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Vollständige Version anzeigen : Der wichtigste Film seit langem



Marine Corps
19.08.2011, 18:10
Dieser Film wird natürlich in IRRSISTAN unter Verschluss gehalten, obwohl er im Europäischen Parlament uraufgeführt wurde und in vielen Ländern heftige Diskussionen auslöste, da die Weltbilder von vielen krachten.

http://www.kopp-verlag.de/Sowjet-Story.htm?websale7=kopp-verlag&pi=924600&ci=000214

Das ist keine Schleichwerbung sondern muss leider sein, da nur der KOPP-Verlag sich die Mühe machte eine deutsche Synchronfassung zu erstellen. Überall sonst bekommt man nur die englische Version mit deutschen Untertiteln.

Hier steht noch was zu den Hintergründen:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/-the-sovjet-story-.html

Unbedingt kaufen und viele Menschen sehen lassen. Vielleicht lässt dann der linke Wahn mal nach! Zu hoffen wäre es ja und es wird auch irgendwann so kommen.

BRDDR_geschaedigter
19.08.2011, 21:33
Dieser Film wird natürlich in IRRSISTAN unter Verschluss gehalten, obwohl er im Europäischen Parlament uraufgeführt wurde und in vielen Ländern heftige Diskussionen auslöste, da die Weltbilder von vielen krachten.

http://www.kopp-verlag.de/Sowjet-Story.htm?websale7=kopp-verlag&pi=924600&ci=000214

Das ist keine Schleichwerbung sondern muss leider sein, da nur der KOPP-Verlag sich die Mühe machte eine deutsche Synchronfassung zu erstellen. Überall sonst bekommt man nur die englische Version mit deutschen Untertiteln.

Hier steht noch was zu den Hintergründen:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael-grandt/-the-sovjet-story-.html

Unbedingt kaufen und viele Menschen sehen lassen. Vielleicht lässt dann der linke Wahn mal nach! Zu hoffen wäre es ja und es wird auch irgendwann so kommen.

Klar, der NKWD stand der SS in nichts nach.

Gryphus
19.08.2011, 21:35
Einpaar solcher Filmchen gibt es auch von Guido Knopp.

http://www.new-video.de/film-guido-knopp-stalin-trilogie/

Lichtblau
19.08.2011, 21:56
Der wichtigste Film seit langem

Du sagtest mal, du magst autonome Denkprozesse. Ich hoffe das du an jede Aussage des Films mit der nötigen kritischen Einstellung herangehst...

Solche Filme haben ja die Eigenschaft auschließlich negative Fakten aneinanderzureihen und bis ins Staccato zu steigern.

Die Wahrheitsliebe und historische Genauigkeit bleiben bei solchen Tendenzwerken ja immer auf der Strecke.

Kaum ein moralisierender Ankläger macht sich die Mühe anklagende Fakten kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen. Da wird einfach alle unbesehen übernommen um seine Meinung zu stützen.

Werke die nicht auch entlastende Umstände bringen, differenzieren, Ursachen hinterfragen, Sachzwänge und Entscheidungsspielräume berücksichtigen, sind mir sofort verdächtig.

Stechlin
20.08.2011, 12:51
Du sagtest mal, du magst autonome Denkprozesse. Ich hoffe das du an jede Aussage des Films mit der nötigen kritischen Einstellung herangehst...

Solche Filme haben ja die Eigenschaft auschließlich negative Fakten aneinanderzureihen und bis ins Staccato zu steigern.

Die Wahrheitsliebe und historische Genauigkeit bleiben bei solchen Tendenzwerken ja immer auf der Strecke.

Kaum ein moralisierender Ankläger macht sich die Mühe anklagende Fakten kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen. Da wird einfach alle unbesehen übernommen um seine Meinung zu stützen.

Werke die nicht auch entlastende Umstände bringen, differenzieren, Ursachen hinterfragen, Sachzwänge und Entscheidungsspielräume berücksichtigen, sind mir sofort verdächtig.

Hört, hört! Grundsätzlich teile ich Deine Einstellung, denn die historische Wahrhaftigkeit bedingt zum nicht Geringen Unvoreingenommenheit. Nur stellt sich doch die Frage, ob Du diesen Standpunkt auch im Falle der deutschen Geschichte von 33-45 gelten lässt? Darf man für diese Zeitepoche ebenfalls Sachzwänge, zu hinterfragende Ursachen, Entscheidungsspielräume einklagen, nach Differenzierungen verlangen? Oder gilt das nur fürs marxistische Geschichtsbild?

bernhard44
20.08.2011, 12:57
bei Youtube ist er in mehreren Teilen herunterzuladen!

http://www.youtube.com/results?search_query=The+soviet+Story+german%2Fdeu tsch+-+Die+sowjetische+Geschichte+6%2F6+AgainstNWO+&aq=f

r2d2
21.08.2011, 07:09
Hört, hört! Grundsätzlich teile ich Deine Einstellung, denn die historische Wahrhaftigkeit bedingt zum nicht Geringen Unvoreingenommenheit. Nur stellt sich doch die Frage, ob Du diesen Standpunkt auch im Falle der deutschen Geschichte von 33-45 gelten lässt? Darf man für diese Zeitepoche ebenfalls Sachzwänge, zu hinterfragende Ursachen, Entscheidungsspielräume einklagen, nach Differenzierungen verlangen? Oder gilt das nur fürs marxistische Geschichtsbild?
Das darf man. Und diesem Film ist es anzumerken, dass es sich um keine völlig sachliche Recherche handelt. Allerdings wurde und wird im Osten insbesondere in Russland lange Zeit und immer noch einiges beschönigt. Ob das auch für Personen auf der anderen Seite des ehemaligen sogenannte eisernen Vorhangs gilt, die den kalten Krieg von dieser anderen Seite miterlebt haben, möchte ich mal dahingestellt lassen.

Das Kommentar von Ojars Rozitis halte ich für gelungen:
Šnores Absicht ist es, die osteuropäische Perspektive darzustellen.
...
Die Absicht, die fast vollständige Gleichheit der beiden totalitären Ideologien darzulegen, ist allerdings eine selektive Sicht, die von Historikern kritisiert werden dürfte: Dass sich die Nationalsozialisten bis zu ihrer “Machtergreifung” zu einer Volkspartei entwickelten, die sich lieber mit antidemokratischen Monarchisten statt mit Sozialdemokraten oder Kommunisten verbündete, erfährt der Zuschauer nicht. Und dass dieselben Nazis zusammen mit dem Adel in den zwanziger Jahren die Fürsten-Enteignung verhinderten, ist für eine sozialistische Partei ein zu sonderbares Verhalten, als dass es in Šnores Film erwähnt werden konnte.
http://www.lettische-presseschau.de/politik/lettland/249-lettisches-fernsehen-zeigt-dokumentation-sowjetische-verbrechen

Bruddler
21.08.2011, 08:32
bei Youtube ist er in mehreren Teilen herunterzuladen!

http://www.youtube.com/results?search_query=The+soviet+Story+german%2Fdeu tsch+-+Die+sowjetische+Geschichte+6%2F6+AgainstNWO+&aq=f

So also sieht die "weiße Weste" der sowjet. Kommunisten aus..... :kotz:

Lichtblau
21.08.2011, 10:17
Ich habs mal angefangen zu schauen. Als dort behauptet wird Marx hätte einen "revolutionären Holocaust" gefordert, hörte ich auf.

