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Vollständige Version anzeigen : Hat Linksnationalismus eine Chance?



Elmo allein zu Hause
11.08.2011, 15:51
Hat eine Nationalische und Revolutionäre Partei eine Chance...
die ebenfalls Sozialistisch eingestellt ist?


Es gibt ja schon einen Thread für eine Nationalkonservative Partei also warum weshalb usw...:)

Schwarzer Rabe
11.08.2011, 15:53
Hat eine Nationalische und Revolutionäre Partei eine Chance...
die ebenfalls Sozialistisch eingestellt ist?


Wenn die Ostküste das so möchte, sicherlich.

DieDeutscheNation
11.08.2011, 16:00
Strasser und Röhm vertraten diese Position, was mit denen geschah weiss man ja.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 17:03
Strasser und Röhm vertraten diese Position, was mit denen geschah weiss man ja.

Die andern Nazis waren auch links.

DieDeutscheNation
11.08.2011, 17:12
Die andern Nazis waren auch links.

Ach das mit dem links - rechts ist sowieso viel zu plump. Desto weiter du da an die extremen Ränder kommst, desto ähnlicher werden sich beide Richtungen. Siehe Hitler und Stalin usw. David Nolan hat mit seinem Diagramm schon einen etwas detaillierteren Ansatz.

http://www.politicalcompass.org/test

Wem langweilig ist.... Ergebnisse wären interessant ;)

Lichtblau
11.08.2011, 18:35
Die andern Nazis waren auch links.

Was ist deine Definition für links?

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 18:36
Was ist deine Definition für links?

Sozialistisch.

Paul Felz
11.08.2011, 18:37
Hat eine Nationalische und Revolutionäre Partei eine Chance...
die ebenfalls Sozialistisch eingestellt ist?


Es gibt ja schon einen Thread für eine Nationalkonservative Partei also warum weshalb usw...:)
Begriffen?

Lichtblau
11.08.2011, 18:42
Sozialistisch.

Und wie definiert sich bei dir sozialistisch?

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 18:43
Und wie definiert sich bei dir sozialistisch?

Ist definiert durch Marx und komm. Manifest. Kennst du deine eigene Schrottideologie nicht?

Lichtblau
11.08.2011, 18:46
Ist definiert durch Marx und komm. Manifest. Kennst du deine eigene Schrottideologie nicht?

Also definierst du ihn auch als Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln?

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 18:47
Also definierst du ihn auch als Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln?

Nicht nur, es zählt auch wenn man zwar Privat"eigentum" hat, aber nur damit machen darf, was der Staat erlaubt oder befiehlt. Beispiel 3. Reich.

GnomInc
11.08.2011, 18:48
Also definierst du ihn auch als Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln?

Damit fing die Scheisse ja an ......

ochmensch
11.08.2011, 18:49
Da wir keine nationale Linke (vom linken NPD-Flügel mal abgesehen) in Deutschland haben, nein.

Lichtblau
11.08.2011, 18:51
Damit fing die Scheisse ja an ......

Richtig. Aber die Beibehaltung des Privateigentums war auch nicht viel besser, sie führte in die Weltkriege.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 18:52
Richtig. Aber die Beibehaltung des Privateigentums war auch nicht viel besser, sie führte in die Weltkriege.

Kannst du diese irre These beweisen? :))

henriof9
11.08.2011, 18:54
Richtig. Aber die Beibehaltung des Privateigentums war auch nicht viel besser, sie führte in die Weltkriege.

Hmm, heißt das jetzt wir bekommen einen neuen Weltkrieg deswegen ?

Lichtblau
11.08.2011, 18:55
Nicht nur, es zählt auch wenn man zwar Privat"eigentum" hat, aber nur damit machen darf, was der Staat erlaubt oder befiehlt. Beispiel 3. Reich.

Und das reicht für ein Gleichheitszeichen zwischen Nazis und Linken?

Lichtblau
11.08.2011, 18:56
Hmm, heißt das jetzt wir bekommen einen neuen Weltkrieg deswegen ?

Du hast es gecheckt...

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 18:58
Und das reicht für ein Gleichheitszeichen zwischen Nazis und Linken?

Etwas ist kein EIgentum, wenn man damit nur das machen darf, was der Staat oder ein Dritter dir erlaubt.

henriof9
11.08.2011, 19:06
Du hast es gecheckt...

Nur das ich nicht glaube das wir, wenn überhaupt, einen weiteren Weltkrieg bekommen werden nur wegen der Beibehaltung des Privateigentums, wie ich auch nicht unmittelbar die vergangenen Weltkriege daran festmachen würde.

Arthas
11.08.2011, 19:11
Die Begriffe "Links" und "National" schließen sich bereits gegenseitig aus.

Lichtblau
11.08.2011, 19:19
Etwas ist kein EIgentum, wenn man damit nur das machen darf, was der Staat oder ein Dritter dir erlaubt.

Reicht das um ein Gleichheitszeichen zu ziehen?

Ali Ria Ashley
11.08.2011, 19:20
Die Begriffe "Links" und "National" schließen sich bereits gegenseitig aus.


Die Nazis gaben sich in erster Linie Links. Schon vergessen? Deswegen nannten sich sich auch "National-Sozialisten". Der Begriff "Sozialistisch" in dieser Zeit bedeutete klar sehr Links.

Die SPD nannte sich ganz bewußt Sozial-demokratische-Partei-Deutschland und nicht Sozialistische-Deutsche-Arbeiterpartei. Ich behaupte, dass die NSDAP eigentlich zunächst und von Ansatz her eine Linksextremistische Partei bzw. "Bewegung" war.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 19:22
Reicht das um ein Gleichheitszeichen zu ziehen?

Natürlich, was denn sonst?

Lichtblau
11.08.2011, 19:23
Nur das ich nicht glaube das wir, wenn überhaupt, einen weiteren Weltkrieg bekommen werden nur wegen der Beibehaltung des Privateigentums, wie ich auch nicht unmittelbar die vergangenen Weltkriege daran festmachen würde.

Wenn mir nicht glaubst, glaubst du dann dem berühmtesten Wirtschaftler Deutschlands Hjalmar Schacht?

Hjalmar Schacht 1935 in einem Vortrag vor dem „Bund der Freunde der technischen Hochschule“ in München:

„Ein weiterer Faktor ist die im Laufe der Entwicklung über das gesunde Maß hinaus gesteigerte Konkurrenz der Industriestaaten untereinander. Noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts war England das einzige Industrieland von Rang, dann schlossen sich Belgien und Deutschland, dann die meisten übrigen europäischen Länder an, so dass seit der Jahrhundertwende ganz Europa ein System von scharf miteinander konkurrierenden Volkswirtschaften bildet. Diese Konkurrenzlage führte zu einem erbitterten Kampf um die Absatzmärkte, der schließlich einen wesentlichen Teil der Schuld am Ausbruch des Weltkrieges trug. Während des Weltkrieges und in den folgenden Jahren hat sich diese Tendenz noch bedeutend verschärft. Zu den europäischen Industriestaaten sind zunächst die USA. und neuerdings Japan als Konkurrenten ganz großen Stils getreten. Aber auch die Staaten Südamerikas oder verschiedene der britischen Dominien industrialisieren sich zusehends.“


Hjalmar Schacht, Vortrag vom 7. Dezember 1935: Deutschland und die Weltwirtschaft, Reichsbankdruckerei, Berlin 1935, S. 8.

Lichtblau
11.08.2011, 19:24
Natürlich, was denn sonst?

Sind nicht links und rechts in allen anderen Punkten extreme Gegensätze?

Efna
11.08.2011, 19:27
Ist definiert durch Marx und komm. Manifest. Kennst du deine eigene Schrottideologie nicht?

Dann bin ich kein Linker...

-jmw-
11.08.2011, 19:30
Hat eine Nationalische und Revolutionäre Partei eine Chance...
die ebenfalls Sozialistisch eingestellt ist?


Es gibt ja schon einen Thread für eine Nationalkonservative Partei also warum weshalb usw...:)
Die Deutschen haben a bissl einen Hang zu einer Wohlfühlpolitik im sozialökonomischen Bereich und zu einem Autoritarismus im politisch-gesellschaftlichen.

Passt also!

Soll mir sogar recht sein, solange dieser "Linksnationalismus" sich hauptsächlich in den Gemeinden abspielt und mich nicht betrifft. :)

Arthas
11.08.2011, 19:32
Die Nazis gaben sich in erster Linie Links. Schon vergessen? Deswegen nannten sich sich auch "National-Sozialisten". Der Begriff "Sozialistisch" in dieser Zeit bedeutete klar sehr Links.

Die SPD nannte sich ganz bewußt Sozial-demokratische-Partei-Deutschland und nicht Sozialistische-Deutsche-Arbeiterpartei. Ich behaupte, dass die NSDAP eigentlich zunächst und von Ansatz her eine Linksextremistische Partei bzw. "Bewegung" war.

Zu dieser Zeit könnte man tatsächlich noch von Linksnationalismus sprechen. Doch spätestens seit 1968 ist "links" gleichbedeutend mit "antideutsch", während "rechts" gleichbedeutend mit "prodeutsch" ist. Es kann zwar auch heute noch nationale Sozialisten geben, doch sind diese eben rechte Sozialisten. Wer sich heute noch links und national nennt ist ein Anachronismus.

-jmw-
11.08.2011, 19:42
Die SPD war ganz offiziell eine sozialistische und marxistische Partei, als sie sich die Bezeichnung "sozialdemokratisch" gab.



Die Nazis gaben sich in erster Linie Links. Schon vergessen? Deswegen nannten sich sich auch "National-Sozialisten". Der Begriff "Sozialistisch" in dieser Zeit bedeutete klar sehr Links.

Die SPD nannte sich ganz bewußt Sozial-demokratische-Partei-Deutschland und nicht Sozialistische-Deutsche-Arbeiterpartei. Ich behaupte, dass die NSDAP eigentlich zunächst und von Ansatz her eine Linksextremistische Partei bzw. "Bewegung" war.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 19:43
Dann bin ich kein Linker...

