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Yuhu1987
18.07.2005, 14:49
Die wahre Geschichte von Srebrenica
14. Juli 2005

Das Massaker im "sicheren Hafen" der Vereinten Nationen war kein schwarz-weißes Ereignis, sagt Lewis MacKenzie

Lewis MacKenzie

Diese Woche kennzeichnet den 10. Jahrestag des zweitgrößten Misserfolgs der Vereinten Nationen, seit ihrer Gründung im Jahre 1945 - wohingegen der Genozid in Ruanda der unbestritten grösste ist. Mit viel Fanfare konzentrierten sich die Zeremonien auf das Massaker von "bis zu" 8.000 bosnischen Männern und Knaben durch die bosnisch-serbische Armee des Generals Ratko Mladic in Srebrenica im Juli 1995.

In der grossen Mehrheit der aktuellen Berichte in den Medien fehlt der Hintergrund und die Verantwortung für die Katastrophe in Srebrenica gänzlich. Bevorzugt wurde die simple Erklärung gebracht: es war ein schwarz-weißes Ereignis, in dem die Serben einzig und alleine die Verantwortung zu tragen hätten.

Als jemand der eine bescheidene Rolle in einigen der Ereignisse spielte, die dem Massaker vorangingen, werden vielleicht ein paar Hintergrundinformationen zu einem Zusammenhang verhelfen. In den frühen 1993ern, nach meiner Entlassung aus den kanadischen Streikräften, wurde ich gebeten, vor mehreren US-amerikanischen Kongresskomitees zu erscheinen, die sich mit Bosnien befasst haben. Einige Monate vorher hatte sich mein Nachfolger in der UN Protection Force der Vereinten Nationen, General Philippe Morillon - gegen den Rat seiner Vorgesetzten in den Vereinten Nationen - nach Srebrenica durchgeschlagen, begleitet von einem winzigen Kontigent kanadischer Soldaten und erzählte dann dessen Bürgern, dass sie jetzt unter dem Schutz der Vereinten Nationen stünden. Die Leute der Vereinten Nationen in New York waren über diese Information von General Morillion erbost, aber mit den Medien auf seiner Seite sahen sie sich gezwungen, das Konzept des "sicheren Hafens" für sechs Gebiete in Bosnien, einschließlich Srebrenica, vorzustellen.

Sich fragend, was dieses Konzept bedeuten würde, fragte ein US-amerikanischer Senator mich, wie viele Truppen es brauchen würde, um die sicheren Häfen zu schützen. "So um die 135.000 Soldaten," antwortete ich. Es musste so groß gewählt werden, wegen der Reichweite der serbischen Artillerie. Der neue Befehlshaber der Vereinten Nationen, der auf bosnischen Boden stationiert war, der belgische General Francis Briquemont, sagte, dass er meinem Vorschlag zustimmen würde, aber er war bereit zu versuchen, die Gebiete mit nur 65.000 zusätzlichen Soldaten zu schützen.

Der damalige Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali ging zum Sicherheitsrat und empfahl 27.500 zusätzliche Soldaten. Der Sicherheitsrat genehmigte eine Truppe von 12.000 Mann und sechs Monate später wurden weniger als 2.000 zusätzliche Soldaten dem Konzept der UNPROFOR des sicheren Hafens zugeteilt.

Damals änderte der Sicherheitsrat die Formulierung der Resolution des sicheren Hafens von "die Vereinten Nationen werden die sicheren Häfen schützen" zu "durch ihre Anwesenheit werden die Vereinten Nationen Angriffe auf die sicheren Häfen abwenden". Mit anderen Worten - ein winziges, symbolisches, leicht bewaffnetes Kontingent der Vereinten Nationen würde als Opferlamm in Srebrenica stationert werden, um die bosnisch-serbische Armee "abzuschrecken".

Es brauchte nicht lange für die bosnischen Moslems zu begreifen, dass die Vereinten Nationen in keinster Weise in der Lage waren, ihrer Versprechung nachzukommen, Srebrenica "zu schützen".

Mit etwas Hilfe von von Außen begannen sie, tausende von Kämpfern und Waffen in den sicheren Hafen einzuschleusen. Als die bosnisch-moslemischen Kämpfer besser ausgestattet und ausgebildet waren, sodann fingen sie an, außerhalb Srebrenicas serbische Dörfer niederzubrennen und ihre Bewohner umzubringen, um sich dann schnell in die Sicherheit des von den Vereinten Nationen zur Verfügung gestellten "sicheren Hafens" zu begeben. Diese Angriffe erreichten ihren Höhepunkt 1994 und sie dauerten bis Anfang 1995 an, nachdem die kanadischen Kompanie dort ein Jahr lang gewesen war, wurde sie durch ein größeres holländisches Kontigent ersetzt.

