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Vollständige Version anzeigen : Paradigmenwechsel und der Campingplatz am Rothschild-Boulevard von Tel Aviv



Buella
26.07.2011, 13:59
Kommt es zu einer Revolution in Israel? (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/07/kommt-es-zu-einer-revolution-in-israel.html)

Dienstag, 26. Juli 2011 , von Freeman um 12:05

Wie aus dem Nichts ist eine Protestbewegung in Israel entstanden, die gegen die soziale Ungerechtigkeit in Israel protestiert. Hauptthema ist die akute Wohnungsnot und die viel zu hohen Mietpreise. Überall im Lande sind deshalb Zeltstädte entstanden, mit denen Aktivisten auf die schlimme Wohnungssituation hinweisen wollen. Am Sonntag gingen sogar 30'000 Demonstranten in Tel Aviv auf die Strasse. Sie riefen zum Sturz von Premierminister Netanyahu auf, in dem man Sprechchöre hörte: "Mubarak, Assad, Netanyahu". 42 Aktivisten wurden dabei von der Polizei verhaftet. Die von Judendlichen getragene Aktion heisst informell “Zeltstadt Bewegung“ oder „tent city movement“.

...

Während des Marsches gab es Spruchchöre wie: „Ordentliche Wohnungen, bezahlbare Preise“ oder „Die Macht ist mit dem Volk“ und „Diese Generation verlangt Wohnungen“. Einige verlangten den Rücktritt von Netanyahu.

...

Sie konfrontierten die Polizisten mit dem Aufruf, sie könnten sich selber keine anständige Wohnung bei ihrem miserablen Gehalt leisten und sollten deshalb die Seiten wechseln. Andere sprachen mit den Polizisten und forderten sie auf, für das Recht eine Gewerkschaft zu bilden zu kämpfen, denn in Israel darf die Polizei sich nicht gewerkschaftlich organisieren. Aber die Sicherheitsorgane liessen sich nicht beeindrucken und gingen gewaltsam gegen die Demonstranten vor, räumten den Platz und es kam zu zahlreiche Verhaftungen.

...

Der Ruf nach bezahlbarer Wohnmöglichkeit und die grosse Anzahl an Demonstranten, die dafür auf die Strasse gehen, ist das nationale Hauptthema in Israel geworden. Netanyahu hat deshalb sogar seine Reise nach Polen für einen Staatsbesuch abgesagt.

...

Aber jetzt ist es die Jugend aus der Mittelschicht, die wie ihnen von der Gesellschaft aufgetragen, eine gute Ausbildung absolvierten, brav studierten, pflichtgemäss ins Militär gingen und jetzt mit lausigen Jobs und mickrigen Verdienst sich keine anständige Wohnung leisten können. Sie sehen keine Zukunft für sich jemals das zu erreichen was ihre Eltern hatten, obwohl sie sich als Säule der Gesellschaft sehen.

Auch in Israel findet genau der selbe Vernichtungsprozess wie in allen westlichen Industrieländern statt. Die Masse verarmt zunehmend, die Mittelklasse wird zerstört, die Jugend kann sich trotz guter Ausbildung nichts leisten, muss froh sein eine schlecht bezahlte Teilzeitarbeit zu finden. Nur eine Minderheit an reicher Oberschicht lebt im Luxus und geht es prima. Deshalb jetzt der Frust und die Wut über ihre Situation.

Obwohl die meisten Demonstraten Jugendliche sind, haben zahlreiche ältere Menschen sich der Bewegung aus Solidarität angeschlossen, um auch gegen die hohen Lebenskosten in Israel zu protestieren. Duzende andere Organisation und auch Individuen sind in den letzten Tagen dazugestossen, wie politische Jugendgruppen, Frauenorganisationen, Ärzte, Sozialarbeiter und einfach nur Bewohner die ähnliche Probleme haben.

...

Wurde hier eine Revolution geboren? Keiner im politischen Establishment in Israel weiss wie man mit den Zeltprotestlern umgehen soll. Was hier entstanden ist passt nicht in die üblichen Schubladen. Die sogenannten Experten sind ratlos. Da hat sich etwas über die Jahre aufgestaut, was sich jetzt entlädt und keiner hat es auf dem Radarschirm gesehen. Die politische Kaste war zu sehr mit Kriegen, Sicherheit, Waffen und mit der Agitation über äussere Gefahren beschäftigt, hat nicht gemerkt was mit der jungen Generation passiert.

Bei dieser Revolution, wenn man sie bereits eine nennen darf, geht es Hauptsächlich um bezahlbaren Wohnraum. Viele junge Israelis, aber auch junge Familien, leben in erbärmlichen Verhältnissen, in winzigen Zimmern ohne Komfort, für die sie horrende Mieten zahlen. Aber es geht um mehr, um viel mehr als das. Es geht um Zukunftsaussichten und ein anständiges Leben. Es geht um Menschen aus allen Bereichen, egal ob Juden oder Araber, ob links oder rechts, ob säkular oder religiös. Sie benötigen und fordern eine Chance im Leben, einen anständig bezahlte Arbeit, mit der sie sich einen normalen Lebensstandard leisten können.

Quelle: Alles Schall und Rauch
(http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/07/kommt-es-zu-einer-revolution-in-israel.html)

Uuuups!

Vor lauter Kriegsspielerei und Spalterei haben die glatt ihre eigenen Leute vergessen?

:O

Skaramanga
26.07.2011, 17:15
Ja, die Mieten sind zu hoch weil Bauplätze fehlen. Daher sollte das Westjordanland annektiert werden. Ist das die Revolution die Du meinst?

Registrierter
26.07.2011, 17:56
Die Wohnungsnot wird es in Eretz Yisrael/Gross-Israel wohl nicht mehr geben, nachdem man noch ein paar Millionen Ungläubige abgeschlachtet und sich deren herrenlosen Landes angenommen hat:

http://www.globalsecurity.org/military/world/israel/greater-israel-maps.htm

http://www.globalsecurity.org/military/world/israel/images/greater-israel-map4-s.jpg


http://www.google.com/search?hl=de&client=opera&hs=yBR&rls=de&channel=suggest&q=eretz%20yisrael&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi

Nachbar
26.07.2011, 18:11
Tatsächlich gab es nur eine Revolution in dieser Region, so um das Jahr 70 nach Cäsar.
Diese wurde vom mächtigen Gott Jhave blutigst niedergeschlagen, und das Land von der Landkarte gelöscht.
(oben jüdische Schreibweise;
die eur. Schreibweise geht von Fakten aus: Die Römer haben die nichtfriedensbereiten Juden blutigst zerrieben und das Land Judäa aufgelöst)

Nachbar3194

Buella
26.07.2011, 18:14
Ja, die Mieten sind zu hoch weil Bauplätze fehlen. Daher sollte das Westjordanland annektiert werden. Ist das die Revolution die Du meinst?

So entwickelt sich halt ein Problem, wenn man ganz Kasachstan, etc... ins geraubte Palästina umzupflanzen versucht!

:O

Buella
26.07.2011, 18:20
Tatsächlich gab es nur eine Revolution in dieser Region, so um das Jahr 70 nach Cäsar.
Diese wurde vom mächtigen Gott Jhave blutigst niedergeschlagen, und das Land von der Landkarte gelöscht.
(oben jüdische Schreibweise;
die eur. Schreibweise geht von Fakten aus: Die Römer haben die nichtfriedensbereiten Juden blutigst zerrieben und das Land Judäa aufgelöst)

Nachbar3194

Zerrieben wurde nur ein marginal geringer Teil!
Der Rest, bzw. deren Nachkommen werden heute von den Landräubern, mehrheitlich aus Osteuropa, als Muslime, u. A. rassetheokratisch, völkergemordet!

Nachlesbar in Schlomo Sands: "Die Erfindung des jüdischen Volkes!"

:O

opppa
26.07.2011, 19:05
Die zu Demonstrationen führende Wohnsituation könnte sich noch verschlechtern, wenn die zionistischen Expansions-Träume im September jäh von der UNO gestoppt werden. Was bitte hat denn das mit "feuchten Träumen" zu tun?

kd

Die israelische Regierung wird diese UNO-Beschlüsse nach gutem, altem Brauch für hinterlistige Zwecke verwenden und dadurch Toilettenpapier einsparen.

Wir sollten also hoffen, daß diese Beschlüsse möglichst umfangreich sind.

:D

opppa
26.07.2011, 19:11
Tatsächlich gab es nur eine Revolution in dieser Region, so um das Jahr 70 nach Cäsar.
Diese wurde vom mächtigen Gott Jhave blutigst niedergeschlagen, und das Land von der Landkarte gelöscht.
(oben jüdische Schreibweise;
die eur. Schreibweise geht von Fakten aus: Die Römer haben die nichtfriedensbereiten Juden blutigst zerrieben und das Land Judäa aufgelöst)

Nachbar3194

Könnte man daran vielleicht die Politik für den Umgang mit Palestinensern ausrichten?

?(

Leila
26.07.2011, 19:27
Nein.

tabasco
26.07.2011, 19:39
(...)
30.000 Demonstranten, gemessen an der Bevölkerungszahl und verglichen mir Brd-Verhältnissen und Reaktionen sind ein hübsches Sümmchen an Menschen!
(...)
Glaubst Du?

Das sind ca. 0,4 % der Israel-Bevölkerung. Den "BRD-Verhältnissen" würden also 328000 Menschen entsprechen. Man bedenke, dass zu Love-Parade um sich den Hirn aus der Rübe zu hässlichen Musik zu saufen 1,4 Millionen Menschen kam :rolleyes:

Bettmaen
26.07.2011, 19:44
Ja, die Mieten sind zu hoch weil Bauplätze fehlen. Daher sollte das Westjordanland annektiert werden. Ist das die Revolution die Du meinst?
Griechenland kann ja ein paar Inseln verschenken. Die griechische Bevölkerung wird einfach fortgejagt. Faires Angebot?

Buella
26.07.2011, 19:50
Glaubst Du?

Das sind ca. 0,4 % der Israel-Bevölkerung. Den "BRD-Verhältnissen" würden also 328000 Menschen entsprechen. Man bedenke, dass zu Love-Parade um sich den Hirn aus der Rübe zu hässlichen Musik zu saufen 1,4 Millionen Menschen kam :rolleyes:

Wo gehen denn heute in der Brd 328000 Menschen auf eine Demonstration, um über die sozialen Mißständen zu protestieren.

Da hast DU Recht. Die Brd-linge sind ja mit Koma-Saufen und Love-Parade-Zuckeln beschäftigt!

Das scheint deren Protest zu sein?

opppa
26.07.2011, 20:43
Kommt es zu einer Revolution in Israel?


Nee, notfalls setzen sie die IDF mit Phosphor, Flechettes, Streubomben usw. ein oder werfen eine Atombombe auf Tel Aviv, wie es schon bei Sodom, Gomorrha, Hiroshima und Nagasaki gemacht wurde.

Wollen die Israelis jetzt wirklich das vollenden, das sie Hamas mit ihren Kassams (wegen fehlender Qualifikation) nicht geschafft haben?

Ich glaube eher nicht, daß ich noch so lange lebe, ich es erlebe, daß Israel den von den palestinensischen Haßpredigern herbeigesehnten Kollektivselbstmord begeht.

:D

DSol
26.07.2011, 21:06
Uuuups!

Vor lauter Kriegsspielerei und Spalterei haben die glatt ihre eigenen Leute vergessen?

:O

Geile Pro Islam Quelle, man schaue sich man mal die Seite an :whateva:
Nur schon diesen Artikel dürfte mal wohl als, sorry, Scheisse bezeichnen:

Die Lüge über islamischen Terror

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/07/die-luge-uber-islamischen-terror.html

Ja klar, es gibt keinen Terror von den Musels :whateva:

Buella
26.07.2011, 21:22
Bevor diese hilflose Themenzersetzung der philozionistischen Auftragsstricher in die nächste Runde geht, will ich mal etwas zum Thema beitragen!

Noch ist diese Bewegung in Israel recht bescheiden! Aber! Sie könnte Mut machen und vielen Zögernden den Weg weisen.

Zumindest ein Anfang, der zeigt, daß den Menschen in Israel die Erkenntnis kommt, daß die Herrschenden dort nicht die Interessen der Israelis vertreten, sondern jene der Zionisten!

Sollten die Menschen es dort schaffen, aus dieser kleinen Flamme eine Fackel zu entzünden und die herrschenden Zionisten in den Arsch und damit ins Jenseits zu treten, bestünde endlich eine ernsthafte Möglichkeit für Frieden zwischen den Religionen!

Denn! Die Strategie der Zionisten baut auf Spaltung und gegenseitigem Aufhetzen auf! Auch und speziell in Israel.

Die Menschen müssen dies nur begreifen, und danach sieht es aus, daß sie sozial benachteiligt werden. Entweder sie erdulden dies in überteuertem Wohraum und damit verbundener Malocherei und Aufhetzerei oder noch krasser, lassen sich als Zwangs-Imperialisierte Kolonisations-Objekte in den geraubten Gebieten der Palästinenser mißbrauchen!

:O

Soshana
27.07.2011, 14:28
Ja, die Mieten sind zu hoch weil Bauplätze fehlen. Daher sollte das Westjordanland annektiert werden. Ist das die Revolution die Du meinst?

http://3.bp.blogspot.com/-ayeYq2f-yKQ/Ti--Ynh3qrI/AAAAAAAAe20/rm5lqm2n5kI/s1600/Tel%2BAviv%2Btent%2Bcity.jpg

Buella meint, dass es zu einem Umsturz der Regierung und der politischen Verhaeltnisse kommen wuerde. Da liegt er aber total falsch.

Die Mieten sind zwar verschiedenortlich unverschaemt hoch, aber deswegen wird es nicht gleich zu einer Revolution kommen. Zelte allein machen noch keine Revolution. Gelegentlich schlafe auch ich in einem Zelt oder im Auto, ohne dass dabei eine Revolution ausgebrochen ist.

Es gibt sehr gute Zelte, so fuer 200-300 €, absolut wasserdicht und sehr bequem und immer noch billiger als ein teures Hotel. Ausserdem liebe ich den Sternenhimmel ueber mir. Das kann kein Schlafzimmer bieten.

Hintergrund:

http://latimesblogs.latimes.com/babylonbeyond/2011/07/israel-protests-spread-demanding-social-justice.html

monrol
27.07.2011, 15:16
Ja, die Mieten sind zu hoch weil Bauplätze fehlen. Daher sollte das Westjordanland annektiert werden. Ist das die Revolution die Du meinst?

Inzwischen hat Netanjahu versprochen, für billiges Bauland zu sorgen!

Die Frage nach dem WO erübrigt sich in diesem ultra-rechten, rassistischen Gottesstaat!

Wozu schliesslich hat man riesige Ländereien der Palästinenser besetzt!

Und sollten DIE mit dem Segen der UNO-Mehrheit wirklich einen eigenen Staat bilden dürfen, dann sollen sie sich danach in Jordanien umsehen!

Wozu haben die Zionisten schliesslich den US-Kongress erst kürzlich hüpfen lassen und die Weltmacht USA übernommen?

borisbaran
27.07.2011, 16:47
Ne Revolution wird es nicht geben, ehr den Rücktritt von Ministern oder der Regierung.

Buella
27.07.2011, 19:42
http://3.bp.blogspot.com/-ayeYq2f-yKQ/Ti--Ynh3qrI/AAAAAAAAe20/rm5lqm2n5kI/s1600/Tel%2BAviv%2Btent%2Bcity.jpg

Buella meint, dass es zu einem Umsturz der Regierung und der politischen Verhaeltnisse kommen wuerde. Da liegt er aber total falsch.

Die Mieten sind zwar verschiedenortlich unverschaemt hoch, aber deswegen wird es nicht gleich zu einer Revolution kommen. Zelte allein machen noch keine Revolution. Gelegentlich schlafe auch ich in einem Zelt oder im Auto, ohne dass dabei eine Revolution ausgebrochen ist.

Es gibt sehr gute Zelte, so fuer 200-300 €, absolut wasserdicht und sehr bequem und immer noch billiger als ein teures Hotel. Ausserdem liebe ich den Sternenhimmel ueber mir. Das kann kein Schlafzimmer bieten.

Hintergrund:

http://latimesblogs.latimes.com/babylonbeyond/2011/07/israel-protests-spread-demanding-social-justice.html

Das ist natürlich falsch!

Buella meint gar nicht, Buella hat eine Frage gesestellt. Und das erkennt der orthographisch Geschulte an dem Fragezeichen - ? -!

Buella hat aber hier (http://www.politikforen.net/showthread.php?113183-Kommt-es-zu-einer-Revolution-in-Israel&p=4760635&viewfull=1#post4760635) bereits geschrieben, woran es in Israel überhaupt krankt:


Bevor diese hilflose Themenzersetzung der philozionistischen Auftragsstricher in die nächste Runde geht, will ich mal etwas zum Thema beitragen!

Noch ist diese Bewegung in Israel recht bescheiden! Aber! Sie könnte Mut machen und vielen Zögernden den Weg weisen.

Zumindest ein Anfang, der zeigt, daß den Menschen in Israel die Erkenntnis kommt, daß die Herrschenden dort nicht die Interessen der Israelis vertreten, sondern jene der Zionisten!

Sollten die Menschen es dort schaffen, aus dieser kleinen Flamme eine Fackel zu entzünden und die herrschenden Zionisten in den Arsch und damit ins Jenseits zu treten, bestünde endlich eine ernsthafte Möglichkeit für Frieden zwischen den Religionen!

Denn! Die Strategie der Zionisten baut auf Spaltung und gegenseitigem Aufhetzen auf! Auch und speziell in Israel.

Die Menschen müssen dies nur begreifen, und danach sieht es aus, daß sie sozial benachteiligt werden. Entweder sie erdulden dies in überteuertem Wohraum und damit verbundener Malocherei und Aufhetzerei oder noch krasser, lassen sich als Zwangs-Imperialisierte Kolonisations-Objekte in den geraubten Gebieten der Palästinenser mißbrauchen!

:O

Buella
27.07.2011, 20:22
Ne Revolution wird es nicht geben, ehr den Rücktritt von Ministern oder der Regierung.

Laß die Masse der sozial Benachteiligten in Israel erkennen, daß sie verarscht werden und lediglich als Spielfiguren und Faustpfand für die Zionisten mißbraucht werden.

Und laß sie mal mit der Gewalt dieser zionistischen Herrscher konfrontiert werden, so wie es die Palästinenser schon lange am eigenen Leib erfahren.

Und laß die Masse der verarschten Israelis dann begreifen, wie die Palästinenser seit eh und je durch die zionistischen Blutsauger getreten und massakriert werden.

Na dann, gute Nacht Zionismus!

:O

borisbaran
27.07.2011, 20:46
Laß die Masse der sozial Benachteiligten in Israel erkennen, daß sie verarscht werden und lediglich als Spielfiguren und Faustpfand für die Zionisten mißbraucht werden.
Spielfiguren worfür und Faustpfand gegenüber wem?

Und laß sie mal mit der Gewalt dieser zionistischen Herrscher konfrontiert werden, so wie es die Palästinenser schon lange am eigenen Leib erfahren.
So wie Sharon die Siedler aus Gaza deportieren lies, der Idiot? Als dank hat dann die Hamas da die Macht ergriffen und entspr. den Gazastreifen als Rakatenabschußbasis benutzt.

Und laß die Masse der verarschten Israelis dann begreifen, wie die Palästinenser seit eh und je durch die zionistischen Blutsauger getreten und massakriert werden.
Stimmt, die sollten bei den Jordaniern lernen, die sind nicht so sanft wie die Israelis, die haben während des Schwarzen Septembers blutig aufgeräumt und seitdem hat es die PLO nie mehr gewagt, den Kopf zu heben.

Na dann, gute Nacht Zionismus!
:O
Die haben immer noch den höchsten HDI der Region. (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_HDI#Asia_and_Oceania) Israel wird in absehbarer Zeit schon nicht untergehen.

Soshana
27.07.2011, 21:35
Laß die Masse der sozial Benachteiligten in Israel erkennen, daß sie verarscht werden und lediglich als Spielfiguren und Faustpfand für die Zionisten mißbraucht werden.

Und laß sie mal mit der Gewalt dieser zionistischen Herrscher konfrontiert werden, so wie es die Palästinenser schon lange am eigenen Leib erfahren.

Und laß die Masse der verarschten Israelis dann begreifen, wie die Palästinenser seit eh und je durch die zionistischen Blutsauger getreten und massakriert werden.

Na dann, gute Nacht Zionismus!

:O

http://www.sustainablecityblog.com/wp-content/uploads/2011/07/Tel-Aviv-tent-city.jpg

Vor allem reiche Millionaere aus Frankreich und Russland haben in den letzten Jahren die Preise in Israel kaputt gemacht. Deshalb ist es wichtig, dass das fuer den Wohnungsbau freigegebene Land jetzt nicht in die Haende reicher Spekulanten faellt.

Die Mietpreise sind fuer einfache Leute kaum noch zu staemmen. Da muss unbedingt was getan werden und es ist vollkommen richtig, dass die Leute gegen diese unverschaemten Mietwucher auf die Strasse gehen.

Fuer Muenchen, Hamburg oder Berlin wuerde ich solche Proteste jetzt allerdings auch vorschlagen, da die Mieten in vielen deutschen Staedten ebenfalls drastisch gestiegen sein sollen.

Wohnen in Deutschland sei schon der reine Luxus und fast 50% des Gehalts wuerde fuer Miethaie draufgehen. Dieses Ausbeutung durch das Kapital muss endlich aufhoeren:


...
Demonstrators reject PM's proposals

"Netanyahu remembered that we exist, but what he is offering is a fraud," Daphni Leef, one of the movement's organizers, said Tuesday following Netanyahu's press conference. "He is lying through his teeth. He is talking about giving out land for free. But who will receive the land? Contractors and their wealthy friends."

The proposed benefits for students, Leef said, are "Netanyahu's specialty -- divide and conquer. The prime minister still doesn't understand what's going on here, or the power of [the protests.]" Referring to Israel's widening income gap and increased inflation, Leef said, "The people went out to the streets because of the housing problems, but stayed here because of all the rest."
...

Quelle:

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=494

Esreicht!
28.07.2011, 08:26
.### editiert ###

Zu Deinem zionistisches Judenhass-Geblubber mangels Argumentation:



...Zum Beispiel: elf Monate vor dem 1.Libanonkrieg war kein einziger Schuss aus dem Libanon nach Israel abgeschossen worden. Gegen alle Erwartung war es Yasser Arafat gelungen, eine totale Feuerpause sogar bei seinen palästinensischen Gegnern zu erreichen. Doch nachdem Ariel Sharon den Krieg begonnen hatte, „erinnerten“ sich praktisch alle Israelis deutlich, dass die Palästinenser jeden einzelnen Tag über die Grenze geschossen und so das Leben in Israel zur Hölle gemacht hätten.

Ich nenne dies „umgedrehte Parkinson“ – während Patienten mit fortgeschrittener Parkinson sich nicht an Dinge erinnern, die geschehen sind, erinnern sich diese Patienten an Dinge, die nie geschehen sind.

ES GIBT eine psychische Krankheit, die man „Paranoia vera“ nennt. Patienten nehmen eine verrückte Vermutung an – z.B. „Jeder hasst mich“ – und dann bauen sie eine komplizierte Struktur rund herum. Jede kleinste Information, die dies zu unterstützen scheint, wird eifrig aufgenommen; alles, was dem widerspricht, wird unterdrückt.

Alles wird so interpretiert, dass es die erste Vermutung bestärkt. Das Muster ist streng logisch - je vollständiger und je logischer die Struktur ist, um so ernster ist die Krankheit.
Zu den begleitenden Symptomen gehören streitlustiges Verhalten, wiederkehrende Verdächtigungen, Trennung von der realen Welt, Verschwörungstheorien und Narzissmus.

Es scheint, dass ganze Nationen Opfer dieser Krankheit werden. Die unsrige hat sie sicher.

Die ganze Welt ist gegen uns. Jeder ist darauf aus, uns zu zerstören. Jeder Schritt ist für unsere bloße Existenz eine Bedrohung. Jeder der die israelische Politik kritisiert, ist ein Antisemit oder ein selbsthassender Jude...

http://www.uri-avnery.de/news/144/15/Eingefloesstes-Gedaechtnis


hohlphrasendrescher. :-)

Selbsterkenntnis?


ist doch prima. was anderes versprechen bürgermeister von irgendwelchen deutschen käffern auch nicht.

Korrekt, aber nicht auf Raubland;)


kd

Buella
30.07.2011, 09:07
Spielfiguren worfür und Faustpfand gegenüber wem?Zionisten! Habe ich doch geschrieben! Der Zionismus funktioniert nur, wenn man die Menschen mit Hilfe des z. B. "Antisemitismus" oder allgemein Rassismus in Lager teilt und gegeneinander aufhetzt! Jeder Jude, der somit seinen jüdischen Glauben dem Zionismus opfert, macht sich somit zum Faustpfand des Zionismus, weil er sich in Abhängigkeiten begibt, die gänzlich auf Eroberung per Gewalt ausgerichtet sind!


So wie Sharon die Siedler aus Gaza deportieren lies, der Idiot? Als dank hat dann die Hamas da die Macht ergriffen und entspr. den Gazastreifen als Rakatenabschußbasis benutzt. Du denkst viel zu kurzfristig und unkreativ, bzw. ohne Strategie. Der Zionismus ist nun mal darauf aufgebaut, aus dem Rückwärtsschritt, eben der Opferrolle, mindestens 2 Vorwärtsschritte folgen zu lassen und dabei andere nachfolgende Opfer als Täter zu manifestieren!


Stimmt, die sollten bei den Jordaniern lernen, die sind nicht so sanft wie die Israelis, die haben während des Schwarzen Septembers blutig aufgeräumt und seitdem hat es die PLO nie mehr gewagt, den Kopf zu heben.Was gibt es zu lernen, wenn man nicht begreift, als einfacher Mensch, der zufällig einem Glauben xy angehört, instrumentalisiert zu werden, um die Ziele der Spieler auf dem Schachbrett der Pfründe, die DU nicht sehen willst, zu schützen und zu vergrößern!


Die haben immer noch den höchsten HDI der Region. (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_HDI#Asia_and_Oceania) Israel wird in absehbarer Zeit schon nicht untergehen.

Wie unterhalten uns mal, wenn ich DICH aus DEINER Hütte schmeiße, DIR die Lebensgrundlagen, Bildung, etc... entziehe, DIR Gleichgesinnte-/opfer mit Hass und Terror indoktriniere, nach über 60 Jahren über DEINEN HDI!

;)

Ruffy
31.07.2011, 10:22
Haben die Wohnungen und das Land ,welches sie den palästinenser genommen haben nicht gereicht?X(
Dann müssen sie Wohl noch mehr palästinenser töten und Wohnungen auf ihr Land bauen damit ihr Preis ein wenig sinkt.:ohno:
Lebensraum>>Osterweiterung:no_no:

Als ich die Überschrieft gelesen habe,dachte ich schon sie haben das Zionistische System erkannt,zu früh gefreut :))

Bettmaen
31.07.2011, 11:20
Soziale Proteste in Israel 100.000 gegen Netanjahu

In Israel haben Zehntausende für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert. Es sind die größten Proteste seit 40 Jahren. Die Gewerkschaften drohen mit einem Generalstreik.http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-07/massenproteste-israel-soziale-gerechtigkeit

Für ein kleines Land wie Israel sind 100.000 Demonstranten unerhört viel. Die Proteste könnten sich noch ausweiten. Ein Generalstreik ist im Gespräch. Im gesamten Nahen Osten stehen die Menschen auf, auch wenn das demokratische Israel nicht zu vergleichen ist mit seinen Nachbarländern. Aber auch in Israel ist die Unzufriedenheit groß.

Soshana
31.07.2011, 11:44
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-07/massenproteste-israel-soziale-gerechtigkeit

Für ein kleines Land wie Israel sind 100.000 Demonstranten unerhört viel. Die Proteste könnten sich noch ausweiten. Ein Generalstreik ist im Gespräch. Im gesamten Nahen Osten stehen die Menschen auf, auch wenn das demokratische Israel nicht zu vergleichen ist mit seinen Nachbarländern. Aber auch in Israel ist die Unzufriedenheit groß.