Du konzentriest doch wohl eher auf den kulturellen Marxismus.

Efna
11.08.2011, 19:45
Du konzentriest doch wohl eher auf den kulturellen Marxismus.

Kultureller Marxismus gibt es nicht, was soll das sein?

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 19:51
Kultureller Marxismus gibt es nicht, was soll das sein?

Das gibt es sehr wohl, es ist die Verlagerung des klassischen Klassenkampfes auf kultureller Ebene. Die Frankfurter Schule ist das Musterbeispiel dafür. Das ist sehr wohl bekannt.

http://www.youtube.com/watch?v=DCJG16d4cOk&feature=related

Efna
11.08.2011, 19:53
Das gibt es sehr wohl, es ist die Verlagerung des klassischen Klassenkampfes auf kultureller Ebene. Die Frankfurter Schule ist das Musterbeispiel dafür. Das ist sehr wohl bekannt.

http://www.youtube.com/watch?v=DCJG16d4cOk&feature=related

Jetzt muss du nur noch erklären was das mit Karl Marx zu tun. Im prinzip habt ihr nur einfach den Begriff des Bio Farm Norwegers übernommen...

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 19:55
Jetzt muss du nur noch erklären was das mit Karl Marx zu tun. Im prinzip habt ihr nur einfach den Begriff des Bio Farm Norwegers übernommen...

Oh man. Der Begriff kultureller Marxismus wurde nicht von Breivick erfunden. Es ist einfach ein Klassenkampf auf kultureller Ebene um so den Sozalismus einzuführen, da der klassische Klassenkampf scheiterte.

Efna
11.08.2011, 19:57
Oh man. Der Begriff kultureller Marxismus wurde nicht von Breivick erfunden. Es ist einfach ein Klassenkampf auf kultureller Ebene um so den Sozalismus einzuführen, da der klassische Klassenkampf scheiterte.

Und wie soll das bitte schön funktionieren, du musst zugeben das es blödsinn ist und die Linken verwendeten den Begriff selber nie.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 20:00
Und wie soll das bitte schön funktionieren, du musst zugeben das es blödsinn ist und die Linken verwendeten den Begriff selber nie.

Es funktioniert doch, es gab den Marsch durch die Institutionen. Die Strategie ist die Institutionen zu besetzen und das Volk durch linke Kultur gehirnzuwaschen. Es ist eine Langfriststrategie im Gegensatz zum klassischen Klassenkampf auf der Straße.

Ausonius
11.08.2011, 20:02
Es funktioniert doch, es gab den Marsch durch die Institutionen. Die Strategie ist die Institutionen zu besetzen und das Volk durch linke Kultur gehirnzuwaschen. Es ist eine Langfriststrategie im Gegensatz zum klassischen Klassenkampf auf der Straße.

Wir haben hier gar keine Bild-Zeitung, Musikantenstadel, Sat1, sondern nur linke Kultur? Schön wärs ja....

Efna
11.08.2011, 20:03
Es funktioniert doch, es gab den Marsch durch die Institutionen. Die Strategie ist die Institutionen zu besetzen und das Volk durch linke Kultur gehirnzuwaschen. Es ist eine Langfriststrategie im Gegensatz zum klassischen Klassenkampf auf der Straße.

Das ist blödsinn, Kulturell gesehen war die Frankfurt eher liberal als Marxistisch.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 20:06
Das ist blödsinn, Kulturell gesehen war die Frankfurt eher liberal als Marxistisch.

Du weiß doch nicht einmal was liberal überhaupt ist.

Rocko
11.08.2011, 20:06
Nach dem Fall des Ostblocks und dem Wegfall der Staaten, in denen man sich früher sozialistischen und kommunistischen Anschauungsunterricht geben lassen konnte, wird der Sozialismus anscheinend leider wieder bei großen Teilen der Bevölkerung salonfähig.

Im Gegensatz zum Nationalkonservatismus, der leider nach wie vor das Schreckgespenst vieler ist und oft mit Hitler assoziiert wird, wird der Kommunismus nicht mit Stalin assoziiert und der Sozialismus nicht mit der DDR!

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 20:07
Nach dem Fall des Ostblocks und dem Wegfall der Staaten, in denen man sich früher sozialistischen und kommunistischen Anschauungsunterricht geben lassen konnte, wird der Sozialismus anscheinend leider wieder bei großen Teilen der Bevölkerung salonfähig.

Im Gegensatz zum Nationalkonservatismus, der leider nach wie vor das Schreckgespenst vieler ist und oft mit Hitler assoziiert wird, wird der Kommunismus nicht mit Stalin assoziiert und der Sozialismus nicht mit der DDR!

Jop, das ist eben das Ergebnis des kulturellen Marxismus.

Klar, gehirngewaschene Leute wie Efna erkennen das nicht einmal mehr, weil sie schon voll von dieser Ideologie durchdrungen sind.

Ganymed
11.08.2011, 20:08
Jop, das ist eben das Ergebnis des kulturellen Marxismus.

Klar, gehirngewaschene Leute wie Efna erkennen das nicht einmal mehr, weil sie schon voll von dieser Ideologie durchdrungen sind.

Wäre mir neu, dass wir eine klassenlose Kultur besäßen.

Efna
11.08.2011, 20:08
Du weiß doch nicht einmal was liberal überhaupt ist.

Der Grossteil der 68er waren Gesellschaftsliberal...

Ausonius
11.08.2011, 20:09
Das ist blödsinn, Kulturell gesehen war die Frankfurt eher liberal als Marxistisch.

Lass stecken. Angesichts seiner sonstigen Sprechblasen weiß der Geschädigte vielleicht allenfalls noch, dass Adorno irgendwie dazu gehört hat, sonst nichts.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 20:10
Der Grossteil der 68er waren Gesellschaftsliberal...

So ein Quatsch, die sind so "liberal" wie Mao oder Stalin. Einer Gesellschaft durch einen Marsch der Institutionen per Staat eine Ideologie aufzuzwungen, was soll da noch liberal sein?

Ganymed
11.08.2011, 20:37
So ein Quatsch, die sind so "liberal" wie Mao oder Stalin.

Wir leben also in einer totalitären Gesellschaft?


Einer Gesellschaft durch einen Marsch der Institutionen per Staat eine Ideologie aufzuzwungen, was soll da noch liberal sein?

Ein Marsch durch die Institutionen, mit demokratischen Mitteln. Laut GG ist das erlaubt.

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 20:39
Wir leben also in einer totalitären Gesellschaft?



Ein Marsch durch die Institutionen, mit demokratischen Mitteln. Laut GG ist das erlaubt.

Ist erlaubt demokratisch gewählt zu werden. Das ermächtigt einem aber nicht gegen die freiheitliche Grundordnung anzugehen und sie mit political correctnes abzuschaffen.

Die BRD ist vom Papier her eine Republik und keine Demokratie.

DieDeutscheNation
11.08.2011, 20:42
Die BRD ist vom Papier her eine Republik und keine Demokratie.

:umkipp: Mach dich mal über den Unterschied zwischen Regierungsform und Staatsform schlau.

Efna
11.08.2011, 20:44
Vielleicht nicht unbedingt ein Linksnationalist aber ein linker Patriot war Rudi Dutschke...

Ali Ria Ashley
11.08.2011, 20:56
Dann bin ich kein Linker...

richtig, du bist keine Linke, sondern eine rechte... du schreibst nicht umsonst auf einem board, dass sehr konservativ bis rechts ist. Derzeit überwiegt der intellektuelle konservative Teil. Die rechten haben hier immer weniger was zu lachen, sie bekommen von den konservativen hier mittlerweile ordentlich den marsch geblasen. Was richtig ist.

Wie ich dir schon einige male versucht habe verständlich zu machen, ihr Extremen unterscheidet euch kaum voneinander und ich gehe sogar in meiner Meinung noch weiter und behaupte, dass die Linken das sind was nötig ist um ein richtiger Nazi zu sein und umgekehrt. Bei euch kann man die Begriffe tauschen, es passt immer.

Ihr seid das Problem für die Bürger... überall auf der Welt.

Ali Ria Ashley
11.08.2011, 21:00
Zu dieser Zeit könnte man tatsächlich noch von Linksnationalismus sprechen. Doch spätestens seit 1968 ist "links" gleichbedeutend mit "antideutsch", während "rechts" gleichbedeutend mit "prodeutsch" ist. Es kann zwar auch heute noch nationale Sozialisten geben, doch sind diese eben rechte Sozialisten. Wer sich heute noch links und national nennt ist ein Anachronismus.

von mir ib blau... danke Arthas, vielen dank // ist echt nett gemeint //

Ali Ria Ashley
11.08.2011, 21:05
Du weiß doch nicht einmal was liberal überhaupt ist.

Libertärer Republikaner.... da hat sich aber was bei dir verändert mein lieber oder? Erzähl mal...

Ganymed
11.08.2011, 21:20
Ist erlaubt demokratisch gewählt zu werden. Das ermächtigt einem aber nicht gegen die freiheitliche Grundordnung anzugehen und sie mit political correctnes abzuschaffen.

Das GG existiert nach wie vor ... "political correctness" fällt wohl unter Meinungsfreiheit und "Zeitgeist".

Jede Zeit hat ihren Ethos ... wieso sollte das heute anders sein?

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 21:23
Das GG existiert nach wie vor ... "political correctness" fällt wohl unter Meinungsfreiheit und "Zeitgeist".

Jede Zeit hat ihren Ethos ... wieso sollte das heute anders sein?

Du hast wohl überhaupt keine Ahnung. Wenn sich Bürger freiwillig auf PC einigen dann können sie das tun und das ist dann ihr eigenes Bier. Du kannst privat und Staat wohl nicht auseinanderhalten in deiner Ideologie.

PC ist eine Staatsideolgie oder hast du noch nichts von den Antidiskriminierungsgesetzen gehört?

Ganymed
11.08.2011, 21:31
Du hast wohl überhaupt keine Ahnung.[QUOTE]

Wie viel Ahnung ich habe, haben weder Du noch Ich zu bestimmen.


