenkbare zu denken und sich darauf einzustellen: auf die Pleite von Griechenland, Portugal, vielleicht sogar von Irland. Nötig ist eine grundlegende Reform der Euro-Zone.
Um eine Krise beizulegen, in der das Unmögliche möglich geworden ist, muss man das Undenkbare denken. Um also Europas Schuldenkrise beizulegen, ist es inzwischen zwingend erforderlich, sich auch auf die Möglichkeit einzustellen, dass Griechenland, Portugal und vielleicht Irland ihre Schulden nicht mehr bedienen können und die Euro-Zone verlassen.
http://www.ftd.de/politik/international/:top-oekonomen-george-soros-der-finanzpolitische-gau-wird-kommen/60107383.html
Die Geldgierigen Hochfinanz-bängster im Schlepptau die Politiker der westlichen Hemisphäre, die so genannte werte Gesellschaft haben die Finanzwirtschaft an die Wand gefahren. Nun stehen sie mit leeren Händen ohne Lösungen vor ihren Wählern, wie es in der Finanzpolitik weitergeht, weiß niemand.

henriof9
23.09.2011, 08:09
Richtig so steht es geschrieben, aber Papier ist geduldig, für mich sind, dass alles hinweise auf eine finanzpolitische Katastrophe zum Beispiel heute Morgen steht in der Financial Times Deutschland: George Soros - der finanzpolitische GAU wird kommen.
Quelle: Financial Times Deutschland FTD 23.09.2011, 06:00

Die Geldgierigen Hochfinanz-bängster im Schlepptau die Politiker der westlichen Hemisphäre, die so genannte werte Gesellschaft haben die Finanzwirtschaft an die Wand gefahren. Nun stehen sie mit leeren Händen ohne Lösungen vor ihren Wählern, wie es in der Finanzpolitik weitergeht, weiß niemand.

Nun, die Bundesregierung bürgt für die Spareinlagen ( http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spareinlagen102.html ) und für den Fall das es doch zu einer Finanzkatastrophe in Bezug auf die europäischen Länder kommen sollte und dies Auswirkungen auf die deutschen Spareinlagen hätte, bin ich mir ziemlich sicher, daß die Bundesregierung dann doch eher die Garantien für eben solche erfüllt als das sie irgendeinem europäischen Hungerland das Geld in den Rachen wirft.

So Kamikaze dürfte keine deutsche Regierung sein als das sie fremde Länder rettet und die eigenen Sparer im Regen stehen läßt.

berty
23.09.2011, 08:41
Mal abgesehen, dass es sicher nicht der "kleine Sparer" ist, der 1,5 Mio. auf dem Konto einer Privatbank hat, auch abgesehen davon, dass bei Gefahr von Bankpleiten so langfristige Maßnahmen – Herabsenkung bis zum Jahr 2025 – witzlos wären, empfehle ich den Wechsel zu Volksbanken und Sparkassen. Die Zocker sollten bei denen aber ausgesperrt bleiben. Die verderben nur die Mangager dieser Finanzinstitute.

henriof9
23.09.2011, 08:48
Mal abgesehen, dass es sicher nicht der "kleine Sparer" ist, der 1,5 Mio. auf dem Konto einer Privatbank hat, auch abgesehen davon, dass bei Gefahr von Bankpleiten so langfristige Maßnahmen – Herabsenkung bis zum Jahr 2025 – witzlos wären, empfehle ich den Wechsel zu Volksbanken und Sparkassen. Die Zocker sollten bei denen aber ausgesperrt bleiben. Die verderben nur die Mangager dieser Finanzinstitute.

Ja klar, die Empfehlung in Richtung Sparkassen dürften besonders diejenigen erfreuen die ihr sauer Erspartes, auf Grund der Sparkassenempfehlung, in Lehmann- Papiere investiert hatten. :D

berty
23.09.2011, 08:52
Ja klar, die Empfehlung in Richtung Sparkassen dürften besonders diejenigen erfreuen die ihr sauer Erspartes, auf Grund der Sparkassenempfehlung, in Lehmann- Papiere investiert hatten. :D

Ich hatte doch geschrieben, die Zocker sollten aussen vor bleiben. Ich kann auch noch ergänzen, dies sollte auch für die Gierigen gelten.

direkt
23.09.2011, 09:19
Ja klar, die Empfehlung in Richtung Sparkassen dürften besonders diejenigen erfreuen die ihr sauer Erspartes, auf Grund der Sparkassenempfehlung, in Lehmann- Papiere investiert hatten. :D

D.h. doch unser Papiergeld ist nirgends mehr sicher!
Selbst Finanzfachleute können dir nicht konkret sagen, wie man sein Papiergeld anlegt.
Viele meinen in Immobilien gehen, aber Immobilien in guten Lagen sind überteuert, auch wenn man 50 % Eigenkapital für eine Immobilie in guter Lage hat, ist Schuldenmachen auch ein großes Risiko.
Gold ist zurzeit teuer, und man kann es nicht essen.
Also ich frage, angenommen man hat 100.000 € Bares auf dem Sparbuch oder einem Tagegeldkonto was macht man damit?
Auch Land kaufen ist nicht das wahre vom Ei.
Ich zum Beispiel besitze 4,5 ha Grünland und 4,5 ha Ackerland, meine Pachteinnahmen alle drei Monate sind gerade mal 345 €.
Außerdem ist das Ackerland zurzeit dermaßen überteuert das Es sich als Anlage überhaupt nicht rentiert.
Das Beruhigende dabei ist, dass landwirtschaftliche Flächen nicht kaputt gehen können.

henriof9
23.09.2011, 09:54
Ich hatte doch geschrieben, die Zocker sollten aussen vor bleiben. Ich kann auch noch ergänzen, dies sollte auch für die Gierigen gelten.

