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Vollständige Version anzeigen : Polen könnte schon bald neuer Motor in der EU sein



Candymaker
06.09.2011, 13:15
Es sei wichtig, den französisch-deutschen Motor in Europa zu haben, doch „heute braucht die EU neue Motoren, und Polen ist ein guter Kandidat dafür“.

Das betonte Polens ehemaliger Staatspräsident Aleksander Kwasniewski am Montagabend bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Europa am Scheideweg“ in der polnischen Botschaft in Wien.

Zum Thema Euro unterstrich Schüssel, dass die derzeitige Krise keine Krise des Euro oder der Eurozone sei, sondern eine Krise einzelner Staaten. Kwasniewski sagte, Polen sei in einer „glücklichen Lage“. Man hätte der Eurozone eigentlich früher beitreten wollen, habe wegen der Krise nun aber mehr Zeit.Er selbst sei sehr für eine Vertiefung der Integration. „Wenn man eine tiefere Integration haben will, braucht man den Euro.“

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Politik/3330815-6/ex-pr%C3%A4sident-kwasniewski-polen-k%C3%B6nnte-neuer-motor-in-der-eu-sein.csp

derRevisor
06.09.2011, 13:21
Wenn man sich den Wechselkurs von EUR und Sloty die letzten zwei Jahre betrachtet, beschleicht einen schon das Gefühl, dass es zwar zwei Währungen sind, die aber denselben Nenner besitzen. Polen hat zwar nicht den Euro als Währung, aber als Wertmesser gilt er auf jeden Fall. Falls Polen tatsächlich derartige wirtschaftlicher Särke und Autarkie besitzen würde, müsste der EUR eher dem Sloty gegenüber stark fallen, was aber augenscheinlich nicht der Fall ist.

Eine verstärkte Einbindung Polens an Deutschland kann ich nur befürworten. Idealerweise führt dies mittelfristig zur Germanisch-Slawischen Union.

http://www.politikforen.net/showthread.php?103817-Germanisch-Slawische-Union

Mola
06.09.2011, 18:09
Eine verstärkte Einbindung Polens an Deutschland kann ich nur befürworten. Idealerweise führt dies mittelfristig zur Germanisch-Slawischen Union.

Sehr richtig. Einig Grosses Vaterland: {Deutschland+Polen+Ukraine}! Dann sind wir unbesiegbar! Und nicht einfach ein Motor, sondern ein Turbo hoch 3!

Nachbar
06.09.2011, 18:14
Sehr richtig. Einig Grosses Vaterland: {Deutschland+Polen+Ukraine}! Dann sind wir unbesiegbar! Und nicht einfach ein Motor, sondern ein Turbo hoch 3!

Wie hoch wird denn der slawische Anteil hier in Deutschland geschätzt?
Nicht zu vergessen, daß Preussen, der Name sagt es schon, einst auch ein slawisches Volk war bzw. ist, sowie der Osten, die Sorben, etc. Die Hälfte dürfte es alle mal sein, also gäbe es keine Hindernisgründe.

Nachbar3801

AnastasiaNatalja
08.09.2011, 13:38
Ich sähe lieber eine Verbindung zwischen Deutschland und Rußland.

Guilelmus
08.09.2011, 14:20
Wie hoch wird denn der slawische Anteil hier in Deutschland geschätzt?
Nicht zu vergessen, daß Preussen, der Name sagt es schon, einst auch ein slawisches Volk war bzw. ist, sowie der Osten, die Sorben, etc. Die Hälfte dürfte es alle mal sein, also gäbe es keine Hindernisgründe.

Nachbar3801

Die Pruzzi/Prusen waren ein baltisches, kein slawisches Volk (es besteht aber natürlich eine nahe Verwandtschaft).
Wie hoch der Anteil des Slawen an der deutschen Ethnie ist, kann man schwer sagen, die allermeisten Slawen (und Balten) wurden christianisiert, gemanisiert und eingedeutscht. Der Anteil der Deutschen, die von slawischen Stämmen abstammen, dürfte aber gerade im Osten Deutschland recht hoch sein, wobei man auch beachten muß, viele Slawen ihrerseits waren Ureinwohner, de von den aus Osten herkommenden Slawen slawisiert, d.h. ihrer Kult-und Stammesgemeinschaft hinzugefügt, wurden. Dies geschah natürlich bevor Nachnamen vergeben wurden, Deutsche mit slawischen Nachnamen sind meistens Nachfahren polnischer Einwanderer.

http://www.politikforen.net/showthread.php?97207-Germania-Slavica

Y-STR haplotypes from East Germany – differences between carriers of surnames of Germanic and
Slavic origin?
http://www.yhrd.org/files/4th_y_user_workshop_abstracts.pdf



Ich sähe lieber eine Verbindung zwischen Deutschland und Rußland.
Du kannst ja mal durch den Gastunnel nach Wyborg krabbeln :D

Freikorps
08.09.2011, 14:28
Es sei wichtig, den französisch-deutschen Motor in Europa zu haben, doch „heute braucht die EU neue Motoren, und Polen ist ein guter Kandidat dafür“.

Das betonte Polens ehemaliger Staatspräsident Aleksander Kwasniewski am Montagabend bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Europa am Scheideweg“ in der polnischen Botschaft in Wien.

Zum Thema Euro unterstrich Schüssel, dass die derzeitige Krise keine Krise des Euro oder der Eurozone sei, sondern eine Krise einzelner Staaten. Kwasniewski sagte, Polen sei in einer „glücklichen Lage“. Man hätte der Eurozone eigentlich früher beitreten wollen, habe wegen der Krise nun aber mehr Zeit.Er selbst sei sehr für eine Vertiefung der Integration. „Wenn man eine tiefere Integration haben will, braucht man den Euro.“

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Politik/3330815-6/ex-pr%C3%A4sident-kwasniewski-polen-k%C3%B6nnte-neuer-motor-in-der-eu-sein.csp

Hat der Typ türkische Vorfahren oder woher stammt diese Großmäuligkeit? Diese Aussage ist mindestens genauso weit hergeholt wie die Aussage "Türkei stürmt an die Weltspitze" in einem anderen Strang!:D

Libero
08.09.2011, 15:16
Von polnischen Zustände können die direkten Nachbarn nur träumen und das erzeugt viel Neid und Hass.

Kanute
10.09.2011, 20:11
http://www.christianengl.de/Zloty_vorne.jpg

ich glaube wenn der Euro knallt - dann wird der Zloty neben der tschechischen Krone die einzig noch stabile Währung in Europa bleiben und man kann nur in diesen Ländern Waren kaufen, - auch die Blase mit dem Schweizer Franken wird platzen...

wie gut dass berlin nicht weit weg von Polen ist und notfals auch mit dem Fahrrad zu erreichen ist 70 km die kürsteste Entferung von Berlin nach Polen.

Irmingsul
11.09.2011, 15:43
Es sei wichtig, den französisch-deutschen Motor in Europa zu haben, doch „heute braucht die EU neue Motoren, und Polen ist ein guter Kandidat dafür“.

Das betonte Polens ehemaliger Staatspräsident Aleksander Kwasniewski am Montagabend bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Europa am Scheideweg“ in der polnischen Botschaft in Wien.