[QUOTE] Wenn sich Bürger freiwillig auf PC einigen dann können sie das tun und das ist dann ihr eigenes Bier. Du kannst privat und Staat wohl nicht auseinanderhalten in deiner Ideologie. PC ist eine Staatsideolgie oder hast du noch nichts von den Antidiskriminierungsgesetzen gehört?

Der heutige Zeitgeist ist bürgerlich-sozialdemokratisch, mit ökologischen Tendenzen ... und er wird sich wieder ändern.

Praetorianer
11.08.2011, 21:35
Lass stecken. Angesichts seiner sonstigen Sprechblasen weiß der Geschädigte vielleicht allenfalls noch, dass Adorno irgendwie dazu gehört hat, sonst nichts.

Ihr hingegen habt ja wirklich Ahnung - die Frankfurter Schule war natürlich eher liberal als marxistisch. :rolleyes:

BRDDR_geschaedigter
11.08.2011, 21:35
Du beantwortest die Frage nicht. Was ist mit den Antidiskrimnierungsgesetzen und mit dem Medienkonsens wo vorgeschrieben wird, was die Medien berichten dürfen?

Wir haben zusätzlich noch einen Staatsfunk, welcher fröhlich seine staatliche Propaganda verbreitet.

Ganymed
11.08.2011, 21:37
Ihr hingegen habt ja wirklich Ahnung - die Frankfurter Schule war natürlich eher liberal als marxistisch. :rolleyes:

Sie waren jedenfalls nicht Befürworter des Stalinismus, sondern sind eher in der Kategorie Prager Frühling einzuordnen.

GnomInc
11.08.2011, 21:42
Sie waren jedenfalls nicht Befürworter des Stalinismus, sondern sind eher in der Kategorie Prager Frühling einzuordnen.

Lass mal die kryptische Scheisse ......-was " Prager Frühling " realpolitisch für eine ausgeformte Politik
gewesen wäre , wird man nie erfahren , denn es kam nie dazu.....

Ganymed
11.08.2011, 21:43
Du beantwortest die Frage nicht. Was ist mit den Antidiskrimnierungsgesetzen und mit dem Medienkonsens wo vorgeschrieben wird, was die Medien berichten dürfen?

Wir haben zusätzlich noch einen Staatsfunk, welcher fröhlich seine staatliche Propaganda verbreitet.

Also, ich war immer der Auffassung, dass die Medien öffentlich-rechtlich sind. Tragisch ist wohl eher,
dass man Kapital benötigt, um die Medienfreiheit überhaupt ganzheitlich zu nutzen.

Mit dem Internet wird das zunehmend leichter.

Antidiskriminierungsgesetze ... wie gesagt ... sozialdemokratischer Ethos.

GnomInc
11.08.2011, 21:46
Also, ich war immer der Auffassung, dass die Medien öffentlich-rechtlich sind.



Öffentlich - rechtlich bedeutet eine Organisationsform .
Es bedeutet keineswegs frei von Hierarchien und Richtlinien .......zumal die Rundfunkräte eindeutig politisch dominiert sind .

Ganymed
11.08.2011, 21:50
Lass mal die kryptische Scheisse ......-was " Prager Frühling " realpolitisch für eine ausgeformte Politik
gewesen wäre , wird man nie erfahren , denn es kam nie dazu.....

Realgeschichtlich war der Prager Frühling eine linksliberale Bewegung. Mit basisdemokratischer Erscheinung.

GnomInc
11.08.2011, 21:55
Realgeschichtlich war der Prager Frühling eine linksliberale Bewegung. Mit basisdemokratischer Erscheinung.

Dubcek und Svoboda waren mit Sicherheit emanzipatorisch , was die KPdSU -Suprematie betraf , aber liberal ?
Havel und die Charta 77 blieben Theoretiker .

Ganymed
11.08.2011, 21:59
Dubcek und Svoboda waren mit Sicherheit emanzipatorisch , was die KPdSU -Suprematie betraf , aber liberal ?
Havel und die Charta 77 blieben Theoretiker .

Wer basisdemokratische Forderungen hat, ist, nach modernem Begriffsverständnis, wohl als liberalistisch einzustufen.
Selbst wenn jemand sagt, er sei Kommunist. Ob man das dann selbst mag oder nicht spielt keine Rolle.

Praetorianer
12.08.2011, 08:37
Sie waren jedenfalls nicht Befürworter des Stalinismus, sondern sind eher in der Kategorie Prager Frühling einzuordnen.

Was hat denn die Frankfurter Schule mit dem Prager Frühling zu tun. :))

Ihr habt wirklich richtig Ahnung. :))

Sie waren keine Stalinisten - wirklich unglaublich spezifisch nach der Entstalinisierung.

ganja
12.08.2011, 09:32
Wem langweilig ist.... Ergebnisse wären interessant ;)
Guck mal hier:
http://www.politikforen.net/showthread.php?78556-Die-politische-Landkarte-der-politikforen.net-(Political-Compass)&highlight=politicalcompass

GnomInc
12.08.2011, 10:09
Wer basisdemokratische Forderungen hat, ist, nach modernem Begriffsverständnis, wohl als liberalistisch einzustufen.
Selbst wenn jemand sagt, er sei Kommunist. Ob man das dann selbst mag oder nicht spielt keine Rolle.

Nochmal :

Es ist unzulässig , real stattgefundene Politik-Konzepte ( Stalin ) mit dem Möchtegern -Überlegungen von Theoretikern ins Verhältnis zu setzen .
Wen willst du verdummen ?

Ausonius
12.08.2011, 10:38
Ihr hingegen habt ja wirklich Ahnung - die Frankfurter Schule war natürlich eher liberal als marxistisch. :rolleyes:

Ist nicht meine Behauptung. Trotzdem: lieber Efna als das unsägliche Gelaber des Geschädigten.

Efna
12.08.2011, 10:50
Was hat denn die Frankfurter Schule mit dem Prager Frühling zu tun. :))

Ihr habt wirklich richtig Ahnung. :))

Sie waren keine Stalinisten - wirklich unglaublich spezifisch nach der Entstalinisierung.

Die Leute die den Prager Frühling begonnen hatten würdet ihr heute doch heute mit der DDR Keule nieder knüppeln, den sie waren überzeugte Kommunisten....

Eridani
12.08.2011, 13:04
Ach das mit dem links - rechts ist sowieso viel zu plump. Desto weiter du da an die extremen Ränder kommst, desto ähnlicher werden sich beide Richtungen. Siehe Hitler und Stalin usw. David Nolan hat mit seinem Diagramm schon einen etwas detaillierteren Ansatz.

http://www.politicalcompass.org/test

Wem langweilig ist.... Ergebnisse wären interessant ;)

Habe das mal gemacht. Hier steh ich - ich kann nicht anders:

22180

ganja
12.08.2011, 13:15
Habe das mal gemacht. Hier steh ich - ich kann nicht anders:

http://img80.imageshack.us/img80/6656/pcgraphpng.png

;)

Eridani
12.08.2011, 13:24
[.....................Beispielbild einiger User...................]
;)

Wusste ich doch, dass ich mit Branka auf einer Wellenlänge bin! :]

E:

DieDeutscheNation
12.08.2011, 13:27
Guck mal hier:
http://www.politikforen.net/showthread.php?78556-Die-politische-Landkarte-der-politikforen.net-(Political-Compass)&highlight=politicalcompass

Ah, das kannte ich noch nicht. Danke.

http://img856.imageshack.us/img856/779/polit.png (http://imageshack.us/photo/my-images/856/polit.png/)

Ganymed
12.08.2011, 13:57
Was hat denn die Frankfurter Schule mit dem Prager Frühling zu tun. :))

Ihr habt wirklich richtig Ahnung. :))

Sie waren keine Stalinisten - wirklich unglaublich spezifisch nach der Entstalinisierung.

Sie haben Aufklärung und Demokratie befürwortet. Sie haben den Stalinismus abgelehnt und kritisiert,
als gescheitert gesehen. Mehr braucht es wohl nicht, um das zu belegen. In der Tradition der Pariser Commune.
Würde sie darum dem radikalen Liberalismus gleichermaßen zuordnen, wie dem libertären Sozialismus.
Ob man das dann gut findet, spielt für die Bewertung keine Rolle. Stell doch nicht alle Sozialisten
unter Stalinismusverdacht, nur weil du rechts bist. Die Freiheit ist wichtiger, als die persönliche Neigung.

Ganymed
12.08.2011, 14:24
Die Leute die den Prager Frühling begonnen hatten würdet ihr heute doch heute mit der DDR Keule nieder knüppeln, den sie waren überzeugte Kommunisten....

Naja, auch nicht alle. Ich würde schon sagen, dass die linientreuen Stalinisten die Situation nicht völlig falsch eingeschätzt hatten,
als sie im Angesichte des PF von Konterrevolution sprachen. Also aus bolschewistischer Sicht, denn die Partei hielt sich ja für die Avantgarde
der Revolution. Im Fahrwasser des Prager Frühlings gab es eben auch viele Sozialdemokraten, gemäßigte Linke, Ideologiefreie und vieles mehr.
Es wäre wohl nicht zu einer kommunistischen Revolution gekommen, sondern vorallem zu einer basisdemokratischen.
Zweifelsohne ging die PF im Kerne von Kommunisten aus, aber das ist logisch ... je mehr Menschen hinzukommen, desto mehr
entradikalisiert sich das Ganze.

Efna
12.08.2011, 14:30
http://img80.imageshack.us/img80/6656/pcgraphpng.png

;)


Der ist aber veraltet ich stehe mittlerweile hier

http://www.politicalcompass.org/facebook/pcgraphpng.php?ec=-6.62&soc=-6.82

Ganymed
12.08.2011, 14:40
Naja, auch nicht alle. Ich würde schon sagen, dass die linientreuen Stalinisten die Situation nicht völlig falsch eingeschätzt hatten,
als sie im Angesichte des PF von Konterrevolution sprachen. Also aus bolschewistischer Sicht, denn die Partei hielt sich ja für die Avantgarde
der Revolution. Im Fahrwasser des Prager Frühlings gab es eben auch viele Sozialdemokraten, gemäßigte Linke, Ideologiefreie und vieles mehr.
Es wäre wohl nicht zu einer kommunistischen Revolution gekommen, sondern vorallem zu einer basisdemokratischen.
Zweifelsohne ging die PF im Kerne von Kommunisten aus, aber das ist logisch ... je mehr Menschen hinzukommen, desto mehr
entradikalisiert sich das Ganze.


