Schlaumeier

[tabasco]

Hallo zusammen,
seit zwei Jahren bin ich nun privat versichert und möchte aber gerne wieder zurück in die gesetzliche da sich familiär einiges geändert hat. Wir erwarten Zwillinge und meine Frau wird nicht mehr arbeiten können, sodass die Beiträge für die Krankenversicherungen dann ins unermessliche steigen da alle ja dann einzeln verichert werden müßen. Meine Idee ist nun nächstes Jahr (2012) 75% Teilzeit zu nehmen um unter die Versicherungspflichtgrenze (Einkommensgrenze) von 49.500,- zu kommen. Funktioniert mein Plan damit wieder in die GKV zu wechseln und alle Familienmitglieder familienzuversichern? Würde mich über Antworten freuen!
Gruß
SV

Quelle (http://www.123recht.net/R%C3%BCckkehr-in-die-GKV-__f325661.html)

Ja, schlau.

Ein Gutverdiener drück sich nun mit Gewalt unter die Grenze, damit die Solidargemeinschaft nun ihn und noch drei Personen in der Familienversicherung aufnimmt.

Schlau.

:wand:

Ich hoffe nur, dass es nicht geht.

[Schwarzer Rabe]

Quelle (http://www.123recht.net/R%C3%BCckkehr-in-die-GKV-__f325661.html)

Ja, schlau.

Ein Gutverdiener drück sich nun mit Gewalt unter die Grenze, damit die Solidargemeinschaft nun ihn und noch drei Personen in der Familienversicherung aufnimmt.

Schlau.

:wand:

Ich hoffe nur, dass es nicht geht.

Wieso? Dafür zahlt er dann ALV, KV, RV und PV! :)

[Sathington Willoughby]

Wenigstens geht er noch arbeiten. Das Problem sind die horrenden Nebkosten, mit denen die arbeitende Bevölkerung gknechtet wird.
Ein noch größeres sind die, die arbeiten gehen könnten, dies aber nicht tun. Die liegen uns noch viel schlimmer auf der Tasche als dein Beispiel.

[tabasco]

Wieso? Dafür zahlt er dann ALV, KV, RV und PV! :)

wtf ist "ALV" ? Arbeitslosenversicherung? Wenn ja, hat er sie auch vorher bezahlt. Er wird im gegenteil jetzt weniger zahlen, da er weniger verdienen wird. Und dazu noch drei Familienmitglieder in die KV kostenlos mitschleppen.

Oder sehe ich das falsch?

[Paul Felz]

whf ist "ALV" ? Arbeitslosenversicherung? Wenn ja, hat er sie auch vorher bezahlt. Er wird im gegenteil jetzt weniger zahlen, da er weniger verdienen wird. Und dazu noch drei Familienmitglieder in die KV kostenlos mitschleppen.

Oder sehe ich das falsch?
Nein, das siehst Du schon richtig. Allerdings, wie oben schon geschrieben, besser als Lebenszeitarbeitslos und dann nicht nur seine Familie und auch sich kostenlos zu versichern. Nein, nicht kostenlos, auf unsere Kosten.

Da muß man eben vorher nachdenken, ob man Kinder will.

Da ich wußte, daß ich keine Kinder in die Welt setze, habe ich mich auch privat versichert. Meine Frau ist bei mir auf 420 € Basis angestellt.

[jack000]

Wieso? Dafür zahlt er dann ALV, KV, RV und PV! :)

Es geht nur um KV !

[Paul Felz]

Es geht nur um KV !
In die er als privat Versicherter nicht mehr reinkommt.

[jack000]

Quelle (http://www.123recht.net/R%C3%BCckkehr-in-die-GKV-__f325661.html)Ich hoffe nur, dass es nicht geht.


Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung

Die GKV nimmt nach dem gegenwärtig geltenden Recht ehemals PKV-Versicherte nur dann wieder auf, wenn diese versicherungspflichtig werden, unter 55 Jahren alt sind und ihr Einkommen unter die Versicherungspflichtgrenze gesunken ist[5] bzw. eine Familienversicherung möglich ist.
Das wird bei dem Arschloch wohl so sein ?

[-jmw-]

Wenn diese "Solidargemeinschaft" so bescheuert ist, das zuzulassen - und das ist sie ja -, dann sehe ich auch kein Problem, die Möglichkeit zu nutzen.
Immerhin handelt es sich bei den Wählern um erwachsene Menschen!
Die sollte man nicht bevormunden, wenn sie sich ausbeuten lassen wollen.

[Cinnamon]

Was ist so schlimm daran? Immerhin arbeitet er ja und zahlt dann auch Beiträge. Man kann die Kinder doch nicht ohne KV lassen, wenn die Eltern sich die nicht mehr leisten können. Bei 49.000 Euro Jahresgehalt wird immer noch mehr als genug für die KV rausspringen. Der wird immer noch mehr einbringen als er und seine Famillie kosten.

