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Vollständige Version anzeigen : 60 Jahre Anwerbeabkommen:



latrop
15.09.2011, 17:21
50 Jahre Anwerbeabkommen: Türken sollten sich bei den Deutschen bedanken
15.09.2011

Guntram Schneider stelle wieder einmal die Dinge auf den Kopf, kommentierte der PRO-NRW-Vorsitzende, Rechtsanwalt Markus Beisicht, den Dank des NRW-Integrationsministers an die türkischen Gastarbeiter zum 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens mit der Türkei. Stattdessen wäre es an der Türkei, sich bei den Deutschen dafür zu bedanken, dass diese so vielen Türken die Möglichkeit gegeben hätten, in wirtschaftlicher Sicherheit zu leben.

Beisicht erinnerte zudem daran, dass es vor 50 Jahren keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit für Deutschland gegeben habe, ausländische Arbeitskräfte anzuwerben.

http://www.pro-nrw.net/?p=6385


So wird D vera........
Aber das war bei dem Vorgänger nicht anders.

Sterntaler
15.09.2011, 17:43
die Türken wurden nach Europa geschleust, da die US Amerikaner Raketen an der Südwestliche Flanke der Sowjetunion in der Türkei stationieren wollten, alles andere sind Märchen.

SAMURAI
29.10.2011, 10:48
(http://www.stern.de/politik/deutschland/50-jahrestag-deutschland-feiert-anwerbeabkommen-mit-der-tuerkei-1744747.html) (http://www.stern.de/politik/deutschland/50-jahrestag-deutschland-feiert-anwerbeabkommen-mit-der-tuerkei-1744747.html) 50. Jahrestag Deutschland feiert Anwerbeabkommen mit der Türkei (http://www.stern.de/politik/deutschland/50-jahrestag-deutschland-feiert-anwerbeabkommen-mit-der-tuerkei-1744747.html)

(http://www.stern.de/politik/deutschland/50-jahrestag-deutschland-feiert-anwerbeabkommen-mit-der-tuerkei-1744747.html) Vor 50 Jahren schloss Deutschland ein Anwerbeabkommen mit der Türkei. Mit tiefgreifenden Folgen, meint Grünen-Chef Cem Özdemir. Auch seine Vorfahren sind damals als Gastarbeiter in das Land gekommen, in dem er nun Politik macht. mehr... (http://www.stern.de/politik/deutschland/50-jahrestag-deutschland-feiert-anwerbeabkommen-mit-der-tuerkei-1744747.html)



Feiert Deutschland schon wieder seinen Untergang.

Deutschmann
29.10.2011, 10:50
[URL="http://www.stern.de/politik/deutschland/50-jahrestag-deutschland-feiert-anwerbeabkommen-mit-der-tuerkei-1744747.html"]

Feiert Deutschland schon wieder seinen Untergang.

Hör auf. Die BILD-Zeitung bringt seit Wochen nichts anderes als Jubelorgien über unsere Türken. Aktuell tingelt so ein türkischer Reporter durch Deutschland und besucht seine Landsleute.

Bolle
13.09.2021, 09:22
Nun sind es 60 Jahre! Im nachfolgenden Artikel kann man sehr gut beobachten, wie Geschichte umgeschrieben bzw. im Sinne der zur Zeit gültigen Agenda um interpretiert wird!


Sechzig Jahre Anwerbeabkommen:
«Man wollte verhindern, dass sich die Türken heimisch fühlten und blieben»

In Deutschland haben die Feierlichkeiten zum Jahrestag des Gastarbeiter-Abkommens mit der Türkei begonnen. Während manche Deutsche um 1960 gefürchtet hätten, mit den Italienern kämen Kommunisten ins Land, hätten die Türken als fleissig und germanophil gegolten, berichtet der Historiker Ulrich Herbert.

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Ihre Historikerkollegin Heike Knortz spricht von einem «Primat der Aussenpolitik»: Ökonomisch habe die Zuwanderung aus der Türkei keinen Sinn gehabt, seien dadurch doch vor allem veraltete Industrien künstlich am Leben erhalten worden.
Diese These halte ich für überzogen. Aussenpolitische Überlegungen spielten auf deutscher Seite eine Rolle, aber eher eine nachgeordnete. Richtig daran ist aber, dass es auch Mitte der 1960er Jahre bereits Ökonomen gab, die den wirtschaftlichen Nutzen bezweifelten und vorrechneten, durch den Zuzug unqualifizierter Arbeitskräfte würden Industriebereiche, die eigentlich rationalisierungsfähig seien, künstlich am Leben erhalten, etwa Ziegeleien oder Betriebe der Textilindustrie. Doch letzten Endes war das Hemd den Unternehmern näher als der Rock: Die Auftragsbücher waren voll, man dachte kurzfristig und verwarf Argumente, die gegen solche Abkommen sprachen. Das war in allen westeuropäischen Ländern so.

Einige Historiker meinen auch, die Amerikaner hätten Druck auf die Bundesrepublik ausgeübt. Durch das Abkommen habe man im Kalten Krieg den Nato-Partner Türkei stabilisieren wollen.
Solche Aspekte tauchen in den Akten auf, aber sie zeigen sich nicht als durchgehend leitendes Motiv. Bestimmend waren hier das Arbeits- und das Innenministerium, die auch immer wieder miteinander stritten: Das Arbeitsministerium wollte der Industrie helfen, das Innenressort äusserte national- und einwanderungspolitische Vorbehalte. Die erste Vereinbarung mit der Türkei von 1961 fiel denn auch eher zurückhaltend aus: Anders als bei den Anwerbevereinbarungen mit Italien oder Spanien war es den Türken nicht erlaubt, die Familie nachzuholen, und die Arbeiter sollten nur zwei Jahre bleiben.

