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Vollständige Version anzeigen : Ist die christliche Hoffnung auf Erlösung im Himmelreich hilfreich oder nicht?



Unschlagbarer
27.08.2011, 14:14
Die Christenheit hofft auf die Erlösung durch ihren Superhelden Jesus, entweder im Leben, durch gottgefälliges Verhalten oder später, durch die Entrückung aller Christen ins Himmelreich.

Durch Gespräche mit Christen glaube ich, dass manche von ihnen sich tatsächlich besser fühlen, weil sie an diese Dinge glauben. Dieses Besser-Fühlen kommt aber nicht von außen, durch das Wirken eines Gottes etwa, sondern allein durch die Wirkung innerhalb der Psyche dieser Leute.

Ist es nun vielleicht sogar schädlich, ein Leben lang die wohl unerfüllbare Hoffnung auf eine dereinstige Erlösung, auf die Entrückung ins Himmelreich zu nähren, obwohl so ziemlich sicher ist, dass dies niemals eintreten wird?

Unerfüllbare Hoffnungen zu nähren, diesen regelrecht nachzulaufen und oft dabei sogar den Geist und die Psyche ziemlich arg in Schieflage zu bringen - dass dies von Nutzen wäre, kann ich mir nicht vorstellen.

Im 7-fach für den Oscar nominierten Spielfilm nach einer Novelle von Stephen King "Die Verurteilten" drückte es Morgan Freemann als der langjährig Inhaftierte Andy Dufresne so aus:

"Hoffnung ist sehr gefährlich.
Hoffnung kann einen Mann in den Wahnsinn treiben."

Dies scheint mir viel eher glaubwürdig als eine lebenslange, mit Sicherheit unerfüllbare Hoffnung auf das Erscheinen eines seit 2000 Jahren toten Mannes...

dimu
27.08.2011, 14:52
du hast weder ahnung, du hast weder wissen, noch hast verstanden.
kein wunder, wenn du zu solch einer erbärmlichen erkenntnis gekommen bist.

Unschlagbarer
27.08.2011, 16:02
du hast weder ahnung, du hast weder wissen, noch hast verstanden.
kein wunder, wenn du zu solch einer erbärmlichen erkenntnis gekommen bist.Du bist Christ, und von daher kaum in der Lage, dich objektiv dazu zu äußern.

Du hast doch gar nicht realisiert, dass das die Erkenntnis des weltberühmten Autors Stephen King ist.

"Mir erscheint das jedoch viel eher glaubwürdig als eine lebenslange, mit Sicherheit unerfüllbare Hoffnung auf das Erscheinen eines seit 2000 Jahren toten Mannes... "

Du hast doch auch Erscheinungen, wenn auch ganz andere als ich.
Weshalb überhebst du dich also über Stephen King, über den Regisseur des Filmes und über den Schauspieler Freemann?
Weshalb willst du es also besser wissen, wo du doch auch nur auf Erscheinungen baust?

BRDDR_geschaedigter
27.08.2011, 16:08
Du bist Christ, und von daher kaum in der Lage, dich objektiv dazu zu äußern.

Du hast doch gar nicht realisiert, dass das die Erkenntnis des weltberühmten Autors Stephen King ist.

"Mir erscheint das jedoch viel eher glaubwürdig als eine lebenslange, mit Sicherheit unerfüllbare Hoffnung auf das Erscheinen eines seit 2000 Jahren toten Mannes... "

Du hast doch auch Erscheinungen, wenn auch ganz andere als ich.
Weshalb überhebst du dich also über Stephen King, über den Regisseur des Filmes und über den Schauspieler Freemann?
Weshalb willst du es also besser wissen, wo du doch auch nur auf Erscheinungen baust?

Was willst du mit Stephen King? Seit wann ist ein Filmchendreher hier eine Instanz?

Außerdem ist Jesus nich tot, sondern in den Himmel aufgefahren.

Sui
27.08.2011, 16:14
Übrigens haben auch Tiere Seelen und die kommen auch wo hin.
Also solltest du den Titel ergänzen lassen.

Sui
27.08.2011, 16:15
Mal was anderes, was nutzt es eigentlich zu diskutieren, mit Menschen, die nur eine rationale Seite haben?
Wer nicht auch spirituell fühlen und denken kann, der ist im Christentum ohnehin nicht gut aufgehoben.

Jahn
27.08.2011, 16:26
He, Unschlagbarer (:D)

hast du Angst vor Kloppe einer anderen Religionsgemeinschaft oder warum kaprizierst du dich mit deiner Frage auf das Christentum?

Allumfassend sei dir mit Nietzsche geantwortet:

"Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht." (Nietzsche, Zarathustra)

Unschlagbarer
27.08.2011, 16:27
Was willst du mit Stephen King? Seit wann ist ein Filmchendreher hier eine Instanz?
Außerdem ist Jesus nich tot, sondern in den Himmel aufgefahren.Und? Hoffst du, dass er wiederkommt?

King ist Autor, i.d.R. von Gruselgeschichten. Passt also zum Christentum.

dimu
27.08.2011, 16:29
Was willst du mit Stephen King? Seit wann ist ein Filmchendreher hier eine Instanz?

