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Vollständige Version anzeigen : Sollte die Katholische Kirche die Scheidung erlauben?



Cinnamon
12.08.2011, 22:06
Ich habe in den letzten Wochen aus Interesse mal über das katholische Scheidungsverbot nachgedacht und auch noch mal in den Evangelien nachgelesen. Jesus selbst gestattet die Scheidung ja in einem Fall, nämlich bei - wörtlich übersetzt - Hurerei, also Ehebruch. Das griechische Wort ist Porneia. Ich habe mich nun gefragt, wie die Kirche etwa das Scheidungsverbot in den folgenden Fällen noch rechtfertigen würde:

- Die Frau wurde von ihrem Mann vergewaltigt.
- Ein Ehegatte wird vom anderen ständig geschlagen, erniedrigt und beschimpft, also lieblos behandelt.
- Die Frau treibt gegen den Willen ihres Ehemannes ab.
- Das Paar streitet sich nur noch, so dass auch die Kinder bereits darunter extrem leiden.

Diese Liste ist jetzt nicht abschließend, sondern nur ein kleines Brainstorming meinerseits. Gerade der Punkt Abtreibung wäre für mich persönlich als Mann sehr heikel, wäre ich verheiratet und würde mir schon jetzt Kinder wünschen. Ich sage es ganz offen: Die Kirche könnte noch sehr gegen Scheidungen sein: Das wäre für mich ein Punkt, an dem ich in meiner Frau wohl nur noch die Mörderin meines Kindes sehen und sie innerlich wohl verstoßen würde.

Ich weiß, die Kirche bietet die Möglichkeit einer Annulierung. Nur ist das nicht immer drin. Wäre es nicht menschlicher von der Kath. Kirche, in solchen eng umgrenzten Fällen das Scheidungsverbot aufzuheben und eine spätere Wiederheirat zuzulassen? Ich meine ja. Denn mit solchen Handlungen wie ich sie oben geschildert habe bricht ja bereits der andere Ehegatte das Eheversprechen. Der Scheidungswillige bricht es dann ja nicht. Wenn das Versprechen ihm gegenüber gebrochen wurde, ist er an seines auch nicht mehr gebunden.

Man könnte jetzt natürlich noch "In guten wie in schlechten Zeiten" entgegenhalten. Mich überzeugt das dennoch nicht. Denn da gibt es wie gesagt für mich Grenzen. Wenn es bei mir mit einer Bindung aus ist, ist es aus. Dann bin ich durch nichts mehr zu bewegen, diese Entscheidung noch zu ändern. Denn es braucht lange, um meinen Geduldsfaden zum Reißen zu bringen.

Hombre
12.08.2011, 22:31
Die Kirche ist nicht dazu da, das Machbare gut zu heißen, sondern das Optimale hoch zu halten. Und hier hat die "ewige" Ehe nach der derzeitigen Vorstellung der katholischen Kirche mehr Gutes als Schlechtes.

dr-esperanto
13.08.2011, 03:27
Dann frage ich mich, warum sich die Kirche nicht an Jesus hält und die Scheidung im Falle des Ehebruchs erlaubt? Ansonsten ist Scheidung, wie Jesus ja sagt, reine Hartherzigkeit und Egoismus, es darf uns hier auf Erden keineswegs um unser Wohlleben gehen oder gar darum, uns hier ein Paradies auf Erden zu schaffen, die Zeit im Diesseits ist ja nur die Bewährung für das Ewige Leben im Jenseits; perfekte Menschen gibt es nur im Himmel, ertragen wir doch unsere Mitmenschen die kurze Zeit, die wir hier mit ihnen zusammensein und ihnen dienen dürfen!

Cinnamon
13.08.2011, 05:45
Dann frage ich mich, warum sich die Kirche nicht an Jesus hält und die Scheidung im Falle des Ehebruchs erlaubt? Ansonsten ist Scheidung, wie Jesus ja sagt, reine Hartherzigkeit und Egoismus, es darf uns hier auf Erden keineswegs um unser Wohlleben gehen oder gar darum, uns hier ein Paradies auf Erden zu schaffen, die Zeit im Diesseits ist ja nur die Bewährung für das Ewige Leben im Jenseits; perfekte Menschen gibt es nur im Himmel, ertragen wir doch unsere Mitmenschen die kurze Zeit, die wir hier mit ihnen zusammensein und ihnen dienen dürfen!

Wo sagt Jesus bitte, dass das hier nur eine Bewährung wäre? Wenn es nur Bewährung wäre: Warum sagt er das dann dem Lahmen mit der Matte nicht, sondern spricht ihm zu, dass er seine Matte nehmen und gehen soll? Warum heilt er Wunden und Zerstörtes, wenn es ihm nur ums Jenseits ginge?

Cinnamon
13.08.2011, 05:46
Die Kirche ist nicht dazu da, das Machbare gut zu heißen, sondern das Optimale hoch zu halten. Und hier hat die "ewige" Ehe nach der derzeitigen Vorstellung der katholischen Kirche mehr Gutes als Schlechtes.

Die Kirche ist aber dazu da, Zerbrochenes heil zu machen und nicht dazu, die Menschen aneinanderzuketten.

Brotzeit
13.08.2011, 16:24
Die kath. Kirche hat Nichts zu verbieten oder zu beschränken!
Schon garnicht das Privatleben der Menschen und die damit gesetzlich garantierte freie Entscheidungsfindung!
Aber es gibt ja immer noch genügend dumme Menschen , die sich dieser archaischen Mythologie unterwerfen und selbst kasteien und selbst mental kastrieren!

Dubidomo
13.08.2011, 19:36
Die Kirche ist nicht dazu da, das Machbare gut zu heißen, sondern das Optimale hoch zu halten.

Was die kath. Kirche verlangt, entspricht nicht ihrem CIC - kirchliches Eherecht. Der Mensch ist nicht Gott und damit fehlerhaft und vom Irrtum geplagt, ohne Böses gewollt zu haben. Und nicht Gott schließt die Ehe sondern zwei Menschen. Damit ist der Irrtum und die Selbsttäuschung vorprogrammiert. Stell deine Ehe-Referenz auf das Machbare ein, statt mit Unsinn Menschen besonders Kinder dauerhaft quälen zu wollen.

Cinnamon
13.08.2011, 21:06
Was die kath. Kirche verlangt, entspricht nicht ihrem CIC - kirchliches Eherecht. Der Mensch ist nicht Gott und damit fehlerhaft und vom Irrtum geplagt, ohne Böses gewollt zu haben. Und nicht Gott schließt die Ehe sondern zwei Menschen. Damit ist der Irrtum und die Selbsttäuschung vorprogrammiert. Stell deine Ehe-Referenz auf das Machbare ein, statt mit Unsinn Menschen besonders Kinder dauerhaft quälen zu wollen.

Es würde reichen, die Kirche würde sich an die Bibel halten. Jesus macht beim Scheidungsverbot die Ausnahme Ehebruch, damit ist wohl jegliche fortgesetzte Lieblosigkeit in der Ehe gemeint, alles andere würde keinen Sinn ergeben. Folglich kann die Kath. Kirche nicht glaubhaft begründen, die Ehe sei absolut unauflöslich. Und damit muss auch die Auflösung der gültig geschlossenen und vollzogenen Ehe unter diesen Umständen möglich sein.

-jmw-
13.08.2011, 22:28
Gestattet ist die Absonderung des einen Ehegatten vom anderen.
Verhält sich einer unchristlich: Vergewaltigung, Schläge, Abtreibung, ständiger Streit auf Kosten der Kinder, dann wird eine solche Absonderung sicher zum Ehebruch der schuldigen Seite führen - denn sie hat ja Bedürfnisse, die sie in der Ehe nicht mehr befriedigen kann - und damit die Möglichkeit der Scheidung eröffnen.

Lösung also: Trennung der Ehegatten ohne Aufgabe der Ehe. Mit dem Ergebnis der Aufgabe der Ehe.



(Frage am Rande: Wenn meine Frau mit einer Lesbe abhaut, ist das eigentlich "Ehebruch" im biblischen und/oder kirchlichen Sinne? ?()

dr-esperanto
13.08.2011, 23:40
Also das irdische Leben ist auf jeden Fall nur eine Bewährung für das Paradies, die Lahmen und Kranken hat Christus nur als Zeichen und Beweis dafür geheilt, dass er der Messias ist und das mit ihm das Reich Gottes schon samenkornhaft angefangen hat zu wachsen (Lukasevangelium 7, 18-23). Heute, wo Jesus ja nicht mehr auf der Erde ist, heilt er ja auch normalerweise keine Kranken mehr, sondern schenkt nur die Kraft, bis zum ewigen Leben auszuharren. Zur Bewährung vergleiche noch z.B. Lukas 13, 24 oder das Gleichnis mit den Talenten.

dr-esperanto
13.08.2011, 23:44
Es würde reichen, die Kirche würde sich an die Bibel halten. Jesus macht beim Scheidungsverbot die Ausnahme Ehebruch, damit ist wohl jegliche fortgesetzte Lieblosigkeit in der Ehe gemeint, alles andere würde keinen Sinn ergeben. Folglich kann die Kath. Kirche nicht glaubhaft begründen, die Ehe sei absolut unauflöslich. Und damit muss auch die Auflösung der gültig geschlossenen und vollzogenen Ehe unter diesen Umständen möglich sein.

Vermutlich ist deine Überlegung auch der Grund, warum die Kirche die Ehebruch-Ausnahme nicht gelten lässt.

Cinnamon
14.08.2011, 06:35
Vermutlich ist deine Überlegung auch der Grund, warum die Kirche die Ehebruch-Ausnahme nicht gelten lässt.

Damit stellt sie sich gegen Jesus. Denn er lässt die Ausnahme gelten. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Gott von uns verlangt, eine lieblose Ehe bis ans Lebensende auszuhalten, egal wie erniedrigend und quälend sie ist oder die "Alternative" sexuelle Enthaltsamkeit bis zum Tod zu wählen. Das wäre wie gesagt eine einzige Qual.

Da bin wieder bei den Protestanten und der Orthodoxie, die die Scheidung im Falle von Ehebruch zulassen und aus. Die stellen in dieser Hinsicht keine übertriebenen Ansprüche. Im Übrigen bin ich auch der Überzeugung, dass die Ehe keinen Sakramentalcharakter hat und keinen haben kann, da sie eine rein weltliche Sache ist.

Cinnamon
14.08.2011, 06:36
Gestattet ist die Absonderung des einen Ehegatten vom anderen.
Verhält sich einer unchristlich: Vergewaltigung, Schläge, Abtreibung, ständiger Streit auf Kosten der Kinder, dann wird eine solche Absonderung sicher zum Ehebruch der schuldigen Seite führen - denn sie hat ja Bedürfnisse, die sie in der Ehe nicht mehr befriedigen kann - und damit die Möglichkeit der Scheidung eröffnen.

Lösung also: Trennung der Ehegatten ohne Aufgabe der Ehe. Mit dem Ergebnis der Aufgabe der Ehe.



(Frage am Rande: Wenn meine Frau mit einer Lesbe abhaut, ist das eigentlich "Ehebruch" im biblischen und/oder kirchlichen Sinne? ?()

Wichtig ist eigentlich ohnehin, was Jesus selbst sagt und nicht, was die Kirche sagt. Jesus selbst sagt nämlich das genaue Gegenteil. Vor Gott ist man also so oder so nicht mehr an das Eheversprechen gebunden, wenn der Andere es schon gebrochen hat. Man ist frei und kann gehen.

Übrigens ist dein Lesbengedanke sehr interessant :D. Nun, ich denke mal, Lesbentum wäre wohl eindeutig Unzucht und damit Porneia.

Cinnamon
14.08.2011, 06:38
Also das irdische Leben ist auf jeden Fall nur eine Bewährung für das Paradies, die Lahmen und Kranken hat Christus nur als Zeichen und Beweis dafür geheilt, dass er der Messias ist und das mit ihm das Reich Gottes schon samenkornhaft angefangen hat zu wachsen (Lukasevangelium 7, 18-23). Heute, wo Jesus ja nicht mehr auf der Erde ist, heilt er ja auch normalerweise keine Kranken mehr, sondern schenkt nur die Kraft, bis zum ewigen Leben auszuharren. Zur Bewährung vergleiche noch z.B. Lukas 13, 24 oder das Gleichnis mit den Talenten.

Lukas 13,24 bezieht sich darauf, dass es schwierig ist im Glauben zu bleiben. In der Bibel steht nirgendwo, dass das irdische Leben nur eine Bewährungsprobe sein soll. Im Gegenteil will Gott hier seine ganze Fülle geben.

Revoli Toni
14.08.2011, 08:26
Die Katholische Kirche sollte die Scheidung erlauben, denn sie hat uns, so in dieser Form, nichts zu bestimmen!

Lilly
14.08.2011, 08:36
Man müsst erstmal definieren, was Ehebruch eigentlich bedeutet.

Was ist denn genau das Eheversprechen? Es heißt, sich zu lieben, zu achten und sich die Treue zu halten. Von sexueller Treue ist da nicht die Rede. Für mich heißt es, meinem Partner beizusstehen, ihn nicht im Stich zu lassen - in guten und in schlechten Tagen.

Cinnamon
14.08.2011, 08:43
Man müsst erstmal definieren, was Ehebruch eigentlich bedeutet.

Was ist denn genau das Eheversprechen? Es heißt, sich zu lieben, zu achten und sich die Treue zu halten. Von sexueller Treue ist da nicht die Rede. Für mich heißt es, meinem Partner beizusstehen, ihn nicht im Stich zu lassen - in guten und in schlechten Tagen.