Die Gefahr besteht darin, dass Israel in eine aehnliche soziale und wirtschaftliche Strukturkrise wie die USA fallen koennte. In den USA wurden die Reichen seit 1980 immer reicher und die Mittelklasse wurde immer schwaecher und aermer:

http://robertreich.org/post/6595110483

Diese sozialen Proteste sind jetzt absolut notwendig, da die Mittelklasse immer mehr wirtschaftlich abfaellt und die materiell verarmten Menschen immer staerker nach unten durchgereicht werden. Ein Freund von mir, der Jurist ist und eigentlich zur Mittelklasse zaehlen muesste, muss jetzt schon im Zelt bzw. im Auto schlafen, da er sich die Miete in Tel Aviv nicht leisten kann.

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=518

Es wird Zeit, dass die Menschen in den USA oder in Deutschland auch auf die Strasse gehen und gegen die schreiende Ungerechtigkeit in der Sozial- und Wirtschaftspolitik ankaempfen.

Bettmaen
31.07.2011, 11:52
Die hohen Mieten und der Wohnungsmangel kommen sicher auch wegen der hohen Bevölkerungsdichte Israels zustande. Israel nimmt weiterhin viele Juden aus aller Welt auf, was ja auch in Ordnung ist. Auch wenn es bei weitem nicht mehr so viele Einwanderer sind wie kurz nach dem Zusammenbruch der UDSSR, bleibt der Immobilienmarkt angespannt. Hinzu kommt eine sehr hohe Fertilität, besonders unter den ultrareligiösen und arabischen Einwohnern.

Zu viele Leute wollen in der Metropole Tel Aviv leben. Wäre ich Israeli und jünger, würde ich lieber in einem Kibbuz außerhalb von Tel Aviv leben.

Soshana
31.07.2011, 12:12
Die hohen Mieten und der Wohnungsmangel kommen sicher auch wegen der hohen Bevölkerungsdichte Israels zustande. Israel nimmt weiterhin viele Juden aus aller Welt auf, was ja auch in Ordnung ist. Auch wenn es bei weitem nicht mehr so viele Einwanderer sind wie kurz nach dem Zusammenbruch der UDSSR, bleibt der Immobilienmarkt angespannt. Hinzu kommt eine sehr hohe Fertilität, besonders unter den ultrareligiösen und arabischen Einwohnern.

Zu viele Leute wollen in der Metropole Tel Aviv leben. Wäre ich Israeli und jünger, würde ich lieber in einem Kibbuz außerhalb von Tel Aviv leben.

Wie in den USA oder in Deutschland muessten die niedrigen Einkommen ( die Armen ) sowie die Mittelklasse gestaerkt werden.

In den USA wurde die Steuerbelastung der Reichen seit 1980 bis heute massiv zurueckgefahren waehrend gleichzeitig ihr Vermoegen enorm gesteigert wurde ( siehe obiger link / mein Beitrag oben ).

Die Schere zwischen den Reichen und der Mittelklasse wurde immer groesser.

In den letzten Jahrzehnten ist die Mittelklasse immer weiter nach unten gereicht worden. Aehnliches passierte auch in Deutschland.

Die Macht der Reichen wuchs in den USA und und das sind jetzt die Resultate. Israel braucht eine Entlastung der Familien, der Armen und der Mittelklasse. Gleichzeitig muss mehr in die Infrastruktur investiert werden. Das Land braucht zudem eine Steuerreform, damit es Familien mit Kindern wirtschaftlich wieder besser geht.

Es kann nicht sein, dass die Politik nur noch fuer das Finanzkapital und die Befriedigung derer Beduerfnisse zustaendig ist.

Hier ist ein Bericht vom russischen Fernsehen:


http://www.youtube.com/watch?v=6i6JKSGEs8Y&feature=player_embedded

Soshana
31.07.2011, 18:35
Hoffenlich tritt Netanyahu zurück.

Die Juden sind doch im Ursprung auch Araber. Da die ganze Gegend im auftauen ist und wie Dominosteine fallen, werden diese auch mitgerissen.
Eine Revolution in Israel wäre ein Chaos im Chaos.

http://3.bp.blogspot.com/-gmJSVqoanZE/TjVjRI6jkcI/AAAAAAAAe80/TbCxeJJXdPc/s1600/Tel%2BAviv%2Bprotest%2B300711.jpg

PM Netanyahu macht einen exzellenten Job. Innenpolitisch gibt es natuerlich einiges zu verbessern, aber man muss auch wissen, dass viele Proteste von radikalen Israelgegnern wie Balad oder Hadash organisiert werden. Die instrumentalisieren die sozialen Noete vieler Menschen, um die Regierung mit den Protesten jetzt in die Knie zu zwingen.


The politics behind the protests

Saturday evening we watched Channel 2 news anchor Yonit Levy turn into Marxist activist Rosa Luxemburg and compete with protest organizer Daphni Leef in encouraging and recruiting protesters. Channel 2, like most other media outlets, long ago stopped being a fair observer of events and became an active subverter of the elected government. In the studio sits the haughty crossword compiler Amnon Abramowitz, who lives in a black and white world. The bad guys are Prime Minister Benjamin Netanyahu, the settlers, religious people, and the Jewish state. The good guys are members of the “white tribe,” for which Abramowitz is a loyal spokesman.
...

Quelle:

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_opinion.php?id=257

wille
01.08.2011, 11:13
http://3.bp.blogspot.com/-gmJSVqoanZE/TjVjRI6jkcI/AAAAAAAAe80/TbCxeJJXdPc/s1600/Tel%2BAviv%2Bprotest%2B300711.jpg

PM Netanyahu macht einen exzellenten Job. Innenpolitisch gibt es natuerlich einiges zu verbessern, aber man muss auch wissen, dass viele Proteste von radikalen Israelgegnern wie Balad oder Hadash organisiert werden. Die instrumentalisieren die sozialen Noete vieler Menschen, um die Regierung mit den Protesten jetzt in die Knie zu zwingen.
[INDENT]
The politics behind the protests


Samaria und Judeaä gehören voll ausgebaut, dann sinken auch die Preise für Wohnungen... Das Gebiet ist für die wachsende jüdische Bevölkerung zu verwenden!

tosh
01.08.2011, 15:02
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-07/massenproteste-israel-soziale-gerechtigkeit

Für ein kleines Land wie Israel sind 100.000 Demonstranten unerhört viel. Die Proteste könnten sich noch ausweiten. Ein Generalstreik ist im Gespräch. Im gesamten Nahen Osten stehen die Menschen auf, auch wenn das demokratische Israel nicht zu vergleichen ist mit seinen Nachbarländern. Aber auch in Israel ist die Unzufriedenheit groß.
Tausende streiken in Israel für soziale Gerechtigkeit
Behördenmitarbeiter unterstützen Demonstranten

....Aus Solidarität mit den Demonstranten gegen die Missstände hätten rund 150.000 Behördenangestellte die Arbeit niedergelegt, sagte der Chef der Gewerkschaft lokaler Behörden, Schlomo Buhbut. ...
Über einen Aufruf im Internet waren auch alle anderen Angestellten in Israel dazu aufgerufen, sich an einem 24-stündigen Streik zu beteiligen. Laut Medienberichten wollten rund 24.000 Israelis am Montag nicht zur Arbeit gehen. Seit einem Monat gehen zehntausende Israelis auf die Straßen, um gegen die Sozialpolitik der Regierung zu protestieren. Der Protest richtet sich gegen steigende Mieten, aber auch gegen die Verschlechterung der Gesundheitsversorgung und des Bildungssystems. Am Samstag waren in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten 150.000 Menschen auf die Straße gegangen....
http://de.nachrichten.yahoo.com/tausende-streiken-israel-f%C3%BCr-soziale-gerechtigkeit-102314174.html

Tja, da wird es wohl nichts mit dem großen Krieg im August!

JensVandeBeek
01.08.2011, 17:48
http://3.bp.blogspot.com/-gmJSVqoanZE/TjVjRI6jkcI/AAAAAAAAe80/TbCxeJJXdPc/s1600/Tel%2BAviv%2Bprotest%2B300711.jpg

PM Netanyahu macht einen exzellenten Job. Innenpolitisch gibt es natuerlich einiges zu verbessern, aber man muss auch wissen, dass viele Proteste von radikalen Israelgegnern wie Balad oder Hadash organisiert werden. Die instrumentalisieren die sozialen Noete vieler Menschen, um die Regierung mit den Protesten jetzt in die Knie zu zwingen.


The politics behind the protests

Saturday evening we watched Channel 2 news anchor Yonit Levy turn into Marxist activist Rosa Luxemburg and compete with protest organizer Daphni Leef in encouraging and recruiting protesters. Channel 2, like most other media outlets, long ago stopped being a fair observer of events and became an active subverter of the elected government. In the studio sits the haughty crossword compiler Amnon Abramowitz, who lives in a black and white world. The bad guys are Prime Minister Benjamin Netanyahu, the settlers, religious people, and the Jewish state. The good guys are members of the “white tribe,” for which Abramowitz is a loyal spokesman.
...

Quelle:

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_opinion.php?id=257

Du machst dir einfach in dem du die Gründe für die Proteste "Israelgegnern wie Balad oder Hadash" schiebst. Auf die eigentliche Gründe gehst du nicht ein und versuchst du wie üblich abzulenken. Die Mittelschicht Israels ist nicht dumm, wie du dir vorstellst.


Israels schweigende Mehrheit rebelliert

Die Mittelschicht demonstriert gegen den ungezügelten Kapitalismus im Land. Das Problem von Premier Netanjahu: Nichts deutet auf ein Abflauen der Proteste.

So etwas hat es in Israel lange nicht gegeben: Der Nahost-Konflikt ist derzeit fast völlig von der Bildfläche verschwunden. Die hiesigen Medien haben kein anderes Thema mehr als die Demonstranten, die soziale Gerechtigkeit einfordern. Samstagabend zählte man im ganzen Land mehr als 150.000 Protestierende. Es ist eine Rebellion der schweigenden Mehrheit, die die Regierenden daran erinnert, dass es im Land noch andere dringliche Themen gibt als den Streit um Siedlungsbau, die möglichen Konsequenzen eines von der UN akzeptierten Palästinenserstaates oder das Waffenarsenal der Hisbollah im Süden Libanons.

...

Jedenfalls eine, die nicht bloß auf der Verteilung von Geld an verschiedene Gruppierungen besteht, um deren Zustimmung für ihre Mitgliedschaft in der Regierung zu gewinnen. Davon haben bislang meist die Ultraorthodoxen und die Siedlerbewegung profitiert. Noch aber hält sich die Protestbewegung zurück, solche Zusammenhänge herzustellen. Nur vereinzelt sieht man Plakate, die explizit für mehr Wohnungen in Israel und nicht jenseits der Grünen Linie, also im Westjordanland, plädieren. So sehr sich manche Linke wünschten, diese politische Dimension stärker zu artikulieren, fürchten andere, der überwältigende neue Konsens der säkularen Mittelschicht könnte dadurch ins Wanken geraten.

....begann vor zwei Wochen, was sich mittlerweile zu einer nationalen Protestbewegung ausgeweitet hat, der sich auch die arabischen Bürger des Staates angeschlossen haben.

Studenten protestierten hier zunächst gegen die horrenden Mietpreise in der Stadt und das Fehlen von jeglichem Mieterschutz. Anfangs gab es noch Diskussionen darüber, ob es sich nicht eher um verwöhnte Kinder handelte, die auf ein Recht pochten, das ihresgleichen ja auch anderswo nicht per Dekret zustünde: Denn wer könne es sich schon leisten, in der Pariser oder New Yorker Innenstadt zu leben! Aber schnell wurde klar, dass deren grundsätzliche Klage nicht nur berechtigt ist, sondern auch von vielen anderen geteilt wird. "Die Regierung hat das Rückgrat der Gesellschaft zu lange vernachlässigt" sagte der Schriftsteller Meir Shalev. Er war vor wenigen Tagen mit anderen Autoren und Künstlern zum Rothschild-Boulevard gekommen, in dessen Nähe gerade Tausende von Müttern und jungen Eltern einen Marsch der Kinderwagen initiiert hatten. Auf einem Aufkleber stand: "Was nützt uns Sicherheit, wenn wir kein Geld für Betreuung haben".

...

In den Abendnachrichten werden seither täglich die Lebensbedingungen einzelner Israelis ausgebreitet, mit deren Schicksal sich viele identifizieren. Es werden auch Preise von Produkten aus dem Supermarkt – Windeln, Flaschenmlich oder Nutella – mit ihren Pendants im Ausland verglichen, um dann festzustellen, dass sie dort nur einen Bruchteil kosten. Plötzlich fragen sich immer mehr Israelis laut, wie es sein kann, dass es gut ausgebildete erwachsene Paare mit anstrengenden Vollzeitjobs kaum schaffen, die eigene Familie über Wasser zu halten. Der Zorn richtet sich gegen die hohen und in letzter Zeit zudem noch unverhältnismäßig gestiegenen Lebenshaltungskosten, die sich nur durch Abzockerei infolge eines ungezügelten Kapitalismus erklären lassen. Das ist der Grund, warum sich der Zorn jetzt gegen die Regierung wendet.

Premier Benjamin Netanjahu hat die Sogkraft dieses Protestes der Mittelschicht durchaus erkannt, sonst hätte er vorige Woche nicht eine geplante Polenreise abgesagt. Aber die neuen Wohnprojekte, die er bisher in einer fulminant inszenierten Pressekonferenz versprochen hat, kommen spät und greifen viel zu kurz. Gefordert wird eine echte Umstrukturierung der Prioritäten.

...es gibt keine Anzeichen, dass die Welle abflauen könnte. Wobei noch völlig unklar ist, wie sich die Bewegung weiterentwickelt und wer sich möglicherweise als ihr Anführer herausstellen wird. Bisher jedenfalls wollen sich die Demonstranten nicht von der großen Politik vereinnahmen lassen. Dass sich nun endlich auch Ofer Eini, der Vorsitzende des einst sehr mächtigen Gewerkschaftsverbands Histadrut, hinter die Demonstranten gestellt hat, gilt zwar als willkommene Unterstützung. Aber auf dem Rothschild-Boulevard sieht man es nicht so gerne, wenn so jemand dort plötzlich auftaucht.

Viel hängt nun von Benjamin Netanjahu ab. In der sonntäglichen Kabinettssitzung beauftragte er ein Expertenteam, das sich mit der Krise beschäftigen soll – und betonte dabei die relativ gut wachsende Wirtschaft in Israel ebenso wie die niedrigste Arbeitslosenrate seit 30 Jahren. Auf der anderen Seite hat sich Netanjahu aber immer schon damit gebrüstet, Anhänger neoliberaler Wirtschaftsideen zu sein. Das hat mit dazu beigetragen, dass die Wohlstandskluft in Israel bald ähnlich groß ist wie in den Vereinigten Staaten.

...


http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-08/israel-mittelschicht/seite-2

Soshana
02.08.2011, 09:38
http://1.bp.blogspot.com/-uVmSDBL4Iks/TjW0mzXuPtI/AAAAAAAAe9c/qE4Yr7jR0vk/s1600/Tel%2BAviv%2Btent%2Bcity%2Blarge.jpg

@Jens:

Ich habe oben in mehreren Beitraegen entgegen Ihrer Ansicht mehrmals auf die israelische Mittelschicht hingewiesen und gesagt, dass ihr ein aehnliches Schicksal bzw. ein aehnlicher Abstieg wie in den USA drohen wuerde.

Allerdings gehe ich nicht wie Sie so weit und sage, dass diese Mittelschicht in ihrer Mehrheit gegen PM Netanyahu eingestellt sei.

Die sozialen Proteste in Israel sind mit den arabischen Protesten nicht zu vergleichen. In Israel handelt sich auch nicht um eine Revolution:


...
The protestors who are turning out in increasing numbers throughout the country are protesting for their livelihoods. They are able to stand free and tall and shout at the government; they feel their representatives are derelict in their duty to ensure a basic standard of living in an age of relative prosperity. They do so because of those who came before them in Israel and throughout the West, people who demonstrated against their elected representatives on matters of social justice and equity. Just as there are daily protests in America, Australia, England and other sophisticated Western democracies against prices, incomes, social inequity or living conditions, so Israeli citizens are telling its government to share the wealth of the nation with more of its underprivileged citizens.

From those who prophesied democracy in Ancient Greece to those promoted it during the French Revolution, the fight for democracy has come at the cost of many lives. Today it is coming at the cost of Syrian, Tunisian, Iranian and Egyptian lives. The people who are suffering today under the attempts to crush the Arab Spring are joining a cause that has been conducted by people throughout time, and they deserve their freedoms.

Those who are living on the streets of Tel Aviv, Jerusalem, Herzliya, Beer Sheva and the rest of the country, do so for reasons which are personal and idiosyncratic, protestors who are threatening their government not with the bullet but with the ballot. One cannot deny the worthiness of their cause and they should be supported. The cost of living is too high, the boycott bill should be abolished and some laws being proposed by some parties in the Knesset are leading it down a dangerous path.

However, we, as a democracy, have avenues of complaint and can ensure that this country remains the beacon of freedom that we know it is and will be once again. But when we protest we do not face bullets or tanks, we do not face indiscriminate imprisonment and arbitrary arrest. We protest peacefully and quietly and the fruits of our revolution will come from democracy and not from demagoguery.
...

Quelle:

http://www.jwire.com.au/featured-articles/an-israeli-spring-no-way/17915

Soshana
02.08.2011, 09:52
Samaria und Judeaä gehören voll ausgebaut, dann sinken auch die Preise für Wohnungen... Das Gebiet ist für die wachsende jüdische Bevölkerung zu verwenden!

Dass die palaestinensischen Araber in ihrer Mehrheit die Vernichtung des juedischen Staates Israel anstreben und gegen die 2-Staatenloesung eingestellt sind, darauf habe ich zuletzt im "Friedensstrang" ausdruecklich hingewiesen.

http://www.politikforen.net/showthread.php?95936-Israel-will-Frieden/page333

Mit einem Wort: Die juedischen Wohngebiete in Judaea und Samaria stellen keinen Hinderungsgrund fuer den Frieden dar und es sollte somit weitergebaut werden.

Caroline Glick zur Souveraenitaet Israels ueber die umstrittenen Gebiete:


http://www.youtube.com/watch?v=0xHT-MluF8M&feature=player_embedded

Simplex
02.08.2011, 11:15
.......[...]

<<####>>

Mit einem Wort: Die juedischen Wohngebiete in Judaea und Samaria stellen keinen Hinderungsgrund fuer den Frieden dar und es sollte somit weitergebaut werden.

.....[...]
<<####>>

(gekürzt und hervorgehoben von Simplex)
Es ist davon auszugehen, dass nach erfolgreicher Abstimmung im September vor der UN-Generalversammlung die EIGENSTAATLICHKEIT der Palästinenser von der Völkergemeinschaft bestätigt wird. Folgerichtig ist die illegale Besetzung durch die israelischen Siedler im Westjordanland schon heute ein völkerrechtswidrig Aggressionsakt.

Jeder weitere Siedlungsbau, nach Gründung des Palästinenserstaates im September wäre als sogenannter "Angriffsakt" auf das Hoheitsgebiet eines souveränen Staates zu werten und würde zweifelsfrei von den Vereinten Nationen sanktioniert werden müssen.

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

wille
02.08.2011, 11:22
Dass die palaestinensischen Araber in ihrer Mehrheit die Vernichtung des juedischen Staates Israel anstreben und gegen die 2-Staatenloesung eingestellt sind, darauf habe ich zuletzt im "Friedensstrang" ausdruecklich hingewiesen.
Mit einem Wort: Die juedischen Wohngebiete in Judaea und Samaria stellen keinen Hinderungsgrund fuer den Frieden dar und es sollte somit weitergebaut werden.


Die Gebiete Samaria und Judeä wurden 1967 von Israel in Selbstverteidigung befreit. Jordanien hatte auch nie Anspruch auf diese Gebiete, und nach dem Krieg erst recht nicht. Die Siedlungen gehören dort massiv ausgebaut und die Araber dort (die eigentlich Jordanier sind) auf die andere Seite des Jordan, in ihre eigentlichen Heimatländer, zurückgeführt. Das wäre die Aufgabe Jordaniens.
Die 2-Staatenlösung besteht schon praktisch seit 1947 mit Jordanien wobei das britische Mandat ungerecht aufgeteilt wurde. Die Araber bekamen den viel größeren Teil zugesprochen. Aber jetzt geht es nicht mehr um Gebiete sondern um das Existenzrecht Israels und dagegen muss Israel Knallhart auftreten.


http://www.youtube.com/watch?v=XGYxLWUKwWo&feature=view_all&list=PL4869FE3CEF35B965&index=14

wille
02.08.2011, 11:28
Es ist davon auszugehen, dass nach erfolgreicher Abstimmung im September vor der UN-Generalversammlung die EIGENSTAATLICHKEIT der Palästinenser von der Völkergemeinschaft bestätigt wird. Folgerichtig ist die illegale Besetzung durch die israelischen Siedler im Westjordanland schon heute ein völkerrechtswidrig Aggressionsakt.

Jeder weitere Siedlungsbau, nach Gründung des Palästinenserstaates im September wäre als sogenannter "Angriffsakt" auf das Hoheitsgebiet eines souveränen Staates zu werten und würde zweifelsfrei von den Vereinten Nationen sanktioniert werden müssen.

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

Illegal wäre nur die "Eigenstaatlichkeit". Es gab nie ein Pal. Volk. Ausserdem wäre es absolut hirnrissig, noch einen diktatorischen künstlichen Terrorstaat gründen zu lassen, wo die Araber überall dabei sind ihre Peiniger zu stürzen... :) (Also wer so einen Unfug befürwortet, der muss G...e im Hirn haben)

Simplex
02.08.2011, 11:58
Es ist davon auszugehen, dass nach erfolgreicher Abstimmung im September vor der UN-Generalversammlung die EIGENSTAATLICHKEIT der Palästinenser von der Völkergemeinschaft bestätigt wird. Folgerichtig ist die illegale Besetzung durch die israelischen Siedler im Westjordanland schon heute ein völkerrechtswidriger Aggressionsakt.

Jeder weitere Siedlungsbau, nach Gründung des Palästinenserstaates im September wäre als sogenannter "Angriffsakt" auf das Hoheitsgebiet eines souveränen Staates zu werten und würde zweifelsfrei von den Vereinten Nationen sanktioniert werden müssen.

Die Gebiete Samaria und Judeä wurden 1967 von Israel in Selbstverteidigung befreit. Jordanien hatte auch nie Anspruch auf diese Gebiete, und nach dem Krieg erst recht nicht. Die Siedlungen gehören dort massiv ausgebaut und die Araber dort (die eigentlich Jordanier sind) auf die andere Seite des Jordan, in ihre eigentlichen Heimatländer, zurückgeführt. Das wäre die Aufgabe Jordaniens.
Die 2-Staatenlösung besteht schon praktisch seit 1947 mit Jordanien wobei das britische Mandat ungerecht aufgeteilt wurde. Die Araber bekamen den viel größeren Teil zugesprochen. Aber jetzt geht es nicht mehr um Gebiete sondern um das Existenzrecht Israels und dagegen muss Israel Knallhart auftreten.

http://www.youtube.com/watch?v=XGYxLWUKwWo&feature=view_all&list=PL4869FE3CEF35B965&index=14


Illegal wäre nur die "Eigenstaatlichkeit". Es gab nie ein Pal. Volk. Ausserdem wäre es absolut hirnrissig, noch einen diktatorischen künstlichen Terrorstaat gründen zu lassen, wo die Araber überall dabei sind ihre Peiniger zu stürzen... :) (Also wer so einen Unfug befürwortet, der muss G...e im Hirn haben)Jammern, Hasstiraden und hilfloses Pöbeln gegen Tatsachenverhalte, auch im Hinblick auf die Historien, sind hier nicht mehr angebracht bzw. auch nicht hilfreich ....und schon gar nicht gefragt!

Die gegenwärtige ultranationalistische (hyperzionistische) Staatsführung in Israel sollte sich jetzt ernsthaft um eine Verständigung mit den Palästinensern bemühen .....und zwar auf Augenhöhe und vorbedinngungslos.

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

Bettmaen
02.08.2011, 12:49
@Doppelagent

Ob man die Nichtjuden, die auf dem heutigen Gebiet Israels seit tausenden Jahren lebten, Palästinenser, Philister oder Marsmenschen nennt, ändert nichts an den ethnischen Säuberungen durch Polen, Litauer, Russen, Ukrainer, Ungarn und Balten jüdischer Herkunft.

tosh
02.08.2011, 12:55
Es ist davon auszugehen, dass nach erfolgreicher Abstimmung im September vor der UN-Generalversammlung die EIGENSTAATLICHKEIT der Palästinenser von der Völkergemeinschaft bestätigt wird. Folgerichtig ist die illegale Besetzung durch die israelischen Siedler im Westjordanland schon heute ein völkerrechtswidrig Aggressionsakt.

Jeder weitere Siedlungsbau, nach Gründung des Palästinenserstaates im September wäre als sogenannter "Angriffsakt" auf das Hoheitsgebiet eines souveränen Staates zu werten und würde zweifelsfrei von den Vereinten Nationen sanktioniert werden müssen.

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex
Auch der Bisherige Landraub durch die Juden ist völkerrechtswidrig.
Auch ohne zusätzliche Anerkennung durch die UNO ist Palästina ein Staat, er ist auch schon von ca. 120 Staaten als Staat anerkannt.

tosh
02.08.2011, 13:01
Die hohen Mieten und der Wohnungsmangel kommen sicher auch wegen der hohen Bevölkerungsdichte Israels zustande. Israel nimmt weiterhin viele Juden aus aller Welt auf, was ja auch in Ordnung ist. ....
Das ist überhaupt nicht in Ordnung:
- Bereits in dem Teilungsvorschlag der UNO 1948 wurde darauf hingewiesen, dass noch viele Juden aus Ländern kommen dürften, wo es keinen Holocaust gab - zu Lasten der Palästinenser wurde entsprechend eine völlig ungerechte Teilung des Landes vorgeschlagen! :D
- In dem Land kann nur durch den verbrecherischen jüdischen Wasserraub diese viel zu große und noch weiter wachsende Menschenmenge mit Wasser versorgt werden.

tosh
02.08.2011, 13:03
Haben die Israelis schon - nach dem Vorbild von Syrien - die Armee auf die eigene Bevölkerung gehetzt?

?(
Die dürfte sich wohl eher dem Streik und den Demos anschließen.

Doppelagent
02.08.2011, 13:16
@Doppelagent

Ob man die Nichtjuden, die auf dem heutigen Gebiet Israels seit tausenden Jahren lebten, Palästinenser (...)

mir geht es nicht primär darum, wie sich die dort lebenden araber bezeichnen, sondern um die historisch-politische faktenlage in den jeweiligen zeitabschnitten.

wille
02.08.2011, 16:40
Jammern, Hasstiraden und hilfloses Pöbeln gegen Tatsachenverhalte, auch im Hinblick auf die Historien, sind hier nicht mehr angebracht bzw. auch nicht hilfreich ....und schon gar nicht gefragt!

Die gegenwärtige ultranationalistische (hyperzionistische) Staatsführung in Israel sollte sich jetzt ernsthaft um eine Verständigung mit den Palästinensern bemühen .....und zwar auf Augenhöhe und vorbedinngungslos.

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

Israel wird das machen was zu machen ist. Auf jeden Fall wird Israel keinen arabischen Terror- und Dispotenstaat (von dem eh schon genug gibt) zulassen aus dem jeden Tag Raketen nach Israel fliegen.

Doppelagent
02.08.2011, 16:58
Das Westjordanland war nie "JORDANISCHES STAATSGEBIET" es stand ab 1949 unter jordanischer Verwaltung bzw. wurde von Jordanien annektiert.
zu c)[/B] Spielt doch keine Rolle! Es existierte wohl ein Volk der Palästinenser; nur war es zur damaligen Zeit noch nicht weltweit so bekannt!

das westjordanland stand nie unter jordanischer "verwaltung" sondern war von jordanien annektiert. da gibt es kein "bzw.", weil dies ein gewaltiger unterschied ist.
somit war es de facto und de jure jordanisches staatsgebiet. und das sogar von der ehemaligen mandatsmacht ganz offiziell anerkannt.

dass die dort lebenden araber ein volk sein sollen, dass wussten die selbst nicht. dazu brauchte es erst einen präsidenten nasser und einen handlager, seinen landsmann arafat. und das fast 20 jahre nach der gründung israels.

Simplex
02.08.2011, 17:25
Israel wird das machen was zu machen ist. Auf jeden Fall wird Israel keinen arabischen Terror- und Dispotenstaat (von dem eh schon genug gibt) zulassen aus dem jeden Tag Raketen nach Israel fliegen.Das ist Israels gutes Recht ....nur dass dieses Recht im Einklang mit dem geltenden Internationalen Recht stehen muss und dass die Eigenstaatlichkeit der Palästinenser gewahrt bleiben muss.