Außerdem ist Jesus nich tot, sondern in den Himmel aufgefahren.
das ist immer dann der fall, wenn man mit sich selbts und allem was um einen herum ist, nicht zu recht kommt.
dann müssen die neuzeitlichen gurus her und wundersame erklärungen schaffen.
je absurter sie sind, umso mehr wird ihnen geglaubt.

gut ist, ja, sehr gut ist, wenn zu dem eigentlichen ursprung zurück gekehrt würde
und das bemühem um verständnis der grundgedanke allem denkens wäre.

aber dem ist nicht so. gurus und artverwandte haben hochkonjunktur,- darin liegt das verhängnis.

Unschlagbarer
27.08.2011, 16:29
He, Unschlagbarer (:D)

hast du Angst vor Kloppe einer anderen Religionsgemeinschaft oder warum kaprizierst du dich mit deiner Frage auf das Christentum?

Allumfassend sei dir mit Nietzsche geantwortet:

"Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht." (Nietzsche, Zarathustra)Der muss erst noch geboren werden, der Unschlagbarer kloppen tut.

Unschlagbarer
27.08.2011, 16:30
Mal was anderes, was nutzt es eigentlich zu diskutieren, mit Menschen, die nur eine rationale Seite haben?
Wer nicht auch spirituell fühlen und denken kann, der ist im Christentum ohnehin nicht gut aufgehoben.Siehst du? Nietzsche sah das ebenso wie King!

Unschlagbarer
27.08.2011, 16:31
das ist immer dann der fall, wenn man mit sich selbts und allem was um einen herum ist, nicht zu recht kommt.
dann müssen die neuzeitlichen gurus her und wundersame erklärungen schaffen.
je absurter sie sind, umso mehr wird ihnen geglaubt.

gut ist, ja, sehr gut ist, wenn zu dem eigentlichen ursprung zurück gekehrt würde
und das bemühem um verständnis der grundgedanke allem denkens wäre.

aber dem ist nicht so. gurus und artverwandte haben hochkonjunktur,- darin liegt das verhängnis.Und was ist, wenn man mit seiner Umwelt "nicht zu unrecht kommt" statt "zu recht", Klug$chei&er?

dZUG
27.08.2011, 16:53
Ich verstehe den Unschlagbaren nicht.
Schreibt der jetzt schon in fremden Zungen oder was :hihi:

Unschlagbarer
27.08.2011, 17:01
Es geht um die Frage, ob es sinnvoll ist oder evtl. zum Wahnsinn führen kann, eine unerfüllbare Hoffnung zu hegen.

Ich glaub, einige haben das bis dato gar nicht begriffen. Nicht umsonst spricht man vom "religiösen Wahn".

Vernünftige und verantwortungsvolle Eltern mahnen ihre Kinder, keinen unerfüllbaren Träumen nachzuhängen. Das hält sie nur davon ab, sich um den täglichen Kram und um ihr Leben zu kümmern. Nur bei der Christenreligion ist das offenbar anders. Dieses erzeugt und hegt Hoffnungen, die niemals eintreten werden. Soviel weiß jedenfalls schon jedes halbwegs gebildetes Kind.

dZUG
27.08.2011, 17:07
Es geht um die Frage, ob es sinnvoll ist oder evtl. zum Wahnsinn führen kann, eine unerfüllbare Hoffnung zu hegen.

Ich glaub, einige haben das bis dato gar nicht begriffen. Nicht umsonst spricht man vom "religiösen Wahn".

Vernünftige und verantwortungsvolle Eltern mahnen ihre Kinder, keinen unerfüllbaren Träumen nachzuhängen. Das hält sie nur davon ab, sich um den täglichen Kram und um ihr Leben zu kümmern. Nur bei der Christenreligion ist das offenbar anders. Dieses erzeugt und hegt Hoffnungen, die niemals eintreten werden. Soviel weiß jedenfalls schon jedes halbwegs gebildetes Kind.

Du kannst die Bibel auch als fernöstliche Lehre auffassen, wenn es dir dann besser geht.
Liebe deinen Nächsten....
Richte nicht damit du nicht gerichtet wirst...

Eigentlich ist Jesus der beste Guru :D :D

Herr Schmidt
29.08.2011, 15:27
"Hoffnung ist sehr gefährlich.
Hoffnung kann einen Mann in den Wahnsinn treiben."


Auf was hast du gehofft ? .... daß man dich versteht? ... daß man dich liebt ... :lach: (das Ergebnis: siehe oben)

zoon politikon
29.08.2011, 15:37
Siehst du? Nietzsche sah das ebenso wie King!

Nietzsche hätte auf dich gespuckt.

Agesilaos Megas
02.09.2011, 01:56
Die Christenheit hofft auf die Erlösung durch ihren Superhelden Jesus, entweder im Leben, durch gottgefälliges Verhalten oder später, durch die Entrückung aller Christen ins Himmelreich.

Durch Gespräche mit Christen glaube ich, dass manche von ihnen sich tatsächlich besser fühlen, weil sie an diese Dinge glauben. Dieses Besser-Fühlen kommt aber nicht von außen, durch das Wirken eines Gottes etwa, sondern allein durch die Wirkung innerhalb der Psyche dieser Leute.

Ist es nun vielleicht sogar schädlich, ein Leben lang die wohl unerfüllbare Hoffnung auf eine dereinstige Erlösung, auf die Entrückung ins Himmelreich zu nähren, obwohl so ziemlich sicher ist, dass dies niemals eintreten wird?