Die bosnischen Serben könnten durchaus die schwersten Waffen gehabt haben, aber die bosnischen Moslems konnten ihnen in Infanterie-Fertigkeiten das Wasser reichen, die im rauhen Terrain um Srebrenica sehr gefragt waren. Als der Schnee im Frühling 1995 schmolz, wurde Nasar Oric klar, dem Mann, der die bosnisch-moslemischen Kämpfer komandierte, dass die bosnisch serbische Armee dabei war, Srebrenica anzugreifen, um ihn davon abzuhalten, serbische Dörfer anzugreifen. So machte er und eine große Zahl seiner Kämpfer sich aus der Stadt auf und davon. Srebrenica wurde unverteidigt mit dem strategischen Gedanken zurückgelassen, dass, wenn die Serben eine unverteidigte Stadt angriffen, dann würde das die NATO und die Vereinten Nationen sicherlich veranlassen zuzustimmen, dass NATO-Luftangriffe gegen die Serben gerechtfertigt wären. Und so marschierte die bosnisch-serbische Armee in Srebrenica ein, ohne Gegner.

Was als nächstes geschah ist nur im Ausmass strittig. Die bosnisch-moslemischen Männer und älteren Knaben wurden ausselektiert und die Älteren, Frauen und Kinder wurden Richtung Tuzla - also Sicherheit - losgeschickt bzw. gedrängt. Es ist ein unangenehmer Punkt, aber es muss gesagt werden, dass, wenn sie Genozid begehen wollten, sie nicht die Frauen gehen liesen, da sie der Schlüssel zur Bewahrung der Gruppe sind, die sie versuchen zu eliminieren. Viele der Männer und Knaben wurden exekutiert und in Massengräber verscharrt.

Die vom Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag vorgegebenen Beweise werfen ernste Zweifel um Zahl von "bis zu" 8,000 massakrieten bosnischen Moslems auf. Diese Zahl schließt "bis zu" 5,000 mit ein, die als vermisst klassifiziert worden sind. Mehr als 2,000 Leichen wurden in und um Srebrenica ausgegraben, und schließen die Opfer von drei Jahren intensiver Kämpfe in diesem Gebiet mit ein. Die Rechnung unterstützt nicht gerade die Zahl von 8,000 Getöteten.

Dem bosnisch-moslemischen militärischen Führer in Srebrenica, Nasir Oric, wird zurzeit in Den Haag der Prozess für Kriegsverbrechen gemacht, die während der "Verteidigung" seiner Stadt begangen wurden. Gegenwärtige Beweise legen nahe, dass er dafür verantwortlich gewesen war, so viele serbische Bürger ausserhalb Srebrenicas ermordet zu haben, wie die bosnisch-serbische Armee während das Massakers an bosnischen Moslems innerhalb der Stadt.

Zweimalig begangenes Unrecht ergibt niemals Recht, aber jene Momente in der Geschichte, die uns alle beschämen, aufgrund unserer Gleichgültigkeit, sollten nicht isoliert betrachtet werden, ohne den Kontext, der sie hervorbrachte.

Retired major-general Lewis MacKenzie was the first commander of UN
peacekeeping forces in Sarajevo.

http://www.theglobeandmail.com

Legija
18.07.2005, 15:04
Die Zeitschrift "Morning Star" hat sich mit dem Thema Srebrenice und den Vorfällen um diese Stadt erheblich beschäftigt und hat mehrere Personen, die in Srebrenica anwesend waren unabhängig befragt!

Ich will das mal für euch zusammenfassen !

Die Vorgänge 1995 in Srebrenica sind nicht ein Vorgang gewesen, sondern eine Summe aus mehreren Kämpfen mit 28.Division der moslemischen Kämpfer, die sich über Monate lang hingezogen haben ! Das soll bedeuten, daß nicht alle Personen über Nacht ermnordet sind, sondern es Jahrelange bzw. Monatelange Gefechte gab.
Die bosnich-moslemische Armee hat am 26.Juni.1995 ihren letzten Angriff auf das Dorf Visnjica gestartet und dabei 40 Serbische Bewohner getötet ! Daraufhin haben die Serben eine Gegenoffensive Richtung Srebrenica gestartet um dem ein Ende zu setzen !
Der BBC-Reporter Jonathan Rupert war live in Srebrenica dabei , er meint dass es keine Anhaltspunkte für den Tod von 7000 bis 8000 Menschen in Srebrenica gäbe, die beim Einfall der serbischen Armee angegeben werden.