Ach, da sind dann also Otto- Normalo oder Omma Müller die ihre 20.000 € - 50.000 € Ersparnisse auf Empfehlung der Sparkassenangestellten angelegt hatten schon Zocker oder gar gierig ? Und nur weil sie vielleicht ein paar Zinsen mehr als lumpige 1% haben wollten ?
Immerhin wurden die Lehmann- Papiere als absolut sicher angepriesen.

Na dann kann man nur hoffen das die Enkelchen und Kinder zukünftig nicht allzu sauer sind wenn Otto- Normalo oder Omma Müller ihre Zuwendungen extrem kürzen oder gar streichen.

berty
23.09.2011, 10:12
Ach, da sind dann also Otto- Normalo oder Omma Müller die ihre 20.000 € - 50.000 € Ersparnisse auf Empfehlung der Sparkassenangestellten angelegt hatten schon Zocker oder gar gierig ? Und nur weil sie vielleicht ein paar Zinsen mehr als lumpige 1% haben wollten ?
Immerhin wurden die Lehmann- Papiere als absolut sicher angepriesen.

Na dann kann man nur hoffen das die Enkelchen und Kinder zukünftig nicht allzu sauer sind wenn Otto- Normalo oder Omma Müller ihre Zuwendungen extrem kürzen oder gar streichen.

Sorry, ich glaube nicht den vielen Märchen über unbedarfte Rentner und Normalos, die den schmierigen Sparkassenangestellten als Opfer dienten und sich übervorteilen ließen. Man geht nicht unvorbereitet dort hin und läßt sich sein Geld abschwatzen. Mit derartiger Unbedarftheit hätten sie es nicht mal zu dem neu anzulegenden Kapital gebracht. Und sollte es wirklich solche Ausnahmen gegeben haben, dann werden auch solche Ausnahmen nicht zur Regel.

tosh
23.09.2011, 10:14
D.h. doch unser Papiergeld ist nirgends mehr sicher!....
Nur, wenn du mehr als 1,5 Mio € bei einer Bank liegen hast , bzw ab 2025 mehr als 437.500 €, da diese Summen je Sparer als Eilage im Sicherungsfonds abgedeckt sind.


Selbst Finanzfachleute können dir nicht konkret sagen, wie man sein Papiergeld anlegt.
Wer Geld längerfristig anlegen kann (ab ca. 7 Jahre Laufzeit), dem empfehle ich bei den jetzt niedrigen Kursen renommierte Aktienfonds weltweit gestreut zu kaufen, damit sind Anleger langfristig bisher immer gut gefahren.

henriof9
23.09.2011, 10:20
D.h. doch unser Papiergeld ist nirgends mehr sicher!
Selbst Finanzfachleute können dir nicht konkret sagen, wie man sein Papiergeld anlegt.
Viele meinen in Immobilien gehen, aber Immobilien in guten Lagen sind überteuert, auch wenn man 50 % Eigenkapital für eine Immobilie in guter Lage hat, ist Schuldenmachen auch ein großes Risiko.
Gold ist zurzeit teuer, und man kann es nicht essen.
Also ich frage, angenommen man hat 100.000 € Bares auf dem Sparbuch oder einem Tagegeldkonto was macht man damit?
Auch Land kaufen ist nicht das wahre vom Ei.
Ich zum Beispiel besitze 4,5 ha Grünland und 4,5 ha Ackerland, meine Pachteinnahmen alle drei Monate sind gerade mal 345 €.
Außerdem ist das Ackerland zurzeit dermaßen überteuert das Es sich als Anlage überhaupt nicht rentiert.
Das Beruhigende dabei ist, dass landwirtschaftliche Flächen nicht kaputt gehen können.

Naja, absolute Sicherheit wird es bei keiner Anlage geben.
Hierbei ging es ja zunächst um die Einlagensicherung und da sind eben Wertpapiere von Unternehmen oder Staaten nicht betroffen da diese ja, selbst bei einer Pleite der Bank, nur dort gelagert werden- sie sind also nicht davon betroffen.

Unternehmens- oder Staatsanleihen eignen sich eigentlich ganz gut wenn man nicht alles Geld für nur ein Papier verwendet und keine Pennystocks kauft, also breit streut, denn, geht ein Unternehmen dreist Pleite ist man nicht sein ganzes Geld los.

henriof9
23.09.2011, 10:24
Nur, wenn du mehr als 1,5 Mio € bei einer Bank liegen hast , bzw ab 2025 mehr als 437.500 €, da diese Summen je Sparer als Eilage im Sicherungsfonds abgedeckt sind.


