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Vollständige Version anzeigen : Schaffner lässt Siebenjährigen auf Bahnsteig allein!



Berwick
11.08.2011, 09:08
Ich finde so etwas keine Lappalie:




Schon wieder hat die Deutsche Bahn einem Kind nicht geholfen: In Südbrandenburg ließ ein Zugbegleiter einen Siebenjährigen allein auf dem Bahnsteig stehen. Der Großvater des Kindes wies sofort auf die Notsituation hin - doch vergebens.


Berlin/Doberlug-Kirchhain - Ein siebenjähriger Junge steigt in Südbrandenburg aus einem Regionalzug, der 70-jährige Großvater will ihm folgen, doch die Türen schließen, und der Zug fährt weiter. Während das Kind allein auf dem Bahnsteig zurückbleibt, spricht der Opa im Zug sofort einen Schaffner an. Doch der Zugbegleiter holt nicht, wie vorgeschrieben, Hilfe. Er unternimmt einfach - gar nichts.


http://www.spiegel.de/reise/deutschland/0,1518,779556,00.html

Imho ist das nicht allein die Schuld dieses Schaffners.

Das ist auch die Schuld der Deutschen Bahn - und ihrer Idee vom Börsengang.

Da wird dem Profit ALLES untergeordnet.

Berwick
11.08.2011, 09:09
Diese Sache ist kein Einzelfall: :( X(




Die Bahn gerät wegen herzlosen Verhaltens von Zugbegleitern immer wieder in die Schlagzeilen.


■Ende Januar 2010 hatte eine Schaffnerin Abends ein 16-jähriges Mädchen bei minus 19 Grad in Königs Wusterhausen südlich von Berlin nachts aus dem Zug verwiesen . Sie hatte angeblich den falschen Fahrschein gelöst.
■Im Dezember 2008 mussten drei Kinder im Alter von neun, elf und zwölf Jahren allein nach Bremen fahren , nachdem der Zugbegleiter ihre Mutter zum Verlassen des Zuges aufgefordert hatte. Die 53-jährige Frau hatte offenbar vergessen, ihre Fahrkarte zu entwerten, und sollte dies am nächsten Bahnhof nachholen.
■Im Oktober 2008 wurde eine Zwölfjährige bei einbrechender Dunkelheit fünf Kilometer von zu Hause entfernt aus einem Zug geschmissen . Das Mädchen hatte erst im Zug bemerkt, dass sie ihr Portemonnaie mit Geld und Fahrkarte zu Hause vergessen hatte. Mitreisende wollten für das Kind zahlen, doch keine Chance: Sie sollte mit ihrem Cello auf dem Rücken nach Hause laufen.

Die Bahn-Führung hat aus diesen und ähnlichen Fällen eigentlich schon Konsequenzen gezogen: Zugbegleiter müssen sich demnach schriftlich verpflichten, Minderjährige unter keinen Umständen aus Zügen zu verweisen.

Im Fall des siebenjährigen Jungen in Südbrandenburg hat dies offenbar nichts genützt.


http://www.spiegel.de/reise/deutschland/0,1518,779556,00.html

Cinnamon
11.08.2011, 09:10
Was hat das mit dem Börsengang zu tun? Hilfe hätte der Schaffner nämlich herbeirufen können.

Cinnamon
11.08.2011, 09:11
Diese Sache ist kein Einzelfall: :( X(



http://www.spiegel.de/reise/deutschland/0,1518,779556,00.html

Der 7-Jährige wurde auch nicht aus dem Zug geschmissen, er ist so ausgestiegen.

Strandwanderer
11.08.2011, 09:16
Abgesehen vom Fehlverhalten des Schaffners war der Opa wohl auch etwas schusselig.

Ich lasse doch ein Kind vor mir einsteigen und achte zudem auf die Durchsagen, die zum Einsteigen auffordern.

Cinnamon
11.08.2011, 09:17
Abgesehen vom Fehlverhalten des Schaffners war der Opa wohl auch etwas schusselig.

Ich lasse doch ein Kind vor mir einsteigen und achte zudem auf die Durchsagen, die zum Einsteigen auffordern.

Die saßen im Zug. Der Junge ist dann alleine ausgestiegen.

schastar
11.08.2011, 09:19
Der 7-Jährige wurde auch nicht aus dem Zug geschmissen, er ist so ausgestiegen.