Das änderte sich 1964 mit einem zweiten Abkommen zwischen Bonn und Ankara. Nun fiel die zeitliche Begrenzung, und türkische Arbeitnehmer durften ihre Angehörigen nachholen. Was hatte auf deutscher Seite zu diesem Umdenken geführt?
Die DDR hatte unterdessen eine Mauer errichtet, und dadurch versiegte ein Strom hochqualifizierter Arbeitskräfte, der bisher in die Bundesrepublik geflossen war, praktisch über Nacht. Die Zahl der ausländischen Arbeiter stieg nun rasch an. 1959 gab es in der Bundesrepublik 166 000 ausländische Beschäftigte, 1965 waren es 1,2 Millionen. Die Zahl der Türken lag 1962 bei 18 000. Erst Mitte der 1960er Jahre stieg sie spürbar an; 1970 stellten die Türken die grösste Gruppe von Ausländern. Nun erst wurden die Abkommen von 1961 und 1964 wirklich wirksam, zumal die Zweijahresfrist nun gefallen war.

Alles auf:
https://www.nzz.ch/international/anwerbeabkommen-tuerken-sollten-sich-nicht-heimisch-fuehlen-ld.1644832?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE


Glaubte man wirklich diesen Verlust durch ungelernte, kulturfremde Gastarbeiter ausgleichen zu können oder steckte doch mehr dahinter?
Man öffnete damit die Büchse der Pandora!

Filofax
13.09.2021, 15:14
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2021/haben-das-gesicht-unsers-landes-veraendert-steinmeier-dankt-gastarbeitern/


Die Menschen aus der Türkei, Griechenland, Italien und Spanien seien vor 60 Jahren nach Deutschland gekommen, „Weil wir sie eingeladen haben“, erläuterte der Bundespräsident. Und weil Deutschland sie gebraucht habe.

„Ihnen verdankt dieses Land sehr viel. Eine kluge Frau, die heute unter uns ist, sagte mir einmal: ‘Wir sind doch keine Gäste in einem Haus, das wir selbst mit gebaut haben!’ Nicht nur das deutsche Wirtschaftswunder, nein – die Entwicklung dieser deutschen Gesellschaft war und ist maßgeblich mitgetragen von Italienern, von Griechen, von Spaniern und Türken.“

Das Wirtschaftswunder, ich zitiere "Wikipedia":
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder#Verlauf



Der Westen Deutschlands näherte sich im Laufe der 1950er Jahre dem US-Standard. Die deutsche Fahrzeugindustrie konnte ihre Produktion zwischen 1950 und 1960 verfünffachen. Industrie und Dienstleister konnten innerhalb weniger Jahre zwei Millionen Arbeitslose absorbieren. Die 8 Millionen Heimatvertriebenen und 2,7 Millionen Menschen, die aus der DDR zuwanderten, fanden ebenfalls Arbeit. Seit den späten 1950er Jahren herrschte Vollbeschäftigung, die Arbeitslosenquote lag unter zwei Prozent. Nach heutigem Verständnis war mit einer Quote von circa 4 bis 5 Prozent sogar schon 1955/1956 Vollbeschäftigung erreicht.

Ab Anfang der 1960er Jahre ging der Investitionsboom langsam zurück. Die Kapazitäten konnten die Nachfrage befriedigen, der technische Rückstand war aufgeholt.



1960 war das Wirtschaftswunder im Grunde beendet, deswegen wählt "Wikipedia" hier auch meist den Zeitraum 1950 - 1960

Wie war es nun mit den "Gastarbeitern"? Wann kamen die?
Wikipedia behauptet, die Gastarbeiter kamen ab 1955:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gastarbeiter

1955 gab es das erste Anwerbeabkommen mit Italien, was offenbar nicht besonders "gut" aufgenommen wurde im deutschen Volk, denn es dauerte noch 5 weitere Jahre (Adenauer wartete noch die Wahl ab, bis er dann Spanier, Griechen und Türken ins Land ließ)

Was für ein Lügenbold, dieser Steinmeier...
Ganz dreist wird hier Ursache und wirkung verdreht.

Die Türken kamen, weil Deutschlands Wirtschaft nach 15 Jahern Wiederaufbau am Brummen war. Nicht umgekehrt, wie Lügenbold Steinmeier es behauptete....
Sie kamen nicht als Samariter, sie kamen weil sie hier gutes Geld verdienten.
Im Gegenzug wurden sie in ihrer alten Heimat entwurzelt, viele Familien zerbrachen, es war schwer für ihre Kinder in einem fremden Land Fuß zu fassen, viele gerieten auf die schiefe Bahn...

Deutschmann
13.09.2021, 15:23
Der besondere Dank an die Türken für den Aufbau Deutschlands war sogar mal offizieller Bestandteil der Website des Bundestag. Aber das war denen dann irgendwann doch ein Kalauer zu viel. :D

mick31
13.09.2021, 15:24
Auch schon Wurst.

Sjard
13.09.2021, 15:34
Die Türken kamen, weil Deutschlands Wirtschaft nach 15 Jahern Wiederaufbau am Brummen war. Nicht umgekehrt, wie Lügenbold Steinmeier es behauptete....
Sie kamen nicht als Samariter, sie kamen weil sie hier gutes Geld verdienten.
Im Gegenzug wurden sie in ihrer alten Heimat entwurzelt, viele Familien zerbrachen, es war schwer für ihre Kinder in einem fremden Land Fuß zu fassen, viele gerieten auf die schiefe Bahn...