Unerfüllbare Hoffnungen zu nähren, diesen regelrecht nachzulaufen und oft dabei sogar den Geist und die Psyche ziemlich arg in Schieflage zu bringen - dass dies von Nutzen wäre, kann ich mir nicht vorstellen.

Im 7-fach für den Oscar nominierten Spielfilm nach einer Novelle von Stephen King "Die Verurteilten" drückte es Morgan Freemann als der langjährig Inhaftierte Andy Dufresne so aus:

"Hoffnung ist sehr gefährlich.
Hoffnung kann einen Mann in den Wahnsinn treiben."

Dies scheint mir viel eher glaubwürdig als eine lebenslange, mit Sicherheit unerfüllbare Hoffnung auf das Erscheinen eines seit 2000 Jahren toten Mannes...

Sei gegrüßt, Unschlagbarer!

Du hast eine interessante Diskussion begonnen: Die Hoffnung der Christen auf ein ewiges Leben durch Erlösung sei schädlich und eine Täuschung der Psyche. An welche konkreten Beispiele denkst Du dabei?

Hoffnung per se ist m.E. keine schädliche Sache, wenn von ihr maßvoll Gebrauch gemacht wird: Wem zu wenig an Hoffnung ist, der gibt auf oder fängt erst gar nicht an; wem zu viel, der wird an ihrer Unerreichbarkeit scheitern und durch Irren zerbrechen - maßvoll hofft also, wer bereit ist, etwas Neues, dessen Ausgang ungewiss ist, zu beginnen, ohne dass er dabei den höchsten Erfolg erwartet - z.B. der Entschluss, eine Frau zu heiraten und mit ihr das Leben zu fristen, bedarf großer Hoffnung, dass Treue, Ernst und Verlässlichkeit nicht brechen werden; das Überstehen von Krisen bedarf der Hoffnung, dass nach jeder Nacht ein Tag folge; der Tod eines Nahen bedarf der Hoffnung, dass das Leben auch ohne jenen ein glückseliges sein werde. Hoffen scheint also ein fester Bestandteil des mit beschränkter Wahrnehmung ausgestatteten Menschen zu sein - wüsste er, was das Dies- und Jenseits ist, was heute, was morgen geschieht, so müsste er wohl nicht mehr hoffen.
Diese Unvollkommenheit macht das Hoffen auch zu einem Instrument der Erziehung und schlimmstenfalls der Manipulation: "Sei ehrgeizig und verdiene viel Geld, dann wirst Du glücklich sein!"; "Die Rente ist sischar!"
Diese beiden Punkte müssen in Betracht gezogen werden, beurteilt man die christliche Hoffnung, die ja wie eine dorische Säule den Christentempel stützt: Einerseits die Erfüllung, dass ein ewiges Leben nach dem Tode bereitsteht; andererseits, dass jenes Leben nur durch Treue zum Christentum und völlige Unterwerfung resp. Hingabe erlangt werden kann. Paradox jedoch bleibt, dass jeder Mensch gemäß der Bibel leben kann, aber dennoch nicht erlöst wird, wenn er formal kein Christ ist (Konfession = Bekenntnis). Befolgt man z.B. also die zehn Gebote, um sich Christus, seiner jungfräulichen Mutter (Oder war es doch Zeus, der sich in güldenen Regen gewandelt hat?) und seinem Alten zu unterwerfen, oder eher, um der Erfüllung des Ideals eines anständigen Lebens gleichzukommen? Der Idealismus unterliegt hier eindeutig dem Formalismus. Daraus folgt, dass die christliche Hoffnung einerseits zum frommen Leben erziehen soll, andererseits aber die Gläubigen einer Glaubensinstitution preisgegeben werden, die erheblichen Einfluss auf jene Dinge nehmen kann, von denen die Menschen glauben, dass sie für die Erlangung eines ewigen Lebens notwendig seien. Somit ist nicht die Erfüllung des Ideals - Wie viele Päpste haben gehurt, wie viele Christen im Namen der Kirche gemordet! - maßgebend, sondern die Konformität mit der jeweiligen Institution.
Dieses problematische Verhältnis von Lehre und Institution macht es den Christen schwer, das wahrhaft Christliche zu finden und zu leben - die Schismata machen es ja deutlich. Insofern stimme ich dann auch Deiner These zu, dass "blinde" Hingabe an eine Religion, die nur schwerlich ihre ethischen Maßstäbe in Einklang mit dem Diesseits bringen können, zu schweren Konflikten führen kann.
Es wäre wohl sinnvoller, das Christentum seines mythologischen Mantels zu berauben und es auf seinen philosophischen Kern zu reduzieren. Im Vergleich mit anderen Religionen werden sich erstaunliche Parallelen offenbaren, wie der Glaube an die Ewigkeit der Seele u.v.m. (Synkretismus). Überhaupt muss die Frage gestellt werden, inwiefern die Institutionalisierung des Glaubens sinnträchtig ist - keineswegs sollte sie jedoch gänzlich aufgegeben werden.

PastorPeitl
02.09.2011, 06:09
Die Christenheit hofft auf die Erlösung durch ihren Superhelden Jesus, entweder im Leben, durch gottgefälliges Verhalten oder später, durch die Entrückung aller Christen ins Himmelreich.

Nehmen wir einmal an, Deine Annahme stimmt. Es gibt also kein Leben nach dem Tod. Aber alle Menschen glauben daran und leben danach.