Da bin ich voll bei dir. Zwar gehört AUCH die sexuelle Treue dazu, aber eben nicht nur. Für mich wäre es wie gesagt eben auch schon Ehebruch, wenn meine Frau gegen mein Veto ein gemeinsames Kind abtreibt etc. Sie wäre dann für mich nur die Mörderin meines Kindes. Wobei mir da ein Gedanke kommt: In jenen Zeiten war es ja normal, dass Kindsmörderinnen hingerichtet wurden. Damit war die Ehe durch Tod ja auch beendet. Könnte man das nicht dann einfach einwenden? Das sie damals bei so einer Tat sowieso nicht mehr lang zu leben gehabt hätte und damit die Ehe sowieso beendet worden wäre und dass dies auf heute übertragen zumindest einschließen kann, die Kindsmörderin als tot zu behandeln?

Lilly
14.08.2011, 08:56
Da bin ich voll bei dir. Zwar gehört AUCH die sexuelle Treue dazu, aber eben nicht nur. Für mich wäre es wie gesagt eben auch schon Ehebruch, wenn meine Frau gegen mein Veto ein gemeinsames Kind abtreibt etc. Sie wäre dann für mich nur die Mörderin meines Kindes. Wobei mir da ein Gedanke kommt: In jenen Zeiten war es ja normal, dass Kindsmörderinnen hingerichtet wurden. Damit war die Ehe durch Tod ja auch beendet. Könnte man das nicht dann einfach einwenden? Das sie damals bei so einer Tat sowieso nicht mehr lang zu leben gehabt hätte und damit die Ehe sowieso beendet worden wäre und dass dies auf heute übertragen zumindest einschließen kann, die Kindsmörderin als tot zu behandeln?

Weißt du, die SCHEIDUNG hat die Kirche nie verboten, lediglich die kirchliche Wiederheirat. Für die Kirche ist die Ehe unauflöslich, das heißt aber nicht, dass zwei Menschen nun auf Gedeih und Verderb bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben müssen.

Stell dir mal vor, was das Eheversprechen noch für eine Bedeutung hätte, wenn es jederzeit gebrochen werden dürfte? Ein Versprechen, gleich welcher Art, bricht man einfach nicht. Darauf muß der andere sich verlassen können.

Cinnamon
14.08.2011, 08:59
Weißt du, die SCHEIDUNG hat die Kirche nie verboten, lediglich die kirchliche Wiederheirat. Für die Kirche ist die Ehe unauflöslich, das heißt aber nicht, dass zwei Menschen nun auf Gedeih und Verderb bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben müssen.

Stell dir mal vor, was das Eheversprechen noch für eine Bedeutung hätte, wenn es jederzeit gebrochen werden dürfte? Ein Versprechen, gleich welcher Art, bricht man einfach nicht. Darauf muß der andere sich verlassen können.

Wenn mir gegenüber dieses Versprechen gebrochen würde, wäre ich an meines niciht mehr gebunden. Oder wo wäre sonst die Logik: Eine bricht die Ehe, kann seinem Partner aber immer noch die Einhaltung von dessen Versprechen abverlangen. Das wäre nur boshaft.

Ich weiß aber nicht, ob ich überhaupt das Versprechen lebenslanger Liebe geben kann, weil ich ungern Versprechen gebe, von denen ich nicht weiß, ob sie tatsächlich gehalten werden können. Wie gesagt: Wenn man mich als Fußabtreter oder so behandelt, bin ich weg. Ich habe mir als Kind z. B. viel von anderen gefallen lassen und mir selbst irgendwann das Versprechen gegeben, mich nie mehr von anderen mies behandeln zu lassen.

-jmw-
14.08.2011, 11:35
Wichtig ist eigentlich ohnehin, was Jesus selbst sagt und nicht, was die Kirche sagt. Jesus selbst sagt nämlich das genaue Gegenteil. Vor Gott ist man also so oder so nicht mehr an das Eheversprechen gebunden, wenn der Andere es schon gebrochen hat. Man ist frei und kann gehen.
So sieht es für mich aus, ja.


Übrigens ist dein Lesbengedanke sehr interessant :D. Nun, ich denke mal, Lesbentum wäre wohl eindeutig Unzucht und damit Porneia.
Dann könnte ich mich also scheiden lassen?
Das ist gut zu wissen!

PS: Viele meiner Gedanken, die sich um Lesben drehen, sind recht... "interessant"... ;) :))

-jmw-
14.08.2011, 11:38
Die Katholische Kirche sollte die Scheidung erlauben, denn sie hat uns, so in dieser Form, nichts zu bestimmen!
Die Vereinigung von Privatleuten "Katholische Kirche" kann intern ihren Vereinsmitgliedern gebieten und verbieten, was immer sie möchte!
Wer nicht mag, kann ja straflos austreten.

Analogie: Der hiesige Tennisclub hat auch nix zu bestimmen. Es sei denn, ich möchte dort mitmachen! Dann kann er z.B. verlangen, dass ich auf dem Tennisplatz Tennis spiele - und nicht Basketball oder ein Grillfest veranstalte oder campiere etc.

Cinnamon
14.08.2011, 12:17
Die Vereinigung von Privatleuten "Katholische Kirche" kann intern ihren Vereinsmitgliedern gebieten und verbieten, was immer sie möchte!
Wer nicht mag, kann ja straflos austreten.

Analogie: Der hiesige Tennisclub hat auch nix zu bestimmen. Es sei denn, ich möchte dort mitmachen! Dann kann er z.B. verlangen, dass ich auf dem Tennisplatz Tennis spiele - und nicht Basketball oder ein Grillfest veranstalte oder campiere etc.

Man kann auch drin sein und sich privat trotzdem nicht daran halten, was das Bodenpersonal sagt ;). Wenn ich mich an die Aussagen von diesen Pfaffen halten würde, wäre ich wohl schon längst geplatzt ;).

Sui
14.08.2011, 14:41
Die Eheschliessung ist in der katholischen Kirche ein Sarkament.

Der Ehebund wird, abgesehen von Sonderfällen, im Rahmen einer liturgischen Feier geschlossen. Das Ehesakrament wird dabei aber nicht etwa von dem anwesenden Zelebranten (Priester oder Diakon) gespendet, sondern die Brautleute selbst spenden sich das Sakrament gegenseitig. Die Feier der Trauung findet in der Regel innerhalb der so genannten Brautmesse statt, sie kann aber auch nur mit einem Wortgottesdienst begangen werden. Zur Unterstützung des Sakramentes kennt die Kirche die Einrichtung der Ehepastoral, die beispielsweise Ehevorbereitungskurse oder andere Formen der seelsorglichen Betreuung vor und nach der Eheschließung umfasst.

Als wesentliche Eigenschaften der Ehe werden die Einheit (Treue, Einpaarigkeit und Heterosexualität, also ein Mann und eine Frau) und die Unauflöslichkeit gesehen.

Eheleute, die in einer gültig geschlossenen und sexuell vollzogenen sakramentalen Ehe miteinander verbunden sind, können sich zwar wieder trennen („Trennung von Tisch und Bett“), eine regelrechte Scheidung (Auflösung des Ehebandes) ist aber nach kirchlichem Verständnis nicht möglich. Eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener ist daher grundsätzlich ausgeschlossen. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen frühere Ehe nicht mehr besteht (Tod des Partners) oder von Anfang an ungültig war (beispielsweise die „Putativehe“). Neue Eheschließungen nach dem Tod der jeweiligen Partner sind (anders als etwa in der Orthodoxie) in beliebiger Zahl zulässig.

Falls die von der römisch-katholischen Kirche als elementar angesehen Ehevoraussetzungen zum Zeitpunkt der Eheschließung nicht gegeben waren, ist es möglich, die Ungültigkeit der Ehe von einem kirchlichen Gericht feststellen zu lassen (Eheannullierung). Mit der Annullierung erkennt die Kirche an, dass die Verbindung, die in diesem Fall Putativehe („vermeintliche Ehe“) genannt wird, aufgrund der fehlenden Voraussetzungen von Anfang an ungültig war.

zum Teil aus wikipedia

Cinnamon
14.08.2011, 14:45
Die Eheschliessung ist in der katholischen Kirche ein Sarkament.

Der Ehebund wird, abgesehen von Sonderfällen, im Rahmen einer liturgischen Feier geschlossen. Das Ehesakrament wird dabei aber nicht etwa von dem anwesenden Zelebranten (Priester oder Diakon) gespendet, sondern die Brautleute selbst spenden sich das Sakrament gegenseitig. Die Feier der Trauung findet in der Regel innerhalb der so genannten Brautmesse statt, sie kann aber auch nur mit einem Wortgottesdienst begangen werden. Zur Unterstützung des Sakramentes kennt die Kirche die Einrichtung der Ehepastoral, die beispielsweise Ehevorbereitungskurse oder andere Formen der seelsorglichen Betreuung vor und nach der Eheschließung umfasst.

Als wesentliche Eigenschaften der Ehe werden die Einheit (Treue, Einpaarigkeit und Heterosexualität, also ein Mann und eine Frau) und die Unauflöslichkeit gesehen.

Eheleute, die in einer gültig geschlossenen und sexuell vollzogenen sakramentalen Ehe miteinander verbunden sind, können sich zwar wieder trennen („Trennung von Tisch und Bett“), eine regelrechte Scheidung (Auflösung des Ehebandes) ist aber nach kirchlichem Verständnis nicht möglich. Eine kirchliche Wiederverheiratung Geschiedener ist daher grundsätzlich ausgeschlossen. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen frühere Ehe nicht mehr besteht (Tod des Partners) oder von Anfang an ungültig war (beispielsweise die „Putativehe“). Neue Eheschließungen nach dem Tod der jeweiligen Partner sind (anders als etwa in der Orthodoxie) in beliebiger Zahl zulässig.

Falls die von der römisch-katholischen Kirche als elementar angesehen Ehevoraussetzungen zum Zeitpunkt der Eheschließung nicht gegeben waren, ist es möglich, die Ungültigkeit der Ehe von einem kirchlichen Gericht feststellen zu lassen (Eheannullierung). Mit der Annullierung erkennt die Kirche an, dass die Verbindung, die in diesem Fall Putativehe („vermeintliche Ehe“) genannt wird, aufgrund der fehlenden Voraussetzungen von Anfang an ungültig war.

zum Teil aus wikipedia

Das ist mir alles klar. Nichtsdestotrotz hat Jesus die Ausnahme vom Scheidungsverbot aufgestellt. Folglich ist die Kirchenlehre in diesem Punkt falsch, denn sie widerspricht Jesus.

Sui
14.08.2011, 14:52
Ich froh, dass die katholische Kirche diesen modernen Firefanz nicht mitmacht. Drum prüfe wer sich ewig bindet.
Warum geht denn jede dritte Ehe schief?

Weil es eben vieles heute nur noch oberflächlich ist.


Nach katholischem Eheverständnis ist die Ehe ein von Gott gestifteter Bund und als solcher ein Bild für den Bund Gottes mit den Menschen. In der Ehe wird diese Liebe Gottes unmittelbar wirksam. Das gegenseitige „Übereignen“ der Ehegatten ist Zeichen für die unbedingte Liebe Gottes und damit Sakrament.

Die Endgültigkeit der Ehe wird heute fast als etwas Unzumutbares, als Beschränkung der Freiheit, gesehen. Übersehen wird dabei, daß durch die Unwiderruflichkeit der Bindung eine Dimension erreicht wird, die die Liebe in einer sonst nicht möglichen Weise zur Geltung bringt und ihre Tiefe und Schönheit offenbart, so Papst Benedikt XVI. (Antwort auf eine Frage nach Ehe und Familie bei der Begegnung des Papstes mit Priestern aus der Diözese Albano in Castelgandolfo, 31.8.2006).

http://www.erziehungstrends.de/Kirchenrecht/Ehe

Das Prinzip der Unauflöslichkeit und seine Grenzen

Nun sind aber nach katholischem Verständnis keineswegs alle Ehen unauflöslich. Dies gilt vielmehr allein für die gültige und vollzogene sakramantale Ehe, die eine Ehe zwischen Getauften ist (can. 1141 des CIC = Codex Iuris Canonici = Codex des kanonischen Rechtes).

Zwar wird der Anspruch der Unauflöslichkeit auch für jede andere gültig geschlossene Ehe, etwa die sog. Naturehe zwischen Nichtgetauften, erhoben, das Recht setzt hier jedoch diesen Anspruch nicht durch, lässt für diese Fallgruppe vielmehr hier eine Auflösung der Ehe zu. So wird etwa eine Ehe zwischen zwei Ungetauften beendet, wenn ein Partner sich taufen lässt und eine neue (christliche) Ehe eingeht (sog. Privilegium Paulinum).

Aber auch an die nach außen hin gültig geschlossene Ehe zwischen Getauften, die Fallgruppe des can. 1141 CIC also, besteht eine Bindung nicht in jedem Fall, besteht hier jedoch die Möglichkeit, in einem gerichtlichen Verfahren nachzuweisen, dass mit der Eheschließung keine gültige Ehe zustande gekommen ist.

Dass dies keinen Widerspruch zur kirchlichen Ehelehre bedeutet, wird oft übersehen. Das Ideal der kirchlichen Ehe, das den rechtlichen Vorschriften zugrunde liegt, kann nur erreicht werden, wenn bestimmte Voraussetzungen dafür gegeben sind. Nachzuweisen, dass dies (trotz äußerer Eheschließung) nicht der Fall war, ist die Aufgabe der betroffenen Partei im Ehenichtigkeitsverfahren.

Die Ehe kommt nach kanonischem Recht durch übereinstimmende Willenserklärungen der Partner zustande (can. 1057 CIC, sog. Konsensprinzip). Der übereinstimmende Ehewille ist damit unverzichtbare Ursache für das Zustandekommen der Ehe. Der auf ein bestimmtes Eheideal – nämlich die Ehe, wie sie katholischem Verständnis entspricht – gerichtete Wille kann jedoch, aus den unterschiedlichsten Gründen, bei einem der Partner (ganz oder zum Teil) fehlen. In diesem Fall kommt eine gültige Ehe nicht zustande.