Darum übrigens, ist die bürgerliche oder wie auch immer geartete Kritik am radikalen Utopismus sofern nicht unberechtigt,
als die Verheißung seiner Freiheit vorallem ein qualitativer ist. Dort wo eine politische Bewegung sich häuft findet gleichzeitig
eine Entradikalisierung statt, quantitativ. Insofern sind die autoritären Kommunisten traditionelle Anhänger der jakobinischen Diktatur:
es ist beinahe unmöglich die linksradikalen Ideale quantitativ zu verwirklichen. Von dieser Erkenntnis ab ist es freilich unschwer
zu erkennen, dass man die Menge - mit Hoffnung überladen - zu ihrem Glück "zwingen muss"; was in die Hose ging und geht.

Dort wo man zu den freiheitlichen Wurzeln dieser Denke zurückkehrt, ist die Neigung zum Kulturpessimismus zu bemerken.
( Adorno und George Orwell ) .. Oder auf der anderen Seite die Neigung zum metaphysischen Glauben an den Menschen,
wo sich das linke Denken dann dem religiösen Utopismus früherer Zeiten annähert, etwa dem Frühchristentum.
Vertreter dieser Denkform waren Rudi Dutschke und Ernst Bloch ( "Das Prinzip Hoffnung" - 'Es kommt darauf an, das Hoffen
zu lernen' ). Dutschke wurde sogar christlich erzogen. Die geistige Nähe von Christentum in seiner freiheitlichen Prägung ...
und politischem Sozialismus ... ist also unverkennbar.

ganja
12.08.2011, 15:37
Ah, das kannte ich noch nicht. Danke.


Der ist aber veraltet ich stehe mittlerweile hier

Habs überarbeitet:
http://www.politikforen.net/showthread.php?78556-Die-politische-Landkarte-der-politikforen.net-(Political-Compass)&highlight=politicalcompass

Extra Gimp installiert, boah ist das kompliziert. Paint muss reichen :D

Friedrich.
12.08.2011, 15:40
Was für eine hirnfreie Diskussion (mit Ausnahmen).

Mit entsprechenden geschichtlichen Vorkenntnissen sollte man schon wissen, dass so ziemlich alle erfolgreichen linken Bewegungen stark national eingestellt waren. In Vietnam entstand zum Beispiel eine nationale Volksfront, in der die Kommunisten um Ho Chi Minh tonangebend waren. Deshalb beherrschten die damals auch die Region bzw. sollten daran gehindert werden -> Vietnamkrieg.

Praetorianer
12.08.2011, 15:49
Die Leute die den Prager Frühling begonnen hatten würdet ihr heute doch heute mit der DDR Keule nieder knüppeln, den sie waren überzeugte Kommunisten....

Und überzeugte Kommunisten haben stattdessen in der Realität ihre Kettenfahrzeuge mit ihnen geölt.


Sie haben Aufklärung und Demokratie befürwortet. Sie haben den Stalinismus abgelehnt und kritisiert,
als gescheitert gesehen. Mehr braucht es wohl nicht, um das zu belegen. In der Tradition der Pariser Commune.
Würde sie darum dem radikalen Liberalismus gleichermaßen zuordnen, wie dem libertären Sozialismus.
Ob man das dann gut findet, spielt für die Bewertung keine Rolle. Stell doch nicht alle Sozialisten
unter Stalinismusverdacht, nur weil du rechts bist. Die Freiheit ist wichtiger, als die persönliche Neigung.

Hallo, geht es noch? Liest du eigentlich die Beiträge, auf die du antwortest. Nochmal ganz langsam, als der Prager Frühling niedergewalzt wurde, hatte die Entstalinisierung längst stattgefunden. Diejenigen, die den Prager Frühling blutig niederwalzten waren ebensowenig Stalinisten wie die Sowjetfunktionäre, die den Einmarsch nach Afghanistan in die Wege leiteten.

Es ging hier um marxistisch! Die Aussage war, die Frankfurter Schule sei gar eher liberal als marxistisch gewesen. Wenn die versammelte Mannschaft hier Marxismus allgemein mit Stalinismus gleichsetzt und die Trivialität, dass es keine Stalinisten waren, dahingehend interpretiert, dass sie liberal waren und keine Marxisten, dann finde ich das recht dürftig dafür, dass man sich gegenseitig auf die Schulter klopft und sich gegenseitig versichert, dass die Kenntnisse anderer User so dürftig wären.

Ich stelle nicht alle Sozialisten unter Stalinismusverdacht, aber alle Linken, die hier schreiben unter den Verdacht nicht mehr draufzuhaben als die Sprechblasen, die sie hier angeblich bei anderen sehen.

Ganymed
12.08.2011, 15:51
Was für eine hirnfreie Diskussion (mit Ausnahmen).

Mit entsprechenden geschichtlichen Vorkenntnissen sollte man schon wissen, dass so ziemlich alle erfolgreichen linken Bewegungen stark national eingestellt waren. In Vietnam entstand zum Beispiel eine nationale Volksfront, in der die Kommunisten um Ho Chi Minh tonangebend waren. Deshalb beherrschten die damals auch die Region bzw. sollten daran gehindert werden -> Vietnamkrieg.

Wobei das indessen selbsterklärend ist ... da alle politischen Bewegungen, nach wie vor, auf Basis des Nationalstaates stattfinden.
Sie müssen zwar nicht explizit nationalistisch sein, aber sehr wohl national; wenngleich darunter alles mögliche verstanden werden kann.

Praetorianer
12.08.2011, 15:53
Ist nicht meine Behauptung. Trotzdem: lieber Efna als das unsägliche Gelaber des Geschädigten.

Nur ist die These von Efna so ein wenig daneben und das Gelaber des Geschädigten, was an der Stelle vorrausging, durchaus nicht.

Friedrich.
12.08.2011, 15:57
Wobei das indessen selbsterklärend ist ... da alle politischen Bewegungen, nach wie vor, auf Basis des Nationalstaates stattfinden.
Sie müssen zwar nicht explizit nationalistisch sein, aber sehr wohl national; wenngleich darunter alles mögliche verstanden werden kann.

Wobei wir hier erstmal nicht von Staaten sprechen, sondern von organisch gewachsenen Nationen. Und auf die nimmt eine nationale oder nationalistische - das wird je nach Wetter anders definiert - Bewegung bezug - um natürlich auf dieser Basis einen Staat zu gründen/führen. Jetzt gibt es allerdings in vielen Teilen der Welt aufgrund von Kolonialisierung keine richtigen Nationen mehr, deshalb habe ich extra das Beispiel Vietnam gewählt.

Ganymed
12.08.2011, 18:40
[...]


Nochmal ganz langsam, als der Prager Frühling niedergewalzt wurde, hatte die Entstalinisierung längst stattgefunden.

Offenbar machst du den Stalinismus an anderen Attributen fest, als ich. Einen autoritären, nichtdemokratischer Sozialismus
beschreibe ich als "stalinistisch". Mitnichten muss jeder Sozialismus, warum auch, autoritär sein.


Es ging hier um marxistisch! Die Aussage war, die Frankfurter Schule sei gar eher liberal als marxistisch gewesen.

Das sagte ich nicht. Ich sprach von einem radikalen Liberalismus bzw. liberalistischen Marxismus.

Solche Leute wie Orwell, Bertrand Russell oder Albert Einstein, kann man in diese Reihe einordnen.



Ich stelle nicht alle Sozialisten unter Stalinismusverdacht, aber alle Linken, die hier schreiben unter den Verdacht nicht mehr draufzuhaben als die Sprechblasen, die sie hier angeblich bei anderen sehen.

Ich bin nicht links, nur weil ich keine typisch rechten Auffassungen vertrete. : )

Von Sprechblasen habe ich nichts gesagt ... hm ... fühlst du dich etwa angegriffen, weil ich dir Widerspreche?

Praetorianer
13.08.2011, 20:02
Offenbar machst du den Stalinismus an anderen Attributen fest, als ich. Einen autoritären, nichtdemokratischer Sozialismus
beschreibe ich als "stalinistisch". Mitnichten muss jeder Sozialismus, warum auch, autoritär sein.

Ich mache Stalinismus schon der Politik Stalins fest. Mao Tse Tung oder Pol Pot beispielsweise führten durchaus nicht demokratische und autoritäre sozialistische Regime, dennoch war das doch eine ganz andere Politik als die Stalins.




Das sagte ich nicht. Ich sprach von einem radikalen Liberalismus bzw. liberalistischen Marxismus.

Solche Leute wie Orwell, Bertrand Russell oder Albert Einstein, kann man in diese Reihe einordnen.




Ich bin nicht links, nur weil ich keine typisch rechten Auffassungen vertrete. : )

Von Sprechblasen habe ich nichts gesagt ... hm ... fühlst du dich etwa angegriffen, weil ich dir Widerspreche?

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, ich fand es ein wenig lächerlich, dass eine reichlich skurile These hier Zuspruch fand (Frankfurter Schule sei eher liberal, nicht marxistisch), Ausonius sprang sofort bei und klopfte Efna dafür auf die Schulter, er solle sich gar nicht bemühen, das dummen Sprücheklopfern wie BRDDR zu erklären. Dann habe ich mich darüber lustig gemacht, weil die These nun wirklich etwas skurril war und ich nicht finde, dass man sich damit so weit aus dem Fenster lehnen sollte.

Dann mischst du dich ein und fühlst dich dadurch angegriffen?

Wieso?

Entweder BRDDR ist so dumm, ungebildet und ahnungslos, dass er überfordert ist, eine einfache These zu verstehen, Efnas These grandios, dann wird es wohl erlaubt sein, wenn ich mich in ebensolcher geistiger Blindheit zu Wort melde und dieser These auf den Zahn fühlen will.

