PDA

Vollständige Version anzeigen : Brauchen wir subventionierte Kunst ?



SAMURAI
14.07.2005, 14:04
Ich stelle mal die Frage die sich Millionen stellen.

http://sueddeutsche.de/,tt3m1/kultur/artikel/765/56709/

Opern kommen nur wenigen sehr gut Betuchten zugute.
Berlin braucht gar deren drei !

Was an Schrott auf dem Kunstmarkt verhökert wird kann man in dem Buch von Kishon "Picassos süsse Rache" nachlesen.

Allerorten steht Schrottkunst herum, die allenfalls in die Eisenschmelze wandern sollte. Bezahlt haben es die Steuerzahler !

In Museen hängen angeblich mindestens 25% Fälschungen. Wer sich da wohl bereichert hat oder einfach anderst gefragt: sind die Einkäufer Deppen.

Ich erlaube mir zu fragen: Sollen nicht die Bürger über den Kauf von Kunstwerken mitbestimmen ?

Ich erinnere mich an den Kunstskandal in Augsburg: Dort hat der berühmte Schrottkünstler Lüpperz die "Aphrodite" platziert. Nach heftigsten Bürgerprotesten wurde die Schrottfigur abmontiert.

Genial war der Müllkünstler Beuys(oder so ähnlich). Seine Kunstwerke waren sogar den Putzfrauen zu viel. Nach dem Säubern der Badewanne war es keine Kunst mehr.

In der Zeit leerer Kassen sollte die besondere Art von Geldverschwendung mal überdacht werden. :vogel: :vogel:

LuckyLuke
14.07.2005, 14:18
Jaein.

Kunst und Kultur ist auch ein wichtiger Standortfaktor, was viele Unternehmen schmerzlich zu spüren bekamen, die sich zwecks günstiger Grundstückspreise auf dem flachen Land angesiedelt haben und dann enorme Probleme bekamen als sie qualifizierte Mitarbeiter anwerben wollten.

Die ziehen nicht überall hin...

Deswegen bin ich durchaus dafür zu haben, dass der Staat ggf. die Bauwerke im Rahmen der Denkmalpflege erhält. Allerdings sollten die Schauspielhäuser ihren Lebensunterhalt durch Eintrittsgelder bestreiten.

Das würde m.E. die Spreu vom Weizen trennen.

SAMURAI
14.07.2005, 15:17
Man muss nur durch einige Ausstellungen gehen. Leere Bilderrahmen. Einfarbige Leinwände. Affenmalerei für 90000Euro - na eben Spreu oder noch weniger - eben Müll ! ?(

LuckyLuke
14.07.2005, 15:23
Man tituliert leicht unverstandenen Sinn als Unsinn und wenn jemand unbedingt ein solches Bild haben will..., was solls, und bei röhrenden Hirschen bekomm' ich auch das Kotzen..

Allerdings sollte der Staat und vor allem seine Steuergeld verschleudernden Beamten sich aus diesem Buisness raushalten.

Mohammed
14.07.2005, 16:24
Nein brauchen wir nicht. Der Staat sollte sich generell aus der Kultur raushalten !

Biskra
14.07.2005, 16:27
Nein brauchen wir nicht. Der Staat sollte sich generell aus der Kultur raushalten !

Ja, zurück zur Steinzeit. Trommeln am Buschfeuer und Höhlenschmierereien.
Neandertalleitkultur, ick hör dir trapsen.

buckeye
14.07.2005, 16:32
gewisse einreichtungen sollte man schon unterstuetzen , z.b. sollte auch ein normaler angestellter/arbeiter in der lage sein sich ein ticket fuer theater oder oper leisten zu koennen.
Allerdings graust es einen wofuer gallerien teilweise geld ausgeben , wie in den 80er in berlin wo fuer 3 verschiedenfarbige streifen farbe auf leinwand fuer 5 mark 7,5 millionen DM rausgeworfen wurden.