Zum Thema Euro unterstrich Schüssel, dass die derzeitige Krise keine Krise des Euro oder der Eurozone sei, sondern eine Krise einzelner Staaten. Kwasniewski sagte, Polen sei in einer „glücklichen Lage“. Man hätte der Eurozone eigentlich früher beitreten wollen, habe wegen der Krise nun aber mehr Zeit.Er selbst sei sehr für eine Vertiefung der Integration. „Wenn man eine tiefere Integration haben will, braucht man den Euro.“

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Politik/3330815-6/ex-pr%C3%A4sident-kwasniewski-polen-k%C3%B6nnte-neuer-motor-in-der-eu-sein.csp

Wenn dieser "polnische Motor" so zuverlässig läuft wie der, der polnischen Autos, sollen sie es versuchen *gelächter*

Mal im Ernst, die haben noch NIE was auf die Beine gestellt. Gib einem Polen Gold in die Hand und er macht sofort Scheiße daraus. Der einzige "polnische" Volksheld ist Nikolaus Koppernigk - ein Deutscher ... Sohn der Niklas Koppernigk und der Barbara Watzenrode.

Mola
11.09.2011, 16:19
Wenn dieser "polnische Motor" so zuverlässig läuft wie der, der polnischen Autos, sollen sie es versuchen *gelächte*

Sie habe es geschafft, über Jahrhunderte ihr Land zu erhalten:
-> video "Polska 990-2010"

http://www.youtube.com/watch?v=zh6WoaY9vNs

und es heute frei von den Moslems und Ähnlichem zu halten. Da wäre vielleicht von denen doch noch was zu kopieren - und zwar Vaterlandsliebe. Davon kann es nie zu viel sein.
Auf jeden Fall, ist es davon heute in DE zu wenig. Aber genau daraufhin kommt's heute an. Solche Motoren, wie die Polen in Herzen haben, sollen wir erst versuchen, nachzubauen. Unsere stocken nämlich ganz gewaltig.

Ruepel
11.09.2011, 16:41
Ich sähe lieber eine Verbindung zwischen Deutschland und Rußland.

Da bist du nicht die Einzige,wobei ich nichts gegen den gemeinen Polen habe.
Aber Deutschland und Rußland,das wäre auch mein Traum!

Ruepel
11.09.2011, 16:45
Sie habe es geschafft, über Jahrhunderte ihr Land zu erhalten:
-> video "Polska 990-2010"

http://www.youtube.com/watch?v=zh6WoaY9vNs

und es heute frei von den Moslems und Ähnlichem zu halten. Da wäre vielleicht von denen doch noch was zu kopieren - und zwar Vaterlandsliebe. Davon kann es nie zu viel sein.
Auf jeden Fall, ist es davon heute in DE zu wenig. Aber genau daraufhin kommt's heute an. Solche Motoren, wie die Polen in Herzen haben, sollen wir erst versuchen, nachzubauen. Unsere stocken nämlich ganz gewaltig.

Selten solch einem Schmarrn gelesen!
Wohl schon lang nicht mehr in Polen gewesen.

Mola
11.09.2011, 17:12
schon lang nicht mehr in Polen gewesen.

Nun, jeszche Polska ne zginela! Zapraszamy! Willkommen!

Mola
11.09.2011, 17:17
Der einzige "polnische" Volksheld ist Nikolaus Koppernigk - ein Deutscher

Wenn du nicht immer nur an den Männer denken würdest, sondern auch an die Frauen, dann würde dir sicherlich Maria Skłodowska-Curie einfallen. Übrigens, heute schon Mal Physik wiederholt? Physik wird nämlich gar nicht so stark in den deutschen Schule gefördert... Lass noch ein Paar Jahre diese Regierung weiter regieren und den Islamunterricht weiter in den Schulen und an den Unis durchdrücken, und schon werden bald die Deutschen nach Polen fahren müssen, um von denen die Nachhilfe in Physik zu erhalten. Meine Empfehlung daher: lerne Polnisch, wenn dir technisches Progress am Herzen liegt!

Irmingsul
11.09.2011, 17:47
Wenn du nicht immer nur an den Männer denken würdest, sondern auch an die Frauen, dann würde dir sicherlich Maria Skłodowska-Curie einfallen. Übrigens, heute schon Mal Physik wiederholt? Physik wird nämlich gar nicht so stark in den deutschen Schule gefördert... Lass noch ein Paar Jahre diese Regierung weiter regieren und den Islamunterricht weiter in den Schulen und an den Unis durchdrücken, und schon werden bald die Deutschen nach Polen fahren müssen, um von denen die Nachhilfe in Physik zu erhalten. Meine Empfehlung daher: lerne Polnisch, wenn dir technisches Progress am Herzen liegt!

Sicher ... wahrscheinlich hat ihr Mann die Entdeckung gemacht... :D

Mola
11.09.2011, 17:53
Sicher ... wahrscheinlich hat ihr Mann die Entdeckung gemacht... :D

ich halte mich auch an die Regeln: "Rechts vor Links" und "Den Männern Vorfahrt!" Ohne die Männer würde sich gar nichts auf der Welt drehen.

O.K., sagen wie mal so: Der Ehemann von Maria Curie hat die Entdeckung gemacht und sie hat es abfotographiert - so entstand Radiologie.

Irmingsul
11.09.2011, 18:00
ich halte mich auch an die Regeln: "Rechts vor Links" und "Den Männern Vorfahrt!" Ohne die Männer würde sich gar nichts auf der Welt drehen.

O.K., sagen wie mal so: Der Ehemann von Maria Curie hat die Entdeckung gemacht und sie hat es abfotographiert - so entstand Radiologie.

Darum geht es nicht. Die Polen haben in ihrer gesamten Geschichte nur eines geschafft: Sie können saufen! Ja, ein Pole säuft wie 1000 Russen. Mehr nicht. Und das die noch nicht mit asiatischen, oder orientalischen Schmarotzern überflutet sind, liegt daran, daß diese Parasiten ihre wirtschaftliche Lage in Polen nicht verbessern könnten. Das als eine Leistung der Polen zu erheben finde ich unangemessen.

Bodenplatte
11.09.2011, 18:01
War letztens im polnisch besetzten Westpreussen und Pommern. Was ich da gesehen habe, lässt eher nicht darauf schließen. Eine total verarmte und heruntergekommene Region. Eine extrem marode Infrastruktur, sehr alte (deutsche) Bausubstanz, die vielerorts vom totalen Verfall bedroht ist.

Auch in größeren Orten keinerlei Industrieanlagen oder produzierende Gewerbe, lediglich Krämerläden oder Autowerkstätten. Erschreckend wie sehr das polnische Volk diese einst blühende und fruchtbare Gegend heruntergewirtschafter hat.

Die Fahrzeuge bspw. der Polizei meist total überaltet VW T4 o.ä.

Prosperierend sind in Polen allein die (subventionierte) Hauptstadt sowie die touristischen Gebiete an der Ostsee, wovon auch Danzig stark profitiert. Hier also auch nur der Dienstleistungssektot, der halbwegs funktioniert.

Das polnische Volk hat es in seiner Geschichte nie verstanden sich selbst zu regieren oder zu verwalten. Dies ist heute natürlich nicht anders.