Wer Geld längerfristig anlegen kann (ab ca. 7 Jahre Laufzeit), dem empfehle ich bei den jetzt niedrigen Kursen renommierte Aktienfonds weltweit gestreut zu kaufen, damit sind Anleger langfristig bisher immer gut gefahren.

Aber nicht bei den derzeitig volatilen Aktienkursen, da dürfte in 7 Jahren nicht viel bei rum kommen, wenn überhaupt, von den Fondgebühren und den Verwaltungsgebühren mal ganz abgesehen.
Das ist etwas für Faule die sich nicht weiter damit beschäftigen wollen und ihr Gottvertrauen in die Hände eines Fondverwalters legen.

henriof9
23.09.2011, 10:51
Sorry, ich glaube nicht den vielen Märchen über unbedarfte Rentner und Normalos, die den schmierigen Sparkassenangestellten als Opfer dienten und sich übervorteilen ließen. Man geht nicht unvorbereitet dort hin und läßt sich sein Geld abschwatzen. Mit derartiger Unbedarftheit hätten sie es nicht mal zu dem neu anzulegenden Kapital gebracht. Und sollte es wirklich solche Ausnahmen gegeben haben, dann werden auch solche Ausnahmen nicht zur Regel.

Nun, nur weil Du Dir das nicht vorstellen kannst heißt das nicht, das es nicht viele Menschen gibt, welche ihre Anlagen genauso so handhaben. Zu was gibt es denn Banken ?
Immerhin gab es Zeiten wo den Bankberatern ein enormes Vertrauen entgegengebracht wurde und nicht jeder hat die Zeit und Lust sein Geld selbst und allein zu verwalten.
Bis zu Zeiten der Bankenkrise lief das ja alles im Großen und Ganzen sehr normal und sicher ab.
Außerdem gibt es auch noch Menschen die es nicht so wie Hein Blöd oder Susi Sorglos cooler und amüsanter finden ihre Kohle für Sauferei oder 3x Urlaub/Jahr zu verplempern sondern eben vorsorgen.
Und eine in den 70er, 80er Jahren abgeschlossen Kapitallebens- VS dürfte bei so einigen Menschen zu einem Geldsegen geführt haben, welcher eben angelegt werden sollte/wollte.
Soviel nur zum unbedarfte Rentner und Normalo.

Und was heißt denn unvorbereitet ?
Wenn Dir, als unbedarfter Anleger, der Sparkassenheini eine " sichere " Anlage empfiehlt, und wir reden hier ja nicht von Steuersparmodellen, Schiffsabschreibungen oder Bauherrenmodelle, dann hast Du als Verbraucher das Anrecht darauf dieser Empfehlung zu vertrauen- der ist der (vermeintliche) Fachmann, kann man das selbst, braucht man den nämlich nicht.
Ich gebe Dir zwar recht das man sein Geld, wie auch seine Frau, nicht in fremde Hände geben sollte aber wer seine Kohle in die Hände eines Fachmann gibt, sollte sich auch darauf wenigstens etwas verlassen können, daß der weiß was er tut.

Gottfried
23.09.2011, 13:53
Es war schon immer Weitsichtiger,soviel wie möglich Schulden und dann Bankrott zu machen.
Gilt auch für den kleinen Mann!

Ganz ehrlich? Wenn jemand bei mir hohe Schulden hätte, würde ich einen Albaner engagieren, um ihm jeden einzelnen Knochen brechen zu lassen.

Gottfried
23.09.2011, 13:58
Wer Geld längerfristig anlegen kann (ab ca. 7 Jahre Laufzeit), dem empfehle ich bei den jetzt niedrigen Kursen renommierte Aktienfonds weltweit gestreut zu kaufen, damit sind Anleger langfristig bisher immer gut gefahren.

Aber nicht als Einmaleinlage. Die letzten 7 Jahre sind ja eher eine Saure-Gurken-Zeit gewesen. Inflationsbereinigt und mit der Abgeltungssteuer (bald 30 % ?) lohnt es sich noch weniger, in Aktien zu gehen.

berty
23.09.2011, 14:33
Nun, nur weil Du Dir das nicht vorstellen kannst heißt das nicht, das es nicht viele Menschen gibt, welche ihre Anlagen genauso so handhaben. Zu was gibt es denn Banken ?
Immerhin gab es Zeiten wo den Bankberatern ein enormes Vertrauen entgegengebracht wurde und nicht jeder hat die Zeit und Lust sein Geld selbst und allein zu verwalten.
Bis zu Zeiten der Bankenkrise lief das ja alles im Großen und Ganzen sehr normal und sicher ab.
Außerdem gibt es auch noch Menschen die es nicht so wie Hein Blöd oder Susi Sorglos cooler und amüsanter finden ihre Kohle für Sauferei oder 3x Urlaub/Jahr zu verplempern sondern eben vorsorgen.
Und eine in den 70er, 80er Jahren abgeschlossen Kapitallebens- VS dürfte bei so einigen Menschen zu einem Geldsegen geführt haben, welcher eben angelegt werden sollte/wollte.
Soviel nur zum unbedarfte Rentner und Normalo.