Mohammed
14.07.2005, 16:37
Ja, zurück zur Steinzeit. Trommeln am Buschfeuer und Höhlenschmierereien.
Neandertalleitkultur, ick hör dir trapsen.

Das ist interessant du glaubst also der Staat müsse für Kultur sorgen ???

Also sind es gar nicht die einfachen Menschen die Kultur schaffen, sondern die Herrschenden ?

Mauser98K
14.07.2005, 16:41
Ich stelle mal die Frage die sich Millionen stellen.

http://sueddeutsche.de/,tt3m1/kultur/artikel/765/56709/

Opern kommen nur wenigen sehr gut Betuchten zugute.
Berlin braucht gar deren drei !

Was an Schrott auf dem Kunstmarkt verhökert wird kann man in dem Buch von Kishon "Picassos süsse Rache" nachlesen.

Allerorten steht Schrottkunst herum, die allenfalls in die Eisenschmelze wandern sollte. Bezahlt haben es die Steuerzahler !

In Museen hängen angeblich mindestens 25% Fälschungen. Wer sich da wohl bereichert hat oder einfach anderst gefragt: sind die Einkäufer Deppen.

Ich erlaube mir zu fragen: Sollen nicht die Bürger über den Kauf von Kunstwerken mitbestimmen ?

Ich erinnere mich an den Kunstskandal in Augsburg: Dort hat der berühmte Schrottkünstler Lüpperz die "Aphrodite" platziert. Nach heftigsten Bürgerprotesten wurde die Schrottfigur abmontiert.

Genial war der Müllkünstler Beuys(oder so ähnlich). Seine Kunstwerke waren sogar den Putzfrauen zu viel. Nach dem Säubern der Badewanne war es keine Kunst mehr.

In der Zeit leerer Kassen sollte die besondere Art von Geldverschwendung mal überdacht werden. :vogel: :vogel:


Dem ist nichts hinzuzufügen.
Die vom Steuerzahler finanzierte "Kunst", die von kaum jemandem erkannt, geschweige denn, gemocht wird, darf nicht weiter subventioniert werden.
Für so etwas hat die öffentliche Hand kein Geld über.

Biskra
14.07.2005, 16:42
Das ist interessant du glaubst also der Staat müsse für Kultur sorgen ???

Also sind es gar nicht die einfachen Menschen die Kultur schaffen, sondern die Herrschenden ?
Sowohl als Auch!

Mohammed
14.07.2005, 16:48
Sowohl als Auch!

Nix da, es ist Sache der Gesellschaft Kultur zu schaffen und nur die Gesellschaft kann sie erhalten. Kultur die den Menschen nicht (mehr) gibt, gehört vergessen. Was Qualität hat setzt sich durch

Biskra
14.07.2005, 17:09
Nix da, es ist Sache der Gesellschaft Kultur zu schaffen und nur die Gesellschaft kann sie erhalten. Kultur die den Menschen nicht (mehr) gibt, gehört vergessen. Was Qualität hat setzt sich durch
Davon mal abgesehen, daß es mehr als töricht ist darwinistische Überlegungen auf die Kunst anzuwenden, lass mich dir mitteilen, daß z.B. in Berlin die durchschnittliche Auslastung der Opernhäuser bei über 70% liegt. Sie "gibt" also den Menschen, jedoch wäre ein an rein ökomomischen Kriterien orientierter Betrieb nicht machbar (Wer könnte schon 300 Euro für ne Oper blechen).

discipulus
14.07.2005, 17:11
Die Kunst ist ja wohl mit das Großartigste was es gibt.

Streifenhörnchen
14.07.2005, 17:16
Ich hab da mal von nem Buch gelesen, dass den Namen trägt: Der dressierte Mensch.

Zu meiner Meinung: genauso, wie der Titel des Buches ist auch meine Meinung. Bestimmt der Staat was und gefällt. Kunst braucht keine Subventionen, entweder es gefällt uns oder nicht. Aber das hat nicht der Staat zu entscheiden.

