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Vollständige Version anzeigen : Stauffenberg ein Held????



Onkeluwe
13.07.2005, 20:14
Als ich damals in der Schule im Geschichtsunterricht mit dem "Helden des deutschen Widerstandes" Stauffenberg nach Hause kam, ich wohnte damals bei Onkel Fritz und der war Bauer in Niedersachsen und hatte im Krieg als Gefreiter am Rußlandfeldzug teilgenommen, da wurde der bei dem Thema richtig gallig. "Dieser Vaterlandsverräter!" sagte er und ich dachte nanu, ist Onkel Fritz doch ein oller Nazi???
Aber weit gefehlt, Onkel Fritz hat mir seine Ansicht erklärt. Wenn dieser seltsame Graf Stauffenberg es ernst und ehrlich mit dem Attentat und dem Heldentum gemeint hätte, dann würde er dem Führer ganz eiskalt mit einer geladenen Pistole entgegengetreten sein und hätte ihm eine Kugel in seine verdammte Birne geschossen, und sich wirklich als Held verdient gemacht. Aber nee, feige hat er eine Bombe hingestellt, sich weggeschlichen, um dann in der Nachfolgeregierung ein lukratives Pöstchen zu besetzen...8o 8o 8o
Heldenhaft, sagte Onkel Fritz, das waren die zahllosen ungenannten Opfer der Nazi-Diktatur, die ohne den Adel gar nicht möglich gewesen wäre. Heldenhaft waren die ungenannten Frauen, die ihre Kinder durch die Bombennächte und sonstigen Kriegwirren brachten, aber dieser Stauffenberg ganz ganz sicher nicht.:rolleyes:
Das fiel mir gerade ein, weil jetzt mal wieder der Jahrestag ins Haus steht an dem die tollen "Helden" des 20. Juni mal wieder hoch geehrt werden, und ich muß zugeben, die Geschwister Scholl waren mir damals schon heldenhafter erschienen ....

Mohammed
13.07.2005, 20:19
So ein Feigling :rolleyes:

discipulus
13.07.2005, 20:26
Frage an Onkeluwe: Hättest du den Mut zu seiner Tat gehabt?
Die Waffen musten vor dem Beschprechungsraum abgegeben werden. So leit kommt man nicht an Hitler ran.

Habe schon oft gehört, dass er sich mit in die Luft sprengen wollte aber überredet wurde es nicht zu tun da er noch gebraucht würde.
Wer ein Attentat auf Hitler plant rechnet mit dem eigenen Tod.

Onkeluwe
13.07.2005, 20:29
Wer 'ne Bombe reinschmuggelt, hätte doch wohl auch eine Pistole ....

LuckyLuke
13.07.2005, 20:30
Ein Stange mehr , dann hätte es geklappt.

Würfelqualle
13.07.2005, 20:32
Grünkreuz gehört in die Zeitmaschine und genau zu dem Ort und Zeitpunkt rausgeschmissen, wo er immer Klassenkloppe bekommen hat und das in einer Zeitschleife ala " und täglich grüsst das Murmeltier " :D

Spässchen Grüni :]


Gruss von der Würfelqualle

discipulus
13.07.2005, 20:32
Wer 'ne Bombe reinschmuggelt, hätte doch wohl auch eine Pistole ....Gefahr der Überwältigung durch die dort anwesenden. Er muss sie ja erst rausholen und und und...

discipulus
13.07.2005, 20:33
Ein Stange mehr , dann hätte es geklappt.Er wurde leider bei der "aktivirung" der Bomben gestört.

Reichsadler
13.07.2005, 20:33
Für mich ist er ein Held, wie discipulus schon sagte, er wurde noch gebraucht. Außerdem mussten die Offiziere, soweit ich weiß, wenn sie zu Hitler gingen, ihre Pistolen ablegen.

safado
13.07.2005, 21:00
tja, auf diesen helden baut sich unser system auf.
für mich standen die helden an der front...

discipulus
13.07.2005, 21:02
tja, auf diesen helden baut sich unser system auf.
für mich standen die helden an der front...Ja auf Helden die bereit wahren für die Beseitigung eines Terrorregimes ihr Leben zu geben.

Reichsadler
13.07.2005, 21:03
Er stand auch desöfteren an der Front

LuckyLuke
13.07.2005, 21:22
Für mich ist er ein Held, wie discipulus schon sagte, er wurde noch gebraucht. Außerdem mussten die Offiziere, soweit ich weiß, wenn sie zu Hitler gingen, ihre Pistolen ablegen.
Staufenberg hatte nur eine Hand mit drei Fingern und nur ein Auge vom Afrika-Feldzug übrig behalten, was ihn als Pistolenschützen zu unsicher machte. Außerdem war er zu sehr in der weiteren Organisation des Umsturzes gebunden, als dass man ihn als Attentäter opfern konnte.