Es ist also alles eine Sache fairer Verhandlung zwischen Israelis und Palästinensern ....auf Augenhöhe und ohne Vorbedingungen und auf der Grundlage der Grenzen von 1967 (vor dem Sechstage Krieg).

Gewiss ist mit Sicherheit heute nur:


Der Staat Israel in seiner gegenwärtigen Form und Grenzen ist bereits Geschichte !

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

Dayan
03.08.2011, 07:21
Realitäten aus Israel,zu Ernüchterung der Israel Hasser:http://www.il-israel.org/nl/110731/

Buella
03.08.2011, 10:17
Nachdem die üblichen zionistischen Nebelwerfer, wie immer, von der Realität ablenkend im Klein Klein - Gehaksel, versuchen bloß keinen Schatten auf das zionistische Verbrecher - Regime fallen zu lassen, wollen wir mal wieder zum Thema zurückkehren:


http://www.youtube.com/watch?v=MBTJaieg-Rs&feature=player_embedded

Das Ansehen des nationalzionistischen Führers und die Strategie der Spalterei der Menschen gegeneinander, scheint im Bewußtsein der israelischen Bevölkerung angekommen zu sein!

:O

wille
03.08.2011, 10:43
Nachdem die üblichen zionistischen Nebelwerfer, wie immer, von der Realität ablenkend im Klein Klein - Gehaksel, versuchen bloß keinen Schatten auf das zionistische Verbrecher - Regime fallen zu lassen, wollen wir mal wieder zum Thema zurückkehren:


http://www.youtube.com/watch?v=MBTJaieg-Rs&feature=player_embedded

Das Ansehen des nationalzionistischen Führers und die Strategie der Spalterei der Menschen gegeneinander, scheint im Bewußtsein der israelischen Bevölkerung angekommen zu sein!

:O

Wo ist dein Problem...? Für mich sagt die Demo in Tel Aviv nur aus, dass in Israel zu wenig Platz zum Bauen vorhanden ist. Ergo sollte man Samaria und Judeä voll annektieren und auch über Gaza nachdenken. Dadurch werden Wohnungen in Israel wieder erschwinglich sein... :)

Buella
03.08.2011, 11:26
Wo ist dein Problem...? Für mich sagt die Demo in Tel Aviv nur aus, dass in Israel zu wenig Platz zum Bauen vorhanden ist. Ergo sollte man Samaria und Judeä voll annektieren und auch über Gaza nachdenken. Dadurch werden Wohnungen in Israel wieder erschwinglich sein... :)

Lieber wille!

Ich habe überhaupt kein Problem!

Nur wirft DEIN grenzenloser imperialistischer Zion-Kolonialismus die nächsten Fragen auf:

Wie sieht es mit dem [ich erlaube mir jetzt mal, nach der Katalogisierung "islamistischer" und "christlicher" Terror einen Beitrag über] "jüdischem" Terror aus?


Kurzkommentar vom Fuße des Blauen

Beispiele jüdischen Terrors (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16790)

Von Evelyn Hecht-Galinski

...

Ergänzen möchte ich diese Debatte aber mit dem Zusatz: Wir brauchen auch eine Debatte über den jüdischen Terror. Diesen sollte man viel mehr als bisher in die Debatte einbeziehen.

...

Ist es nicht jüdischer Terror, wenn:

Palästinenser ihres Landes beraubt werden?

Palästinenser im größten Freiluftgefängnis gefangen gehalten werden?

Palästinenser ihres Wassers beraubt werden?

Der jüdische Staat sich seit seiner Gründung weigert, Grenzen anzuerkennen, stattdessen immer weiter Land annektiert und Ostjerusalem judaisiert, andere Staaten wie den Libanon überfällt und dem Iran mit Angriffen droht?

Während des Gaza- und des Libanon-Krieges neue, schreckliche Waffen an den hilflosen Opfern ausprobiert?

...

Wenn moslemische Friedhöfe willkürlich zerstört werden, um Supermärkte oder Parkhäuser auf ihnen zu bauen?

Ist nur jüdische Totenruhe ewig?

Wenn Rabbiner dazu aufrufen Palästinenser und ihr Vieh zu töten?

Wenn Rabbiner dazu aufrufen, nicht mehr an Palästinenser Land oder Wohnungen, Häuser zu verkaufen oder zu vermieten?

Wenn israelischen Kindern demnächst in der Schule eine Erziehung nach "zionistischen, jüdischen, demokratischen und sozialen Werten" vermittelt werden soll? Unter der Flagge des David-Sterns soll dann die Identität für ihre nationale Zugehörigkeit entwickelt werden. Hier haben wir wieder die gefährliche Vermischung von Religion, Nationalität, Zionismus und militärischem Denken. Früh übt sich, was ein guter "reinrassiger jüdischer Israeli" sein will.

Wenn die Bürger des jüdischen Staates für ihren Hüttenkäse auf die Straße gehen, ihre palästinensischen besetzten Nachbarn aber in Hütten verrecken lassen?

Wenn Palästinenser zu Holocaust-Gedenkstätten gebracht werden, ihr Gedenken an die Nakba, an ihre Katastrophe, aber per Gesetz verboten werden soll?

Wenn israelische Geheimdienstler mit gefälschten Pässen in der Welt herumreisen und Morde begehen?

Wenn gezielte "Tötungen", also Morde im Staatsauftrag begangen werden?

Wenn unbemannte Drohnen Angst und Schrecken verbreiten und auch gezielt Leben auslöschen, ohne Rücksicht auf Kollateral-Schäden?

Wenn ein Klima der Angst erzeugt wird, das auch Auswirkungen auf die Pressefreiheit haben wird?

Wenn Förderungen für nicht genehme Organisationen und Künstler ganz gestrichen werden sollen?

Wenn Diaspora-Brigaden überall auf der Welt den israelischen Staatsterror im Namen ihres Judentums verteidigen und schön reden sollen?

Wenn Norwegen von großen israelischen Blättern wegen seiner "antizionistischen-antisemitischen Haltung" angegriffen wird - mit dem Tenor: Der Anschlag des Massenmörders Breivik brachte ihnen, was sie verdienen?

Das war nur eine kleine Auswahl des jüdischen Terrors, geistig und mit Taten.

Der UN-Sicherheitsrat, zurzeit unter deutschem Vorsitz, hat einstimmig eine "Liste der Schande" beschlossen. Afghanistan, Irak, und Sudan stehen bereits darauf. Ein Hauptland der Schande fehlt darauf wie üblich, nämlich Israel. Warum?

...

Ist Außenminister Westerwelle nicht ein Außenminister der Schande, wenn er einerseits seinen rassistischen Kollegen Lieberman freundschaftlich empfängt und besucht, aber scheinheilig den größten Staat der Schande, nämlich den jüdischen Staat, dabei nicht erwähnt?

...

Letztendlich wäre es dringend an der Zeit, die Ent-Zionisierung und echten Philosemitismus in Deutschland speziell zu betreiben. Die Instrumentalisierung des Holocaust und des Begriffes Antisemitismus und dessen Gleichsetzung mit Israel-Kritik muss endlich gestoppt werden. Der gefährliche Kampagnen-journalismus gewisser Achsen und Medienkonzerne muss bekämpft werden. Die Narrenfreiheit für gewisse islamophobe "Antisemitismus-Experten" sollte überdacht werden. Gerade nach den letzten Ereignissen in Norwegen kann man ja sehr gut sehen, für wen solche "Schreiberlinge" Vorbildcharakter haben und hatten. (PK)

...

Quelle: Online-Flyer Nr. 313 vom 03.08.2011 Neue Rheinische Post (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16790)

Offensichtlich gibt es in Israel genug Menschen, welche sich nicht mehr vor den spalterischen Karren des Zionismus spannen lassen wollen und sich von diesem unmenschlichen System abwenden!

:O

JensVandeBeek
03.08.2011, 12:58
Realitäten aus Israel,zu Ernüchterung der Israel Hasser:http://www.il-israel.org/nl/110731/

Wer jeder Kritiker der berechtigt Kritik ausübt als Israelhasser bezeichnet, versucht abzulenken und präsentiert eigene Diskussionsunfähigkeit.
Soziale Unruhen in Israel werden sich vermehren. Es gibt schon Lange Probleme in Israel die bisher vernachlässigt wurden ;


Furcht um die Sorge des Staates Israel

Säkulare Studenten demonstrieren gegen das neue Jeschiwa-Gesetz

Am 1. November 2010 geschah Erstaunliches: Der Präsident der Hebräischen Universität in Jerusalem, Menachem Ben Sasson, sagte für den Abend alle Lehrveranstaltungen ab, damit die Studenten die Möglichkeit hatten, an der Großdemonstration gegen das geplante Gesetz zur finanziellen Förderung von Studenten, die an einer der zahlreichen religiösen Hochschulen des Landes studieren, teilnehmen zu können. Mit der ungewöhnlichen Aktion brachte der Präsident seine Unterstützung für die Proteste gegen einen Gesetzentwurf zum Ausdruck, durch den die erst vor wenigen Monaten abgeschafften Stipendien für ultraorthodoxe Studenten wieder eingeführt werden sollen. Er teile die Besorgnis der säkularen Studenten angesichts dieser geplanten Maßnahme, gab Ben Sasson bekannt. Dem Aufruf der Nationalen Studentenunion, die für die Organisation der Kundgebung verantwortlich war, folgten schließlich mehrere tausend Studenten. Es war die Rede von bis zu 10.000 Teilnehmern, die aus dem ganzen Land angereist waren.

Was bringt so viele Studenten an einem Montagabend auf die Straße? Zunächst geht es auch hier um die Differenzen zwischen orthodoxen und säkularen Juden in Israel. Der neue Gesetzentwurf im Haushalt für 2011 und 2012 sieht insgesamt 111 Millionen Schekel, also etwa 22 Millionen Euro, zur Vergabe von Stipendien für ultraorthodoxe Studenten vor. Die Unterstützung richtet sich an Männer, die Vollzeit an einer religiösen Hochschule, einer so genannten Jeschiwa, studieren, und die bereits Familienväter sind. Solche Stipendien wurden in Israel bereits seit den 1980er-Jahren vergeben. Allerdings waren sie im Juni dieses Jahres vom Obersten Gerichtshof abgeschafft worden. Die Richter bewerteten die finanzielle Förderung der streng religiösen Studenten als diskriminierend gegenüber gewöhnlichen Universitätsstudenten, die keinerlei Unterstützung erhalten. Nun versuchen die Regierungsparteien mit einem neuen Gesetz diesen richterlichen Beschluss zu umgehen.

Die Studenten auf den Straßen Jerusalems waren empört, ihre Wut richtete sich gegen die Ungerechtigkeit, die durch dieses Gesetz wieder hergestellt werden könnte. Immerhin sollen ausschließlich Jeschiwastudenten eine solche monatliche finanzielle Förderung erhalten. Allen anderen Studenten steht diese nicht zu. Sie müssen arbeiten, um für den Lebensunterhalt und die Studiengebühren aufzukommen. So auch Eyal A., 26, Linguistikstudent an der Hebräischen Universität. Er beteiligte sich an der Demonstration, weil er es als unfair empfindet, dass nur ultraorthodoxe Männer mit Familien staatliche Zuschüsse erhalten sollen. Um seine Miete und die Studiengebühr von 10.000 Schekel im Jahr bezahlen zu können, müsse er hart arbeiten, mehrmals in der Woche ist er am Empfang eines Hotels in Jerusalem tätig. Eyal kann nicht verstehen, warum ausgerechnet den Jeschiwastudenten Stipendien gewährt werden sollen, immerhin würden sie weder einen Beitrag für die Forschung noch einen Beitrag zur Wirtschaft des Landes leisten.

Der Vorsitzende der Nationalen Studentenunion, Itzik Schmueli, drückte sich dagegen etwas vorsichtiger aus. Gegenüber der «Jerusalem Post» betonte er, dass sich die Proteste nicht gegen die religiöse Bevölkerung richte, sondern dass die Demonstranten vielmehr die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung aller Studenten forderten.

Die von den Teilnehmern der Kundgebung mitgeführten Schilder sprachen dagegen eine deutlichere Sprache. Aufschriften wie «Wir fürchten um die Zukunft des Staates» und «Wir sind keine Blutsauger» waren da zu lesen. Sie belegen, dass unter der Oberfläche dieser Proteste noch eine ganz andere Frage brodelt, eine Frage, die sich kaum jemand traut, auszusprechen. Wie viele Charedim verträgt das Land? Ein Blick auf die Statistik genügt, um zu erkennen, wie rasant sich die Situation in den letzten Jahren verändert hat. Neuesten Studien zufolge sind 65 Prozent der ultraorthodoxen Männer als Vollzeit-Jeschiwastudenten registriert, in den 1980er-Jahren, als die besagten Stipendien eingeführt wurden, waren es gerade einmal 20 Prozent. Den Angaben des israelischen Bildungsministeriums zufolge belief sich im Jahre 2009 die Zahl der Jeschiwa-Studenten, die Stipendien erhielten, auf über 11.000. Die Angaben zum Anteil der Charedim an der Gesamtbevölkerung sind ungenau, sie schwanken zwischen 450.000 (8 Prozent) und 740.000 (13 Prozent). Die Fertilitätsrate liegt in ultraorthodoxen Familien bei 8,8, während sie sich bei nicht-orthodoxen Familien auf 2,6 beläuft. Kurz gesagt, es gibt eine massive Bevölkerungsexplosion unter den Ultraorthodoxen. Die israelische Regierung bemüht sich um Programme, die eine bessere Integration der Charedim in das Militär und in den Arbeitsmarkt gewährleisten sollen. Doch schon jetzt gestaltet sich die Umsetzung schwierig. Da sich die charedischen Bildungsinstitutionen weigern, den Kernlehrplan, der an säkularen Schulen vorgegeben ist, umzusetzen, fehlt es den Unltraorthodoxen an grundlegenden Kenntnissen und Fähigkeiten, die sie für verschiedene Jobs auf dem Arbeitsmarkt qualifizieren würden. Um ihre Ziele wie die Gewährung der Jeschwiwa-Stipendien im Parlament durchzusetzen, bieten sich die Ultraorthodoxen in den parlamentarischen Koalitionen immer wieder selbst als Wechselwähler an – und die Strategie scheint auch diesmal aufzugehen.

Ein Sprecher des Premierministers verteidigte den Gesetzesentwurf. Die Regierung würde mit der Angelegenheit der Jeschiwa-Stipendien genauso verfahren wie es in den vergangenen 30 Jahren geschehen ist und die finanzielle Unterstützung belaufe sich nach wie vor auf die selbe Summe, wie sie auch schon von den vorherigen Regierungen gewährt wurde. Außerdem bemühe man sich um die Erarbeitung von neuen Programmen für die berufliche Ausbildung und die Integration von Jeschiwa-Studenten in den Arbeitsmarkt.

Inzwischen wurde auch bekannt, dass die Regierung plane, nicht von der Universität vergebene Stipendien an reguläre Studenten in Zukunft besteuern zu wollen.


Stefanie Neumeister

«Jüdische Zeitung», Februar 2011

wille
03.08.2011, 13:05
Lieber wille!

Ich habe überhaupt kein Problem!

Nur wirft DEIN grenzenloser imperialistischer Zion-Kolonialismus die nächsten Fragen auf:

Wie sieht es mit dem [ich erlaube mir jetzt mal, nach der Katalogisierung "islamistischer" und "christlicher" Terror einen Beitrag über] "jüdischem" Terror aus?

Offensichtlich gibt es in Israel genug Menschen, welche sich nicht mehr vor den spalterischen Karren des Zionismus spannen lassen wollen und sich von diesem unmenschlichen System abwenden!

:O

Ich würde wünschen, dass Israel härter gegen die Hamas vorgeht. Die werden viel zu sehr verhätschelt. Das bischen kitzeln zählt doch nicht. :)

In Israel gibt es alle möglichen Menschen, ist ja auch eine offene Gesellschaft. Wichtig ist für mehr Platz zu sorgen um Wohnungen bauen zu können die auch leistbar sind. Das ist die ganze Geschichte... :)

wille
03.08.2011, 13:15
Wer jeder Kritiker der berechtigt Kritik ausübt als Israelhasser bezeichnet, versucht abzulenken und präsentiert eigene Diskussionsunfähigkeit.
Soziale Unruhen in Israel werden sich vermehren. Es gibt schon Lange Probleme in Israel die bisher vernachlässigt wurden ;

Stefanie Neumeister

«Jüdische Zeitung», Februar 2011
...und...? Ist doch eine innerisraelische Angelegenheit. Mal zahlt man, mal zahlt man nicht... Die Jeshiwa Studenten studieren eben jeden Tag (ich finde es sogar sehr wichtig) , und die normalen Studenten studieren eben nicht jeden Tag. Dafür können sie Lebenserfahrungen bei der Arbeit sammeln und kommen nicht auf schlechte Gedanken. Und larifari Studien sind eh meist unnütz, für mich zählen ernsthafte Studienrichtungen.

Dayan
03.08.2011, 14:16
Wer jeder Kritiker der berechtigt Kritik ausübt als Israelhasser bezeichnet, versucht abzulenken und präsentiert eigene Diskussionsunfähigkeit.
Soziale Unruhen in Israel werden sich vermehren. Es gibt schon Lange Probleme in Israel die bisher vernachlässigt wurden ;




Stefanie Neumeister

«Jüdische Zeitung», Februar 2011Es gibt sicher berechtigten Kritik über Israel!Zb:Ärzte werden nicht gut genug bezahlt,Vieles ist zu teuer und das Finanzamt hat zuviel Macht!

Bettmaen
03.08.2011, 14:28
[...]
Stefanie Neumeister

«Jüdische Zeitung», Februar 2011

Die Fertilitätsrate liegt in ultraorthodoxen Familien bei 8,8, [...]
:wacky: So eine Fertilitätsrate hält auf Dauer kein Staat aus.

Hier in Deutschland haben Moslems und deutsche Hartzler auch eine höhere Fertilitätsrate, aber bei weitem nicht so eine hohe wie die der Ultraorthodoxen, die das Gebot der Thora befolgen, so viele Kinder wie Sterne im Himmel zu zeugen.

Maxvorstadt
03.08.2011, 14:37
In Israel gibt es keine Revolution. Israel ist eine Demokratie und man wählt eine Regierung ab. :no_no:

Buella
03.08.2011, 14:54
In Israel gibt es keine Revolution. Israel ist eine Demokratie und man wählt eine Regierung ab. :no_no:

Israel ist maximal eine Ochlokratie, dazu noch geprägt von Apartheid!

Demnach Lichtjahre von Demokratie entfernt!

;)

Maxvorstadt
03.08.2011, 15:41
Da hilft DIR DEIN rassetheokratischer Zynismus auch nicht weiter!

Wenn ich mich auf DEIN Niveau begeben würde, hätte ich auch Folgendes antworten können: Stimmt! Die Juden außerhalb Israels bilden den mehrheitlich ochlokratischen jüdischen Pöbel!

Da ich, als aufgeklärter Mensch, jedoch streng zwischen der Religion und der Politik unterscheide, verkneife ich es mir lieber und laß es für DICH als ironisches Beispiel stehen!

:wacky:

Passt schon. Ich bin überhaupt nicht ironisch. Ich meine das ganz ernst. Was wurde denn hier diskutiert? Es wurde die Frage gestellt, ob es in Israel zu einer Revolution kommen könnte. Die Antwort lautet eindeutig nein. Denn dazu muss man die israelische Gesellschaft kennen. Sie ist schon zu lange eine Demokratie und Israelis neigen nicht zu hektischen Betriebsamkeiten. Genauso wie es in Deutschland nie zu einer Revolution kommen wird. Ich kenne die deutsche und israelische Gesellschaft nur zu gut. Diese Gemeinsamkeit teilen sie. Eine Revolution findet nicht statt. Man schimpft und wählt das nächste Mal etwas anderes. Aber keine gewählte Regierung kann die Gesellschaft aus den Angeln heben. So ist das und nicht anders. Wer etwas anderes plappert, der hat einfach keine Ahnung. :]

Ganymed
03.08.2011, 16:01
Die Nazis haben damals Deutschland so bezeichnet.

Inzwischen sind es die Juden, die Land raubend, mordend und Menschen vertriebend in Palästina einfielen bzw. einfallen.

Die meisten nationalen Revolutionen waren blutig.

Vorallem, wenn sich verschiedene Völker dabei gegenüberstehen.

Die gesamte menschliche Geschichte ist ein Ringen um Gerechtigkeit. Die Völker handeln danach. Aus Gründen der Einfachheit geht es erst einmal, um die Gerechtigkeit des eigenen Volkes.

Kann man das den Juden zum Vorwurf machen?

Soshana
03.08.2011, 20:44
Wo ist dein Problem...? Für mich sagt die Demo in Tel Aviv nur aus, dass in Israel zu wenig Platz zum Bauen vorhanden ist. Ergo sollte man Samaria und Judeä voll annektieren und auch über Gaza nachdenken. Dadurch werden Wohnungen in Israel wieder erschwinglich sein... :)

http://1.bp.blogspot.com/-3woQXaUbKcY/Tjha3l9YAoI/AAAAAAAAfB8/q4krin8hNNY/s1600/Migron%2Bcaravan.jpg

Richtig, der Wohnungsbau sollte in Judaea und Samaria forciert werden. Der letzte freeze hat diese Probleme ebenfalls forciert, aber PM Netanyahu hat daran bestimmt nicht allein die Schuld.

Soshana
03.08.2011, 21:33
Ja, ja mein gudsda, da sprichst du was an. Wie albern die Geschichte dieser arabischen Beduinen ist, die sich nun Juden nennen, zum einen und die Geschichte der Russen, die als Israelis im Wahn leben, Juden zu sein leben – kann man sich kaum vorstellen. Einfach nur lächerlich.

Und dann sind sie zu feige nach „Israel“ ein zu wandern und nisten sich hier als Parasiten unserer Gesellschaft an, leben auf Staatskosten und penetrieren in Deutsche Foren.

Gott hat laut 1. Mos. 15, 13 den Israeliten 400 Jahre
Unterdrückung in Ägypten vorbestimmt. Sie mussten nach Ägypten… sie sind also nach Ägypten eingewandert.

Doch halt: Sind sie das wirklich? Das Reich des Pharaos erstreckte sich bis etwa Qadesch. Qadesch am Orontes gehörte noch den Hethitern. Somit gehörte Kanaan damals zu Ägypten. Somit löst sich diese lächerliche Geschichte auch in Rauch auf.

Und die Ägypter erschlossen ihr Hoheitsgebiet mit Militärstraßen. Denn nur durch die Möglichkeit der schnellen Truppenverlagerung und Kommunikation ließ sich ein so großes Gebiet sichern und halten. Und obendrein waren die alten Ägypter geradezu versessen, alles und jeden Pups handschriftlich zu fest zu halten.

Es mag sein, das einige Großfamilien ins Kernreich der Ägypter ein und auswanderten. Beduinenstämme tun so was. Das gehört zu ihrem Dasein. Mehr Köpfe dürfte also mehr als Unwahrscheinlich gewesen sein. Das bedeutet, das die Autoren der Bibel offenbar eine andere "Völkerbewegung" im Auge hatten. Niemand weiß es so genau. Die Erfinder dieser Bibelgeschichten waren auch nicht besonders helle gewesen, pah! Sie wussten nicht einmal die Namen der Pharaonen.

Wirklich, ich habe keine Ahnung, wie man mit so vielen Lebenslügen überhaupt existieren kann ohne verrückt zu werden. Und wenn ich mir bisweilen die paranoiden Wahnsinnigen Beiträge einiger Zionfaschisten hier durchlese, dann wird mir einiges klar. Ups, jetzt habe ich mal wieder zuviel geschrieben für Diana und Onkel Willy.

http://4.bp.blogspot.com/-qsCNULMTnn4/TjhJDp5D2kI/AAAAAAAAfBU/vCI55JkINPI/s1600/European%2BYouth%2BOlympics%2BTrabzon%2B2011.jpg

@Ali:

Einige Tuerken haben wirklich einen Sprung in der Schuessel.

Euer Judenhass scheint bald keine Grenzen mehr zu kennen. Jetzt muesst Ihr auch noch neben Armeniern israelische Jugendliche bei der gerade in Trabzon stattfindenden Jugend-Olympiade auspfeifen und dieses tolle und fuer Jugendliche einmalige Sportereigniss fuer Eure Antiisrael-Proteste missbrauchen.

http://www.armenianweekly.com/2011/08/02/armenian-athletes-receive-poor-welcome-in-turkey/

Koennt Ihr denn nie Ruhe geben ?

umananda
03.08.2011, 22:26
Passt schon. Ich bin überhaupt nicht ironisch. Ich meine das ganz ernst. Was wurde denn hier diskutiert? Es wurde die Frage gestellt, ob es in Israel zu einer Revolution kommen könnte. Die Antwort lautet eindeutig nein. Denn dazu muss man die israelische Gesellschaft kennen. Sie ist schon zu lange eine Demokratie und Israelis neigen nicht zu hektischen Betriebsamkeiten. Genauso wie es in Deutschland nie zu einer Revolution kommen wird. Ich kenne die deutsche und israelische Gesellschaft nur zu gut. Diese Gemeinsamkeit teilen sie. Eine Revolution findet nicht statt. Man schimpft und wählt das nächste Mal etwas anderes. Aber keine gewählte Regierung kann die Gesellschaft aus den Angeln heben. So ist das und nicht anders. Wer etwas anderes plappert, der hat einfach keine Ahnung. :]


Das Gleiche gilt für Österreich. Eine Revolution liegt nicht in der Natur von Österreichern ... und Juden haben keinen Grund mehr, sich irgendeiner Revolution anzuschließen. Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam in München oder Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin .... Leo Trotzki in Russland oder wie sie alle hießen, die Juden, die sich eine "freie" Gesellschaft erträumten und den Gulag bekamen.

Es ist schon lange der besagte Schnee von gestern. Revolutionen haben noch nie etwas verändert. Bestenfalls die Herrschaft der Guillotine nach sich gezogen.

Du sagst es ... die israelische Gesellschaft wählt und schimpft. Und es ist gut so. Etwas BESSERES wie die Demokratie mit all ihren Fehlern findet man nirgendwo. Revolutionäre sind Moralisten und wer moralisch ist, sollte man prinzipiell misstrauen.

Shalom umananda

DieDeutscheNation
03.08.2011, 22:48
Es ist schon lange der besagte Schnee von gestern. Revolutionen haben noch nie etwas verändert. Bestenfalls die Herrschaft der Guillotine nach sich gezogen.

Du sagst es ... die israelische Gesellschaft wählt und schimpft. Und es ist gut so. Etwas BESSERES wie die Demokratie mit all ihren Fehlern findet man nirgendwo. Revolutionäre sind Moralisten und wer moralisch ist, sollte man prinzipiell misstrauen.

Shalom umananda

Gutmenschengeschwurbel. Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg war auch eine Revolution, ebenso die Wende und das was wir momentan in den arabischen Ländern erleben, um nur mal ein paar zu nennen.

Man sollte eher denen misstrauen, die sich blind mit dem Status quo arrangieren.

umananda
03.08.2011, 23:08
Gutmenschengeschwurbel. (...)

Israel leidet nicht am Gutmenschen-Syndrom. Eine Demokratie muss wehrhaft sein und anscheinend hast du Israels Politik nicht verstanden.

Servus umananda

Widder58
03.08.2011, 23:21
Hör doch einfach mal mit dem lächerlichen gelaber auf!

Du kannst da doch jeden Vorschlag zur Güte auf beide Seiten anwenden. Der Unterschied liegt doch (heute noch) darin, daß es sich bei Israel um einen staat und bei Palestinensien um ein Gebiet handelt, das unter der Verwaltung einer verbrecherischen Clique steht.

Bei Israel handelt es sich so wenig um einen Staat wie bei den Palästinensern. Davon kann man erst nach einer Gesamtlösung reden, wenn das zionistische Gebilde international anerkannte Grenzen erhält und auch von den Arabern anerkannt wird. Davon sind wir, Dank der zionistischen Friedenverhinderungspolitik weit entfernt.

Was die Raketen angeht so darfst Du realistischerweise die Opferzahlen vergleichen, dann geht Dir vielleicht ein Licht auf, wer hier labert.