Oder aber die These ist nicht so wirklich evident, dann war die Bemerkung von Ausonius wohl reichlich unpassend.

Efna
13.08.2011, 22:27
Ich mache Stalinismus schon der Politik Stalins fest. Mao Tse Tung oder Pol Pot beispielsweise führten durchaus nicht demokratische und autoritäre sozialistische Regime, dennoch war das doch eine ganz andere Politik als die Stalins.




Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, ich fand es ein wenig lächerlich, dass eine reichlich skurile These hier Zuspruch fand (Frankfurter Schule sei eher liberal, nicht marxistisch), Ausonius sprang sofort bei und klopfte Efna dafür auf die Schulter, er solle sich gar nicht bemühen, das dummen Sprücheklopfern wie BRDDR zu erklären. Dann habe ich mich darüber lustig gemacht, weil die These nun wirklich etwas skurril war und ich nicht finde, dass man sich damit so weit aus dem Fenster lehnen sollte.

Dann mischst du dich ein und fühlst dich dadurch angegriffen?

Wieso?

Entweder BRDDR ist so dumm, ungebildet und ahnungslos, dass er überfordert ist, eine einfache These zu verstehen, Efnas These grandios, dann wird es wohl erlaubt sein, wenn ich mich in ebensolcher geistiger Blindheit zu Wort melde und dieser These auf den Zahn fühlen will.

Oder aber die These ist nicht so wirklich evident, dann war die Bemerkung von Ausonius wohl reichlich unpassend.

Ich sagte nicht das sie per se Liberal sondern in erster Linie eher gesellschaftlich Liberal, Das bedeutet das sie in Gesellschaftlichen Fragen durchaus eher liberale Positionen vertreten haben.

Traumtänzerschreck
13.08.2011, 22:41
Wer auch immer sich welche Etiketten angeklebt hat oder von anderen überetikettiert bekommen hat, spielt hier doch gar keine Rolle. Historisch hatte der Linksnationalismus jedenfalls glänzende Erfolge - so glänzende Erfolge, dass man sich als schmerzempfindlicher Mensch und Nationalist nicht wünschen kann, dass die Linke den Nationalismus noch mal für sich entdeckt.:hide:

Efna
13.08.2011, 22:43
Wer auch immer sich welche Etiketten angeklebt hat oder von anderen überetikettiert bekommen hat, spielt hier doch gar keine Rolle. Historisch hatte der Linksnationalismus jedenfalls glänzende Erfolge - so glänzende Erfolge, dass man sich als schmerzempfindlicher Mensch und Nationalist nicht wünschen kann, dass die Linke den Nationalismus noch mal für sich entdeckt.:hide:

Nein nicht wirklich, im Eigentlichen sinne gibt es ihn erst seit Hugo Chavez, vielleicht auch Castro...

Traumtänzerschreck
13.08.2011, 22:54
Nein nicht wirklich, im Eigentlichen sinne gibt es ihn erst seit Hugo Chavez, vielleicht auch Castro...

Wer definiert hier "im eigentlichen Sinne" ? Wird da versucht, die richtig schlimmen Linksnationalisten wegzudefinieren und auf die noch mit nicht ganz so viel Blut an den Händen zu verweisen, frei nach dem Motto: Der nächste Sozialismus-Versuch nach - gefühlt - 23 gescheiterten wird nun aber wirklich toll ??(

Efna
13.08.2011, 23:06
Wer definiert hier "im eigentlichen Sinne" ? Wird da versucht, die richtig schlimmen Linksnationalisten wegzudefinieren und auf die noch mit nicht ganz so viel Blut an den Händen zu verweisen, frei nach dem Motto: Der nächste Sozialismus-Versuch nach - gefühlt - 23 gescheiterten wird nun aber wirklich toll ??(

Mit einen linken Nationalismus meine ich keine Querfrontler wie damals Röhm, Strasser oder so etwas. Sondern eine politische ausrichtung die durch und durch Links ist und keinesweghs Reaktionär oder konservativ(wie bei Querfrontler die ja in vielen Fällen sehr Reaktionär sind) sind aber den Nationalismus darin Integriert haben. Den sehe ich eigentlich nur in den Linken Bewegungen in Südamerika, diesen stehe ich nicht sehr nahe.
Teilweise hatte allerdings auch die DDR einen recht Nationalistische Unterbau.

Traumtänzerschreck
14.08.2011, 00:04
Mit einen linken Nationalismus meine ich keine Querfrontler wie damals Röhm, Strasser oder so etwas. Sondern eine politische ausrichtung die durch und durch Links ist und keinesweghs Reaktionär oder konservativ(wie bei Querfrontler die ja in vielen Fällen sehr Reaktionär sind) sind aber den Nationalismus darin Integriert haben. Den sehe ich eigentlich nur in den Linken Bewegungen in Südamerika, diesen stehe ich nicht sehr nahe.
Teilweise hatte allerdings auch die DDR einen recht Nationalistische Unterbau.

Ich sehe das so: Sozialismus führt immer erst zur Unfreiheit, dann zur Unzufriedenheit. Das zwingt den Sozialisten auf der Klaviatur der möglichen Identifikationsverstärker neben der sozialistischen Platte auch die nationale aufzulegen. Machterhalt ist das Motiv. Bei "linksnational" denk' ich an Nordkorea, an Pol Pot, an Mao und ich seh' da reichlich Blut. Bei Chavez ist das noch nicht entschieden. Mal sehen, wie das ausgeht, wenn der Machtverlust droht.

Efna
14.08.2011, 00:21
Ich sehe das so: Sozialismus führt immer erst zur Unfreiheit, dann zur Unzufriedenheit. Das zwingt den Sozialisten auf der Klaviatur der möglichen Identifikationsverstärker neben der sozialistischen Platte auch die nationale aufzulegen. Machterhalt ist das Motiv. Bei "linksnational" denk' ich an Nordkorea, an Pol Pot, an Mao und ich seh' da reichlich Blut. Bei Chavez ist das noch nicht entschieden. Mal sehen, wie das ausgeht, wenn der Machtverlust droht.

Nunja Nordkorea ist eine Sache für sich die Juche Ideologie ist dort eher an die Stelle der Leninistisch-marxistischen Ideologie getreten. Sehr seltsam. Pol pot würde ich eher als ein Querfront Typ, im Prinzip sind seine Ideologischen Grundsätzen den eines Röhms, Strassers etc. sehr ähnlich. Sozusagen eine Mischung aus Leninistischen Wirtschaftsverständniss und einer völkischen Rassenideologie. Bei Mao ist es ziemlich komisch, in sachen Nationalismus hatte der Maoismus ein Janusgesicht.
Was Chavez angeht ist diese Entwicklung kaum zu begreifen wenn man nicht die entwicklung der Lateinamerikanisch Linken und auch den Zunehmenden Indianischen Selbstbewusstsein gegenüber einer Weissen Oberschicht.

Friedrich.
14.08.2011, 13:12
Nein nicht wirklich, im Eigentlichen sinne gibt es ihn erst seit Hugo Chavez, vielleicht auch Castro...

Blödsinn! Bereits euer Pionier Lenin hat nationale Bestrebungen unterstützt, obwohl er einen Vielvölkerstaat anstrebte! Der war ja nicht blöd!

Als nächstes käme Jugoslawien, das sich im zweiten Weltkrieg von deutscher Fremdherrschaft freikämpfen musste. Hier bildete sich eine nationale Volksfront unter dem Kommunisten Tito, der nicht nur gegen Besatzer und kroatische NS-Vasallen kämpfen musste, sondern auch gegen serbische Tschetnik-Seperatisten. Im Prinzip musste er zusätzlich noch Bismarck spielen, weil die Jugoslawen zerstritten waren wie die Deutschen vor der Kleindeutschen Lösung!

Das Paradebeispiel bleibt aber Vietnam! Die französische Kolonie Indochina bestand aus mehreren Nationen, die sich im Unabhängigkeitskrieg gegen Frankreich und später gegen die USA und ihre Vasallen zur Wehr setzten! Anders als die russischen Bolschewiki strebten die Kommunisten in Indochina allerdings Nationalstaaten an. Aber vor allen Dingen: Sie waren die unangefochtenen Führer der nationalistischen Bewegungen! Nationalismus und Kommunismus verschmolz in den Köpfen der Menschen dort zu einer Einheit! Politisch sehr schlau! Damit haben die Vietnamesen gezeigt, dass sie Politik verstanden haben.

Der geistige Urvater Karl Marx hatte ja noch vorausgesagt, dass der Kommunismus in den hoch entwickelten Industriestaaten an die Macht kommen würde, nicht in den vernachlässigten Kolonien. Ein Irrtum, es kam bekanntlich genau umgekehrt!
Denn Marx hatte die Macht und Intelligenz der ausgebeuteten Masse, der Arbeiter, überschätzt und die Macht und Intelligenz des Nationalismus unterschätzt!

Deshalb ist diese ganze Diskussion auch dermassen lächerlich! Nichtnationale Linke, die im Gegensatz zu den Vietnamesen nicht aus Marx Fehlern gelernt haben, mag es zuhauf in kiffenden K-Gruppen und parlamentarischen Blöd-Parteien geben, aber alle erfolgreichen linken Revolutionäre, also alle relevanten linken Bewegungen, waren immer national - und meistens mehr als weniger!

Lichtblau
22.08.2011, 10:59
Natürlich, was denn sonst?

Ich bin mittlerweile zur Auffassung gelangt das Sozialisten und Nationalsozialisten wirklich dasselbe sind.

Ich bin zur Auffassung gelangt, das das entscheidende Wesensmerkel, doch nicht die Stellung zur Wirtschaft ist, sondern das beide Lager der kollektivistischen Ideologie anhängen, die die Gemeinschaft über das Ich stellt.

NationalDemokrat
22.08.2011, 11:07
Ich bin mittlerweile zur Auffassung gelangt das Sozialisten und Nationalsozialisten wirklich dasselbe sind.


Das war einmal, als der Addi seinem Nationalismus andere Ideologien beimengte!