Legija
18.07.2005, 15:17
Man wußte daß Srebrenica nicht entmilitarisiert war und Massaker an Serben von dort
aus stattfanden !


und trotzdem verkaufen uns die NATO-Medien Srebrenica als "entmilitarisiertes" Dorf das im mörderischer Absicht überfallen worden sei!

Die Stürmung Srebrenicas galt offenbar mordenden Terroristen um den Warlord Nasir Oric, die von Srebrenica aus regelmäßig nächtliche Überfälle auf Serben veranstalteten und auf grausamste Weise vorgingen.

Westliche Reporter waren im Dorf und berichten von einem Zusammentreffen mit ihm:





The Toronto Star
July 16, 1995, Sunday, Sunday Second Edition
Section: NEWS; Pg. A1
Length: 816 Words
Headline: Fearsome Muslim warlord eludes Bosnian Serb forces
Byline: Bill Schiller Toronto Star
Dateline: Belgrade, Yugoslavia

BELGRADE, Yugoslavia - When Bosnian Serb commander Gen. Ratko Mladic swept triumphantly into Srebrenica last week, he not only wanted to sweep Srebrenica clean of Muslims - he wanted Nasir Oric.

In Mladic's view, the powerfully built Muslim commander had made life too difficult and too deadly for Serb communities nearby.

Even though the Serbs had Srebrenica surrounded, Oric was still mounting commando raids by night against Serb targets.

Oric, as blood-thirsty a warrior as ever crossed a battlefield, escaped Srebrenica before it fell. Some believe he may be leading the Bosnian Muslim forces in the nearby enclaves of Zepa and Gorazde. Last night these forces seized armored personnel carriers and other weapons from U.N. peacekeepers in order to better protect themselves.

Oric is a fearsome man, and proud of it.

I met him in January, 1994, in his own home in Serb-surrounded Srebrenica.

On a cold and snowy night, I sat in his living room watching a shocking video version of what might have been called Nasir Oric's Greatest Hits.

There were burning houses, dead bodies, severed heads, and people fleeing.

Oric grinned throughout, admiring his handiwork.

"We ambushed them," he said when a number of dead Serbs appeared on the screen.

The next sequence of dead bodies had been done in by explosives: "We launched those guys to the moon," he boasted.

When footage of a bullet-marked ghost town appeared without any visible bodies, Oric hastened to announce: "We killed 114 Serbs there."

Later there were celebrations, with singers with wobbly voices chanting his praises.

These video reminiscences, apparently, were from what Muslims regard as Oric's glory days. That was before most of eastern Bosnia fell and Srebrenica became a "safe zone" with U.N. peacekeepers inside - and Serbs on the outside.

Lately, however, Oric increased his hit-and-run attacks at night. And in Mladic's view, it was far too successful for a community that was supposed to be suppressed.

The Serbs regard Oric, once Serb President Slobodan Milosevic's personal bodyguard, as a war criminal.

But they don't want to send him to the international war crimes tribunal in The Hague, Netherlands. They want to track him down and kill him.

The only songs they want sung of Nasir Oric are funeral dirges.

But that hasn't happened.

Srebrenica, surrounded by 3,000 armed Serbs as it was then, was a strange town. It held a desperate kind of life - a life in suspended animation.

People talked about what they used to do, or used to be. Or about what they would do or would become once they were free again.

Sleeping beneath the sheltering sky near Tuzla as Srebrenica's surviving residents did last week - after having been driven from their homes - was not in their catalogue of expectations.

I remember steep streets lined with snow and, everywhere, firewood.

Srebrenica, an old silver mining town, was built to hold 4,500 residents, but was then crammed with 22,500. And the overall pocket, some 14 kilometres wide by 16 kilometres long, had swelled to 46,000 in all.

It had the look and feel of an overcrowded, somewhat dilapidated, ski resort town.

But it was anything but.

Still, people were friendly. The face of an outsider, an unexplained newcomer, came as a pleasant surprise to them and I was welcomed into their homes, served tea brewed on makeshift firewood stoves, and treated with kindness.

There was, even then, some tension in the air about our Canadian peacekeepers there. But they were still doing a good job - even an excellent one - despite extraordinarily high expectations.

I got into Srebrenica by convincing Bosnian Serb leader Radovan Karadzic that the time was right for a journalist to visit. None had been allowed for more than 100 days. People were wondering what was going on behind the curtain.

In the end, another journalist asked to come along. He had a vehicle, and I didn't. It was a good trade-off.

