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Vollständige Version anzeigen : Die Vernichtung der deutschen Sprache im Elsass



Berwick
13.08.2011, 09:56
Die deutsche Sprache im Elsass

Ein trauriges Kapitel

Eigentlich sollte der Titel des Threads lauten:

"Die Verfolgung und Ermordung der deutschen Sprache im Elsass."

So nach und nach möchte ich Beispiele dafür hier anführen.

Frage: Kennt ihr selbst auch solche Beispiele?

Berwick
13.08.2011, 12:59
Es heißt:

400 Jahre deutsch-französische Feindschaft hat die deutsche Sprache im Elsass gut überstanden.

Aber 40 Jahre deutsch-französische Freundschaft haben ihr den Garaus gemacht.

Apart
13.08.2011, 21:17
Die Degradierung des Deutschtums und damit das Wegwerfen der deutschen Sprache sind ein allgemeines europäisches Phänomen, nicht nur im Elsaß.

Nur blöd, jetzt müssen sie mühselig Wort für Wort Deutsch in der Schule lernen. Denn ohne gehts eben doch nicht.

Voortrekker
13.08.2011, 22:09
Die Degradierung des Deutschtums und damit das Wegwerfen der deutschen Sprache sind ein allgemeines europäisches Phänomen, nicht nur im Elsaß.

Nur blöd, jetzt müssen sie mühselig Wort für Wort Deutsch in der Schule lernen. Denn ohne gehts eben doch nicht.

Allerdings. Das Deutschtum wird ausserhalb Europas weiter leben. Ob in Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile, Namibia, Suedafrika, Australien, Neuseeland, USA oder Kanada. DOrt wird es noch Deutsche geben, wenn die BRD laengst ein Kalifat ist.

Sprecher
15.08.2011, 18:01
Allerdings. Das Deutschtum wird ausserhalb Europas weiter leben. Ob in Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile, Namibia, Suedafrika, Australien, Neuseeland, USA oder Kanada. DOrt wird es noch Deutsche geben, wenn die BRD laengst ein Kalifat ist.

Nichts für ungut aber bist du jetzt auf dem Pythia-Schwachsinns-Trip?
Das Deutschtum in den genannten Ländern beschränkt größtenteils darauf daß die "Deutschen" dort sich einmal im Jahr den Tirolerhut aufsetzen und Oktoberfest feiern.
Die allerwenigsten sprechen wenigstens noch rudimentäres deutsch, besonders die Jüngeren nicht.

Sprecher
15.08.2011, 18:02
Die deutsche Sprache im Elsass

Ein trauriges Kapitel

Eigentlich sollte der Titel des Threads lauten:

"Die Verfolgung und Ermordung der deutschen Sprache im Elsass."

So nach und nach möchte ich Beispiele dafür hier anführen.

Frage: Kennt ihr selbst auch solche Beispiele?

Wo bleiben die Beispiele?

Stadtknecht
16.08.2011, 07:52
Die Vernichtung der Xhosa-Sprache in Namibia ist auch so ein weltbewegendes Thema.

Kauft man dort ein Navi, gibt es als Sprachoption kein Xhosa, also niemand der anstatt "Bitte rechts abbiegen" "Ngag Ngaga Klick Klack Kluck" sagt.

Schrecklich nicht wahr?

GnomInc
16.08.2011, 08:28
Ich finde es überflüssig , das zu diskutieren.

Deutsch ist eine europäische Sprache , welche genügend gesprochen wird.
Deren Aussterben ist derzeit nicht zu befürchten.

Das Elsass ist in der Sprach und Territorialfrage genügend zwischen Frankreich und Deutschland Zankapfel gewesen ......
Und die Menschen dort haben genug gelitten .
Also sollten wir sie in Ruhe lassen - sie werden schon sprechen , was sie wollen ...

Stadtknecht
16.08.2011, 08:35
Gleiches gilt für das Schnalstal.

Dort spricht man keinen alemannisch-schweizerischen Dialekt, sondern ladinisch.

Schrecklich wie die schweizer-alemannische Sprache immer mehr vernichtet wird.

Berwick
16.08.2011, 11:55
Die Degradierung des Deutschtums und damit das Wegwerfen der deutschen Sprache sind ein allgemeines europäisches Phänomen, nicht nur im Elsaß.