Der heutige Nationalismus ist Sozial, nicht mehr, nicht weniger!

Die heutigen Sozialisten, sind doch im Grunde nur die Wegbereiter der Faschisten. Kurz: Der heutige Faschismus wird sagen, ich bin der Antifaschismus!

Rocko
22.08.2011, 11:11
Ich bin mittlerweile zur Auffassung gelangt das Sozialisten und Nationalsozialisten wirklich dasselbe sind.

Ich bin zur Auffassung gelangt, das das entscheidende Wesensmerkel, doch nicht die Stellung zur Wirtschaft ist, sondern das beide Lager der kollektivistischen Ideologie anhängen, die die Gemeinschaft über das Ich stellt.

Schon Orwell hat den Nationalsozialismus und den Kommunismus unter dem Schlagwort "Kollektivismus" zusammengefasst.
Wenn man das genauer betrachtet und Vergleiche zieht(und ja, die kann man ziehen) fällt doch einiges auf:

- Es gibt eine sogenannte "Massenpartei", die das gesellschaftliche Leben durchzieht: SED bzw. NSDAP
- Die Jugend wird von der Regierung indoktriniert: Pioniere/FDJ bzw. Jungvolk/Hitlerjugend
- Es gibt eine Ausrichtung auf eine Person als Identifikationssymbol des staatlichen Allgemeinwesens: Walter Ulbricht/Erich Honecker bzw. Adolf Hitler
- Es gibt eine militaristisch ausgesprägte Ausrichtung der Gesellschaft
- Unliebsame Gegner bzw. vom Staat deklarierte "Feinde" des Gemeinwesens werden von einer Geheimpolizei verfolgt und inhaftiert

In all diesen Punkten stand die DDR dem Nationalsozialismus in überhaupt nichts nach!


Und bevor jetzt wieder die Holocaustkeule kommt: Nein, die DDR hat nicht industriell Leute getötet, aber ihr Vorbild, die Sowjetunion!

Lichtblau
22.08.2011, 13:40
Schon Orwell hat den Nationalsozialismus und den Kommunismus unter dem Schlagwort "Kollektivismus" zusammengefasst.
Wenn man das genauer betrachtet und Vergleiche zieht(und ja, die kann man ziehen) fällt doch einiges auf:

- Es gibt eine sogenannte "Massenpartei", die das gesellschaftliche Leben durchzieht: SED bzw. NSDAP
- Die Jugend wird von der Regierung indoktriniert: Pioniere/FDJ bzw. Jungvolk/Hitlerjugend
- Es gibt eine Ausrichtung auf eine Person als Identifikationssymbol des staatlichen Allgemeinwesens: Walter Ulbricht/Erich Honecker bzw. Adolf Hitler
- Es gibt eine militaristisch ausgesprägte Ausrichtung der Gesellschaft
- Unliebsame Gegner bzw. vom Staat deklarierte "Feinde" des Gemeinwesens werden von einer Geheimpolizei verfolgt und inhaftiert

In all diesen Punkten stand die DDR dem Nationalsozialismus in überhaupt nichts nach!


Und bevor jetzt wieder die Holocaustkeule kommt: Nein, die DDR hat nicht industriell Leute getötet, aber ihr Vorbild, die Sowjetunion!

Das ist richtig, das sind alles Mittel eine Ideologie zu stützen. Ich würde heutzutage auf jeden Fall den Islam hinzunehmen. Die Kirche im Mittelalter war auch so gestrickt.
Das Wesensmerkmal dieser Ideologien ist die Beschwörung einer Gemeinschaft, des Kollektivs.

Du hast aber das wesentliche Element vergessen:

Das Feindbild als Definition des Kollektivs.
Nur durch einen äußeren übermächtigen Feind, der die Gemeinschaft bedroht, und dessen Opfer man ist, und der an allem bösen Schuld, kann eine Gemeinschaftsempfinden überhaupt erzeugt werden.
Ganz besonders wird diese Opferrolle gegenüber einem Feind über die Kunst und im besonderen Maße Musik transportiert.

Fast alle linken und rechten Lieder sind Klagegesänge und Mobilisierungslieder gegen den bösen Feind.
Anscheinend kann man durch schöne Klänge eine politische Aussage schön erscheinen lassen.

Eigentlich ist die Botschaft dieser Lieder ja absolut grauenhaft. Da gibts eine unheimliche Bedrohung. Menschen sterben durch finstere Kräfte, man muss Menschen opfern um dagegen anzukommen. Aber die Menschen denken nicht so weit, sie finden es toll. Total verrückt!

Ajax
22.08.2011, 15:07
Das ist richtig, das sind alles Mittel eine Ideologie zu stützen. Ich würde heutzutage auf jeden Fall den Islam hinzunehmen. Die Kirche im Mittelalter war auch so gestrickt.
Das Wesensmerkmal dieser Ideologien ist die Beschwörung einer Gemeinschaft, des Kollektivs.

Du hast aber das wesentliche Element vergessen:

Das Feindbild als Definition des Kollektivs.
Nur durch einen äußeren übermächtigen Feind, der die Gemeinschaft bedroht, und dessen Opfer man ist, und der an allem bösen Schuld, kann eine Gemeinschaftsempfinden überhaupt erzeugt werden.
Ganz besonders wird diese Opferrolle gegenüber einem Feind über die Kunst und im besonderen Maße Musik transportiert.

Fast alle linken und rechten Lieder sind Klagegesänge und Mobilisierungslieder gegen den bösen Feind.
Anscheinend kann man durch schöne Klänge eine politische Aussage schön erscheinen lassen.

Eigentlich ist die Botschaft dieser Lieder ja absolut grauenhaft. Da gibts eine unheimliche Bedrohung. Menschen sterben durch finstere Kräfte, man muss Menschen opfern um dagegen anzukommen. Aber die Menschen denken nicht so weit, sie finden es toll. Total verrückt!

Wie passt die Kirche des Mittelalters in diese Definition?

Gryphus
22.08.2011, 15:15
Blödsinn! Bereits euer Pionier Lenin hat nationale Bestrebungen unterstützt, obwohl er einen Vielvölkerstaat anstrebte! Der war ja nicht blöd!

Als nächstes käme Jugoslawien, das sich im zweiten Weltkrieg von deutscher Fremdherrschaft freikämpfen musste. Hier bildete sich eine nationale Volksfront unter dem Kommunisten Tito, der nicht nur gegen Besatzer und kroatische NS-Vasallen kämpfen musste, sondern auch gegen serbische Tschetnik-Seperatisten. Im Prinzip musste er zusätzlich noch Bismarck spielen, weil die Jugoslawen zerstritten waren wie die Deutschen vor der Kleindeutschen Lösung!

Das Paradebeispiel bleibt aber Vietnam! Die französische Kolonie Indochina bestand aus mehreren Nationen, die sich im Unabhängigkeitskrieg gegen Frankreich und später gegen die USA und ihre Vasallen zur Wehr setzten! Anders als die russischen Bolschewiki strebten die Kommunisten in Indochina allerdings Nationalstaaten an. Aber vor allen Dingen: Sie waren die unangefochtenen Führer der nationalistischen Bewegungen! Nationalismus und Kommunismus verschmolz in den Köpfen der Menschen dort zu einer Einheit! Politisch sehr schlau! Damit haben die Vietnamesen gezeigt, dass sie Politik verstanden haben.

Der geistige Urvater Karl Marx hatte ja noch vorausgesagt, dass der Kommunismus in den hoch entwickelten Industriestaaten an die Macht kommen würde, nicht in den vernachlässigten Kolonien. Ein Irrtum, es kam bekanntlich genau umgekehrt!
Denn Marx hatte die Macht und Intelligenz der ausgebeuteten Masse, der Arbeiter, überschätzt und die Macht und Intelligenz des Nationalismus unterschätzt!

Deshalb ist diese ganze Diskussion auch dermassen lächerlich! Nichtnationale Linke, die im Gegensatz zu den Vietnamesen nicht aus Marx Fehlern gelernt haben, mag es zuhauf in kiffenden K-Gruppen und parlamentarischen Blöd-Parteien geben, aber alle erfolgreichen linken Revolutionäre, also alle relevanten linken Bewegungen, waren immer national - und meistens mehr als weniger!

Guter Beitrag.

Zu erwähnen bliebe noch, dass die Sowjetunion mit Stalins Regierungsantritt (Doktrin des Sozialismus in einem Land) und insbesondere im Laufe des Zweiten Weltkrieges einen nationalistischen Wendepunkt erlebte, der sie bis zu ihrem Untergang 1990 maßgeblich prägte.

Friedrich.
22.08.2011, 15:21
Das Feindbild als Definition des Kollektivs.

Feindbilder gibt es auch bei uns! Schon in der Schule kriegt man es gebetsmühlenartig zu hören: Hitler war ganz bitterböse, der Kommunismus ist böse, alles was nicht demokratisch ist, pardon, alles, was nicht mit uns verbündet ist, ist eine Diktatur - und damit böse usw. usf.

Soviel zum Thema Indoktrination der Jugend!

Und nachdem unser beliebtes Feindbild im Osten, der Kommunismus, nicht mehr existent ist, sucht man schon fleißig neue. Den Islam zum Beispiel! Krieg gegen den Terror! Denn Krieg ist Frieden!
Das beinhaltet selbstverständlich auch die Bekämpfung solcher Strukturen und Gedanken im eigenen Land!

Soviel zum Thema Verfolgung politischer Gegner!

Wobei das bei uns längst nicht so heftig betrieben wird wie unter Hitler bzw. Sowjetherrschafft - noch!

Friedrich.
22.08.2011, 15:23
Guter Beitrag.

Zu erwähnen bliebe noch, dass die Sowjetunion mit Stalins Regierungsantritt (Doktrin des Sozialismus in einem Land) und insbesondere im Laufe des Zweiten Weltkrieges einen nationalistischen Wendepunkt erlebte, der sie bis zu ihrem Untergang 1990 maßgeblich prägte.