In der Situation der nichtigen Ehe fallen also äußere Erklärung und innere Willenshaltung auseinander. Ein Partner erklärt nach außen in Form der kirchlichen Trauung die Ehe, bejaht aber diese insgesamt oder eines ihrer sog. Wesenselemente, etwa die Unauflöslichkeit, innerlich nicht bzw. schließt diese für sich positiv aus.

Da es sich hierbei um eine innere Haltung handelt, ist natürlich die Frage der Beweisbarkeit entscheidend. Glaubwürdige und informierte Zeugen müssen die innere Willenshaltung bestätigen können. Zwei gleichlautende Urteile, die die Nichtigkeit der Ehe feststellen, berechtigen zur kirchlichen Wiederheirat.

Die Bedeutung der Liebe

Auf dieser Ebene kann auch die Liebe juristisch erfasst werden, kann ihr Fehlen doch das Motiv dafür sein, warum etwa die Unauflöslichkeit oder die Offenheit für Kinder, eines der Wesenselemente also, von einem der Partner in Bezug auf die konkrete Ehe nicht bejaht werden kann.

Das II. Vatikanische Konzil hat – gegenüber dem früheren, auf bestimmte Ehezwecke gerichteten Verständnis – die eheliche Liebe in den Vordergrund gestellt. Die Ehe wird dabei als eine umfassende Gemeinschaft des Lebens und der Liebe verstanden (can. 1055 § 1 CIC; Gaudium et Spes, 48). Für den Ehevertrag bedeutet dies eine Erweiterung seines Inhalts, was dann gleichermaßen den Kreis der möglichen Willensmängel und damit der möglichen Nichtigkeitsgründe erweitert.

Vergleich mit dem staatlichen Recht

Dem staatlichen Recht ist die Vorstellung eigen, Art. 6 GG, der den Schutz von Ehe und Familie zum Gegenstand hat, garantiere auch das Institut der Ehescheidung, da dieses ja Voraussetzung für eine Wiederheirat und damit für die Ausübung des von Art. 6 GG geschützten Rechts auf Heirat ist. Eine vergleichbare Vorstellung kennt auch das kanonische Eherecht. Es geht nämlich von einem Anspruch auf Nichtigerklärung einer nichtigen Ehe aus, weil ein Recht auf die Möglichkeit einer gültigen Ehe besteht. Der Unterschied zum staatlichen Recht liegt dabei natürlich darin, dass mit der Eheannulierung nur eine Feststellung bezüglich einer Situation getroffen wird, die von Anfang bestand (nämlich das Fehlen einer im Sinne des Kirchenrechts gültige Ehe). Die staatliche Scheidung stellt hingegen ein nachträgliches Ereignis, die nachträgliche Beendigung einer bestehenden Ehe dar.

Sui
14.08.2011, 14:53
Am allerschlimmsten finde ich, dass Homosexuelle heute heiraten dürfen und Kinder adoptieren können.
Die Ehe ist eine Sache zwischen Mann und Frau.

Europa bräuchte mal ein paar konservative Republikaner.

Cinnamon
14.08.2011, 15:09
Ich froh, dass die katholische Kirche diesen modernen Firefanz nicht mitmacht. Drum prüfe wer sich ewig bindet.
Warum geht denn jede dritte Ehe schief?

Weil es eben vieles heute nur noch oberflächlich ist.

Jesu Aussagen sind kein moderner Firlefanz, sondern Grundlage des christlichen Glaubens. Wenn Jesus sagt, dass er bei Ehebruch dem betroffenen Partner das Recht zur Scheidung zugesteht, dann hat dies auch die Kirche ohne Wenn und Aber zu tun.
Außerdem beschränkt die Kirche ja auch das Ausleben des Sexualtriebes vollkommen auf die Ehe. Nach der Lehre kann man gar nicht prüfen, bevor man sich ewig bindet ;).

Ich denke nicht, dass Ehen heute kaputter sind als früher. Die Menschen sehen es nur eher ein und bleiben nicht zusammen, damit auch bloß die Leute nicht reden oder - das ist der allerschlimmste Grund - damit man den Kindern doch noch die heile Ehewelt vorgauckeln kann. Die Kinder sind nämlich viel feinfühliger als manche Leute denken und kriegen das mit. Und meinen noch, Schuld am Unglück ihrer Eltern zu sein.
Ich sage mir immer: Wenn eine Beziehung nicht funktioniert, funktioniert sie halt nicht. Daran ändert auch der Glaube nichts. Und bevor man sich unglücklich macht, beendet man die Beziehung lieber.

Sui
14.08.2011, 15:15
Jesu Aussagen sind kein moderner Firlefanz, sondern Grundlage des christlichen Glaubens. Wenn Jesus sagt, dass er bei Ehebruch dem betroffenen Partner das Recht zur Scheidung zugesteht, dann hat dies auch die Kirche ohne Wenn und Aber zu tun.
Außerdem beschränkt die Kirche ja auch das Ausleben des Sexualtriebes vollkommen auf die Ehe. Nach der Lehre kann man gar nicht prüfen, bevor man sich ewig bindet ;).

Ich denke nicht, dass Ehen heute kaputter sind als früher. Die Menschen sehen es nur eher ein und bleiben nicht zusammen, damit auch bloß die Leute nicht reden oder - das ist der allerschlimmste Grund - damit man den Kindern doch noch die heile Ehewelt vorgauckeln kann. Die Kinder sind nämlich viel feinfühliger als manche Leute denken und kriegen das mit. Und meinen noch, Schuld am Unglück ihrer Eltern zu sein.
Ich sage mir immer: Wenn eine Beziehung nicht funktioniert, funktioniert sie halt nicht. Daran ändert auch der Glaube nichts. Und bevor man sich unglücklich macht, beendet man die Beziehung lieber.

Nö.

Man kann an einer Beziehung arbeiten und man kann an gegenseitigem Verständnis arbeiten. Wer aber lieber alle 10 Jahre eine Abwechselung haben will, der sollte nicht heiraten oder wenn nur staatlich heiraten.

Definiere doch mal Ehebruch.

Johannes 8,1–11

Jesus aber ging zum Ölberg. Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du?

Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!

Sui
14.08.2011, 15:17
Die Katholische Kirche sollte die Scheidung erlauben, denn sie hat uns, so in dieser Form, nichts zu bestimmen!

Was geht es dich an, was die katholische Kirche macht.
Antwort: Nichts.

Cinnamon
14.08.2011, 15:35
Nö.

Man kann an einer Beziehung arbeiten und man kann an gegenseitigem Verständnis arbeiten. Wer aber lieber alle 10 Jahre eine Abwechselung haben will, der sollte nicht heiraten oder wenn nur staatlich heiraten.

Definiere doch mal Ehebruch.

Johannes 8,1–11

Jesus aber ging zum Ölberg. Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du?

Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!

Hier geht es darum, dass andere die Frau dafür steinigen wollten, dass sie Ehebruch begangen hat. Das wurde von Jesus zurückgewiesen. Aber würde er einem Mann, der von seiner Frau ständig vor anderen bloßgestellt und erniedrigt wird sagen, dass er sie halt zu ertragen hat? Würde er einer Frau, die von ihrem Mann vergewaltigt wurde abverlangen, die Ehe aufrechtzuerhalten? Ich meine nicht. Jesus würde da wohl ganz klar die Partei des Opfers ergreifen und dieses gehen und sich neu verlieben lassen. Alles andere wäre unmenschlich und grausam. Die Kirche gibt ja selbst zu, mit denen zu leiden, die bei diesem Eheverständnis auf der Strecke bleiben und daran kaputtzugehen drohen. Ausdruck echten Mitleids wäre es hier aber, Ja zur Scheidung unter diesen Umständen zu sagen.

Sui
14.08.2011, 16:58
Hier geht es darum, dass andere die Frau dafür steinigen wollten, dass sie Ehebruch begangen hat. Das wurde von Jesus zurückgewiesen. Aber würde er einem Mann, der von seiner Frau ständig vor anderen bloßgestellt und erniedrigt wird sagen, dass er sie halt zu ertragen hat? Würde er einer Frau, die von ihrem Mann vergewaltigt wurde abverlangen, die Ehe aufrechtzuerhalten? Ich meine nicht. Jesus würde da wohl ganz klar die Partei des Opfers ergreifen und dieses gehen und sich neu verlieben lassen. Alles andere wäre unmenschlich und grausam. Die Kirche gibt ja selbst zu, mit denen zu leiden, die bei diesem Eheverständnis auf der Strecke bleiben und daran kaputtzugehen drohen. Ausdruck echten Mitleids wäre es hier aber, Ja zur Scheidung unter diesen Umständen zu sagen.

Eine Trennung ist ja möglich.

Nur wieviele wirkliche Katholiken vergewaltigen sich untereinander?
Wieviele wirkliche Katholiken schlagen sich?

Wie oft tritt so ein Fall ein?

Sind das nicht oft Papierlichristen?

Cinnamon
14.08.2011, 20:47
Eine Trennung ist ja möglich.

Nur wieviele wirkliche Katholiken vergewaltigen sich untereinander?
Wieviele wirkliche Katholiken schlagen sich?

Wie oft tritt so ein Fall ein?

Sind das nicht oft Papierlichristen?

Nach der Kirchenlehre muss man danach aber enthaltsam leben ;). Und das könnte wohl keiner lange durchhalten :D.
Außerdem können auch Katholiken sich auseinanderleben etc. Irgendwann kann man die Beziehung dann halt nicht mehr kitten. Ich würds auch nicht ewig versuchen.

Übrigens hast du aber nicht auf meine Frage geantwortet. Denn auch Papierkatholiken sind Katholiken.

Brotzeit
14.08.2011, 21:30
Was geht es dich an, was die katholische Kirche macht.
Antwort: Nichts.


Solange die kath. Dinge tut ( z. Priester zu exkommunizieren und damit zu Mittelosen zu machen , nur weil diese z. B mit ihrer Haushälterin ein Kind gezeugt haben oder die Haushälterin entlassen, weil diese ein uneheliches Kind bekommen hat) und wir; die Steuern und Abgaben zahlenden Bürger, dann die Menschen, die von der Kirche weggeworfen werden, wie ein Stück Müll oder eine heisse Kartoffel, auffangen und versorgen müssen; solange geht uns; die souveränen Bürger dieses Rechtsstaates, es sehr wohl was an! Die Allgemeinheit ist kein soziales Entsorgungsunternehmen für die Kirche!

Und solange (wir; auch) die Atheisten, die Kirche in Deutschland bei ihren Bemühungen finanziell dabei unterstützen müssen, ihre Tempel; in denen sie das uneingeschränkte Hausrecht haben und z. B. Illegale / Flüchtlinge gegen jedes geltende Recht beherbergen und wir mit unseren Steuergeldern die Pfaffen nach BAT bezahlen; solange haben wir sehr wohl das Recht uns in die Belange der Kirche einzumischen!

Brotzeit
14.08.2011, 21:41
Am allerschlimmsten finde ich, dass Homosexuelle heute heiraten dürfen und Kinder adoptieren können.
Die Ehe ist eine Sache zwischen Mann und Frau.


Die Ehe ist älter als die geschwulstige Mythologie der archaischen RKK und die RKK selbst! Die RKK hat also kein Monopol und keine Patentrechte auf die "Erfindung" der sogenannte Ehe!

Das Thema "Schwulenehe" haben wir in verschiedenen Strängen schon oft genug diskutiert oder / und angeschnitten. .......

Tasache ist :
"Hinten sind wir gleich ; vorne passen wir zusammen!"



Europa bräuchte mal ein paar konservative Republikaner.



Wir brauchen keine konservativen und rückschrittlichen "Republikaner" , damit die von der Allgemeinheit alimentierten Pfaffen mit ihrer archaischen Mythologie weiterhin die Menschen im Interesse der finanzoptimierten Wirtschaftsorganisation patriarchaischen RKK verarschgeiern lassen .......
Wir brauchen Politiker, die praxisbezogen und realitätsbezogene Entscheidungen zum Wohle und im Interesse der demokratischen Majorität
fällen und nicht im Interesse der verlogenne RKK bzw. der professionellen
Dünnschiss babbelnden Pfaffen bzw. im politischen Interesse des Vatikans!

Brotzeit
14.08.2011, 21:43
Die Eheschliessung ist in der katholischen Kirche ein Sarkament.



Was ist ein sogennante "Sakrament" ?
Wer hat wann wie und weshalb "definiert" was ein sogenanntes "Sakrament" ist ?

Nicht die souveränen Bürger oder ein souveräner Bürger oder der souveräne Bürger!

Brotzeit
14.08.2011, 21:47
Die Eheschliessung

zum Teil aus wikipedia





Na; Sui ...
Mal ein bißchen Guttenberg gespielt ??????????

-jmw-
14.08.2011, 22:02
Man kann auch drin sein und sich privat trotzdem nicht daran halten, was das Bodenpersonal sagt ;). Wenn ich mich an die Aussagen von diesen Pfaffen halten würde, wäre ich wohl schon längst geplatzt ;).
Man kann sogar vom Bodenpersonal sein und sich nicht dran halten.
Und noch mehr: Man kann, vertraut man diversen Mystikern, Sehern usw. usw., sogar der Vatikan sein und sich Nullkommanix scheren um das, was die Kirche eigentlich sagt und soll und darf. :)

Das ist dann auch der Punkt, an dem ich den Herrn Luther umarmen möchte. :)

-jmw-
14.08.2011, 22:09
Was ist ein sogennante "Sakrament" ?
Wer hat wann wie und weshalb "definiert" was ein sogenanntes "Sakrament" ist ?