Biskra
14.07.2005, 17:22
Bevor ich jetzt an denen verzweifle, die N#Sync, Tic, Trick und Track und co. für Hochkultur halten, verabschiede ich mich vorerst aus diesem Strang, jedoch nicht ohne die Anregung sich mal zu überlegen, wozu wir den Staat überhaupt bräuchten. Was gut ist, setzt sich doch durch, nicht wahr?

discipulus
14.07.2005, 17:31
Bevor ich jetzt an denen verzweifle, die N#Sync, Tic, Trick und Track und co. für Hochkultur halten, verabschiede ich mich vorerst aus diesem Strang, jedoch nicht ohne die Anregung sich mal zu überlegen, wozu wir den Staat überhaupt bräuchten. Was gut ist, setzt sich doch durch, nicht wahr?Er schaft der Kunst Heimstätten wie z.B. in Leipzig. (Neubau des Museums der bildenden Künste *herrlich*)

LuckyLuke
14.07.2005, 17:37
http://a.relaunch.focus.de/img/gen/R/D/HBRDAmDaaxm_Pxgen_r_400xA.jpg

weiter Bilder (http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?interface=slide&id=10823)

Meinst du DAS ?

Da wünscht man sich eher, dass der Enkel vom Harris mal vorbeigeflogen kommt...

discipulus
14.07.2005, 18:03
http://a.relaunch.focus.de/img/gen/R/D/HBRDAmDaaxm_Pxgen_r_400xA.jpg

weiter Bilder (http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?interface=slide&id=10823)

Meinst du DAS ?

Da wünscht man sich eher, dass der Enkel vom Harris mal vorbeigeflogen kommt...Mir gefällt die Architektur. Aber das ist ja Geschmackssache.
Warst du da schon mal drinn? Kann ich Dir nur wärmstens empfehlen. Durch die großen hellen Räume kommen die Bilder erst richtig zur Geltung.

Mohammed
14.07.2005, 18:12
Davon mal abgesehen, daß es mehr als töricht ist darwinistische Überlegungen auf die Kunst anzuwenden,
Ich wende es allgemein auf Kultur an, was soll daran falsch sein ?


lass mich dir mitteilen, daß z.B. in Berlin die durchschnittliche Auslastung der Opernhäuser bei über 70% liegt. Sie "gibt" also den Menschen, jedoch wäre ein an rein ökomomischen Kriterien orientierter Betrieb nicht machbar (Wer könnte schon 300 Euro für ne Oper blechen).

Dann müssen die Opern kleiner und wirtschaftlicher werden, wo is das Problem ?

LuckyLuke
14.07.2005, 18:32
Mir gefällt die Architektur. Aber das ist ja Geschmackssache.
Warst du da schon mal drinn? Kann ich Dir nur wärmstens empfehlen. Durch die großen hellen Räume kommen die Bilder erst richtig zur Geltung. Mag sein, allerdings passt dieser "Betonbunker" (wie ihn die Leipziger 'liebevoll' zu nennen pflegen) auch ganz prima ins Stadtbild....

http://www.dradio.de/images/15844/landscape/,0/

Außerdem frage ich mich, was an diesem Kasten 74 Mio Euro gekostet haben soll.

discipulus
14.07.2005, 18:35
Du musst ja auch die "Anlagen" im Inneren bedenken Feuermelde- und löschsysthem, Sicherheitssysthem, reine Materialkosten (innen ist viel Holz). Das läppert sich.

Leyla
14.07.2005, 18:37
Genial war der Müllkünstler Beuys(oder so ähnlich). Seine Kunstwerke waren sogar den Putzfrauen zu viel. Nach dem Säubern der Badewanne war es keine Kunst mehr.Meines Wissens hat der aber ganz gute Preise auf dem freien Markt erzielt...