Edit: Die KV würde bei 4000,00 Euro Monatsgehalt um die 600,00 Euro KV kassieren.

[henriof9]

In die er als privat Versicherter nicht mehr reinkommt.

Das stimmt so nicht und schon gar nicht als Angestellter.

http://www.krankenversicherung.net/rueckkehr-gesetzliche

Unter 3. stehen die Bedingungen dafür drin und demnach hat sich der Typ das gut ausgedacht.

[henriof9]

Was ist so schlimm daran? Immerhin arbeitet er ja und zahlt dann auch Beiträge. Man kann die Kinder doch nicht ohne KV lassen, wenn die Eltern sich die nicht mehr leisten können. Bei 49.000 Euro Jahresgehalt wird immer noch mehr als genug für die KV rausspringen. Der wird immer noch mehr einbringen als er und seine Famillie kosten.

Edit: Die KV würde bei 4000,00 Euro Monatsgehalt um die 600,00 Euro KV kassieren.

Nur das hierbei die Sachlage eine andere ist.
Hier arbeitet der Mann ja absichtlich weniger um unter die Grenzsumme zu kommen damit er wieder GKV- versicherungspflichtig wird und dann seine Familie kostenlos mitversichern kann- was er jetzt für jeden einzeln zahlen muß.

Ich persönlich bin sowieso gegen die kostenlose Mitversicherung der Anhängsel.

[jack000]

Was ist so schlimm daran?

Weil er in die PKV gewechselt hat um als Kinderloser nicht mehr KV-Beiträge für die Kinder anderer Leute zu bezahlen. Nun hat er selbst Kinder und dann sollen die Kinderlosen natürlich für seine Kinder mitzahlen.

=> Asozialer

[BRDDR_geschaedigter]

Ihr wollts doch alle das beschissene Staatssystem.

[jack000]

Ihr wollts doch alle das beschissene Staatssystem.

Nicht alle ... der Typ im Eingangsbeitrag hatte sich doch klipp und klar für die PKV entschieden. Er wollte das "beschissene Staatssystem" nicht.

[-jmw-]

Ihr wollts doch alle das beschissene Staatssystem.
So ist es! :]

[-jmw-]

Nicht alle ... der Typ im Eingangsbeitrag hatte sich doch klipp und klar für die PKV entschieden. Er wollte das "beschissene Staatssystem" nicht.
Die PKV gehört zum "Staatssystem", da innerhalb des staatlichen Gesundheitswesens operierend, staatlich reguliert, durch staatlich verordnete Beiträge finanziert, an staatlichen Krankenhäusern hängend, mit staatlich ausgebildeten Ärzten arbeitend, Leistungen von staatlich gepämpelten Pharmaunternehmen beziehend usw. usw.

Private Krankenversicherung kommt in Deutschland zwar auch vor, betrifft aber wohl nur wenige zehntausend Menschen.

[Paul Felz]

Das stimmt so nicht und schon gar nicht als Angestellter.

http://www.krankenversicherung.net/rueckkehr-gesetzliche

Unter 3. stehen die Bedingungen dafür drin und demnach hat sich der Typ das gut ausgedacht.
Aber nur gedacht. In der Praxis funktioniert es nicht. Die haben schon ihre Tricks.

Gehirnnutzer hatte hier ja mal ausführlich darüber geschrieben. Ohne Klage nutzen Dir die Gesetze nichts.

[henriof9]

Aber nur gedacht. In der Praxis funktioniert es nicht. Die haben schon ihre Tricks.

Gehirnnutzer hatte hier ja mal ausführlich darüber geschrieben. Ohne Klage nutzen Dir die Gesetze nichts.

Nein Paul, das ist ein Unterschied.
Gehirnnutzer war selbstständig und wurde danach arbeitslos- das ist etwas anders und weitaus schwieriger als wenn ein AN so viel verdient um in eine PKV gehen zu können und später nur soviel verdient das er wieder in die GKV wechseln muß, wobei das Alter auch eine Rolle spielt.

