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Vollständige Version anzeigen : Polnische Arbeitnehmer übernehmen eigene Schnapps-Fabrik



Candymaker
16.09.2011, 16:00
http://www.bielsko.biala.pl/images/artykuly/image/1734880104.jpg


Arbeitnehmer übernehmen eigene Branntwein-Fabrik
16. September 2011

Das Schatzministerium hat 85 % der Geschäftsanteile von Polmos in Bielsko Biala an eine von den Arbeitnehmern gegründete Gesellschaft verkauft.

Die 160 Einzelmitglieder umfassende Gesellschaft musste 19,8 Mio. Zloty für “ihren” Betrieb zahlen, der in Polen vor allem durch die Wodka-Sorte “Zytnia” und den Eierlikör “Advocaat” bekannt ist. Das Schatzministerium hatte zunächst versucht, im Rahmen einer Ausschreibung einen höheren Verkaufspreis zu erzielen.

Die Arbeitnehmer-Gesellschaft hat sich das Geld allerdings nicht bei einer Bank, sondern, so zumindest die Rzeczpospolita, bei dem Schweizer Private-Equity-Fonds Amidel besorgt. Auf den Betrieb kommt nun eine gründliche Restrukturierung zu, denn im letzten Jahr erwirtschaftete Polmos Bielsko Biala bei 193,7 Mio. Umsatz einen Verlust von 2,32 Mio. Zloty.

http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=5491

Ob sowas klappen kann? Jetzt noch kräftig auf Lohn verzichten und die Fabrik schreibt wieder schwarze Zahlen. :P

-jmw-
16.09.2011, 20:55
In Argentinien soll's ja vielfach funktioniert haben.

Ausserdem ist die Genossenschaft eigentlich die typische Organisationsform für einen Mittelbetrieb in den späteren Formen des Kapitalismus, da sie sehr geeignet ist, die sich entwickelnden Widersprüche zeitweilig aufzufangen und den gleitenden Übergang zum Sozialismus zu gestalten.
Damit das geschieht, bräuchten wir allerdings sehr viel mehr Kapitalismus...

stefanstefan
17.09.2011, 16:48
Nicht, daß sie sich die armen jetzt vor lauter Glück zu Tode saufen.

Kanute
17.09.2011, 16:55
http://www.bielsko.biala.pl/images/artykuly/image/1734880104.jpg


Arbeitnehmer übernehmen eigene Branntwein-Fabrik
16. September 2011

Das Schatzministerium hat 85 % der Geschäftsanteile von Polmos in Bielsko Biala an eine von den Arbeitnehmern gegründete Gesellschaft verkauft.

Die 160 Einzelmitglieder umfassende Gesellschaft musste 19,8 Mio. Zloty für “ihren” Betrieb zahlen, der in Polen vor allem durch die Wodka-Sorte “Zytnia” und den Eierlikör “Advocaat” bekannt ist. Das Schatzministerium hatte zunächst versucht, im Rahmen einer Ausschreibung einen höheren Verkaufspreis zu erzielen.

Die Arbeitnehmer-Gesellschaft hat sich das Geld allerdings nicht bei einer Bank, sondern, so zumindest die Rzeczpospolita, bei dem Schweizer Private-Equity-Fonds Amidel besorgt. Auf den Betrieb kommt nun eine gründliche Restrukturierung zu, denn im letzten Jahr erwirtschaftete Polmos Bielsko Biala bei 193,7 Mio. Umsatz einen Verlust von 2,32 Mio. Zloty.

http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=5491

Ob sowas klappen kann? Jetzt noch kräftig auf Lohn verzichten und die Fabrik schreibt wieder schwarze Zahlen. :P

Die Einsicht kommt zu spät in Polen, in den Umbruchjahren in der Tschechaslowakei haben wir viele Betriebe so strukturiert, dass viele Bürger als Anteilseigner ähnlich wie bei einer Genossenschaft teilhaben können, dass ist für mich die demokratischiste Form der Wirtschaft, man arbeitet nicht nur für das Geld für sein Lebensabend sondern auch für den Gewinn seiner Firma bzw erarbeitet sich damit seine Rendite...

Eine für mich demokratischste Wirtschaftsformen, die von vielen Lobbyisten nicht gerne gesehen wird.