Und was heißt denn unvorbereitet ?
Wenn Dir, als unbedarfter Anleger, der Sparkassenheini eine " sichere " Anlage empfiehlt, und wir reden hier ja nicht von Steuersparmodellen, Schiffsabschreibungen oder Bauherrenmodelle, dann hast Du als Verbraucher das Anrecht darauf dieser Empfehlung zu vertrauen- der ist der (vermeintliche) Fachmann, kann man das selbst, braucht man den nämlich nicht.
Ich gebe Dir zwar recht das man sein Geld, wie auch seine Frau, nicht in fremde Hände geben sollte aber wer seine Kohle in die Hände eines Fachmann gibt, sollte sich auch darauf wenigstens etwas verlassen können, daß der weiß was er tut.

Sich dies vorstellen, kann ich mir schon. Nur wie bereits gesagt, hinter diesen Klagen – den Äußerungen darüber und auch die vor Gericht gekommenen Vorgänge – steckt das gleiche Motivlage wie bei der Anlage des Geldes. Möglichst viel durch den Einsatz des Kapitals zu verdienen und keine Verluste erleiden. Auch das Dummstellen gehört zu den menschlichen Verhaltensweisen. Blamiert ist man ja schon, da kommt es dann schon nicht mehr darauf an.

Alles schön und nicht gut. Sicher verdienen manche Ausnahmen Mitleid. Aber wer sich unter Raubtiere begibt, der muss damit rechnen gefressen zu werden. Den meisten Anlegern wird es gegangen sein, wie dem Bankkunden in dem Link. Eine sicherere Anlage hat er vermeiden wollen wegen der geringeren Rendite.

http://www.ad-hoc-news.de/kein-schadenersatz-fuer-kaeufer-von-lehman-papieren--/de/News/21292872

Heinrich_Kraemer
23.09.2011, 14:41
Nun, die Bundesregierung bürgt für die Spareinlagen ( http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spareinlagen102.html ) und für den Fall das es doch zu einer Finanzkatastrophe in Bezug auf die europäischen Länder kommen sollte und dies Auswirkungen auf die deutschen Spareinlagen hätte, bin ich mir ziemlich sicher, daß die Bundesregierung dann doch eher die Garantien für eben solche erfüllt als das sie irgendeinem europäischen Hungerland das Geld in den Rachen wirft.

So Kamikaze dürfte keine deutsche Regierung sein als das sie fremde Länder rettet und die eigenen Sparer im Regen stehen läßt.

Soweit ich das nachvollzogen habe, handelt es sich um ein reines Versprechen von Frau Merkel, denn sonst hätte man ja darüber ein Gesetz verabschieden müssen.

Die Spareinlagen der Deutschen betragen um die 3 Bio.€, die Staatsschulden 2 Bio.. Technisch dürfte es unmöglich sein bei einer Kernschmelze des Finanzsystems (geht z.B. die DB pleite) dieses Geld überhaupt herzubekommen, weil die Staatsanleihen wertlos würden und der Staat sich in Hyperinflation hurtig dem Ende nähern würde.
Dann läufts wie in Argentinien: Banken schließen (weil soviel Bargeld ja auch überhaupt im Ganzen nicht existiert, was die Enlagen ausmacht), Bevölkerung randaliert und plündert, neue Währung.

Daß Merkel hier diese falschen Versprechen herausposaunt ist klar, zum reinen Selbsterhalt des Staats: Denn es würde Panik ausbrechen, die Leute ihr Geld abheben und in Sachwerte tauschen und somit würde die Staatsbankrottspirale unaufhaltsam schneller. Denn die Kreditvergabe der Banken wäre nicht mehr gesichert (Mindesteinlage), diese müssten die Sicherheiten für Kredite einfordern (Immos, Anlagen usw.), fallende Preise dort, weiter fallende Sicherheiten, Verkauf der Staatsanleihen, mehr Gelddrucken durch den Staat usw. usf.
Kurz: die unkontrollierbare Kernschmelze des politischen Finanzsystems würde ausgelöst.

Cinnamon
23.09.2011, 14:46
Ich kann nur die Sparda empfehlen. Eine Bank, die ihren Kunden gehört, kann es sich nicht leisten, Mist zu bauen.

Bruddler
23.09.2011, 14:46
Nun, die Bundesregierung bürgt für die Spareinlagen ( http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spareinlagen102.html ) und für den Fall das es doch zu einer Finanzkatastrophe in Bezug auf die europäischen Länder kommen sollte und dies Auswirkungen auf die deutschen Spareinlagen hätte, bin ich mir ziemlich sicher, daß die Bundesregierung dann doch eher die Garantien für eben solche erfüllt als das sie irgendeinem europäischen Hungerland das Geld in den Rachen wirft.

So Kamikaze dürfte keine deutsche Regierung sein als das sie fremde Länder rettet und die eigenen Sparer im Regen stehen läßt.