Irmingsul
11.09.2011, 18:04
Wenn man sich den Wechselkurs von EUR und Sloty die letzten zwei Jahre betrachtet, beschleicht einen schon das Gefühl, dass es zwar zwei Währungen sind, die aber denselben Nenner besitzen. Polen hat zwar nicht den Euro als Währung, aber als Wertmesser gilt er auf jeden Fall. Falls Polen tatsächlich derartige wirtschaftlicher Särke und Autarkie besitzen würde, müsste der EUR eher dem Sloty gegenüber stark fallen, was aber augenscheinlich nicht der Fall ist.

Eine verstärkte Einbindung Polens an Deutschland kann ich nur befürworten. Idealerweise führt dies mittelfristig zur Germanisch-Slawischen Union.

http://www.politikforen.net/showthread.php?103817-Germanisch-Slawische-Union

Das würde ich mit allen Kräften torpedieren! Aus der Geschichte lernen heißt, den Polen nie wieder die Hand zu reichen.

Gryphus
11.09.2011, 18:05
Dann soll Polen anfangen Geld für unterentwickelte EU Staaten zu zahlen und keine zu kassieren.

Bodenplatte
11.09.2011, 18:07
und es heute frei von den Moslems und Ähnlichem zu halten. Da wäre vielleicht von denen doch noch was zu kopieren - und zwar Vaterlandsliebe. Davon kann es nie zu viel sein.

Dies stimmt allerdings. Die Polen sind (noch) ein Volk unter sich, mit wirklich schönen Frauen und einer beneidenswerten ethnischen Homogenität, wie man sie hierzulande nur noch im Osten oder im ländlichen Raum findet.

Sie ehren offenbar ihre Toten (wahre Blumenmeere auf den Friedhöfen) und leben ihre Traditionen. In dieser Hinsicht sind die Polen den Bundesdeutschen weit überlegen, arm aber mit einem lebendigem Herzen.

Die EU wird aber sicher bereits entsprechende Pläne haben, Polen an den Segnungen fremder Völker und Kulturen teilhaben zu lassen. Warum keine großen Asyllager im dünn besiedelten Westpolen, subventioniert mit fremden Geld? Alles machbar.

Casus Belli
11.09.2011, 18:12
Ich sähe lieber eine Verbindung zwischen Deutschland und Rußland.

Schließe ich mich an, Wirtschaftlich ist man ja schon lange verbrüdert. Geschichtlich war man sogar verwandt.

Der Schlüssel für ein starkes Deutschland liegt in der guten Zusammenarbeit mit Russland.

Gryphus
11.09.2011, 18:17
Die EU wird aber sicher bereits entsprechende Pläne haben, Polen an den Segnungen fremder Völker und Kulturen teilhaben zu lassen. Warum keine großen Asyllager im dünn besiedelten Westpolen, subventioniert mit fremden Geld? Alles machbar.

Frag mal einpaar Polen was für Erfahrungen sie mit den von den diabolischen Russen verfolgten und für ihre Freiheitsliebe geknechteten Tschetschenen haben, welche in großer Zahl in Polen "politisches Asyl" genießen. :D

Gryphus
11.09.2011, 18:18
Schließe ich mich an, Wirtschaftlich ist man ja schon lange verbrüdert. Geschichtlich war man sogar verwandt.

Der Schlüssel für ein starkes Deutschland liegt in der guten Zusammenarbeit mit Russland.

Schade, kann dich gerade nicht bewerten.

Bodenplatte
11.09.2011, 18:47
Zwischen diesem hehren Wunsch stehen leider unter anderem: eine total korrupte, gekaufte BRD Politkaste, 100.000 tausend GIs allein in Süddeutschland, Hunderte Atombomben unserer westlichen Freunde sowie nicht zuletzt ein politisch doch recht stark degenerierter Michel.

Die entmilitarisierte Bundeswehr bedingt zudem die Stationierung von min. 500.000 Mann starken russischen Divisionen/ Schutztruppen in der BRD. Mit dem US Schosshuendchen Polen an unserer Grenze wird das schwierig... Aber man wird ja noch traeumen duerfen. :(

Gryphus
11.09.2011, 19:15
Zwischen diesem hehren Wunsch stehen leider unter anderem: eine total korrupte, gekaufte BRD Politkaste, 100.000 tausend GIs allein in Süddeutschland, Hunderte Atombomben unserer westlichen Freunde sowie nicht zuletzt ein politisch doch recht stark degenerierter Michel.

Die entmilitarisierte Bundeswehr bedingt zudem die Stationierung von min. 500.000 Mann starken russischen Divisionen/ Schutztruppen in der BRD. Mit dem US Schosshuendchen Polen an unserer Grenze wird das schwierig... Aber man wird ja noch traeumen duerfen. :(

Das scheitert nicht nur an der BRD, auch unsere (russische) Regierung repräsentiert nicht unsere Interessen und schadet dem Volk. Wäre der verdammte Rückversicherungsvertrag 1890 verlängert worden hätten wir heute einen Berg an Problemen weniger.

Brutus
11.09.2011, 19:19
Das scheitert nicht nur an der BRD, auch unsere (russische) Regierung repräsentiert nicht unsere Interessen und schadet dem Volk. Wäre der verdammte Rückversicherungsvertrag 1890 verlängert worden hätten wir heute einen Berg an Problemen weniger.

Für seinen Flirt mit der antideutschen Einkreisungspolitik, das Reich gemeinsam mit Frankreich in die Zange zu nehmen und Druck auszuüben, mußte Rußland, vor allem das Volk, bitterlich bezahlen.

Die Gefahr der französischen Versuchungen, die ich als Privatmensch nur zu gut verstehen kann, fürchte ich auch, sollte es tatsächlich mal zu einem deutsch-russischen Bündnis kommen. (Glaube, die Sache mit dem Rückversicherungsvertrag war 1900.)

tabasco
11.09.2011, 19:29
Nun, jeszche Polska ne zginela! Zapraszamy! Willkommen!

jeszcze Polska nie zginela, Du Polyglott.

OT: Ist es nicht witzig, dass gerade Ukraine und polen beide ihre Nationalhymne mit der Aussage "Noch ist XXX nicht gestorben" beginnen?

Gryphus
11.09.2011, 19:35
Für seinen Flirt mit der antideutschen Einkreisungspolitik, das Reich gemeinsam mit Frankreich in die Zange zu nehmen und Druck auszuüben, mußte Rußland, vor allem das Volk, bitterlich bezahlen.

Russland wurde von Wilhelm II., der Bismarcks Außenpolitik verraten hat, zur Gründung des Zweierverbands mit Frankreich genötigt. Die eindringliche Bitte der russischen Seite den Rückversicherungsvertrag von 1887 zu verlängern wurde abgewiesen, womit Russland ohne einen internationalen Partner blieb und isoliert wurde, das erst bewegte Russland zu einem Bündnis mit dem damals Dank Bismarcks Außenpolitik ebenfalls isolierten (!) Frankreich, aber lies selbst:

http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckversicherungsvertrag


Der Rückversicherungsvertrag war ein 1887 abgeschlossenes geheimes Neutralitätsabkommen zwischen dem Deutschen Reich und Russischen Reich.

Durch den erneut offenen Ausbruch der Rivalität zwischen Österreich-Ungarn und Russland auf dem Balkan in der Bulgarischen Krise 1885/1886 zerbrach der Dreikaiserbund und damit ein wesentlicher Bestandteil der Bündnispolitik Otto von Bismarcks. Bismarcks Bestreben ging nun dahin, durch sein so genanntes System der Aushilfen eine Annäherung Russlands an Frankreich und damit eine geostrategisch gefährliche Zweifrontenlage des Deutschen Reichs zu verhindern.