Dann hat der Glaube dazu beigetragen, dass die Menschen auf dieser Welt im Frieden gelebt haben und es weniger Mord und Totschlag gegeben hat, weil die Menschen in dem Bewusstsein gelebt haben, sie sollten auf dieser Welt Gold für die andere Welt verdienen.

Und da die Menschen ihren nächsten Lieben sollen wie sich selbst, ist auch kein Mensch auf der Welt unter die Räder gekommen.

Sprich: Auf jeden Fall ist der Glaube friedensfördernd.

Und nun nehmen wir das Gegenteil an. Alle leben nach dem Verständnis wir haben nur das eine Leben und sind daher egoistisch.

Ich meine Mal abgesehen, der Mensch ist auch noch dumm und fragt sich nicht, was er mit den Gütern anfangen soll, wenn er sie eh in ein weiteres Leben nicht mitnehmen kann.

Dann steigern wir die Kriege und Gewaltverbrechen und da ein jeder Einzelne sowieso nur auf sich selber schaut, verhungern die Menschen auf den Strassen.

Du wirst sagen: Heute gibt es aber sehr viele Menschen die nicht an Gott glauben und auch nicht unständig leben. Stimmt. Das kommt daher, dass sich diese Menschen noch daran erinnern, was der Glaube ihnen erzählt hat, wie man leben sollte.

Was aber, wenn plötzlich ein Raumschiff käme und das ganze Wissen über den Glauben nehme?

Herr Schmidt
02.09.2011, 07:16
Sei gegrüßt, Unschlagbarer!

Du hast eine interessante Diskussion begonnen: Die Hoffnung der Christen auf ein ewiges Leben durch Erlösung sei schädlich und eine Täuschung der Psyche. An welche konkreten Beispiele denkst Du dabei?

Hoffnung per se ist m.E. keine schädliche Sache, wenn von ihr maßvoll Gebrauch gemacht wird: Wem zu wenig an Hoffnung ist, der gibt auf oder fängt erst gar nicht an; wem zu viel, der wird an ihrer Unerreichbarkeit scheitern und durch Irren zerbrechen - maßvoll hofft also, wer bereit ist, etwas Neues, dessen Ausgang ungewiss ist, zu beginnen, ohne dass er dabei den höchsten Erfolg erwartet - z.B. der Entschluss, eine Frau zu heiraten und mit ihr das Leben zu fristen, bedarf großer Hoffnung, dass Treue, Ernst und Verlässlichkeit nicht brechen werden; das Überstehen von Krisen bedarf der Hoffnung, dass nach jeder Nacht ein Tag folge; der Tod eines Nahen bedarf der Hoffnung, dass das Leben auch ohne jenen ein glückseliges sein werde. Hoffen scheint also ein fester Bestandteil des mit beschränkter Wahrnehmung ausgestatteten Menschen zu sein - wüsste er, was das Dies- und Jenseits ist, was heute, was morgen geschieht, so müsste er wohl nicht mehr hoffen.

Diese Unvollkommenheit macht das Hoffen auch zu einem Instrument der Erziehung und schlimmstenfalls der Manipulation: "Sei ehrgeizig und verdiene viel Geld, dann wirst Du glücklich sein!"; "Die Rente ist sischar!"
Diese beiden Punkte müssen in Betracht gezogen werden, beurteilt man die christliche Hoffnung, die ja wie eine dorische Säule den Christentempel stützt: Einerseits die Erfüllung, dass ein ewiges Leben nach dem Tode bereitsteht; andererseits, dass jenes Leben nur durch Treue zum Christentum und völlige Unterwerfung resp. Hingabe erlangt werden kann.

Paradox jedoch bleibt, dass jeder Mensch gemäß der Bibel leben kann, aber dennoch nicht erlöst wird, wenn er formal kein Christ ist (Konfession = Bekenntnis). Befolgt man z.B. also die zehn Gebote, um sich Christus, seiner jungfräulichen Mutter (Oder war es doch Zeus, der sich in güldenen Regen gewandelt hat?) und seinem Alten zu unterwerfen, oder eher, um der Erfüllung des Ideals eines anständigen Lebens gleichzukommen? Der Idealismus unterliegt hier eindeutig dem Formalismus. Daraus folgt, dass die christliche Hoffnung einerseits zum frommen Leben erziehen soll, andererseits aber die Gläubigen einer Glaubensinstitution preisgegeben werden, die erheblichen Einfluss auf jene Dinge nehmen kann, von denen die Menschen glauben, dass sie für die Erlangung eines ewigen Lebens notwendig seien.

Somit ist nicht die Erfüllung des Ideals - Wie viele Päpste haben gehurt, wie viele Christen im Namen der Kirche gemordet! - maßgebend, sondern die Konformität mit der jeweiligen Institution.

Dieses problematische Verhältnis von Lehre und Institution macht es den Christen schwer, das wahrhaft Christliche zu finden und zu leben - die Schismata machen es ja deutlich. Insofern stimme ich dann auch Deiner These zu, dass "blinde" Hingabe an eine Religion, die nur schwerlich ihre ethischen Maßstäbe in Einklang mit dem Diesseits bringen können, zu schweren Konflikten führen kann.
Es wäre wohl sinnvoller, das Christentum seines mythologischen Mantels zu berauben und es auf seinen philosophischen Kern zu reduzieren. Im Vergleich mit anderen Religionen werden sich erstaunliche Parallelen offenbaren, wie der Glaube an die Ewigkeit der Seele u.v.m. (Synkretismus). Überhaupt muss die Frage gestellt werden, inwiefern die Institutionalisierung des Glaubens sinnträchtig ist - keineswegs sollte sie jedoch gänzlich aufgegeben werden.