Ist es aber nicht paradox, dass Deutsch inzwischen in Polen einen offiziellen Status hat - nicht aber in Frankreich?

GnomInc
16.08.2011, 11:57
Ist es aber nicht paradox, dass Deutsch inzwischen in Polen einen offiziellen Status hat - nicht aber in Frankreich?

Auch das ist logisch !

Die Polen bereiten sich eben darauf vor , die Reste der BRD einzugemeinden - willst du sagen , da liegen sie falsch ?

JensVandeBeek
16.08.2011, 12:29
Allerdings. Das Deutschtum wird ausserhalb Europas weiter leben. Ob in Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile, Namibia, Suedafrika, Australien, Neuseeland, USA oder Kanada. DOrt wird es noch Deutsche geben, wenn die BRD laengst ein Kalifat ist.


Das ist natürlich Blödsinn. Das Deutschtum ist sogar in seine Ursprungsland (=Deutschland) in Gefahr, weil Michel das Land praktisch aufgegeben hat. Wie soll sie außerhalb Deutschland weiter leben? Ich kenne ein "deutsche" Gemeinde in New Brunswick =Neue Braunschweig (Kanada). Die treffen sich ein Mal in Monat, grillen paar Würstchen und saufen Bier, die älteren sprechen unter sich deutsch mit überwiegend englischem Akzent (jüngere Generation spricht kaum deutsch) und fühlen sie sich ein Mal im Monat "deutsch". Ursprünglich als Deutsche wird es immer geben aber nicht so deutsche wie wir alle kennen und gerne hätten. Ob Kalifat nach Deutschland kommt, hängt von Einheimischen ab, wie stark sie ihren Land beschützen werden


Nichts für ungut aber bist du jetzt auf dem Pythia-Schwachsinns-Trip?
Das Deutschtum in den genannten Ländern beschränkt größtenteils darauf daß die "Deutschen" dort sich einmal im Jahr den Tirolerhut aufsetzen und Oktoberfest feiern. Die allerwenigsten sprechen wenigstens noch rudimentäres deutsch, besonders die Jüngeren nicht.

Sehr richtig !

Berwick
17.08.2011, 09:17
Wo bleiben die Beispiele?

Die kommen schon noch - no fear! :)

Berwick
17.08.2011, 09:19
sie werden schon sprechen , was sie wollen ...

Das tun sie eben gerade nicht.

Sie sprechen nicht, was sie wollen oder wollten, sondern das, was sie sollen oder sollten.

GnomInc
17.08.2011, 10:05
Das tun sie eben gerade nicht.

Sie sprechen nicht, was sie wollen oder wollten, sondern das, was sie sollen oder sollten.

Mein Gott -was das schon wieder ?????

Da haben wir EU ; Euro ; deutsch-französische Partnerschaft ,Multi-Kulti , die freieste Welt aller Zeiten und verlieren im Fussball gegen die "Franzosen" .........


was geht denn da ab ???

Apart
17.08.2011, 21:12
Ist es aber nicht paradox, dass Deutsch inzwischen in Polen einen offiziellen Status hat - nicht aber in Frankreich?


Leicht erklärbar:

Je niederer Lebensstandarts, desto höher wird das Deutschtum geschätzt. Je höher Lebensstandarts, desto mehr wird das Deutschtum degradiert.

Wohlstandsübersättigte Völker verlieren den Respekt vor den Leistungsbringern.

Landogar
18.08.2011, 09:31
Ich bin oft im Elsaß, und kann die Beobachtung, dass das Deutsche bewusst unterdrückt würrde, nicht bestätigen. Die Elsäßer sind weder Franzosen noch Deutsche, sondern schlicht Elsäßer, und so sehen sich auch die meisten.

Sprecher
18.08.2011, 16:15
Gleiches gilt für das Schnalstal.

Dort spricht man keinen alemannisch-schweizerischen Dialekt, sondern ladinisch.

Schrecklich wie die schweizer-alemannische Sprache immer mehr vernichtet wird.

Klar für dich ist nur wichtig daß später deine Beamtenpension gezahlt wird und du dein nichtsnutziges, hedonistisches Leben weiterleben kannst.

Sprecher
18.08.2011, 16:16
Ich bin oft im Elsaß, und kann die Beobachtung, dass das Deutsche bewusst unterdrückt würrde, nicht bestätigen. Die Elsäßer sind weder Franzosen noch Deutsche, sondern schlicht Elsäßer, und so sehen sich auch die meisten.