Die verbrecherische Clique sind die kriegstreibenden Zionisten und Besatzer, gleichsam Landräuber, Mörder und Piraten, Angriffskrieger und illegale Atomwaffenbesitzer. Damit können die Palästinenser nicht konkurrieren.

wille
04.08.2011, 14:47
http://1.bp.blogspot.com/-3woQXaUbKcY/Tjha3l9YAoI/AAAAAAAAfB8/q4krin8hNNY/s1600/Migron%2Bcaravan.jpg

Richtig, der Wohnungsbau sollte in Judaea und Samaria forciert werden. Der letzte freeze hat diese Probleme ebenfalls forciert, aber PM Netanyahu hat daran bestimmt nicht allein die Schuld.

Das Gebiet wurde eh Israel zugesprochen nur die Araber (Jordanier) haben es dann besetzt ohne dazu berechtigt gewesen zu sein.

Soshana
05.08.2011, 11:20
http://www.israelhayom.com/site/upload/photos/2011/08/04/131244632223969116a_t.jpg

Sehr zu begruessen ist, dass sich die Hilltop-Bewegung den sozialen Protesten jetzt angeschlossen hat:

"No to changing governments, yes to solving the crisis,"

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=585

Der Weg fuer einen massiven Ausbau der Siedlungen in Judaea und Samaria sollte jetzt frei gemacht werden.

Ausserdem sollten fuer kinderreiche Familien sowie junge Paare und Studenten bzw. fuer Menschen mit geringem Einkommen mehr erschwinglicher Wohnraum in den Ballungszentren gebaut werden.

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_opinion.php?id=282

Auch die Aerzte protestieren in Israel. Mein Vater ist Arzt ( Gynaekologe ) und kennt die Probleme sehr gut.

Die sozialen Proteste sind absolut gerechtfertigt und es wird Zeit, dass auch in Deutschland eine neue Protestbewegung gegen die sozialen Ungerechtigkeiten ins Leben gerufen wird.

Wie waere es mal mit Zeltstaedten in Hamburg, Berlin oder Muenchen ? Die Zeit ist reif !

Widder58
05.08.2011, 11:45
http://www.israelhayom.com/site/upload/photos/2011/08/04/131244632223969116a_t.jpg

Sehr zu begruessen ist, dass sich die Hilltop-Bewegung den sozialen Protesten jetzt angeschlossen hat:

"No to changing governments, yes to solving the crisis,"

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=585

Der Weg fuer einen massiven Ausbau der Siedlungen in Judaea und Samaria sollte jetzt frei gemacht werden.

Ausserdem sollten fuer kinderreiche Familien sowie junge Paare und Studenten bzw. fuer Menschen mit geringem Einkommen mehr erschwinglicher Wohnraum in den Ballungszentren gebaut werden.

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_opinion.php?id=282

Auch die Aerzte protestieren in Israel. Mein Vater ist Arzt ( Gynaekologe ) und kennt die Probleme sehr gut.

Die sozialen Proteste sind absolut gerechtfertigt und es wird Zeit, dass auch in Deutschland eine neue Protestbewegung gegen die sozialen Ungerechtigkeiten ins Leben gerufen wird.

Wie waere es mal mit Zeltstaedten in Hamburg, Berlin oder Muenchen ? Die Zeit ist reif !

Weiterer illegaler Ausbau ist nicht die Lösung des Problems, Ihr Friedensengel - zumal diese genannten Gebiete der grauen Vorzeit entsprechen.
Das Gebiet heißt Westjordanland und ist Bestandteil eines endgültigen Staates der Palästineser.

Dein Gewäsch geht von daher völlig an den Realitäten vorbei.
Als angebliche "Urbarmacher" habt Ihr genügend Wüstengebiete zur Aufbereitung. Von daher: Schick die Zionisten in die Wüste.

Simplex
05.08.2011, 14:02
>>####<<
Sehr zu begruessen ist, dass sich die Hilltop-Bewegung den sozialen Protesten jetzt angeschlossen hat:

....[...]>>####<<

[B]Der Weg fuer einen massiven Ausbau der Siedlungen in Judaea und Samaria sollte jetzt frei gemacht werden.

....[...]Die sozialen Proteste sind absolut gerechtfertigt ....[...]

(gekürzt, hervorgehoben und off topic gelöscht von Simplex)Die werden gerade mal bis zum Richtfest ihre Häusle bauen können ....denn im September erlangt das palästinensische Westjordanland seine Eigenstaatlichkeit ....nix mit Einweihungs-Party, es sei denn, die Siedler treten ab als "Auserwählte"! :))

....siehe auch:>>[U]Showdown im September!<< (http://www.politikforen.net/showthread.php?109841-Hamas-und-Fatah-einigen-sich-%FCberraschend!/page18)

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

tosh
06.08.2011, 00:14
Die werden gerade mal bis zum Richtfest ihre Häusle bauen können ....denn im September erlangt das palästinensische Westjordanland seine Eigenstaatlichkeit ....nix mit Einweihungs-Party, es sei denn, die Siedler treten ab als "Auserwählte"! :))

....siehe auch:>>Showdown im September!<< (http://www.politikforen.net/showthread.php?109841-Hamas-und-Fatah-einigen-sich-%FCberraschend!/page18)

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

Die Gefahr ist, dass die Juden die Flucht nach vorne antreten und das WJL völkerrechtswidrig annektieren okkupieren. Sie betrachten die UN-Charta nicht als bindend für sich! :128:

opppa
06.08.2011, 08:46
Die Gefahr ist, dass die Juden die Flucht nach vorne antreten und das WJL völkerrechtswidrig annektieren okkupieren. Sie betrachten die UN-Charta nicht als bindend für sich! :128:

Die Bewohner dieser Gegend der Welt - und da meine ich beide Seiten - sind nun mal unbestrittene Weltmeister darin, nur die Vorschriften der UNO zu akzeptieren, die ihnen in den Kram passen um dann mit lautem Wehgeschrei darauf hinzuweisen, daß die pöhse Gegenseite gegen einzelne dieser Vorschriften verstößt.

Also erzähl mir bitte nichts mehr von den üblen Verstößen von Israel gegen Uno-Vorschriften, wenn Du nicht gleichzeitig die Verstöße der Palestinenser erwähnst.

:]

Soshana
07.08.2011, 10:15
Ich habe es schon vor ein paar Tagen hier gesagt, dass die sozialen Proteste in Israel absolut notwendig geworden sind.

24 % der Bevoelkerung leben unter der Armutsgrenze und die Schere zwischen den Armen und Reichen wird immer groesser. 27 Familien gehoeren 40 % des israelischen Gesamtvermoegens.

Die Mittelklasse verliert immer mehr an Boden und weiss nicht mehr, wie sie die hohen Mieten und Lebenshaltungskosten bezahlen kann. Vor allem viele Familien mit Kindern muessen in Armut leben.

PM Netanyahu muss jetzt was tun und unbedingt fuer eine Senkung der hohen Lebenshaltungskosten sorgen. Es muessen mehr bezahlbare Wohnungen her und die Mittelklasse sowie die aermeren Schichten gehoeren massiv entlastet.

Sehenswerte aktuelle Inside Story zu Israel auf Al Jazeera:


http://www.youtube.com/watch?v=nAZYk-5Of7Y&feature=player_embedded

Soshana
07.08.2011, 10:25
Weiterer illegaler Ausbau ist nicht die Lösung des Problems, Ihr Friedensengel - zumal diese genannten Gebiete der grauen Vorzeit entsprechen.
Das Gebiet heißt Westjordanland und ist Bestandteil eines endgültigen Staates der Palästineser.

Dein Gewäsch geht von daher völlig an den Realitäten vorbei.
Als angebliche "Urbarmacher" habt Ihr genügend Wüstengebiete zur Aufbereitung. Von daher: Schick die Zionisten in die Wüste.

http://www.globaltimes.cn/DesktopModules/DnnForge%20-%20NewsArticles/ImageHandler.ashx?Width=550&Height=800&HomeDirectory=%2FPortals%2F0%2F&FileName=attachment%2F2011%2F20110719-28-1.jpg&PortalID=0&q=1

@Widder:

Israel ist ein sehr kleines Land und der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen ist sehr gross. Die Nachfrage ist groesser als das Angebot und somit stiegen die Preise.

Um eine Preissenkung auf dem Wohnungsmarkt erreichen zu koennen, ist es erforderlich, dass neue Wohnungen gebaut werden und zwar so schnell wie moeglich und so unbuerokratisch wie moeglich !

PM Netanyahu wird dafuer sorgen, dass der Wohnungsbau massiv forciert wird, d.h., auch in Judaea und Samaria werden Wohnungen gebaut.

Der letzte freeze hat gezeigt, dass ein Baustopp der falsche Weg war.

Doppelagent
07.08.2011, 10:47
(...) die Schere zwischen den Armen und Reichen wird immer groesser. (...)
(...) Die Mittelklasse verliert immer mehr an Boden (...) viele Familien mit Kindern muessen in Armut leben(...)

(...) Senkung der hohen Lebenshaltungskosten (...) die Mittelklasse sowie die aermeren Schichten gehoeren massiv
entlastet (...)


und wo ist hier der unterschied zum weltweiten trend?

Soshana
07.08.2011, 11:15
und wo ist hier der unterschied zum weltweiten trend?

http://static.lexpress.fr/medias/1466/750905_israeli-activists-play-table-tennis-next-to-tents-pitched-on-tel-aviv-s-rothschild-boulevard.jpg

Das Wachstum ist in Israel sehr hoch und die Arbeitslosenquote ist in Israel viel niedriger als zum Beispiel in Spanien oder den USA.

In anderen Laendern wie zum Beispiel in den USA, in Italien, Spanien oder Deutschland gaebe es in meinen Augen genug Gruende, ebenfalls auf die Strasse zu gehen. Das gilt vor allem fuer die USA. Der Mittelklasse geht es dort immer schlechter, was man u.a. hier nachlesen kann:

http://robertreich.org/

http://robertreich.org/post/6595110483

http://robertreich.org/post/8178875121

Allerdings muss ich auch sagen, dass die israelische Gesellschaft viel politisierter als Deutschland ist.

In Deutschland interessieren sich im Gegensatz zu Israel nur sehr wenige Menschen fuer Politik.

Die Menschen haben in Deutschland resigniert und sich mit den Umstaenden abgefunden. Der soziale Zusammenhalt geht in Deutschland gegen Null. Die Deutschen gehen eher wegen eines Bahnhofs oder Kraftwerks als wegen der sozialen Ungerechtigkeiten auf die Strasse.

Dennoch werde ich einigen Freunden von mir jetzt den Vorschlag machen, Zeltproteste auch in Europa zu starten. Zusammen mit facebook-Aufrufen koennte daraus schon noch etwas werden...

Widder58
07.08.2011, 13:00
http://www.globaltimes.cn/DesktopModules/DnnForge%20-%20NewsArticles/ImageHandler.ashx?Width=550&Height=800&HomeDirectory=%2FPortals%2F0%2F&FileName=attachment%2F2011%2F20110719-28-1.jpg&PortalID=0&q=1

@Widder:

Israel ist ein sehr kleines Land und der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen ist sehr gross. Die Nachfrage ist groesser als das Angebot und somit stiegen die Preise.

Um eine Preissenkung auf dem Wohnungsmarkt erreichen zu koennen, ist es erforderlich, dass neue Wohnungen gebaut werden und zwar so schnell wie moeglich und so unbuerokratisch wie moeglich !

PM Netanyahu wird dafuer sorgen, dass der Wohnungsbau massiv forciert wird, d.h., auch in Judaea und Samaria werden Wohnungen gebaut.

Der letzte freeze hat gezeigt, dass ein Baustopp der falsche Weg war.

Es wird keine dauerhafte Lösung sein Wohnungen in fremden Gebieten zu bauen. Das sollte selbst Dir einleuchten.
Landklau wird zur Lösung der Probleme nicht beitragen. Im Kernbesatzungsgebiet gibt es genügend Flächen zum Bau von Wohnungen- nur will das niemand finanzieren. Soziale Probleme als Vorwand zu weiterem illegalen Siedlungsbau- das ist allerdings eine neue Variante der Zionverbrecher, die mehr als schäbig ist.

tosh
07.08.2011, 13:11
Es wird keine dauerhafte Lösung sein Wohnungen in fremden Gebieten zu bauen. Das sollte selbst Dir einleuchten.
Landklau wird zur Lösung der Probleme nicht beitragen. Im Kernbesatzungsgebiet gibt es genügend Flächen zum Bau von Wohnungen- nur will das niemand finanzieren. Soziale Probleme als Vorwand zu weiterem illegalen Siedlungsbau- das ist allerdings eine neue Variante der Zionverbrecher, die mehr als schäbig ist.
In dem Gebiet gibt es viel zu wenig Wasser, deshalb der massive Wasserraub der Juden.
Die Lösung wäre einfach, die Millionen russische Juden zurück nach Russland zu senden wo es gar keinen Holocaust gab, sie sind alle widerrechtlich eingereist!

Widder58
07.08.2011, 13:39
In dem Gebiet gibt es viel zu wenig Wasser, deshalb der massive Wasserraub der Juden.
Die Lösung wäre einfach, die Millionen russische Juden zurück nach Russland zu senden wo es gar keinen Holocaust gab, sie sind alle widerrechtlich eingereist!

Würden die Zionisten statt eines aufgeblasenen Militärapparats für benötigte Wasseraufbereitung sorgen könnte das Problem der Knappheit auch in Gebieten gelöst werden, wo Wassermange herrscht. Es ist klar das die Zionisten ohne das geklaute Wasser aus dem Westjordanland und dem Golan austrocknen.
Da rächt es sich eben, dass man für eine eigene Wasserversorgung zuwenig getan hat. Man mußte ja Beirut oder Gaza angreifen, da hatte man für solche Nebensächlichkeiten keinen Plan.
Offenbar geht man immernoch von der irrigen Auffassung aus man können auf ewig die Siedlungen in fremden Gebiet bauen. Das scheint für Foristen wie Soshana und Co. ausgemachte Sache zu sein.

JensVandeBeek
07.08.2011, 17:05
...

@Widder:

Israel ist ein sehr kleines Land und der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen ist sehr gross. Die Nachfrage ist groesser als das Angebot und somit stiegen die Preise.

Um eine Preissenkung auf dem Wohnungsmarkt erreichen zu koennen, ist es erforderlich, dass neue Wohnungen gebaut werden und zwar so schnell wie moeglich und so unbuerokratisch wie moeglich !

PM Netanyahu wird dafuer sorgen, dass der Wohnungsbau massiv forciert wird, d.h., auch in Judaea und Samaria werden Wohnungen gebaut.

Der letzte freeze hat gezeigt, dass ein Baustopp der falsche Weg war.

Heißt das, Landraub und Vertreibung soll weitergehen und die Palästinenser sollen weiterhin für Wohlergehen der Israelis leiden ?

Dayan
07.08.2011, 17:12
So ungefähr verhhält es sich:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778830,00.htmlUnd das:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778798,00.htmlDie Demonstranten werden nicht wie in Syrien zu Tausenden gemordet sonder die Regierung wird ihren Arsch bewegen!

tosh
07.08.2011, 20:11
Reiches Land, arme Bürger

Die Sozialproteste in Israel werfen ein Schlaglicht auf die Missstände im Heiligen Land:
Israel geht es wirtschaftlich gut, doch die Menschen haben nichts davon - weil die Besatzung des Westjordanlands und die Subvention der Ultraorthodoxen viel Geld verschlingen.

"Das Volk erhebt sich!", "Ein neues Land!" oder "Israel hat vergangene Nacht seine Unabhängigkeit gefeiert!": Die Schlagzeilen am Tag danach sind euphorisch. Rund 350.000 Menschen haben am Samstagabend in Tel Aviv, in Jerusalem und in Städten der israelischen Peripherie gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert. Am Sonntag feiern die Tageszeitungen des Landes den Aufmarsch der Unzufriedenen als Wendepunkt für Israel.

Tatsächlich waren es Szenen, wie Israel sie noch nie gesehen hat: "Das Volk verlangt soziale Gerechtigkeit", wogte der Ruf nach Wandel in Wellen durch die Straßen Jerusalems....

Vor dem Amtssitz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu brandete bei der Schlusskundgebung immer wieder Beifall auf. Redner forderten ein besseres Leben - oder genauer: Bezahlbare Wohnungen, niedrigere Steuern, bessere Löhne für Lehrer, Ärzte, Universitätsdozenten und damit einhergehende bessere Schulen, Universitäten, Gesundheitsvorsorge.

Eine von fünf Familien in Israel lebt unter der Armutsgrenze. Der durchschnittliche Monatslohn liegt bei etwa 1800 Euro, Lehrer zum Beispiel verdienen in der Regel weniger als 1400 Euro. Das reicht oft gerade für die Miete: Eine bescheidene Wohnung mit drei Zimmern kostet in Jerusalem leicht mehr als 1000 Euro im Monat.

Zelten auf dem Edel-Boulevard

"Ägypten ist hier": Der Slogan war in Jerusalem wie in Tel Aviv, wo mit 250.000 Menschen die Masse der Demonstranten durch die Straßen zog, allgegenwärtig.
"Das heißt, dass jetzt wir an der Reihe sind, eine Revolution anzuzetteln, wie sie es in Ägypten getan haben",
sagte ein Ingenieur am Rande der Demo. "Dies wird das Land aufrütteln, das wird in die Geschichte eingehen."....

Um die Wünsche der aufbegehrenden Mitte der Gesellschaft zu befriedigen, müssten Privilegien für Randgruppen beschnitten werden, so die Zeitung.
Die Ausgaben für jüdische Siedlungen im Westjordanland müssten ebenso gekürzt werden wie die Finanzspritzen an die Ultraorthodoxen, die von der Wohlfahrt leben.
Nur so könnten die vielen Milliarden Schekel, die für Reformen notwendig seien, frei gemacht werden.
An Netanjahu gerichtet fordert Eyal: "Wenn Sie das durchsetzen können, tun Sie es jetzt. Wenn Sie es nicht können, treten Sie zur Seite und aus dem Weg."

In einem "Memo für die Marschierenden" benennt Bernard Avishai in der "Haaretz"
die seit 43 Jahren andauernde Besatzung des palästinensischen Westjordanlands als Grund, warum das reiche Land Israel arme Einwohner hat. "Mehr als 20 Milliarden Schekel sind für Siedlungen und Infrastruktur in den besetzten Gebieten ausgegeben worden", so der Wirtschaftsprofessor. Ein Sechstel des Gesamthaushalts werde für Sicherheit und Verteidigung ausgegeben. Auch wenn der Hightech-Sektor noch so viel Geld generiere:
"Ohne Frieden wird die ,Start-up'-Nation vor die Hunde gehen", ....

Große Reformvorhaben werden regelmäßig von Kleinstparteien ausgebremst, deren Wähler Privilegien verlieren sollen. Im Fall der Regierung Netanjahus sind es vor allem die Parteien der Siedler und Ultraorthodoxen, die ihre Pfründe nicht aufgeben wollen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778830,00.html

Bei einer Ansprache vor der Menge in Tel Aviv kritisierte der Studentenvertreter Itzik Shmueli unter tosendem Applaus das „grausame Wirtschaftssystem“ und forderte eine „menschliche statt einer Raubtier-Wirtschaft“ in Israel. ....
Neben der Großkundgebung in Tel Aviv gab es auch in anderen Städten des Landes Proteste, darunter eine Demonstration mit 20.000 Teilnehmern in Jerusalem und kleinere Märsche in umliegenden Orten.
http://www.salzburg.com/online/ticker/aktuell/350000-Demonstranten-bei-Protesten-in-Israel.html?article=eGMmOI8VdSP1EqMbh6x4XcbhUT5RUW vSvC29KbP&img=&text=&mode=&


Für nächsten Samstag rechnen die Organisatoren mit 500.000 Teilnehmern, für Anfang September mit 1 Million.

Die spannende Frage ist, ob die Demonstrationen endlich einen Fortschritt in Richtung Frieden in Nahost bewirken können!

GnomInc
07.08.2011, 20:20
Die spannende Frage ist, ob die Demonstrationen endlich einen Fortschritt in Richtung Frieden in Nahost bewirken können!

Wieso das ?

bei dem ganzen Rummel gehts doch nur um Zoff wegen der Verteilung der Schekel ......

wie schon bei Herodes und Christus ...:))

kotzfisch
07.08.2011, 20:30
Nein, Tosh hat recht: Israel findet vieleicht wieder zu sich selbst.

Soshana
07.08.2011, 21:20
Hier ist mal ein Bericht ueber arme Leute in Tel Aviv. Leider sind eine ganze Menge der hiesigen Foristen der Meinung, dass die Juden ja immer so stinkereich seien. Dem ist aber nicht so.

http://www.jpost.com/Features/InThespotlight/Article.aspx?ID=232848&R=R1

opppa
07.08.2011, 21:22
[SIZE="3"]

Die spannende Frage ist, ob die Demonstrationen endlich einen Fortschritt in Richtung Frieden in Nahost bewirken können!

Meinst Du wirklich, daß sich Israel am Beispiel seines Nachbarn - auch wenn es dort nicht üblich ist - ein Beispiel nehmen und die Panzer gegen die eigene Bevölkerung schicken sollte?
Oder möchtest Du nur die Bewachung der Grenze zu Mohammedanien schwächen?

?(

opppa
07.08.2011, 21:26
Hier ist mal ein Bericht ueber arme Leute in Tel Aviv. Leider sind eine ganze Menge der hiesigen Foristen der Meinung, dass die Juden ja immer so stinkereich seien. Dem ist aber nicht so.

http://www.jpost.com/Features/InThespotlight/Article.aspx?ID=232848&R=R1

Geh mal bis auf weiteres davon aus, daß arme Leute in Israel weit reicher sind, als arme Leute im mohammedanischen Palestina, wo sie auf die Gnade der Reichen angewiesen sind, wenn sie sich nicht - gegen entsprechende Gegenleistung - von Hamas oder Fatah durchfüttern lassen wollen.

:]

ArtAllm
07.08.2011, 21:27
Meinst Du wirklich, daß sich Israel am Beispiel seines Nachbarn - auch wenn es dort nicht üblich ist - ein Beispiel nehmen und die Panzer gegen die eigene Bevölkerung schicken sollte?


Das kann man nicht ausschließen, schließlich haben die Zionisten Yitzhak Rabin umgebracht.

Wer unangenehme jüdische Politiker ermorden kann, der kann genau so gut auch Demonstranten ermorden.

Man nennt die Opfer einfach "Selbsthassende Juden".

ArtAllm
07.08.2011, 21:34
Hier ist mal ein Bericht ueber arme Leute in Tel Aviv. Leider sind eine ganze Menge der hiesigen Foristen der Meinung, dass die Juden ja immer so stinkereich seien. Dem ist aber nicht so.

http://www.jpost.com/Features/InThespotlight/Article.aspx?ID=232848&R=R1

Nun, es ist eine Schande für reiche Juden, ihre armen Glaubensgenossen materiell nicht zu unterstützen.

Daran sieht man, dass die armen Juden nur als dummes Kanonenfutter benutzt werden.

Das trifft vor allem die Orientalischen Juden, die von den meisten weißen Ashkenazis als "Minderwertige" eingestuft werden.

Und das war schon immer so, aber bezog sich meistens nur auf Juden, die nicht in Israel lebten:




The Zionists continue to practice this strategy today. They incite anti-Semitism and then they present themselves as the "saviors".

Here are two replies given by Leaders of the Zionists during World War II, when they were asked for money to help ransom Jews from the Nazis. Greenbaum said

"One cow in Palestine is worth more than all the Jews in Poland."

(G-d forbid).
Weitzman said,

"The most important part of the Jewish people is already in the land (of Israel) and those who are left, are unimportant"

(May we be spared).

http://www.nkusa.org/AboutUs/Zionism/opposition.cfm

Soshana
07.08.2011, 21:50
Wieso, der "dayan" hat uns doch immer wieder versucht einzuprägen, dass Israel ein reiches Land sei und allen gut geht. Er hat doch immer wieder "Israel ist Spitze" Stränge eröffnet und Beispiele gegeben.

http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/pictures/2011/8/2/1312276769074/Tents-at-a-camp-set-up-in-007.jpg

In vielen Bereichen steht Israel ja gut da, aber es gibt auch Missstaende und ich kann mich erinnern, dass Dayan darauf immer wieder hingewiesen hat ( Armut unter kinderreichen Familien / Verkehrsinfrastrukturprobleme / Buerokratie / hohe Lebenshaltungskosten usw. ).

PM Netanyahu hat in der aktuellen Kabinettssitzung jedenfalls viel Verstaendnis fuer die sozialen Proteste gezeigt.

Er ist zu nachhaltigen und effektiven Loesungen bereit und ich bin mir sicher, dass die notwendigen politischen Schritte bald erste Fruechte tragen werden.


PM Netanyahu's Remarks at the Start of the Weekly Cabinet Meeting

07/08/2011

Following are Prime Minister Benjamin Netanyahu’s remarks at the start of the weekly Cabinet meeting today:

"In recent weeks we have witnessed public protests that are giving expression to genuine distress. The distress is focused on the cost of living and the cost of housing but it has many other aspects. I understand this distress; I am attentive to it, as is the Cabinet. We started to deal with several of the problems when the Government was formed; for example, housing reform, the plan that saved higher education and a plan – for roads and railways – that is now bringing the periphery closer to the center.

However, there are additional areas that need to be dealt with. It is impossible to ignore the voices coming from the public and there is no reason for doing so. We want to give genuine solutions. We will give them. I would like to give these solutions, in a thorough – not cosmetic – way, i.e. a genuine change in the order of priorities, a change that will ease the economic burden on Israelis.

We are aware of the fact that working couples with children are finding it difficult to finish the month. We recognize the plight of students who cannot pay their rent. We are aware of the distress of the residents of neighborhoods, of discharged soldiers and others. We want to provide genuine solutions.
...

Quelle:

http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/Spokesman/2011/08/spokestart070811.htm

Buella
07.08.2011, 22:18
Vom Autor des vom verlinkten Berichts im Eingangsthema:


Massenprotest in Israel und was hört man? (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/08/massenprotest-in-israel-und-was-hort.html)

Sonntag, 7. August 2011 , von Freeman um 12:05

Die Berichterstattung über den Aufstand der Massen in Israel zeigt wie kontrolliert die Medien hier sind. Am Samstag gingen landesweit 350'000 Menschen auf die Strasse und in den westlichen Medien hört man fast nichts davon. Wie wenn, auf Deutschland von der Grössenordnung umgerechnet, fast 4 Millionen Demonstranten keine Schlagzeile auf der ersten Seite wert wären.

...

Aber über die Demonstrationen im Nachbarland Syrien von einigen Hundert Menschen schon, die werden aufgeblasen und stehen an erster Stelle. Ist klar, soziale Unruhen und Widerstand gegen ein ungerechtes Regime gibt es nur beim Feind. Bei Freunden wird das heruntergespielt oder totgeschwiegen.

Mein erster Artikel über diese neue Massenbewegung veröffentlichte ich am 26. Juli unter dem Titel: "Kommt es zu einer Revolution in Israel?" (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/07/kommt-es-zu-einer-revolution-in-israel.html) Diese Frage kann man abschliessend noch nicht beantworten, aber alle Bevölkerungsschichten und Gruppen, ausser die Rechtsextremen an der Macht, haben sich zusammengeschlossen, um gegen die soziale Ungerechtigkeit zu protestieren. Aufgeschreckte Politiker die sich in der Zeltstadt an der Rotschild Avenue blicken liessen wurden davongejagt.

Die Aussage eines Studenten spiegelt die Stimmung: "Das Leben in diesem Land ist hart. Wir gehen zum Militär, wie arbeiten und zahlen viel Steuern und verdienen trotzdem nicht genug, damit es bis zum Monatsende reicht." Der durchschnittliche Monatslohn liegt bei umgerechnet etwa 1'800 Euro, Lehrer und Sozialarbeiter verdienen in der Regel weniger als 1'400 Euro.

Eine bescheidene Wohnung mit drei Schlafzimmern kann in Jerusalem mindestens 1'000 Euro Miete kosten, in Tel Aviv noch mehr. Eine normale 100-Quadratmeter-Eigentumswohnung in mittlerer Wohnlage in Tel Aviv und Jerusalem kostet gut und gern über 420'000 Euro. Kein Wunder fordern die Massen eine sofortige Änderung der Lebensbedingungen und viele den Rücktritt des rechtsradikalen Netanyahu-Regimes.