[...]

Am 18. Juni 1887 unterzeichneten Bismarck und der russische Außenminister Nikolai Karlowitsch de Giers‎ ein auf drei Jahre befristetes Geheimabkommen. Im ersten Teil des Abkommens verpflichteten sich beide Parteien zu wohlwollender Neutralität im Kriegsfall, also auf ein Stillhalten, falls Russland unprovoziert von Österreich-Ungarn, Deutschland unprovoziert von Frankreich angegriffen werden würde. Davon ausgenommen waren ergo ein deutscher Angriffskrieg gegen Frankreich und ein russischer Angriffskrieg gegen Österreich-Ungarn. Weiterhin erkannte das Deutsche Reich die historischen Rechte Russlands auf dem Balkan, insbesondere in Bulgarien, an. Im zweiten Teil, dem „Ganz Geheimen Zusatzprotokoll“, sicherte das Deutsche Reich Russland moralische und diplomatische Unterstützung für den Fall zu, dass Russland es für nötig erachte, seinen Zugang zum Mittelmeer durch die Meerengen zu verteidigen.

[...]

Der Rückversicherungsvertrag war als Teil des Systems der Aushilfen in Bismarcks kompliziertem Versuch, einen Krieg in Europa zu verhindern, eingebunden. Nach der Entlassung Bismarcks sah sich sein Nachfolger Leo von Caprivi außerstande, diese komplexe Politik erfolgreich fortzusetzen. Allerdings war schon Bismarck davon ausgegangen, dass der Rückversicherungsvertrag im Ernstfall nur eine kurzzeitige Wirkung im Verhältnis zu Russland haben würde. Schon während Caprivis Amtszeit plante eine „neue Generation“ im Auswärtigen Amt um Friedrich August von Holstein und Bernhard von Bülow die generelle Abkehr von Russland und einen Ausbau des Zweibundes zu einem mitteleuropäischen Machtblock, an den dann Großbritannien herangezogen werden sollte.

[...]

Als Russland aufgrund der beschriebenen Vorteile 1890 auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags drängte, weigerte sich das Deutsche Reich unter Wilhelm II. beharrlich. Selbst als Russland sich bereit erklärte, auf das „Ganz Geheime Zusatzprotokoll“ zu verzichten, behielt die deutsche Führung ihre Ansicht bei. Ursache für die deutsche Entscheidung war die Annahme, dass ein Abkommen mit Russland in Bezug auf den Balkan die Glaubwürdigkeit des Deutschen Reichs gegenüber den Verbündeten Österreich-Ungarn und Italien unterminiere. Die heutige Forschung vertritt allerdings die These, dass ein Vertrag mit Russland durchaus mit dem Dreibund vereinbar gewesen wäre.

Da Russland nun plötzlich ohne internationalen Partner dastand und sich das deutsch-russische Verhältnis aufgrund außenhandels- und wirtschaftspolitischer Unvereinbarkeiten immer mehr abkühlte, näherte es sich Frankreich an und verabredete mit ihm 1892 eine Militärkonvention und 1894 schließlich mit dem Zweiverband ein festes Bündnis. Damit trat die von Bismarck stets gefürchtete Zweifrontenlage für das Deutsche Reich ein und die Grundlagen der mächtepolitischen Blöcke im Ersten Weltkrieg waren gelegt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiverband


Der Zweiverband war ein zunächst geheimer Defensivvertrag zwischen Russland und Frankreich, der am 4. Januar 1894 in Kraft trat.

Da Russland infolge der Nichtverlängerung des Rückversicherungsvertrags mit dem Deutschen Reich plötzlich ohne internationalen Partner dastand und sich das deutsch-russische Verhältnis immer mehr abkühlte, näherte es sich auf der Suche nach neuen Verbündeten dem isolierten Frankreich an.

Wenn du irgendwo noch den Film "Bismarcks Entlassung" findest, der behandelt auch dieses Thema.

Brutus
11.09.2011, 19:40
Russland wurde von Wilhelm II., der Bismarcks Außenpolitik verraten hat, zur Gründung des Zweierverbands mit Frankreich genötigt. Die eindringliche Bitte der russischen Seite den Rückversicherungsvertrag von 1887 zu verlängern wurde abgewiesen, womit Russland ohne einen internationalen Partner blieb und isoliert wurde, das erst bewegte Russland zu einem Bündnis mit dem damals dank Bismarcks Außenpolitik ebenfalls isolierten (!) Frankreich, aber lies selbst:

Die Sache, wie es zur Nicht-Verlängerung des Rückversicherungsvertrags gekommen ist, kenne ich zu wenig. Mein Beitrag über die russische Einkreisungspolitik bezog sich auf die Jahre 1875-1880 und Politiker wie Gortschakoff, Milutin und Ignatiew. Deren kriegstreibende Zündeleien sind Gegenstand auf vielen Seiten der unerhört besorgten diplomatischen Korrespondenz Bismarcks.

Leider hab' ich keinen Scanner, um die Schreiben Bismarcks einzukopieren. Wenn Du das gelesen hast, wie verantwortungslos Rußland agierte und ein ums andere mal seinen Verbündeten, das Reich, massiv brüskierte, siehst Du vieles anders. Ging mir genauso.

Ein Beispiel. Rußland ließ mitten im Frieden und als Bündnispartner Deutschlands erhebliche Truppenkonzentrationen an seine Westgrenze verlegen, was bei Kaiser und Bismarck zu unerhörter Besorgnis führte. (Der Vergleich zu Stalin liegt nahe).

Schon um 1880 herum herrschte in Berlin Panik, von Moskau und Paris in die Zange genommen zu werden.

Gryphus
11.09.2011, 19:58
(...)


Die Sache, wie es zur Nicht-Verlängerung des Rückversicherungsvertrags gekommen ist, kenne ich zu wenig.

Du solltest dir das anschauen, dann wird dir die volle Unverantwortbarkeit der wilhelminischen Außenpolitik bewusst. Die 2 verlinkten Wikipedia-Artikel sind sehr aufschlußreich, ich wollte in dem vorangegangenen Beitrag wie erwähnt noch den Dokumentarfilm "Bismarcks Entlassung" hinzufügen, leider ist er aber wie ich gerade feststellen musste von Youtube genommen worden.


Mein Beitrag über die russische Einkreisungspolitik bezog sich auf die Jahre 1875-1880 und Politiker wie Gortschakoff, Milutin und Ignatiew. Deren kriegstreibende Zündeleien sind Gegenstand auf vielen Seiten der unerhört besorgten diplomatischen Korrespondenz Bismarcks.

Gortschakow ist nicht stellvertretend für die damalige russische Politik. Der Konflikt zwischen ihm und Bismarck verlief weniger auf staatlicher, mehr auf privater Ebene. Wie du wissen solltest ist diese Auseinandersetzung in Kürze vom Zaren und Kaiser selbst beigelegt worden.

Brutus
11.09.2011, 20:15
Gortschakow ist nicht stellvertretend für die damalige russische Politik. Der Konflikt zwischen ihm und Bismarck verlief weniger auf staatlicher, mehr auf privater Ebene. Wie du wissen solltest ist diese Auseinandersetzung in Kürze vom Zaren und Kaiser selbst beigelegt worden.