Nicht die souveränen Bürger oder ein souveräner Bürger oder der souveräne Bürger!
Dann hast Du ein anderes Grundgesetz vorliegen als ich!
Bei mir steht ganz klar drinne, dass grundsätzlich erstmal jeder machen kann, was er lustig ist - inklusive irgendwelche Sakramente erfinden -, solange er dabei und damit nicht gegen Gesetze verstösst.


(PS: "Souveräne Bürger" ist genauso mythisches Gebabbel wie vieles, was von der RKK kommt. Denn der Begriff ist ja in sich widersprüchlich: Man kann nicht gleichzeitig souverän und Bürger sein, ist doch letzteres nur die demokratische Version des Untertanen, hier halt nicht des Königs, sondern des "Staates" oder der "Mehrheit" (Noch so eine heilige Kuh...).)

Cinnamon
14.08.2011, 22:10
Man kann sogar vom Bodenpersonal sein und sich nicht dran halten.
Und noch mehr: Man kann, vertraut man diversen Mystikern, Sehern usw. usw., sogar der Vatikan sein und sich Nullkommanix scheren um das, was die Kirche eigentlich sagt und soll und darf. :)

Das ist dann auch der Punkt, an dem ich den Herrn Luther umarmen möchte. :)

Ja, die reine Schriftbindung hat echt was für sich :).

Cinnamon
14.08.2011, 22:11
Dann hast Du ein anderes Grundgesetz vorliegen als ich!
Bei mir steht ganz klar drinne, dass grundsätzlich erstmal jeder machen kann, was er lustig ist - inklusive irgendwelche Sakramente erfinden -, solange er dabei und damit nicht gegen Gesetze verstösst.

Jetzt könnte man fragen, ob es ein Gesetzesverstoß ist, jemanden gegen dessen Willen weiter als verheiratet anzusehen, obgleich seine Ehe geschieden wurde.

Brotzeit
14.08.2011, 22:20
Bei mir steht ganz klar drinne, dass grundsätzlich erstmal jeder machen kann, was er lustig ist - inklusive irgendwelche Sakramente erfinden -, solange er dabei und damit nicht gegen Gesetze verstösst.




Da gebe ich Dir recht.
Aber ...
Es ist angesichts der hohen moralischen Ansprüche , die die RKK öffentlich ansich selbst stellt, ein Hokuspokuszaubersprüchlein, daß als ein "rhetorisches Werkzeug" dient, die Menschen zu veräppeln .......

Brotzeit
14.08.2011, 22:25
Jetzt könnte man fragen, ob es ein Gesetzesverstoß ist, jemanden gegen dessen Willen weiter als verheiratet anzusehen, obgleich seine Ehe geschieden wurde.

Es ist angesichts im Vergleich zu der Realität, eine weitere in der Gesellschaft stillschweigend geduldete und hingenommene "little white lie" der RKK , die in ihrem Narziß glaubt, sie hätte die Patentrechte an der Ehe .......

-jmw-
14.08.2011, 23:02
Ja, die reine Schriftbindung hat echt was für sich :).
Und Nachteile, siehe EKD. :))

-jmw-
14.08.2011, 23:03
Jetzt könnte man fragen, ob es ein Gesetzesverstoß ist, jemanden gegen dessen Willen weiter als verheiratet anzusehen, obgleich seine Ehe geschieden wurde.
Kommt drauf an, wie weit dieses "ansehen" geht.
Man darf durchaus der Meinung sein, diese äussern und im Rahmen seiner Privatangelegenheiten auch entsprechend handeln.
Sobald es um mehr geht, mag es rechtliche Probleme geben, ja, in der Tat.

-jmw-
14.08.2011, 23:04
Da gebe ich Dir recht.
Mehr verlange ich auch garnicht. ;)

Cinnamon
15.08.2011, 06:06
Kommt drauf an, wie weit dieses "ansehen" geht.
Man darf durchaus der Meinung sein, diese äussern und im Rahmen seiner Privatangelegenheiten auch entsprechend handeln.
Sobald es um mehr geht, mag es rechtliche Probleme geben, ja, in der Tat.

Mnö, um deine Worte zu gebrauchen. Denn ob man verheiratet ist oder nicht, ist doch wohl ureigenste Privatangelegenheit des Betroffenen. Der Kirche kommt es für meine Begriffe gar nicht dazu, darüber zu entscheiden, ob jemand verheiratet ist oder nicht. Vor allem wenn ein weltliches Gericht bereits befunden hat, dass die Ehe zerrüttet ist und somit zu scheiden war.

Das Witzige ist ja, dass die Kirche meint, die Ehe spiegele die Beziehung von Jesus und Kirche wieder. Eine kaputte Ehe kann man unter dieser Prämisse nur dann noch als Spiegel sehen, wenn die Kirche und Jesus auch nur noch eine reine Papierehe führen und sich sonst nichts zu sagen haben (wobei man diesen Eindruck oft genug auch so gewinnt).

-jmw-
16.08.2011, 17:46
Mnö, um deine Worte zu gebrauchen. Denn ob man verheiratet ist oder nicht, ist doch wohl ureigenste Privatangelegenheit des Betroffenen. Der Kirche kommt es für meine Begriffe gar nicht dazu, darüber zu entscheiden, ob jemand verheiratet ist oder nicht. Vor allem wenn ein weltliches Gericht bereits befunden hat, dass die Ehe zerrüttet ist und somit zu scheiden war.
Spielt bei Deiner Frage hinsichtlich des Gesetzesverstosses garkeine Rolle, will ich meinen.

Cinnamon
16.08.2011, 18:24
Spielt bei Deiner Frage hinsichtlich des Gesetzesverstosses garkeine Rolle, will ich meinen.

Doch ;). Denn die Kirche befindet über die Betroffenen hinweg, dass sie immer noch verheiratet sind und daraus die Verpflichtung haben, das Eheband zu achten, weil dieses ja die Treue Jesu zu seiner Kirche spiegeln soll :D. Wenn eine kaputte Ehe diese Beziehung von Jesus und Gläubigen spiegeln soll, dann muss die auch ziemlich kaputt sein. Und Jesus ist wohl eindeutig der UNSCHULDIGE darin :).Der hat nämlich nie was falsch gemacht, und es gibt keinen Grund, warum er jetzt damit anfangen sollte. Also muss die Kirche Mist gebaut haben :).

-jmw-
16.08.2011, 18:44
Doch ;). Denn die Kirche befindet über die Betroffenen hinweg, dass sie immer noch verheiratet sind und daraus die Verpflichtung haben, das Eheband zu achten, weil dieses ja die Treue Jesu zu seiner Kirche spiegeln soll :D. Wenn eine kaputte Ehe diese Beziehung von Jesus und Gläubigen spiegeln soll, dann muss die auch ziemlich kaputt sein. Und Jesus ist wohl eindeutig der UNSCHULDIGE darin :).Der hat nämlich nie was falsch gemacht, und es gibt keinen Grund, warum er jetzt damit anfangen sollte. Also muss die Kirche Mist gebaut haben :).
Artikel 2 Grundgesetz erlaubt es, falsch zu liegen und gleichzeitig zu behaupten, man läge richtig. :)

Cinnamon
16.08.2011, 20:02
Artikel 2 Grundgesetz erlaubt es, falsch zu liegen und gleichzeitig zu behaupten, man läge richtig. :)

Nee. Das tut Art. 4 bzw. Art. 5 ;).

Dubidomo
16.08.2011, 21:59
Solange die kath. Dinge tut ( z. Priester zu exkommunizieren und damit zu Mittelosen zu machen , nur weil diese z. B mit ihrer Haushälterin ein Kind gezeugt haben oder die Haushälterin entlassen, weil diese ein uneheliches Kind bekommen hat) und wir; die Steuern und Abgaben zahlenden Bürger, dann die Menschen, die von der Kirche weggeworfen werden, wie ein Stück Müll oder eine heisse Kartoffel, auffangen und versorgen müssen; solange geht uns; die souveränen Bürger dieses Rechtsstaates, es sehr wohl was an! Die Allgemeinheit ist kein soziales Entsorgungsunternehmen für die Kirche!


Der Bund hat die Pflicht die Grundrechte für jeden Bürger zu sichern. Darum darf er kein Konkordat dulden, das die Grundrechte in Frage stellt, zum Beispiel Art. 4, Absatz 1 oder Art 1 oder Art 3, Absatz 1 + Abatz 3!!!!!!

Wenn die Kirchen pfeiffen und neuerdings auch die Islamis, dann werden die Grundrechte willkürlich beschnitten oder sogar eingestellt.

Brotzeit
17.08.2011, 19:54
Vermutlich ist deine Überlegung auch der Grund, warum die Kirche die Ehebruch-Ausnahme nicht gelten lässt.

Es gibt heute noch Völker , die keine Kirche kennen ; keine Eheschliessung mit Kirche kennen und demnach keinen Ehebruch im Sinne der Kirche begehen können! Wie könne diese dann "Ehebruch" begehen im Sinen der verlogenen und partiell pädophilen Bedeckenbefleckerclique ?

Unschlagbarer
21.08.2011, 07:59
Gerade der Punkt Abtreibung wäre für mich persönlich als Mann sehr heikel, wäre ich verheiratet und würde mir schon jetzt Kinder wünschen. Ich sage es ganz offen: Die Kirche könnte noch sehr gegen Scheidungen sein: Das wäre für mich ein Punkt, an dem ich in meiner Frau wohl nur noch die Mörderin meines Kindes sehen und sie innerlich wohl verstoßen würde.Da du nicht verheiratet bist, hast du auch eine etwas falsche Vorstellung von solchen Dingen wie Abtreibung durch die Ehefrau. Du solltest dich aus solchen Themen heraushalten. Auch der Papst und seine Vasallen reden ständig davon und auch sie haben keine Ahnung, was es bedeutet, verheiratet zu sein und Kinder in einer Ehe großzuziehen!

Wir haben nicht abgetrieben, im Gegenteil. Und wenn ich "wir" sage, komme ich auf den Punkt. In einer gut funktionierenden Ehe sprechen sich die Partner ab, was sie denn wollen. Kinder oder nicht, wieviele davon und wann, soll abgetrieben werden oder nicht. Wenn eine Frau ohne Zustimmung des Vaters abtreibt (sofern das Kind von ihrem Mann ist) ohne sich mit dem Mann abzusprechen, geht sie nicht vertrauensvoll und vernünftig vor, selbst wenn es ihr Körper ist und dessen Frucht, um den es dabei vordergründig geht.

Vorausgesetzt es liegt keine Erwartung einer Missgeburt vor, sollte es aber gar nicht dazu kommen, denn es gibt heute verlässliche Mittel zur Verhütung. Selbst bei zu erwartenden Behinderungen muss nicht immer abgetrieben werden. Es kommt sicher auf die Schwere an. Manchmal ist sicher eine Abtreibung zu bevorzugen.

Eine Sache der Religion und der Kirche ist sowas aber in keiner Weise.
Diese mischen sich nur ein, weil sie nichts besseres zu tun haben.

Cinnamon
21.08.2011, 08:30
Da du nicht verheiratet bist, hast du auch eine etwas falsche Vorstellung von solchen Dingen wie Abtreibung durch die Ehefrau. Du solltest dich aus solchen Themen heraushalten. Auch der Papst und seine Vasallen reden ständig davon und auch sie haben keine Ahnung, was es bedeutet, verheiratet zu sein und Kinder in einer Ehe großzuziehen!

Wir haben nicht abgetrieben, im Gegenteil. Und wenn ich "wir" sage, komme ich auf den Punkt. In einer gut funktionierenden Ehe sprechen sich die Partner ab, was sie denn wollen. Kinder oder nicht, wieviele davon und wann, soll abgetrieben werden oder nicht. Wenn eine Frau ohne Zustimmung des Vaters abtreibt (sofern das Kind von ihrem Mann ist) ohne sich mit dem Mann abzusprechen, geht sie nicht vertrauensvoll und vernünftig vor, selbst wenn es ihr Körper ist und dessen Frucht, um den es dabei vordergründig geht.

Vorausgesetzt es liegt keine Erwartung einer Missgeburt vor, sollte es aber gar nicht dazu kommen, denn es gibt heute verlässliche Mittel zur Verhütung. Selbst bei zu erwartenden Behinderungen muss nicht immer abgetrieben werden. Es kommt sicher auf die Schwere an. Manchmal ist sicher eine Abtreibung zu bevorzugen.

Eine Sache der Religion und der Kirche ist sowas aber in keiner Weise.
Diese mischen sich nur ein, weil sie nichts besseres zu tun haben.

Normalerweise sollte es so laufen. Es läuft aber nicht immer unbedingt so, wie es sollte.

PastorPeitl
21.08.2011, 17:30
Was sich Frauen dabei denken, erst schwanger zu werden um dann abtreiben zu lassen ist mir sowieso schleierhaft.

Unschlagbarer
22.08.2011, 09:06
Die Kirche ist nicht dazu da, das Machbare gut zu heißen, sondern das Optimale hoch zu halten. Und hier hat die "ewige" Ehe nach der derzeitigen Vorstellung der katholischen Kirche mehr Gutes als Schlechtes.Wie kommst du darauf? Die Kirche ist nur aus einem einzigen Grund da: Die Leute zu verdummen, ihnen einzureden, es gäbe sowas wie Götter und ein ewiges Leben nach dem Tode. Sie belügt die Menschen, indem sie ihnen Götter, Himmel, Hölle, Teufel, Leben nach dem Tode vorgaukelt.