Der israelische Journalist Amir Mizroch erklärt den Mangel an Berichterstattung im Westen so: "Es gibt einen Rahmen in den die internationalen Medien Israel hineingestellt haben und der beschränkt sich auf den israelisch/palästinensischen Konflikt. Auch der israelisch/libanesische und syrische Konflikt." Alles ausserhalb dieser Themen, speziell wenn es kritisch über die Politik und Gesellschaft in Israel ist, wird nicht erwähnt, wird unterdrückt und ist ausdrücklich verboten!

Eine Demonstrantin Hanna Rais kommentierte die westliche Berichterstattung über den israelischen Protest mit den Worten: "Es macht keinen Sinn, dass die Medien (wenn Ägypter protestieren) sich dort überschlagen. Auf der anderen Seite habe ich niemand von CNN oder Fox News oder anderen westlichen TV-Kanälen hier gesehen. Wir haben auch die Chance verdient gehört zu werden."

...

Die ausführliche und ständige Berichterstattung über was in den arabischen Ländern abgeht, im Vergleich zu den völligen Mangel über die Ereignisse in Israel, ist so krass und offensichtlich, dass sogar Israelis selber sagen, das ist nicht in Ordnung, denn die Welt kennt dadurch gar nicht ihre berechtigten Anliegen und wie gross der Unmut gegenüber der Regierung ist. Laut Umfragen unterstützen über 80 Prozent der Bevölkerung die Protestbewegung für mehr soziale Gerechtigkeit.

Es stimmt eben nicht, dass das zionistische Regime einheitlich die israelische Bevölkerung repräsentieren würde und mit einer Stimme für sie spricht. Eine Propaganda die seit über 60 Jahren verbreitet wird, mit der Absicht, jede Kritik an der verbrecherischen Apartheidpolitik der Regierung gegenüber den Palästinensern als antisemitisch diffamieren zu können.

Die Mehrheit der Menschen in Israel haben es satt ständig von Seiten der kriegsgeilen Politikerkaste mit Angst und Schrecken eingeschüchtert und gelenkt zu werden. Das für die Kriegsmaschinerie und Sicherheitsapparat immer Unmengen an Geld ausgegeben wird, aber für die sozialen Aufgaben des Staates immer weniger. Wenn man die kritischen Stimmen in den Demonstrationszügen beobachtet merkt man wie unbeliebt dieser Verbrecher Netanyhau ist und sein Rücktritt verlangt wird.

...

Was bei diesen Forderungen fehlt ist selbstverständlich die BESATZUNG Palästinas, die illegalen SIEDLUNGEN, die WAHNSINNSAUSGABEN für das Militär. Aber die Organisatoren der Bewegung wissen warum, denn Netanyahu würde das sofort als Gegenargument benutzen, um die Demonstranten aufzuspalten und den Protest zu zerstören.

Es wird der Zeitpunkt kommmen, wo die Alternative vorgestellt werden kann, entweder Geld für die Unterdrückungs- und Militärmaschinerie, oder für günstige Wohnungen, bezahlbares Gesundheitssystem, bessere Ausbildung und Gerechtigkeit für alle, auch für die Palästinenser.

Was wir erleben ist ein weltweites Aufbegehren, ein anti-neoliberaler Protest gegen die herrschende Elite der Ausbeuter und Bankster, von Südamerika über Europa, Nordafrika bis in den Nahen Osten. Es liegt der Geist der Revolution in der Luft!

-----------

Und dann gibt es eine weitere Nachricht aus Israel die wegen der Weltfinanzkrise und Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten wichtig wäre. Die Börse in Tel Aviv eröffnete am Sonntag mit Kursstürzen von rund sechs Prozent! Der Handel musste teilweise ausgesetzt werden. Das ist ein Vorbote wie es bei uns am Montag auf den Märkten abgehen könnte.

Warten wir mal ab und schauen, wie sich der Protest in Israel entwickelt?

:O

tosh
08.08.2011, 14:15
Zitat von tosh
In dem Gebiet gibt es viel zu wenig Wasser, deshalb der massive Wasserraub der Juden.
Die Lösung wäre einfach, die Millionen russische Juden zurück nach Russland zu senden wo es gar keinen Holocaust gab, sie sind alle widerrechtlich eingereist!

Würden die Zionisten statt eines aufgeblasenen Militärapparats für benötigte Wasseraufbereitung sorgen könnte das Problem der Knappheit auch in Gebieten gelöst werden, wo Wassermange herrscht. Es ist klar das die Zionisten ohne das geklaute Wasser aus dem Westjordanland und dem Golan austrocknen.
Da rächt es sich eben, dass man für eine eigene Wasserversorgung zuwenig getan hat. Man mußte ja Beirut oder Gaza angreifen, da hatte man für solche Nebensächlichkeiten keinen Plan.
Offenbar geht man immernoch von der irrigen Auffassung aus man können auf ewig die Siedlungen in fremden Gebiet bauen. Das scheint für Foristen wie Soshana und Co. ausgemachte Sache zu sein.

Dazu habe ich schon gepostet, dass für die vorhandenen Meerwasserentsalzungsanlagen Kohlekraftwerke arbeiten und für eine neue Anlage ein 100 MW-Kraftwerk nötig ist,
also noch mehr Verpestung der Umwelt,
nachdem der Jordan insbesondere durch jüdischen Wasserraub schon ein stinkendes Kloakenrinnsal geworden ist.

GnomInc
08.08.2011, 14:21
Dazu habe ich schon gepostet, dass für die vorhandenen Meerwasserentsalzungsanlagen Kohlekraftwerke arbeiten und für eine neue Anlage ein 100 MW-Kraftwerk nötig ist,
also noch mehr Verpestung der Umwelt,
nachdem der Jordan insbesondere durch jüdischen Wasserraub schon ein stinkendes Kloakenrinnsal geworden ist.

Tja unsere achso fortschrittlichen Juden haben zwar eine nutzlose Wüste Negev ...aber von Solaranlagen halten sie offenbar nix......:))

tosh
08.08.2011, 14:21
Wieso das ?

bei dem ganzen Rummel gehts doch nur um Zoff wegen der Verteilung der Schekel ......

wie schon bei Herodes und Christus ...:))
Schon, solche Erkenntnisse der Juden geben mir trotzdem eine kleine Hoffnung:

Die Ausgaben für jüdische Siedlungen im Westjordanland müssten ebenso gekürzt werden wie die Finanzspritzen an die Ultraorthodoxen, die von der Wohlfahrt leben.

die seit 43 Jahren andauernde Besatzung des palästinensischen Westjordanlands als Grund, warum das reiche Land Israel arme Einwohner hat.
"Mehr als 20 Milliarden Schekel sind für Siedlungen und Infrastruktur in den besetzten Gebieten ausgegeben worden", so der Wirtschaftsprofessor.
Ein Sechstel des Gesamthaushalts werde für Sicherheit und Verteidigung ausgegeben. Auch wenn der Hightech-Sektor noch so viel Geld generiere:
"Ohne Frieden wird die ,Start-up'-Nation vor die Hunde gehen", ....

tosh
08.08.2011, 14:32
Tja unsere achso fortschrittlichen Juden haben zwar eine nutzlose Wüste Negev ...aber von Solaranlagen halten sie offenbar nix......:))

Doch, es gibt schon Ansätze in diese Richtung.

JensVandeBeek
08.08.2011, 14:52
Es geht weiter. Auf die Israelis bekommen noch einen Schlag;


08.08.2011

Umstrittene Regierung

Israel kündigt massive Erhöhung der Strompreise an

Hunderttausende wütende Israelis haben zuletzt mit Massenprotesten für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert - jetzt kündigt die Regierung die nächste Belastung für die Bürger an: Die Strompreise sollen um fast zehn Prozent steigen.

Jerusalem - Wenn sie ihre Miete bezahlt haben, bleibt für viele Menschen in Israel nicht mehr viel Geld auf dem Konto. "Miete ist kein Luxus", lautete entsprechend einer der Slogans, mit denen am Wochenende mehr als 300.000 Israelis zu den bisher größten Sozialprotesten des Landes auf die Straßen gingen . Bald kommt es wohl noch härter: Die Regierung kündigte jetzt eine Erhöhung der Strompreise um fast zehn Prozent an. Schuld seien die jüngsten Unterbrechungen von Gaslieferungen aus Ägypten wegen Anschlägen auf eine Pipeline, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur AFP.

Nach bisherigen Erkenntnissen müssten die Strompreise um 9,3 Prozent steigen. Eine Steigerung um das Doppelte werde dadurch verhindert, dass der Staat auf einen Teil der bislang erhobenen Abgaben verzichte.

Die Gasleitung von Ägypten nach Israel war auf der Sinai-Halbinsel in den vergangenen Monaten mehrfach das Ziel von Anschlägen geworden. Israel bezieht 43 Prozent seines Bedarfs an Erdgas aus Ägypten. Über geplante eigene Bohrungen nach Gas im Mittelmeer liegt Israel mit dem Libanon im Streit, weil dieser seine territoriale Souveränität in Gefahr sieht. Zypern stimmte dem Vorhaben hingegen mittlerweile zu.

....

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778970,00.html

"Sehr kluge" Schachzug von Netanyahu !

Soshana
08.08.2011, 21:35
Ist es wieder deine Leseschwäche? Für dich etwas größer:

"Ägypten ist hier": Der Slogan war in Jerusalem wie in Tel Aviv, wo mit 250.000 Menschen die Masse der Demonstranten durch die Straßen zog, allgegenwärtig.
"Das heißt, dass jetzt wir an der Reihe sind, eine Revolution anzuzetteln, wie sie es in Ägypten getan haben",

Das hier in Israel ist keine Revolution, sondern eine soziale Protestbewegung.

Aktuelle Inside Story zu Israel auf Al Jazeera:


http://www.youtube.com/user/AlJazeeraEnglish#p/u/14/I7CN-r0kkmQ

Buella
10.08.2011, 08:20
Glaubst Du?

Das sind ca. 0,4 % der Israel-Bevölkerung. Den "BRD-Verhältnissen" würden also 328000 Menschen entsprechen. Man bedenke, dass zu Love-Parade um sich den Hirn aus der Rübe zu hässlichen Musik zu saufen 1,4 Millionen Menschen kam :rolleyes:

Mittlerweile sollen ja schon so um die 300.000 bis 350.000 unzufriedene Menschen geschätzt worden sein!

:O

Buella
10.08.2011, 08:20
Glaubst Du?

Das sind ca. 0,4 % der Israel-Bevölkerung. Den "BRD-Verhältnissen" würden also 328000 Menschen entsprechen. Man bedenke, dass zu Love-Parade um sich den Hirn aus der Rübe zu hässlichen Musik zu saufen 1,4 Millionen Menschen kam :rolleyes:

Mittlerweile sollen ja schon so um die 300.000 bis 350.000 unzufriedene Menschen geschätzt worden sein!

:O

Esreicht!
10.08.2011, 08:46
Das hier in Israel ist keine Revolution, sondern eine soziale Protestbewegung.

Aktuelle Inside Story zu Israel auf Al Jazeera:


http://www.youtube.com/user/AlJazeeraEnglish#p/u/14/I7CN-r0kkmQ

und damit begannen auch die Unruhen in Tunesien, Ägypten...;)



“Wie fein sind deine Zelte”

Zeltstädte entstehen überall in Israel. Eine soziale Protestbewegung kommt in Gang. Irgendwann in naher Zukunft kann sie die rechte Regierung gefährden.

Von Uri Avnery | 9.August 2011


...ALL DIES begann in einer kleinen fernen Stadt in Tunesien, als ein Markthändler ohne Lizenz auf dem Markt von einer Polizistin verhaftet wurde. Anscheinend gab die Frau bei der folgenden Auseinandersetzung dem Mann eine Ohrfeige – eine schreckliche Demütigung für einen tunesischen Mann. Er zündete sich an. Was dann folgte, ist Geschichte: die Revolution in Tunesien, Regimewechsel in Ägypten, Aufstände im ganzen Nahen Osten.

Die israelische Regierung sah dem mit wachsender Sorge zu – aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass dies auch eine Wirkung auf Israel haben könnte. Von der israelischen Gesellschaft mit ihrer üblichen Verachtung gegenüber Arabern konnte kaum erwartet werden, dass sie dem Beispiel folgen würde.
Aber sie folgte dem Beispiel. Die Leute auf den Straßen sprachen mit zunehmender Bewunderung von den arabischen Revolten. Sie zeigten, dass wenn Leute gemeinsam handeln, sie es auch wagen, sich gegen die Führer zu stellen, die bei weitem ängstlicher sind als unser herumwurstelnder Binyamin Netanyahu.

Einige der populärsten Poster auf den Zelten waren „Rothshild Ecke Tahrir“ und mit hebräischem Reim „Tahrir – nicht nur Kahir“ (Kahir ist die hebräische Version von al-Kahira, der arabische Name für Stadt.) und auch „Mubarak, Assad, Netanyahu.“...

http://www.radio-utopie.de/2011/08/09/wie-fein-sind-deine-zelte/#more-58144

kd

umananda
10.08.2011, 09:54
Anachnu lo jecholim ligmor et hachodesch


Während Binyamin Netanyahu den Professor Manuel Trajtenberg zum Vorsitzenden einer einberufenen Expertenkommission für Sozialreformen benennt, der in den nächsten Tagen die Mitglieder benennen wird, erklärte Netanyhu in einer Kabinettssitzung ...

„Wir suchen nicht nach rein kosmetischen Lösungen, sondern planen einen echten Paradigmenwechsel, um die Privathaushalte in Israel langfristig zu entlasten.“

Einen Paradigmenwechsel ... in der israelischen Sozialpolitik kann das nur eine radikale Änderung bedeuten, das wissen jene Israelis, die sich auf dem Rothschild-Boulevard von Tel Aviv, eine sehr feine wie teure Adresse, aus Protest gegen hohe Mieten in Zelten einquartiert haben. Anfangs nur Studenten ... aber mittlerweile sind es auch Angestellte, Pensionisten und sogar Ärzte, die sich dieser Protestbewegung angeschlossen haben.

http://orf.at/static/images/site/news/20110831/israel_proteste_zeltstadt_tel_aviv_gitarrenspieler _body_a.2087118.jpg

Wer Tel Aviv kennt, dem ist es schon länger aufgefallen, dass die Preise sich stets nach oben orientierten und aus den Gesprächen in den Cafés konnte man schon länger eine wachsende Unzufriedenheit heraushören ... im Grunde verblüffte mich eher die Langmut der Israelis.

Der durchschnittliche Monatslohn liegt bei umgerechnet etwa 1800 Euro. Eine Wohnung in Tel Aviv kostet im Durchschnitt 1.000 bis 1.200 Euro. Die Demonstranten fordern geringere Mieten, niedrigere Steuern, eine Erhöhung des Mindestlohnes auf 50 Prozent des Durchschnittsgehalts ... was wir eine Utopie klingt, ist aber gar nicht so abwegig ... die Oppositionschefin Zipi Livni hat sich bisher bei keiner Demonstration blicken lassen und was sich für europäische Augen als undenkbar darstellt ist ein guter Schachzug. Es geht nämlich um die Sache, es geht um ein Umdenken in der Sozialpolitik. Man will der Regierung nicht sagen, wo sie sparen soll ... weder fordern linke Demonstranten das Ende des Siedlungsbaus oder die Kürzung der Stipendien für die Ultraorthodoxen, noch werden eigene Interessen über andere gestellt. Man will verhindern, dass sich die Protestbewegung spaltet und die Bewegung für eine andere Sozialpolitik ihren Charakter bewahrt. Es geht um Israel und darum, dass ganz Israel umdenken soll. Es geht ihnen nicht um den Sturz der Regierungspartei, sondern um andere Prioritäten in der Politik ... einen Paradigmenwechsel.

Ob das der Regierung Binyamin Netanyahu gelingt, daran haben einige Israelis ihre Zweifel, aber ohne dem großspurig angekündigten echten Paradigmenwechsel werden die Zeltlager auf den Rothschild-Boulevard von Tel Aviv wohl eine stete Mahnung bleiben, dass das Volk sich nicht mit kosmetischen Korrekturen abspeisen lässt und als erster Schritt sollte man den Wohnraum in Tel Aviv nicht völlig den Spekulanten überlassen ... dieser notwendige Schnitt würde nicht einmal die Sparpolitik der israelischen Regierung tangieren.

http://www.globalpost.com/sites/default/files/imagecache/gp3_small_article/israel-protests-2011-7-28.jpg

Nun beginnt das Warten auf dem Paradigmenwechsel .... hoffentlich nicht in der Inszenierung von Samuel Beckett.

Servus umananda

blues
10.08.2011, 10:24
Tja, auch wenn es viele hier nicht wahrhaben wollen Israel ist eine Demokratie ! (Das ist einigen bekannt - muss hier allerdings immer wieder deutlich gesagt werden)

Ob allerdings Netanyahu mit seinen derzeitigen Koalitionspartnern den Paradigmenwechsel durchsetzt bleibt bei einer viel zu schwachen (zudem noch zerstrittenen) Arbeitspartei zwar wünschenswert aber eher fraglich.

Ziel sollte es sein, einen öffentlichen, genossenschaftlich organisierten Wohnungsbau zu etablieren um so ein Gegengewicht zum "Markt" zu schaffen.

Ein Ziel übrigens, das man auch in der Bundesrepublik respektive in der EU wieder verfolgen sollte.

umananda
10.08.2011, 10:28
(...)

Ziel sollte es sein, einen öffentlichen, genossenschaftlich organisierten Wohnungsbau zu etablieren um so ein Gegengewicht zum "Markt" zu schaffen.



Der Wohnungsmarkt vor allem in Tel Aviv und Haifa ist schon weitaus länger im Würgegriff von Spekulanten. Eigentumswohnungen, die renovierungsbedürftig sind, erzielen auf dem Wohnungsmarkt Wucherpreise. Summen wie 600.000 bis 800.000 Euro sind schon lange keine Seltenheit mehr.

Neue Wohnungen ... ja, aber ohne die Spekulanten.

Servus umananda

GnomInc
10.08.2011, 10:30
Ein Ziel übrigens, das man auch in der Bundesrepublik respektive in der EU wieder verfolgen sollte.

Welches Ziel ?

Negercamps / Türkencamps in der Downing Stree/London und Unter den Linden / Berlin ? :)):)):))

Hombre
10.08.2011, 10:34
Paradigmenwechsel?
Die faulen demonstrieren und die Subbotniki im Süden ackern für den eigenen Wohlstand. Wem wird die Zukunft gehören?

blues
10.08.2011, 10:42
Der Wohnungsmarkt vor allem in Tel Aviv und Haifa ist schon weitaus länger im Würgegriff von Spekulanten. Eigentumswohnungen, die renovierungsbedürftig sind, erzielen auf dem Wohnungsmarkt Wucherpreise. Summen wie 600.000 bis 800.000 Euro sind schon lange keine Seltenheit mehr.

Neue Wohnungen ... ja, aber ohne die Spekulanten.

Servus umananda

Das eben ist Ziel eines öffentlichen, genossenschaftlich organisierten Wohnungsbaus - ein Gegengewicht zum Markt zu schaffen um Spekulanten somit die "Geschäfte" zu vermiesen.

Eine brandaktuelle Forderung nicht nur in Israel.

Fußnote

Ein System, das in der Weimarer Republik für sehr bemerkenswerte, architektonische Meisterleistungen sorgte !

Es sorgte auch für ein Novum in der Rechtssprechung, das Spekulationen mit genossenschaftseigenen Wohnungen verhinderte.

blues
10.08.2011, 10:48
Welches Ziel ?

Negercamps / Türkencamps in der Downing Stree/London und Unter den Linden / Berlin ? :)):)):))

Nein, günstigen Wohnraum zu schaffen für normal verdienende Leute.

Nichts anderes fordern die israelischen Bürger/innen und nichts anderes fordern die Bürger/innen in Europa.

Das dies möglich war und ist zeigen eine Unmenge von bahnbrechenden Wohnungsbauprojekten in der Weimarer Republik !

(die Schule für die gesamte EU als auch für Israel machen sollten und könnten)

Hombre
10.08.2011, 11:08
Die Israelis sind gerade mit ihren genossenschaftlichen Kibbuzen kläglichst gescheitert und schieben Verluste. Mehr davon? Nach dem Motto: Wenn wir ihnen nicht den Tod bringen können, dann bringen wir ihnen Sozialismus.

umananda
10.08.2011, 12:08
Die Israelis sind gerade mit ihren genossenschaftlichen Kibbuzen kläglichst gescheitert und schieben Verluste. Mehr davon? Nach dem Motto: Wenn wir ihnen nicht den Tod bringen können, dann bringen wir ihnen Sozialismus.

Die Grundidee des Kibbuz hat nichts mit dem Problem zu tun, es geht um die gesamte Sozialpolitik, die eine einschneidende Korrektur benötigt. Mit Sozialismus ebenso wenig. Bezahlbare Wohnungen sind eine Selbstverständlichkeit ...

Servus umananda

Buella
10.08.2011, 12:18
Tja, auch wenn es viele hier nicht wahrhaben wollen Israel ist eine Demokratie ! (Das ist einigen bekannt - muss hier allerdings immer wieder deutlich gesagt werden)

Ob allerdings Netanyahu mit seinen derzeitigen Koalitionspartnern den Paradigmenwechsel durchsetzt bleibt bei einer viel zu schwachen (zudem noch zerstrittenen) Arbeitspartei zwar wünschenswert aber eher fraglich.

Ziel sollte es sein, einen öffentlichen, genossenschaftlich organisierten Wohnungsbau zu etablieren um so ein Gegengewicht zum "Markt" zu schaffen.

Ein Ziel übrigens, das man auch in der Bundesrepublik respektive in der EU wieder verfolgen sollte.

Das mit der "Demokratie" sieht der ehrenwerte israelische Historiker Schlomo Sand realistischer.

Da ich hier jetzt nicht aus seinem Buch zitieren möchte, hier aus einer Buchbesprechung von Klaus Bringmann:


...

Es ist nicht das Land der Väter. „Die Erfindung des jüdischen Volkes“. Der Historiker Shlomo Sand attackiert den Gründungsmythos Israels (http://jochenteuffel.wordpress.com/2010/04/14/shlomo-sand-die-erfindung-des-judischen-volkes/)

Von Klaus Bringmann

Shlomo Sand vertritt die Auffassung, dass das heutige Israel, das sich gemäß dem zionistischen Geschichtsbild als Staat aller Juden, seiner aktuellen und potentiellen Bürger, also auch der Juden der Diaspora, versteht, in einen Widerspruch zur demographischen und politischen Realität geraten sei. Denn 25 Prozent der nominellen Staatsbürger bestünden aus Bürgern zweiter Klasse – arabischen Palästinensern und Angehörigen anderer Nationalitäten, denen gemäß der Vorschrift des Religionsgesetzes als Abkömmlingen nichtjüdischer Mütter die Anerkennung als Juden verweigert wird. Als Ausweg aus dem Dilemma, das, so Sand, auch den Charakter des Staates Israel als einer egalitären Demokratie in Frage stellt, schwebt ihm als beste, aber angesichts der verfahrenen Situation nicht realisierbare Lösung ein Israel als gemeinsamer demokratischer Staat der israelischen Juden und der palästinensischen Araber zwischen Jordan und Mittelmeer vor. Als zweitbeste Lösung sieht er die Verwirklichung dieses Konzepts auf dem Territorium des völkerrechtlich anerkannten Staates Israel an.

Dies hätte die Aufgabe des jüdischen Staatscharakters zur Voraussetzung, die Ersetzung des potentiellen Bürgerrechts für alle Juden durch ein Asylrecht für Verfolgte, sowie die Beseitigung aller Diskriminierungen, denen die nichtjüdischen Bürger Israels unterliegen. Shlomo Sand glaubt an eine prinzipielle Vereinbarkeit der staatsbürgerlichen Gleichheit mit der Koexistenz der zwei verschiedenen „Ethnien”, und da er den zionistischen Nationalismus für das massivste Hindernis auf dem Weg zum gemeinsamen demokratischen Staat hält, nimmt er allein diesen mitsamt seiner Herleitung aus der älteren Geschichte aufs Korn. So liest sich das Buch als ein historisches Werk und zugleich als Generalangriff auf das zionistische Nationalbewusstsein in therapeutischer Absicht.

...

So ist es doch die Gerechtigkeit, welche eine Demokratie auch auszeichnet!

;)

umananda
10.08.2011, 12:29
Das mit der "Demokratie"

So ist es doch die Gerechtigkeit, welche eine Demokratie auch auszeichnet!

;)

Es geht hierbei aber nicht um Aussenpolitik oder Palästina, sondern um israelische Sozialpoltik.

Servus umananda

Buella
10.08.2011, 12:31
In diesen Protesten kommt die Ungerechtigkeit gegen die israelische Bevölkerung, jedoch zum Wohle der radikalen Staatsdoktirn des Landraubes per Siedlungsmanifestation und die zionistischen Propagandlügen zum Ausdruck.


Milliarden für Siedlungen, kaum Geld für den Mittelstand (http://www.bernerzeitung.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Milliarden-fuer-Siedlungen-kaum-Geld-fuer-den-Mittelstand/story/16011158)
Von Monica Fahmy. Aktualisiert am 08.08.2011

Trotz Wachstum können viele Israelis ihre Lebenshaltungskosten kaum begleichen. Derweil gibt die Regierung Geld für Siedlungen aus. Und für die Ultraorthodoxen, von denen etliche auf Kosten der Steuerzahler leben.

...

Das Kreuz mit den Siedlungen und den Ultraorthodoxen

Und immer mehr getrauen sich, ein Tabuthema anzusprechen. Die Proteste seien im Endeffekt politisch, schreibt etwa Yonatan Yavin, Kommentator in der Zeitung «Yediot Ahronot». «Es hat mit der Politik zu tun, dass Milliarden für Siedlungen und für Bevölkerungsschichten ausgegeben werden, die sich nicht beteiligen.» Damit sind die Ultraorthodoxen gemeint, von denen etliche vom Staat leben, weil gut 40 Prozent der Männer Jahre mit religiösen Studien verbringen, statt zu arbeiten. Über die Hälfte der 700'000 Ultraorthodoxen lebt unter der Armutsgrenze

Für die Siedlungen in der Westbank – 12 Millionen Quadratmeter Strassen, Häuser und Unternehmen – hat die israelische Regierung laut einer Studie des Macro Center for Political Economics bisher über 17 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Diese Zahl bezieht sich lediglich auf die Infrastruktur. Nicht einberechnet sind die Kosten des permanenten Militäraufgebots und die Subventionen an die Siedler.

«Sie sind sauer»

Die protestierenden Israelis sind offenbar nicht mehr bereit, still zu dulden, dass die Regierung Geld in Siedlungen investiert und gleichzeitig den Mittelstand ständig zur Kasse bittet. In Jerusalem kam es am Wochenende unter den Demonstranten zu spontanem Applaus, als ein Sänger die Regierung in einem Lied aufforderte, «Frieden statt die (besetzten) Gebiete» zu verfolgen.

Hunderttausende Menschen seien aus einem Grund auf die Strasse gegangen, schreibt Attila Somfalvi in einem Kommentar auf der israelischen Ynetnews.com: «Sie sind sauer.» Die Menschen wüssten zwar nicht, wessen Rücktritt sie fordern möchten, sie wüssten aber, was sie nicht länger dulden möchten: «Ausgenützt werden, Betrug, Propaganda und Märchen über Linke, welche die Regierung stürzen wollen, kombiniert mit endlosen Drohungen vor Irans Atomprogramm und den Raketen der Hamas.» Die Menschen seien es leid, falsche Versprechungen zu hören, so Somfalvi. Sie wollten «Hoffnung, dieselbe Hoffnung, die Netanyahu in seinen zwei Amtsperioden gekonnt begraben hat». (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)

:O

Soshana
10.08.2011, 12:39
Darf man mal fragen wo der andere Strang bzgl. der angeblichen Revolution in Israel verblieben ist ? Das Thema "Kommt es zu einer Revolution in Israel ?" ist im Krisenstrang nicht mehr abrufbar:

http://www.politikforen.net/showthread.php?113183-Kommt-es-zu-einer-Revolution-in-Israel&p=4761933#post4761933

Buella
10.08.2011, 12:43
Darf man mal fragen wo der andere Strang bzgl. der angeblichen Revolution in Israel verblieben ist ? Das Thema "Kommt es zu einer Revolution in Israel ?" ist im Krisenstrang nicht mehr abrufbar:

http://www.politikforen.net/showthread.php?113183-Kommt-es-zu-einer-Revolution-in-Israel&p=4761933#post4761933

http://www.politikforen.net/showthread.php?33820-!!Gel%F6schte-Themen!!&p=4788519&viewfull=1#post4788519

garniert von einem Begleit-Strang aus dem "Kummerkasten":

http://www.politikforen.net/showthread.php?113815-Ist-umananda-Chefin-des-Reinigungstrupps

Ich hoffe, geholfen zu haben?