Bei jedem Mensch mit einem Mindestmaß an kritischem Verstand müssten die Alarmglocken schrillen, das Marx ausgerechnet das Wort Holocaust verwendet haben soll.

Wie glaubwürdig ist ein Film der Zitate fälscht?

BRDDR_geschaedigter
21.08.2011, 10:56
Das darf man. Und diesem Film ist es anzumerken, dass es sich um keine völlig sachliche Recherche handelt. Allerdings wurde und wird im Osten insbesondere in Russland lange Zeit und immer noch einiges beschönigt. Ob das auch für Personen auf der anderen Seite des ehemaligen sogenannte eisernen Vorhangs gilt, die den kalten Krieg von dieser anderen Seite miterlebt haben, möchte ich mal dahingestellt lassen.

Das Kommentar von Ojars Rozitis halte ich für gelungen:
Šnores Absicht ist es, die osteuropäische Perspektive darzustellen.
...
Die Absicht, die fast vollständige Gleichheit der beiden totalitären Ideologien darzulegen, ist allerdings eine selektive Sicht, die von Historikern kritisiert werden dürfte: Dass sich die Nationalsozialisten bis zu ihrer “Machtergreifung” zu einer Volkspartei entwickelten, die sich lieber mit antidemokratischen Monarchisten statt mit Sozialdemokraten oder Kommunisten verbündete, erfährt der Zuschauer nicht. Und dass dieselben Nazis zusammen mit dem Adel in den zwanziger Jahren die Fürsten-Enteignung verhinderten, ist für eine sozialistische Partei ein zu sonderbares Verhalten, als dass es in Šnores Film erwähnt werden konnte.
http://www.lettische-presseschau.de/politik/lettland/249-lettisches-fernsehen-zeigt-dokumentation-sowjetische-verbrechen

Schwachsinn. Wer sich mit wem verbündet ist doch vollkommen egal. Die Sowjetunion hat sich mit den Westmächten verbündet, ist deshalb automatisch dann die Ideologie anders?

fatalist
21.08.2011, 11:07
Ich habs mal angefangen zu schauen. Als dort behauptet wird Marx hätte einen "revolutionären Holocaust" gefordert, hörte ich auf.

Bei jedem Mensch mit einem Mindestmaß an kritischem Verstand müssten die Alarmglocken schrillen, das Marx ausgerechnet das Wort Holocaust verwendet haben soll.

Wie glaubwürdig ist ein Film der Zitate fälscht?

Bitte einen Link, dass es ne Fälschung ist.

Lichtblau
21.08.2011, 11:13
Bitte einen Link, dass es ne Fälschung ist.

Auf die schnelle:
http://www.communist-league.org/index.php/news-analysis/73-arguing-with-an-idiot

fatalist
21.08.2011, 11:23
Auf die schnelle:
http://www.communist-league.org/index.php/news-analysis/73-arguing-with-an-idiot

Hier ist, was Beck im Film Marx zuschreibt: "Es gibt nur eine Sache für diejenigen Völker zu tun haben, die zu weit hinten im Prozess der gesellschaftlichen Evolution stehen:" Die Hauptaufgabe aller anderen Rassen und Völker, großer und kleiner, ist die dass sie im revolutionären Holocaust umkommen " . "

Zuerst mal ist das nicht Marx, sondern Engels.
Zweitens ist die Formulierung "revolutionärer Holocaust" nicht einmal in der zitierten Passage verwendet. Hier ist, was Engels schrieb:

Die gesamte Geschichte von Österreich bis zum heutigen Tag ist der Beweis dafür und 1848 hat es bestätigt. Unter all den großen und kleinen Nationen von Österreich, nehmen nur drei Bannerträger des Fortschritts eine aktive Rolle in der Geschichte, und haben immer noch ihre Vitalität - die Deutschen, Polen und Ungarn. Daher sind sie jetzt revolutionär. Alle anderen großen und kleinen Nationen und Völker sind dazu bestimmt, in dem revolutionären Welt Sturm unterzugehen. Aus diesem Grund sind sie nun konterrevolutionär. ("Die Magyar Struggle" Neue Rheinische Zeitung , 13. Januar 1849, aaO .)

Danke, aber so weit weg vom Holocaust ist das nun nicht.
Oder ist das Wort geschützt für das singuläre Verbrechen der Deutschen?

Brutus
21.08.2011, 12:14
... der leider nur ein wenig Oberflächenkratzerei betreibt, von vielen sachlichen Fehlern und Entstellungen abgesehen. Worum es dem Autor geht, legt er in Teil 6 offen: ein weiteres mal Europa und die Deutschen gegen Rußland zu hetzen, was den *Demokraten* - wenn man sich auf Deutschland beschränkt - 1914 und 1939/41 bestens gelungen ist.

Wer sich nicht nur für schauerliche Entsetzlichkeiten wie die ukrainische Hungerkatastrophe interessiert, sondern die Beweggründe und Ursachen der Ereignisse, dem sei noch einmal Guido Giacomo Preparatas Meisterwerk *Wer Hitler mächtig machte* empfohlen, in dem der Autor auch auf die Wegbereiter, Förderer und Finanziers von Josef Stalin eingeht.

Danach wird man die von Stalin und Hitler hinterlassenen Leichenberge und Greueltaten endlich als das begreifen, was sie in Wahrheit sind: die Blutspur der globalistischen *Demokraten* aus City of London, Wall Street, Unterhaus, Oberhaus, Senat und Capitol.

Lichtblau
21.08.2011, 14:36
Hier ist, was Beck im Film Marx zuschreibt: "Es gibt nur eine Sache für diejenigen Völker zu tun haben, die zu weit hinten im Prozess der gesellschaftlichen Evolution stehen:" Die Hauptaufgabe aller anderen Rassen und Völker, großer und kleiner, ist die dass sie im revolutionären Holocaust umkommen " . "

Zuerst mal ist das nicht Marx, sondern Engels.
Zweitens ist die Formulierung "revolutionärer Holocaust" nicht einmal in der zitierten Passage verwendet. Hier ist, was Engels schrieb:

Die gesamte Geschichte von Österreich bis zum heutigen Tag ist der Beweis dafür und 1848 hat es bestätigt. Unter all den großen und kleinen Nationen von Österreich, nehmen nur drei Bannerträger des Fortschritts eine aktive Rolle in der Geschichte, und haben immer noch ihre Vitalität - die Deutschen, Polen und Ungarn. Daher sind sie jetzt revolutionär. Alle anderen großen und kleinen Nationen und Völker sind dazu bestimmt, in dem revolutionären Welt Sturm unterzugehen. Aus diesem Grund sind sie nun konterrevolutionär. ("Die Magyar Struggle" Neue Rheinische Zeitung , 13. Januar 1849, aaO .)

Danke, aber so weit weg vom Holocaust ist das nun nicht.
Oder ist das Wort geschützt für das singuläre Verbrechen der Deutschen?