Leyla
14.07.2005, 18:39
Nix da, es ist Sache der Gesellschaft Kultur zu schaffen und nur die Gesellschaft kann sie erhalten. Kultur die den Menschen nicht (mehr) gibt, gehört vergessen. Was Qualität hat setzt sich durchNa, das merkt man ja an den privaten Fernsehsendern. :rolleyes:

SAMURAI
14.07.2005, 19:38
Meines Wissens hat der aber ganz gute Preise auf dem freien Markt erzielt...

............. kein Geld auszugeben. Diese ach so ahnsehnlichen Dinge kann man auf jeder Müllhalde finden ! :D

Mohammed
14.07.2005, 21:45
Na, das merkt man ja an den privaten Fernsehsendern. :rolleyes:

Was ist daran auszusetzten, ich habe gerade einen tollen Film gesehen. "Ein Concierge zum Verlieben" die Botschaft des Filmes war kämpfe für deinen Traum und mit etwas Glück machst du ihn war, aber habe ein Gewissen was stärker ist als der Traum.

Ich werde ernsthaft in Erwägung ziehen, diesen Grundsatz (auch bekannt als den "Amerikanischen Traum") nachzugehen !

Frantic
15.07.2005, 12:59
Ich stelle mal die Frage die sich Millionen stellen.

http://sueddeutsche.de/,tt3m1/kultur/artikel/765/56709/

Opern kommen nur wenigen sehr gut Betuchten zugute.
Berlin braucht gar deren drei !

Was an Schrott auf dem Kunstmarkt verhökert wird kann man in dem Buch von Kishon "Picassos süsse Rache" nachlesen.

Allerorten steht Schrottkunst herum, die allenfalls in die Eisenschmelze wandern sollte. Bezahlt haben es die Steuerzahler !

In Museen hängen angeblich mindestens 25% Fälschungen. Wer sich da wohl bereichert hat oder einfach anderst gefragt: sind die Einkäufer Deppen.

Ich erlaube mir zu fragen: Sollen nicht die Bürger über den Kauf von Kunstwerken mitbestimmen ?

Ich erinnere mich an den Kunstskandal in Augsburg: Dort hat der berühmte Schrottkünstler Lüpperz die "Aphrodite" platziert. Nach heftigsten Bürgerprotesten wurde die Schrottfigur abmontiert.

Genial war der Müllkünstler Beuys(oder so ähnlich). Seine Kunstwerke waren sogar den Putzfrauen zu viel. Nach dem Säubern der Badewanne war es keine Kunst mehr.

In der Zeit leerer Kassen sollte die besondere Art von Geldverschwendung mal überdacht werden. :vogel: :vogel:

In Zeiten, wo sich manche Leute aus Verzweiflung über ihr gekürztes Arbeitslosengeld mit einer offenen Propangasflasche auf dem Beifahrersitz in das Verwaltungsgebäude der Bundesagentur für Arbeit jagen, sollte man sich diese Frage vielleicht wirklich stellen, ja...

SAMURAI
16.07.2005, 11:13
In Zeiten, wo sich manche Leute aus Verzweiflung über ihr gekürztes Arbeitslosengeld mit einer offenen Propangasflasche auf dem Beifahrersitz in das Verwaltungsgebäude der Bundesagentur für Arbeit jagen, sollte man sich diese Frage vielleicht wirklich stellen, ja...

Ja oder nein ?

safado
17.07.2005, 09:15
Ja, zurück zur Steinzeit. Trommeln am Buschfeuer und Höhlenschmierereien.
Neandertalleitkultur, ick hör dir trapsen.

mmmh, habe steinzeitliche kunst gesehen die weiter steht als manch moderne kunst
;)

SAMURAI
17.07.2005, 16:20
mmmh, habe steinzeitliche kunst gesehen die weiter steht als manch moderne kunst
;)

................ aber die Leute die so was einkaufen sollten es sich vom Essen absparen müssen.

Diejenigen die es mit Staatsknete einkaufen würde ich zu Schrottkunst verarbeiten !