Genau genommen hat Deutschland die Türkei aufgebaut, da die hiesigen Gastarbeiter aus der Türkei das in der BRD verdiente Geld entweder in ihre Heimat
geschickt haben oder sich dort für Rückkehr oder Alter ein Eigenheim aufbauten. Adenauer war übrigens Mitglied in Coudenhove-Kalergis Paneuropa-Verein,
der sich zum Ziel gesetzt hatte eine "eurasisch-negroide Zukunftsrasse" zu züchten. Adenauer und Kalergi hätten besser Karnickel-Züchter anstatt Politiker
werden sollen, da hätten sie sich austoben können mit ihren kranken Ideen ohne größeren Schaden anzurichten.

herberger
13.09.2021, 15:35
Lüge ist Wahrheit... Sklaverei ist Freiheit... Orwell lässt gruseln

Filofax
13.09.2021, 15:48
Genau genommen hat Deutschland die Türkei aufgebaut, da die hiesigen Gastarbeiter aus der Türkei das in der BRD verdiente Geld entweder in ihre Heimat
geschickt haben oder sich dort für Rückkehr oder Alter ein Eigenheim aufbauten. Adenauer war übrigens Mitglied in Coudenhove-Kalergis Paneuropa-Verein,
der sich zum Ziel gesetzt hatte eine "eurasisch-negroide Zukunftsrasse" zu züchten. Adenauer und Kalergi hätten besser Karnickel-Züchter anstatt Politiker
werden sollen, da hätten sie sich austoben können mit ihren kranken Ideen ohne größeren Schaden anzurichten.

Die Behauptung, dass zurückgebliebene Gesellschaften wie die Türkei durch Geldzuwendungen der im Ausland lebenden Familienmitglieder profitieren, halte ich für grundfalsch...

Es sagt ja auch niemand, Berlin Neuköln profitiert davon, wenn es mehr Harz4 - Empfönger gibt.

Diese Leute verdienen ja in Deutschland die geringsten Löhne, und die Geldmengen die sie transferrieren sind gerin auf die Einzelperson bezogen.
Es bildet sich eine Art Schattenwirtschaft, und Anstrengungen zum Aufbau der Wirtschaft im eigenem Land unterbleiben, weil ja das Geld aus Deutschland fließt.

Sjard
13.09.2021, 16:01
Die Behauptung, dass zurückgebliebene Gesellschaften wie die Türkei durch Geldzuwendungen der im Ausland lebenden Familienmitglieder profitieren, halte ich für grundfalsch...

Es sagt ja auch niemand, Berlin Neuköln profitiert davon, wenn es mehr Harz4 - Empfönger gibt.

Diese Leute verdienen ja in Deutschland die geringsten Löhne, und die Geldmengen die sie transferrieren sind gerin auf die Einzelperson bezogen.
Es bildet sich eine Art Schattenwirtschaft, und Anstrengungen zum Aufbau der Wirtschaft im eigenem Land unterbleiben, weil ja das Geld aus Deutschland fließt.

Viele Türken haben seit den Sechzigern auf dem Bau oder am Fließband gearbeitet wo man damals noch satten Schotter machen konnte.

Lykurg
13.09.2021, 16:03
Die Ansiedelung fremder Völker, die Einrichtung einer vorwiegend nicht-weißen Vielvölkergesellschaft und die organisierte Vermischung der Deutschen (Endziel: Die endgültige Vernichtung des deutschen Volkes und seiner Kultur) sind klare Ziele der Besatzer nach 1945.

Gilt auch für den Rest Europas. Überall herrschen Zionisten und die ihnen dienenden Freimaurer...

Valdyn
13.09.2021, 16:03
Viele Türken haben seit den Sechzigern auf dem Bau oder am Fließband gearbeitet wo man damals noch satten Schotter machen konnte.

Die haben damals alle gearbeitet und z.B. in der Industrie sehr gut verdient. Deswegen kamen die ja. Das war eine andere Migration als die seit ca. Anfang der 90er.

HansMaier.
13.09.2021, 16:04
Genau genommen hat Deutschland die Türkei aufgebaut, da die hiesigen Gastarbeiter aus der Türkei das in der BRD verdiente Geld entweder in ihre Heimat
geschickt haben oder sich dort für Rückkehr oder Alter ein Eigenheim aufbauten. Adenauer war übrigens Mitglied in Coudenhove-Kalergis Paneuropa-Verein,
der sich zum Ziel gesetzt hatte eine "eurasisch-negroide Zukunftsrasse" zu züchten. Adenauer und Kalergi hätten besser Karnickel-Züchter anstatt Politiker
werden sollen, da hätten sie sich austoben können mit ihren kranken Ideen ohne größeren Schaden anzurichten.


Ja, der Umvolkungsplan läuft von Anbeginn der BRD an. Und seit 1990 mit Höchstdruck.
Mit fällt dazu bloß Plötzensee ein....
MfG
H.Maier

Bolle
13.09.2021, 16:04
Die haben damals alle gearbeitet und z.B. in der Industrie sehr gut verdient. Deswegen kamen die ja. Das war eine andere Migration als die seit ca. Anfang der 90er.

Tja damals..........

Lykurg
13.09.2021, 16:04
Die haben damals alle gearbeitet und z.B. in der Industrie sehr gut verdient. Deswegen kamen die ja. Das war eine andere Migration als die seit ca. Anfang der 90er.

Die "kamen", weil das Nachkriegsregime und seine Hintermänner sie geholt haben

HansMaier.
13.09.2021, 16:06
Lüge ist Wahrheit... Sklaverei ist Freiheit... Orwell lässt gruseln



Unheimlich zu sehen, was für Gestalten uns in höchsten Ämtern vorgesetzt werden.
Was wird wohl die nächste Gestalt da raushauen....
MfG
H.Maier

Würfelqualle
13.09.2021, 16:07
Ja, der Umvolkungsplan läuft von Anbeginn der BRD an. Und seit 1990 mit Höchstdruck.
Mit fällt dazu bloß Plötzensee ein....
MfG
H.Maier

Plötzensee ?