Am Ende des selben Artikels sagt Engels:

"Der nächste Weltkrieg wird nicht nur reaktionäre Klassen und Dynastien, er wird auch ganze reaktionäre Völker vom Erdboden verschwinden machen. Und das ist auch ein Fortschritt."

http://www.ml-werke.de/marxengels/me06_165.htm

Dieses Zitat ist viel eindeutiger. Ziemlich krass was Engels da schreibt.

r2d2
22.08.2011, 04:19
Ich habs mal angefangen zu schauen. Als dort behauptet wird Marx hätte einen "revolutionären Holocaust" gefordert, hörte ich auf.

Bei jedem Mensch mit einem Mindestmaß an kritischem Verstand müssten die Alarmglocken schrillen, das Marx ausgerechnet das Wort Holocaust verwendet haben soll.

Wie glaubwürdig ist ein Film der Zitate fälscht?
Der Film enthält einige Aussagen von Zeugen, die wohl korrekt sein dürften. An anderen Stellen vernachlässigt er es Quellenangaben zu liefern und läßt stattdessen (propagandistisch) Bilder sprechen. Eine ernstzunehmende Dokumentation, egal ob Film oder schriftliches Dokument muss seine Quellen transparent offenlegen. Das fehlt in diesem Film oft.

Engels äußerte sich deutlicher als Marx. Marx werden im Film wohl Falschaussagen untergeschoben.

Und wenn Bakunin endlich ausruft:

"Wahrlich, nichts einbüßen soll der Slawe, sondern gewinnen soll er! Wahrlich, leben soll er! Und wir werden leben. Solange uns der kleinste Teil unsrer Rechte bestritten wird, solange ein einziges Glied von unsrem gesamten Leibe abgetrennt oder losgerissen gehalten wird, solange werden wir bis aufs Blut, werden wir unerbittlich auf Tod und Leben kämpfen, bis das Slawentum endlich groß und frei und unabhängig in der Welt dasteht" -

wenn der revolutionäre Panslawismus diese Stelle ernstlich meint und, wo es sich um die phantastisch-slawische Nationalität handelt, die Revolution ganz aus dem Spiele läßt, dann wissen wir auch, was wir zu tun haben.

Dann Kampf, "unerbittlichen Kampf auf Leben und Tod" mit dem revolutionsverräterischen Slawentum; Vernichtungskampf und rücksichtslosen Terrorismus - nicht im Interesse Deutschlands, sondern im Interesse der Revolution!
http://www.mlwerke.de/me/me06/me06_270.htm

Engels war sicherlich das genaue Gegenteil von einem Nationalisten. Er ordnete "der Revolution" alles unter, auch nationale Unabhängigkeitsbewegungen und damit ohnehin den Nationalsozialismus, wenn es auch zu diesem Zweckbündnis zwischen Nazis und Stalin kam. Nationale Unabhängigkeitsbestrebungen mussten nach Engels Ansicht gnadenlos niedergeschlagen werden, da sie "konterrevolutionär" seien.

Von Marx sind mir solch klaren Äußerungen unbekannt. Die Widerlegung der Aussagen des Films ist nicht meine Aufgabe. Eine gute Dokumentation muss ihre Quellen nennen. Da diese fehlen, gilt für mich bei Marx in dubio pro reo.

r2d2
22.08.2011, 04:43
Am Ende des selben Artikels sagt Engels:

"Der nächste Weltkrieg wird nicht nur reaktionäre Klassen und Dynastien, er wird auch ganze reaktionäre Völker vom Erdboden verschwinden machen. Und das ist auch ein Fortschritt."

http://www.ml-werke.de/marxengels/me06_165.htm

Dieses Zitat ist viel eindeutiger. Ziemlich krass was Engels da schreibt.
Das ist es. Es ist ziemlich klar, dass Engels ein Anhänger einer gewaltsamen Revolution war und bei Krieg auch was humanitäre Überlegungen angeht, nicht zimperlich war. Was allerdings unter "reaktionär" zu verstehen ist, das beinhaltet einen Interpretationsspielraum. Ist "reaktionär" = "Unterstützung von Diktaturen" oder mehr?

Das mit dem Verschwinden oder der Entnationalisierung von Völkern hat aber für mich keinen großen Interpretationsspielraum:
"So in Schottland die Gälen, die Stützen der Stuarts von 1640 bis 1745.

So in Frankreich die Bretonen, die Stützen der Bourbonen von 1792 bis 1800.

So in Spanien die Basken, die Stützen des Don Carlos."
http://www.ml-werke.de/marxengels/me06_165.htm
Auch heute noch hat Spanien mit der ETA noch seine Probleme. Engels war da nicht pingelig. Für solche Art der Befreiungskämpfe hatte er nichts übrig.

Brutus
22.08.2011, 08:45
Engels war sicherlich das genaue Gegenteil von einem Nationalisten. Er ordnete "der Revolution" alles unter, auch nationale Unabhängigkeitsbewegungen und damit ohnehin den Nationalsozialismus, wenn es auch zu diesem Zweckbündnis zwischen Nazis und Stalin kam. Nationale Unabhängigkeitsbestrebungen mussten nach Engels Ansicht gnadenlos niedergeschlagen werden, da sie "konterrevolutionär" seien.

Die barbarischen Äußerungen Friedrich Engels' erklären sich ganz einfach: wie Marx war Engels Globalist und ordnete der Errichtung eines Weltstaats alles andere unter; selbstverständlich auch Freiheit und elementarste Rechte der Völker. Die Globalisten des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart verhalten sich nicht anders, egal, ob sie ihre Heimat im Kreml sehen, oder in Wall Street und City of London zuhause sind.

fatalist
22.08.2011, 08:54
Der Film ist sicher nicht perfekt, aber für einen Otto-Normal-Michel durchaus Weltsicht-infragestellend.
Er ist nicht für Historiker gemacht.
Marx oder Engels, Fortschritt der im Ausradieren von Völkern besteht oder Holocaust?
Wen juckts.

Sehr gute Diskussion hier, dank an die Quellenlieferer.

Brutus
22.08.2011, 09:09
Der Film ist sicher nicht perfekt, aber für einen Otto-Normal-Michel durchaus Weltsicht-infragestellend.
Er ist nicht für Historiker gemacht. Marx oder Engels, Fortschritt der im Ausradieren von Völkern besteht oder Holocaust?
Wen juckts. Sehr gute Diskussion hier, dank an die Quellenlieferer.

Ich halte den Film für eine Knopp'sche Giftpille. Welchen Eindruck nimmt der Zuschauer mit?

Hitler hat Polen überfallen und marschierte anschließend in F, Dk und N ein.

Hitler und Stalin waren böse, zwei Früchte vom selben Stamm. Daß dieser Stamm in City of London und Wall Street steht, wurde mit keinem Wort erwähnt.

Wofür Stalin und Kaganowitsch, dessen Vornamen der Film verschweigt, das Geld ausgegeben haben, das sie für den ukrainischen Weizen bekamen, wurde nicht gesagt. Fürchtete der Autor, letztendes bei Samuel Untermyers Bethlehem Steel zu landen?

Den erzbösen Hitler und Stalin stehen Roosevelt und Churchill, wenn nicht als Gute, so wenigstens Neutrale gegenüber, die aufgrund all der Schatten, die - in den Einzelfakten nicht selten zurecht - auf Stalin und Hitler fallen, letztlich doch irgendwie als die Guten rüberkommen.

Das bereits 1933 geschlossene Bündnis Stalin-Roosevelt fiel völlig unter den Tisch.