Mir liegen hunderte Seiten Bismarck-Korresponenz vor (Neue Friedrichsruher Ausgabe). Die persönliche Animosität Gortschakows in Bezug auf Bismarck stimmt, doch war seine Politik für das Reich oft am Rande der existenziellen Berdohung. Du kannst das russische Spiel mit dem Zangengriff auf Deutschland bereits in der Krieg-in-Sicht-Krise (1875 ?) festmachen, bei der Gortschakow die bodenlose Lüge in die Welt setzte, Deutschland wolle Frankreich angreifen, um sich auf dieser Grundlage als Retter Frankreichs zu präsentieren.

Wie Rußland ein ums andere mal seinen Verbündeten Deutschland auflaufen ließ, ihm diplomatisch das Messer in den Rücken stieß, durch Lügen verleumdete und auch noch durch Truppenaufmärsche militärisch unter Druck setzte, nimmt Dir einige Illusionen, dahingehend, daß wir eine gute Zukunft haben werden, sollte Moskau nicht einsehen, was es selbst zu den Katastrophen beigetragen hat und - das sage ich nur Dir - wie es ebenfalls an Deutschland und Europa auf eine nur schwer wiedergutzumachende Art und Weise schuldig geworden ist.

Ich kann Dir das leider nicht ersparen, bei genauerer Prüfung der Fakten stellt sich das als Wahrheit heraus.

Mir mußt Du nicht glauben, was ich sage. Wenn es Dir möglich ist, schlag bitte direkt bei Bismarck nach. Du wirst erschüttert sein, mit welcher Fahrlässigkeit Gortschakow, Milutin (Kriegsminister) und Ignatiew an einem Szenario gearbeitet haben, das wir aus WK1 und WK2 kennen.

Fairerweise muß man sagen, daß es zu den drei politischen Kriminellen der russischen Kriegspartei auch eine russische Friedenspartei gegeben hat, allen voran die Außenminister Schuwalow und Giers sowie der leider schwankenden Einflüssen unterworfene Zar.

So weit das Bild, wie es sich aus mehreren hundert Seiten diplomatischer Korrespondenz Bismarcks ergibt.

Götz
11.09.2011, 20:46
Schön zu lesen, daß Polen den Ehrgeiz zu besitzen scheint sich vom größten Nettoempfänger in einen Nettozahler der EU zu wandeln. Nun müßten den großen Worten noch entsprechende Taten folgen, um echte Fakten zu schaffen und nicht derartiges was Libero einst "polnische Fakten" nannte.

Gryphus
11.09.2011, 20:54
(...)


Mir liegen hunderte Seiten Bismarck-Korresponenz vor (Neue Friedrichsruher Ausgabe). Die persönliche Animosität Gortschakows in Bezug auf Bismarck stimmt, doch war seine Politik für das Reich oft am Rande der existenziellen Berdohung. Du kannst das russische Spiel mit dem Zangengriff auf Deutschland bereits in der Krieg-in-Sicht-Krise (1875 ?) festmachen, bei der Gortschakow die bodenlose Lüge in die Welt setzte, Deutschland wolle Frankreich angreifen, um sich auf dieser Grundlage als Retter Frankreichs zu präsentieren.

Ich kenne die genaue Rolle Gortschakows bei der Krieg-in-Sicht-Krise (noch) nicht genau, werde was das angeht aber in russischen Quellen nachforschen (wenn sich was interessantes ergibt lasse ich es dich wissen). Aber betreffend dieser Krise mal was anderes - war denn nicht das der Fall, was du als bodenlose Lüge bezeichnest?


Der Hintergrund war die prekäre Lage des Deutschen Reiches nach der Reichsgründung. Das Deutsche Reich war zwar eine Großmacht, jedoch nicht stark genug, seine Einigung, die es von 1864 bis 1871 in Kriegen mit jeweils isolierten Feinden erreicht hatte, gegen eine Koalition unter Führung Frankreichs verteidigen zu können. In Berlin drängte das Militär unter Moltke tatsächlich darauf, die französische Gefahr mit Hilfe eines Präventivkrieges zu beseitigen. In einem solchen Krieg durfte das erst 1871 gegründete Reich nicht mit Russlands Neutralität rechnen. Das Ziel der Pressekampagne war es, herauszufinden, wie sich die anderen europäischen Mächte im Falle eines erneuten deutsch-französischen Konfliktes verhalten würden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg-in-Sicht-Krise

Das sagt Wikipedia dazu. Für andere oder umfangreichere Informationen dazu wäre ich dankbar.


Wie Rußland ein ums andere mal seinen Verbündeten Deutschland auflaufen ließ, ihm diplomatisch das Messer in den Rücken stieß, durch Lügen verleumdete und auch noch durch Truppenaufmärsche militärisch unter Druck setzte

Speziell zu Gortschakows Verteidigung wäre zu sagen, dass er von Bismarcks Rolle auf dem Berliner Kongress mehr als enttäuscht war. Obwohl Russland während der Reichseinigung 1871 die Neutralität gewahrt hat, wurde es von Deutschland nicht als "Gegenleistung" in seiner Balkanpolitik unterstützt (zu Gunsten Frankreichs, Österreichs und Großbritanniens), wodurch es zum demütigenden Friedensschluß von San Stefano genötigt wurde. Dass die Beziehungen abkühlten war nachvollziehbar, auch wenn ich bereit bin zuzugeben, dass der Truppenaufmarsch eine übertriebene Reaktion war.


nimmt Dir einige Illusionen, dahingehend, daß wir eine gute Zukunft haben werden, sollte Moskau nicht einsehen, was es selbst zu den Katastrophen beigetragen hat und - das sage ich nur Dir - wie es ebenfalls an Deutschland und Europa auf eine nur schwer wiedergutzumachende Art und Weise schuldig geworden ist.

Ich bin mir der russischen Mitschuld an bestimmten Entwicklungen bewusst, wie du weißt vertrete ich weder die These über Deutschlands Alleinschuld am Ersten noch am Zweiten Weltkrieg. Dass du es aber in eine Art Alleinunschuld umzukehren versuchst ist nicht sehr hilfreich.

Aber wie dem auch sein mag, der Konflikt wurde kurz darauf bei einem Treffen zwischen dem Kaiser und dem Zaren (das auf den "Ohrfeigenbrief" folgte) beigelegt. 1887 wurde der Rückversicherungsvertrag zwischen beiden Seiten geschlossen, Frankreich wurde dabei international isoliert und die Gefahr bei einem Kriegsausbruch in einen Zweifrontenkrieg verwickelt zu werden gebannt. Die antirussische Politik von Bismarcks Nachfolger und die Nichtverlängerung dieses Vertrages zu Gunsten der sich ankündigenden Nibelungentreue zu Österreich sind die Faktoren aus denen die Bündnislage zu Beginn des Ersten Weltkrieges entstand.

Mola
11.09.2011, 21:09
Mir ist kein Fall aus der russischen Geschichte bekann, wo Russland DE nicht als ihren Fein betrachtet hätte; die oberste Maxime der russischenPolitik der letzten Jahrhunderte lautet: "DE zu schwächen, koste es, was es wolle!"
Wenn RU schon ab und zu Bündnisse mit DE geschlossen hat, dann nur um es kurze Zeit danach DE hinter den Rücken zu verraten und DE letztendlich als einen am Boden kriechenden Vassalen oder seinen verlängerten Arm auszunutzen. Dies gehört strukturell zum Weltbild des Kremls. Viel Spass mit den Russen noch! "Feine" Leute sind sie, zweifelsohne! Byzantische Lüge ist deren ewige Waffe.