Valdyn
13.09.2021, 16:07
Die "kamen", weil das Nachkriegsregime und seine Hintermänner sie geholt haben

Ach.so. Hat man die mit der Waffe gezwungen, gefesselt und dann verschleppt?

Ich sprach von der Motivation der Gastarbeiter. Die Motivation den Gastarbeitern hier die Ansiedlung zu erlauben ist ja wieder was anderes.

herberger
13.09.2021, 16:08
Diese Leute haben auf Grund ihrer vielen Kinder mehr verdient als das was die überhaupt Wert waren. Das diese Leute geschuftet und ausgebeutet wurden ist eine Legende von Leuten ausgedacht die man heute Rotgrün nennt, Leute die noch nie eine Fabrik von innen gesehen haben.

Sjard
13.09.2021, 16:08
Die haben damals alle gearbeitet und z.B. in der Industrie sehr gut verdient. Deswegen kamen die ja. Das war eine andere Migration als die seit ca. Anfang der 90er.

Ja, das ist richtig. Die Migration seit Anfang der 90er kämpfte mangels Verdienstmöglichkeiten entweder um wenige gute Jobs oder verdiente sich illegal mittels Drogenverkauf eine goldene Nase. Ein Zeichen dafür das diese Migration nicht gebraucht wurde.

pixelschubser
13.09.2021, 16:09
plötzensee ?

jva.

HansMaier.
13.09.2021, 16:10
Plötzensee ?


Da steht ne Genkstätte. Gut in Schuss gehalten.
MfG
H.Maier

Würfelqualle
13.09.2021, 16:11
jva.

Ja schon klar. Aber was hat diese JVA mit dem Strangthema zu tun ?

Würfelqualle
13.09.2021, 16:15
Da steht ne Genkstätte. Gut in Schuss gehalten.
MfG
H.Maier

Da ist immer das Fallbeil runtergesaust. Klack, Rübe ab.

herberger
13.09.2021, 16:22
1961 wurde das Abkommen mit der Türkei beschlossen und bereits 1971 wurde es wieder gekündigt. Man kann vermuten das durch Indiskretion, die BRD ab 1968 in Höchstgeschwindigkeit schnell noch mit Türken überflutet wurde.

marion
13.09.2021, 16:30
Diese Leute haben auf Grund ihrer vielen Kinder mehr verdient als das was die überhaupt Wert waren. Das diese Leute geschuftet und ausgebeutet wurden ist eine Legende von Leuten ausgedacht die man heute Rotgrün nennt, Leute die noch nie eine Fabrik von innen gesehen haben.

die kamen doch ohne Familie, zumindest die in 60igern, hab ich da was verpasst :? Bei dir wirken wohl langsam die "Siegerspritzen"

herberger
13.09.2021, 16:40
die kamen doch ohne Familie, zumindest die in 60igern, hab ich da was verpasst :? Bei dir wirken wohl langsam die "Siegerspritzen"

Auch wenn die Familie in der Heimat war spielte das keine Rolle, außerdem ab Ende der 60er Jahre konnte man bereits die Familie nachkommen lassen, das nannte sich nur nicht Familienzusammenführung.

Merkelraute
13.09.2021, 16:54
Diese Leute haben auf Grund ihrer vielen Kinder mehr verdient als das was die überhaupt Wert waren. Das diese Leute geschuftet und ausgebeutet wurden ist eine Legende von Leuten ausgedacht die man heute Rotgrün nennt, Leute die noch nie eine Fabrik von innen gesehen haben.
Merkel kann zum Schluß ihrer Amtszeit noch ein Ausreiseabkommen mit England für St. Helena abschließen, wo sie und
ihre CDU Entourage dann unterkommen kann.

marion
13.09.2021, 16:54
https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von herberger https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=10825729#post10825729)
Diese Leute haben auf Grund ihrer vielen Kinder mehr verdient als das was die überhaupt Wert waren. Das diese Leute geschuftet und ausgebeutet wurden ist eine Legende von Leuten ausgedacht die man heute Rotgrün nennt, Leute die noch nie eine Fabrik von innen gesehen haben.





Auch wenn die Familie in der Heimat war spielte das keine Rolle, außerdem ab Ende der 60er Jahre konnte man bereits die Familie nachkommen lassen, das nannte sich nur nicht Familienzusammenführung.


alles klar :appl::dg: mit meiner Einschätzung lieg ich schon nicht sooo falsch

latinroad
13.09.2021, 17:31
Berlin verschenkt Geld an Flüchtinge die keine sind !

https://www.welt.de/politik/deutschland/article233771450/Geldleistung-fuer-Asylbewerber-Wie-Berlin-zum-Magneten-fuer-arme-Moldauer-wurde.html?source=k325_controlTest_autocurated

erselber
13.09.2021, 17:41
alles klar :appl::dg: mit meiner Einschätzung lieg ich schon nicht sooo falsch


Schon damals wurde „Dumm-, Doof-, Schlafmichl“ belogen, dass die sich die Balken bogen. Denn es wurde kolportiert, dass diese nur einen 5 Jahresvertrag bekämen und danach wieder in ihre Heimatländer zurück kehren würden. Also kein Grund zur Sorge und Aufregung.

Allerdings kamen diese um zu bleiben.

herberger
13.09.2021, 18:00
Um 1960 arbeiteten rund 80 % der arbeitenden türkischen Bevölkerung in der Landwirtschaft, also ein Land das wirtschaftlich noch nicht mal im 19. Jahrhundert stand, wer soll da wem geholfen haben?

marion
13.09.2021, 18:21
Um 1960 arbeiteten rund 80 % der arbeitenden türkischen Bevölkerung in der Landwirtschaft, also ein Land das wirtschaftlich noch nicht mal im 19. Jahrhundert stand, wer soll da wem geholfen haben?