Es gab eine Zusammenarbeit zwischen UdSSR und Drittem Reich, was jeder weiß, der seinen Kopf nicht nur vor die Glotze hält. Neu daran war lediglich, daß es sich um eine Zusammenarbeit von NKWD und SS handelte, die sich auch auf das Know-how bzgl. GULAG und KZ bezog. Das wäre tatsächlich eine Bestätigung für Ersnt Noltes schräge These, wonach der Bolschewismus für den NS kausal gewesen ist, die ich völlig ablehne, da die Ursachen des NS meiner Meinung nach ganz eindeutig in Versailles und der angloamerikanischen Geopolitik zu sehen sind.

Vladimir Putin setzt den Stalinismus (= Hitlerismus!) fort, was die Schlußfolgerung zwingend macht, Europa (und BRD) müßten irgendwann auch Rußland *demokratisch* befreien.

Mein Fazit:
Der Film steht auf BILD-Niveau, nicht selten tiefer.

GnomInc
22.08.2011, 09:11
Nicht perfekt ?

Für mich ist er in üblicher Weise reisserisch aufgemacht - durchaus unter Verwendung von Vokabular und Definitionen , welche zu den angesprochenen historischen Vorgängen nicht passen !
Die Verkürzungs - und Weglassungsorgien eines Knoop erreicht der Fim zwar nicht - jedoch verzerrt er ebenfalls in unzulässiger Weise.

Ich wundere mich über die solitäre Zuweisung des Ausrottungs- und Vernichtungsdenkens an Marx und Engels .......als quasi Vordenker sowohl für Lenin / Stalin als auch für Hitler.
Da wäre im Zeitraum 1850 -1920 jede Menge andere solche Denker aufzufinden , welche ähnliches postulierten -besonders im Zusammenhang mit den Kolonialkämpfen. Alles Rassisten nach heutiger Lesart...

Was ich als überraschend und gut empfand , ist eine Vielzahl historischen Bild- und Film-Materials , welches für mich neu - evtl sogar erstmals gezeigt wurde - leider kaum mit Hinweisen auf Ort , Zeit
und Fotograf , so das der Kontext nicht historisch korrekt zugeordnet werden kann.

Letzendlich : mässiges Werk .....

fatalist
22.08.2011, 09:14
Treffende Analyse, Brutus, aber ;) du verlangst zuviel auf einmal.
Man muss die Zuschauer, geschichtsblind und re-educated wie sie nun mal sind, dort abholen wo sie stehen.
Alles auf einmal wäre zuviel. Braucht Jahre...

Brutus
22.08.2011, 09:27
Treffende Analyse, Brutus, aber ;) du verlangst zuviel auf einmal.
Man muss die Zuschauer, geschichtsblind und re-educated wie sie nun mal sind, dort abholen wo sie stehen.
Alles auf einmal wäre zuviel. Braucht Jahre...

Das ist sicher richtig. Was mir an dem Film so mißfällt, daß er die Zuschauer dort abholt, wo sie stehen, um sie danach desto gezielter in die Irre zu führen. BILD-Niveau, Effekthascherei mit Schauergeschichten, die primär die Emotionen ansprechen und den Verstand ausschalten, so daß aus sachlich richtigen Einzeltatsachen ein gigantisches Lügengebäude errichtet werden kann.

Bergischer Löwe
22.08.2011, 09:37
Das bereits 1933 geschlossene Bündnis Stalin-Roosevelt fiel völlig unter den Tisch.

Es gab eine Zusammenarbeit zwischen UdSSR und Drittem Reich, was jeder weiß, der seinen Kopf nicht nur vor die Glotze hält. Neu daran war lediglich, daß es sich um eine Zusammenarbeit von NKWD und SS handelte, die sich auch auf das Know-how bzgl. GULAG und KZ bezog. Das wäre tatsächlich eine Bestätigung für Ersnt Noltes schräge These, wonach der Bolschewismus für den NS kausal gewesen ist, die ich völlig ablehne, da die Ursachen des NS meiner Meinung nach ganz eindeutig in Versailles und der angloamerikanischen Geopolitik zu sehen sind.


Die Zusammenarbeit zwischen NKWD, den relevanten Strukturen der Roten Armee, der sowjetischen Rüstungsindustrie, den Entscheidern im Kreml und der deutschen Staatsführung, Wirtschaft und Militär ist doch viel älter. Eigentlich begannen die Strukturen bereits 1918 zu wachsen. Sie erhielten ihre ersten Blüten in Rapallo 1922, was Frankreich zum Anlass nahm das Ruhrgebiet zu besetzen. Später wurden - mehr oder minder offen - gemeinsame Rüstungsprojekte ins Leben gerufen. Alles noch zur Zeit der Knoppschen "glorreichen Weisse-Weste-Weimarer-Republik".

Die Ursache für Hitler ist weder im Bolschewismus noch in Versailles oder Washington zu suchen. Die Ursache für Hitler liegt m.E. ausschließlich in der Nichtverarbeitung der Niederlage von 1918. Der Dolchstoss von 1918 war der Wahlsieg 1933. Hätten die Franzmänner - wie von Clemenceau gefordert - den Krieg auf dem Reichsgebiet fortgeführt und in der Folge das Reich langfristig besetzt und alte Strukturen beseitigt, eine Siegerkonferenz abgehalten und das Land in rechtlose Besatzungszonen aufgeteilt, hätte es niemals einen Hitler gegeben. Man hätte uns bereits damals das Genick gebrochen. Nicht erst 1945.

Brutus
22.08.2011, 09:39
Das bereits 1933 geschlossene Bündnis Stalin-Roosevelt fiel völlig unter den Tisch.

Mit dem Verschweigen dieser Information und Unterschlagen der Kriegsallianz UdSSR-USA ist der Film völlig wertlos geworden, wenn man von den entsetzlichen Einzelinformationen absieht.

Um die grauenhaften Ereignisse zu verstehen, muß man wissen, daß sie nur mit Wissen, Billigung, wenn nicht voller Unterstützung Roosevelts und seiner Hintermänner möglich gewesen sind, die aus der ukrainischen Hungerkatastrophe - wie üblich - märchenhafte Profite gezogen haben.

Brutus
22.08.2011, 09:43
Die Ursache für Hitler ist weder im Bolschewismus noch in Versailles oder Washington zu suchen. Die Ursache für Hitler liegt m.E. ausschließlich in der Nichtverarbeitung der Niederlage von 1918. Der Dolchstoss von 1918 war der Wahlsieg 1933.

Die Dolchstoßlegende spielt sicher eine Rolle, aber nur eine vernachlässigenswerte Nebenrolle. Möchte jetzt nicht wieder ins Detail gehen und verweise stattdessen auf Preparatas Buch, *Wer Hitler mächtig machte*.

Wie oft muß man das denn noch richtigstelllen? Hitler kam nicht durch einen Wahlsieg an die Macht, sondern eine Hinterzimmer-Verschwörung, angezettelt von Papen, den Bankiers Schröder und Stein sowie der Ruhrbarone. Wahrscheinlich war auch John Foster Dulles mit dabei, der eigenmächtig den Alleinschuldparagraphen in das Völkermorddiktat von Versailles hineingeschrieben hatte.