Danke und hast Recht, der "große Vaterländische Krieg" ist eine Übersetzung aus dem Russischen :D

Gryphus
22.08.2011, 15:29
Danke und hast Recht, der "große Vaterländische Krieg" ist eine Übersetzung aus dem Russischen :D

Ja, das meinte ich unter anderem. Wobei ich die Huldigung für diesen stalinschen Nationalismus völlig absurd finde, denn erstens ist er eine ideologische Missgeburt und zweitens stellt er nichts einzigartiges dar was der damaligen Regierung geschuldet ist, sondern greift nur das absolut natürliche russische Nationalbewusstsein auf, das unabhängig von Stalin schon seit über einem Jahrtausend existiert - hier wurde der nationale Aspekt des Bolschewismus "weniger schlimm" gemacht, aber noch lange nicht gut.

Der nationale Sozialismus etwa von Hugo Chavez ist da wesentlich besser.

Friedrich.
22.08.2011, 16:12
Ja, das meinte ich unter anderem. Wobei ich die Huldigung für diesen stalinschen Nationalismus völlig absurd finde

Mögen tu ich Stalin auch nicht, aber der wusste zumindest, wie man einen Staat führt. Bezüglich Chavez bin ich neutral! Die Südamerikaner haben ja keine Nationen mehr, die ursprünglichen Völker sind vom europäischen Kolonialismus bis auf ein paar Überreste ausgerottet worden - also mal schauen, was der Herr daraus macht.

Castro hat sich eigentlich ganz gut geschlagen. Der hat die vorher schon existierende kubanische Identität bestärkt und den Rassenbrei aus europäischen Einwanderern, afrikanischen Sklaven und Überlebenden der Indios einmal kräftig umgerührt! Der Mann kennt eben die Vorzüge des Nationalismus.

Gryphus
22.08.2011, 16:21
(...)


Mögen tu ich Stalin auch nicht, aber der wusste zumindest, wie man einen Staat führt.

Den Grundsätzen nach schon, aber ohne wirkliches Können und Feingefühl. Was letztlich katastrophal war.


Bezüglich Chavez bin ich neutral! Die Südamerikaner haben ja keine Nationen mehr, die ursprünglichen Völker sind vom europäischen Kolonialismus bis auf ein paar Überreste ausgerottet worden - also mal schauen, was der Herr daraus macht.

Es sind mestizische Mischvölker, ich schätze sie dürften diese Vorgänge als ihre Ethnogenese betrachten.


Castro hat sich eigentlich ganz gut geschlagen. Der hat die vorher schon existierende kubanische Identität bestärkt und den Rassenbrei aus europäischen Einwanderern, afrikanischen Sklaven und Überlebenden der Indios einmal kräftig umgerührt! Der Mann kennt eben die Vorzüge des Nationalismus.

Ich finde Ernesto Che noch viel besser:

"We're going to do for blacks exactly what blacks did for the revolution. By which I mean: nothing." -Che Guevera

"The Negro is indolent and lazy, and spends his money on frivolities, whereas the European is forward-looking, organized and intelligent."- Che Guevara

"Mexicans are a band of illiterate Indians." - Che Guevara

"Given the prevailing lack of discipline, it would have been impossible to use Congolese machine-gunners to defend the base from air attack: they did not know how to handle their weapons and did not want to learn," - Che Guevara

http://wiki.answers.com/Q/Who_is_a_famous_racist

:2faces:

Lichtblau
22.08.2011, 16:24
Wie passt die Kirche des Mittelalters in diese Definition?

Sie ist ebenfalls ein umfassendes Bewusstseins-System des Menschen, das 2 wesentliche Funktionen erfüllt. Die Duldung bestehender Zustände und die Mobilisation. Also Steuerung des Menschen zwischen den Gegensätzen Ruhe und Bewegung.

Für die Religionskriege für die der lethargische Mensch ja mobilisiert werden muss, musste man auch das Bild des grauenhaften Ungläubigen beschwören, ebenso wie der ungläubige Westen heute im totalitären Islam das Feindbild abgibt.

Religiöse System haben auch eine Partei und Massenorganisation, wie die NSDAP oder die SED: die Kirche.

Sie haben einen Geheimdienst wie die Tscheka oder die Gestapo: z.B. die Inquistion.

Sie haben ein Symbol wie das Hakenkreuz und den Sowjetstern: z.B. das Kreuz oder den Halbmonde.

Sie hat ihrer Führer wie Hitler und Stalin: Gott und Papst.

Sie haben einen Propheten wie Hitler oder Marx, die ein Grundlagenwerk geschrieben haben (Mein Kampf, das Kapital, Koran): Jesus.

Lichtblau
22.08.2011, 16:28
Feindbilder gibt es auch bei uns! Schon in der Schule kriegt man es gebetsmühlenartig zu hören: Hitler war ganz bitterböse, der Kommunismus ist böse, alles was nicht demokratisch ist, pardon, alles, was nicht mit uns verbündet ist, ist eine Diktatur - und damit böse usw. usf.

Soviel zum Thema Indoktrination der Jugend!

Und nachdem unser beliebtes Feindbild im Osten, der Kommunismus, nicht mehr existent ist, sucht man schon fleißig neue. Den Islam zum Beispiel! Krieg gegen den Terror! Denn Krieg ist Frieden!
Das beinhaltet selbstverständlich auch die Bekämpfung solcher Strukturen und Gedanken im eigenen Land!

Soviel zum Thema Verfolgung politischer Gegner!

Wobei das bei uns längst nicht so heftig betrieben wird wie unter Hitler bzw. Sowjetherrschafft - noch!


Feindbilder sind allgegenwertig.
Emanzen gegen Männer.
Fußball-Anhänger gegen Fußball-Anhänger
Anarchisten gegen Polizei
Punker gegen Skinheads

Alle beruhen auf dem selben Prinzip.

Totalitäre System haben einfach ein politisches Freund-Feind-Schema ins totale erhoben. Bis in jeden kleinsten Winkel, wo es sogar Bestrebungen gab der deutschen Mathematik eine jüdische Mathematik entgegenzusetzen.

Ajax
22.08.2011, 19:59
Sie ist ebenfalls ein umfassendes Bewusstseins-System des Menschen, das 2 wesentliche Funktionen erfüllt. Die Duldung bestehender Zustände und die Mobilisation. Also Steuerung des Menschen zwischen den Gegensätzen Ruhe und Bewegung.

Für die Religionskriege für die der lethargische Mensch ja mobilisiert werden muss, musste man auch das Bild des grauenhaften Ungläubigen beschwören, ebenso wie der ungläubige Westen heute im totalitären Islam das Feindbild abgibt.

Religiöse System haben auch eine Partei und Massenorganisation, wie die NSDAP oder die SED: die Kirche.

Sie haben einen Geheimdienst wie die Tscheka oder die Gestapo: z.B. die Inquistion.

Sie haben ein Symbol wie das Hakenkreuz und den Sowjetstern: z.B. das Kreuz oder den Halbmonde.

Sie hat ihrer Führer wie Hitler und Stalin: Gott und Papst.

Sie haben einen Propheten wie Hitler oder Marx, die ein Grundlagenwerk geschrieben haben (Mein Kampf, das Kapital, Koran): Jesus.

Ich sehe es beim Thema Feindbild anders. Die Ungläubigen sind für die Kirche ja keine Feinde, sondern Menschen, die noch auf den richtigen Pfad geführt werden müssen. In dem Sinne sind sie Opfer eines falschen Weltbildes, vom dem sie befreit werden müssen.
Das kollektivistische Element würde ich auch bestreiten. Die Kirche des Mittelalters hatte keine Bestrebungen darin, den Status Quo zu ändern und die Menschen zu einer kollektiven Volksmasse zu verschmelzen. Sie hielt an den gottgegebenen Standesgrenzen fest und zog eine klare Linie zwischen Klerus, Adel und einfachem Volk, wohingegen Kommunismus und Faschismus diese Grenzen überwinden wollten, hin zu einem Kollektiv, vereint in einem gemeinsamen Willen. Der Kommunismus ist ganz klar fortschrittlich, er duldet gerade nicht den Ist-Zustand. Ebenso strebt der Faschismus einem Ziel entgegen, dass die herrschenden Zustände aufheben soll.

Generell würde ich es eher umgekehrt sehen: nicht die Kirche als kollektivistische Ideologie, sondern Faschismus und Kommunismus als moderne (politische) Religionen.

Ajax
22.08.2011, 20:04
Die Ungläubigen sind für die Kirche ja keine Feinde, sondern Menschen, die noch auf den richtigen Pfad geführt werden müssen. In dem Sinne sind sie Opfer eines falschen Weltbildes, vom dem sie befreit werden müssen.

Als ich diesen Satz gerade nochmals durchlas, stach mir die Parallele zwischen der christlichen Religion und den modernen USA und ihrem Kampf für Demokratie und Freiheit geradezu ins Auge. Die USA als Fortführung eines missionarischen Christentums des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, nur dass nicht mehr religiös missioniert wird, sondern politisch bzw. im Sinne einer politischen Religion, für die andere Weltanschauungen und Regierungsformen Ketzerei darstellen und bekämpft gehören. Vielleicht lässt sich dieser kämpferische Eifer der USA sogar durch die starke Religiosität ihrer Bewohner erklären.

Friedrich.
24.08.2011, 21:02
Feindbilder sind allgegenwertig.
Emanzen gegen Männer.
Fußball-Anhänger gegen Fußball-Anhänger
Anarchisten gegen Polizei
Punker gegen Skinheads

Alle beruhen auf dem selben Prinzip.

Totalitäre System haben einfach ein politisches Freund-Feind-Schema ins totale erhoben. Bis in jeden kleinsten Winkel, wo es sogar Bestrebungen gab der deutschen Mathematik eine jüdische Mathematik entgegenzusetzen.

Da kann ich soweit nicht widersprechen! - Muss aber anmerken, dass die westlichen "Demokratien" ebenfalls deutlich totalitäre Züge haben! Und wenn wir uns die Entwicklung bezüglich Überwachungstechnik, Online-Überwachung und Co so anschauen, könnte das noch viel schlimmer werden, als es in der DDR jemals war...