20 Handgriffe an einem Band oder die Bedienung eines UB1 Baggers im Bergbau bringst du in 2 Stunden auch einem Bergtürken bei

Lykurg
13.09.2021, 20:51
Ach.so. Hat man die mit der Waffe gezwungen, gefesselt und dann verschleppt?

Ich sprach von der Motivation der Gastarbeiter. Die Motivation den Gastarbeitern hier die Ansiedlung zu erlauben ist ja wieder was anderes.

Sie wurden angeworben. Von alleine wären sie nicht gekommen. Capisce? War alles von der Politik so gewollt. Von "Waffengewalt" habe ich nichts geschrieben

Leberecht
13.09.2021, 21:03
...Sie wurden angeworben. ... Von alleine wären sie nicht gekommen. War alles von der Politik so gewollt.

Ist das gegenwärtig von der Politik noch immer so?

Würfelqualle
13.09.2021, 21:05
Sie wurden angeworben. Von alleine wären sie nicht gekommen. Capisce? War alles von der Politik so gewollt. Von "Waffengewalt" habe ich nichts geschrieben

Ab da begann die Umvolkung. Die sollten ja eigentlich mit ihren Zeitverträgen irgendwann wieder gehen. Die meisten Italiener, Spanier und was weiß ich noch, gingen ja irgendwann auch wieder.

… und dann kam der Türke !

Zinsendorf
13.09.2021, 21:11
Sie wurden angeworben. Von alleine wären sie nicht gekommen. Capisce? War alles von der Politik so gewollt. Von "Waffengewalt" habe ich nichts geschrieben
Wenn man es im zeitlichen Kontext sieht, könnte man es auch so interpretieren: Nach dem Mauerbau war der Zustrom preiswerter Arbeitskräfte aus der DDR in die BRD weitgehend gestoppt. Das musste schnellstens kompensiert werden.:ätsch:
Wenn Ulbricht viele Jahre später mitbekommen hätte, was er da evt. mitverursacht hatte, er hätte sich scheckig gelacht!

Lykurg
14.09.2021, 00:05
Ab da begann die Umvolkung. Die sollten ja eigentlich mit ihren Zeitverträgen irgendwann wieder gehen. Die meisten Italiener, Spanier und was weiß ich noch, gingen ja irgendwann auch wieder.

… und dann kam der Türke !

Die zionistisch-freimaurerischen Führer der Neuen Weltordnung verkündeten schon in den 20er Jahren, dass sie in Europa die "eurasisch-negroide Mischrasse" wollen

Chronos
15.09.2021, 15:25
Wenn man es im zeitlichen Kontext sieht, könnte man es auch so interpretieren: Nach dem Mauerbau war der Zustrom preiswerter Arbeitskräfte aus der DDR in die BRD weitgehend gestoppt. Das musste schnellstens kompensiert werden.:ätsch:
Wenn Ulbricht viele Jahre später mitbekommen hätte, was er da evt. mitverursacht hatte, er hätte sich scheckig gelacht!

Nun, ganz so trivial war diese ganze Gastarbeitergeschichte nun auch wieder nicht, zumal aus der DDR ja kaum Hilfsarbeiter kamen, sondern überwiegend bestausgebildete Facharbeiter und höhere Berufsqualifizierte.

Zuerst mal einige Grundvoraussetzungen jener Zeit:

1. Die Nachkriegskonjunktur - auch als Wirtschaftswunder - begann in der zweiten Hälfte der Fünfziger zu überhitzen. Die Folge waren Arbeitskräftemangel (vor allem im Sektor der Ungelernten), überschießende Lohnforderungen der übermütig gewordenen Gewerkschaften sowie ansteigende Inflationsraten.

2. In der deutschen Facharbeiterschaft wurde eine generelle Höherqualifizierung als Berufsziel angestrebt. Man ging auf Fortbildungslehrgänge, Studiengänge zur Qualifizierung als Techniker oder Meister, oder ging gleich auf eine TH.
Als zwangsläufige Folge wurde das Segment der noch praktisch arbeitenden Facharbeiter an den Maschinen und Werkbänken immer dünner, ebenso das Segment der für einfache Arbeiten willigen Ungelernten.

Die Folge: Arbeitskräftemangel in allen Arbeitnehmerschichten. In meinem Ausbildungsbetrieb wurden Anfang der Sechziger sogar noch Prämien für jeden vermittelten neuen Mitarbeiter - unabhängig vom Ausbildungsstand - ausgelobt und ausbezahlt. So dramatisch war der Arbeitskräftemangel damals schon geworden.

Und nun kommen die einzelnen Phasen der Gastarbeiter-Anwerbung, hinter denen höchst unterschiedliche Interessenlagen standen:

a) Man suchte hauptsächlich Ungelernte, um den Mangel an einfachen Arbeitskräften an den Produktionsbändern, in den Walzwerken und in der Bauindustrie (wie zuvor erwähnt, war ein großer Teil der deutschen Arbeitnehmer in Höherqualifizierungsmaßnahmen abgedriftet), aber auch, um die zu stark ansteigenden Lohnkosten und damit auch die aufkommenden inflationären Tendenzen zu bremsen.

b) Parallel zum boomenden Wirtschaftswunder mit den in die Höhe schießenden Lohnforderungen und gleichzeitig den immer weniger zu einfachen Arbeiten willigen Deutschen begann die Politik mit den Vorbereitungen der zunächst EWG (europäische Wirtschaftsgemeinschaft) genannten Vorstufe eines vereinten Europas.
Im Zuge dieses wirtschaftlichen Zusammenschlusses galt es, die Haushaltsdefizite besonders der südeuropäischen Partnerländer zu mildern und man ging davon aus, dass Gastarbeiter in Deutschland durch Geldtransfers in ihre Heimatländer die Aussenhandelsdefizite abmildern.