Bei den November-Wahlen von 1932 war Hitler der größte Verlierer. Es drohte eine durch Kurt von Schleicher geführte Querfront-Regierung. Jetzt mußten Banker und Bonzen handeln und machten ihr Pferd, das sie über Jahre hinweg mit massiven Geldgesenken von Seiten Warburgs, Rothschilds, Rockefellers, Fords etc. gefüttert haben, zum Kanzler. Sonst wären ja die Investitionen verloren gewesen.

BRDDR_geschaedigter
22.08.2011, 10:12
Er hätte auch im Film erwähnen können, dass z.B. die Ford Motor Company den Gorky Park aufgebaut hat, sonst hätten die Sowjets nicht einmal simple Fahrzeuge gehabt.

Die ausländischen Arbeiter von Ford wurden natürlich dann nach Fertigstellung ins Gulag verfrachtet.

Bergischer Löwe
22.08.2011, 12:18
Wie oft muß man das denn noch richtigstelllen? Hitler kam nicht durch einen Wahlsieg an die Macht, sondern eine Hinterzimmer-Verschwörung, angezettelt von Papen, den Bankiers Schröder und Stein sowie der Ruhrbarone. Wahrscheinlich war auch John Foster Dulles mit dabei, der eigenmächtig den Alleinschuldparagraphen in das Völkermorddiktat von Versailles hineingeschrieben hatte.

Bei den November-Wahlen von 1932 war Hitler der größte Verlierer. Es drohte eine durch Kurt von Schleicher geführte Querfront-Regierung. Jetzt mußten Banker und Bonzen handeln und machten ihr Pferd, das sie über Jahre hinweg mit massiven Geldgesenken von Seiten Warburgs, Rothschilds, Rockefellers, Fords etc. gefüttert haben, zum Kanzler. Sonst wären ja die Investitionen verloren gewesen.

Ich habe mich falsch ausgedrückt. Selbstverständlich war Hitler in der RTW 32 der große Verlierer. Aber 1933 gab es noch eine Wahl. Und die gewann er. Haushoch (+10% gg. 1932). Er hatte aber die absolute Mehrheit verfehlt. War aber kein Problem, da er sich auf die DNVP stützen konnte. Bis zur Annullierung des KPD Wahlergebnisses. Dadurch hatte er dann auch die absolute Mehrheit im Reichstag. All dies hat mit den von Dir angeführten Personen wenig bis gar nichts zu tun. Während Preparata fast auf der Linie der DDR Historiker Kuczynski, Gossweiler und Ruge ( Verantwortung der "Monopolherren" - das Treffen im Hause v. Schröders) die Verantwortung von Banken und Industrie in leichter Abwandlung obiger marxistischer Thesenführer im Sinne einer jüdischen Vorglobalisierung sieht, finde ich die Arbeit von Turner (hohe Selbstfinanzierungsquote der NSDAP am Beispiel des Gaues Rheinland) wesentlich glaubwürdiger. Auch die in obigen Quellen angeführte Industriellengabe (v.a. Thyssen) war offenbar erfolglos, da von Hindenburg Kurt von Schleicher als von Papen Nachfolger ernannte und nicht Hitler. Die Gabe kam VOR der Ernennung General von Schleichers.

Nach Turner unterstützte die überwiegende Mehrzahl deutscher Industrieller und Bankiers die DNVP und nicht die NSDAP.

Der Wind drehte sich erst am 20.02.33 mit dem Treffen in Görings Palais. Danach flossen Hunderte von Millionen in die NSDAP Parteikassen.

ursula
22.08.2011, 12:35
Er hätte auch im Film erwähnen können, dass z.B. die Ford Motor Company den Gorky Park aufgebaut hat, sonst hätten die Sowjets nicht einmal simple Fahrzeuge gehabt.

Die ausländischen Arbeiter von Ford wurden natürlich dann nach Fertigstellung ins Gulag verfrachtet.

erinnert mich an die kommunistischen Hammerschläge an der drushba-trasse. die Hämmer kamen aus der DDR, die Rohre und der Maschinenpark von Mannesmann. Die DDR-Schaffenden dort waren vergattert worden die Schnauze zu halten über diese Technik. Nach dem Mauerfall erzählte mein Verwandter davon, als hätte es im ND gestanden.... Für ein paar GENEX-Dukaten hat man alles getan...

Brutus
22.08.2011, 13:14
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Selbstverständlich war Hitler in der RTW 32 der große Verlierer. Aber 1933 gab es noch eine Wahl. Und die gewann er. Haushoch (+10% gg. 1932). Er hatte aber die absolute Mehrheit verfehlt. War aber kein Problem, da er sich auf die DNVP stützen konnte. Bis zur Annullierung des KPD Wahlergebnisses.

Da war er doch schon Kanzler und die Wahlen nicht mehr frei! Der Bankier Kurt von Schröder, Ehrenarier, unterzeichnete eine Petition, in der deutsche Industrielle Hindenburg baten, Hitler schon 1932 (!!!) zum Kanzler zu machen.

Zu Preparata:
Er wurde wegen seines Buches vor eine Art Universitätstribunal bestellt, das ihm jedoch keinen einzigen Fehler nachweisen konnte. Was er, unter Auswertung der Bücher Anthony Suttons, über die Auslandsfinanzierung Hitlers schreibt, dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig sein.

Die Schweizer Nationalzeitung brachte 1938 einen Bericht, daß der jüdische Henri Deterding der NSDAP 10 Millionen Reichsmark geschenkt habe. Deterding war Vorstand der Royal Dutch (Shell). Die Aktienmehrheit lag bei Rothschild.

Von einem Sidney Warburg stammt ein brandheißes Buch über die Finanzierung Hitlers durch die Warburg-Bank. Auch wenn die Quellenlage problematisch sein mag, paßt das perfekt zur Einmischung Warburgs in die BRD-Politik durch seine Atlantik-Brücke.

Bei Sidney Warburg handelt es sich sehr wahrscheinlich um James P. Warburg, von dem wir das berüchtigte Statement über eine Weltregierung mit oder ohne Gewalt kennen; Aussage vor dem US-Senat.

Bodenplatte
22.08.2011, 13:24
Roosevelts und seiner Hintermänner

Hier einige Aufnahmen dieser ehrenwerten Gesellschaft:

Felix Frankfurter:

http://img486.imageshack.us/img486/9171/felixfrankfurterlargeyz7.jpg

Harry Dexter White (links):

http://img141.imageshack.us/img141/3396/whitegt2.jpg

Und dieser Mann, m.M. nach einer der einflussreichsten, gefährlichsten und wichtigsten amerikanischen Juden des 20. Jahrhunderts. Finanzier Bernhard M. Baruch:

http://media-3.web.britannica.com/eb-media/17/76417-004-38D99076.jpg

Hier zusammen mit Roosevelt:

http://www.europeana.eu/portal/redirect.html?shownBy=http%3A%2F%2Fwww.bildarchiva ustria.at%2FBildarchiv%2F%2F332%2FB305638T4409707. jpg&provider=The%20European%20Library&id=http://www.europeana.eu/resolve/record/92064/87CA65CBD71EFC2D243ED792B4313DEBDD7D38FE

Churchill:

http://4.bp.blogspot.com/_qUFDMUpk9jE/SmKRDjSh-lI/AAAAAAAAWTY/oBUu4u-D-Ns/s400/churchill-baruch.jpg

Stets ein gern gesehener Gast der New Yorker Gesellschaft:

http://media.nola.com/news_impact/photo/churchill-ap-photographerjpg-ad49ae7db1b5976c_large.jpg

Der Völkermorder Eisenhower war an dem Abend wohl auch anwesend:

http://cache1.asset-cache.net/xc/50535678.jpg?v=1&c=IWSAsset&k=2&d=E41C9FE5C4AA0A14014C002E1570E84C72D3CE429FBB67BB A412674AA16581E4E30A760B0D811297

Dieser Mann ist so gefährlich, brisant und mörderisch wie unbekannt. Eine hochtintelligente Bestie.