Da kennst Du die deutschen Politiker aber schlecht....
:whis:

henriof9
23.09.2011, 16:08
Soweit ich das nachvollzogen habe, handelt es sich um ein reines Versprechen von Frau Merkel, denn sonst hätte man ja darüber ein Gesetz verabschieden müssen.

Nö, warum ?
Macht sie ja bei der Griechenlandrettung auch nicht.

Aber ernsthaft, Du hast natürlich recht.
Hier dazu ein sehr interessantes Interview mit dem damaligen Finanzminister Steinbrück : http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/-uns-fehlte-die-legitimation-.html

und daraus :


Steinbrück: »Wir wussten, dass wir uns auf dünnem Eis bewegen.

Um es deutlich zu sagen: Für eine solche Zusage fehlte uns eigentlich die Legitimation.

Es gab keine Rechtsgrundlage und keinen parlamentarischen Rückhalt.

Ich wundere mich bis zum heutigen Tag, dass die Parlamentarier hinterher nie gefragt haben: Um Gottes willen, was habt ihr da eigentlich gemacht?«


und


SPIEGEL: »Doch, wir fragen Sie. Was hätten Sie gemacht, wenn die Garantie fällig geworden wäre?«

Steinbrück: »Gezahlt natürlich.
Wir hätten das Parlament um die Bewilligung entsprechender Mittel bitten müssen.
Hätten wir in solch einem Fall nicht zu unserer Zusage gestanden, wäre die Republik in ein Chaos gestürzt.«


Im Grunde genommen hat er ja nicht unrecht, es ist nicht so weit gekommen und die Einlagensicherung bietet ja für die meisten Menschen auch entsprechend hohen Schutz.

BRDDR_geschaedigter
23.09.2011, 16:21
Was bringt einem eine Einlagensicherung, wenn die Einlagen entwertet werden?

Es gibt prinzipielle keine Einlagensicherung.

BRDDR_geschaedigter
23.09.2011, 16:22
Nö, warum ?
Macht sie ja bei der Griechenlandrettung auch nicht.

Aber ernsthaft, Du hast natürlich recht.
Hier dazu ein sehr interessantes Interview mit dem damaligen Finanzminister Steinbrück : http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/-uns-fehlte-die-legitimation-.html

und daraus :



und



Im Grunde genommen hat er ja nicht unrecht, es ist nicht so weit gekommen und die Einlagensicherung bietet ja für die meisten Menschen auch entsprechend hohen Schutz.

Er hat zu 100% unrecht. Natürlich hätte es eine extreme Rezession gegeben, aber jetzt sind wir in nach der Rettung im Jahr 2008 noch schlimmer dran.

Steinbrück ist ein Verbrecher und er sollte genauso behandelt werden.

henriof9
23.09.2011, 18:05
Er hat zu 100% unrecht. Natürlich hätte es eine extreme Rezession gegeben, aber jetzt sind wir in nach der Rettung im Jahr 2008 noch schlimmer dran.

Steinbrück ist ein Verbrecher und er sollte genauso behandelt werden.

Das meinte ich nicht damit, sondern das, daß er nicht Unrecht hat in Bezug auf die Garantien, welche seinerzeit erfüllt hätten werden müssen.
Es ging ja nicht um die evtl. Rezession sondern darum, daß der Bankenrun losgegangen wäre weil jeder geglaubt hätte das seine kontoführende Bank sofort in die Pleite geht.
Wie wir gesehen haben, betraf es ja nicht mal die Privatbanken, insofern haben sie mit der Beruhigung der Bevölkerung alles richtig gemacht.

Registrierter
23.09.2011, 18:18
Was bringt einem eine Einlagensicherung, wenn die Einlagen entwertet werden?

Es gibt prinzipielle keine Einlagensicherung.

natürlich gibt es die, solange der Staat das Gewaltmonopol besitzt, unbegrenzt Ungeborenengenerationen zu verschulden und als künftige Steuersklaven mit immer niedrigerem Lebensstandard zu belasten.
Du hast das System nach all den Ereignissen der vergangenen 36 Monate noch immer nicht durchblickt.

Skorpion968
23.09.2011, 20:38
Wie wir gesehen haben, betraf es ja nicht mal die Privatbanken

Commerzbank und HRE sind bzw. waren zum damaligen Zeitpunkt Privatbanken.

Übrigens: Wie Heinrich_Kraemer bereits richtig anmerkte, erhältst du bei einem Bankencrash keinen müden Penny aus deiner albernen Einlagensicherung. Wenn die Kohle weg ist, ist sie weg.

BRDDR_geschaedigter
23.09.2011, 20:42
Commerzbank und HRE sind bzw. waren zum damaligen Zeitpunkt Privatbanken.

Übrigens: Wie Heinrich_Kraemer bereits richtig anmerkte, erhältst du bei einem Bankencrash keinen müden Penny aus deiner albernen Einlagensicherung. Wenn die Kohle weg ist, ist sie weg.

Es gibt keine Einlagensicherung. Der Staat kann kein WERTHALTIGES Kapital herbeizaubern. Außer er hat Währungsreserven, aber ist in der Praxis nicht der Fall.