Brutus
11.09.2011, 21:12
Ich kenne die genaue Rolle Gortschakows bei der Krieg-in-Sicht-Krise (noch) nicht genau, werde was das angeht aber in russischen Quellen nachforschen (wenn sich was interessantes ergibt lasse ich es dich wissen). Aber betreffend dieser Krise mal was anderes - war denn nicht das der Fall, das was du als bodenlose Lüge bezeichnest?

Vergiß es. Moltke hatte doch nichts zu sagen. Die Entscheidung über Krieg und Frieden trafen Bismarck und der Kaiser. Daraus, wie Bismarck es meisterhaft verstand, in allen seinen Kriegen, vor allem 1870 gegen Frankreich, dem Gegner den ersten Schuß zu überlassen, solltest Du erkennen, daß Präventivkriege nie eine Option deutscher Politik gewesen sind. Näheres bitte bei Bismarck selbst nachlesen.

Quellen wie Wikipedia sind sicher recht praktikabel, doch muß man immer in Rechnung stellen, daß sie wie die ganze BRD-Geschichtsschreibung dem Lügemymthos vom Tätervolk verpflichtet sind, also bei jedem beliebigen Thema immer Deutschland die Rolle des Aggressors oder initiativ Handelnden zuschieben.

Beim €urotz erleben wir im Moment die gleiche Propagandanummer, und wie die aktuelle Berichterstattung erstunken und erlogen ist, ist es auch die Geschichtsschreibung.


Speziell zu Gortschakows Verteidigung wäre zu sagen, dass er von Bismarcks Rolle auf dem Berliner Kongress mehr als enttäuscht war. Obwohl Russland während der Reichseinigung 1871 die Neutralität gewahrt hat, wurde es von Deutschland nicht als "Gegenleistung" in seiner Balkanpolitik unterstützt (zu Gunsten Frankreichs, Österreichs und Großbritanniens), wodurch es zum demütigenden Friedensschluß von San Stefano genötigt wurde. Das die Beziehungen abkühlten war nachvollziehbar, auch wenn ich bereit bin zuzugeben, dass der Truppenaufmarsch eine übertriebene Reaktion war.

Bismarck schreibt, er habe sich nur deshalb auf den Berliner Kongreß eingelassen, dessen Probleme er sehr gut kommen sah, weil er von Rußland dringend gebeten wurde. Er habe jeden russischen Antrag unterstützt, wo immer das möglich gewesen sei, nur in den Fällen, wo ihm die für das Reich überlebensnotwendige Rücksichtnahme auf Österreich das unmöglich machte, habe er anders entschieden.

Er schreibt weiter, er habe mit Graf Schuwalow auf dem Kongreß bestens und in vollem gegenseitigen Einverständnis zusammengearbeitet. Als kurze Zeit später Schuwalow von Gortschakow abgelöst wurde, habe die russische Politik auf einmal große Unzufriedenheit mit dem Berliner Kongreß erkennen lassen, worüber Bismarck schwer enttäuscht gewesen ist.

Um es kurz zu machen: Bismarck sah sich durch die brüske Wende der russischen Politik in seinen Bemühungen verraten.



Obwohl Russland während der Reichseinigung 1871 die Neutralität gewahrt hat, wurde es von Deutschland nicht als "Gegenleistung" in seiner Balkanpolitik unterstützt (zu Gunsten Frankreichs, Österreichs und Großbritannien.

Rußland erwartete für seine stillhaltende, untätige Neutralität bei der deutschen Einheit, daß Deutschland gegen die Türkei an der Seite des Zaren in den Krieg zieht.

Deutsche sollten in den Krieg ziehen und sterben, aus Dankbarkeit dafür, daß sich Peterburg und Moskau die Reichseinigung däumchendrehend vom Logenplatz ausgesehen haben. Kein Witz, steht in der Neuen Friedrichsruher Ausgabe.

Die Ähnlichkeiten zu heutigen, aber westlichen Forderungen an die BRD fallen ins Auge.



Ich bin mir der russischen Mitschuld an bestimmten Entwicklungen bewusst, wie du weißt vertrete ich weder die These über Deutschlands Alleinschuld am Ersten noch am Zweiten Weltkrieg. Dass du es aber in eine Art Alleinunschuld umzukehren versuchst ist nicht sehr hilfreich.

Von russischer Alleinschuld war bei mir nie die Rede. Nichts liegt mir ferner als das. Teilschuld, ja. Wie Du weißt, rede ich von Alleinschuld ausschließlich in Bezug auf die anglozionistischen Westmächte.

Gryphus
11.09.2011, 21:16
Mir ist kein Fall aus der russischen Geschichte bekann, wo Russland DE nicht als sein Fein betrachtet hat. Wenn sie schon ab und zu Bündnisse mit DE geschlossen hat, dann nur um es kurz danach DE hinter dem Rücken zu verraten. DE letztendlich als einen am Boden kriechenden wassalen zu sehen gehört strukturell zum Weltbild des Kreml. Viel Spass noch mit den Russen! "Feine" Leute sind die, zweifelsohne! Byzantische Lüge ist deren ewige Waffe.

Punkt 1: Lerne die deutsche Schriftsprache, so dass man davon keinen Augenkrebs bekommt.
Punkt 2: Kaufe dir ein Geschichtsbuch.
Punkt 3: Lerne die deutsche Schriftsprache noch einmal ganz gründlich.
Punkt 4: Da du das erste Geschichtsbuch vermutlich unmittelbar nach dessen Erwerb als Stütze für einen wackelnden Tisch o.d.g verwendet haben wirst, kaufe dir noch einmal eines.
Punkt 5: Versuche noch einmal einen Beitrag zu verfassen, bei dem man sich als Leser nicht mehr festlegen muss ob man ob einer solchen Dummheit weinen oder lachen soll.

Mola
11.09.2011, 21:21
Ich sage doch: "Belehrung der Anderen - über alles!" "Alle Völker, lernt von den Russen!" "Von den Russen lernen, heisst siegen lernen!" u s. u s. w.

Gryphus
11.09.2011, 21:32
(...)


Vergiß es. Moltke hatte doch nichts zu sagen. Die Entscheidung über Krieg und Frieden trafen Bismarck und der Kaiser. Daraus, wie Bismarck es meisterhaft verstand, in allen seinen Kriegen, vor allem 1870 gegen Frankreich, dem Gegner den ersten Schuß zu überlassen, solltest Du erkennen, daß Präventivkriege nie eine Option deutscher Politik gewesen sind. Näheres bitte bei Bismarck selbst nachlesen.

Du bemerkst die Parallele zur Rolle Gortschakows und des Zaren in der russischen Politik?


Quellen wie Wikipedia sind sicher recht praktikabel, doch muß man immer in Rechnung stellen, daß sie wie die ganze BRD-Geschichtsschreibung dem Lügemymthos vom Tätervolk verpflichtet sind, also bei jedem beliebigen Thema immer Deutschland die Rolle des Aggressors oder initiativ Handelnden zuschieben.