Klasse Beitrag - für mich mit Abstand der beste hier!

Nun haben die Kirchen m.M.n. schon viel von ihrer "weltlichen" aber auch "geistlichen" All-Macht verloren. Und das ist gut so. Jeder kann sich Christ nennen, und mehr oder weniger an die christliche Lehre glauben. Die Dogmen der Kirche waren sowieso nur dazu da, um ihre Macht zu stärken.

Das Christentum wird sich weiter in Richtung einer offenen Weltanschauung entwickeln und wenn die "Mutter Kirche" nicht ganz abgehängt werden will, dann muß auch sie sich ändern.

"Die Hoffnung stirbt zuletzt" ... dieses geflügelte Wort sagt viel aus. Ja, Hoffnung ist extrem wichtig für alle Menschen und für sehr viele Menschen ist die Hoffnung auf Erlösung im Himmelreich wichtig. Dabei spielt überhaupt keine Rolle, ob es eine Erlösung oder ein Himmelreich gibt. Allein der Glaube daran kann Berge versetzen

Unschlagbarer
03.09.2011, 12:23
[B]Nehmen wir einmal an, Deine Annahme stimmt. Es gibt also kein Leben nach dem Tod. Aber alle Menschen glauben daran und leben danach.Der Satz allein reicht völlig, um deinen Wissens- bzw. Geisteszustand zu erkennen. Daher lohnt es nicht, den Rest überhaupt zu lesen.

Deine Realitätserkenntnis = Null

Erik der Rote
03.09.2011, 19:10
Die Christenheit hofft auf die Erlösung durch ihren Superhelden Jesus, entweder im Leben, durch gottgefälliges Verhalten oder später, durch die Entrückung aller Christen ins Himmelreich.

Durch Gespräche mit Christen glaube ich, dass manche von ihnen sich tatsächlich besser fühlen, weil sie an diese Dinge glauben. Dieses Besser-Fühlen kommt aber nicht von außen, durch das Wirken eines Gottes etwa, sondern allein durch die Wirkung innerhalb der Psyche dieser Leute.

Ist es nun vielleicht sogar schädlich, ein Leben lang die wohl unerfüllbare Hoffnung auf eine dereinstige Erlösung, auf die Entrückung ins Himmelreich zu nähren, obwohl so ziemlich sicher ist, dass dies niemals eintreten wird?

Unerfüllbare Hoffnungen zu nähren, diesen regelrecht nachzulaufen und oft dabei sogar den Geist und die Psyche ziemlich arg in Schieflage zu bringen - dass dies von Nutzen wäre, kann ich mir nicht vorstellen.

Im 7-fach für den Oscar nominierten Spielfilm nach einer Novelle von Stephen King "Die Verurteilten" drückte es Morgan Freemann als der langjährig Inhaftierte Andy Dufresne so aus:

"Hoffnung ist sehr gefährlich.
Hoffnung kann einen Mann in den Wahnsinn treiben."

Dies scheint mir viel eher glaubwürdig als eine lebenslange, mit Sicherheit unerfüllbare Hoffnung auf das Erscheinen eines seit 2000 Jahren toten Mannes...

der wievielte Strang zu deiner Psychose ist das den ???

PastorPeitl
04.09.2011, 05:59
Schau Unschlagbarer. Was mir an Dir unheimlich leid tut ist: Du bist ein Aggressor.

Wie alle die Menschen von Deiner Mannschaft lebst Du mit dem Wissen: Wenn wieder ein Krieg kommen würde, dann könnte man Alles zerstören und wieder neu aufbauen.

Das man am Ende des zweiten Weltkrieges schon zu einem Zeitpunkt, an welchem Japan kapituliert hatte, die Atomwaffen einsetzte verschweigst Du.

Ebenso verschweigst Du, dass 1947 Einstein gesagt hat: Mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg geführt wird, das weiss ich nicht, der vierte jedenfalls mit Käulen.

Du verschweigst auch, dass es hiernach noch eine deutliche Weiterentwickung des Atomwaffenpotentials gegeben hat.

Und Du verschweigst, dass wir heute zu Tage anlässlich der Auflösung der UdSSR nicht einmal mehr wissen, wer aller Atomwaffen besitzt.

Dennoch steuert Ihr mit allen Mitteln auf einen Krieg zu.

Und weil diesbezüglich die Glaubensgemeinschaften im Weg stehen, versucht man sie aufzulösen, gegeneinander auszuspielen, lächerlich zu machen
um letztlich den Menschen den Krieg schönreden zu können.