;)

Soshana
10.08.2011, 13:00
http://www.politikforen.net/showthread.php?33820-!!Gel%F6schte-Themen!!&p=4788519&viewfull=1#post4788519

garniert von einem Begleit-Strang aus dem "Kummerkasten":

http://www.politikforen.net/showthread.php?113815-Ist-umananda-Chefin-des-Reinigungstrupps

Ich hoffe, geholfen zu haben?

;)

Anscheinend ging es auch darum, meine Beitraege zu den sozialen Protesten zu loeschen.

Gut, dann verweise ich nochmals auf folgenden Artikel in Israel Hayom:


Netanyahu: We'll change our priorities

PM appoints esteemed economist to head government panel set to negotiate with expanding social protest movement • Protesters respond with cautious optimism • Knesset speaker predicts early elections.
...

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=635

tosh
10.08.2011, 13:07
http://www.politikforen.net/showthread.php?33820-!!Gel%F6schte-Themen!!&p=4788519&viewfull=1#post4788519

garniert von einem Begleit-Strang aus dem "Kummerkasten":

http://www.politikforen.net/showthread.php?113815-Ist-umananda-Chefin-des-Reinigungstrupps

Ich hoffe, geholfen zu haben?

;)

Du hast sogar sehr geholfen, ich hatte auch schon gesucht....

Buella
10.08.2011, 13:08
Anscheinend ging es auch darum, meine Beitraege zu den sozialen Protesten zu loeschen.

Gut, dann verweise ich nochmals auf folgenden Artikel in Israel Hayom:

http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=635

Schreib mal henriof9 an!
Der stellt DEINE Beiträge wieder ein, sofern sie themenbezogen waren!

;)

Soshana
10.08.2011, 13:15
Da meine sachbezogenen Beitraege zu den sozialen Protesten hier willkuerlich geloescht wurden - warum eigentlich ? - verweise ich auch noch Mal auf die Erklaerung von PM Netanyahu vom letzten Sonntag bei der Kabinettssitzung:

http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/Spokesman/2011/08/spokestart070811.htm

Auch verweise ich auf eine Inside Story bei Al Jazeera zu dieser Thematik:

http://www.youtube.com/user/AlJazeeraEnglish#p/u/14/I7CN-r0kkmQ

Soshana
10.08.2011, 13:16
Schreib mal henriof9 an!
Der stellt DEINE Beiträge wieder ein, sofern sie themenbezogen waren!

;)

Habe ich schon gemacht.

tosh
10.08.2011, 13:29
In diesen Protesten kommt die Ungerechtigkeit gegen die israelische Bevölkerung, jedoch zum Wohle der radikalen Staatsdoktirn des Landraubes per Siedlungsmanifestation und die zionistischen Propagandlügen zum Ausdruck.....:O
Gestern gepostet:

Reiches Land, arme Bürger

Die Sozialproteste in Israel werfen ein Schlaglicht auf die Missstände im Heiligen Land: Israel geht es wirtschaftlich gut, doch die Menschen haben nichts davon - weil die Besatzung des Westjordanlands und die Subvention der Ultraorthodoxen viel Geld verschlingen.

"Das Volk erhebt sich!", "Ein neues Land!" oder "Israel hat vergangene Nacht seine Unabhängigkeit gefeiert!": Die Schlagzeilen am Tag danach sind euphorisch. Rund 350.000 Menschen haben am Samstagabend in Tel Aviv, in Jerusalem und in Städten der israelischen Peripherie gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert

"Ägypten ist hier": Der Slogan war in Jerusalem wie in Tel Aviv, wo mit 250.000 Menschen die Masse der Demonstranten durch die Straßen zog, allgegenwärtig.
"Das heißt, dass jetzt wir an der Reihe sind, eine Revolution anzuzetteln, wie sie es in Ägypten getan haben"....

Um die Wünsche der aufbegehrenden Mitte der Gesellschaft zu befriedigen, müssten Privilegien für Randgruppen beschnitten werden, so die Zeitung. Die Ausgaben für jüdische Siedlungen im Westjordanland müssten ebenso gekürzt werden wie die Finanzspritzen an die Ultraorthodoxen, die von der Wohlfahrt leben. Nur so könnten die vielen Milliarden Schekel, die für Reformen notwendig seien, frei gemacht werden.
An Netanjahu gerichtet fordert Eyal: "Wenn Sie das durchsetzen können, tun Sie es jetzt. Wenn Sie es nicht können, treten Sie zur Seite und aus dem Weg."

In einem "Memo für die Marschierenden" benennt Bernard Avishai in der "Haaretz" die seit 43 Jahren andauernde Besatzung des palästinensischen Westjordanlands als Grund, warum das reiche Land Israel arme Einwohner hat. "Mehr als 20 Milliarden Schekel sind für Siedlungen und Infrastruktur in den besetzten Gebieten ausgegeben worden", so der Wirtschaftsprofessor. Ein Sechstel des Gesamthaushalts werde für Sicherheit und Verteidigung ausgegeben. Auch wenn der Hightech-Sektor noch so viel Geld generiere: "Ohne Frieden wird die ,Start-up'-Nation vor die Hunde gehen", so Avishai.....
Im Fall der Regierung Netanjahus sind es vor allem die Parteien der Siedler und Ultraorthodoxen, die ihre Pfründe nicht aufgeben wollen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778830,00.html

Hier werden die Ultraorthodoxen direkt benannt (anstelle "gemeint sind...") und die Menschen wissen auch,
wessen Rücktritt sie fordern, nämlich den von Netanjahu!

Buella
10.08.2011, 14:53
Es geht hierbei aber nicht um Aussenpolitik oder Palästina, sondern um israelische Sozialpoltik.

Servus umananda

Oh ha!

Von wegen!

Die besetzten Gebiete, welche unter der zionistischen Doktrin des schnellstmöglichen Landraubs, bzw. Fakten-Schaffung, und der Unterstützung des zionistischen Kolonialismus-Proletariats, welches am Allerwenigsten zum Sozialstaat beiträgt, aber, und obwohl selbst instrumentalisiert, somit auch Opfer des Zionismus, gegen den Unmut der restlichen Bevölkerung Israels, finanziell sehr stark die Möglichkeiten des israelischen Sozialstaats beschneiden, ist definitiv Außenpolitik!

Kannst DU u. A. hier nachlesen:


In diesen Protesten kommt die Ungerechtigkeit gegen die israelische Bevölkerung, jedoch zum Wohle der radikalen Staatsdoktirn des Landraubes per Siedlungsmanifestation und die zionistischen Propagandlügen zum Ausdruck.


Milliarden für Siedlungen, kaum Geld für den Mittelstand (http://www.bernerzeitung.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Milliarden-fuer-Siedlungen-kaum-Geld-fuer-den-Mittelstand/story/16011158)
Von Monica Fahmy. Aktualisiert am 08.08.2011

Trotz Wachstum können viele Israelis ihre Lebenshaltungskosten kaum begleichen. Derweil gibt die Regierung Geld für Siedlungen aus. Und für die Ultraorthodoxen, von denen etliche auf Kosten der Steuerzahler leben.

...

Das Kreuz mit den Siedlungen und den Ultraorthodoxen

Und immer mehr getrauen sich, ein Tabuthema anzusprechen. Die Proteste seien im Endeffekt politisch, schreibt etwa Yonatan Yavin, Kommentator in der Zeitung «Yediot Ahronot». «Es hat mit der Politik zu tun, dass Milliarden für Siedlungen und für Bevölkerungsschichten ausgegeben werden, die sich nicht beteiligen.» Damit sind die Ultraorthodoxen gemeint, von denen etliche vom Staat leben, weil gut 40 Prozent der Männer Jahre mit religiösen Studien verbringen, statt zu arbeiten. Über die Hälfte der 700'000 Ultraorthodoxen lebt unter der Armutsgrenze

Für die Siedlungen in der Westbank – 12 Millionen Quadratmeter Strassen, Häuser und Unternehmen – hat die israelische Regierung laut einer Studie des Macro Center for Political Economics bisher über 17 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Diese Zahl bezieht sich lediglich auf die Infrastruktur. Nicht einberechnet sind die Kosten des permanenten Militäraufgebots und die Subventionen an die Siedler.

«Sie sind sauer»

Die protestierenden Israelis sind offenbar nicht mehr bereit, still zu dulden, dass die Regierung Geld in Siedlungen investiert und gleichzeitig den Mittelstand ständig zur Kasse bittet. In Jerusalem kam es am Wochenende unter den Demonstranten zu spontanem Applaus, als ein Sänger die Regierung in einem Lied aufforderte, «Frieden statt die (besetzten) Gebiete» zu verfolgen.

Hunderttausende Menschen seien aus einem Grund auf die Strasse gegangen, schreibt Attila Somfalvi in einem Kommentar auf der israelischen Ynetnews.com: «Sie sind sauer.» Die Menschen wüssten zwar nicht, wessen Rücktritt sie fordern möchten, sie wüssten aber, was sie nicht länger dulden möchten: «Ausgenützt werden, Betrug, Propaganda und Märchen über Linke, welche die Regierung stürzen wollen, kombiniert mit endlosen Drohungen vor Irans Atomprogramm und den Raketen der Hamas.» Die Menschen seien es leid, falsche Versprechungen zu hören, so Somfalvi. Sie wollten «Hoffnung, dieselbe Hoffnung, die Netanyahu in seinen zwei Amtsperioden gekonnt begraben hat». (Bernerzeitung.ch/Newsnetz)

:O

Des weiteren behauptete der Forist blues, daß Israel eine Demokratie sei!

Dem darf man wohl, wenn es DIR genehm ist, und es sich begründen läßt, hoffentlich noch widersprechen?

Nicht umsonst habe ich diesen Artikel verlinkt:



...

Es ist nicht das Land der Väter. „Die Erfindung des jüdischen Volkes“. Der Historiker Shlomo Sand attackiert den Gründungsmythos Israels (http://jochenteuffel.wordpress.com/2010/04/14/shlomo-sand-die-erfindung-des-judischen-volkes/)

Von Klaus Bringmann

Shlomo Sand vertritt die Auffassung, dass das heutige Israel, das sich gemäß dem zionistischen Geschichtsbild als Staat aller Juden, seiner aktuellen und potentiellen Bürger, also auch der Juden der Diaspora, versteht, in einen Widerspruch zur demographischen und politischen Realität geraten sei. Denn 25 Prozent der nominellen Staatsbürger bestünden aus Bürgern zweiter Klasse – arabischen Palästinensern und Angehörigen anderer Nationalitäten, denen gemäß der Vorschrift des Religionsgesetzes als Abkömmlingen nichtjüdischer Mütter die Anerkennung als Juden verweigert wird. Als Ausweg aus dem Dilemma, das, so Sand, auch den Charakter des Staates Israel als einer egalitären Demokratie in Frage stellt, schwebt ihm als beste, aber angesichts der verfahrenen Situation nicht realisierbare Lösung ein Israel als gemeinsamer demokratischer Staat der israelischen Juden und der palästinensischen Araber zwischen Jordan und Mittelmeer vor. Als zweitbeste Lösung sieht er die Verwirklichung dieses Konzepts auf dem Territorium des völkerrechtlich anerkannten Staates Israel an.

Dies hätte die Aufgabe des jüdischen Staatscharakters zur Voraussetzung, die Ersetzung des potentiellen Bürgerrechts für alle Juden durch ein Asylrecht für Verfolgte, sowie die Beseitigung aller Diskriminierungen, denen die nichtjüdischen Bürger Israels unterliegen. Shlomo Sand glaubt an eine prinzipielle Vereinbarkeit der staatsbürgerlichen Gleichheit mit der Koexistenz der zwei verschiedenen „Ethnien”, und da er den zionistischen Nationalismus für das massivste Hindernis auf dem Weg zum gemeinsamen demokratischen Staat hält, nimmt er allein diesen mitsamt seiner Herleitung aus der älteren Geschichte aufs Korn. So liest sich das Buch als ein historisches Werk und zugleich als Generalangriff auf das zionistische Nationalbewusstsein in therapeutischer Absicht.

...

Somit wurde dieses zionistische Ammenmärchen von der Demokratie in Israel auch widerlegt!

Hast DU sonst noch Wünsche oder etwas auszusetzen?

:O

Buella
10.08.2011, 14:57
Gestern gepostet:

Reiches Land, arme Bürger

Die Sozialproteste in Israel werfen ein Schlaglicht auf die Missstände im Heiligen Land: Israel geht es wirtschaftlich gut, doch die Menschen haben nichts davon - weil die Besatzung des Westjordanlands und die Subvention der Ultraorthodoxen viel Geld verschlingen.

"Das Volk erhebt sich!", "Ein neues Land!" oder "Israel hat vergangene Nacht seine Unabhängigkeit gefeiert!": Die Schlagzeilen am Tag danach sind euphorisch. Rund 350.000 Menschen haben am Samstagabend in Tel Aviv, in Jerusalem und in Städten der israelischen Peripherie gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert

"Ägypten ist hier": Der Slogan war in Jerusalem wie in Tel Aviv, wo mit 250.000 Menschen die Masse der Demonstranten durch die Straßen zog, allgegenwärtig.
"Das heißt, dass jetzt wir an der Reihe sind, eine Revolution anzuzetteln, wie sie es in Ägypten getan haben"....

Um die Wünsche der aufbegehrenden Mitte der Gesellschaft zu befriedigen, müssten Privilegien für Randgruppen beschnitten werden, so die Zeitung. Die Ausgaben für jüdische Siedlungen im Westjordanland müssten ebenso gekürzt werden wie die Finanzspritzen an die Ultraorthodoxen, die von der Wohlfahrt leben. Nur so könnten die vielen Milliarden Schekel, die für Reformen notwendig seien, frei gemacht werden.
An Netanjahu gerichtet fordert Eyal: "Wenn Sie das durchsetzen können, tun Sie es jetzt. Wenn Sie es nicht können, treten Sie zur Seite und aus dem Weg."

In einem "Memo für die Marschierenden" benennt Bernard Avishai in der "Haaretz" die seit 43 Jahren andauernde Besatzung des palästinensischen Westjordanlands als Grund, warum das reiche Land Israel arme Einwohner hat. "Mehr als 20 Milliarden Schekel sind für Siedlungen und Infrastruktur in den besetzten Gebieten ausgegeben worden", so der Wirtschaftsprofessor. Ein Sechstel des Gesamthaushalts werde für Sicherheit und Verteidigung ausgegeben. Auch wenn der Hightech-Sektor noch so viel Geld generiere: "Ohne Frieden wird die ,Start-up'-Nation vor die Hunde gehen", so Avishai.....
Im Fall der Regierung Netanjahus sind es vor allem die Parteien der Siedler und Ultraorthodoxen, die ihre Pfründe nicht aufgeben wollen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778830,00.html

Hier werden die Ultraorthodoxen direkt benannt (anstelle "gemeint sind...") und die Menschen wissen auch,
wessen Rücktritt sie fordern, nämlich den von Netanjahu!

Ja! Diese Proteste haben wesentlich mehr Hintergrund, als man uns zuerst glauben lassen wollte!

:O

Soshana
10.08.2011, 15:03
Oh ha!

Von wegen!

Die besetzten Gebiete, welche unter der zionistischen Doktrin des schnellstmöglichen Landraubs, bzw. Fakten-Schaffung, und der Unterstützung des zionistischen Kolonialismus-Proletariats, welches am Allerwenigsten zum Sozialstaat beiträgt, aber, und obwohl selbst instrumentalisiert, somit auch Opfer des Zionismus, gegen den Unmut der restlichen Bevölkerung Israels, finanziell sehr stark die Möglichkeiten des israelischen Sozialstaats beschneiden, ist definitiv Außenpolitik!

Kannst DU u. A. hier nachlesen:



Des weiteren behauptete der Forist blues, daß Israel eine Demokratie sei!

Dem darf man wohl, wenn es DIR genehm ist, und es sich begründen läßt, hoffentlich noch widersprechen?

Nicht umsonst habe ich diesen Artikel verlinkt:




Somit wurde dieses zionistische Ammenmärchen von der Demokratie in Israel auch widerlegt!

Hast DU sonst noch Wünsche oder etwas auszusetzen?

:O

http://1.bp.blogspot.com/-3woQXaUbKcY/Tjha3l9YAoI/AAAAAAAAfB8/q4krin8hNNY/s1600/Migron%2Bcaravan.jpg

Wie ich schon im geloeschten Strang zu dieser Thematik geschrieben habe, waere eine weitere Loesung die, dass in Judaea und Samaria sowie in Jerusalem mehr gebaut wird.

Der Forist Wille hat das auch vorgeschlagen. Warum ich das jetzt alles doppelt schreiben muss ???? X(


Dozens of hilltop youth set up camp in Israel's biggest tent city
The activists, who belong to the extreme right, claim solution to housing crisis is construction in the West Bank; plan to set up dozens of more tents in coming days.
...

Quelle:

http://www.haaretz.com/news/national/dozens-of-hilltop-youth-set-up-camp-in-israel-s-biggest-tent-city-1.376815

Maxvorstadt
10.08.2011, 15:05
Anachnu lo jecholim ligmor et hachodesch


Während Binyamin Netanyahu den Professor Manuel Trajtenberg zum Vorsitzenden einer einberufenen Expertenkommission für Sozialreformen benennt, der in den nächsten Tagen die Mitglieder benennen wird, erklärte Netanyhu in einer Kabinettssitzung ...

„Wir suchen nicht nach rein kosmetischen Lösungen, sondern planen einen echten Paradigmenwechsel, um die Privathaushalte in Israel langfristig zu entlasten.“

Einen Paradigmenwechsel ... in der israelischen Sozialpolitik kann das nur eine radikale Änderung bedeuten, das wissen jene Israelis, die sich auf dem Rothschild-Boulevard von Tel Aviv, eine sehr feine wie teure Adresse, aus Protest gegen hohe Mieten in Zelten einquartiert haben. Anfangs nur Studenten ... aber mittlerweile sind es auch Angestellte, Pensionisten und sogar Ärzte, die sich dieser Protestbewegung angeschlossen haben.

http://orf.at/static/images/site/news/20110831/israel_proteste_zeltstadt_tel_aviv_gitarrenspieler _body_a.2087118.jpg

Wer Tel Aviv kennt, dem ist es schon länger aufgefallen, dass die Preise sich stets nach oben orientierten und aus den Gesprächen in den Cafés konnte man schon länger eine wachsende Unzufriedenheit heraushören ... im Grunde verblüffte mich eher die Langmut der Israelis.

Der durchschnittliche Monatslohn liegt bei umgerechnet etwa 1800 Euro. Eine Wohnung in Tel Aviv kostet im Durchschnitt 1.000 bis 1.200 Euro. Die Demonstranten fordern geringere Mieten, niedrigere Steuern, eine Erhöhung des Mindestlohnes auf 50 Prozent des Durchschnittsgehalts ... was wir eine Utopie klingt, ist aber gar nicht so abwegig ... die Oppositionschefin Zipi Livni hat sich bisher bei keiner Demonstration blicken lassen und was sich für europäische Augen als undenkbar darstellt ist ein guter Schachzug. Es geht nämlich um die Sache, es geht um ein Umdenken in der Sozialpolitik. Man will der Regierung nicht sagen, wo sie sparen soll ... weder fordern linke Demonstranten das Ende des Siedlungsbaus oder die Kürzung der Stipendien für die Ultraorthodoxen, noch werden eigene Interessen über andere gestellt. Man will verhindern, dass sich die Protestbewegung spaltet und die Bewegung für eine andere Sozialpolitik ihren Charakter bewahrt. Es geht um Israel und darum, dass ganz Israel umdenken soll. Es geht ihnen nicht um den Sturz der Regierungspartei, sondern um andere Prioritäten in der Politik ... einen Paradigmenwechsel.

Ob das der Regierung Binyamin Netanyahu gelingt, daran haben einige Israelis ihre Zweifel, aber ohne dem großspurig angekündigten echten Paradigmenwechsel werden die Zeltlager auf den Rothschild-Boulevard von Tel Aviv wohl eine stete Mahnung bleiben, dass das Volk sich nicht mit kosmetischen Korrekturen abspeisen lässt und als erster Schritt sollte man den Wohnraum in Tel Aviv nicht völlig den Spekulanten überlassen ... dieser notwendige Schnitt würde nicht einmal die Sparpolitik der israelischen Regierung tangieren.

http://www.globalpost.com/sites/default/files/imagecache/gp3_small_article/israel-protests-2011-7-28.jpg

Nun beginnt das Warten auf dem Paradigmenwechsel .... hoffentlich nicht in der Inszenierung von Samuel Beckett.

Servus umananda


:top: Guter Beitrag. Er ist um Objektivität bemüht, aber ich glaube nicht so ganz an die lauteren Absichten aller Demonstranten. Da wollen einige Kleingruppen auf den bereits rollenden Zug aufspringen. Man nennt sie auch Trittbrettfahrer. :] Sie wollen ihr Süppchen kochen und ein paar Punkte im kommenden Wahlkampf einheimsen. Pass mal auf, wenn sich die Parteien wirklich alle zusammensetzen.

Soshana
10.08.2011, 15:06
Ja! Diese Proteste haben wesentlich mehr Hintergrund, als man uns zuerst glauben lassen wollte!

:O

Das ist keine Revolution, sondern ein soziales Aufbegehren der Mittelschicht !

Hintergrund:

http://www.theatlantic.com/international/archive/2011/08/the-loud-awakening-of-israels-secular-middle-class/243263/

Maxvorstadt
10.08.2011, 15:20
Das ist keine Revolution, sondern ein soziales Aufbegehren der Mittelschicht !

Hintergrund:

http://www.theatlantic.com/international/archive/2011/08/the-loud-awakening-of-israels-secular-middle-class/243263/

Und du glaubst tatsächlich, mit solchen Foristen über die Demonstrationen in Israel diskutieren zu können? Liest du eigentlich nicht ihre Beiträge.:rolleyes:

Buella
10.08.2011, 15:46
Das ist keine Revolution, sondern ein soziales Aufbegehren der Mittelschicht !

Hintergrund:

http://www.theatlantic.com/international/archive/2011/08/the-loud-awakening-of-israels-secular-middle-class/243263/

Nein!
Es ist noch keine Revolution, wie im ursprünglichen Thema gefragt!

Aber ein soziales Aufbegehren, wie DU schreibst, und daß die Menschen erkennen, daß da noch ganz viele sind, die ähnlich denken und der Mut gegen das rechtsradikale Gedankengut der Regierung und ihrer Lobby aufzubegehren sind schon mal ein erster kleiner Schritt in Richtung Revolution!

;)

Buella
10.08.2011, 15:56
http://1.bp.blogspot.com/-3woQXaUbKcY/Tjha3l9YAoI/AAAAAAAAfB8/q4krin8hNNY/s1600/Migron%2Bcaravan.jpg

Wie ich schon im geloeschten Strang zu dieser Thematik geschrieben habe, waere eine weitere Loesung die, dass in Judaea und Samaria sowie in Jerusalem mehr gebaut wird.

Der Forist Wille hat das auch vorgeschlagen. Warum ich das jetzt alles doppelt schreiben muss ???? X(


Dozens of hilltop youth set up camp in Israel's biggest tent city
The activists, who belong to the extreme right, claim solution to housing crisis is construction in the West Bank; plan to set up dozens of more tents in coming days.
...

Quelle:

http://www.haaretz.com/news/national/dozens-of-hilltop-youth-set-up-camp-in-israel-s-biggest-tent-city-1.376815

Es wird ja auch mehr gebaut!
Dummerweise unter Umgehung des Rechts der Palästinser, bzw. mit deren Vertreibung aus deren Land!

Und das stinkt offensichtlich sehr vielen gemäßigten Israelis, die hinter dieser Doktrin eine der Ursachen für die soziale Ungerechtigkeit sehen und offensichtlich nicht mehr gewillt sind, ständig im Krieg mit den Palästinensern zu leben.


...

Die protestierenden Israelis sind offenbar nicht mehr bereit, still zu dulden, dass die Regierung Geld in Siedlungen investiert und gleichzeitig den Mittelstand ständig zur Kasse bittet. In Jerusalem kam es am Wochenende unter den Demonstranten zu spontanem Applaus, als ein Sänger die Regierung in einem Lied aufforderte, «Frieden statt die (besetzten) Gebiete» zu verfolgen.

Hunderttausende Menschen seien aus einem Grund auf die Strasse gegangen, schreibt Attila Somfalvi in einem Kommentar auf der israelischen Ynetnews.com: «Sie sind sauer.» Die Menschen wüssten zwar nicht, wessen Rücktritt sie fordern möchten, sie wüssten aber, was sie nicht länger dulden möchten: «Ausgenützt werden, Betrug, Propaganda und Märchen über Linke, welche die Regierung stürzen wollen, kombiniert mit endlosen Drohungen vor Irans Atomprogramm und den Raketen der Hamas.» Die Menschen seien es leid, falsche Versprechungen zu hören

...

;)

Soshana
10.08.2011, 16:10
Nein!
Es ist noch keine Revolution, wie im ursprünglichen Thema gefragt!

Aber ein soziales Aufbegehren, wie DU schreibst, und daß die Menschen erkennen, daß da noch ganz viele sind, die ähnlich denken und der Mut gegen das rechtsradikale Gedankengut der Regierung und ihrer Lobby aufzubegehren sind schon mal ein erster kleiner Schritt in Richtung Revolution!

;)

Ein grosses Dankeschoen an henriof9, der die beiden Straenge entschlackt und sachbezogen zusammengefuehrt hat !

@Buella:

Die Gefahr, dass linksgerichtete israelische Gruppierungen die sozialen Proteste noch fuer sich politisch instrumentalisieren koennten, halte ich eigentlich fuer sehr gering. Dass sie das gerne machen wuerden, darauf habe ich schon vor Tagen hingewiesen:

http://www.politikforen.net/showthread.php?113819-Paradigmenwechsel-und-der-Campingplatz-am-Rothschild-Boulevard-von-Tel-Aviv&p=4789262&viewfull=1#post4789262

Soshana
10.08.2011, 16:15
Es wird ja auch mehr gebaut!
Dummerweise unter Umgehung des Rechts der Palästinser, bzw. mit deren Vertreibung aus deren Land!

Und das stinkt offensichtlich sehr vielen gemäßigten Israelis, die hinter dieser Doktrin eine der Ursachen für die soziale Ungerechtigkeit sehen und offensichtlich nicht mehr gewillt sind, ständig im Krieg mit den Palästinensern zu leben.



;)

Amos Oz hat in diesem lesenswerten aktuellen Artikel grosse Kritik an der israelischen Unterstuetzung des Wohnungsbaus in der "Westbank" geuebt, aber ich denke, dass sich seine Sichtweise bei der Mehrheit nicht durchsetzen wird.

http://www.latimes.com/news/opinion/commentary/la-oe-oz-israel-tents-protests-20110809,0,3113566.story

Maxvorstadt
10.08.2011, 16:19
Nein!
Es ist noch keine Revolution, wie im ursprünglichen Thema gefragt!

Aber ein soziales Aufbegehren, wie DU schreibst, und daß die Menschen erkennen, daß da noch ganz viele sind, die ähnlich denken und der Mut gegen das rechtsradikale Gedankengut der Regierung und ihrer Lobby aufzubegehren sind schon mal ein erster kleiner Schritt in Richtung Revolution!