Ein Kind läuft auch einfach so auf die Straße, und dennoch hilft man ihm wenn es in Gefahr ist, und dies ist sogar eine Pflicht.

kotzfisch
11.08.2011, 09:19
Notbremse ziehen-artig zum Schaffner Arschloch sagen.
Im Notfalle Nasenbein brechen.

Cinnamon
11.08.2011, 09:23
Ein Kind läuft auch einfach so auf die Straße, und dennoch hilft man ihm wenn es in Gefahr ist, und dies ist sogar eine Pflicht.

Ich meinte, dass es nach dem Artikel nicht beim Ein- sondern beim Aussteigen passiert ist. Nichts weiter.
Zu deinem Einwand: Wenn man das Kind richtig erzieht, rennt es nicht einfach auf die Straße, und wenn es das doch versucht, hält man es noch fest bevor etwas passieren kann. Bei einer dicht befahrenen Straße wäre alles andere für Kind und Eltern LEBENSGEFÄHRLICH.

Berwick
11.08.2011, 09:36
Was hat das mit dem Börsengang zu tun? Hilfe hätte der Schaffner nämlich herbeirufen können.

Das aber hätte Zeit und Geld gekostet.

In vorauseilendem Gehorsam hat der Schaffner das der Bahn ersparen wollen.

Er hat seine Vorgestzten besser verstanden, als denen das danach lieb war ....

Berwick
11.08.2011, 09:38
Der 7-Jährige wurde auch nicht aus dem Zug geschmissen, er ist so ausgestiegen.

Nichts anderes habe ich geschrieben.

Und dennoch hat sich der Schaffner falsch verhalten.

Lies doch einfach mal den Text.

Kannst du dich nicht in die Situation hineindenken?

Berwick
11.08.2011, 09:46
Der 7-Jährige wurde auch nicht aus dem Zug geschmissen, er ist so ausgestiegen.



Der Schaffner wurde inzwischen suspendiert. Also findet auch die Bahn sein Verhalten nicht sooooo toll ..... wie du es anscheinend siehst ....


Ein siebenjähriger Junge ist beim Aussteigen auf dem südbrandenburgischen Bahnhof Doberlug-Kirchhain unbeabsichtigt von seinem Großvater getrennt worden - der Zugbegleiter überließ das Kind dann trotz strömenden Regens allein seinem Schicksal. Der Schaffner kümmerte sich nicht wie vorgeschrieben um das alleingelassene Kind, obwohl der Großvater ihn im anfahrenden Zug sofort von dem Vorfall berichtet hatte.

Der Zugbegleiter sei deshalb abgemahnt worden und dürfe nicht mehr als Kundenbetreuer im Nahverkehr arbeiten, sagte der Berliner Bahn-Sprecher Burkhard Ahlert.


http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12148308/2242247/Bahn-liess-Kind-in-Doberlug-Kirchhain-im-Regen.html

von Richthofen
11.08.2011, 09:46
Was glaubt ihr, wie schnell ich die Notbremse gezogen hätte. So schnell hätter dieser Versager von Schaffner garnicht "nein" sagen können. Im Übrigen gehört dieser Schaffner auch mal aus dem Zug ausgesetzt - nachts um ein Uhr - im Wedding - mit nem aufgemalten Hiterlbart.

Don
11.08.2011, 09:48
notbremse ziehen-artig zum schaffner arschloch sagen.
Im notfalle nasenbein brechen.

:d:d:d:d

Berwick
11.08.2011, 09:57
Der Siebenjährige steht in strömendem Regen auf dem Bahnsteig und der 70-Jährige mit Rad noch im fahrenden Zug. Beide sind ratlos und voller Sorge.

Der Finsterwalder sucht sofort nach dem Zugbegleiter, offiziell inzwischen „Kundenbetreuer im Nahverkehr“.

Schulterzuckend gibt der dem besorgten Fahrgast zu verstehen, dass er nichts machen könne ...


http://www.lr-online.de/regionen/finsterwalde/Bahn-laesst-Kind-in-Doberlug-Kirchhain-stehen;art1057,3451648

Kundenbetreuer? Ein "Betreuer" des Grauens ....

kotzfisch
11.08.2011, 10:09
Emergency Brake- Geldstrafe dafür nicht zahlen, Mahnung an die Lokalpresse, Verbraucherportale, dann Vergleich mit der Bahn AG.Alles geht.