Equilibrium
17.07.2005, 20:36
kunst ist allgemein sinnlos.
Das Verbrennen von jeglichem künstlerischem Material wäre ein richtiger Schritt.

discipulus
18.07.2005, 16:11
kunst ist allgemein sinnlos.
Das Verbrennen von jeglichem künstlerischem Material wäre ein richtiger Schritt.Um uns zu kulturlosen Banausen zu machen ?!?!?!

SAMURAI
18.07.2005, 16:48
Um uns zu kulturlosen Banausen zu machen ?!?!?!

Muss nicht verbrannt werden !

Kaufe den Müll !

Stell den Müll in Deine Wohnung !

Zieh irgendwann aus und lasse den Müll zurück - ich bin ganz sicher, der Müll wird als Müll entsorgt werden. Leider wird die Entsorgungsrechnung bein weiten nicht so hoch sein, wie die eingekauft Müllkunst !

Als Sicherheit solltest Du den Müllmännern einen Kunstlehrgang zur Erkennunnung und Unterscheidung von Schrott/Müll :2faces: spendieren !!!!!!!!!!!

discipulus
18.07.2005, 16:50
Muss nicht verbrannt werden !

Kaufe den Müll !

Stell den Müll in Deine Wohnung !Das werde ich machen :top: denn dann bin ich der einzige Vernünftige.

SAMURAI
18.07.2005, 17:39
Das werde ich machen :top: denn dann bin ich der einzige Vernünftige.

Die Müllgebühren werden nicht mehr steigen. Finde möglichst viele Gleichgesinnte die Müll in ihre Wohnung stellen.

Das löst die Müllprobleme. :D :D :D

luftpost
18.07.2005, 17:45
Die Müllgebühren werden nicht mehr steigen. Finde möglichst viele Gleichgesinnte die Müll in ihre Wohnung stellen.

Das löst die Müllprobleme. :D :D :D

Dafür steigen dann die Preise für Raumsprays :P

Frantic
01.10.2005, 11:33
Ja oder nein ?


Was ich damit sagen wollte: es gibt vielleicht drängendere Probleme, und Bereiche, in die das noch vorhandene oder eben nicht mehr vorhandene Geld eher gesteckt werden sollte, als in Subventionen für die komplett enthirnte Kunstsparte...

SAMURAI
01.10.2005, 20:10
Was ich damit sagen wollte: es gibt vielleicht drängendere Probleme, und Bereiche, in die das noch vorhandene oder eben nicht mehr vorhandene Geld eher gesteckt werden sollte, als in Subventionen für die komplett enthirnte Kunstsparte...

Kunst ?

Wenn es Krempel wäre - schön !

Aber es ist Müll - Dreck - Die Zukunft wird uns verachten !

Schrottkünstler mitsamt dem Müll auf die Müllhalde ! :rolleyes:

Der Gerechte
02.10.2005, 09:53
Viele Kunst ist auch nur deswegen soviel Wert , weil sich die Leute von Spekulanten
und Geschäftemachern einreden lassen , dass zum Beispiel gerade ein bestimmtes Bild
sehr wertvoll ist .Ein Bild beispielsweise ist nicht mehr wert als die Farbe und die Leinwand und
vielleicht noch das Holz für den Rahmen . Der Rest ist Spekulation um damit Gewinn zu machen .
Nur leider hat der Maler nichts mehr davon , denn er ist meistens schon tot .
Man fragt sich sowieso , warum die Kunst oft erst "wertvoll" ist , wenn der Erschaffer schon
tot ist .

SAMURAI
02.10.2005, 09:56
Nein. Die Zukunft wird sich an diese »Kunst« nicht erinnern.

Der Grund: Die Kunst ist vom Schutt auf den Deponieen nicht zu unterscheiden.

Man wird nach dem Hirn fragen, das diese Kunst ausgebrütet hat und den Menschen, die Schutt und Müll für Kunst hielten ! :rolleyes:

John Donne
02.10.2005, 10:08
kunst ist allgemein sinnlos.