c) So kam es kurz nacheinander ab Ende der Fünfziger zu den Anwerbeabkommen mit Italien, Spanien, Griechenland und Portugal.

d) Im Gegensatz dazu war das Anwerbeabkommen mit der Türkei eine ganz faule Nummer.
Die Türken sahen, wie man auf elegante Weise das völlig ungelernte, ungebildete und beschäftigungslose Prekariat den Deutschen aufhalsen und diese für die Beschäftigung, Bezahlung und auch Ausbildung einspannen kann.
Da Deutschland anfangs zu diesem Ansinnen jedoch abwinkte (man befürchtete ethnisch-kulturelle Spannungen), startete die Türkei eine Erpressung und benutzte dafür die Amis, die in der Türkei Raketen aufstellen wollten. Deutschland war somit im Zugzwang und beugte sich schlussendlich dem amerikanischen Druck und schloss dann auch mit der Türkei ein Anwerbeabkommen ab.

Fazit: Während die Anwerbeabkommen mit den südeuropäischen Ländern tatsächlich noch einen europäisch-gemeinschaftlich-politischen Hintergrund hatten, war die Anwerbung der Türken die Folge einer üblen politischen Erpressung.
Die Folgen davon sehen wir jetzt und werden darunter noch bitter leiden müssen.

herberger
15.09.2021, 15:35
Nur das hatte alles nichts mit den Türken zu tun, die Türken traten erst sichtbar in Erscheinung so etwa um 1967/68, wenn man dann noch überlegt 1971 wurde das Anwerbeabkommen mit der Türkei bereits gekündigt. Nur mal so zum Einschätzen der Größenordnung. Ab 1968 fing man an die BRD mit Türken zu fluten, vermutlich durch Indiskretion das bald Schluss ist mit anwerben.


Die Folge: Arbeitskräftemangel in allen Arbeitnehmerschichten. In meinem Ausbildungsbetrieb wurden Anfang der Sechziger sogar noch Prämien für jeden vermittelten neuen Mitarbeiter - unabhängig vom Ausbildungsstand - ausgelobt und ausbezahlt. So dramatisch war der Arbeitskräftemangel damals schon geworden.

Esreicht!
15.09.2021, 16:24
Hallo,

dank des visionären FDP-Politikers Dürr können wir das deutsche Wirtschaftswunder locker wiederholen und brauchen dazu jährlich nur 500 000 "qualifizierte" Einwanderung:


Meinung Demografische Insolvenz
Deutschland braucht 500.000 Zuwanderer – jedes Jahr
Veröffentlicht am 09.12.2019 | Lesedauer: 3 Minuten
Von Christian Dürr

https://img.welt.de/img/wirtschaft/mobile204135764/2451622287-ci23x11-w1136/workshop-in-a-jewelry-store.jpg
Gerade im deutschen Handwerk wird es künftig verstärkt auf qualifizierte Zuwanderung ankommen
Quelle: Getty Images/EMS-FORSTER-PRODUCTIONS

Deutschland hat die zweitälteste Gesellschaft der Welt. Unter der demografischen Entwicklung droht der Sozialstaat zu kollabieren. Dagegen hilft nur mehr Einwanderung – allerdings qualifizierte. Doch unsere Gesetzgebung versagt komplett. Ein Gastbeitrag. …..

https://www.welt.de/wirtschaft/article204132552/FDP-Politiker-Christian-Duerr-500-000-Fachkraefte-muessen-her-jedes-Jahr.html



Und das Rentenproblem wäre auch gelöst lt. FDP Dürr:



Arbeit FDP: 500.000 Zuwanderer pro Jahr für sichere Rente

Deutschland braucht aus Sicht der FDP für eine sichere Rente jedes Jahr eine halbe Million Zuwanderer. „Wir brauchen ein grundlegendes Umdenken in der Migrationspolitik”, sagte der Fraktionsvize und Finanzpolitiker Christian Dürr der Deutschen Presse-Agentur.
15.09.2021 - 10:37 Uhr Kommentieren

„Wenn wir es schaffen, Deutschland zu einem offenen, modernen Einwanderungsland zu machen und gleichzeitig die Rente zu stabilisieren, gewinnen wir als Gesellschaft mehr, als wir uns heute vorstellen können.”….

https://www.handelsblatt.com/dpa/arbeit-fdp-500-000-zuwanderer-pro-jahr-fuer-sichere-rente/27613046.html

Dazu kommen dann noch die üblichen Flüchtlinge und noch mehr wegen dem Klimawandel. Ohne Zeltstädte geht da gar nichts.

Immerhin wird sich der Bundestag schon an die Millonenströme von Fachkräften und Flüchtlingen anpassen und könnte nach der Wahl 1000 Abgeordnete haben, während der US Kongreß mit nur 435 Abgeordneten auskommt.

kd

Chronos
15.09.2021, 18:45
Nur das hatte alles nichts mit den Türken zu tun, die Türken traten erst sichtbar in Erscheinung so etwa um 1967/68, wenn man dann noch überlegt 1971 wurde das Anwerbeabkommen mit der Türkei bereits gekündigt. Nur mal so zum Einschätzen der Größenordnung. Ab 1968 fing man an die BRD mit Türken zu fluten, vermutlich durch Indiskretion das bald Schluss ist mit anwerben.
Nein, das stimmt so ganz einfach nicht.

Die Türken wurden kamen bereits ab Anfang der Sechziger in größeren Kontingenten nach Deutschland.

Koordinierend bzw. federführend waren damals die IHKs, die die Kontingente der Türken auf die einzelnen Firmen verteilten.