Ich kann nur hoffen, dass der Grossteil der Menschen intelligent genug ist, Eure Erdzerstörungspläne nicht zu unterstützen.

dZUG
04.09.2011, 20:14
Hi Pastor,

Ist eigentlich alles ganz einfach: Haß, Neid, Völlerei usw. vermeiden und VERGEBEN, mehr kann man auch nicht machen.
Damit sind auch Sünden ausgeschlossen :D
Man kann vielleicht sagen, dass niemand ohne Sünde ist und Jesus als Erlöser braucht, ist ja schließlich das
Lamm Gott, der seinen eingeborenen Sohn geopfert hat und wieder auferweckt hat.
So schlimm kann der Unschlagbare auch nicht sein, um umzukehren :D

Unschlagbarer
05.09.2011, 17:12
Ha! Der Unschlagbare hat momentan ganz andere Interessen zu befriedigen, als den Quatsch mit Senfsoße zu lesen, den der Pastor ununterbrochen verzapft.
Man hat mir den guten Rat gegeben, meine Zeit nicht mit solchen Spinnern zu vertrödeln. Wahrscheinlich setze ich ihn demnächst auf meine Igno-Liste.

Die Frage wäre auch mal zu klären, wieviele von denen, die sich Christen nennen, glauben denn eigentlich noch den Unsinn mit der Sohn-Opferung und der dadurch garantierten Erlösung? Selbst wenn man der Christenheit nicht nur böse Dinge nachsagen kann, eine Garantie für Frieden, Freude, Eierkuchen ist diese Religion wie jede andre Religion ja nun wirklich nicht! Und wer nicht mehr an die Märchen der Erlösung im Himmelreich glauben kann, der ist ja auch gar kein gläubiger Christ mehr.

Heute weiß ja jeder halbwegs aufgeklärte Mensch, dass nur frenetisch Glaubende noch an die Märchen der Erlösung glauben. Wie kommt dann aber ein Mann mit sich selber zurecht, wenn er weiß, dass er an Märchen glaubt? Kann er sich eigentlich noch im Spiegel selber in die Augen sehn?

Kürzlich fragte mich ein vernünftiger Mann, Invalide, H4-Empfänger, Alkoholiker mit ständiger Gefahr eines Rückfalles, guter Schachspieler und ziemlich intelligent, weshalb eigentlich so viele Leute an den ganzen Quatsch glauben.

dZUG
05.09.2011, 17:53
Es ist ein kostenloses Geschenk Gottes für alle Nichtjuden.
Ist das etwa nichts und so viel aufwand macht dieses kostenlose Geschenk auch nicht. :D :D
Greif zu Junge :2faces:

Herr Schmidt
05.09.2011, 18:03
Ha! Der Unschlagbare hat momentan ganz andere Interessen zu befriedigen, als den Quatsch mit Senfsoße zu lesen, den der Pastor ununterbrochen verzapft.
Man hat mir den guten Rat gegeben, meine Zeit nicht mit solchen Spinnern zu vertrödeln. Wahrscheinlich setze ich ihn demnächst auf meine Igno-Liste.

.

Mein Tipp: alle User auf Ignore stellen ... dann hat man keinen Widerspruch :lach:

Landogar
05.09.2011, 19:56
Für den Einzelnen mag die Vorstellung eines Himmelreichs ein tröstender Gedanke in schweren Zeiten oder beim Tod geliebter Menschen sein. Aber ich finde die oft bei Christen anzutreffende Fixierung auf das Jenseits bedenklich. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dadurch zuweilen der Willen verloren geht, sich im Dieseits für ein besseres Dasein zu bemühen. Warum zum Beispiel den Kindern eine intakte Umwelt hinterlassen, wenn diese das wahre Paradies eh erst nach ihrem Tod erblicken?

Und in der Vergangenheit hat man die Leibeigenen mit dem "Gotteslohn im Paradies" schön unter der Knute gehalten.

Herr Schmidt
05.09.2011, 20:14
Für den Einzelnen mag die Vorstellung eines Himmelreichs ein tröstender Gedanke in schweren Zeiten oder beim Tod geliebter Menschen sein. Aber ich finde die oft bei Christen anzutreffende Fixierung auf das Jenseits bedenklich. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dadurch zuweilen der Willen verloren geht, sich im Dieseits für ein besseres Dasein zu bemühen. Warum zum Beispiel den Kindern eine intakte Umwelt hinterlassen, wenn diese das wahre Paradies eh erst nach ihrem Tod erblicken?

Und in der Vergangenheit hat man die Leibeigenen mit dem "Gotteslohn im Paradies" schön unter der Knute gehalten.

Ja und nein ... alle Religionen versprechen ein Leben nach dem Tode ... alle ... sogar die Germanen, die alten Ägypter, die Mayas ... alle ... Hoffnung ist eines der wichtigsten Gefühle.

PS.: wir Taoisten glauben nicht daran !!

Nachbar
05.09.2011, 20:20
Für den Einzelnen mag die Vorstellung eines Himmelreichs ein tröstender Gedanke in schweren Zeiten oder beim Tod geliebter Menschen sein. Aber ich finde die oft bei Christen anzutreffende Fixierung auf das Jenseits bedenklich. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dadurch zuweilen der Willen verloren geht, sich im Dieseits für ein besseres Dasein zu bemühen. Warum zum Beispiel den Kindern eine intakte Umwelt hinterlassen, wenn diese das wahre Paradies eh erst nach ihrem Tod erblicken?

Und in der Vergangenheit hat man die Leibeigenen mit dem "Gotteslohn im Paradies" schön unter der Knute gehalten.

sich im Dieseits für ein besseres Dasein zu bemühen

Das hast du sehr schön geschrieben, werter Kollege, zwischen den Zeilen der Fluch der "Beichte" wunderbar eingebettet.