Deswegen entschied man sich für die Bombe.

Rechtsaussen
13.07.2005, 21:46
Staufenberg hatte nur eine Hand mit drei Fingern und nur ein Auge vom Afrika-Feldzug übrig behalten, was ihn als Pistolenschützen zu unsicher machte. Außerdem war er zu sehr in der weiteren Organisation des Umsturzes gebunden, als dass man ihn als Attentäter opfern konnte.

Deswegen entschied man sich für die Bombe.

Ausnahmsweise mal richtig.

Stauffenberg war kein Held, sondern ein Träumer. Er wollte eine erzkonservative Millitärdiktatur schaffen und ein Deutschland, dass alle Annektionen bis 1938 beibehält. Ein Phantast.

LuckyLuke
13.07.2005, 22:03
Hm, die deutsche Wehrmacht verlor etwa 5,3 Mio Soldaten. Mehr als die Hälfte davon in den Jahren 44/45 .

Wer weiß wie das ausgegangen wäre, hätte man Hitler und seine Clique rechtzeitig aus eigener Kraft beseitigen können. Auch in den deutschen KZs wäre wahrscheinlich vielen Leuten das Leben gerettet worden.

Der Seperatfrieden mit dem Westen war natürlich Unsinn, da waren spätestens seit Jalta alle Messen gesungen.

discipulus
13.07.2005, 22:10
Hm, die deutsche Wehrmacht verlor etwa 5,3 Mio Soldaten. Mehr als die Hälfte davon in den Jahren 44/45 .

Wer weiß wie das ausgegangen wäre, hätte man Hitler und seine Clique rechtzeitig aus eigener Kraft beseitigen können. Auch in den deutschen KZs wäre wahrscheinlich vielen Leuten das Leben gerettet worden.

Der Seperatfrieden mit dem Westen war natürlich Unsinn, da waren seit Jalta alle Messen gesungen.Und dafür setzten sie ihr höchstes Gut, ihr Leben, ein.

Onkeluwe
13.07.2005, 22:20
Er stand auch desöfteren an der Front
Also die Offiziere, die standen denn doch lieber im Führungsquartier hinter der Front, während Schütze Arsch im Graben lag, wo er sich gleich einbuddeln konnte. Und ist doch schon komisch, daß die obere Offiziersriege sich hauptsächlich aus dem Adel zusammensetze, oder ?( ?( ?(

LuckyLuke
13.07.2005, 22:22
Nö, war eine europäische Tradition


PS: Selbst heute kommt ein 'von' im Namen gebückt und hilft bei Beföderungen.

Mohammed
13.07.2005, 22:22
... Und ist doch schon komisch, daß die obere Offiziersriege sich hauptsächlich aus dem Adel zusammensetze, oder ?( ?( ?(

Nein, eigentlich nicht

Reichsadler
13.07.2005, 22:24
Also die Offiziere, die standen denn doch lieber im Führungsquartier hinter der Front, während Schütze Arsch im Graben lag, wo er sich gleich einbuddeln konnte. Und ist doch schon komisch, daß die obere Offiziersriege sich hauptsächlich aus dem Adel zusammensetze, oder ?( ?( ?(

Es sind hunderte Generale im Krieg gefallen und tausende von Offizieren.

Wahrschau
13.07.2005, 22:32
Stauffenberg war kein Held , er war sicher sehr mutig und riskierte auch sein Leben bei dem Attentat. Aber er hatte nicht den Mut den ein wirklicher Held gehabt hätte, nämlich sich selbst zu opfern. Wenn er diesen Mut gehabt hätte dann hätte er die Bombe selbst und nicht durch Zeitzünder ausgelöst, somit wäre sein Plan Hitler zu töten auch aufgegangen. Aber wie Dein Onkel Fritz schon festgestellt hat, wollte Stauffenberg eben auch die Zeit nach Hitler mitgestalten und das war sein Fehler der leider furchtbare Folgen hatte. z.B. die knapp 5000 Menschen die Anschliessend wegem dem Attentat umgebracht wurden. Diese Menschenleben hat Stauffenberg wegen seiner "Unentschlossenheit" mit zu verantworten. Mal abgesehen von den Menschen die er einfach in der Baracke mit getötet hat (ich glaube 4 waren das).