In unseren Betrieb (ich absolvierte 1962 gerade mein planmäßiges praktisches Ausbildungs-Halbjahr in der Produktion - unser Betrieb hatte rund 3.000 Mitarbeiter) kamen die ersten türkischen Kontingente, sehr zum Widerwillen unseres Produktionsleiters, der wörtlich sagte "Was soll ich mit denen?".

Sofort wurden seitens der Firmenleitung u.a. auch auf Druck des Betriebsrates für die Türken und Türkinnen Deutsch- und Rechenkurse organisiert, die sie während der offiziellen Arbeitszeit besuchen durften/mussten.
Auch wurden unproduktive Anlern-Produktionsbänder in separaten Gebäuden eingerichtet, an denen man die Türken (bei uns vorwiegend Türkinnen) langsam an das Arbeiten an den getakteten Produktionsbändern gewöhnte.

Dies war alles noch in der ersten Hälfte der Sechziger, als schon große Kontingente türkischer Gastarbeiter in die Betriebe der produzierenden Industrie (VW, Daimler-Benz, Ford, Bergbau, Stahlwerke etc.) und des Baugewerbes verteilt waren.

herberger
15.09.2021, 18:51
Das habe ich im damaligen West-Berlin anders erlebt.


Die Türken wurden kamen bereits ab Anfang der Sechziger in größeren Kontingenten nach Deutschland.

Großmoff
15.09.2021, 19:06
Nun, ganz so trivial war diese ganze Gastarbeitergeschichte nun auch wieder nicht, zumal aus der DDR ja kaum Hilfsarbeiter kamen, sondern überwiegend bestausgebildete Facharbeiter und höhere Berufsqualifizierte.

Zuerst mal einige Grundvoraussetzungen jener Zeit:

1. Die Nachkriegskonjunktur - auch als Wirtschaftswunder - begann in der zweiten Hälfte der Fünfziger zu überhitzen. Die Folge waren Arbeitskräftemangel (vor allem im Sektor der Ungelernten), überschießende Lohnforderungen der übermütig gewordenen Gewerkschaften sowie ansteigende Inflationsraten.

2. In der deutschen Facharbeiterschaft wurde eine generelle Höherqualifizierung als Berufsziel angestrebt. Man ging auf Fortbildungslehrgänge, Studiengänge zur Qualifizierung als Techniker oder Meister, oder ging gleich auf eine TH.
Als zwangsläufige Folge wurde das Segment der noch praktisch arbeitenden Facharbeiter an den Maschinen und Werkbänken immer dünner, ebenso das Segment der für einfache Arbeiten willigen Ungelernten.

Die Folge: Arbeitskräftemangel in allen Arbeitnehmerschichten. In meinem Ausbildungsbetrieb wurden Anfang der Sechziger sogar noch Prämien für jeden vermittelten neuen Mitarbeiter - unabhängig vom Ausbildungsstand - ausgelobt und ausbezahlt. So dramatisch war der Arbeitskräftemangel damals schon geworden.

Und nun kommen die einzelnen Phasen der Gastarbeiter-Anwerbung, hinter denen höchst unterschiedliche Interessenlagen standen:

a) Man suchte hauptsächlich Ungelernte, um den Mangel an einfachen Arbeitskräften an den Produktionsbändern, in den Walzwerken und in der Bauindustrie (wie zuvor erwähnt, war ein großer Teil der deutschen Arbeitnehmer in Höherqualifizierungsmaßnahmen abgedriftet), aber auch, um die zu stark ansteigenden Lohnkosten und damit auch die aufkommenden inflationären Tendenzen zu bremsen.

b) Parallel zum boomenden Wirtschaftswunder mit den in die Höhe schießenden Lohnforderungen und gleichzeitig den immer weniger zu einfachen Arbeiten willigen Deutschen begann die Politik mit den Vorbereitungen der zunächst EWG (europäische Wirtschaftsgemeinschaft) genannten Vorstufe eines vereinten Europas.
Im Zuge dieses wirtschaftlichen Zusammenschlusses galt es, die Haushaltsdefizite besonders der südeuropäischen Partnerländer zu mildern und man ging davon aus, dass Gastarbeiter in Deutschland durch Geldtransfers in ihre Heimatländer die Aussenhandelsdefizite abmildern.

c) So kam es kurz nacheinander ab Ende der Fünfziger zu den Anwerbeabkommen mit Italien, Spanien, Griechenland und Portugal.

d) Im Gegensatz dazu war das Anwerbeabkommen mit der Türkei eine ganz faule Nummer.
Die Türken sahen, wie man auf elegante Weise das völlig ungelernte, ungebildete und beschäftigungslose Prekariat den Deutschen aufhalsen und diese für die Beschäftigung, Bezahlung und auch Ausbildung einspannen kann.
Da Deutschland anfangs zu diesem Ansinnen jedoch abwinkte (man befürchtete ethnisch-kulturelle Spannungen), startete die Türkei eine Erpressung und benutzte dafür die Amis, die in der Türkei Raketen aufstellen wollten. Deutschland war somit im Zugzwang und beugte sich schlussendlich dem amerikanischen Druck und schloss dann auch mit der Türkei ein Anwerbeabkommen ab.

Fazit: Während die Anwerbeabkommen mit den südeuropäischen Ländern tatsächlich noch einen europäisch-gemeinschaftlich-politischen Hintergrund hatten, war die Anwerbung der Türken die Folge einer üblen politischen Erpressung.
Die Folgen davon sehen wir jetzt und werden darunter noch bitter leiden müssen.
Alles vollkommen richtig, aber eine Ergänzung fehlt noch: der wirklich grosse Zustrom und die "Vermehrung" in Deutschland setzte mit dem Familiennachzug ein, der ursprünglich nicht vorgesehen aber auf Druck der Industrie dann doch genehmigt wurde. Ursprünglich sollte jeder Türke nach 2 Jahren das Land wieder verlassen und im Rahmen eines "Rotationsbetriebs" durch einen neuen aus dem Ausland ersetzt werden. Da dann aber gerade erst angelernte Arbeitskräfte wieder hätten gehen müssen, intervenierte die deutsche Wirtschaft mit Erfolg gegen diese geplante Vorgehensweise.