Unfug! Kunst gehört zum Schönsten, Edelsten und letztlich Menschlichsten, was die Menschheit überhaupt hervorzubringen imstande ist.


Das Verbrennen von jeglichem künstlerischem Material wäre ein richtiger Schritt.
Ein wichtiger Schritt wohin? In Richtung Entmenschlichung?

Grüße
John

LuckyLuke
02.10.2005, 10:10
Illidan hat zwar den Film "Equilibrium" gesehen, aber seine Botschaft anscheinend nicht verstanden...

:D

LuckyLuke
02.10.2005, 10:15
Ahja, zum Thema:

Ich lehne subventionierte Kunst ab. Das ist wie mit den Agrarsubventionen, es wird am Leben erhalten, was niemand haben will.

Der Staat sollte sich mit Subventionen darauf beschränken z.B die Gebäude zu erhalten, sofern es sich um Baudenkmäler handelt.

malnachdenken
02.10.2005, 14:30
Das ist wahr. Nur wird momentan so gut wie keine Kunst produziert.


das denkst du. die kunstszene in D. ist lebendiger denn je....

Nibelung
02.10.2005, 15:03
Natürlich ist Kunst preislos.
Wer sie in Geld bemisst hat keine Ahnung von Kunst und dem fehlt ein wichtiger Aspekt der menschlichen Gattung.

Kunst sollte frei sein (entartete Kunst in allen Ehren, aber verbieten muss man nichts).
Subventioniert werden hingegen sollte kein Schrott, keine moderne Kunst. Heute kann sich jeder Schmirfink Künstler nennen.

Hatte es letztes Mal beruflich mit einem Holländer zu tun.
Alter: 43. Sein Lebenslauf wies eine 10-jährige Lücke auf.
Bzw. seiner Meinung nach keine Lücke, er sei von Beruf Künstler.
Er war ein Penner.
Jeder Taugenichts nennt sich heute Künstler, mit Subventionen fördern wir diesen Lebenswandel auch noch.

Es sollte Klassik, Ästhetik und technische Perfektion subventioniert werden.
Der Rest wird dem Löwen der freien Marktwirtschaft zum Frass vorgeworfen.
Soll ja niemand behaupten, die Schmierfinken hätten keine Chance, Picasso hat es schließlich auch geschafft, der eklige Sabberlappen.

Pirx
02.10.2005, 15:15
http://www.directupload.net/images/051002/temp/G8CRoMx6.jpg (http://www.directupload.net/show/d/473/G8CRoMx6.jpg)

mindestens neun Zeichen Text

Pirx
02.10.2005, 15:27
http://www.directupload.net/images/051002/temp/n9Y3sQoT.jpg (http://www.directupload.net/show/d/473/n9Y3sQoT.jpg)

mindestens neun Zeichen Text

Pirx
02.10.2005, 15:38
http://www.directupload.net/images/051002/temp/QORkZK74.jpg (http://www.directupload.net/show/d/473/QORkZK74.jpg)

blablabla

Pirx
02.10.2005, 15:52
http://www.directupload.net/images/051002/temp/VP2A4T68.jpg (http://www.directupload.net/show/d/473/VP2A4T68.jpg)

Fängt an, richtig Spaß zu machen! Warum macht denn keiner mit?