But what we smelled there, besides the smoke of a thousand and one cooking fires, was the slow death of hope.

No one wanted to admit it was a hopeless situation. They wanted to believe that someone, something, perhaps some extraordinary act of fate, was going to save them and their town.

They just didn't know what it was. And that not knowing ate away at them, just as their thinning food supplies, having been choked off by the Serbs, did.

At the very end of the only real street that led all the way down into the town and became, in effect, main street, I'll always remember dozens of kids taking turns whizzing across a pool of sheer ice, their bottoms protected by worn pieces of thin cardboard.

We don't use the word "glee" anymore. But that's what it was then. Glee on Main Street, Downtown Srebrenica.

A bit of laughter against the cold. A bit of glee in the face of inevitable doom.

(c) The Toronto Star 1992 - Posted for educational and fair use only

houndstooth
20.07.2005, 18:43
Hmm, Beitrag # 1 in diesem thread ist ein kommentarloser 'cut 'n paste' job von 'Yuhu1987'.
Mit 37 Beitraegen pro Tag scheint 'Yuhu1987' z.Z. ja doch viel auf der Seele zu liegen , kein Wunder dass zum eigenen Kommentar keine Zeit mehr uebrig ist. :cool:

Zum Thema:

Was Lewis MacKenzie im geposteten und anderen G&M Kommentaren anprangert , m. M. zu Recht kritisiert , ist die absolut idiotische U.N. policy Kabukispiele zu treiben, also Schattenspiele ; U.N. Einsaetze die zwar legalistisch als 'Einsatz' gelten duerfen aber in Wirklichkeit nichts weiter als groteske , schamvolle Taeuschung darstellen :a hoax .
Eine Taeuschung deswegen, weil die U.N. Einsaetze
under armored,
undermanned ,
underordered +
underorganized sind.

Wo nun die Grenze zwischen Inkompetenz und purer Absicht liegt, wer weis?

Einem Schwergewichtsboxer stellt man aber absichtlich keinen Fliegengewichtsboxer gegenueber.

Wie auch immer , die Tragoedie von Srebenica aber auch Ruanda ist als vertikaler Effekt der oben aufgefuehrten U.N. Defizite zu verstehen.

Ein weiterer Beweis ueber die 'Dysfunktionalitaet' der jetzigen U.N.O.

Mit freundlichem Gruss ... Heinz

Lahn12
20.07.2005, 18:49
Traurig, daß die Geschichte möglicherweise abgewandelt wird, weil sie sonst nicht politisch korrekt wäre.
Aber damit schlägt sich Deutschland nunmehr seit 60 Jahren rum. Also ist das Thema eigentlich ausgereizt.

Bernd
20.07.2005, 19:31
3 287 Tote klagen an

In Belgrad tobt der Kampf um die Interpretation von Srebrenica. Die »Genozid«-Version wird vom Westen gesponsert

So viel Srebrenica war nie. Zum heutigen zehnten Jahrestag der Einnahme der ostbosnischen Stadt durch serbische Truppen hat das Thema auf dem gesamten Balkan Hochkonjunktur, natürlich auch in Belgrad. Seitdem ein Video mit der Erschießung von sechs muslimischen Kriegsgefangenen Anfang Juni im Haager Prozeß gegen Slobodan Milosevic gezeigt und – absichtlich fälschlich – in einen Zusammenhang mit Srebrenica gebracht wurde (siehe jW vom 8. Juni), tobt ein heftiger Meinungskampf in der Öffentlichkeit.

Serbische Opferliste

Den bisher stärksten Eindruck hinterließ eine Beilage der größten serbischen Tageszeitung Vecernje Novosti vom 30. Juni: Auf insgesamt 16 deprimierenden Seiten findet sich eine Aufstellung aller serbischen Opfer in Srebrenica in den Bürgerkriegsjahren 1992 bis 1995. Insgesamt 3 287 Personen sind mit Vor- und Nachnamen, Name des Vaters und Alter angegeben. Damit wurde der Propaganda des Westens, die Srebrenica als serbischen Völkermord darstellt und die serbischen Opfer der muslimischen Kriegführung ignoriert, ein starkes Indiz entgegengestellt. Zwar hat diese Aufstellung auch ihre Schwächen – so wäre es sinnvoll gewesen, jeweils den genauen Tag und Ort der Ermordung hinzuzufügen. Doch bei dieser Kritik muß man berücksichtigen, daß die von muslimischer Seite vorgelegten Opferlisten auch keine detaillierteren Angaben machen. Die Autoren der Studie aus insgesamt fünf verschiedenen Institutionen versichern jedenfalls, für jeden aufgeführten Tötungsfall zwei unabhängige Zeugen benennen zu können.