Ansonsten kassiert sie Mitgliedsbeiträge ein, von denen es sich die Oberen gut gehn lassen. Gut, zugegeben, einiges Gute tut sie auch noch, aber selbst diese Tätigkeiten dienen auch dazu, sich selbst zu stärken und weiter zu verbreiten. Der angeblich göttliche Auftrag lautet: "Gehet hin und taufet alle!" Das heißt: "Geht in alle Länder dieser Welt und versucht neue Schäfchen einzufangen und die alten bei der Stange zu halten!" Deshalb verschickt sie Missionare in alle Welt und verbreitet ihre Lügen in allen Ländern dieser Erde.

Die erste Lüge ist, dass es Gott gibt. Sie haben keinen einzigen Beweis dafür, alles ist nur ausgedacht. Selbst wenn das bei manchen keine bewusste Lüge ist, so ist es doch die Unwahrheit, denn keiner kann auch nur den kleinsten Nachweis für eine Gottesexistenz erbringen.

Auf dieser ersten Lüge aufgebaut ist die Story von einem dubiosen Gottessohn, der angeblich den Menschen Heil bringt.

Die zweite: Man lebt nach dem Tode weiter in Form seiner Seele.

Die dritte: Wer nicht folgt, kommt in die Hölle und muss bis in alle Ewigkeiten im Höllenfeuer braten.

Ansonsten kassiert sie Gelder en masse ein, versucht sich in die Politik einzumischen und die Menschen mit ihren unbeweisbaren Lügengeschichten weiterhin zu verdummen und bei der Stange zu halten, d.h. weiter Macht auf die Menschen auszuüben und die Gelder der Eingefangenen einzukassieren.

Sie Kirche verteufelt den Unglauben, weil sie ihn gar nicht verstehn kann, (denn der religiöse Virus hat sich in den JKlöpfen der Gläubigen breitgemacht) der ihr schadet und die Mitgleider wegfängt, und zu dieser Verteufelung sind ihr nahezu alle Mittel recht, früher die Ketzerverbrennung, die Folter, die Enteignung, den Ausschluss aus der Gemeinschaft, heute arbeitet sie vor allem mit Lügen und Verunglimpfungen.

Die Kirche heuchelt hehre Absichten vor und sie behauptet, sie verträte die einzige Wahrheit dieser Welt. Dabei verbreitet sie Angst und Schrecken, aber nur, um die Mitgleider weiter zu verdummen und als dumpfe, zahlende und nicht denkende Masse bei der Stange zu halten.

Sie verbietet ihren Funktionären die Ehe, auf dass diese den Sex heimlich oder offen mit Haushälterinnen etc. ausüben oder kleine Jungs sexuell missbrauchen.

"Die Kirche brachte der Menschheit genau das Gegenteil von dem, was ihr Hauptheld - Jesus - eigentlich lt. den Märchenschreibern Matthäus und Co. wollte: Das Himmelreich."

Alfred Loisy hat die Aussage zwar etwas anders formuliert, aber sinngemäß stimmt sie. Dafür wurde Loisy aus der Kirche und der Bannfluch über ihn ausgestoßen.

Kritik verträgt diese Kirche nämlich ganz und gar nicht. Wenn es nach ihr ginge, würden die Ketzer- und Hexenfeuer schon längst wieder brennen. Das ist meine Überzeugung.

Die Scheidung geht eine Kirche nichts an. Weltliches Recht ist nicht ihre Sache, die Kirchenoberen versuchen sich nur immer wieder neu in fremde Angelegenheiten zu mischen, den Menschen Vorschriften zu machen, immer in der gut versteckten Absicht, die Menschen weiter als zahlende Mitglieder bei der Stange zu halten. Und das geht zuerst nur durch Verdummung. Sie hat sich um das Seelenheil ihrer Mitglieder nach dem Tode zu kümmern. Aufklärung ist der Feind dieser Kirche, natürlich auch des Islam. Einen größeren Feind gibt es nicht. Deshalb hasst sie auch den Unglauben, den Atheismus, (http://www.politikforen.net/showthread.php?114054-Woher-kommt-der-Hass-der-Christenheit-auf-die-Atheisten) die Religionsfreiheit (d.h. auch die Freiheit, ohne jede Religon zu leben), oder auch andere Religionen, z.B. das Judentum, oder den Islam, auch wenn sie es bestreitet und Verständigungsbereitschaft vorheuchelt. An den Taten könnt ihr ihre wirklichen Absichten erkennen. Dabei muss man nur sichern, dass man beim Zuhören und Lesen der katholischen Extrakte die Heuchelei und die Lügen ausblendet.

Unschlagbarer
22.08.2011, 09:16
Was sich Frauen dabei denken, erst schwanger zu werden um dann abtreiben zu lassen ist mir sowieso schleierhaft.Du hast vielleicht 'ne Ahnung von den Menschen! Geh doch beten, das ist gescheiter als hier deine "Weisheiten" zu verbreiten und dich damit doch nur zu blamieren.


Man sollte sich lieber fragen, was sich die Kirche dabei denkt, den Menschen Götter und ein ewiges Leben nach dem Tode vorzugaukeln, um dann doch nur im Erdloch zu vergammeln, das ist intelligenten Menschen nämlich absolut schleierhaft.

Trennung von einem Ganz-Lebens-Partner ist das Normalste der Welt. Irgendwann hat es die Kirche nur verstanden, den Menschen unter Androhungen des ewigen Höllenfeuers und der Ungnade ihres nur eingebildeten Gottes etwas anderes vorzugaukeln. Wer das will, der soll Jesus heiraten. Das ist dann wohl für die Ewigkeit.

Manche geistig-religiös verirrte Weiber sehn das sowieso so, sie betrachten sich als Braut ihres Jesus. Ich hab als Jugendlicher noch solche armen verirrrten Weiber kennengelernt. Sie warteten nur darauf, um als Jesus' Braut in den Himmel einzugehn. Ich könnte Namen nennen. Arme Irre... Die Irrenanstalten sind voll von solchen Leuten.

Brotzeit
22.08.2011, 20:56
Was sich Frauen dabei denken, erst schwanger zu werden um dann abtreiben zu lassen ist mir sowieso schleierhaft.

"Hä?"
Für wie einfältig hälst Du Frauen , daß du sie auf das Absurdeste bezichtigst, aus Spaß ein bischen temporäer schwanger zu sein zu wollen ( So sagen wir ca. 12 Wochen ....... ) um dann um des Spaßes Willen und den Kick einer Operation abtreiben wollen zu können ?

Cinnamon
22.08.2011, 21:02
Was sich Frauen dabei denken, erst schwanger zu werden um dann abtreiben zu lassen ist mir sowieso schleierhaft.

Keine von denen wird schwanger um abzutreiben. Die meisten denken einfach nicht nach, wenn sie abtreiben. Bzw. wollen Sex, aber später nicht die Verantwortung für die Folgen tragen. Ich würde allerdings alles daransetzen, dass das Kind zur Welt kommen kann, solange es gesund ist und der Frau keine gesundheitliche oder psychische Gefahr droht. Nötigenfalls würde ich dann auch allein für das Kind sorgen. So schwer ist das auch nicht mehr.

Brotzeit
22.08.2011, 21:15
WAS fällt der RKK ein , die Scheidung zu verbieten ?

-jmw-
23.08.2011, 11:59
WAS fällt der RKK ein , die Scheidung zu verbieten ?
Deren Dogmen und Lehren in Verbindung mit u.a. Artikel 2, 4, 5 und 9 Grundgesetz berechtigen sie dazu.

Unschlagbarer
23.08.2011, 14:38
Deren Dogmen und Lehren in Verbindung mit u.a. Artikel 2, 4, 5 und 9 Grundgesetz berechtigen sie dazu.Wärst du mal so nett und kopierst die betreffenden Stellen hierher? Ansonsten neige ich dazu zu schlussfolgern, dass diese Artikel nicht in Ordnung sind.

-jmw-
23.08.2011, 16:23
Persönliche Freiheit / Selbstentfaltung; Religionsfreiheit; Meinungsfreiheit; Vereinsfreiheit (in dieser Reihenfolge).

Brotzeit
23.08.2011, 21:14
Deren Dogmen und Lehren in Verbindung mit u.a. Artikel 2, 4, 5 und 9 Grundgesetz berechtigen sie dazu.

Was fällt der absolutischt orientierten RKK ein, gläubige Menschen in einem demokratischen Staat in ihren Freiheiten und ihrer Entscheidungsfreiheit aufgrund ihrer archaischen Dogmen und antiquierten Lehren zu beschneiden ?

Ajax
23.08.2011, 21:24
Was fällt der absolutischt orientierten RKK ein, gläubige Menschen in einem demokratischen Staat in ihren Freiheiten und ihrer Entscheidungsfreiheit aufgrund ihrer archaischen Dogmen und antiquierten Lehren zu beschneiden ?

Jeder kann aus der Kirche austreten, wenn ihm die katholischen Grundsätze nicht passen. Wo ist also das Problem?

Cinnamon
23.08.2011, 21:27
Jeder kann aus der Kirche austreten, wenn ihm die katholischen Grundsätze nicht passen. Wo ist also das Problem?

Mehr noch: Die katholischen Dogmen gehen ja an sich soweit, dass keine Sünde wirklich unvergebbar ist. Ergo kann man sich auch ohne Austritt scheiden lassen und ggf. standesamtlich neu heiraten.

Brotzeit
23.08.2011, 21:32
Jeder kann aus der Kirche austreten, wenn ihm die katholischen Grundsätze nicht passen. Wo ist also das Problem?

Wieso mus sich aus der Kirche austreten oder darf nicht zum G-ttesdienst gehen weil ich (gegen meinen Willen) geschieden worden bin? ..........

Brotzeit
23.08.2011, 21:33
Jeder kann aus der Kirche austreten, wenn ihm die katholischen Grundsätze nicht passen. Wo ist also das Problem?

Wieso muss sich aus der Kirche austreten bzw. werde aus der RKK geschmissen oder darf nicht zum G-ttesdienst gehen weil ich (gegen meinen Willen) geschieden worden bin? ..........

Brotzeit
23.08.2011, 21:35
Jeder kann aus der Kirche austreten, wenn ihm die katholischen Grundsätze nicht passen. Wo ist also das Problem? Wieso muss ich aus der RKK austreten wenn mir ihre Grundsätze der RKK nicht passen ; ich aber von Geburt an gläubiger Katholik bin?

Ajax
23.08.2011, 21:48
Mehr noch: Die katholischen Dogmen gehen ja an sich soweit, dass keine Sünde wirklich unvergebbar ist. Ergo kann man sich auch ohne Austritt scheiden lassen und ggf. standesamtlich neu heiraten.

Eine Praxis, die ich auch nie verstanden habe. Wurden nicht sogar mit Jesus zusammen zwei Mörder gekreuzigt, welchen er am Kreuze noch vergab? Wozu dann also um ein anständiges Leben bemühen, wenn ich mit ein paar Rosenkränzen meine Sünden wieder reinwaschen kann?

Cinnamon
23.08.2011, 21:53
Eine Praxis, die ich auch nie verstanden habe. Wurden nicht sogar mit Jesus zusammen zwei Mörder gekreuzigt, welchen er am Kreuze noch vergab? Wozu dann also um ein anständiges Leben bemühen, wenn ich mit ein paar Rosenkränzen meine Sünden wieder reinwaschen kann?

Daran glaub ich eh nicht, also das mit den Rosenkränzen. Jesus hat einem der beiden Häscher, wie es wörtlich heißt, das Paradies zugesagt. Dem anderen hat er gar nichts gesagt.

Da aber für mich im Gegensatz zur Kirche eine begründete Scheidung auch keine Sünde ist, ist da mMn auch keine Vergebung nötig. Warum auch? Warum soll ich z. B. an eine Frau gebunden bleiben, wenn sie mich etwa nicht mehr liebt? Oder ich sie nicht mehr, weil zu viel passiert ist zwischen ihr und mir? Ich sehe da keine Logik in einer verabsolutierten Unauflöslichkeit der Ehe.

Ajax
23.08.2011, 21:53
Wieso muss ich aus der RKK austreten wenn mir ihre Grundsätze der RKK nicht passen ; ich aber von Geburt an gläubiger Katholik bin?

Niemand "muss" etwas. Wenn du gläubiger Katholik bist, wirst du dich mit den Grundsätzen der RKK ohnehin arrangieren und für einen Nichtgläubigen erübrigt sich diese Frage doch. Du bist doch auch in keinem Verein, dessen Satzung dir nicht gefällt. Du suchst dir einen der dir besser gefällt. In unserem Beispiel wählst du dir dann irgendeine Freikirche.

Brotzeit
23.08.2011, 21:57
Niemand "muss" etwas. Wenn du gläubiger Katholik bist, wirst du dich mit den Grundsätzen der RKK ohnehin arrangieren und für einen Nichtgläubigen erübrigt sich diese Frage doch. Du bist doch auch in keinem Verein, dessen Satzung dir nicht gefällt. Du suchst dir einen der dir besser gefällt. In unserem Beispiel wählst du dir dann irgendeine Freikirche.

Die RKK kennt nur das "muss" ...............

Das fängt an mit den Kontributionszahlungen , die primär Vorraussetzung sind, an ....

Ajax
23.08.2011, 21:59
Daran glaub ich eh nicht, also das mit den Rosenkränzen. Jesus hat einem der beiden Häscher, wie es wörtlich heißt, das Paradies zugesagt. Dem anderen hat er gar nichts gesagt.

Da aber für mich im Gegensatz zur Kirche eine begründete Scheidung auch keine Sünde ist, ist da mMn auch keine Vergebung nötig. Warum auch? Warum soll ich z. B. an eine Frau gebunden bleiben, wenn sie mich etwa nicht mehr liebt? Oder ich sie nicht mehr, weil zu viel passiert ist zwischen ihr und mir? Ich sehe da keine Logik in einer verabsolutierten Unauflöslichkeit der Ehe.