Sich nicht bemühen im Diesseits bedeutet doch Macht unbegrenzt für die Pfaffen und den Adel, also die perfekte Symbiose, in der die eine Seite als Garant für die Existenz und Reichtum der anderen Seite gradesteht.

Gleich kommt sicher jemand, der es wieder besser wird wissen wollen und dich wird belehren wollen.

Nachbar3788

Herr Schmidt
05.09.2011, 21:06
Das hast du sehr schön geschrieben, werter Kollege, zwischen den Zeilen der Fluch der "Beichte" wunderbar eingebettet.

Sich nicht bemühen im Diesseits bedeutet doch Macht unbegrenzt für die Pfaffen und den Adel, also die perfekte Symbiose, in der die eine Seite als Garant für die Existenz und Reichtum der anderen Seite gradesteht.

Gleich kommt sicher jemand, der es wieder besser wird wissen wollen und dich wird belehren wollen.

Nachbar3788

Du lebst geistig noch im Mittelalter ... stimmst ? ... also mir machen christliche Pfaffen und der sogenannte Adel (gibt es doch gar nicht mehr) keinerlei Probleme ...sie haben keine Macht mehr

mehr Probleme macht mir da der Islam ... aber das scheint dich nicht zu stören, bist du ein heimlicher Islamist :))


Hallo bubline,

was möchtest du mit deiner Signatur zum Ausdruck bringen? Dir ist doch bekannt, daß ein Großteil der Historiker sowie Privatpersonen um der Familie Goethe davon ausgehen, daß Goethe eine islamische bzw. osmanische Abstammung habe. Willst du das damit zum Ausdruck bringen?



:vogel: :vogel: :vogel:

bubline
05.09.2011, 21:15
mir persönlich ist sie sehr hilfreich... ich glaube und zweifle nicht ob sondern wie einiges ausgeführt wird... dass jesus (s.a.s) wieder zu uns menschen kommt daran glaub ich.

Nachbar
05.09.2011, 21:20
Die Signatur der zitierten Userin:
Wir leben und sterben alle am Islam... copyright by Goethe

Hallo bubline,

was möchtest du mit deiner Signatur zum Ausdruck bringen? Dir ist doch bekannt, daß ein Großteil der Historiker sowie Privatpersonen um der Familie Goethe davon ausgehen, daß Goethe eine islamische bzw. osmanische Abstammung habe. Willst du das damit zum Ausdruck bringen?

(Damit meine Frage nicht mißverstanden werde:
Ich habe mit dem Islam nichts zu schaffen, diesen lehne ich genauso ab wie den Christianismus als auch die jüdische Weltsicht; alles Ideologien, die dem Menschen in seiner Entwicklung ein enormes Hindernis sind. Ein Großteil der Energie des Menschen wird heute in der Ausübung der Religionskriege gesteckt, anders wäre es jedoch besser.)

Nachbar3792

Landogar
05.09.2011, 22:36
Ja und nein ... alle Religionen versprechen ein Leben nach dem Tode ... alle ... sogar die Germanen, die alten Ägypter, die Mayas ... alle ... Hoffnung ist eines der wichtigsten Gefühle.

PS.: wir Taoisten glauben nicht daran !!

Das ist mir soweit alles klar. Es geht mir auch nur um eine ausgewogene Sicht der Dinge. Aber bei vielen religiösen Fanatikern führt eben jene Hoffnung auf das Paradies im Tode zu einer Verachtung des Dieseits im Leben. Der Wert des Lebens an sich wird in Frage gestellt. Wenn ich mir manche radikalen Apokalyptiker in den USA so betrachte; da wird insbrünstig das Ende der Welt, das jüngste Gericht herbeigesehnt und die sog. "Entrückung" prophezeit.

Rikimer
05.09.2011, 23:43
"Hoffnung ist sehr gefährlich.
Hoffnung kann einen Mann in den Wahnsinn treiben."

Hoffnung verbunden mit Glaube, einem starken Willen und Konzentration plus Arbeit sind das Erfolgsmittel fuer alles im Leben.

Dazu noch Glueck, Schicksal und die Hilfe der Himmel. :)

MfG

Rikimer

Herr Schmidt
06.09.2011, 07:27
Das ist mir soweit alles klar. Es geht mir auch nur um eine ausgewogene Sicht der Dinge. Aber bei vielen religiösen Fanatikern führt eben jene Hoffnung auf das Paradies im Tode zu einer Verachtung des Dieseits im Leben. Der Wert des Lebens an sich wird in Frage gestellt. Wenn ich mir manche radikalen Apokalyptiker in den USA so betrachte; da wird insbrünstig das Ende der Welt, das jüngste Gericht herbeigesehnt und die sog. "Entrückung" prophezeit.

Stimmt ... aber das sind Einzelfälle ... Verrückte gibt es überall, ob Muslime, Kommunisten, Banker, egal wen man nimmt, immer gibt es Leute die alle überdrehen ...

Insgesamt nimmt die "Macht" der Kirche oder der selbsternannten Propheten, Prediger, Pfaffen usw. ab ... und das ist auch gut so ... aber eine Hoffnung, irgendeine verschwommene Hoffnung brauchen viele Menschen, auch weil sie oft das eigene (unverschuldete) Leid kaum ertragen könnten ...