Die Gegenseite kämpft mit hohem Einsatz. So ist unlängst eine bis dato unbekannte Nichtregierungsorganisation (NGO) mit dem schönen Namen »Jugendinitiative für Menschenrechte« mit einer breiten Medienkampagne in die Offensive gegangen, in der sie die damaligen Ereignisse in Srebrenica als »Genozid« bezeichnet. Freimütig gab Andrej Nosov, der Chef der Gruppe, im Interview mit Vecernje Novosti zu, woher das Geld für diese Engagement kommt: »Größtenteils von ausländischen Gebern, von Botschaften und Organisatoren.« Eine NGO kann also durchaus Geld von einer Regierung annehmen, es darf nur nicht die eigene sein.

Auch Natasa Kandic, die dem Haager Tribunal das eingangs erwähnte Video zur Verfügung gestellt hat, macht mit freundlicher Unterstützung aus dem Westen unerschrocken weiter. Mittlerweile hat sie sich auf Tomislav Nikolic eingeschossen, den amtierenden Vorsitzenden der Serbischen Radikalen Partei, der wichtigsten NATO-kritischen Oppositionskraft im Lande. Er sei im kroatischen Bürgerkrieg Anfang der neunziger Jahre an schweren Kriegsverbrechen beteiligt gewesen, behauptete sie. Pech für Frau Kandic, daß die kroatischen Behörden kurz darauf bekanntgaben, sie könnten in ihren Archiven nichts Belastendes gegen den Radikalen finden. Mittlerweile hat Nikolic Verleumdungsklage erhoben.

Westliche Segnungen

Jüngstes Kampffeld der beiden Seiten ist die nordserbische Metropole Novi Sad. Dort findet seit Freitag das Exit-Popfestival statt, das aus unklaren Quellen finanziert wird und die Balkanesen mit den Segnungen westlicher Kultur beglücken soll. Für die Nacht vom 10. auf den 11. Juli haben die Veranstalter eine Schweigeminute und das Verlesen einer sogenannten Friedensbotschaft zum 10. Jahrestag von Srebrenica angekündigt. Die Serbische Radikale Partei, die den Oberbürgermeister in der Stadt stellt, haben erklärt, sich eine solche politische Instrumentalisierung des Festivals nicht bieten zu lassen. Hielten die Organisatoren daran fest, könne Exit künftig nicht mehr stattfinden.

NATO-Mißerfolge

Derweil ist das mediale Fieber um eine mögliche Verhaftung von Ratko Mladic, dem früheren Oberbefehlshaber der bosnisch-serbischen Armee, erheblich zurückgegangen. Kürzlich sprach ein Regierungsmitglied in Belgrad von einer Überstellung »bis zum September« – Mitte Juni war noch vom Srebrenica-Jahrestag als Deadline die Rede gewesen. Aus Frust über ihren Mißerfolg jagt die NATO jetzt andere: Ende Juni wurden 19 niedrigrangige bosnisch-serbische Polizisten wegen Srebrenica in Haft genommen. Auch letzten Donnerstag konnte man Freedom and Democracy wieder live erleben: US-Truppen kidnappten Alexander Karadzic, den Sohn des früheren bosnisch-serbischen Präsidenten Radovan Karadzic, und verschleppten ihn auf ihre Militärbasis nach Tuzla. Zum Zeitpunkt der Ereignisse in Srebrenica war Alexander noch ein Kind gewesen. Mit irgendeiner Form von Ermittlung hat diese Verhaftung also nichts zu tun – es handelt sich um reinen Terror, um den neben Mladic meistgesuchten Mann auf dem Balkan zur Aufgabe zu bringen.


Srebrenica wird von den westlichen Medien immer so dargestellt als ob die Serben 8000 wehrlose Frauen getötet haben. Dabei ist zu bedenken das die entmilitarisierte Zone nie entmilitarisiert war und von den angeblich 8000 Opfern nicht anähernd die hälfte der Leichen gefunden wurde (maybe 1000).

MFG
Bernd

Moravac
21.07.2005, 15:10
Srebrenica-Video
Nicht Hollywood, sondern brutale Wahrheit
Von Michael Martens, Zagreb


06. Juni 2005 Seit dem Sturz von Slobodan Milosevic im Oktober 2000 und der Ermordung von Zoran Djindjic im März 2003 hat nichts die Öffentlichkeit in Serbien so stark bewegt wie ein zehn Jahre alter Videofilm, der den Serben am Mittwoch vergangener Woche erstmals in die Wohnzimmer flimmerte. Auch die im ganzen Land empfangbaren staatlichen Fernsehnachrichten zeigten die Aufnahmen, auf denen Angehörige einer serbischen Sondereinheit mit dem Namen „Skorpione” sechs zuvor offensichtlich gefolterte bosnische Muslime erschießen.