Weil du von einem falschen Gedanken ausgehst. In der christlichen Tradition schließt nicht du die Ehe, sondern Gott. Was Gott zusammengeführt hat, soll der Mensch nicht trennen, heißt es. Du denkst viel zu anthropozentristisch bzw. "irdisch". Liebe zwischen Mann und Frau und andere ähnlich banale Dinge spielen im katholischen Verständnis keine Rolle. Die Liebe zu Gott ist wichtiger.

Ajax
23.08.2011, 22:04
Die RKK kennt nur das "muss" ...............

Das fängt an mit den Kontributionszahlungen , die primär Vorraussetzung sind, an ....

Wie stellst du dir denn bitte eine Religion vor? Ein "Ich mache was ich will" gibt es nicht. Als gläubiger Mensch hast du auch Pflichten. Es gab und gibt nirgendwo eine Religion, die sagt: glaub was du willst und tu was du willst. Religionen verlangen Opfer. Ansonten wäre eine Religion, welcher Art auch immer, völlig sinnbefreit.

Cinnamon
23.08.2011, 22:11
Weil du von einem falschen Gedanken ausgehst. In der christlichen Tradition schließt nicht du die Ehe, sondern Gott. Was Gott zusammengeführt hat, soll der Mensch nicht trennen, heißt es. Du denkst viel zu anthropozentristisch bzw. "irdisch". Liebe zwischen Mann und Frau und andere ähnlich banale Dinge spielen im katholischen Verständnis keine Rolle. Die Liebe zu Gott ist wichtiger.

Gott hat uns frei geschaffen. Wenn wir Freie sind und nicht Sklaven, dann entspringt die Ehe dem menschlichen Willen und nicht Gott. Und nochmal: Warum sollte Gott mich in einer Beziehung anketten, die mich unglücklich macht? Ich käme mir dann ganz ehrlich nicht so vor, als würde er mich lieben. Im Gegenteil: Man kann nur jemandem sowas antun, den man nicht leiden kann. Ein liebender Gott würde also definitiv sagen: Wenn eure Ehe unrettbar zerstört ist, dann lasst euch scheiden und trefft eure Wahl beim nächsten Mal weiser.

Dem Christentum würde mehr Anthropozentrismus wohl auch sehr gut tun. Immerhin sehen wir Gott nicht, wir wissen nicht mal sicher, ob es ihn wirklich gibt (ja, auch ein Katholik kann sich in eine agnostische Richtung entwickeln). Wir sollten also sogar strikt auf den Menschen bezogen denken. Ich möchte auch nicht Trennungen/Scheidungen wegen Nichtigkeiten das Wort reden. Aber Trennungen/Scheidungen aus gewichtigen Gründen schon. Wie gesagt: Ich würde nicht mit einer Frau zusammenbleiben, die nichts mehr für mich empfindet bzw. für die ich nichts mehr empfinde. Und wenn der Papst selbst sich auf den Kopf stellte und mit den Ohren wackelte.

Ajax
23.08.2011, 22:27
Gott hat uns frei geschaffen. Wenn wir Freie sind und nicht Sklaven, dann entspringt die Ehe dem menschlichen Willen und nicht Gott. Und nochmal: Warum sollte Gott mich in einer Beziehung anketten, die mich unglücklich macht? Ich käme mir dann ganz ehrlich nicht so vor, als würde er mich lieben. Im Gegenteil: Man kann nur jemandem sowas antun, den man nicht leiden kann.

Um mit der Standardantwort aller überforderten Theologen zu antworten: Gottes Wege sind unergründlich. :D

Aber wie gesagt, wenn du dich mit der katholischen Auffassung nicht anfreunden kannst, hast du heute genug Möglichkeiten dir eine andere Kirche zu suchen.



Dem Christentum würde mehr Anthropozentrismus wohl sehr gut tun.

Dann würde es so enden wie die Evangelische Kirche Deutschlands: ein Sauhaufen vor dem Herrn. Die haben ihren Jenseitsbezug mittlerweile doch schon völlig ad acta gelegt. Es dreht sich alles nur noch darum, wie man ein glückliches Leben führen kann, ganz im Sinne der unzähligen esoterischen Glücksratgeber, die es in Buchform zu kaufen gibt.

Pythia
23.08.2011, 22:41
Bisher heißt es zur Eheschließung:
"Bis daß der Tod Euch scheidet!" Das wäre bei Zulassung von Scheidung Unsinn.
Dann wäre wohl richtiger:
"Bis Einer von Euch keine Lust mehr hat. Dann könnt Ihr die Ehe in die Tonne kloppen, Scheiß auf die Kinder, Haupsache Einer von Euch Beiden ist dann das Arschloch und zahlt freiwillig den ganzen Kram, oder Anwälte und Gerichte fressen Alles weg, was Ihr bis dahin an materieller und finanzieller Substanz zusammengerafft habt." Nur fragt sich dann: wozu der ganze Zinnober mit Ehe und so? Nur wegen der schönen Hochzeitsfeier?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ich erleide gerade im Freundekreis wieder eine Scheidung, bei der ich auf der Seite der Ehefrau stehe, stehen muß, obwohl die nicht unschuldig ist. Klar, offensichtlich ist ihr Ehemann der Bösewicht, der es nun auch noch auf das gute Geschaft seiner Ehefrau abgesehen hat, das sie wirklich ganz alleine aufgebaut hatte. Ach, und die Kinder lieben ihren Vater aber dennoch. Aber ich muß zugeben: ich hätte seine Frau nicht mal halb so lange ertragen wie er.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Klar, er war blöde, daß er sich von ihr finanziell abhängig machte und glaubte wegen der Kohle bei ihr bleiben zu müssen. Also Alles in Allem eine hoffnungslos versaute Angelegenheit. Versöhnung ausgschlossen. Aber vielleicht nur, weil Scheidung so einfach ist. In unserer Familie hatten wir zahlreiche Zerreißproben. Aber zu unserem Glück war Scheidung für uns von vorne herein völlig ausgeschlossen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Diese unwiderrufliche Entscheidung zur Ehe konnten wir auch unseren Kindern vermitteln, und die sind uns mittlerweile ungeheuer dankbar dafür. Sogar deren Angetreute danken uns für diese bedingungslose, sagen wir mal, Wikinger-Treue: Kette fest, zusammen siegen wir, oder zusammen gehen wir unter, aber unsere Liebe bleibt ewig! Ach, und wir sind gar keine Katholen, nicht mal Christen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sollte die Katholische Kirche die Scheidung erlauben? Nein! Außer ... http://www.24-carat.de/2011/Aug/AXT.JPG

PastorPeitl
24.08.2011, 06:46
Ich frage mich, ob sich eine Frau die abtreibt, jemals schon gefragt hat, wieviele Ehepaare es gibt, die einfach keine Kinder bekommen können und froh wären, eines adoptieren zu dürfen.

Dafür bringt man die Kinder lieber um.

Und wenn ein Politiker wie Königshofer dann einmal darauf hinweist, dass man mit dem Massenmorden aufhören soll, dann wird er aus der Politik ausgeschlossen.

Sehr sonderbar.

Cinnamon
24.08.2011, 07:25
Um mit der Standardantwort aller überforderten Theologen zu antworten: Gottes Wege sind unergründlich. :D

Diese Antwort ist für mich intellektuell einfach nur unredlich, genau wie die mit dem "Glaubensgeheimnis". Wenn man etwas nicht erklären kann, dann ist es halt eben so und braucht keine nähere Begründung. Das sind für mich Ausreden, die ich nicht ernstnehmen kann. Es sei denn, Gott nimmt uns nicht ernst. Dann wären aber auch die Kirche, der Glaube und die Bibel etc. unnötig, da ein Gott, der uns eh nicht ernstnimmt, auch keine solchen Anforderungen an uns stellen wird.

Die Frage wäre sogar die, warum Gott sogar noch unser Intimleben reglementieren sollte. Solange alles freiwillig geschieht und niemand Schaden nimmt sollte es doch egal sein, wer mit wem rummacht. Ich sehe niciht, warum Sex vor der Ehe oder nach einer gescheiterten Ehe (mit jemand anderem als dem Ehepartner) Sünde sein sollte. Im ersten Fall gibt es kein Eheversprechen, das gebrochen werden könnte, im zweiten wurde es bereits gebrochen und hat damit seine Bindungswirkung an sich verloren (der Ehepartner kann niciht die Einhaltung eines Versprechens fordern, dass er selber gebrochen hat).


Aber wie gesagt, wenn du dich mit der katholischen Auffassung nicht anfreunden kannst, hast du heute genug Möglichkeiten dir eine andere Kirche zu suchen.

Ich hänge auch mehr aus Sentimentalität an ihr.


Dann würde es so enden wie die Evangelische Kirche Deutschlands: ein Sauhaufen vor dem Herrn. Die haben ihren Jenseitsbezug mittlerweile doch schon völlig ad acta gelegt. Es dreht sich alles nur noch darum, wie man ein glückliches Leben führen kann, ganz im Sinne der unzähligen esoterischen Glücksratgeber, die es in Buchform zu kaufen gibt.

Nun, der Jenseitsbezug sollte ohnehin nicht überbewertet werden. Wir leben hier und heute. Wir wissen nicht sicher, ob es ein Jenseits gibt. Von daher müssen wir eine menschliche Ethik finden, die uns zum Guten an sich führt. Wieviele Menschen sind eigentlich nur deshalb gläubig, weil sie Panik haben dass sie zu schlecht gelebt haben um in den Himmel zu kommen? Braucht es wirklich die Lehre von Himmel und Hölle, damit wir einfach nette Menschen sind?

-jmw-
24.08.2011, 08:28
Was fällt der absolutischt orientierten RKK ein, gläubige Menschen in einem demokratischen Staat in ihren Freiheiten und ihrer Entscheidungsfreiheit aufgrund ihrer archaischen Dogmen und antiquierten Lehren zu beschneiden ?
Siehe dazu #63 und #65. :)

(Nebenbei: Die Idee der Demokratie ist älter als die RKK, von wegen "archaisch" und "antiquiert" und so...)


Wieso mus sich aus der Kirche austreten oder darf nicht zum G-ttesdienst gehen weil ich (gegen meinen Willen) geschieden worden bin? ..........
Wieso wird man aus der SPD ausgeschlossen, wenn man zu einem Rudolf-Hess-Gedenkmarsch geht?
Wieso fliegt Mann aus der örtlichen Schwulen- und Lesbengruppe, wenn er eine Frau heiratet?
Wieso entzieht mir der hiesige Tennisclub die Platzberechtigung, wenn ich wieder und wieder dort zelte und grille?
Ganz einfach: Weil's gegen die Vereinregeln verstösst!

Wo kämen wir denn dahin, wenn jeder Verein jede Person aufnehmen und auch noch zulassen müsste, dass diese Person tut, wozu immer sie grad Lust hat?
Chaos wäre die Folge!


Die RKK kennt nur das "muss" ...............

Das fängt an mit den Kontributionszahlungen , die primär Vorraussetzung sind, an ....
Noch jeder Verein, in dem ich war, verlangte Mitgliedsbeiträge.

-jmw-
24.08.2011, 08:31
Die Frage wäre sogar die, warum Gott sogar noch unser Intimleben reglementieren sollte.
Weil dortiges Fehlverhalten unserer spirituelle Substanz zerstört.
Es wird also durchaus jemand geschädigt: Man selber!
Tut man es trotzdem, offenbart man damit eine gewisse Unmündigkeit, mit der ein Eingriff sogar gerechtfertigt werden könnte, bräuchte es eine Rechtfertigung, was nicht so ist, da, wem's nicht passt, ja in ein anderes Universum umziehen kann. :]

Cinnamon
24.08.2011, 08:38
Weil dortiges Fehlverhalten unserer spirituelle Substanz zerstört.
Es wird also durchaus jemand geschädigt: Man selber!
Tut man es trotzdem, offenbart man damit eine gewisse Unmündigkeit, mit der ein Eingriff sogar gerechtfertigt werden könnte, bräuchte es eine Rechtfertigung, was nicht so ist, da, wem's nicht passt, ja in ein anderes Universum umziehen kann. :]

Sehe ich anders ;). Warum sollte die spirituelle Substanz beschädigt werden, weil ich nicht bei jedem meiner Schritte frage: What would God do? Daneben gilt auch wieder: Wir wissen nicht sicher, dass es ihn überhaupt gibt. Außerdem sind die meisten Gebote, auch die Sexualgebote, von einer albernen Priesterkaste erfunden worden, die mehr am Erhalt ihrer Macht als am Wohl der Menschen interessiert war. Ja, selbst die biblischen Propheten waren oft genug unmoralische Leute. Man denke an Elia, der von Kindern als Glatzkopf bezeichnet wurde und die daraufhin von einem Bären zerfetzt wurden. Was man natürlich Gott in die Schuhe geschoben hat.

Außerdem: Wie soll ich in ein anderes Universum umziehen? Wahrscheinlich ginge das Universum unter, bevor ich überhaupt mal seinen Rand erreichen würde (nebenbei wäre ich da schon lange tot).

Dubidomo
24.08.2011, 09:11
Weil dortiges Fehlverhalten unserer spirituelle Substanz zerstört.


Was ist das spirituelle Substanz? Irgendeine dumme Ausrede für etwas, was nicht existiert?

-jmw-
24.08.2011, 09:43
Sehe ich anders ;).
Breche ich mir ein Bein und Du "siehst das anders", tut es nicht weniger weh.
's spielt also keine Rolle, was Deine private Ansicht dazu ist.
Fakten, Fakten, Fakten! (H. Markwort) :)


Warum sollte die spirituelle Substanz beschädigt werden [...]
Warum?
Weil sowohl Du als auch die entsprechende Handlung so beschaffen sind, dass es passiert.
Wenn Du vonnem Haus sprinst, fällste ja auch Richtung Erdboden.
Ist halt so hierzuversum!