Brutus
22.08.2011, 13:25
Zu Hitlers Auslandfinanzierung:


Die National-Zeitung, Basel, am 28.01.1937:
Deterding verschenkt 10 Millionen an Hitlerdeutschland.

Schon am 21. April 1932 schrieb die bekannte belgische Tageszeitung La Nation Belge:

"Wie kommt es eigentlich, daß Hitler in der Lage ist, den Sold seines braunen Nachwuchses aufzubringen? Man spricht in diesem Zusammenhang von Sir Henri Deterding. Deterding ist Holländer, er war bis vor kurzem Generaldirektor der Royal Dutch (Shell). [...] Warburg berichtet über eine einmalige an Hitler gegebene Summe von 10 Millionen Dollars."

Bodenplatte
22.08.2011, 13:26
In solchen Hinterzimmern wurde, und wird wohl noch..., die große Politik gemacht. Drei ältere Herren die Milionen Menschen, Reiche, Völker und Kulturen auf dem Gewissen haben, ausgelassen beim Dinner. Bizzar.

Bodenplatte
22.08.2011, 13:31
Hier noch eine Aufnahme von Baruch im Weißen Haus:

http://www.old-picture.com/american-legacy/009/pictures/Bernard-Baruch-White-House.jpg

Here for your perusal is an imposing photograph of Bernard Baruch at White House. It was created in 1938 by Harris & Ewing.

Gryphus
22.08.2011, 14:50
Dieses Zitat ist viel eindeutiger. Ziemlich krass was Engels da schreibt.

Davon gibt es noch mehr:

http://www.mehr-freiheit.de/sozitech/marx.html

Mir gefallen vor allem:

"Der Aufstand mag endigen wie er will, ein Vernichtungskrieg der Deutschen gegen die Tschechen bleibt jetzt die einzige mögliche Lösung." Engels, 1848 (MEW 5, 80)

"Panslawismus hat sich jetzt umgewandelt aus einem Glaubensbekenntnis in ein politisches Programm, mit 800.000 Bajonetten zu seiner Verfügung. Er läßt Europa nur eine Alternative: Unterjochung durch die Slawen oder Zerstörung für immer des Zentrums ihrer Offensivkraft - Rußlands." Engels, 1855 (MEW 11, 193)

"Es ist kein Land in Europa, das nicht in irgendeinem Winkel eine oder mehrere Völkerruinen besitzt, Überbleibsel einer früheren Bewohnerschaft, zurückgedrängt und unterjocht von der Nation, welche später Trägerin der geschichtlichen Entwicklung wurde. Diese Reste einer von dem Gang der Geschichte, wie Hegel sagt, unbarmherzig zertretenen Nation, diese Völkerabfälle werden jedesmal und bleiben bis zu ihrer gänzlichen Vertilgung oder Entnationalisierung die fanatischen Träger der Kontrerevolution." Engels, 1849 (MEW 6, 172)

"Sie haben die noch bessere Erfahrung gemacht, daß sie, die Deutschen und die Skandinavier, die beide zu der gleichen großen Rasse gehören, nur den Weg für ihren Erbfeind, den Slawen, bereiten, wenn sie miteinander streiten, statt sich zu verbinden." Marx, 1853 (MEW 9, 248)

"Die interessanteste Bekanntschaft, die ich hier gemacht, ist die des Oberst Lapinski. Er ist unbedingt der geistreichste Pole - dabei homme d'action -, den ich bisher kennengelernt... Statt des Nationalitätenkampfs kennt er nur den Rassenkampf. Er haßt alle Orientalen, wozu er Russen, Türken, Griechen, Armenier usw. mit gleicher Vorliebe zählt." Marx an Engels, 1863 (MEW 30, 371)

"Auf die sentimentalen Brüderschaftsphrasen, die uns hier im Namen der kontrerevolutionären Nationen Europas dargeboten werden, antworten wir, daß der Russenhaß die erste revolutionäre Leidenschaft bei den Deutschen war und noch ist; daß seit der Revolution der Tschechen- und Kroatenhaß hinzugekommen ist und daß wir, in Gemeinschaft mit Polen und Magyaren, nur durch den entschiedensten Terrorismus gegen diese slawischen Völker die Revolution sicherstellen können ... Dann Kampf, 'unerbittlicher Kampf auf Leben und Tod' mit dem revolutionsverräterischen Slawentum; Vernichtungskampf und rücksichtslosen Terrorismus - nicht im Interesse Deutschlands, sondern im Interesse der Revolution!" Engels, 1849 (MEW 6, 286)

In einem anderen Zitat fordert Marx man müsse die Russen "hinter den Dnjeper drängen". Das habe ich aber nur auf Russisch.

Und jetzt vergegenwärtigen wir uns der Tatsache, dass nach wie vor in unmittelbarer Nähe des Moskauer Kremls ein Monument zu Ehren von Marx und Engels steht. :kotz:

BRDDR_geschaedigter
22.08.2011, 15:18
Es ist eigentlich schon alles geschichtlihc aufgearbeitet:

http://www.reformation.org/wall-st-bolshevik-cover.jpg

Wer solche Werke in seiner Forschung ignoriert hat doch wirklich sämtliche Glaubwürdigkeit verloren.

Bergischer Löwe
22.08.2011, 15:30
Zu Hitlers Auslandfinanzierung:

Warum wurden die großzügigen Zuwendungen Deterdings mit keiner Silbe erwähnt als er 1939 starb? Er war schlißlich nach Deutschland übersiedelt und sein Ableben fand große Anteilnahme in der Presse. Auch im Völkischen Beobachter wurden ganzseitige Traueranzeigen geschaltet. Keine Silbe. Nichts. Auch nicht in Goebbels Tagebüchern. Ganz im Gegensatz zu den Spendern der deutschen Industrie, die namentlich mit Spendenhöhe genannt worden waren.

Die Wahrheit: Deterding hat nichts gespendet. Er war Sympathisant. Antikommunist. Aber er hat der NSDAP kein Geld gegeben.