;)

Was ist denn an der Regierung Benjamin Netanjahu rechtsradikal. :vogel: Wenn sie das wäre, dann hätte die Hamas schon lange ausgeschissen. Die Proteste in Israel haben mit den Palästinensern nichts zu tun. Die meisten von den Demonstranten stehen in dieser Frage zusammen. Du hast doch überhaupt keinen Schimmer von Israel. Du solltest nicht so viel auf extremistische islamischen Forum herumstöbern, dann könntest du auch zu dem Thema etwas schreiben. :rolleyes:

Esreicht!
10.08.2011, 21:04
Was ist denn an der Regierung Benjamin Netanjahu rechtsradikal. :vogel: Wenn sie das wäre, dann hätte die Hamas schon lange ausgeschissen. Die Proteste in Israel haben mit den Palästinensern nichts zu tun. Die meisten von den Demonstranten stehen in dieser Frage zusammen. Du hast doch überhaupt keinen Schimmer von Israel. Du solltest nicht so viel auf extremistische islamischen Forum herumstöbern, dann könntest du auch zu dem Thema etwas schreiben. :rolleyes:

Ich warte nur noch darauf, daß die Knesset-Zion-Faschos irgendwo eine unbewiesene Kassam einschlagen lassen, um das demonstrierende Volk wieder auf Linie zu bringen. Allein dies und der Holocaust hielten das israelische Volk (bisher) zusammen. Daß außerhalb Israel lebende Zionisten wie Du am weitesten ihre Zion-Fascho-Propaganda-Klappe aufreißen, ist ja nicht neu:)

Mal dumm gefragt, warum lebst Du denn nicht in Israel und behauptest auch noch, Du wärst Münchner Bajuware, was für jeden autochthonen Bajuwaren eine Beleidigung hoch zehn ist?(

kd

Buella
11.08.2011, 09:04
Was ist denn an der Regierung Benjamin Netanjahu rechtsradikal. :vogel: Wenn sie das wäre, dann hätte die Hamas schon lange ausgeschissen. Die Proteste in Israel haben mit den Palästinensern nichts zu tun. Die meisten von den Demonstranten stehen in dieser Frage zusammen. Du hast doch überhaupt keinen Schimmer von Israel. Du solltest nicht so viel auf extremistische islamischen Forum herumstöbern, dann könntest du auch zu dem Thema etwas schreiben. :rolleyes:

Eine Gesellschaft, verhetzt und getrieben von radikalen ultranationalistischen Kräften und Bewegungen, einer Regierung Netanjahu, z.B., welche nur noch den Weg der Gewalt, der rassistischen Selektierung, gar Vernichtung kennt und anstrebt, und jeglichen alternativen Versuch kompromisslos ablehnt!

Eine Gesellschaft, die ihren Opfern gegenüber nur noch Hohn, Spott, Erniedrigung und Zynismus kennt!

Eine Gesellschaft, welche nicht mal mehr Mitleid mit Opfern kennt. Ja, welche selbst die Opferrolle selektiert.

Ein Gesellschaft, die die Vertreibung, Diskriminierung, Gängelung, Erniedrigung, Benachteiligung und Schikane einer anderen Gesellschaftsgruppe gnadenlos und pauschalisierend toleriert, gar befürwortet.

Eine Gesellschaft, die mit einseitig kompromissloser Härte, mit einer politisch-ideologischen Grundeinstellung und dem daraus resultierenden radikalen Streben, einen gesellschaftlichen Rahmen und schließlich eine Gesellschaft zu schaffen, agiert und akzeptiert, welche bin ins letzte Detail regelt, wer auszugrenzen ist.

Wie nennst DU eine solche Gesellschaft, bzw. als eine treibende Kraft in Israel, die Regierung Netanjahu?

:O

Buella
11.08.2011, 09:06
Ich warte nur noch darauf, daß die Knesset-Zion-Faschos irgendwo eine unbewiesene Kassam einschlagen lassen, um das demonstrierende Volk wieder auf Linie zu bringen. Allein dies und der Holocaust hielten das israelische Volk (bisher) zusammen. Daß außerhalb Israel lebende Zionisten wie Du am weitesten ihre Zion-Fascho-Propaganda-Klappe aufreißen, ist ja nicht neu:)

Mal dumm gefragt, warum lebst Du denn nicht in Israel und behauptest auch noch, Du wärst Münchner Bajuware, was für jeden autochthonen Bajuwaren eine Beleidigung hoch zehn ist?(

kd

Das wäre ja dann ganz in der Tradition des heiligen Terrors Israels!

Wir erinnern uns hier an die Tagebücher Moshe Sharrets!

:O

Buella
11.08.2011, 09:43
Mal schauen, ob die aus ihrem Dauerschlaf aufgewachte säkulare Bewegung den geliebten Führer des zionistischen Rechtsradikalismus erschüttern kann?


Die Superreichen, die in Israel das Sagen haben (http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Die-Superreichen-die-in-Israel-das-Sagen-haben/story/16486553)

Von Monica Fahmy. Aktualisiert am 09.08.2011

Israels Mittelschicht fordert die politische Macht zurück, die sie einer superreichen Minderheit überlassen hat: Rund 20 Familien kontrollieren Israels Wirtschaft. Ihr Einfluss auf die Politik ist immens.

...

Die Ressourcen, die es brauche, um soziale Gerechtigkeit wiederherzustellen, steckten laut Oz an drei Orten: Erstens in den Milliarden, die Israel in Siedlungen investiert habe, zweitens in den Unsummen, mit denen Ultraorthodoxe auf Kosten des Staates lebten, und drittens, «und vor allem, in der leidenschaftlichen Unterstützung der Regierung Netanyahu und ihrer Vorgänger für die ungezügelte Bereicherung diverser Tycoons und ihrer Kumpel auf Kosten der Mittelklasse und der Armen».

Israelische Tycoons und ihr Einfluss auf die Politik

...

«Reichtum kontrolliert immer mehr das Urteilsvermögen der Leute, welche von der Öffentlichkeit gewählt wurden, um die Interessen Israels zu vertreten.»

...

Problematische wirtschaftliche Konzentration

Die OECD sieht laut Reuters den Konzentrationsgrad israelischer Unternehmen als problematisch an. Die grossen Unternehmen üben Kontrolle aus durch «pyramidenähnliche Strukturen und Firmengeflechte». In einer pyramidenähnlichen Struktur kontrolliert eine Holding eine Tochtergesellschaft, die wiederum Tochtergesellschaften kontrolliert und so weiter. Technisch kann so die Holding eine Gesellschaft am unteren Ende der Pyramide mit lediglich 10 Prozent Kapitalanteil kontrollieren. Eine klassische Pyramide sei, laut Reuters, die IDB Holding des einflussreichen Israeli Nochi Dankner.

An Dankner, dessen Holding über drei Prozent Anteil an der Crédit Suisse besitzt, komme kein Israeli vorbei. Zu Dankners Firmengeflecht gehören Supermärkte, Kleiderketten, der grösste Mobilfunkanbieter Israels, einer der grössten Internetprovider, Reisebüros, «Maariv», eine der meistgelesenen Zeitungen Israels, sowie der einzige Zementhersteller des Landes. Ebenso beeindruckend ist das Firmengeflecht des Oligarchen Yitzhak Tshuva. Laut Ft.com zählen Immobilien, Energie, Infrastruktur, Versicherungen und Telekommunikation zu den Geschäftszweigen, welche die Delek Group kontrolliert.

...

Säkulare Mehrheit will politischen Einfluss zurück

Von der Raffgier einiger weniger haben die Israeli genug.

...

Einerseits habe man sich zurückgezogen, versucht, das Leben zu geniessen und den Konflikt zu ignorieren, so Theatlantic.com. Die säkulare Mehrheit habe aber auch «viel politische Macht einer Gruppe von rund 20 superreichen Familien, den Ultraorthodoxen und den Westbank-Siedlern überlassen, die alle politisch weit besser organisiert und entschlossen waren, Israel in ihrem Sinne zu verändern.»

Der Falke, der sich mit Reformen schwertut

...

«Sie nannten uns Kommunisten, Faschisten, Anarchisten, Radikale», sagte einer der Anführer der Protestbewegung. Er glaube nicht, dass man mit der Regierung verhandeln könne. Theatlantic.com nennt drei Gründe, weshalb Netanyahu kaum auf die Forderungen der Mittelschicht eingehen werde. Erstens könne seine Koalition ohne die Ultraorthodoxen und die Siedler nicht überleben. Beide Gruppen könnten bei einer Neuausrichtung der Prioritäten nur verlieren.

«Zweitens glaubt Netanyahu unerschütterlich an die neo-klassische Ökonomie», also an Liberalisierung und Privatisierung, so Theatlantic.com. Eine gerechtere Verteilung des Reichtums und soziale Programme stünden in Kontrast zu seiner Haltung. Und drittens habe er die Proteste noch nicht richtig ernst genommen. Mit seinen Bemerkungen, die Proteste seien eine «populistische Welle», welche das Land bedrohe, hat er auch Politiker aus dem rechten Lager gegen sich aufgebracht. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

:O

blues
11.08.2011, 11:06
Die Israelis sind gerade mit ihren genossenschaftlichen Kibbuzen kläglichst gescheitert und schieben Verluste. Mehr davon? Nach dem Motto: Wenn wir ihnen nicht den Tod bringen können, dann bringen wir ihnen Sozialismus.

So ? Sind sie gescheitert ? Woher nimmst du deine Erkenntnisse ?

Genossenschaftlich organisierter Wohnungsbau hat mit Sozialismus im übrigen nichts zu tun oder beginnt bei dir der Sozialismus schon bei der gesetzlichen Krankenversicherung ?




Das mit der "Demokratie" sieht der ehrenwerte israelische Historiker Schlomo Sand realistischer.

Da ich hier jetzt nicht aus seinem Buch zitieren möchte, hier aus einer Buchbesprechung von Klaus Bringmann:



So ist es doch die Gerechtigkeit, welche eine Demokratie auch auszeichnet!

;)

Das mit der Demokratie erkläre ich dir mal:

http://lmgtfy.com/?q=knesset

Bürger/innen demokratischer Staaten haben in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit die Geschicke ihres Landes zu bestimmen und haben die Macht Regierungen abzuwählen und für neue politische Mehrheitsverhältnisse zu sorgen und das können - auch wenn es dir als Freund totalitärer Regime fremd erscheint -
Bürger/innen in Israel genauso wie die Bürger/innen in allen anderen Demokratien.

Die Bürgerinnen der Staaten der arabischen Liga haben diese Möglichkeit nicht.

Vielleicht erkennst selbst du die Unterschiede der Politik eines beispielsweise Rabin zu der eines Netanyahu - oder, wenn dies zu kompliziert sein sollte, vergleiche doch mal die Adenauer Ära mit der Willy Brandts ... :)

Buella
11.08.2011, 14:14
...

Das mit der Demokratie erkläre ich dir mal:

http://lmgtfy.com/?q=knesset

Bürger/innen demokratischer Staaten haben in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit die Geschicke ihres Landes zu bestimmen und haben die Macht Regierungen abzuwählen und für neue politische Mehrheitsverhältnisse zu sorgen und das können - auch wenn es dir als Freund totalitärer Regime fremd erscheint -
Bürger/innen in Israel genauso wie die Bürger/innen in allen anderen Demokratien.

Die Bürgerinnen der Staaten der arabischen Liga haben diese Möglichkeit nicht.

Vielleicht erkennst selbst du die Unterschiede der Politik eines beispielsweise Rabin zu der eines Netanyahu - oder, wenn dies zu kompliziert sein sollte, vergleiche doch mal die Adenauer Ära mit der Willy Brandts ... :)

Du hast bei DEINER Erklärung aber etwas Entscheidendes vergessen:

ALLE "Bürger/innnen demokratischer Staaten haben" gleichberechtigt "..."

Und da sind wir schon beim Kernproblem der "Demokratie" in Israel!

Denn faktisch herrscht in Israel Apartheid mit den vom mir hier bereits beschriebenen Zuständen:


Eine Gesellschaft, verhetzt und getrieben von radikalen ultranationalistischen Kräften und Bewegungen, einer Regierung Netanjahu, z.B., welche nur noch den Weg der Gewalt, der rassistischen Selektierung, gar Vernichtung kennt und anstrebt, und jeglichen alternativen Versuch kompromisslos ablehnt!

Eine Gesellschaft, die ihren Opfern gegenüber nur noch Hohn, Spott, Erniedrigung und Zynismus kennt!

Eine Gesellschaft, welche nicht mal mehr Mitleid mit Opfern kennt. Ja, welche selbst die Opferrolle selektiert.

Ein Gesellschaft, die die Vertreibung, Diskriminierung, Gängelung, Erniedrigung, Benachteiligung und Schikane einer anderen Gesellschaftsgruppe gnadenlos und pauschalisierend toleriert, gar befürwortet.

Eine Gesellschaft, die mit einseitig kompromissloser Härte, mit einer politisch-ideologischen Grundeinstellung und dem daraus resultierenden radikalen Streben, einen gesellschaftlichen Rahmen und schließlich eine Gesellschaft zu schaffen, agiert und akzeptiert, welche bin ins letzte Detail regelt, wer auszugrenzen ist.

Wie nennst DU eine solche Gesellschaft, bzw. als eine treibende Kraft in Israel, die Regierung Netanjahu?

:O

Diese Apartheid fußt auf dem Anspruch des Existenz - Rechts [-?-] eines jüdischen Staates*!

*
Exklusiver Besitzanspruch (http://www.jungewelt.de/2011/08-11/021.php)

Hintergrund. Gegen internationales Recht und UN-Charta: Zur aktuellen Debatte um den »jüdischen Staat«

Von Knut Mellenthin

...

Ein Kampfbegriff

Es gibt weltweit keinen anderen Staat, der von irgendjemand verlangt, in einer spezifischen Identität religiöser oder völkischer Art anerkannt zu werden. Einige Länder formulieren ihren Anspruch im Namen, wie etwa die »Islamische Repubik« Iran. Aber nicht einmal diese verlangt für ihr Selbstverständnis eine Form von internationaler Anerkennung. Sofern die Bevölkerung eines Landes multinational, multikonfessionell oder auch nur multikulturell zusammengesetzt ist, würde die Forderung nach offizieller Anerkennung irgendeiner Mehrheitsidentität wahrscheinlich auf allgemeine internationale Ablehnung stoßen. Wer würde den Libanon als »islamischen Staat«, Spanien als »katholischen Staat« oder Pakistan als »sunnitischen Staat« ausdrücklich anerkennen oder auch nur zu Schritten in diese Richtung ermutigen wollen?

...

Der Kampfbegriff »jüdischer Staat« – wie immer er sonst noch verstanden werden mag– steht in bewußtem Gegensatz zu Konzeptionen, die Israel in einen Staat seiner Bürger, aller seiner Bürger, mit gleichen Rechten für alle, umwandeln wollen. Er schreibt die Vorherrschaft eines Bevölkerungsteil fest und strebt tendenziell die Schaffung eines homogenen, ausschließlich jüdischen Staatsvolkes an.

...

Das Konzept und die Umsetzung der "Demokratie" in Israel ist auf die Vertreibung, bzw. bereits vollzogene Vertreibung (diese dürfen nicht mehr, obwohl als Bedingung für die Gründung Israels, von Israel anerkannt, in ihre Heimat und am demokratischen Prozeß teilnehmen!) großer Teile der unterdrückten nichtjüdischen Bevölkerung fundamentiert!

Und selbst, obwohl die "Demokratie" Israel darauf abzielt, diese Menschen entgültig zu vertreiben, bzw. ihnen in den Restgebieten, jetzt und in Zukunft, keine Souveranität zugestehen gewillt ist, müssen sie dieses auf Apartheid fundamentierte Unrecht anerkennen, so sie denn "demokratisch" wählen wollten. Arabische Parteien dürfen zu israelischen Parlamentswahlen nur unter der Bedingung antreten, daß sie den jüdischen Charakter des Staates Israel nicht in Frage stellen! Man könnte dies auch Erpressung nennen!

Dein Hinweis auf die Nachbar-, oder arabische Staaten tut hier nichts zur Sache.

Israel erhebt den Anspruch und behauptet eine Demokratie zu sein, beweißt aber mit Gewalt und militantem Radikalismus exakt, daß es keine Demokratie ist!

Denn sonst würde es ALLE Bürger als gleichberechtigt anerkennen!

Da hilft auch ein in regemäßigen temporären Abständen abgehaltener Urnengang nichts!

;)

Hombre
11.08.2011, 15:12
So ? Sind sie gescheitert ? Woher nimmst du deine Erkenntnisse ?

http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/news_aktuelles/kibbuz.htm
http://www.monde-diplomatique.de/pm/1995/08/11/a0224.text.name,askxT0nIw.n,8

Der Sozialismus geht an der Faulheit der Sozialisten zugrunde. Nur ethnische Homogenität bewahrt sie davon. Keine Idee kann Menschen zu Altruisten erziehen, wenn sie sich genetisch fremd sind.

Simplex
11.08.2011, 15:26
Nein!
Es ist noch keine Revolution, wie im ursprünglichen .......

Aber ein soziales Aufbegehren, wie DU schreibst, und daß die Menschen erkennen, daß da noch ganz viele sind, die ähnlich denken und der Mut gegen das rechtsradikale Gedankengut der Regierung und ihrer Lobby aufzubegehren sind schon mal ein erster kleiner Schritt in Richtung Revolution!

(gekürzt von Simplex)

Was ist denn an der Regierung Benjamin Netanjahu rechtsradikal. ....[...]

(gekürzt von Simplex)

Ich warte nur noch darauf, daß die Knesset-Zion-Faschos irgendwo eine unbewiesene Kassam einschlagen lassen, um das demonstrierende Volk wieder auf Linie zu bringen. ....[...]

(gekürzt von Simplex)

Eine Gesellschaft, verhetzt und getrieben von radikalen ultranationalistischen Kräften und Bewegungen, einer Regierung Netanjahu, z.B., welche nur noch den Weg der Gewalt, ....

.....[...]

(gekürzt von Simplex)
Die Panzer rollen noch nicht in Tel Aviv! Die israelischen Streitkräfte sind noch in den besetzten Palästinensergebieten gebunden!

Das Regime probt!

Die Ultranationalisten (Zionisten) in der Knesset üben sich jetzt erstmalig in Rechtstaatlichkeit und in liberaler Demokratie ....werden sie das durchstehen und sich weiter gemäßigt gegenüber den reformfordernden Demonstranten, nach sozialer Gerechtigkeit, verhalten?

GERECHTIGKEIT, RECHTSTAATLICHKEIT und GRUNDRECHTE, diese Begriffe waren der gegenwärtige Regierung unter Netanjahu und Lieberman bisher jedenfalls fremd.

http://data2364.files.wordpress.com/2011/02/deutschland.gif?w=51&h=34

Simplex

Doppelagent
11.08.2011, 17:04
http://www.globalsecurity.org/military/world/israel/images/greater-israel-map4-s.jpg


http://www.google.com/search?hl=de&client=opera&hs=yBR&rls=de&channel=suggest&q=eretz%20yisrael&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi

dank ihrer seriösen links weiss ich auch, dass in wirklichkeit die nato hinter der ermordung der jugendlichen in norwegen steckt, als rache dafür, dass norwegen nicht (mehr) in libyen mitmacht. *lllllllooooolllllll*

Doppelagent
11.08.2011, 17:06
[GERECHTIGKEIT, RECHTSTAATLICHKEIT und GRUNDRECHTE, diese Begriffe waren der gegenwärtige Regierung unter Netanjahu und Lieberman bisher jedenfalls fremd.


ihr übliches sinnfreies phrasengedresche. :-)

tosh
11.08.2011, 23:37
Ja! Diese Proteste haben wesentlich mehr Hintergrund, als man uns zuerst glauben lassen wollte!

:O

350.000 (Tendenz weiter steigend), das ind ca. 5% der Bevölkerung, bei uns fast undenkbar!

tosh
11.08.2011, 23:44
Nein!
Es ist noch keine Revolution, wie im ursprünglichen Thema gefragt!.....
Das sehen die etwas anders (siehe Beitrag weiter oben):

"Ägypten ist hier": Der Slogan war in Jerusalem wie in Tel Aviv, wo mit 250.000 Menschen die Masse der Demonstranten durch die Straßen zog, allgegenwärtig.
"Das heißt, dass jetzt wir an der Reihe sind, eine Revolution anzuzetteln, wie sie es in Ägypten getan haben"....

tosh
11.08.2011, 23:45
Was ist denn an der Regierung Benjamin Netanjahu rechtsradikal? ....
:depp:

Alles!

tosh
11.08.2011, 23:49
[FONT="Verdana"]Die Panzer rollen noch nicht in Tel Aviv! ....
Kann ja noch kommen. Am morgigen Samstag wollen sie schon 500.000 sein, Anfang September 1 Million........

umananda
12.08.2011, 08:46
:top: Guter Beitrag. Er ist um Objektivität bemüht, aber ich glaube nicht so ganz an die lauteren Absichten aller Demonstranten. Da wollen einige Kleingruppen auf den bereits rollenden Zug aufspringen. Man nennt sie auch Trittbrettfahrer. :] Sie wollen ihr Süppchen kochen und ein paar Punkte im kommenden Wahlkampf einheimsen. Pass mal auf, wenn sich die Parteien wirklich alle zusammensetzen.

Du schreibst von lauteren Absichten und visierst insgeheim nur die Protestbewegung an , die ja immerhin ganz konkrete Forderungen vorträgt. Und welches "Süppchen" wollen sie deiner Ansicht nach kochen? Für Schimon Peres sind diese Proteste ein Vorbild einer Demokratie ...



Die Trajtenberg-Kommission zur Ausarbeitung von Reformen in den Sozialsystemen hat sich mit Präsident Shimon Peres getroffen.

Trajtenberg erklärte, es sei ihm sehr wichtig, Präsident Peres‘ gute Wünsche mit auf den Weg zu nehmen.

„Dies ist nicht noch irgendeine Expertenkommission. Die Arbeit, die uns auferlegt wurde umfasst zwei wichtige Aspekte – zuerst müssen wir den Protesten zuhören, die sehr weit gefasst sind und danach diese Stimmen in eine professionelle Sprache umsetzen, die einen Richtungswechsel in der Politik einleiten wird. Es ist eine schwierige Mission. Ich kann mich nicht erinnern, wann jemals in der Vergangenheit irgendeiner Kommission eine solch komplexe Aufgabe auferlegt worden ist. Aus diesem Grund sind uns Ihr Segen und Ihr Verständnis äußerst wichtig.“

Trajtenberg fuhr fort: „Wir stehen vor einem äußerst knappen Zeitplan, da wir unsere Antworten nicht überhastet oder verantwortungslos aber dennoch schnell geben müssen, denn die Öffentlichkeit erwartet – zu recht – einen Richtungswechsel und Taten, nicht nur Worte“.

Auch Peres stimmte zu, dass es sich „nicht um eine gewöhnliche Kommission“ handele. „Es geht hier nicht darum, schnell etwas zu reparieren. Es geht um einen wirklichen Wechsel in der israelischen Gesellschaft, der Wirtschaft und der Teilhabe des Volkes. Ihre Verantwortung kennt keine Grenzen.“

Der Präsident erklärte: „Die Proteste werden auf vorbildlich demokratische Art und Weise geführt, ohne jede Gewalt, ohne verbale Entgleisungen. Sie werden von niemandem organisiert. Sie sind wirklich offen, die Protestierenden wollen, dass man ihnen zuhört und sind bereit, ihrem Nächsten zuzuhören. Aus diesem Grund ist Ihre erste Aufgabe, für Gespräche offen zu sein und viel Geduld mitzubringen.“

(Ynet, 11.08.11)

Das nenne ich Absichten und ob dahinter auch lautere Absichten stehen wird sich demnächst herausstellen. Ich kenne deine ständigen Bedenken, irgendwo könnten sich trojanische Pferde eingeschlichen haben, die ja meistens in deinen Augen linksorientiert daherkommen. Hast du so viel Angst vor deiner eigenen Vergangenheit?

Diese Proteste sind weder rechts noch links, sie treffen nur die langjährige Selbstgefälligkeit von verantwortlichen Politikern, die zwar stets über Sozialpolitik sprachen, aber im Grunde niemals konkrete Ansätze und Lösungen anstrebten. Die bezahlbare Wohnraumbeschaffung in Tel Aviv ist für Studenten mittlerweile eine Hauptbeschäftigung geworden und als einige über Facebook eine Aktion nach der anderen postulierten, konnte niemand ahnen, dass es genau den Nerv traf, der bei vielen Menschen in Israel bloßliegt. Das Leben sollte bezahlbar bleiben und nicht durch Spekulation und politischer Ignoranz zu einem Lotteriespiel werden.

Ja, genau. Lotteriespiel. "Würfeln wir um das bezahlbare Zimmer .... " Nein, die lauteren Absichten kann den Demonstranten niemand absprechen und wer sich da auch als Trittbrettfahrer ein Süppchen kochen möchte, ist völlig einerlei. Ich bin mir ziemlich sicher .. du kennst mindestens eine Person, die sich am Rothschild-Boulevard eine Instantsuppe kochte ... also schreibe nicht über "lautere Absichten", das hinterlässt immer einen schalen Geschmack. Diffamiert hat man eine Protestbewegung sehr schnell, aber diesmal wird sie Spuren hinterlassen und nicht mit den üblichen sozialpolitischen Sprechblasen befriedet werden bis zum nächsten Protest.

Politiker sind doch Spezialisten im "Aussitzen" ... aber was die politische Administration kann, das können auch die Bürger ... "aussitzen" - so lange - bis man nicht nur Expertenkommissionen zusammenruft, sondern auch wirkliche Änderungen beschließt. Und keine Änderungen, die erst in zwei oder drei Jahren greifen sollen.

Servus umananda

Widder58
12.08.2011, 11:54
Kann ja noch kommen. Am morgigen Samstag wollen sie schon 500.000 sein, Anfang September 1 Million........

Jaja, das kennen wir auch schon. Tu mir einen Gefallen und hantiere nicht mit diesen zahlen, die irgendwo durch die Blogs jagen. Im Iran warens dann auch "one Million" und in Syrien "Hunderttausende" wenn 5000 Chaoten durch die Straßen zogen. In Israel ist es das Gleiche. Diese Angaben sind völlig witzlos- mir kann keiner erzählen dass dort 6 voll Stadien auf den Straßen mit Ihren Zelten rumrennen. "Nach eigenen Angaben der Initiatoren"... oder "der Opposition" - da krieg ich schon einen Hals.

Widder58
12.08.2011, 11:56
Du schreibst von lauteren Absichten und visierst insgeheim nur die Protestbewegung an , die ja immerhin ganz konkrete Forderungen vorträgt. Und welches "Süppchen" wollen sie deiner Ansicht nach kochen? Für Schimon Peres sind diese Proteste ein Vorbild einer Demokratie ...



Das nenne ich Absichten und ob dahinter auch lautere Absichten stehen wird sich demnächst herausstellen. Ich kenne deine ständigen Bedenken, irgendwo könnten sich trojanische Pferde eingeschlichen haben, die ja meistens in deinen Augen linksorientiert daherkommen. Hast du so viel Angst vor deiner eigenen Vergangenheit?

Diese Proteste sind weder rechts noch links, sie treffen nur die langjährige Selbstgefälligkeit von verantwortlichen Politikern, die zwar stets über Sozialpolitik sprachen, aber im Grunde niemals konkrete Ansätze und Lösungen anstrebten. Die bezahlbare Wohnraumbeschaffung in Tel Aviv ist für Studenten mittlerweile eine Hauptbeschäftigung geworden und als einige über Facebook eine Aktion nach der anderen postulierten, konnte niemand ahnen, dass es genau den Nerv traf, der bei vielen Menschen in Israel bloßliegt. Das Leben sollte bezahlbar bleiben und nicht durch Spekulation und politischer Ignoranz zu einem Lotteriespiel werden.

Ja, genau. Lotteriespiel. "Würfeln wir um das bezahlbare Zimmer .... " Nein, die lauteren Absichten kann den Demonstranten niemand absprechen und wer sich da auch als Trittbrettfahrer ein Süppchen kochen möchte, ist völlig einerlei. Ich bin mir ziemlich sicher .. du kennst mindestens eine Person, die sich am Rothschild-Boulevard eine Instantsuppe kochte ... also schreibe nicht über "lautere Absichten", das hinterlässt immer einen schalen Geschmack. Diffamiert hat man eine Protestbewegung sehr schnell, aber diesmal wird sie Spuren hinterlassen und nicht mit den üblichen sozialpolitischen Sprechblasen befriedet werden bis zum nächsten Protest.

Politiker sind doch Spezialisten im "Aussitzen" ... aber was die politische Administration kann, das können auch die Bürger ... "aussitzen" - so lange - bis man nicht nur Expertenkommissionen zusammenruft, sondern auch wirkliche Änderungen beschließt. Und keine Änderungen, die erst in zwei oder drei Jahren greifen sollen.