Friedrich.
24.08.2011, 21:03
Als ich diesen Satz gerade nochmals durchlas, stach mir die Parallele zwischen der christlichen Religion und den modernen USA und ihrem Kampf für Demokratie und Freiheit geradezu ins Auge. Die USA als Fortführung eines missionarischen Christentums des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, nur dass nicht mehr religiös missioniert wird, sondern politisch bzw. im Sinne einer politischen Religion, für die andere Weltanschauungen und Regierungsformen Ketzerei darstellen und bekämpft gehören. Vielleicht lässt sich dieser kämpferische Eifer der USA sogar durch die starke Religiosität ihrer Bewohner erklären.

Stimmt :D

Fragt sich nur, wie viel es der Welt bringt, wenn alle unsere korrupten Systeme kopieren sollen...

Ajax
25.08.2011, 16:17
Da kann ich soweit nicht widersprechen! - Muss aber anmerken, dass die westlichen "Demokratien" ebenfalls deutlich totalitäre Züge haben! Und wenn wir uns die Entwicklung bezüglich Überwachungstechnik, Online-Überwachung und Co so anschauen, könnte das noch viel schlimmer werden, als es in der DDR jemals war...

Jedes moderne Staatswesen trägt den Kern des Totalitären bereits in sich. Manchmal überdeutlich (Faschismus/Kommunismus), manchmal subtil und unscheinbar (Demokratie). Beides fußt auf einer Ideologie. Dem Staate entziehen kann sich keiner.

Ajax
25.08.2011, 16:21
Stimmt :D

Fragt sich nur, wie viel es der Welt bringt, wenn alle unsere korrupten Systeme kopieren sollen...

Die Ausweitung der westlichen Demokratie dient letztendlich nur der Wirtschaft. Kapitalistische Systeme lassen sich am besten in demokratischen Gesellschaften verwirklichen. Die Demokratie ist die Hure des Kapitals.

kotzfisch
26.08.2011, 21:13
Ajax, Du altes Putzmittel- was hast Du denn alternativ auf der Pfanne: erzähle mal.

Elmo allein zu Hause
01.09.2011, 16:30
Nicht nur, es zählt auch wenn man zwar Privat"eigentum" hat, aber nur damit machen darf, was der Staat erlaubt oder befiehlt. Beispiel 3. Reich.

Kommt auf die Definition an. Aber es war kein Marktwirtschaftlicher Staat, die Industrie wurde vorgschreiben was, wann und wie viel sie zu welchen preis zu produzieren haben. Die unternehmen befanden sich allerdings größtenteils im Privat besitz.
http://www.youtube.com/watch?v=eJSe1ubjhNI

BRDDR_geschaedigter
01.09.2011, 16:47
Kommt auf die Definition an. Aber es war kein Marktwirtschaftlicher Staat, die Industrie wurde vorgschreiben was, wann und wie viel sie zu welchen preis zu produzieren haben. Die unternehmen befanden sich allerdings größtenteils im Privat besitz.
http://www.youtube.com/watch?v=eJSe1ubjhNI

Es ist kein Privateigentum, wenn man damit nur machen darf, was der Staat anschafft. Der Staat ist dann der wahre Eigentümer.

Elmo allein zu Hause
01.09.2011, 17:17
Nun warum sollten sich denn die Betriebe wehren? Die Geschäfte gingen bis 1944 bombig, selbst 44 konnte noch mal die Produktion gesteigert werden.
Aber Eigentümer waren die Chefs ihre Betriebsvorstände und deren Aktienhalter nicht der Staat jeder war auf die Party eingeladen solange die Geschäfte gut gingen zumindest ist mir kein Betrieb bekannt der sich Verstaatlichen ließ?
Und dazu den Arbeitern überschrieben wurden...?!

Ajax
01.09.2011, 21:55
Ajax, Du altes Putzmittel- was hast Du denn alternativ auf der Pfanne: erzähle mal.

So einiges. Aber ist es politisch nicht umsetzbar.

kotzfisch
01.09.2011, 22:25
Das glaube ich.Weil niemals in die Realität umsetzbar.Offenbar bist Du klug genug, wie ich, es zu verstehen.Geht nicht.

Lichtblau
01.09.2011, 23:39
Es ist kein Privateigentum, wenn man damit nur machen darf, was der Staat anschafft. Der Staat ist dann der wahre Eigentümer.

Es ist zu offenkundig, das du die Nazis als Sozialisten sehen willst, um dann den Zeigefinger erheben zu können, das jede Abweichung von deinem geheiligten Privateigentum in die Barbarei führt.

BRDDR_geschaedigter
01.09.2011, 23:43
Es ist zu offenkundig, das du die Nazis als Sozialisten sehen willst, um dann den Zeigefinger erheben zu können, das jede Abweichung von deinem geheiligten Privateigentum in die Barbarei führt.

Man sollte die Dinge eben nicht durch die ideologische Brille sehen.

Dass die Nazis keine Sozialisten waren, diese Meinung gibts wohl eher nur im Tal der Ahnungslosen (deutschsprachiger Raum).

Stechlin
02.09.2011, 01:20
Damit fing die Scheisse ja an ......

Ganz genau so sieht es aus. Der Keim allen Übels steckt in der 1848er-Bewegung, die sich wie eine Pest auf das ganze Vaterland ausgebreitet hat und wir heute die Eiterbeulen dieses Unheils ertragen müssen.

Ajax
02.09.2011, 22:24
Das glaube ich.Weil niemals in die Realität umsetzbar.Offenbar bist Du klug genug, wie ich, es zu verstehen.Geht nicht.

Leider kann man Entwicklungen, die, einmal in Gang gesetzt, in den Köpfen der Menschen verankert sind, nicht so einfach rückgängig machen. Die Geschichte beweist es. Die Aufklärung, einmal erdacht, setzte sich durch; die Demokratie, einmal in einem Staate verwirklicht, setzte sich durch; der Kapitalismus setzte sich durch. Daran konnte auch die Ära der Reaktion, welche auf den Wiener Kongress folgte, nichts mehr ändern. Die letzten Versuche, den Menschen durch Staatsgewalt zu formen, schlugen ebenfalls fehl. Wir müssen leider alles so nehmen, wie es ist. Die einzige Hoffnung, die mir bleibt, ist der weltweite Zusammenbruch der Staatengemeinschaft und der Weltwirtschaft. Aus Trümmern lässt sich leicht etwas Neues aufbauen.

kotzfisch
02.09.2011, 22:31
Interessanter Gedanke-leider richtig.

Lichtblau
28.10.2011, 12:54
Man sollte die Dinge eben nicht durch die ideologische Brille sehen.

Dass die Nazis keine Sozialisten waren, diese Meinung gibts wohl eher nur im Tal der Ahnungslosen (deutschsprachiger Raum).


Aus der Aufzeichnung einer Besprechung bei Göring im Reichsluftfahrtsministerium am 14. Oktober 1938:

„Achtstündige Arbeitszeit gibt es nicht mehr; wo notwendig, seien Überstunden zu machen, 2-3fache Schichten seien selbstverständlich. Wo Weigerungen der Arbeiterschaft erfolgen, wie Z.B. in Österreich, will Generalfeldmarschall Göring mit Zwangsarbeit vorgehen; er werde Zwangsarbeits-Lager schaffen. Die Arbeitsfront solle nicht falsche Sozialbegriffe unter die Arbeiter bringen. Tatsache sei, dass unsere Generation die Karre in den Dreck gefahren habe, indem die Arbeiter gemeutert haben, und indem wir die Schuld auf uns geladen haben, dass wir diese Arbeiter nicht sofort zusammengeschossen haben. Wir mussten also auch die Sache wieder in Ordnung bringen.“

Quelle: Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem internationalen Militärgerichtshof, Nürnberg 1948, Band 27, S. 162. Dokument 1301-PS.


Wirklich nette Sozialisten...

Revoli Toni
28.10.2011, 20:30
Ach das mit dem links - rechts ist sowieso viel zu plump. Desto weiter du da an die extremen Ränder kommst, desto ähnlicher werden sich beide Richtungen. Siehe Hitler und Stalin usw. David Nolan hat mit seinem Diagramm schon einen etwas detaillierteren Ansatz.

http://www.politicalcompass.org/test

Wem langweilig ist.... Ergebnisse wären interessant ;)

Hier Meine Einstellung:
http://www.politicalcompass.org/facebook/pcgraphpng.php?ec=-4.75&soc=-3.23

Untergrundkämpfer
30.10.2011, 08:30
Die Begriffe "Links" und "National" schließen sich bereits gegenseitig aus.

Das ist quatsch und das weißt Du auch. Die Brüder Strasser und Ernst Niekisch haben das Gegenteil bewiesen.

Untergrundkämpfer
30.10.2011, 08:31
Hat eine Nationalische und Revolutionäre Partei eine Chance...
die ebenfalls Sozialistisch eingestellt ist?


Es gibt ja schon einen Thread für eine Nationalkonservative Partei also warum weshalb usw...:)

Ich denke das eine solche Partei eine wirkliche Alternative zum bestehenden System und seiner Parteienlandschaft sein könnte. Sie müsste nur eine Chnace bekommen. Dies wird aber der politische Gegner niemals zulassen.

Untergrundkämpfer
30.10.2011, 08:33
Strasser und Röhm vertraten diese Position, was mit denen geschah weiss man ja.

Ja, leider. Hitler duldete eben niemanden neben sich. Erst recht nicht wenn dieser eine echte Konkurenz war (Strasser politisch, Röhm durch die SA)
Ich jedenfalls bin überzeugt das die Ideen von Niekisch, Strasser und den anderen erfolgreich gewesen wären.

Arthas
31.10.2011, 12:27
Das ist quatsch und das weißt Du auch. Die Brüder Strasser und Ernst Niekisch haben das Gegenteil bewiesen.

Ich spreche natürlich vom heutigen Begriff von "links".

Untergrundkämpfer
31.10.2011, 12:35
Ich spreche natürlich vom heutigen Begriff von "links".

Dann schreib das doch bitte. Die Post-68er Linken sind nix weiter als ein internationalistischer Haufen.