Kann ich nicht unterschreiben, spielt aber auch keine Rolle. Ich hatte ja im vorangegangenen Beitrag noch extra um andere oder zusätzliche Informationen gebeten, nicht direkt gesagt, dass das was dort steht richtig ist.


Rußland erwartete für seine stillhaltende, untätige Neutralität bei der deutschen Einheit, daß Deutschland gegen die Türkei an der Seite des Zaren in den Krieg zieht.

Das osmanische Heer war bereits völlig vernichtet, einer Einnahme Konstantinopels und Befreiung aller europäischen Besitzungen der Türken stand nichts mehr im Wege. Nur eine drohende Intervention Frankreichs, Österreichs und Großbritanniens zu Gunsten der Osmanen wie schon im Krimkrieg vereitelte den tödlichen Schlag gegen die Türken. Von Bismarck war erwartet worden, dass er geschlossen mit Russland diese Intervention ablehnt, kein Kriegseintritt.


Von russischer Alleinschuld war bei mir nie die Rede.

Nein, aber meistens von deutscher Alleinunschuld.

Brutus
11.09.2011, 21:44
Du bemerkst die Parallele zur Rolle Gortschakows und des Zaren in der russischen Politik?

Leider nein.


Kann ich nicht unterschreiben, spielt aber auch keine Rolle. Ich hatte ja im vorangegangenen Beitrag noch extra um andere oder zusätzliche Informationen gebeten, nicht direkt gesagt, dass das was dort steht richtig ist.

Bitte um Nachsicht, wenn ich auf die ewige Schuldkultleier ein wenig gereizt reagiere, auch wenn sie wie bei Wikipedia sehr subtil daherkommt. Das hat mit Dir nichts zu tun.


Das osmanische Heer war bereits völlig vernichtet, einer Einnahme Konstantinopels und Befreiung aller europäischen Besitzungen der Türken stand nichts mehr im Wege. Nur eine drohende Intervention Frankreichs, Österreichs und Großbritanniens zu Gunsten der Osmanen wie schon im Krimkrieg vereitelte den tödlichen Schlag gegen die Türken. Von Bismarck war erwartet worden, dass er geschlossen mit Russland diese Intervention ablehnt, kein Kriegseintritt.

Die mir vorliegenden Schriftstücke der Neuen Friedrichsruher Ausgabe sagen etwas anderes. Aber lassen wir die Details des Berliner Kongresses einmal beiseite. Warum richten sich die russischen Klagen über dessen Ergebnisse nicht gegen Graf Schuwalow? Der war dabei, der hat mitverhandelt und alles unterschrieben. Ohne Vorbehalte und Proteste.

Die Resultate der Berliner Kongresses waren das Ergebnis langer und mühevoller Verhandlungen. Dort haben alle Teilnehmer unterschrieben, auch die Russen. So zu tun, als habe Bismarck eine Art Alleinvollmacht gehabt, ist - pardon - eine miese Tour, die leider wie so viele miese Touren Eingang in die Geschichtsschreibung gefunden hat.

Ich sehe in dem russischen Verhalten bereits in Miniaturausgabe angelegt, was bis heute zum festen Repertoire vieler Politiker gehört: das eigene Versagen den Deutschen in die Schuhe zu schieben, weil man gegen die so bequem die halbe Welt aufhetzen kann.

Eigenartigerweise war noch um 1880 herum Graf Schuwalow bei Bismarck zu Privatbesuch, um ihn über die Hofintrigen der russischen Kriegspartei um Gortschakow und Milutin herum zu verständigen.



Nein, aber meistens von deutscher Alleinunschuld.

Deutsche Alleinunschuld, abgesehen von Blödheit, ist Fakt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Nicht etwa, weil die Deutschen Heilige sind, sondern weil es aufgrund der tödlichen geographischen Zentrallage gar nicht anders geht!

Gryphus
11.09.2011, 21:56
(...)


Leider nein.

Gortschakow hatte bei der Entscheidung über Krieg und Frieden nichts zu melden, diese Entscheidung lag beim Zaren. Dieser hat bei bereits mehrfach erwähntem Treffen mit Wilhelm I. die diplomatische Situation entschärft.


Bitte um Nachsicht, wenn ich auf die ewige Schuldkultleier ein wenig gereizt reagiere, auch wenn sie wie bei Wikipedia sehr subtil daherkommt. Das hat mit Dir nichts zu tun.

Merke da nichts von Schuldkult. Der Terminus "Präventivkrieg" suggeriert ja, dass man sich wehrt.


Die mir vorliegenden Schriftstücke der Neuen Friedrichsruher Ausgabe sagen etwas anderes.

Nämlich dass Russland Verstärkung gegen die Osmanen erwartete? Tut mir leid, aber das solltest du noch einmal nachlesen.


Aber lassen wir die Details des Berliner Kongresses einmal beiseite. Warum richten sich die russischen Klagen über dessen Ergebnisse nicht gegen Graf Schuwalow? Der war dabei, der hat mitverhandelt und alles unterschrieben. Ohne Vorbehalte und Proteste.

Ich sehe in dem russischen Verhalten bereits in Miniaturausgabe, was bis heute zum festen Repertoire vieler Politiker gehört: das eigene Versagen den Deutschen in die Schuhe zu schieben, weil man gegen die so bequem die halbe Welt aufhetzen kann.

Ich habe was das angeht keine Proteste an die deutsche Seite, ich habe dir nur dargelegt wie Gortschakow das damals sah. Die Schuld an der Stärkung des Osmanischen Reiches tragen Frankreich, Großbritannien und Österreich-Ungarn.


Deutsche Alleinunschuld, abgesehen von Blödheit, ist Fakt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Nicht etwa, weil die Deutschen Heilige sind, sondern weil es aufgrund der tödlichen geographischen Zentrallage gar nicht anders geht!

Tut mir leid, aber das ist exakt der Standpunkt den jeder Nationalist in Bezug auf sein Land vertritt und bis auf's Blut bereit ist zu verteidigen. Objektiv ist das nicht richtig.

Gryphus
11.09.2011, 21:59
Obwohl Russland während der Reichseinigung 1871 die Neutralität gewahrt hat, wurde es von Deutschland nicht als "Gegenleistung" in seiner Balkanpolitik unterstützt (zu Gunsten Frankreichs, Österreichs und Großbritanniens), wodurch es zum demütigenden Friedensschluß von San Stefano genötigt wurde.

An dieser Stelle revidiere ich. Stelle gerade fest, dass mir ein kleiner Irrtum unterlaufen ist. San Stefano war vor dem Berliner Kongress, nicht danach. Auf dem Berliner Kongress wurde er nur komplett zu Ungunsten Russlands revidiert.

Brutus
11.09.2011, 22:08
Nämlich dass Russland Verstärkung gegen die Osmanen erwartete? Tut mir leid, aber das solltest du noch einmal nachlesen.

Darf ich drastisch werden? Die Erwartung Rußlands war eine bodenlose Frechheit! Fällt Dir nicht die Asymmetrie auf, wenn jemand für bloßes neutrales Nichtstun als Gegenleistung Verstärkung erwartet, und zwar in Form von deutschen Soldaten?

Alles, was Rußland bei Beachtung der Gegenseitigkeit erwarten hätte dürfen, war, daß Deutschland ebenfalls wohlwollende Neutralität wahrt, wenn Rußland mit den Türken oder wem auch immer im Streit liegt.