Stauffenberg hätte unmittelbar nach dem Attentat nicht nach Berlin melden drüfen das Hitler tot ist ohne sich dessen sicher zu sein. Dadurch wäre er zwar sicher verhaftet worden aber er hätte an der Stelle die Schuld auf sich allein nehmen können, da er aber meldete Hitler ist tot wurde "Walküre" ausgerufen wodurch viele derer die vom Attentat wussten sich outen mussten eben genau diese o.g. 5000 die später mit dem Leben bezahlen mussten.
Zumindest dadurch verliert Stauffenberg den Anspruch ein Held zu sein.

Mir persönlich wäre es auch lieber gewesen wenn das Attentat geklappt hätte, viele Kriegsopfer(Dresden,Vertreibung,Teilung usw) wären uns deutschen dadurch erspart geblieben. Aber Stauffenberg war zu halbherzig, er wollte duschen ohne nass zu werden.

Deshalb hat Onkel Fritz recht, Stauffenberg war kein Held.

Parteisoldat
14.07.2005, 00:22
Stauffenberg war ein Rassist wie Hitler.

Fritz Fullriede
14.07.2005, 05:05
Sicher doch ! Und Du hast ihn persönlich gekannt & weißt das ?

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/StauffenbergClaus/

Hannibal
14.07.2005, 07:52
Stauffenberg war ein Rassist wie Hitler.
Meinst Du, er hätte es nie mit einer Schwarzen getrieben? Bist Du Dir da sicher?
Hast Du dafür Quellen und Belege?

M. Wittmann
14.07.2005, 12:11
Stauffenberg war ein Vaterlandsverräter.

Black Hawk
14.07.2005, 12:12
Schade, dass das Attentat nicht geklappt hätte, wäre zu mindestens symbolisch gewesen!

M. Wittmann
14.07.2005, 12:14
Hätte ein einfacher Bauer ein Attentat verübt, hätte ich Verständnis und Hochachtung.
Doch Stauffenberg war an den Eid gebunden, wie jeder Soldat der deutschen Armee.
Er hat ihn gebrochen und sich nicht an soldatische Richtlinien gehalten. Das ist Verrat.

LuckyLuke
14.07.2005, 12:32
Stauffenberg war ein Vaterlandsverräter.
Der vaterlandslose Adolf Dummnazi hatte es schon viel eher verraten.

M. Wittmann
14.07.2005, 12:35
Der vaterlandslose Adolf Dummnazi hatte es schon viel eher verraten.

Lustiges Wortspiel aus "dumm" und "Nazi".. :rolleyes:

Man man man, versuchst du immer irgendwie lustig zusein?

LuckyLuke
14.07.2005, 12:36
Getroffene Hunde bellen ?

M. Wittmann
14.07.2005, 12:40
Getroffene Hunde bellen ?

Du spamst wieder mal nur rum. :rolleyes:

LuckyLuke
14.07.2005, 12:41
Du spamst wieder mal nur rum. :rolleyes: Du auch

Bodenplatte
14.07.2005, 12:53
Mir persönlich wäre es auch lieber gewesen wenn das Attentat geklappt hätte, viele Kriegsopfer(Dresden,Vertreibung,Teilung usw) wären uns deutschen dadurch erspart geblieben.

Unsinn, die Allierten hätten gnadenlos weiter gebombt, bis zur bedingungslosen Kapitulation, denn gemäß Churchill war es ja egal ob DEUTSCHLAND von Hitler oder einem Jesuitenpater regiert wurde.

Eure Hitler Fixierung basiert auf allierter Kriegspropaganda, ist euch das klar?

LuckyLuke
14.07.2005, 12:54
Was du allerdings in keinster Weise belegen kannst, denn Adolf Dummnazi verweigerte ja leider das Sterben.

Wahrschau
14.07.2005, 13:43
Unsinn, die Allierten hätten gnadenlos weiter gebombt, bis zur bedingungslosen Kapitulation, denn gemäß Churchill war es ja egal ob DEUTSCHLAND von Hitler oder einem Jesuitenpater regiert wurde.

Eure Hitler Fixierung basiert auf allierter Kriegspropaganda, ist euch das klar?

Ja klar, du hast natürlich recht. Ich ging auch einfach so mal davon aus das deutschland evtl. bei erfolgreichen Attentat kapituliert hätte.Und somit wäre zumindest für weitere Bombardierungen sicher die Argumentationsgrundlage der Alliierten weg gewesen.

Es wird ja immer so getan als wenn bei geglückten Attentat sofort alle Waffen in Europa geschwiegen hätten und alle uns wieder lieb gehabt hätten.

Sicher sollten die Medien mal mehr darüber berichten wie wohl unserere "Befreier" bei geglückten Attentat mit Deutschland umgegangen wären.