Servus umananda

Man kann von Foristen auch mal positiv überrascht werden. Volle Zustimmung - (sofern man nicht im Hinterkopf hat dass Problem mit illegalem Siedlungsbau zu lösen.)

tosh
12.08.2011, 23:45
Jaja, das kennen wir auch schon. Tu mir einen Gefallen und hantiere nicht mit diesen zahlen, die irgendwo durch die Blogs jagen. Im Iran warens dann auch "one Million" und in Syrien "Hunderttausende" wenn 5000 Chaoten durch die Straßen zogen. In Israel ist es das Gleiche. Diese Angaben sind völlig witzlos- mir kann keiner erzählen dass dort 6 voll Stadien auf den Straßen mit Ihren Zelten rumrennen. "Nach eigenen Angaben der Initiatoren"... oder "der Opposition" - da krieg ich schon einen Hals.
Wenn so etwas in allen Medien (link war vom Spiegel) steht:

"Das Volk erhebt sich!", "Ein neues Land!" oder "Israel hat vergangene Nacht seine Unabhängigkeit gefeiert!": Die Schlagzeilen am Tag danach sind euphorisch. Rund 350.000 Menschen haben am Samstagabend in Tel Aviv, in Jerusalem und in Städten der israelischen Peripherie gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert ... und nicht stimmen würde, hätte der ZdJ schon längst Einspruch erhoben! :)

Widder58
13.08.2011, 00:25
Wenn so etwas in allen Medien (link war vom Spiegel) steht:
... und nicht stimmen würde, hätte der ZdJ schon längst Einspruch erhoben! :)

Auch wenn es im Spiegel steht, oder grade dann, ist es Humbug. Ich habe in letzter Zeit häufig Berichte im Spiegel gelesen die sich von denen der Bildzeitung kaum noch unterscheiden.
In der Tagesschau hatte Hama auch plötzlich 700000 Einwohner. Offensichtlich haben die alle noch keine 350000 Menschen auf einem Haufen gesehen. Geht man noch davon aus die die Ausrüstung reichlich Raum benötigt ist es schon rein platzmäßig nicht möglich. Immer schön den Ball flach halten, bei diesen Zahlen.

tosh
13.08.2011, 20:12
...Offensichtlich haben die alle noch keine 350000 Menschen auf einem Haufen gesehen. Geht man noch davon aus die die Ausrüstung reichlich Raum benötigt ist es schon rein platzmäßig nicht möglich. ...
Die waren auf mehrere Städte verteilt, in Jerusalem waren es zB 30.000 Menschen.

Bei der großen Demo in Tel Aviv wurde keine Ausrüstung (Zelte) mitgeführt:

http://www.spiegel.de/images/image-245880-panoV9-pfbv.jpg

Allein durch so ein Foto erscheint die Zahl von über 200.000 in Tel Aviv glaubhaft. Ich war mal bei einer Ansammlung von 500.000 Menschen, ich weiß wie auch das aussieht.

Und nochmal: Wenn so etwas in allen Medien steht und nicht stimmen würde, hätte der ZdJ schon längst Einspruch erhoben!

Widder58
14.08.2011, 00:33
Die waren auf mehrere Städte verteilt, in Jerusalem waren es zB 30.000 Menschen.

Bei der großen Demo in Tel Aviv wurde keine Ausrüstung (Zelte) mitgeführt:

http://www.spiegel.de/images/image-245880-panoV9-pfbv.jpg

Allein durch so ein Foto erscheint die Zahl von über 200.000 in Tel Aviv glaubhaft. Ich war mal bei einer Ansammlung von 500.000 Menschen, ich weiß wie auch das aussieht.

Und nochmal: Wenn so etwas in allen Medien steht und nicht stimmen würde, hätte der ZdJ schon längst Einspruch erhoben!

Ich will mich da nicht festbeißen- ich sage nur, jeder der mal gesehen hat, wenn sich ein großes Stadion leert der weiß, wieviel 50000 Menschen sind.
Auf Deinem Foto sind keine 30000 zu sehen. 300000 ist schlicht eine Witzangabe. Gleiches gilt für angeblich 500000 in Hama- absoluter Schwachsinn, was da verbreitet wird - dieses Kaff hat dafür überhaupt keine Kapazitäten, da passen maximal 50000 auf den zentralen Platz.


Die Zahlen in diesen Tagen, ob Syrien, Iran oder das Besatzungsgebiet sind zumindest mit allergrößter Vorsicht zu genießen, genauso wie die Opferzahlen und "nach Angaben von Augenzeugen oder der Opposition".

tosh
14.08.2011, 22:10
Zitat von tosh Beitrag anzeigen
Die waren auf mehrere Städte verteilt, in Jerusalem waren es zB 30.000 Menschen.

Bei der großen Demo in Tel Aviv wurde keine Ausrüstung (Zelte) mitgeführt:

http://www.spiegel.de/images/image-245880-panoV9-pfbv.jpg

Und nochmal: Wenn so etwas in allen Medien steht und nicht stimmen würde, hätte der ZdJ schon längst Einspruch erhoben!

Auf Deinem Foto sind keine 30000 zu sehen. 300000 ist schlicht eine Witzangabe.

In Tel Aviv waren es nach allen Medien-Meldungen 200.000.
Ich habe nicht behauptet, dass die alle auf dem Ausschnitt-Foto der Demo zu sehen sind.

umananda
14.08.2011, 22:14
Eine gute Sache. In Israel ist es möglich zu demonstrieren ohne von Tyrannen ins Fadenkreuz genommen zu werden. Israel ist eine Demokratie.

Servus umananda

Knudud_Knudsen
14.08.2011, 23:46
Eine gute Sache. In Israel ist es möglich zu demonstrieren ohne von Tyrannen ins Fadenkreuz genommen zu werden. Israel ist eine Demokratie.

Servus umananda

Und wie in jeder frei gewählten Demokratie kann der Souverän eine gewählte Regierung auch in ihrer Halbertszeit beschränken..

Knud

umananda
14.08.2011, 23:50
Und wie in jeder frei gewählten Demokratie kann der Souverän eine gewählte Regierung auch in ihrer Halbertszeit beschränken..

Knud

So ist es ... und das ohne Blutvergießen. Aber das begreifen hier einige Protagonisten niemals.

Servus umananda

carpe diem
15.08.2011, 00:05
Mir ist egal, was dort passiert, es sind hausgemachte Probleme.
Hauptsache , sie finden nicht wieder einen Grund, dass wir für sie zahlen müssen.
Noch sind sie nicht in der EU, glücklicherweise.

Maxvorstadt
16.08.2011, 15:22
Du schreibst von lauteren Absichten und visierst insgeheim nur die Protestbewegung an , die ja immerhin ganz konkrete Forderungen vorträgt. Und welches "Süppchen" wollen sie deiner Ansicht nach kochen? Für Schimon Peres sind diese Proteste ein Vorbild einer Demokratie ...



Das nenne ich Absichten und ob dahinter auch lautere Absichten stehen wird sich demnächst herausstellen. Ich kenne deine ständigen Bedenken, irgendwo könnten sich trojanische Pferde eingeschlichen haben, die ja meistens in deinen Augen linksorientiert daherkommen. Hast du so viel Angst vor deiner eigenen Vergangenheit?

Diese Proteste sind weder rechts noch links, sie treffen nur die langjährige Selbstgefälligkeit von verantwortlichen Politikern, die zwar stets über Sozialpolitik sprachen, aber im Grunde niemals konkrete Ansätze und Lösungen anstrebten. Die bezahlbare Wohnraumbeschaffung in Tel Aviv ist für Studenten mittlerweile eine Hauptbeschäftigung geworden und als einige über Facebook eine Aktion nach der anderen postulierten, konnte niemand ahnen, dass es genau den Nerv traf, der bei vielen Menschen in Israel bloßliegt. Das Leben sollte bezahlbar bleiben und nicht durch Spekulation und politischer Ignoranz zu einem Lotteriespiel werden.

Ja, genau. Lotteriespiel. "Würfeln wir um das bezahlbare Zimmer .... " Nein, die lauteren Absichten kann den Demonstranten niemand absprechen und wer sich da auch als Trittbrettfahrer ein Süppchen kochen möchte, ist völlig einerlei. Ich bin mir ziemlich sicher .. du kennst mindestens eine Person, die sich am Rothschild-Boulevard eine Instantsuppe kochte ... also schreibe nicht über "lautere Absichten", das hinterlässt immer einen schalen Geschmack. Diffamiert hat man eine Protestbewegung sehr schnell, aber diesmal wird sie Spuren hinterlassen und nicht mit den üblichen sozialpolitischen Sprechblasen befriedet werden bis zum nächsten Protest.

Politiker sind doch Spezialisten im "Aussitzen" ... aber was die politische Administration kann, das können auch die Bürger ... "aussitzen" - so lange - bis man nicht nur Expertenkommissionen zusammenruft, sondern auch wirkliche Änderungen beschließt. Und keine Änderungen, die erst in zwei oder drei Jahren greifen sollen.

Servus umananda

Schwitz. http://www.polyme.ch/tbt/images/smiley_3d_hot.gif Jetzt hast du mich plattgeredet. :))

Senator74
16.08.2011, 15:27
Schwitz. http://www.polyme.ch/tbt/images/smiley_3d_hot.gif Jetzt hast du mich plattgeredet. :))
Da hilft eine Notversorgung in Form eines kühlen Blonden...Marke vorerst egal, Hauptsache nass...

Maxvorstadt
16.08.2011, 15:29
Da hilft eine Notversorgung in Form eines kühlen Blonden...Marke vorerst egal, Hauptsache nass...

Naja. Mein kleiner zaghafter Widerspruch hat eine umfangreiche Erwiderung erhalten. Jetzt stehe ich da und weiß nicht zu antworten. :2faces:

Senator74
16.08.2011, 15:35
Naja. Mein kleiner zaghafter Widerspruch hat eine umfangreiche Erwiderung erhalten. Jetzt stehe ich da und weiß nicht zu antworten. :2faces:
Die Forumsuhren werden kurz angehalten...eine Gedenkminute ist fällig!!

Buella
17.08.2011, 00:44
Die Forumsuhren werden kurz angehalten...eine Gedenkminute ist fällig!!

So!
Der zionistische, bzw. philozionistische Gedenk-Kopfstand ist längst vorüber!

Also laßt uns mal wieder auf die aktuellen Vorgänge in Israel blicken:


Dichters Gesetz (http:http://www.radio-utopie.de/2011/08/16/dichters-gesetz/#more-58231//)

Von Uri Avnery | 16.August 2011

“DAS VOLK verlangt soziale Gerechtigkeit!“ riefen 250 000 Demonstranten am Samstag unisono in Tel Aviv. Aber was sie brauchen, ist „mehr arbeitslose Politiker“ – um einen amerikanischen Künstler zu zitieren.

...

hat Knessetmitglied Avi Dichter noch am letzten Sitzungstag einen so haarsträubenden Gesetzesvorschlag eingereicht, dass dieser leicht die vielen anderen rassistischen Gesetze, die in letzter Zeit von dieser Knesset angenommen wurden, übertrumpft.

...

Aber er ist kein Dichter. Er ist der frühere Chef der Nachrichtendienste, die hier unter „Geheimpolizei“ (Shin Bet oder Shabak) läuft.

...

Und es ist ein Meisterstück. Kein Kollege im damaligen Deutschland und im gegenwärtigen Iran hätte ein glanzvolleres Stück produziert. Die anderen Knessetmitglieder schienen genau so zu empfinden – nicht weniger als 20 der 28 Kadima-Fraktion wie auch alle anderen durch und durch rassistischen Mitglieder dieser illustren Körperschaft haben ihren Namen unter diese Gesetzesvorlage als Koautoren gesetzt.

Der eigentliche Name –„Das Grundgesetz: Israel der Nationalstaat des jüdischen Volkes“ – zeigt, dass dieser Dichter weder ein Poet noch ein Intellektueller ist. Unter Geheimpolizeichefs ist das ja sehr selten.

Den Begriffen „Nation“ und „Volk“ liegen zwei verschiedene Vorstellungen zu Grunde. Es wird gewöhnlich akzeptiert, dass ein Volk eine ethnische Entität ist, eine Nation eine politische Gemeinschaft. Sie existieren auf zwei verschiedenen Ebenen. Aber das ist hier egal.

Es ist der Inhalt der Gesetzvorlage, der zählt.

WAS DICHTER vorschlägt, ist, der offiziellen Definition von Israel als „einem jüdischen und demokratischen Staat“ ein Ende zu setzen.

Stattdessen schlägt er vor, klare Prioritäten zu setzen: Israel ist vor allem der Nationalstaat des jüdischen Volkes und erst danach ein demokratischer Staat. Wo auch immer die Demokratie mit der Jüdischkeit des Staates kollidiert, siegt die Jüdischkeit und verliert die Demokratie.

Dies macht ihn übrigens zum ersten rechten Zionist (außer Meir Kahane), der offen zugibt, dass es einen grundsätzlichen Gegensatz zwischen einem „jüdischen“ Staat und einem „demokratischen“ Staat gibt. Seit 1948 ist dies von allen zionistischen Fraktionen, ihrer Phalanx von Intellektuellen und dem Obersten Gericht, entrüstet geleugnet worden.

Die neue Definition bedeutet, dass der Staat Israel allen Juden in der Welt gehört – einschließlich den Senatoren in Washington, den Drogenhändlern in Mexiko, den Oligarchen in Moskau und den Casinobesitzern in Macao, aber nicht den arabischen Bürgern Israels, die seit mindestens 1300 Jahren hier gewesen sind, als die Muslime Jerusalem betraten. Die christlichen Araber verfolgen ihre Herkunft zurück bis zur Kreuzigung Jesu vor 1980 Jahren, die Samaritaner waren seit 2500 Jahren hier und viele Dorfbewohner sind wahrscheinlich Nachkommen der Kanaaniter, die schon vor 5000 Jahren hier lebten.

All diese werden, sobald die Gesetzesvorlage zum Gesetz wird, Bürger zweiter Klasse werden, nicht nur in der Praxis wie jetzt, sondern auch nach der offiziellen Doktrin. Wenn ihre Rechte mit dem zusammenprallen, was die jüdische Mehrheit für die Erhaltung der Interessen des „Nationalstaates des jüdischen Volkes“ für notwendig erachtet – was alles einschließt von Landbesitz bis zu den strafrechtlichen Gesetzen – ihre Rechte werden ignoriert werden.

DIE GESETZESVORLAGE selbst lässt nicht viel Raum für Spekulationen. Sie spricht die Dinge klar und deutlich aus.

Die arabische Sprache wird ihren Status als zweite offizielle Sprache verlieren – einen Status, den sie im Ottomanischen Reich, auch unter britischem Mandat und in Israel bis heute besaß. Die einzige offizielle Sprache im Nationalstaat etc. wird Hebräisch sein.

Nicht weniger typisch ist der Paragraph, der besagt, dass wann immer es im israelischen Gesetz eine Lücke gibt, das jüdische Gesetz angewandt werde.

„Das jüdische Gesetz“ ist der Talmud und die Halacha, das jüdische Äquivalent zur muslimischen Sharia. Praktisch bedeutet dies, dass rechtliche Normen, die vor 1500 Jahren oder länger angenommen wurden, über die rechtlichen Normen triumphieren, die sich während der letzten Jahrhunderte in England und anderen europäischen Ländern entwickelten. Ähnliche Klauseln gibt es in den Gesetzen von Pakistan und Ägypten. Die Ähnlichkeit zwischen jüdischem und islamischem Gesetz ist nicht zufällig. Der arabisch sprechende jüdische Weise wie Moses Maimonides („der Rambam“) und ihre zeitgenössischen muslimischen Rechtsexperten beeinflussten einander.

Die Halacha und die Sharia haben viel gemeinsam. Sie verbieten Schweinefleisch, praktizieren die Beschneidung, halten Frauen in Knechtschaft, verurteilen Homosexuelle und Ehebrecher zum Tode und verweigern die den Ungläubigen die Gleichheit. (Praktisch haben beide Religionen viele ihrer harten Strafen modifiziert.

...

Nach Inkraftsetzung dieses Gesetzes wird Israel viel näher am Iran sein als an den USA. Die „einzige Demokratie im Nahen Osten“ wird aufhören, eine Demokratie zu sein, aber in ihrem Wesen sehr nahe an einigen der schlimmsten Regime in dieser Region.

...

DIE MEISTEN Knessetmitglieder, die diese Gesetzesvorlage unterzeichneten, glauben inbrünstig an das „ganze Erez Israel“ und meinen damit die offizielle Annexion der Westbank und des Gazastreifens und Ost-Jerusalems.

...

Sicher werden die Araber in diesem Staat die Mehrheit darstellen – aber wen kümmert’s? Da die Jüdischkeit des Staates die Demokratie außer Kraft setzt, wird ihre Anzahl irrelevant sein. Genau wie die Anzahl der Schwarzen in der Apartheid Südafrika.

...

Aber es haben sich ihm in diesem rassistischen Projekt mehr als 80% der Kadima-Knesset-Fraktion angeschlossen – der größten im gegenwärtigen Parlament.

...

Ihre Mitglieder haben fast alle rassistischen Gesetzesentwürfe während der letzten Monate unterzeichnet, einschließlich des berüchtigten „Boykott-Gesetzes“. (Als die öffentliche Meinung rebellierte, zogen sie ihre Unterschrift zurück, und einige stimmten sogar dagegen.)

...

DIE RIESIGE Protest-Demonstration vom letzten Samstag war die größte in Israels Geschichte (einschließlich der legendären 400 000-Demo nach dem Sabra- und Shatila-Massaker, deren wirkliche Zahl wohl etwas weniger war). Es mag der Beginn einer neuen Ära sein.

Es ist unmöglich, die reine Energie, die von dieser Menge ausging, zu beschreiben, die vor allem aus 20 bis 30-Jährigen bestand. Wie das Flügelschlagen eines riesigen Adlers über uns konnte man die Geschichte spüren. Es war eine jubelnde Masse, die sich ihrer Macht bewusst war.

...

Die Demonstration war natürlich hoch politisch – direkt gegen Netanyahu, die Regierung und die ganze unsoziale Ordnung gerichtet. Während ich in der dichten Menge ging, schaute ich mich um, um nach Kippa-tragenden Demonstranten zu schauen und fand keinen einzigen. Der ganze religiöse Sektor, der rechte Flügel, der die Gruppe der Siedler und Dichters Gesetz unterstützt, war offenkundig abwesend, während der orientalisch-jüdische Sektor, die traditionelle Basis des Likud, reichlich vertreten war.

Der Massenprotest verändert die Agenda Israels. Ich hoffe, dass die Folge davon das Auftauchen einer neuen Partei sein wird, die die Zusammensetzung der Knesset so verändern wird, dass man sie nicht wiedererkennt. Selbst ein neuer Krieg oder eine andere „Sicherheitsmaßnahme“ kann dies nicht verhindern.

Es wird sicher das Ende von Kadima sein, und wenige werden ihr nachtrauern. Es würde auch bye-bye für Dichter bedeuten, den Geheimpolizei-Poeten.

(Aus dem Englischen: Ellen Rohlfs, vom Verfasser autorisiert)

:O

Widder58
17.08.2011, 02:07
Eine gute Sache. In Israel ist es möglich zu demonstrieren ohne von Tyrannen ins Fadenkreuz genommen zu werden. Israel ist eine Demokratie.

Servus umananda

Demonstrationen haben nichts mit "Demokratie" zu tun. Im Besatzungsregime ist ja auch "das Volk" auf der Straße, und keine marodierenden Rebellen, Fundamentalisten und von Saudis aufgehetzte Islamisten nebst allem was Sektierer und Geheimdienste auf die Beine brachten.

Widder58
17.08.2011, 02:10
So!
Der zionistische, bzw. philozionistische Gedenk-Kopfstand ist längst vorüber!

Also laßt uns mal wieder auf die aktuellen Vorgänge in Israel blicken:


:O

Die "Demokratie" besteht aus 90% Extremisten - insofern fällt die Wahl nicht schwer.

Buella
17.08.2011, 21:51
Die "Demokratie" besteht aus 90% Extremisten - insofern fällt die Wahl nicht schwer.

Ich denke, daß die Mehrheit der Menschen in Israel von den rechtsradikalen Faschisten regelrecht niedergeschrien wurden!

;)

Buella
18.08.2011, 13:38
Eine Gesellschaft, verhetzt und getrieben von radikalen ultranationalistischen Kräften und Bewegungen, einer Regierung Netanjahu, z.B., welche nur noch den Weg der Gewalt, der rassistischen Selektierung, gar Vernichtung kennt und anstrebt, und jeglichen alternativen Versuch kompromisslos ablehnt!

Eine Gesellschaft, die ihren Opfern gegenüber nur noch Hohn, Spott, Erniedrigung und Zynismus kennt!

Eine Gesellschaft, welche nicht mal mehr Mitleid mit Opfern kennt. Ja, welche selbst die Opferrolle selektiert.

Ein Gesellschaft, die die Vertreibung, Diskriminierung, Gängelung, Erniedrigung, Benachteiligung und Schikane einer anderen Gesellschaftsgruppe gnadenlos und pauschalisierend toleriert, gar befürwortet.

Eine Gesellschaft, die mit einseitig kompromissloser Härte, mit einer politisch-ideologischen Grundeinstellung und dem daraus resultierenden radikalen Streben, einen gesellschaftlichen Rahmen und schließlich eine Gesellschaft zu schaffen, agiert und akzeptiert, welche bin ins letzte Detail regelt, wer auszugrenzen ist.

Wie nennst DU eine solche Gesellschaft, bzw. als eine treibende Kraft in Israel, die Regierung Netanjahu?

:O

Gesagt getan!

War zwar kein fliegendes Ofenblech, aber es dient natürlich dem gleichen Zweck:

Viele Opfer bei Terrorserie im Süden Israels (http://www.politikforen.net/showthread.php?114170-Viele-Opfer-bei-Terrorserie-im-S%FCden-Israels)

;)

umananda
18.08.2011, 21:46
Schwitz. http://www.polyme.ch/tbt/images/smiley_3d_hot.gif Jetzt hast du mich plattgeredet. :))




Hier eine gute Momentaufnahme von den Vorgängen in Tel Aviv, damit du weißt - dass ALLES mit lauteren Dingen vor sich geht. Eine Diffamierung von den Demonstranten werde ich nicht einmal ansatzweise ohne energischen Widerspruch geschehen lassen.



Die Revolution schläft um halb sechs
Eine Nacht in Tel Avivs Zeltstadt
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/26/0,3672,8319866,00.html


Seit mehr als vier Wochen zelten mehrere hundert Israelis auf dem
Rothschild-Boulevard im Herzen Tel Avivs. Sie protestieren gegen hohe
Mietpreise und für soziale Gerechtigkeit - aber abends wird die
Veranstaltung zu einem fröhlichen Festival.


Verhungern muss man hier nicht, auch nicht am Vorabend des Sabbat, wenn die
meisten Geschäfte und Restaurants in Israel geschlossen haben. Die Auswahl
ist groß: Am Beginn des Rothschild-Boulevards, dort, wo vor vier Wochen mit
einer Handvoll Zelten alles angefangen hatte, steht die offene Küche. Heute
gibt es ein Bohnen-Reis-Gericht. Etwa hundert Demonstranten sitzen um die
niedrige Tafel herum auf dem Boden, essen und diskutieren miteinander.

Demonstranten und Orthodoxe
Einen halben Kilometer weiter sind zwanzig orthodoxe Juden um einen Tisch
versammelt und singen, essen und trinken. Vorbeigehende laden sie mit
großen Gesten ein, sich auf ein Bier und einen Happen dazuzusetzen.

Und noch weiter hinten sitzt Ronen Banana mit ein paar Freunden auf einem
Sofa mitten auf dem Boulevard, auf dem Couchtisch vor ihm ein scharf
gewürztes Fisch-Ragout und Reis, dazu mehrere Flaschen Weißwein. Auch hier
darf sich jeder dazusetzen und mitessen."Die Menschen hier sind wirklich
nett und geduldig miteinander, es gibt keine Streits und kein Geschrei",
sagt Banana.

Seit zwei Wochen lebt der 47-Jährige Fahrradverkäufer in einem Zelt auf der
Straße. "Natürlich schläft man schlecht, wenn um fünf Uhr in der Frühe die
Busse 20 Zentimeter am eigenen Kopf vorbeifahren", sagt er, aber er
genießt die Stimmung. Morgens steht er auf, putzt sich die Zähne am
Wasserhahn, frühstückt an der offenen Küche und radelt zur Arbeit.

Danach fährt er nach Hause, duscht und radelt weiter zu seinem Zelt. Zur
Toilette geht er in den umliegenden Cafés. Ihm gefällt es, fremde Menschen
kennenzulernen, mit ihnen Schach und Backgammon zu spielen. Und ab 23 Uhr,
das hat er mit den Zeltnachbarn vereinbart, darf keine elektronische Musik
mehr gespielt werden. Auch ein Protest hat Nachtruhe.

Marihuana und Musik
Nach dem Essen beginnt das Festival dann erst richtig: Alle paar Meter
stehen Großbildleinwände -es laufen ein Dokumentarfilm über eine
israelische Protestbewegung Anfang des Jahrtausends, der Vortrag eines
amerikanischen Tierrechtlers, oder einfach nur "Findet Nemo".

Vier Jungs rocken mit Schlagzeug, E-Gitarren und Geige zwischen den Zelten,
anderswo sitzen Jugendliche mit Rastas im Gras oder auf Sofas und singen
Lieder über Liebe, Frieden und Gerechtigkeit von Bob Dylan, den Beatles und
Simon and Garfunkel. Es riecht hier nach Marihuana.

"Leben in die Hand nehmen"
"Es ist ein Traum, der hier wahr wird", sagt Ori Grossman. Die 28-jährige
Literaturstudentin ist vor einem Jahr von Tel Aviv nach Be´er Sheva
gezogen, weil sie sich die Mieten in der Großstadt nicht mehr leisten
konnte. Jetzt fährt sie jede Woche ein- oder zweimal nach Tel Aviv, so
begeistert ist sie. "Unsere Gesellschaft ist aus dem Dornröschenschlaf
aufgewacht, wir debattieren öffentlich, alle gemeinsam, und versuchen,
unser Leben in die Hand zu nehmen."

Wenn sie nicht in Tel Aviv ist, diskutiert sie in mehreren Facebook-Gruppen
über neue Ideen. "Facebook ist für diese Bewegung essentiell, ohne wären
wir gar nicht hier", sagt sie. Wobei ihr am Besten gefällt, dass der
Protest eben nicht ausschließlich im Internet stattfindet, sondern auch auf
der Straße. "Dieses große Wort 'Öffentlichkeit' - hier ist es greifbar."

Zelt aus Maschendraht
Gegen drei Uhr morgens wird es ruhiger. Viele sind nach Hause gegangen,
andere liegen auf mitgebrachten Matratzen, Sofas oder Bastmatten; die
wenigsten schlafen in den Zelten. Dafür ist es in Tel Aviv im August viel
zu heiß.

Vereinzelte sind noch wach, rauchen Wasserpfeife, trinken Wein, reden und
lachen miteinander. Ein paar Studenten haben ein Zelt aus Maschendraht
gebastelt und spachteln es jetzt leise mit Zement zu - es soll ein Symbol
werden für die Standhaftigkeit des Widerstands.

"Viva la Pizzavolution!"
Ronen Banana liegt ausgestreckt auf dem Sofa vor seinem Zelt, die
Jugendlichen, die daneben Gitarre spielen, singen und den Wodka kreisen
lassen, hört er nicht mehr. Ein paar Meter die Straße herunter ruft Gilles
ein letztes Mal: "Viva la Pizzavolution", der Slogan, unter dem er seit
Wochen frisch gebackene Pizzen verkauft. Nichts rührt sich mehr. Gilles
zuckt die Achseln, sagt: "Gut, das war's", schaltet den Gasofen aus und
kriecht in sein Zelt. Eine alte Frau mit einer großen Plastiktüte sucht in
den Mülleimern nach Pfandflaschen. Kein guter Tag, meint sie, normalerweise
trinken die Leute mehr.

Nach und nach lösen sich auch die letzten Gruppen auf. Stille liegt über
dem Rothschild-Boulevard. ZemmirAharon kniet ganz am Anfang der Straße, ein
weißes Tuch vor sich ausgebreitet, auf das er mit grünem Stift schreibt:
"Die Gerechtigkeit steht in den Sternen."

Bettwäsche mitgebracht
Zemmir arbeitet in einem Restaurant in der Nähe, er kommt immer erst, wenn
alles schläft, denn er liebt die Stille. Als er fertig ist, hängt er das
Tuch sorgfältig an einen Ast und pinnt es mit zwei Nadeln fest. Dann bindet
er seine Schuhe an die Bank darunter, holt seine Bettwäsche aus einer
großen Plastiktüte und legt sich schlafen. Es ist halb sechs. Hinter seinem
Rücken geht die Sonne auf. Tel Aviv erwacht.

Wenn du willst ... dann mache ich dich noch mehr als platt.

Shalom umananda