Es sollte doch einleuchten, daß jemand, der Neutralität gibt, nur Neutralität erwarten kann, und nicht mehr.



Tut mir leid, aber das ist exakt der Standpunkt den jeder Nationalist in Bezug auf sein Land vertritt und bis auf's Blut bereit ist zu verteidigen. Objektiv ist das nicht richtig.

Bei Deutschland stimmt's. Darf darauf hinweisen, daß eine Reihe von Historikern aus den Ländern unserer Feinde zum gleichen Ergebnis kommen, etwa Preparata, Hoggan, Barnes und Nicoll. Russische Revisionisten wie Suworow, Danilow etc. liegen in Sachen WK2 auf gleicher Linie.

ragnaroek
12.09.2011, 00:31
Russland wurde von Wilhelm II., der Bismarcks Außenpolitik verraten hat... Besitze eine Eppstein-Ausgabe zu "Bismarcks Entlassung" von 1920. So vernünftig und zukunftsweisend Otto in der Außenpolitik war, so zynisch pflegte er seine "Kontakte" bereits zum "NochNichtKaiser" des Deutschen Reiches. Hier ein winziger Auszug extra abgetippt (Neujahrsgrüße):


"Friedrichsruh, 1. Januar 1884.

Mit meinem herzlichen Danke für Ihren freundschaftlichen Glückwunsch zum neuen Jahre verbinde ich den den für den treuen Beistand, welchen Sie mir im alten geleistet haben. Nach der Krisis, die Sie glücklich überstanden haben, hoffe ich, daß der alte Freund einen neuen Körper angezogen hat und dem Vaterlande noch lange seine Dienste leisten wird.

in diesem Sinne ruft Ihnen ein herzliches Prosit Neujahr

Ihr

v. Bismarck"

Der eine Kaiser ohne Kleider, der andere zuviel... nicht nur diese Zeilen klingen aus bekannter Vergangenheit wie eine wissende Prophezeiung

SAMURAI
12.09.2011, 09:25
Gnade uns G"tt, wenn die Polen Motor werden.

Misteredd
12.09.2011, 10:17
Mir ist jeder Motor recht. Wir schleppen hier viel zu viel egoistischen Ballast herum, die auch nach Jahrzehnten der Stütze nur Ballast bleiben wollen (Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Luxemburg, UK).

Misteredd
12.09.2011, 10:19
Gnade uns G"tt, wenn die Polen Motor werden.

Die Polen die ich kenne sind aktiv, deutlich bodenständiger als wir abgehobenen "kosmopolitischen" Deutschen und deutlich informierter und interessierter als wir. In Polen mag das zwar vielleicht anders sein, aber da tut sich was zum besseren, wohingegen wir unseren Staat gerade an die Wand fahren.

SAMURAI
12.09.2011, 10:30
Die Polen die ich kenne sind aktiv, deutlich bodenständiger als wir abgehobenen "kosmopolitischen" Deutschen und deutlich informierter und interessierter als wir. In Polen mag das zwar vielleicht anders sein, aber da tut sich was zum besseren, wohingegen wir unseren Staat gerade an die Wand fahren.

Hmmm, ich würde sagen: Der Staat fährt uns gegen die Wand.

Gryphus
12.09.2011, 11:46
(...)


Darf ich drastisch werden? Die Erwartung Rußlands war eine bodenlose Frechheit! Fällt Dir nicht die Asymmetrie auf, wenn jemand für bloßes neutrales Nichtstun als Gegenleistung Verstärkung erwartet, und zwar in Form von deutschen Soldaten?

Wie kommst du nur auf die Sache mit den Soldaten? Der Krieg war vorbei, es galt Russland diplomatisch zu unterstützen um die Forderungen der Briten, Franzosen und Österreicher Russland seiner Kriegsgewinne zu berauben zu entkräften. Tut aber auch nicht zur Sache, mit der späteren Bildung der Entente im Ersten Weltkrieg hat das nichts zu tun.


Bei Deutschland stimmt's. Darf darauf hinweisen, daß eine Reihe von Historikern aus den Ländern unserer Feinde zum gleichen Ergebnis kommen, etwa Preparata, Hoggan, Barnes und Nicoll. Russische Revisionisten wie Suworow, Danilow etc. liegen in Sachen WK2 auf gleicher Linie.

Das ist lächerlich.

Brutus
12.09.2011, 11:55
Wie kommst du nur auf die Sache mit den Soldaten? Der Krieg war vorbei, es galt Russland diplomatisch zu unterstützen um die Forderungen der Briten, Franzosen und Österreicher Russland seiner Kriegsgewinne zu berauben zu entkräften. Tut aber auch nicht zur Sache, mit der späteren Bildung der Entente im Ersten Weltkrieg hat das nichts zu tun.

Ich habe die Sache mit den Soldaten aus einer Reihe von Schrifstücken der offiziellen diplomatischen Korrespondenz Bismarcks, der sich wiederholt bitterlich über die vielen russischen Unverschämtheiten beklagt. Wenn Du willst, nenne ich Dir einen Brief aus der Neuen Fiedrichsruher Ausgabe vom September 1879.

Gortschakow war sich in seiner Niedertracht nicht einmal zu schade, Bismarck öffentlich bloßzustellen, indem er fragte, wie sich Deutschland im Falle eines russich-österreichischen Konflikts verhalten werde. Die Gemeinheit Gortschakows bestand darin, diese unendlich peinliche Frage zu stellen, obwohl Deutschland, Rußland und Österreich zum Zeitpunkt in einem Bündnis gewesen sind.

Nur der politischen und sprachlichen Genialität Bismarcks war es zu verdanken, daß es nicht zu einem Eklat gekommen ist.

Gryphus
12.09.2011, 11:58
Ich habe die Sache mit den Soldaten aus einer Reihe von Schrifstücken der offiziellen diplomatischen Korrespondenz Bismarcks, der sich wiederholt bitterlich über die vielen russischen Unverschämtheiten beklagt.

Und er schreibt Russland hätte Verstärkung im bereits beendeten Krieg gegen die Türkei gefordert? Wo die russische Armee am Marmarameer direkt vor den Toren Konstantinopels stand, das nur aus Rücksicht auf die Mächte Westeuropas nicht eingenommen wurde?

Das Zitat will ich sehen.

Brutus
12.09.2011, 12:12
Und er schreibt Russland hätte Verstärkung im bereits beendeten Krieg gegen die Türkei gefordert? Wo die russische Armee am Marmarameer direkt vor den Toren Konstantinopels stand, das nur aus Rücksicht auf die Mächte Westeuropas nicht eingenommen wurde?

Das Zitat will ich sehen.


Neue Friedrichsruher Ausgabe, Bd. 4. Rußland forderte nicht nur einmal von Deutschland Soldaten! Bei denen war das chronisch, und als sich Bismarck den Frechheiten verweigerte, haben sie diplomatische Intrigen angezettelt, vor allem, indem sie mit einem einkreisenden Bündnis Rußland-Frankreich kokettierten und Deutschland verleumdeten, es habe Absichten, Holland zu überfallen. Nach diesem Muster wurde von Gortschakow die Krieg-in-Sicht-Krise angezettelt.

Irmingsul
19.09.2011, 21:52
Träumst Du? Die haben noch nie was auf die Reihe bekommen. Die polnische Wirtschaft ist sprichwörtlich.