Chronos
15.09.2021, 19:08
Das habe ich im damaligen West-Berlin anders erlebt.

Das kann schon sein, aber West-Berlin war keine Industriestadt. Eher eine am Tropf der BRD hängende Beamtenstadt.

Insofern also kein Beispiel für den Beginn der Türkisierung der westdeutschen Wirtschaft.

Jedenfalls habe ich die Ankunft der türkischen Gastarbeiter-Kontingente und die Verteilung auf die Industriebetriebe hier in Südwestdeutschland live miterlebt.

Chronos
15.09.2021, 19:13
Alles vollkommen richtig, aber eine Ergänzung fehlt noch: der wirklich grosse Zustrom und die "Vermehrung" in Deutschland setzte mit dem Familiennachzug ein, der ursprünglich nicht vorgesehen aber auf Druck der Industrie dann doch genehmigt wurde. Ursprünglich sollte jeder Türke nach 2 Jahren das Land wieder verlassen und im Rahmen eines "Rotationsbetriebs" durch einen neuen aus dem Ausland ersetzt werden. Da dann aber gerade erst angelernte Arbeitskräfte wieder hätten gehen müssen, intervenierte die deutsche Wirtschaft mit Erfolg gegen diese geplante Vorgehensweise.

Dabei spielten wohl mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle. Möglicherweise sperrte sich auch die Industrie, aber wenn ich mich richtig entsinne, war auch die Politik - speziell die SPD - für den Familiennachzug, der dann alle Gedanken an rollierenden Austausch überlagerte und letztlich dann so um Anfang der Siebziger die Dämme endgültig brechen ließ.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch noch die Bemerkung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, der noch Anfang der Achtziger gesagt haben soll "Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze".

Aber da war es schon viel zu spät, und die nachfolgende Regierung Kohl unternahm dann auch nichts mehr.

Großmoff
15.09.2021, 19:16
Dabei spielten wohl mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle. Möglicherweise sperrte sich auch die Industrie, aber wenn ich mich richtig entsinne, war auch die Politik - speziell die SPD - für den Familiennachzug, der dann alle Gedanken an rollierenden Austausch überlagerte und letztlich dann so um Anfang der Siebziger die Dämme endgültig brechen ließ.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch noch die Bemerkung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, der noch Anfang der Achtziger gesagt haben soll "Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze".

Aber da war es schon viel zu spät, und die nachfolgende Regierung Kohl unternahm dann auch nichts mehr.
Ja, der Anwerbestopp wurde bereits nach der Ölkrise 1973 verhängt - der Familiennachzug ging dann aber erst richtig los.

Bei Kohl konnte man was dieses Thema angeht nur heiße Luft verbuchen - viel gesagt was die Leute hören wollten, aber unter dem Strich war unter seiner Regierung mehr Einwanderung als je zuvor.

herberger
01.11.2021, 06:07
Am 30. Oktober jährt sich zum 60. Mal (1961) die Unterzeichnung des Gastarbeiterabkommens zwischen Deutschland und der Türkei. Diesbezüglich wird von interessierter Seite das Märchen von den dringend benötigten türkischen Arbeitern zum Besten gegeben. So zum Beispiel von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereits bei einer Veranstaltung am 10. September:

Wenn die erst am Haus BRD hätten mit bauen müssen, dann wäre keiner gekommen. Deswegen gibt es ja auch keine Einwanderung nach Anatolien:haha:


„Jene Menschen, mit denen all das begann, jene Menschen, die vor sechzig Jahren nach Deutschland kamen, sie kamen, weil wir sie eingeladen haben. Weil wir sie brauchten. Ihnen verdankt dieses Land sehr viel. Eine kluge Frau, die heute unter uns ist, sagte mir einmal: „Wir sind doch keine Gäste in einem Haus, das wir selbst mit gebaut haben!“ Nicht nur das deutsche Wirtschaftswunder, nein – die Entwicklung dieser deutschen Gesellschaft war und ist maßgeblich mitgetragen von Italienern, von Griechen, von Spaniern und Türken. … Wenn heute über ein Viertel der Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund hat, die meisten von ihnen hier geboren, warum zeigen wir dann überhaupt noch auf andere Menschen und sagen, „das sind Menschen mit Migrationshintergrund“, als seien sie irgendwie anders, außergewöhnlich, fremder als „Wir“? Wer ist denn dieses „Wir“? Nein, meine Damen und Herren, Sie sind nicht „Menschen mit Migrationshintergrund“ – wir sind ein Land mit Migrationshintergrund

herberger
01.11.2021, 06:14
Das eigentlich zuständige Arbeitsministerium ging nicht zur Unterzeichnung des Anwerbe Abkommens, deswegen wurde das Abkommen in der türk. Botschaft in Bonn vom deutschen Außenministerium unterzeichnet.

Da das Abkommen keinen wirtschafts-, sondern einen außenpolitischen Hintergrund hatte, wurde es auch folgerichtig nicht vom Arbeits-, sondern vom Außenministerium verhandelt und abgeschlossen. Tatsächlich war das BIP pro Kopf in Westdeutschland bereits 1960 wieder höher als in den Niederlanden, Dänemark oder den Siegermächten Großbritannien und Frankreich, Deutschland zweitstärkste Wirtschaftsnation weltweit hinter den USA.