Senator74
22.08.2011, 16:25
Späte Wahrheitsfindung!!

r2d2
22.08.2011, 17:53
Die barbarischen Äußerungen Friedrich Engels' erklären sich ganz einfach: wie Marx war Engels Globalist und ordnete der Errichtung eines Weltstaats alles andere unter;
Nein, Engels ordnete dem Kommunismus und der "Revolution" so ziemlich alles unter. Es war seine Meinung, dass die Feudalsysteme und die daraus hervorgegangenen Monarchien nur durch eine Revolution in kommunistische Gesellschaftsordnungen (man bemerke den Plural) umgewandelt werden können. Und Revolution bedeutet Krieg. Und Kräfte, die einer kommunistischen Gesellschaftsordnung im Wege stehen, gehörten seiner Ansicht nach rigoros bekämpft. Für diffuse patriotisch-politische Bewegungen, die auch nach dem Zusammenbruchs des Ostblock wieder Ursache für Kriege waren, hatte er nichts übrig. Trotz aller Kritik, die man der Ideologie von Marx und Engels entgegenbringen kann und gerechtfertigterweise entgegenbringen sollte: als Vertreter eines historischen Materialismus waren sie mit der Geschichte Europas gut genug vertraut, dass sie solche Art der Konflikte sehr gut "riechen" konnten. Aus Engels Sicht ging es aber während der Revolution erst einmal darum, solche "konterrevolutionären Kräfte" gar nicht erst großwerden zu lassen.
Das Verhältnis zu Frankreich war diffiziler. Viele überzeugte Demokraten scheinen aus seiner Perspektive so etwas wie "Gutmenschen" gewesen zu sein.

Wenn Engels so etwas wie ein "Globalist" war, dann in der Hinsicht, dass er langfristig das Entstehen einer "klassenlosen Gesellschaft" vermutete, die nach dem kommunistischen Sozialismus anfing zu wachsen und die starke Ähnlichkeiten mit anarchistischen Rätesystemen hat, die in der Sowjetunion zwangsweise mit der Bildung von Kolchosen versucht wurden - zumindest relativ ähnlich - zu realisieren, was aber ziemlich in die Hose ging. Auch hier gab es ordentliche Unterschiede zwischen Theorie und Praxis.

Das wäre aber politisch gesehen etwas völlig anderes, als das, was ein Anhänger einer Marktwirtschaft (des Kapitalismus) unter marktwirtschaftlicher Globalisierung versteht.



selbstverständlich auch Freiheit und elementarste Rechte der Völker. Die Globalisten des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart verhalten sich nicht anders, egal, ob sie ihre Heimat im Kreml sehen, oder in Wall Street und City of London zuhause sind.
Engels scheint derart vernarrt in die Idee des Kommunismus gewesen zu sein, dass er aus seiner Sicht "Menschen zu ihrem Glück zwingen wollte", auch unter Vernachlässigung elementarster Menschenrechte, zu denen auch das Recht auf die Pflege der eigenen Kultur gehört und zu denen es wohl auch gehört, sich die Gesellschaftsordnung in der man leben will, selbst zu wählen.

Aber politisch gesehen ist marktwirtschaftliche Globalisierung etwas deutlich anderes als eine globale "klassenlose Gesellschaft".

Auch möchte ich darauf hinweisen, das "Globalist" bzw. "Globalismus" ein ideologischer Kampfbegriff ist, der sehr gerne von Nationalisten genutzt wird, die gelegentlich das Faktum aus den Augen verlieren, dass es nur eine (globale) Welt gibt und dass es auch Außenpolitik gibt.

Man löst damit keine Probleme, dass man die Grenzen von Ländern dicht macht, vielleicht entschärft man dadurch vorübergehend kulturelle Konflikte. Außerdem herrscht in Europa eine parlamentarische Demokratie. Wir befinden uns nicht in einer "Revolution" oder einem Kriegszustand. Es ist selbstverständlich gerechtfertigt darauf hinzuweisen, dass Globalisierung (welche Form der Globalisierung überhaupt im Detail?) auch Schwierigkeiten mit sich bringt und man kann versuchen, diese Probleme durch politische Maßnahmen zu entschärfen oder zu beheben.

Aber eine Gleichmacherei - und die damit verbundene Möglichkeit unkonkret zu bleiben- , insbesondere dann, wenn man in einer demokratischen Gesellschaft lebt, halte ich für kontraproduktiv.

Marine Corps
24.08.2011, 01:56
Ich habs mal angefangen zu schauen. Als dort behauptet wird Marx hätte einen "revolutionären Holocaust" gefordert, hörte ich auf.

Bei jedem Mensch mit einem Mindestmaß an kritischem Verstand müssten die Alarmglocken schrillen, das Marx ausgerechnet das Wort Holocaust verwendet haben soll.

Wie glaubwürdig ist ein Film der Zitate fälscht?

Das Wort "Holocaust" stammt aus dem Hebräischen und bedeutet "Brandopfer". Marx war Jude, auch wenn er den Glauben nicht weiter praktizierte. Von daher war ihm der Begriff durchaus geläufig. Der Begriff "Holocaust" kam erst mit der entsprechenden Soap-Opera von Hollywood als stehender Begriff für den Massenmord an den europäischen Juden auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Holocaust_%E2%80%93_Die_Geschichte_der_Familie_Wei ss
Er wurde also erst nach 1978 zu einem "stehenden Begriff"!
WO ist das Problem?

Marine Corps
24.08.2011, 01:59
Es ist eigentlich schon alles geschichtlihc aufgearbeitet:

http://www.reformation.org/wall-st-bolshevik-cover.jpg

Wer solche Werke in seiner Forschung ignoriert hat doch wirklich sämtliche Glaubwürdigkeit verloren.

Nein, nein, die Oktoberrevolution wurde von den russischen Leibeigenen mit jeweils 10 Kopeken finanziert.
Morgen erzähle ich euch wieder ein Märchen. Für heute muss ich ins Bettchen.

Marine Corps
24.08.2011, 02:02
Zu Hitlers Auslandfinanzierung:

Hitler wurde von den Arbeitslosen und Bettlern auf Berlins Straßen finanziert. Ein paar Straßenmädchen vom Zuhälter Horst Wessel mussten auch noch was bezahlen. Dann klappte das schon!

Übermorgen erzähle ich euch dazu wieder ein Märchen, denn Märchen liebt ihr doch alle. Aus dem Geschichtsunterricht und den Medien seid ihr es täglich gewöhnt!

Marine Corps
25.08.2011, 02:15
Das ist sicher richtig. Was mir an dem Film so mißfällt, daß er die Zuschauer dort abholt, wo sie stehen, um sie danach desto gezielter in die Irre zu führen. BILD-Niveau, Effekthascherei mit Schauergeschichten, die primär die Emotionen ansprechen und den Verstand ausschalten, so daß aus sachlich richtigen Einzeltatsachen ein gigantisches Lügengebäude errichtet werden kann.

Schön, dass es so strenge Kritiker gibt! Ganz toll.
Von wann stammt dein letzter Kassenfüller, mit dem du die Menschen in IRRSISTAN politisch aufgeklärt hast und nebenbei noch Multimillionär wurdest, damit es nicht der letzte politologisch korrekte Film war ?

Deine Kritik ist durchaus berechtigt, aber es ging und geht darum die verhetzten Massen erst mal von ihrem Tripp "Nur Hitler war ein Böser und die Deutschen und die Nazis" runterzuholen.
DAS geht nur mit Emotionen und mit Anknüpfung am schon Bekannten. Lernt man im 1.Semester Didaktik. Du anscheinend nicht.
Genau solche Gestalten wie du, die immer alles und sofort wollen, zerstören den aufklärerischen politischen Prozess. Um die Ergebnisse von 1968 zurückzudrehen, wird es wieder 40 Jahre dauern. Nimm es zur Kenntnis und fange an. In ganz kleinen Schritten. So wie kleine Kinder Häppchen für Häppchen essen lernen. Aber diese Erfahrung mit eigenen Kindern hast du vielleicht auch nicht.
Zusammenfassung: Komm runter und entspann dich und gieße deine ätzende Kritik lieber über linke Gutmenschen, Tagträumer, Spinner, etc. aus.