Quark. Die Elsässer sind Deutsche die man zu Franzosen umerzogen hat.

Chronos
18.08.2011, 16:20
Ich bin oft im Elsaß, und kann die Beobachtung, dass das Deutsche bewusst unterdrückt würrde, nicht bestätigen. Die Elsäßer sind weder Franzosen noch Deutsche, sondern schlicht Elsäßer, und so sehen sich auch die meisten.
Aber intessant ist dabei schon, dass die Elsäßer nur ihren Dialekt sprechen, wenn kein autochthoner Franzose in der Nähe ist und die Elsäßer sich unbeobachtet unter sich fühlen.
Sobald ein Franzose oder ein Deutscher in Hörweite kommt, wird sofort auf Französisch umgeschaltet - so zumindest meine Beobachtungen.
Im Extremfall versteht man überhaupt kein Deutsch, nur in besonders gut von Deutschen besuchten Fresstempeln im Elsaß... :D

Landogar
18.08.2011, 16:23
Quark. Die Elsässer sind Deutsche die man zu Franzosen umerzogen hat.

Das erzähl mal nem Elsässer, der wird dir was husten. Das Elsass war jahrhundertelang wechselnden Herren unterworfen, und hat somit weder eine rein französische, noch eine rein deutsche Identität entwickelt, sondern eine eigene.

Landogar
18.08.2011, 16:26
Aber intessant ist dabei schon, dass die Elsäßer nur ihren Dialekt sprechen, wenn kein autochthoner Franzose in der Nähe ist und die Elsäßer sich unbeobachtet unter sich fühlen.
Sobald ein Franzose oder ein Deutscher in Hörweite kommt, wird sofort auf Französisch umgeschaltet - so zumindest meine Beobachtungen.
Im Extremfall versteht man überhaupt kein Deutsch, nur in besonders gut von Deutschen besuchten Fresstempeln im Elsaß... :D

Hmm, habe ich so eigentlich noch nie erlebt. Selbst im kleinsten Dorf bin ich mit Deutsch recht weit gekommen. Natürlich nicht mit Hochdeutsch. Ich falle dann immer in den alemannischen Zungenschlag.

Libero
18.08.2011, 17:11
Das ist nicht unvernünftig. Wenn die Region kein Herd für künftige Kriege und Unruhen sein soll, dann bietet es sich an eine zivilisierte Sprache wie die französische als Lingua Franca durchzusetzen.

Chronos
18.08.2011, 18:39
Hmm, habe ich so eigentlich noch nie erlebt. Selbst im kleinsten Dorf bin ich mit Deutsch recht weit gekommen. Natürlich nicht mit Hochdeutsch. Ich falle dann immer in den alemannischen Zungenschlag.
Da ich ja nun auch Alemanne bin, habe ich ebenfalls kein Problem mit dem elsäßischen Dialekt.

Meine Beobachtungen habe ich jedoch während vieler Flüge nach Paris auf dem Straßburger Flughafen Enzheim machen können.

Grüppchen von Elsäßern standen zusammen und laberten auf Elsäßisch (unverkennbar: "Dü bisch doch au aine von dene, die wo...." undsoweiter). Sobald sich aber ein anderer unbekannter Reisender dem Grüppchen näherte, wurde sofort auf Französisch umgeschaltet.

Auch in Restaurants in Straßburg war dieser "Switch" zu beobachten. Im "La Bourse" beispielsweise, in dem ich öfter mal die exzellente "truite aux amandes" genoss, laberte der Kellner am Nebentisch auf Elsäßisch mit den dortigen Gästen, sobald aber ein Deutscher etwas bestellen wollte, war bei deutsch gesprochenen, sehr höflichen Fragen Schulterzucken und nur noch Französisch ging.

Ganz einfach nur lustig, aber es zeigt auch indirekt das über viele Jahrhunderte gewachsene Misstrauen der Elsäßer gegenüber jedem Fremden.

Sprecher
19.08.2011, 06:59
Das erzähl mal nem Elsässer, der wird dir was husten. Das Elsass war jahrhundertelang wechselnden Herren unterworfen, und hat somit weder eine rein französische, noch eine rein deutsche Identität entwickelt, sondern eine eigene.