In mehrfacher Hinsicht erschüttern diese Bilder Überzeugungen, die in Serbien bisher wenn nicht mehrheitsfähig, so doch sehr weit verbreitet waren. In einem Kommentar der Belgrader Tageszeitung „Politika”, die in den letzten Herrschaftsjahren Milosevics zu einem Sprachrohr von dessen Regime verkommen war, hieß es dazu am Wochenende: „Das, was viele schon wußten oder nur erahnten, andere mutmaßten, bezweifelten oder hartnäckig leugneten, haben wir jetzt alle gesehen. Die brutalen echten Hinrichtungsszenen sind kein Produkt von Hollywood, sondern leider der nackte, brutale und bestialische Mord, den einige Serben an Leuten aus Srebrenica begangen haben, weil sie keine Serben waren.”

Mit dem Segen eines Priesters

Doch nicht allein auf dem Schrecken darüber, „daß Greuel in Uniformen mit serbischen Hoheitszeichen” begangen worden sind, beruht die Wirkung der Aufnahmen, die in der vergangenen Woche erstmals im Haager Kriegsverbrecherprozeß gegen Milosevic gezeigt wurden und dann ihren Weg zurück nach Belgrad fanden. Denn der Film, entstanden nach der Einnahme der bosnischen Muslim-Enklave Srebrenica im Juli 1995, stellt auch die serbische orthodoxe Kirche in Frage, der die Serben in Umfragen regelmäßig ihr höchstes Vertrauen aussprechen.

Die Aufnahmen zeigen, wie ein Geistlicher die uniformierten Täter segnet. Zu sehen ist, wie mehrere Uniformierte das ihnen vom Priester dargebotene Kreuz küssen und den Segen von ihm erhalten. „Gib, daß deine gläubigen Soldaten das feindliche Volk bezwingen”, sagt der Geistliche in dem Film. Am Wochenende meldeten serbische Medien die Identifizierung des Geistlichen, bei dem es sich um einen Abt aus einem Kloster etwa 90 Kilometer nordwestlich von Belgrad handele. Das Volk, so wurde berichtet, schreibe dem Vater Gavrilo übernatürliche Kräfte zu, weshalb Heilungssuchende aus ganz Serbien ihn aufsuchten.

Kurz nach der Ausstrahlung erste Verhaftungen

Erstaunlich bleibt dennoch, daß der Film eine so große Wirkung entfalten konnte. Daß die staatlich dotierten Freischärler ihr Handwerk oft genug mit dem Segen serbisch-orthodoxer Priester begannen, ist nichts Neues. Sollte die serbische Gesellschaft aus ihrer Vergangenheitsbewußtseinstarre erwachen, nur weil zufällig die Tötung von sechs der mehr als 7000 Opfer von Srebrenica gefilmt wurde, also nicht zu leugnen ist? Viele Beobachter in Belgrad halten Skepsis für angebracht.

Auf dem Band ist ein Fluch zu hören, daß die Batterien der Kamera zur Ende gingen. Hätten sie eine Stunde früher versagt, würde Serbien heute wohl nicht über Srebrenica diskutieren. Die politische Führung Serbiens hat jedenfalls ungewohnt eindeutig auf das Gezeigte reagiert. Serbiens Präsident Tadic erklärte seine Absicht, sich in Srebrenica vor den Opfern des Massakers zu verneigen. Sein wichtigster Gegner, Ministerpräsident Kostunica, sprach von einem „brutalen, gnadenlosen und beschämenden Verbrechen” an Zivilisten.

Gerade von Kostunica, der sich in der Vergangenheit nicht gewillt zeigte, bei Diskussionen über von Serben begangenen Kriegsverbrechen Roß und Reiter zu nennen, sondern zur Relativierung stets die an Serben begangenen Untaten heranzog, kann eine solche Klarheit überraschen - zumal sie durch Taten seiner Regierung untermauert wurde: Rasch nach der Ausstrahlung des Films meldeten die Behörden erste Verhaftungen von ehemaligen „Skorpionen”. Die Chefanklägerin des internationalen Kriegsverbrechertribunals in Den Haag, Carla Del Ponte, sah sich dadurch in Belgrad zu seltenem Lob veranlaßt: Sie sprach von einer „brillanten Aktion”.