Außerdem sind die meisten Gebote, auch die Sexualgebote, von einer albernen Priesterkaste erfunden worden, die mehr am Erhalt ihrer Macht als am Wohl der Menschen interessiert war.
Die Sexualgebote des NT stammen nicht von Priestern;
und die des AT stammen von solchen, die ganz ausdrücklich für das und aus dem jüdische(n) Volk dazu berufen wurden.


Außerdem: Wie soll ich in ein anderes Universum umziehen? Wahrscheinlich ginge das Universum unter, bevor ich überhaupt mal seinen Rand erreichen würde (nebenbei wäre ich da schon lange tot).
Nun, das ist zwar richtig, gleichzeitig aber auch einfach Pech.
Wenn Du's nicht kannst, dann musst Du Dich halt mit den herrschenden Verhältnissen arrangieren.
If you can't beat 'em, join 'em! :D

-jmw-
24.08.2011, 09:45
Was ist das spirituelle Substanz? Irgendeine dumme Ausrede für etwas, was nicht existiert?
Letzteres nicht, nein.
Eine Definition allerdings habe ich nicht beihand - wie überhaupt für die allermeisten Begriffe (blau, Tee, Schnö) nicht, die ich benutze.
Musste also Dir selber was zu denken! :)

Dubidomo
24.08.2011, 10:09
Die Sexualgebote des NT stammen nicht von Priestern;


Vom wem dann, wenn nicht von den Mithras-Priestern (Mitren!!!)?
Nenne mir doch bitte eine Stelle im NT, die Sexverbote empfiehlt.


Für Priester der RKK gilt folgendes Jesu-Wort:

Mt 19, 11-12: Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist.
12 Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es! Aus: Luth. 1984

Jesus lehnt die Ehelosigkeit, also den Fortpflanzungsverzicht um des Himmelreiches willen ab. Von Sex ist hier nicht die Rede!

Bei Matthäus steht Himmelreich für Reich Gottes, weil sich das Matthäus-Evangelium auch an Juden richtet, die den Begriff nicht nutzen durften. So wurde die Benennnung "Reich Gotttes" aus den übrigen Evangelien im Matthäus-Evangelium in den Begriff "Himmelreich" umgemünzt.
Das Reich Gottes befindet sich hier auf Erden. das reich gottes hat also mit dem Jenseits - Lk 10, 25 - nichts zu tun. Das geht auch aus den Gleichnissen zum Reich Gottes hervor. Beispiele: "Senfkorn" und "Unkraut im Weizen".

-jmw-
24.08.2011, 10:14
Nenne mir doch bitte eine Stelle im NT, die Sexverbote empfiehlt.
Werde ich gegen Abend gerne tun, so ich die Zeit finde.
Jetzt wird erstmal zu Mittag gegessen! :)

Dubidomo
24.08.2011, 10:17
Letzteres nicht, nein.
Eine Definition allerdings habe ich nicht beihand - wie überhaupt für die allermeisten Begriffe (blau, Tee, Schnö) nicht, die ich benutze.
Musste also Dir selber was zu denken! :)

Bei blau und Tee lässt sich das problemlos überprüfen. Was Schnö sein soll, entgeht mir.
Darum wirst du mir sagen können, wie und wo ich den Begriff spirituelle Substanz überprüfen kann. Gibt es den vielleicht im Tante-Emma-Laden für 2 Euro das Kilo zu kaufen oder bei Lidl, die alles möglich machen?

-jmw-
24.08.2011, 10:20
Bei blau und Tee lässt sich das problemlos überprüfen. Was Schnö sein soll, entgeht mir.
Darum wirst du mir sagen können, wie und wo ich den Begriff spirituelle Substanz überprüfen kann. Gibt es den vielleicht im Tante-Emma-Laden für 2 Euro das Kilo zu kaufen oder bei Lidl, die alles möglich machen?
Nun, Theologie und Philosophie haben in den letzten 2500 Jahren einiges geschrieben rund ums Thema "Seele", nicht?

Cinnamon
24.08.2011, 10:20
Breche ich mir ein Bein und Du "siehst das anders", tut es nicht weniger weh.
's spielt also keine Rolle, was Deine private Ansicht dazu ist.
Fakten, Fakten, Fakten! (H. Markwort) :)

Inwiefern wird denn meine sprituelle Substanz eigentlich geschädigt?


Warum?
Weil sowohl Du als auch die entsprechende Handlung so beschaffen sind, dass es passiert.
Wenn Du vonnem Haus sprinst, fällste ja auch Richtung Erdboden.
Ist halt so hierzuversum!

Die Schwerkraft ist ein erfahrbares Naturgesetz. Spirituelle Substanzen und ähnlicher Esoterikkram nicht.


Die Sexualgebote des NT stammen nicht von Priestern;
und die des AT stammen von solchen, die ganz ausdrücklich für das und aus dem jüdische(n) Volk dazu berufen wurden.

Gut, dann stammen sie halt von albernen Pfaffen. Woher wissen wir eigentlich, was Jesus nun wirklich sagte und was nicht? Aus Schriften, die erst um die 70 Jahre nach seinem Tod bzw. seiner Himmelfahrt verfasst wurden? Ist das wirklich sicheres Wissen?


Nun, das ist zwar richtig, gleichzeitig aber auch einfach Pech.
Wenn Du's nicht kannst, dann musst Du Dich halt mit den herrschenden Verhältnissen arrangieren.
If you can't beat 'em, join 'em! :D

Ich dachte, wir glauben an einen vergebenden Gott? Wenn meine schlimmste Sünde die ist, nicht enthaltsam genug zu sein, wird er mir, sofern es ihn gibt, dafür auch vergeben, da bin ich sicher.....

Cinnamon
24.08.2011, 10:21
Nun, Theologie und Philosophie haben in den letzten 2500 Jahren einiges geschrieben rund ums Thema "Seele", nicht?

Aber nichts greifbares.

Erik der Rote
24.08.2011, 10:24
nen Pfaffen. Woher wissen wir eigentlich, was Jesus nun wirklich sagte und was nicht? Aus Schriften, die erst um die 70 Jahre nach seinem Tod bzw. seiner Himmelfahrt verfasst wurden? Ist das wirklich sicheres Wissen?

.

nun so lange nun auch wieder nicht das meiste stammt noch von den Augenzeugen und die Datierung beruht nur auf den ältesten Schriften die erhalten sind diese wiederrum stammen aus Quellen die älter sind. man kann also davon ausgehen das kurz nach dem Tod und der Auferstehung die ersten Christen der Urgemeinde mit den Aufzeichnungen begonnen haben !

Erik der Rote
24.08.2011, 10:24
nen Pfaffen. Woher wissen wir eigentlich, was Jesus nun wirklich sagte und was nicht? Aus Schriften, die erst um die 70 Jahre nach seinem Tod bzw. seiner Himmelfahrt verfasst wurden? Ist das wirklich sicheres Wissen?

.

nun so lange nun auch wieder nicht das meiste stammt noch von den Augenzeugen und die Datierung beruht nur auf den ältesten Schriften die erhalten sind diese wiederrum stammen aus Quellen die älter sind. man kann also davon ausgehen das kurz nach dem Tod und der Auferstehung die ersten Christen der Urgemeinde mit den Aufzeichnungen begonnen haben !

Dubidomo
24.08.2011, 10:26
Nun, Theologie und Philosophie haben in den letzten 2500 Jahren einiges geschrieben rund ums Thema "Seele", nicht?

Viel Nonsens! Hast ja so recht!

Dubidomo
24.08.2011, 10:31
Werde ich gegen Abend gerne tun, so ich die Zeit finde.
Jetzt wird erstmal zu Mittag gegessen! :)

Schon wieder mampfen? Du hast doch gerade erst gefrühstückt!

Wer nichts weiß von der Sache, greift halt zu Ausflüchten. Musst dich nicht grämen. Das kommt auch bei anderen vor!

-jmw-
24.08.2011, 10:32
Inwiefern wird denn meine sprituelle Substanz eigentlich geschädigt?
Frag mich in tausend Jahren wieder, dann ist die Wissenschaft vielleicht weiter in diesem Punkte. :)


Die Schwerkraft ist ein erfahrbares Naturgesetz. Spirituelle Substanzen und ähnlicher Esoterikkram nicht.
Aus "kann ich nicht" folgt nicht "gibt es nicht" oder "geht nicht".


Gut, dann stammen sie halt von albernen Pfaffen. Woher wissen wir eigentlich, was Jesus nun wirklich sagte und was nicht? Aus Schriften, die erst um die 70 Jahre nach seinem Tod bzw. seiner Himmelfahrt verfasst wurden? Ist das wirklich sicheres Wissen?
Nichts, was vor grad eben geschah, ist "wirklich sicheres Wissen".
Und was vor 2000 Jahren geschah, schonmal doppelt und dreifach nicht!
Jedenfalls nicht im Sinne der Geschichtswissenschaft.
Nun ist aber die Theologie kein Disziplin innerhalb jener;
und die Religion sowieso nicht.
Klar kann man sich hinstellen und sagen, man wüsste X, Y und Z nicht.
Nur warum dann darüber sprechen?
Wenn die äusserliche und materielle Unbeweisbarkeit die innerliche Gewissheit toppt, sollte man die Gelegenheit beim Schopfe greifen und ein ordentlicher und anständiger Agnostiker werden. :)


Ich dachte, wir glauben an einen vergebenden Gott? Wenn meine schlimmste Sünde die ist, nicht enthaltsam genug zu sein, wird er mir, sofern es ihn gibt, dafür auch vergeben, da bin ich sicher.....
Wir bauen tagtäglich soviel Scheiss, da fällt Rumgeficke nicht mehr so ganz erheblich ins Gewicht, das stimmt.
Was aber nicht heisst, dass man dem inneren Schweinehand freien Lauf lassen sollte.

-jmw-
24.08.2011, 10:37
Aber nichts greifbares.
Vieles von dem, was unser Leben ausmacht, ist nicht greifbar.
Und vieles von dem, was schon früher unser Leben ausmachte, ist heute greifbarer als damals.
Auch hier gilt also: Frag mich in ein paar Jahrhunderten wieder!

-jmw-
24.08.2011, 10:39
Viel Nonsens! Hast ja so recht!
Auch viel Stuss, ja, das lässt sich nicht bestreiten. :)


Schon wieder mampfen? Du hast doch gerade erst gefrühstückt!
Na, kurz vor 0900!
Und jetzt isses schon fast Zwölfe.
Passt scho! :)


Wer nichts weiß von der Sache, greift halt zu Ausflüchten. Musst dich nicht grämen. Das kommt auch bei anderen vor!
Mittagessen als Ausflucht?
Nicht doch!
Sondern ganz im Gegenteil eine ernste Sache. :]

Cinnamon
24.08.2011, 10:44
Frag mich in tausend Jahren wieder, dann ist die Wissenschaft vielleicht weiter in diesem Punkte. :)

Das würde aber voraussetzen dass wir entweder beide solange leben (was ich für ausgeschlossen halte) oder das wir dann wiedergeboren werden ;). Und zwar nicht in anderen Körpern, sondern so wie wir heute sind :D. Das ist auch weitgehend ausgeschlossen. Ich kann dich also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in 1000 Jahren nicht mehr fragen und tue es daher jetzt :D.


Aus "kann ich nicht" folgt nicht "gibt es nicht" oder "geht nicht".

Nein. Aber stellen wir uns mal vor, die Katzenkönigsekte taucht wieder auf und fordert Menschenopfer, weil sonst der Katzenkönig bald kommt und uns alle in fressbare Mäuse verwandelt. Es gibt keine Beweise für einen Katzenkönig, er könnte aber dennoch theoretisch existieren. Aber: richten wir uns danach? Neeeeinnnn.


Nichts, was vor grad eben geschah, ist "wirklich sicheres Wissen".
Und was vor 2000 Jahren geschah, schonmal doppelt und dreifach nicht!
Jedenfalls nicht im Sinne der Geschichtswissenschaft.
Nun ist aber die Theologie kein Disziplin innerhalb jener;
und die Religion sowieso nicht.
Klar kann man sich hinstellen und sagen, man wüsste X, Y und Z nicht.
Nur warum dann darüber sprechen?
Wenn die äusserliche und materielle Unbeweisbarkeit die innerliche Gewissheit toppt, sollte man die Gelegenheit beim Schopfe greifen und ein ordentlicher und anständiger Agnostiker werden. :)

Ich sage es mal so: Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es einen Gott. Aber folgt daraus, dass dieser auch wirklich so ist wie die Ideen von Leuten, die schon vor langer Zeit abgekratzt sind ihn darstellen? Nicht unbedingt.


Wir bauen tagtäglich soviel Scheiss, da fällt Rumgeficke nicht mehr so ganz erheblich ins Gewicht, das stimmt.
Was aber nicht heisst, dass man dem inneren Schweinehand freien Lauf lassen sollte.

Das sage ich auch nicht. Aber ein bisschen Spielraum möchte ich schon haben ;).

Brotzeit
24.08.2011, 12:46
Siehe dazu #63 und #65. :)

(Nebenbei: Die Idee der Demokratie ist älter als die RKK, von wegen "archaisch" und "antiquiert" und so...)


Wieso wird man aus der SPD ausgeschlossen, wenn man zu einem Rudolf-Hess-Gedenkmarsch geht?
Wieso fliegt Mann aus der örtlichen Schwulen- und Lesbengruppe, wenn er eine Frau heiratet?
Wieso entzieht mir der hiesige Tennisclub die Platzberechtigung, wenn ich wieder und wieder dort zelte und grille?
Ganz einfach: Weil's gegen die Vereinregeln verstösst!

Wo kämen wir denn dahin, wenn jeder Verein jede Person aufnehmen und auch noch zulassen müsste, dass diese Person tut, wozu immer sie grad Lust hat?
Chaos wäre die Folge!