Gerade diese vermeindliche Einlagensicherung verursacht einen Moral Hazard, da die Leute denken, ihre Kohle sei auf der Bank dann sicher. Dein toller Staat hat also eine gehörige Mitschuld.

Skorpion968
23.09.2011, 20:55
Es gibt keine Einlagensicherung. Der Staat kann kein WERTHALTIGES Kapital herbeizaubern. Außer er hat Währungsreserven, aber ist in der Praxis nicht der Fall.

Gerade diese vermeindliche Einlagensicherung verursacht einen Moral Hazard, da die Leute denken, ihre Kohle sei auf der Bank dann sicher. Dein toller Staat hat also eine gehörige Mitschuld.

Nicht mein Staat, sondern meine Staatsverwaltung. ;)
Die ich übrigens nicht gewählt habe.

Alfred
23.09.2011, 20:58
Das ist so nicht richtig.
Selbst bei einer Abschmelzung des Sicherungsfond auf 437.500 Euro pro Kunde ist dieser trotzdem nicht der Dumme, da eben die Einlagensicherung greift,
Deine Spargroschen sind Dir sicher und wer diese Summe lediglich auf einem Sparkonto zu liegen hat ist ganz bestimmt auch Keiner der sich die Spargroschen vom Mund abgespart hat.

Kommt diese Senkung der Einlagensicherung wirklich hat dies lediglich zur Folge das die Anleger und Sparer, die über mehr als 437.500 Euro verfügen, ihre Kohle auf mehrere Institute verteilen müssen.

Die Rente war auch einmal sicher...

tosh
23.09.2011, 23:12
Wer Geld längerfristig anlegen kann (ab ca. 7 Jahre Laufzeit), dem empfehle ich bei den jetzt niedrigen Kursen renommierte Aktienfonds weltweit gestreut zu kaufen, damit sind Anleger langfristig bisher immer gut gefahren.

Aber nicht bei den derzeitig volatilen Aktienkursen, da dürfte in 7 Jahren nicht viel bei rum kommen, wenn überhaupt, von den Fondgebühren und den Verwaltungsgebühren mal ganz abgesehen.
Das ist etwas für Faule die sich nicht weiter damit beschäftigen wollen und ihr Gottvertrauen in die Hände eines Fondverwalters legen.
Volatil sind Aktienkurse immer, sehr niedrige Kurse wie jetzt sind der beste Zeitpunkt, einzusteigen.
ca. 7 Jahre nannte ich als untere Grenze, wenn man Pech hat, kommt da wirklich nicht viel bei rum. Allerdings sind Aktien Firmenanteile und somit quasi Sachwerte, die nach einer Währungsreform auch noch da sind, deshalb waren in solchen Fällen Aktienbesitzer die großen Gewinner, während Papiergeld und Anleihen vernichtet wurden.
Gut, ich bin faul und betreibe auch nicht Ackerbau, sondern lege mein Gottvertrauen da in die Hände von Landwirten, die etwas mehr davon verstehen.
Mit weltweit gestreuten Aktienfonds von guten Fondsgesellschaften bin ich bisher sehr gut gefahren. Die haben Experten in der ganzen Welt, die die entsprechenden Firmen genauestens untersuchen.
Kurssteigerungsgewinne müssen leider inzwischen versteuert werden, betrifft mich aber nicht, da ich vor dem Stichtag gekauft habe.

tosh
23.09.2011, 23:15
....Bis zu Zeiten der Bankenkrise lief das ja alles im Großen und Ganzen sehr normal und sicher ab.....
Naja, bis auf die Währungsreformen....

tosh
23.09.2011, 23:19
Zitat von Ruepel Beitrag anzeigen
Es war schon immer Weitsichtiger,soviel wie möglich Schulden und dann Bankrott zu machen.
Gilt auch für den kleinen Mann!
Dann gibt es auch noch den Staats-Bankrott, auch schon bei möglichst hoher Inflationsrate wird die Tilgung von Schulden - kaufkraftmäßig gesehen - immer leichter.

tosh
23.09.2011, 23:22
.... Aber wer sich unter Raubtiere begibt, der muss damit rechnen gefressen zu werden. .....
Nur waren Banken bzw. ihre Angestellten bisher als ehrenhaft angesehen, sie haben sich sehr gut verstellt, bis zur Krise....

tosh
23.09.2011, 23:28
Soweit ich das nachvollzogen habe, handelt es sich um ein reines Versprechen von Frau Merkel, denn sonst hätte man ja darüber ein Gesetz verabschieden müssen.

Die Spareinlagen der Deutschen betragen um die 3 Bio.€, die Staatsschulden 2 Bio.. Technisch dürfte es unmöglich sein bei einer Kernschmelze des Finanzsystems (geht z.B. die DB pleite) dieses Geld überhaupt herzubekommen, weil die Staatsanleihen wertlos würden und der Staat sich in Hyperinflation hurtig dem Ende nähern würde.
Dann läufts wie in Argentinien: Banken schließen (weil soviel Bargeld ja auch überhaupt im Ganzen nicht existiert, was die Enlagen ausmacht), Bevölkerung randaliert und plündert, neue Währung.