Wendepunkt für die Haltung der Serben?

Manche Beobachter in der serbischen Hauptstadt behaupten sogar, die Äußerungen Kostunicas dienten dazu, die Bevölkerung auf eine Verhaftung des bosnischen Serbengenerals Ratko Mladic noch vor dem nahenden zehnten Jahrestag des Massakers am 11. Juli vorzubereiten. Aufhorchen ließ in diesem Zusammenhang der Präsident von Serbien und Montenegro, Svetozar Marovic, der nach einem Treffen mit Frau Del Ponte sagte, er rechne damit, daß der Fall Mladic in einem Monat erfolgreich abgeschlossen sein werde.

Das wäre eine sensationelle Äußerung gewesen, wäre der Montenegriner Marovic nicht ein dekorativer Politiker ohne wirklichen Einfluß in Belgrad. Eine andere Hoffnung äußerte Rasim Ljajic, Muslim und in Belgrad als Minister für Minderheiten zuständig: „Der Film wird einen Wendepunkt in der Einstellung unserer Bevölkerung markieren und es der Regierung erleichtern, die Forderungen des Tribunals zu erfüllen.”

Quelle: (http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc%7EE855201F0231246D190AA02E9BCE89D77%7EATpl%7EE common%20%7EScontent.html)


Persönliche Meinung: Ich für meinen Teil halte das Trara um das Srebrnica Video für übertrieben. Betrachten wir einmal die Fakten:

Doch zuvor einmal zur Definition von Freischärler:
Freischärler sind eine paramilitärische Formation aus Freiwilligen, welche unter der Regentschaft einzelner oder politischer Gruppen, auf eigene Verantwortung in das Kriegsgeschehen meist aus dem Hinterhalt mit eingreifen. Sie sind Nichtkombattanten und unterliegen deswegen nicht dem Humanitären Völkerrecht.

Zur Bekämpfung von Freischärlern und bei Gefangennahme sind deren Gegner deshalb nur an eigenes Strafrecht oder Kriegsrecht, nicht aber an Völkerrecht gebunden.

Fakt 1.) Das Srebrenica Video wurde fast zeitgleich mit weiteren Videos aus Bosnien veröffentlicht, wo serbische Bürger die Opfer waren. Diesen Videos wurde aber kaum Beachtung geschenkt! Wieso eigentlich? Nur weil es Serben waren, alte Männer und einfache Bürger und weil es momentan einfach nicht ins Bild passt?

Fakt 2.) Sollte ein Video in dem ein halbes dutzend Männer von unbekannter Herkunft (womöglich selbst Freischärler) umgebracht wird als Beweis angesehen werden für 8000 angebliche Morde und somit einen Genocid?

Fakt 3.) Die paramilitärische Einheit Skorpione selbst fallen unter die Rubrik Freischärler, somit kann und soll man auch (ich rechtfertige keine tatsächlichen Morde) diese Leute ihrer gerechten Strafe zukommen lassen. Aber dadurch, dass es eine Unzahl solcher Einheiten gab, kann man nicht alle Morde, Massaker den regulären Truppen und damit ihren führenden Köpfen zukommen lassen. Den wie schon erwähnt handeln Freischärler aus eigenem Antrieb.

Fakt 4.) Es wird behauptet, dass es insgesamt über 7000 Opfer gegeben haben soll. Doch wer behauptet dies? Mir sind Zahlen von 2000 bis 8000 Toten in die Hände gefallen. Wie hoch ist denn die tatsächliche Zahl? Dass man die Zahl natürlich höher angibt als tatsächlich der Fall ist, liegt für mich auf der Hand. Man möchte mit dieser Zahl Nachdruck verleichen und die Serben (allgemein) als Nachfolger des Hitlerregimes darstellen. Denn nichts anderes wird in unseren Medien betrieben.

Fakt 5.) Srebrenica war trotz U.N Behauptungen keine entmilitarisirte Zone. Die Stadt wurde als Versteck für muslimische Freischärler und Banden genutzt und das alles vor den Augen der damals dort stationierten holländischen Truppen. Die nächtlichen Überfälle, denen Bewohner umliegender serbischer Dörfer zum Opfer fielen konnten nicht verhindert werden. Als die bosnischen Serben schließlich eingriffen, ob der Unfähigkeit der U.N Truppen zu handeln, kam es zu den uns heute bekannten Ereignissen.

Fakt 6.) Solange die westlichen Mächte und anderen Kriegsparteien weiterhin bahaupten, dass nur die serbische Seite in diesem Krieg gewütet hat, solange wird sich das serbische Volk auch nicht zu irgendeinem Eingeständnis zwingen lassen. Auch wenn einige serb. Politiker dem Westen zu kreuze kriehen.