Völlig egal, was die Umerzogenen dazu sagen, dank der Gehirnwäsche können die das nicht selber beurteilen.
Es ist auch eine Form der political correctness im Elsass so wenig wie möglich mit Deutschland zu tun haben zu wollen weil man Angst hat das könnte den Argwohn der französischen Herren erwecken. Eben typisch deutsche Untertanenmentalität.
Das Elsass gehörte bis 1918 ununterbrochen zum deutschen Sprach und Kulturraum und bis ca 1700 auch zum deutschen Hoheitsgebiet, Elsässer haben noch heute deutsche Nachnamen, viele elsässische Städte heißen "heim" am Ende. Da ist nichts aber auch gar nichts französisch dran.
Erst nach 1919 und noch verstärkt nach 45 wurde die deutsche Identität der Elsässer systematisch ausgelöscht.

Sprecher
19.08.2011, 07:01
Da ich ja nun auch Alemanne bin, habe ich ebenfalls kein Problem mit dem elsäßischen Dialekt.

Meine Beobachtungen habe ich jedoch während vieler Flüge nach Paris auf dem Straßburger Flughafen Enzheim machen können.

Grüppchen von Elsäßern standen zusammen und laberten auf Elsäßisch (unverkennbar: "Dü bisch doch au aine von dene, die wo...." undsoweiter). Sobald sich aber ein anderer unbekannter Reisender dem Grüppchen näherte, wurde sofort auf Französisch umgeschaltet.

Auch in Restaurants in Straßburg war dieser "Switch" zu beobachten. Im "La Bourse" beispielsweise, in dem ich öfter mal die exzellente "truite aux amandes" genoss, laberte der Kellner am Nebentisch auf Elsäßisch mit den dortigen Gästen, sobald aber ein Deutscher etwas bestellen wollte, war bei deutsch gesprochenen, sehr höflichen Fragen Schulterzucken und nur noch Französisch ging.

Ganz einfach nur lustig, aber es zeigt auch indirekt das über viele Jahrhunderte gewachsene Misstrauen der Elsäßer gegenüber jedem Fremden.

Ich halte es eher für typisch deutsche Untertanenmentalität. Man möchte dem französischen Herren Gefallen in dem man alles Deutsche negiert und verleugnet. Wenn die Elsässer Mißtrauen gegen Fremde hätten würde sie sich weigern die Sprache der Besatzer zu sprechen. Im Übrigen gibt es keine "elsässische Sprache", es ist ein deutscher Dialekt, nichts weiter.

Berwick
20.11.2011, 18:51
Völlig egal, was die Umerzogenen dazu sagen, dank der Gehirnwäsche können die das nicht selber beurteilen.


Kann man wohl so sehen.

Das Elsass gehört ganz klar zum deutschen Sprach- und Kultur-Raum.

Noch .....

Dass es territorial auf dem Boden der französischen Republik liegt, ist eine andere Sache.

Candymaker
20.11.2011, 22:29
Allerdings. Das Deutschtum wird ausserhalb Europas weiter leben. Ob in Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile, Namibia, Suedafrika, Australien, Neuseeland, USA oder Kanada. DOrt wird es noch Deutsche geben, wenn die BRD laengst ein Kalifat ist.

Genau so ist es. Und es werden immer noch Prachtkerle sein! Zwar mit dunkler Haut, feuerigem brasilianschem Temperament, aber sie werden immer noch deutsch sprechen! :) Das ist euch sicher nicht Recht, wie ich euch kenne.


http://www.youtube.com/watch?v=wIT4UmTDb24


http://www.youtube.com/watch?v=Leb4W8Tktnc

Berwick
20.11.2011, 23:29
Und es werden immer noch Prachtkerle sein! Zwar mit dunkler Haut, feuerigem brasilianschem Temperament, aber sie werden immer noch deutsch sprechen! :)

Und werden auch deutsch sprechende Elsässer darunter sein?

Denn um die geht es ja hier. :)

Apart
21.11.2011, 12:27
Seit 1919 hat sich die geografische Verbreitung des deutschsprachigen Raumes beinahe halbiert.

Hier: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Sprachenkarte_Deutschland188 0.png&filetimestamp=20100709222500

Das Elsaß ist nur ein kleiner Teil dessen.
Es geht weiter.
Das nächste Stück sind die größeren Städte der Deutschschweiz, die abfallen.

Es ist nicht schick zu Verlierern zu gehören.