Brutus
25.08.2011, 07:21
Schön, dass es so strenge Kritiker gibt! Ganz toll. Von wann stammt dein letzter Kassenfüller, mit dem du die Menschen in IRRSISTAN politisch aufgeklärt hast und nebenbei noch Multimillionär wurdest, damit es nicht der letzte politologisch korrekte Film war?

Von wann stammt Dein letzter Kassenfüller, mit dem Du Spielberg'schen Unsinn verbreitet hast und Multimillionär wurdest?


Deine Kritik ist durchaus berechtigt, aber es ging und geht darum die verhetzten Massen erst mal von ihrem Tripp "Nur Hitler war ein Böser und die Deutschen und die Nazis" runterzuholen. DAS geht nur mit Emotionen und mit Anknüpfung am schon Bekannten. Lernt man im 1.Semester Didaktik. Du anscheinend nicht.

Daß Stalin auch ein Böser war, weiß die Welt seit 25. Februar 1956, als Chruschtschow den „Personenkult“ um Stalin, dessen Geheimrede denn Machtmissbrauch und die staatlichen Repressionen gegen Parteifunktionäre auf dem XX. Parteitag der UdSSR kritisierte.

Daß Didaktik dazu dient, Lügen zu verbreiten, ist mir tatsächlich neu, und ich frage mich, wo das gelehrt wird?



Genau solche Gestalten wie du, die immer alles und sofort wollen, zerstören den aufklärerischen politischen Prozess.

Tolle Aufklärung, wiederzukäuen, was seit 55 Jahren klar ist, um jede interessante Einsicht einen großen Bogen zu machen und das Ganze in einer verdünnten Knopp-Sauce anzurühren.

Abgeschmeckt wird die Brühe mit einer Prise Globalismus-Gift, in Gestalt des Versuchs, noch einmal Deutsche gegen Rußland zu hetzen, seinen stalinistisch-nazistischen Diktator Putin.

Guten Appetit und wohl bekomm's!




Um die Ergebnisse von 1968 zurückzudrehen, wird es wieder 40 Jahre dauern. Nimm es zur Kenntnis und fange an. In ganz kleinen Schritten. So wie kleine Kinder Häppchen für Häppchen essen lernen. Aber diese Erfahrung mit eigenen Kindern hast du vielleicht auch nicht. Zusammenfassung: Komm runter und entspann dich und gieße deine ätzende Kritik lieber über linke Gutmenschen, Tagträumer, Spinner, etc. aus.

Ich gieße meine Kritik über niemandem aus, weil mich Ad Hominem-Argumentationen anwidert und versuche mich auf die Sache zu konzentrieren. Sollte sich dabei ergeben, daß Personengruppen ins Visier genommen werden, handelt es sich um einen schwer zu vermeidenden Nebeneffekt.

Davon ausgenommen sind Politiker, Banker, Bonzen und *demokratische* Eliten, wobei auch hierbei die nicht zu vermeidenden personenbezogene Kritik auf einer sachlichen Grundlage erfolgt.

Lichtblau
25.08.2011, 08:15
Das Wort "Holocaust" stammt aus dem Hebräischen und bedeutet "Brandopfer". Marx war Jude, auch wenn er den Glauben nicht weiter praktizierte. Von daher war ihm der Begriff durchaus geläufig. Der Begriff "Holocaust" kam erst mit der entsprechenden Soap-Opera von Hollywood als stehender Begriff für den Massenmord an den europäischen Juden auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Holocaust_%E2%80%93_Die_Geschichte_der_Familie_Wei ss
Er wurde also erst nach 1978 zu einem "stehenden Begriff"!
WO ist das Problem?

Du enttäuschst mich. Wo bleibt dein Realitätssinn?

Sven71
25.08.2011, 09:29
Dass sich die Nationalsozialisten bis zu ihrer “Machtergreifung” zu einer Volkspartei entwickelten, die sich lieber mit antidemokratischen Monarchisten statt mit Sozialdemokraten oder Kommunisten verbündete, erfährt der Zuschauer nicht. Und dass dieselben Nazis zusammen mit dem Adel in den zwanziger Jahren die Fürsten-Enteignung verhinderten, ist für eine sozialistische Partei ein zu sonderbares Verhalten, als dass es in Šnores Film erwähnt werden konnte.[/I]
http://www.lettische-presseschau.de/politik/lettland/249-lettisches-fernsehen-zeigt-dokumentation-sowjetische-verbrechen

Daran ist genau gar nichts sonderbar: Die Nazis wollten dem Volk vorgaukeln, daß sie das Land vor den "Bolschewisten" (Kernterminus der Goebbels-Propaganda) retten wollten. Freilich muß sich eine solche Partei nach außen antikommunistisch geben, entsprechende Koalitionen schmieden und Privateigentum schützen. Du hast es ja selbst beobachtet: Das war alles vor der Machtergreifung. Genauso, wie unsere Politiker uns vor der Wahl auch belügen und blenden, daß sich die Balken biegen. Nichts neues. Nach der Machtergreifung wurde dann eben doch Privateigentum enteignet. Freilich nur bei bestimmten Zielgruppen, der Rest wurde als "Volkskörper" mit dem Geld der anderen auf KdF-Schiffen angefixt. Da das geraubte Geld "reicher JUden" absehbar irgendwann alle sein würde, mußte dann ein Expansionskrieg her. Finanziert mit dem Geld eben jenes vor der Enteignung bewahrten Industrieadels, dessen Unternehmen inzwischen längst bei formal erhaltenem Privateigentum unter indirekter Kontrolle der Partei stand. Mit dem Damoklesschwert der SS über den Villen der Großindustriellen, die nicht von selbst auf opportunistischen Schmusekurs gingen, sich aber auch nicht gegen das neue System wehrten. Viele solcher Adlige waren auch Offiziere und endeten entweder auf dem Schlachtfeld oder an der Wand.
Die scheinbaren Widersprüche dieser sozialistischen Partei sind alleine taktischer Natur gewesen, um wählbar für Antikommunisten zu sein und um das Geld hinter sich zu bringen, das man später brauchen würde. Eben deswegen mußte der revolutionsgeile Röhm über die Klinge springen. Man hat aus Klassenkampf den Rassenkampf gemacht, aus dem Proletariat den Volkskörper. Ansonsten bleiben alle Parallelen: Totalitäre Diktatur, Gulags und KZs, Einheitsparteie, Ausgrenzung von Teilen der Bevölkerung mit dem Ziel der Bereicherung zwecks Durchsetzung ideologischer Ziele, Massendrill, Verheißungen an die Unterschichten auf Kosten anderer. Am Ende waren auch die braunen Sozialisten nichts anderes als eine rivalisierende Spezies unter allen anderen sozialistischen Strömungen. Ob das Historikern in den Kram paßt, spielt dabei keine Rolle. Die liefern in einem staatlichen Uniapparat auch eher das politisch Gewünschte, gerade seit dem Institutionendurchmarsch der Langhaarigen.