Daß Merkel hier diese falschen Versprechen herausposaunt ist klar, zum reinen Selbsterhalt des Staats: Denn es würde Panik ausbrechen, die Leute ihr Geld abheben und in Sachwerte tauschen und somit würde die Staatsbankrottspirale unaufhaltsam schneller. Denn die Kreditvergabe der Banken wäre nicht mehr gesichert (Mindesteinlage), diese müssten die Sicherheiten für Kredite einfordern (Immos, Anlagen usw.), fallende Preise dort, weiter fallende Sicherheiten, Verkauf der Staatsanleihen, mehr Gelddrucken durch den Staat usw. usf.
Kurz: die unkontrollierbare Kernschmelze des politischen Finanzsystems würde ausgelöst.
Mit anderen Worten, die hochgelobte Einlagensicherung der Banken würde nur funktionieren, wenn die Einlagen aus Gold bestehen würden.

henriof9
24.09.2011, 07:49
Volatil sind Aktienkurse immer, sehr niedrige Kurse wie jetzt sind der beste Zeitpunkt, einzusteigen.
ca. 7 Jahre nannte ich als untere Grenze, wenn man Pech hat, kommt da wirklich nicht viel bei rum. Allerdings sind Aktien Firmenanteile und somit quasi Sachwerte, die nach einer Währungsreform auch noch da sind, deshalb waren in solchen Fällen Aktienbesitzer die großen Gewinner, während Papiergeld und Anleihen vernichtet wurden.
Gut, ich bin faul und betreibe auch nicht Ackerbau, sondern lege mein Gottvertrauen da in die Hände von Landwirten, die etwas mehr davon verstehen.
Mit weltweit gestreuten Aktienfonds von guten Fondsgesellschaften bin ich bisher sehr gut gefahren. Die haben Experten in der ganzen Welt, die die entsprechenden Firmen genauestens untersuchen.
Kurssteigerungsgewinne müssen leider inzwischen versteuert werden, betrifft mich aber nicht, da ich vor dem Stichtag gekauft habe.

Bei einer Währungsreform sind auch Deine Anleihen nicht wertlos.
Sie werden lediglich kursseitig und nennwertseitig angepaßt- ähnlich wie auch seinerzeit bei der Einführung des Euro.
Und Aktien nützen Dir als Sachwert eines Unternehmens nichts wenn das Unternehmen Pleite geht, insofern ist da der Verlust genauso total wie bei Unternehmensanleihen.

Ob es nun wirklich der beste Zeitpunkt ist zum einsteigen in Aktien ist nicht so sicher, allein der Kurs von Daimler oder der Deutschen Bank ist in den letzten Wochen immer weiter runter gegangen und wer weiß wo wir in einem halben Jahr stehen, allerdings erwischt man selten den niedrigsten Einstiegskurs wie auch den höchsten Verkaufskurs.

henriof9
24.09.2011, 08:05
Übrigens: Wie Heinrich_Kraemer bereits richtig anmerkte, erhältst du bei einem Bankencrash keinen müden Penny aus deiner albernen Einlagensicherung. Wenn die Kohle weg ist, ist sie weg.

Das ist Blödsinn.
Natürlich ist es ein Unterschied ob eine Bank Pleite geht oder ob alle Banken gleichzeitig Pleite gehen, was je relativ unwahrscheinlich ist- wie wir ja bei der Bankenkrise gesehen haben.

Und selbstverständlich bekommen Privatanleger ihre Einlagen zurück, so geschehen seinerzeit bei der Pleite der Herstatt-Bank.
Bei der Sparkasse Mannheim musste der Einlagensicherungsfonds des deutschen Sparkassenverbundes und die Kommune Mannheim mit Millionenbürgschaften einspringen um den Konkurs abzuwenden.
Auch die Systracom Bank AG gehörte dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. sowie der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an, so dass für einen Großteil der Anlagen kein Ausfallrisiko entstand.

Das sind jetzt nur einige Banken und es gibt noch mehr Bankenpleiten der Vergangenheit und dem Greifen der Einlagensicherung, man kann also schon etwas Vertrauen darin haben.

direkt
24.09.2011, 08:38
Es kommt so wie es kommen muss unser Geld wird kaputtgehen, eine Hyperinflation wie vor 1914-1923 ist doch im Grund nicht mehr auszuschließen. Große Ähnlichkeiten mit der jetzigen Finanz und Wirtschaftskrise sind doch nicht von der Hand zu weisen.

"Europa ist das Epizentrum dieser Krise“
Quelle: WELT ONLINE so EZB-Chef Trichet 08:30|

Zitatauszüge:
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat ein düsteres Bild der gegenwärtigen Krisengefahren in Europa und darüber hinaus entworfen. Die Risiken für die Stabilität des europäischen Finanzsystems hätten in letzter Zeit drastisch zugenommen, sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank am Rande der IWF-Jahreskonferenz in Washington.