Noch jeder Verein, in dem ich war, verlangte Mitgliedsbeiträge.

"General Obiedience" ...........

"Wer nicht absolut für mich ist ; der ist gegen mich!"

Ich liebe meine Landsleute; jmw ......

Brotzeit
24.08.2011, 12:49
Nun, Theologie und Philosophie haben in den letzten 2500 Jahren einiges geschrieben rund ums Thema "Seele", nicht?

jmw ; ich schätze deine Beiträge .........

Aber die Theologen haben viel Mist um den heissen Brei in den letzten 2500 Jahren geschrieben, der letztlich nur ein Ziel hat .

Die Aussage: "Gott ist existent; ich weiß´das und nun glaub ´es mir und / oder "Halt ´s Maul!" .......

Pythia
24.08.2011, 16:22
... Wieso wird man aus der SPD ausgeschlossen, wenn man zu einem Rudolf-Hess-Gedenkmarsch geht? Wieso fliegt Mann aus der örtlichen Schwulen- und Lesbengruppe, wenn er eine Frau heiratet? Wieso entzieht mir der hiesige Tennisclub die Platzberechtigung, wenn ich wieder und wieder dort zelte und grille? Ganz einfach: Weil's gegen die Vereinregeln verstößt!
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wo kämen wir denn dahin, wenn jeder Verein jede Person aufnehmen und auch noch zulassen müsste, dass diese Person tut, wozu immer sie grad Lust hat? Chaos wäre die Folge! Noch jeder Verein, in dem ich war, verlangte Mitgliedsbeiträge.Klar, der Verein bietet Dir ja auch, was Du vom Verein erwartest. Gefällt Dir das Angebot des Vereins nicht mehr, kannst Du ja austreten. Das ist sogar noch einfacher als Neu-Mitglied des Vereins zu werden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Cinnamon schrieb: http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4812523#post4812523) "... Die katholischen Dogmen gehen ja an sich soweit, daß keine Sünde wirklich unvergebbar ist. Ergo kann man sich auch ohne Austritt scheiden lassen und ggf. standesamtlich neu heiraten."
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ja, Katholen-Dogma läßt Vergebung zu bei Reue, Buße und festem Willen Sünde zu vermeiden: "Gehe hin und sündige nicht mehr!" Natürlich wird Dir Dein Ehebruch verziehen, wenn Du Deine Liebe zu Deiner standesamtlich Angetrauten platonisch und rein geistig gestaltest, also auch ohne ihr an Muschi, Arsch und Titten zu spielen und ohne Dir von ihr einen blasen zu lassen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und Scheidung http://www.24-carat.de/2011/Aug/AXT.JPG wird bei Reue und Buße auch vergeben, wenn eine Wiederholung der begangenen Sünde fest ausgeschlossen ist. Wieso auch nicht? Vergebung der Kirche ist hinsichtlich StgB. natürlich irrelevant. Noch Fragen?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/HEARSE5.JPG

-jmw-
24.08.2011, 18:11
"General Obiedience" ...........

"Wer nicht absolut für mich ist ; der ist gegen mich!"

Ich liebe meine Landsleute; jmw ......
Verstehe ich nicht! :)

-jmw-
24.08.2011, 18:11
jmw ; ich schätze deine Beiträge .........

Aber die Theologen haben viel Mist um den heissen Brei in den letzten 2500 Jahren geschrieben, der letztlich nur ein Ziel hat .

Die Aussage: "Gott ist existent; ich weiß´das und nun glaub ´es mir und / oder "Halt ´s Maul!" .......
Ich finde, da unterschätzt Du die Arbeit vieler vieler kluger und fleissiger Leute.

-jmw-
24.08.2011, 18:13
Eben!
Mehr als einen freien Austritt kann man nicht verlangen.
Alles andere wäre "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" - und sowas gibt's nur um Schlaraffenland.


Klar, der Verein bietet Dir ja auch, was Du vom Verein erwartest. Gefällt Dir das Angebot des Vereins nicht mehr, kannst Du ja austreten. Das ist sogar noch einfacher als Neu-Mitglied des Vereins zu werden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Cinnamon schrieb: http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4812523#post4812523) "... Die katholischen Dogmen gehen ja an sich soweit, daß keine Sünde wirklich unvergebbar ist. Ergo kann man sich auch ohne Austritt scheiden lassen und ggf. standesamtlich neu heiraten."
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

Ajax
25.08.2011, 00:22
Diese Antwort ist für mich intellektuell einfach nur unredlich, genau wie die mit dem "Glaubensgeheimnis". Wenn man etwas nicht erklären kann, dann ist es halt eben so und braucht keine nähere Begründung. Das sind für mich Ausreden, die ich nicht ernstnehmen kann. Es sei denn, Gott nimmt uns nicht ernst. Dann wären aber auch die Kirche, der Glaube und die Bibel etc. unnötig, da ein Gott, der uns eh nicht ernstnimmt, auch keine solchen Anforderungen an uns stellen wird.

Die Frage wäre sogar die, warum Gott sogar noch unser Intimleben reglementieren sollte. Solange alles freiwillig geschieht und niemand Schaden nimmt sollte es doch egal sein, wer mit wem rummacht. Ich sehe niciht, warum Sex vor der Ehe oder nach einer gescheiterten Ehe (mit jemand anderem als dem Ehepartner) Sünde sein sollte. Im ersten Fall gibt es kein Eheversprechen, das gebrochen werden könnte, im zweiten wurde es bereits gebrochen und hat damit seine Bindungswirkung an sich verloren (der Ehepartner kann niciht die Einhaltung eines Versprechens fordern, dass er selber gebrochen hat).



Ich hänge auch mehr aus Sentimentalität an ihr.



Nun, der Jenseitsbezug sollte ohnehin nicht überbewertet werden. Wir leben hier und heute. Wir wissen nicht sicher, ob es ein Jenseits gibt. Von daher müssen wir eine menschliche Ethik finden, die uns zum Guten an sich führt. Wieviele Menschen sind eigentlich nur deshalb gläubig, weil sie Panik haben dass sie zu schlecht gelebt haben um in den Himmel zu kommen? Braucht es wirklich die Lehre von Himmel und Hölle, damit wir einfach nette Menschen sind?

Der Jenseitsbezug ist essentiell für die christliche Religion. Natürlich könnte man das Christentum dermaßen stark reformieren, wie du es verlangst, und das Jenseits komplett streichen. Man fände stattdessen zu einer rmenschlichen Ethik und legt das Christentum so aus, dass es sich möglichst angenehm damit leben lässt. Allerdings weiß ich nicht, welchen Sinn das Christentum dann noch hat. Man könnte es dann gleich abschaffen.

Pythia
25.08.2011, 05:06
... Wir wissen nicht sicher, ob es ein Jenseits gibt ...Oh, wir wissen genau, daß es ein Jenseits gibt. Heute erschließt sich Jedem von uns neues Wissen jenseits der gestrigen Wissensgrenze, und schon morgen kann Einiges unseres heutigen Wissens überholt sein. Und schließlich geht menschlicher Geist nach dem körperlichen Tod eines Menschen irgendwo hin. Wir wissen zwar nicht genau wohin, aber Einiges des Geists von Euklid ist zum Bespiel in meinem Geist angekommen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das Forum zeigt ja auch laufend: Einiges von Henning Stölzels Geist kommt uns Allen zugute. Sein Geist verschwand nicht spurlos nach seinem körperlichem Tod. Er existiert weiterhin. Wahrscheinlich sogar vollständig, auch wenn wir nur Teile davon erkennen. Nun, fast 500 Jahre nach dem körperlichen Tod von Leonardo da Vinci entdecken Forscher noch immer bisher unbekannte Teile seines Geists.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wir durchforsten des Jenseits doch schon seit Jahrtausenden. Da kannst Du doch nicht in Frage stellen, daß es ein Jenseits gibt. Hast Du noch nie etwas aus dem Jenseits gefischt? Noch nie ein Déjà-vu erlebt? Noch nie einen Blick in die Zukunft geworfen? Ich habe viele Blicke in die Zukunft. Nur halte ich diese Blicke, wenn sie sich mir öffnen, für verzerrte Träume. Bis dann mal wieder mal so ein verzerrter Traum Realität wird.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Früher staunte ich, aber ich gab auf meine Träume zu durchdenken, da sie ja nur äußerst selten Blicke in die Zukunft sind. Blicke in die Zukunft sind theoretisch umöglich: wir wissen nicht mal wo vor 5 Minuten der Eifelturms war: Drehung und Reise der Erde, Reise des Sonnensystems sowie Drehung der Milchstraße und ihre Reise mit 120 km/sec in Richtung Andromeda. Aber in der Praxis gibt es Blicke in die Zukunft.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Blicke in die Vergangenheit sind erklärlich, da unser Hirn auch sendet und empfängt: ich sehe etwas, und mein Hirn sendet die Wahrnehmung ins All. Die Sendung wird ergendwo reflektiert und in 100 Jahren von einem einem anderen Hirn empfangen. So sind einige der Kleopatras und Napoleons in unseren Anstalten vielleicht Opfer solcher Sendungen. Aber auch das ist bisher nur Theorie. Es gibt noch viel Jenseitiges zu erforschen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2010/Konfessa.gif

-jmw-
25.08.2011, 09:47
@ #108

Schön gesagt! :top:

Brotzeit
25.08.2011, 20:47
Ich finde, da unterschätzt Du die Arbeit vieler vieler kluger und fleissiger Leute.

Was nutzt all ´die Bildung und Klugheit , wenn sie diese für eine absurde Pschychose verschwenden ?

-jmw-
25.08.2011, 20:56
Was nutzt all ´die Bildung und Klugheit , wenn sie diese für eine absurde Pschychose verschwenden ?
Historisch gesehen brachte sie uns dahin, wo wir sind;
wissenschaftsgeschichtlich gesehen brachte sie Ordnung ins Chaos und sicherte den Fortschritt;
persönlich gesehen hatten die Leute einfach ein Bedürfnis danach.

Dubidomo
26.08.2011, 16:14
Die Frage wäre sogar die, warum Gott sogar noch unser Intimleben reglementieren sollte.


Tut er auch nicht! Siehe 10 Gebote: Mt 19, 18-19; Mt 25, 31-46; Lk 10, 25-37. In all diesen Texten geht es um die Erreichung des ewigen Lebens durch Erfüllung des göttlichen Willens. Wird in diesen Stellen Sexverzicht gefordert? Nirgendwo!!

Und im 5 Buch Mose ist eigens verzeichnet, dass die Gebote des Mose nicht gültig sind, da sie nicht in der Bundeslade lagen - 5 Mo 31, 24-26, speziell Vers 26! Es sind die Gebote eines Menschen und nicht die Gebote Gottes. Mensch kann ja sonst was behaupten, woher er die Gebote hat. Da im 5. Buch Mose eigens unterschieden wird zwischen den Geboten des Mose und den Geboten Gottes und deren Entstehungsgeschichte, ist dieser Fakt dann auch zu berücksichtigen in Bezug auf die Wertigkeit der besagten Gebote. Die Bundeslade symbolisiert das Bündnis des Menschen mit Gott. Wenn der Mensch die Gesetze Gottes, also die Zehn Gebote in der Bundeslade einhält, dann bleibt er in der Gnade Gottes und das ewige Leben ist ihm sicher. Gebet und Opfer sind überflüssig und werden von Gott nicht gefordert, wenn man den Zehn Geboten in der Bundeslade gehorchen will.

PastorPeitl
26.08.2011, 16:37
Wobei ich allerdings auch kein Gebot in den zehn Geboten kenne, welches besagt: Du sollst keinen Sex haben. Ganz im Gegensatz.


1.Mose 1,27
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht

In der Bibel steht offensichtlich genau das Gegenteil.

Dubidomo
27.08.2011, 11:18
Wobei ich allerdings auch kein Gebot in den zehn Geboten kenne, welches besagt: Du sollst keinen Sex haben. Ganz im Gegensatz.



In der Bibel steht offensichtlich genau das Gegenteil.

In der Bibel steht sowohl das mit der Vermehrung - 10 Kinder oder wie viele sind von Gott gewünscht? - wie auch die 10 Gebote in 2 Mo 20. Welche Aussagen sind denn nun wichtiger und richtiger? Was soll das gegeneinander Ausspielen von Textstellen? Wenn das 5. Gebot gilt, dann gilt zugleich auch das 7. Gebot. Keines hebt ein anderes auf!

Und wo steht, dass anderer Sex dann aufgehoben und verboten ist?
Und wo steht in den 10 Geboten, dass Homosex verboten ist?
Lies dazu auch den 1.Korintherbrief. Für Christen gehört diese Textstelle dazu.

Brotzeit
30.08.2011, 15:15
Historisch gesehen brachte sie uns dahin, wo wir sind;
wissenschaftsgeschichtlich gesehen brachte sie Ordnung ins Chaos und sicherte den Fortschritt;
persönlich gesehen hatten die Leute einfach ein Bedürfnis danach.

Das hätte auch eine andere Organisation oder Organisationsstruktur leisten können !
Nur ; da muss ich Dir Recht geben, die "Körchä" hat es als erstes gemacht! ........

-jmw-
30.08.2011, 22:00
Das hätte auch eine andere Organisation oder Organisationsstruktur leisten können !
Nur ; da muss ich Dir Recht geben, die "Körchä" hat es als erstes gemacht! ........
Auch eine andere Form der Wissensbewahrung wäre theoretisch möglich gewesen, ja.
Praktisch gesehen war wohl aber keine in Sicht.
Staatsbürokratien? Universitäten?
Nix!
Blieb nur die Kirche.

Siehe dazu u.a auch How the Catholic Church Built Western Civilization (http://www.lewrockwell.com/woods/woods40.html).