[Paul Felz]

Nein Paul, das ist ein Unterschied.
Gehirnnutzer war selbstständig und wurde danach arbeitslos- das ist etwas anders und weitaus schwieriger als wenn ein AN so viel verdient um in eine PKV gehen zu können und später nur soviel verdient das er wieder in die GKV wechseln muß, wobei das Alter auch eine Rolle spielt.
Das weiß ich- Nur kenne ich den Fall eines Kollegen, der Arbeitslos wurde (Firmenschließung). Der konnte dann seine PKV nicht mehr zahlen. Die GKV woollte ihn nicht aufnehmen, so daß er ein halbes Jahr unversichert war. Daher ja der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

[henriof9]

Das weiß ich- Nur kenne ich den Fall eines Kollegen, der Arbeitslos wurde (Firmenschließung). Der konnte dann seine PKV nicht mehr zahlen. Die GKV woollte ihn nicht aufnehmen, so daß er ein halbes Jahr unversichert war. Daher ja der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Eben das ist ja der Unterschied.
Hier im Fall ist ja der Typ nicht arbeitslos sondern reduziert seine Arbeitszeit- da ist es kein Problem zurück in die GKV zu wechseln.
Und eben da müßte man den Gesetzgeber bzw,/und die KK schelten denn die sorgen ja dafür, daß der Typ hierbei mit gesetzlichen Tricks arbeiten kann.
Anstatt die Reduzierung der Arbeitszeit mit zu berücksichtigen, dann wäre es eben nicht möglich, und dafür lieber den wirklich unverschuldeten Menschen eine Rückkehr einfacher zu ermöglichen, sind es genau diese, welche man quasi in ein Loch fallen läßt.

[fatalist]

es geht immer: Sich in D abmelden, im Ausland länger als ein Jahr arbeiten, und dann zurück nach D, sich nen Angestellten-Job suchen und gut is.
Besser als Millionen Hartzler... die gar nichts zahlen.
BTW, das geht auch !!! Erst Hartzler, dann Job, alles paletti.

[Paul Felz]

es geht immer: Sich in D abmelden, im Ausland länger als ein Jahr arbeiten, und dann zurück nach D, sich nen Angestellten-Job suchen und gut is.
Besser als Millionen Hartzler... die gar nichts zahlen.
BTW, das geht auch !!! Erst Hartzler, dann Job, alles paletti.
Eben. Henri hat zwar Recht, aber eben nur in der Theorie.

[stscherer]

Bei der Pflichtversicherungsgrenze liegen die Gesamtkosten der GKV bei etwa 700,00 EUR pro Monat (ohne Zusatzbeträge, versteht sich). Meine Familie (2 Erwachsene, 1 Kind) zahlt in der PKV rund 850,00 EUR bei Topleistungen, aber einem nicht unerheblichen Selbstbehalt im ambulanten Bereich.

Bei der GKV muss man allerdings realistisch auch die Zuzahlungsgrenze im Auge behalten: 990,00 EUR beim Einkommen nach der Pflichtversicherungsgrenze. Und jeder weiss, wie wenig die GKV noch zu Medikamenten zubezahlt...

Insgesamt muss man sehen, dass die Leistungen der PKV wesentlich besser sind und man dafür eben auch mehr bezahlt.

Was ich im Ausgangsbeitrag (also dem zitierten) nicht verstehe: gerade bei meinen Kindern will ich doch die beste Versorgung und Betreuung im Krankheitsfall - und die bekomme ich sicherlich nicht in der GKV! Oder ich muss Zusatzversicherungen abschliessen, die auch Kosten verursachen.

Naja, Geiz ist eben geil in Deutscheland...

Nicht ganz nachvollziehen kann ich auch, dass sich angeblich derjenige der Solidargemeinschaft entzieht, der in die PKV wechselt. Früher war dies sicherlich mal so, aber inzwischen erbringen die berufstätigen Versicherten in der GKV doch sowieso nur noch die finanzielle Sockelversorgung. Die übrigen Versicherten zahlen nicht selbst, sondern dort werden Steuergelder in die GKV verschoben - die wiederum auch in nicht unerheblichem Umfang von den PKV-Versicherten erwirtschaftet werden. Und zukünftig wird die GKV sowieso teilweise über Steuergelder finanziert werden, da die Beiträge niemals reichen werden. Derzeit bemäntelt man es noch als "zinslose Darlehn" - Griechenlandhilfe lässt grüssen...

[henriof9]

es geht immer: Sich in D abmelden, im Ausland länger als ein Jahr arbeiten, und dann zurück nach D, sich nen Angestellten-Job suchen und gut is.
Besser als Millionen Hartzler... die gar nichts zahlen.
BTW, das geht auch !!! Erst Hartzler, dann Job, alles paletti.

Nur das wohl niemand der Familie hat sich mal so einfach aus D verabschiedet, also seinen sicheren Job aufgibt, nach einem Jahr wiederkommt und davon ausgehen kann, daß ein AG nur auf ihn gewartet hat.

Als relativ junger Single mag das noch gehen, als Familienvater sieht die Sache schon ganz anders aus- von der Altersgrenze 55 mal ganz abgesehen.
Und bei ehem. Selbstständigen ist das fast unmöglich wenn sie nicht freiwillig arbeitslosenversichert waren oder in ein Angestelltenverhältnis kommen.