Resüme: Seien wir mal ehrlich: Kriegsverbrechen wurden doch von allen Seiten begangen. Und auch wenn das patriotische Herz fast zu zerspringen droht, wenn man dieses Eingeständnis von sich gibt muss man doch ehrlich genug dazu sein. Lächerliche Behauptungen wie: Wir sind nur das Freiheitliebende, friedliche Volk, dass den anderen nicht einmal ein Haar gekrümmt hat sind ja wirklich aberwitzig.
Die Wahrheit über Srebrenica liegt im Dunkeln und wird wahrscheinlich erst mit der Zeit ans Licht kommen, doch bis dahin wird die Wahrheit über Srebrenica diejenige sein, die im Fernsehen ausgestrahlt wird.
Dass die in jedem Land anders ausfällt liegt auf der Hand. Damit wären wir wieder am Anfang oder doch das Ende? Wo liegt bei einem Teufelskreis der Anfang und das Ende????

***als Sprachen im Forum sind Deutsch und in Maßen auch Englisch erlaubt/LL***

Bernd
21.07.2005, 15:27
***als Sprachen im Forum sind Deutsch und in Maßen auch Englisch erlaubt/LL***

M. Wittmann
21.07.2005, 15:28
Ich kann den ganzen Serbien Müll langsam nicht mehr hören.

Moravac
21.07.2005, 15:43
Hej Panzerfahrer? Es gibt doch genug andere Themen. Wieso musst du dich mit den serbischen Geschichten belasten?

Geh und diskutier mit deinen KAMERADEN über die alte Zeit und eure Konserven. Geht eigentlich eh jedem am A.... vorbei, dass du nichts mehr über die Serben hören kannst...

Kein Wunder, dass du nichts hörst ist ja auch geschrieben :2faces: Aber naja... In deiner Blechkiste hast du sicher Schäden davongetragen...welcher Art auch immer..

***als Sprachen im Forum sind Deutsch und in Maßen auch Englisch erlaubt/LL***

M. Wittmann
21.07.2005, 15:45
Hej Panzerfahrer? Es gibt doch genug andere Themen. Wieso musst du dich mit den serbischen Geschichten belasten?

Geh und diskutier mit deinen KAMERADEN über die alte Zeit und eure Konserven. Geht eigentlich eh jedem am A.... vorbei, dass du nichts mehr über die Serben hören kannst...

Kein Wunder, dass du nichts hörst ist ja auch geschrieben :2faces: Aber naja... In deiner Blechkiste hast du sicher Schäden davongetragen...welcher Art auch immer..

***als Sprachen im Forum sind Deutsch und in Maßen auch Englisch erlaubt/LL***

Es ist ja schön, wenn ihr versucht eure Heimat uns näher zu bringen oder darüber diskutiert. Doch das ist nun das dritte Thema zu Srebrenica.

Außerdem sind m.E. fremdsprachig geschriebene Texte, bis auf Englisch, untersagt.

Moravac
21.07.2005, 15:56
Außerdem sind m.E. fremdsprachig geschriebene Texte, bis auf Englisch, untersagt

Danke für den Ratschlag, war mir nicht bekannt

Gruß: Moravac, Für den König und die Heimat/ Freiheit oder Tod

houndstooth
24.07.2005, 20:36
eigentlich am besten uebe das Thema bescheid wissen sollten da sie ja intim mit ihm verbunden waren.

http://www.niod.nl/pics_voorpag_nl/kop.gif


Epilogue


At least seven-and-a half thousand Bosnian Muslims missing [sic/Heinz], presumed dead.

Some six thousand of them were the victims of mass executions.

That is the dreadful outcome of the events following the invasion and capture of the Srebrenica enclave - an official Safe Area - by the Bosnian Serb army, the VRS.

From the very moment that rumours of such atrocities reached the ears of the world, to be confirmed shortly thereafter, these events have evoked strong emotions.

The appalling facts have lent an extra dimension to the media coverage and the debate concerning events in and around Srebrenica: humanitarian, moral and political.
(NIvO)




Screbenica - Epilogue
auf English und 'Heimatsprache' :2faces: (http://www.srebrenica.nl/en/a_index.htm)


"Dutchbat je morao održavati mir gdje mira nije bilo"

Humanitarni motivi i političke ambicije dovele su Holandiju
do nepromišljene i skoro neizvodljive mirovne misije

Mit freundlichem Gruss ...Heinz