„Wir stehen vor einer globalen Krise der öffentlichen Finanzen, und wir (die Euro-Zone) sind das Epizentrum dieser Krise“, sagte Trichet. Die aktuelle Situation sei dabei noch prekärer als beim Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahre 2008, der die Weltwirtschaft in einen tiefen Abgrund gestürzt hatte«
http://www.welt.de/newsticker/

Seit den Maastrichter Verträgen, seit Einführung des Euros und den Verträgen von Lissabon war doch für die meisten Bürger Europas klar das ein Zusammenführen von so vielen verschiedenen Politiken und Kulturen und einer Einheitswährung nicht gut gehen kann.
Den Schlamassel, den uns diese Dreckspolitiker aufgezwungen haben, sind jetzt die Leitragenden, und können mit ihren hart erarbeiteten Steuergroschen zahlen.
Die Verantwortlichen haben sich die Taschen vollgestopft und sind fein raus, und werden auch nicht zur Verantwortung gezogen.
So was Ähnliches wie die Französische Revolution werde jetzt angebracht.

berty
24.09.2011, 09:06
Nur waren Banken bzw. ihre Angestellten bisher als ehrenhaft angesehen, sie haben sich sehr gut verstellt, bis zur Krise....

Ich bin und bleibe gegen Verallgemeinerungen. Garantiert nicht alle Bankangestellten handeln als Gesetz- oder Ehrlose ebenso nicht wie alle Bankkunden. Als Kunde werde ich allerdings schon hellhörig, wenn ich in der Zeitung lese, dass Vorstandsvorsitzende von 25 % Eigenkapitalrendite reden. Das bleibt ja übrig, wenn alle Angestellten bezahlt sind und alle Kunden ihr Scherflein dazu beigetragen hatten. Wenn ich weiß, dass das Geld nicht auf der Straße herumliegt und auf das Einsammeln wartet, fragt man sich, wen solche Führungskräfte schröpfen wollen. Es gibt eigentlich nur einen Kreis, der dafür in Frage kommt: ihre Kunden. Dass Banken – auch Volksbanken und Sparkassen – keine Wohlfahrtsunternehmen sind, sollte eigentlich jedem klar sein, der noch mitbekommen hat, wie die Banken vor 50 Jahren gegen die Lohntüte opponiert und für das Bankkonto bei AG und AN geworben hatten. Kostenlos werde es geführt, wie teilweise heute noch versprochen wird. Was seither an "kostenlosen" Gebühren von Kunden kassiert wurde, ist landauf landab in repräsentativen Geldställen zu bewundern.

tosh
24.09.2011, 11:50
Bei einer Währungsreform sind auch Deine Anleihen nicht wertlos.
Sie werden lediglich kursseitig und nennwertseitig angepaßt- ähnlich wie auch seinerzeit bei der Einführung des Euro.
Bei der letzten Währungsreform im Verhältnis 10:1, deshalb habe ich keine.


Und Aktien nützen Dir als Sachwert eines Unternehmens nichts wenn das Unternehmen Pleite geht, ....
Richtig. Deshalb Aktienfonds (mit Aktien von sehr vielen Firmen) und außerdem weltweit und über alle Branchen gestreut. Risikostreuung ist das oberste Gebot bei Vermögensanlage.

tosh
24.09.2011, 11:56
Es kommt so wie es kommen muss unser Geld wird kaputtgehen, eine Hyperinflation wie vor 1914-1923 ist doch im Grund nicht mehr auszuschließen. Große Ähnlichkeiten mit der jetzigen Finanz und Wirtschaftskrise sind doch nicht von der Hand zu weisen.

"Europa ist das Epizentrum dieser Krise“
Quelle: WELT ONLINE so EZB-Chef Trichet 08:30|

Zitatauszüge:
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat ein düsteres Bild der gegenwärtigen Krisengefahren in Europa und darüber hinaus entworfen. Die Risiken für die Stabilität des europäischen Finanzsystems hätten in letzter Zeit drastisch zugenommen, sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank am Rande der IWF-Jahreskonferenz in Washington.

„Wir stehen vor einer globalen Krise der öffentlichen Finanzen, und wir (die Euro-Zone) sind das Epizentrum dieser Krise“, sagte Trichet. Die aktuelle Situation sei dabei noch prekärer als beim Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahre 2008, der die Weltwirtschaft in einen tiefen Abgrund gestürzt hatte«
http://www.welt.de/newsticker/
Gerade die EZB/trichet arbeiten kräftig daran, da sie entgegen den Statuten der EZB (also verbrecherisch) Schrottanleihen von Pleitestaaten aufkaufen, und das in riesigem Umfang.

tosh
24.09.2011, 11:57
....Natürlich ist es ein Unterschied ob eine Bank Pleite geht oder ob alle Banken gleichzeitig Pleite gehen, was je relativ unwahrscheinlich ist- wie wir ja bei der Bankenkrise gesehen haben.....
Die Hoffnung stirbt zuletz, oder Pfeifen im Walde?

tosh
24.09.2011, 12:01
Ich bin und bleibe gegen Verallgemeinerungen. Garantiert nicht alle Bankangestellten handeln als Gesetz- oder Ehrlose ebenso nicht wie alle Bankkunden. ....
Zustimmung, es gibt selbstverständlich auch da viele ehrenhafte Menschen. Ich habe mich da zu allgemein ausgedrückt.