Gothaur
02.10.2005, 16:29
Nein, wir brauchen keine subventionierte Kunst, denn, wie Grünkreuz auch schon zu Beginn sagte, setzt sich interessante und gute (wobei das natürlich relative Attribute sind. ) durch.
Unsere Gesellschaft erlebt eh schon Kultur in Sparten und allen möglichen Facetten. Ganz besonders ist dies ja bei moderner Musik der Fall. Durch die Möglichkeiten aber, sich sogar als Einzelkämpfer einen Markt zu erobern, sich selber zu produzieren und zu promoten (alles Faktoren, die vor 15 Jahren noch absolut unmöglich waren (bis auf wenige Ausnahmen, z.B. die Hosen :), die bespielten zu Beginn ihre Karriere noch eigenhändig MCs und vertickten die. Extrem grottig in der Qualität, aber dadurch auch eminent authentisch und kultisch. ).
Das Problem der subventionierten Kunst ist, daß dies ja letztendlich auch Lobbyisten schafft, die eifersüchtig darauf achten, daß sie von Jahr zu Jahr ihre Unterstützung erhalten. So haben es Newcomer verdammt schwer, denn sie müssen sich in der etablierten Kunstszene gegen eine neidvolle Konkurrenz hochkämpfen und durchsetzen.
Da ist der freie Markt letztendlich flexibler, wer was kann, wer die Menge oder Gruppen überzeugt, mischt mit, wer nicht, verliert halt diesen Anspruch.
Also, weg mit den Subventionen, - fördert auch unbedingt die Kreativität.
Gothaur

Ein deutscher Jäger
02.10.2005, 16:36
Hier etwas Lesestoff zum Thema:

Kunst und Kultur im Wohlfahrtsstaat (http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=MERC3A)

SAMURAI
02.10.2005, 18:17
Hier etwas Lesestoff zum Thema:

Kunst und Kultur im Wohlfahrtsstaat (http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=MERC3A)

Als Deutscher Jäger hat man sicher das Recht ein paar besonders blöde Kunstwerke abzuschiessen.

Los geht es ........... Weidmanns Heil ,,, :2faces:

Equilibrium
02.10.2005, 18:36
Subventionen sind generell unökonomisch.

John Donne
02.10.2005, 19:45
Das ist wahr. Nur wird momentan so gut wie keine Kunst produziert.

Darüber kann man streiten. Mit vielem, was heute so produziert wird, kann auch ich nicht anfangen. Das ist aber oft gerade das, was kommerziell besonders erfolgreich ist.
Kunst muß m.E. bis zu einem gewissen Grad schon deshalb subventioniert werden, um alte Meisterwerke zu erhalten. Soweit ich weiß, können sich selbst die Museen, welche klassische Kunst beherbergen, wirtschaftlich nicht selbst tragen.
Etwas schwieriger ist die Frage, wenn es um die Förderung moderner Kunst geht. Diese hat ja ihrem Prinzip nach durchaus ein elitäres Element, da sie quasi Metakunst und tendenziell nur Eingeweihten zugänglich ist. Damit stellt sich die Frage, ob und warum die Masse für eine gewisse Elite zahlen soll.
Ich bin der Meinung, daß die öffentliche Hand eine gewisse kulturelle Grundversorgung zu leisten hat, indem sie in gewissem Umfang Museen, Theater, Orchester, kulturellen Rundfunk - und damit auch zeitgenössische Kunst - finanziell fördert. In gewissen Bereichen wird dabei mometan Geld verschleudert, keine Frage. Ganz abschaffen würde ich die staatliche Förderung allerdings keinesfalls.

Grüße
John

Frantic
03.10.2005, 23:33
Das ist wahr. Nur wird momentan so gut wie keine Kunst produziert.


Das könnte der mitunter härteste und treffendste Satz sein, den ich in der letzten Zeit gelesen habe...

OnkelBalduin
20.11.2005, 20:46
Das ist wahr. Nur wird momentan so gut wie keine Kunst produziert.Kunst schon, Natur kann es ja recht schlecht sein, aber eben mit solch einer Qualität, das man sich in Trauerwehen am liebsten erschießen möchte (ernst gemeint!!).
Wirklich, exemplarisch der (russische) Konstruktivismus.:vogel:
So was zeichne ich wärend des Unterrichts nebenbei in meinen Notizblock und dann soll sowas auch noch mehr als das verwendete Material wert sein!!:wand: :motz:
Eine Schande ist das!!!!!