Ich habe es da viel schwerer ... ich muß mir mein Paradies zu Lebzeiten "schaffen" ... und mit Paradies bezeichnen wir Taoisten nicht materiellen Überfluß, sondern ein "heiliges" (anständiges, ehrliches) Leben ... (aber das ist eine andere Geschichte)

Danke, noch Fragen ?

zoon politikon
06.09.2011, 09:02
Für den Einzelnen mag die Vorstellung eines Himmelreichs ein tröstender Gedanke in schweren Zeiten oder beim Tod geliebter Menschen sein. Aber ich finde die oft bei Christen anzutreffende Fixierung auf das Jenseits bedenklich. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dadurch zuweilen der Willen verloren geht, sich im Dieseits für ein besseres Dasein zu bemühen. Warum zum Beispiel den Kindern eine intakte Umwelt hinterlassen, wenn diese das wahre Paradies eh erst nach ihrem Tod erblicken?

Und in der Vergangenheit hat man die Leibeigenen mit dem "Gotteslohn im Paradies" schön unter der Knute gehalten.

Das lässt sich natürlich in keinster Weise empirisch belegen. Ich möchte gern mal wissen, wo genau du deine Beobachtungen so machst.

Christen sind ja gerade die, die das Reich Gottes im Hier und Jetzt verwirklichen sollen.
Gerade Christen sind es, die sich überdurchschnittlich sozial und ehrenamtlich engagieren, die mit ihren Spenden die größten Hilfswerke möglich machen, die unter Einsatz ihres Lebens in der Entwicklungshilfe tätig sind usw.

Im Gegensatz zu den Konfessionslosen.

Die Leibeigenen hat man mit ökonomischen Zwängen unterdrückt, durch nichts anderes! Alle anderen Behauptungen sind marxistischer Unsinn.

Unschlagbarer
07.09.2011, 10:58
Hoffnung verbunden mit Glaube, einem starken Willen und Konzentration plus Arbeit sind das Erfolgsmittel fuer alles im Leben.

Dazu noch Glueck, Schicksal und die Hilfe der Himmel. :)

MfG

RikimerBei einigem kann ich dir durchaus zustimmen, etwa beim starken Willen, bei Arbeit, bei dem was man Glück nennt, beim Glauben, aber nur an sich selbst und an die Vernunft und die Bereitschaft von anderen, mitzuwirken, zu helfen oder deine Arbeitsbereitschaft und deinen starken Willen, deine Konzentrationsfähigkeit in Anspruch zu nehmen,

nur solltest du mal "die Hilfe der Himmel" etwas näher erklären.
Gibt es jetzt schon mehrere davon oder wie oder was?
Und wie sieht diese Hilfe deiner Meinung nach denn aus?
Greifen "die Himmel" nachweislich in dein Leben ein?

Herr Schmidt
07.09.2011, 12:11
Bei einigem kann ich dir durchaus zustimmen, etwa beim starken Willen, bei Arbeit, bei dem was man Glück nennt, beim Glauben, aber nur an sich selbst und an die Vernunft und die Bereitschaft von anderen, mitzuwirken, zu helfen oder deine Arbeitsbereitschaft und deinen starken Willen, deine Konzentrationsfähigkeit in Anspruch zu nehmen,

nur solltest du mal "die Hilfe der Himmel" etwas näher erklären.

Gibt es jetzt schon mehrere davon oder wie oder was? jeder kann sich seine Himmel selbst zusammen stellen, einen oder mehrere, oder wie er es will
Und wie sieht diese Hilfe deiner Meinung nach denn aus? Sie gibt dem Menschen Kraft - ein direktes Eingreifen halte ich für realitätsfremd
Greifen "die Himmel" nachweislich in dein Leben ein?

Nachweislich ? Wer kann was nachweisen? Einbildung ist hier wahrscheinlich der größte Faktor.

Beispiel: Homöopathie ... was ist das? Direkte Heilung oder Einbildung ? Ich halte es für Einbildung, aber es hilft (bei manchen)! :))

Revoli Toni
07.09.2011, 14:38
Hoffnung hat sich bisher nicht wirklich bewährt, es seih denn sie schlägt in eine Dedizierte Handelnsabsicht um!

zoon politikon
07.09.2011, 15:35
Hoffnung hat sich bisher nicht wirklich bewährt, es seih denn sie schlägt in eine Dedizierte Handelnsabsicht um!

Das ist falsch.

Allein die Studien zur Heilungdauer von Krankheiten z.B. weisen dem "Prinzip
Hoffnung" eine hohe Bedeutung zu.

http://books.google.de/books?id=_aSYbLqj3OAC&pg=PA89&dq=hoffnung+heilungschancen&hl=de&ei=C4FnTvHuOIfBswa9ruTyCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDYQ6AEwAw#v=onepage&q&f=false

D-Moll
07.09.2011, 20:10
Also ich bin froh , wenn es danach weiter geht , wie auch immer und ich dort allen Lieben die vor mir gegangen sind wieder treffe.

Vorausgesetzt ich lande nicht doch noch in der Hölle, statt in der Vorhölle und dann im HImmel.

Herr Schmidt
07.09.2011, 20:49
Also ich bin froh , wenn es danach weiter geht , wie auch immer und ich dort allen Lieben die vor mir gegangen sind wieder treffe.

Vorausgesetzt ich lande nicht doch noch in der Hölle, statt in der Vorhölle und dann im HImmel.

Egal wo du landest, ich bin dann dein Chef ... :)) und mich nennt man El Cid