Efna
14.08.2011, 01:37
Ich habe mich in letzter Zeit mit der Geschichte des alten Orients befasst und mir ist eines aufgefallen. Egal ob man sich mit den Sumerern, den alten Ägyptern, den Babyloniern etc. befasst. Eines ist mir immer aufgefallen, die sehr politisch sehr einflussreiche Rolle der Priesterschaft und des Tempels in der Politik. Schon in den sumerischen Stadtstaaten bildete der Tempel das politische Rückgrad der weltlichen Herrschaft. Ohne die Klerikerale Macht ging im Orient bisher gar nichts und somit hatten die Orientalischen Regierungsformen meist immer einen Theokratischen Ansatz. Ein herrscher wie etwa Nabonid den letzten Herscher des Neubabylonischen Reiches hatte die zerstritten mit der Priesterschaft sein Reich gekosten, Tut anch Amun wurde von der Priesterschaft gezwungen den Atonkult abzuschwören. Dieser Faden zieht sich im Prinzip durch die ganze Geschichte des Orients bis in die heutige Zeit. Den letztendlich funktioniert des System der Mullahs nach dem selben Prinzip, ohne den Klerikalen Wächterrat funktioniert nichts im Iran. Aber es ist das selbe Prinzip das im Orient schon seit Jahtausenden existiert. Zwar gab es auch im Europa Ansätze von seiner Theokratischen Herrschaft wie etwa das Papstum. Aber die Kleriker waren niemals so mächtig wie im Orient. Könnte da vielleicht einer der Ursachen der starken politischen religiösität in der Islamischen Welt sein?